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Die
Erfindung betrifft einen Wafer sowie ein Verfahren zum Herstellen
eines Wafers.
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Gemäß dem Stand
der Technik werden während
oder nach der Produktion von elektronischen Chips auf einem Wafer
die elektronischen Chips hinsichtlich ihrer Funktionstüchtigkeit
getestet. Die dabei gewonnenen Testergebnisse führen für gewöhnlich auf Grund eines Einteilungskriteriums
zu einer Einteilung der elektronischen Chips in „gute" sowie „schlechte" Chips. Zur Kennzeichnung der „schlechten" Chips werden diese
mittels eines Farbpunktes markiert. An Hand dieser Farbpunkte können in nachfolgenden
Herstellungsschritten die „schlechten" Chips ausgemustert
werden. Zusätzlich
wird zu jedem Wafer ein separates Prüfprotokoll erstellt, welches
nähere
Angaben unter anderem über
den getesteten Wafer, über
das Einteilungskriterium sowie über
das verwendete Testverfahren enthält. Das Prüfprotokoll kann beispielsweise
elektronisch zum Ort der nachfolgenden Herstellungsschritte übermittelt
werden. Dabei kann es jedoch dazu kommen, dass ein Prüfprotokoll
versehentlich oder absichtlich einem falschen Wafer zugeordnet wird.
Alternativ kann es auch zu einer zufälligen oder absichtlichen Verfälschung
eines Prüfprotokolls
während
der Übermittlung
kommen.
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1 zeigt eine schematische
Draufsicht auf einen Wafer 100 gemäß dem Stand der Technik.
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Auf
einer der beiden Hauptseiten des Wafers 100 befinden sich
eine Vielzahl von elektronischen Chips 101. Der Wafer 100 wird
mittels üblicher
Herstellungsprozesse erzeugt. Bei den heutigen Größen der
handelsüblichen
Wafer können
die elektronischen Chips 101 nicht mehr alle gleichzeitig
erzeugt werden, da bei den üblichen
Lithographieverfahren nur Bruchteile des Wafers 100 belichtet
werden. Deshalb werden die elektronischen Chips 101 auf
dem Wafer 100 schrittweise in Belichtungsblöcken 102 gefertigt.
In einem Belichtungsblock 102 werden üblicherweise gleichzeitig mehrere
elektronische Chips 101 hergestellt. Gemäß dem dargestellten
Stand der Technik werden in einem Belichtungsblock 102 gleichzeitig
jeweils 16 elektronische Chips 101 erzeugt.
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Die
Größe der Belichtungsblöcke 102 ist
von der verwendeten Lithographietechnik sowie der angewandten Lithographiemaske
abhängig.
Ein Belichtungsblock 102 kann beispielsweise eine Größe von typischerweise
2 cm × 2
cm haben. Um die Oberfläche
des Wafers 100 abzudecken, wird eine Vielzahl an Belichtungsblöcken 102 in
geeigneter Weise aneinandergereiht.
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Auf
dem Wafer 100 entstehen auf Grund der Geometrie des Wafers 100 sowie
der Belichtungsblöcke 102 Fehlbelichtungsbereiche 103.
Die Fehlbelichtungsbereiche 103 befinden sich zwar noch
innerhalb eines Belichtungsblocks 102, jedoch ist in diesen
die Oberfläche
des Wafers 100 derart gering, dass keine funktionstüchtigen
elektronischen Chips 101 mehr erzeugt werden können. Dementsprechend
befinden sich die Fehlbelichtungsbereiche 103 stets am
Rand des Wafers 100.
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Die
Belichtungsblöcke 102 werden
auf dem Wafer 100 derart verteilt, dass die Anzahl an Fehlbelichtungsbereichen 103 möglichst
gering ist. Dies ist notwendig, um die Anzahl an elektronischen
Chips 101 pro Wafer 100 zu reduzieren, welche
auf Grund der Geometrie des Wafers 100 nur teilweise gefertigt werden
können
und somit funktionsuntüchtig
sind.
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Zum
Vereinzeln der elektronischen Chips 101 sind auf dem Wafer 100 und
zwischen jeweils zwei benachbarten elektronischen Chips 101 Sägerahmen 104 vorgesehen.
Nach erfolgter Herstellung der elektronischen Chips 101 wird
der Wafer 100 mittels Ätzen
und Schleifen auf eine Dicke von typischerweise 150 μm gedünnt und
anschließend
auf eine elastische Trägerfolie
geklebt. Im Bereich der Sägerahmen 104 wird
der Wafer 100 nun mittels einer Diamantsäge in einzelne
Stücke
zersägt.
Der in geeigneter Weise zersägte
Wafer 100 wird somit in die elektronischen Chips 101 vereinzelt.
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Der
Wafer 100 weist außerdem
noch in einem Randbereich eine Waferorientierungsmarkierung 105 auf.
Diese für
Halbleitersubstrate typische Waferorientierungsmarkierung 105 ist
zur Ausrichtung des Wafers 100 vor dem Beginn der Herstellung der
elektronischen Chips 101 notwendig, da einige Herstellungsschritte,
beispielsweise Epitaxie-, Implantations- und Ätzverfahren, von der Kristallorientierung
des Substrats abhängen.
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Einige
der elektronischen Chips 101 sind mit jeweils einem Farbpunkt 106 markiert.
Dieser Farbpunkt 106 symbolisiert einen fehlerhaften elektronischen
Chip. Während
der Herstellung der elektronischen Chips 101 wird jeder
elektronische Chip 101 auf seine Funktionalität hin überprüft. Wenn
ein getesteter elektronischer Chip 101 auf Grund eines
Einteilungskriteriums nicht den gewünschten Anforderungen entspricht,
wird dieser elektronische Chip 101 üblicherweise von der nachfolgenden
weiteren Produktion ausgeschlossen. Dies kann beispielsweise dann
der Fall sein, wenn die auf dem elektronischen Chip 101 befindlichen
elektronischen Bauelemente unzureichende elektronische Eigenschaften
aufweisen.
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Um
solch einen fehlerhaften elektronischen Chip eindeutig identifizieren
zu können
und somit den richtigen elektronischen Chip 101 von der
weiteren Produktion auszuschließen,
wird der elektronische Chip 101 direkt bei der Durchführung des
Funktionalitätstests
mittels des Farbpunkts 106 markiert. Nach dem Vereinzeln
aller elektronischen Chips 101 eines Wafers 100 können die
mit einem Farbpunkt 106 als fehlerhaft markierten elektronischen
Chips 101 beispielsweise ausgesondert und vernichtet werden.
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Wenn
jedoch vor dem Vereinzeln der elektronischen Chips 101 von
einem markierten Chip versehentlich oder absichtlich der Farbpunkt 106 entfernt wird,
kann ein fehlerhafter elektronischer Chip nicht mehr identifiziert
und ausgesondert werden.
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Um
eine sicherere Übermittlung
der Testergebnisse der elektronischen Chips zu gewährleisten, ist
es aus
US 4510673 A bekannt,
das jeweilige detaillierte Testergebnis separat auf die elektronischen Chips
zu schreiben. In
US
4510675 A wird dies beispielsweise mittels eines Lasers
verwirklicht.
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Bei
den nachfolgenden Herstellungsschritten kann dann das auf jedem
elektronischen Chip befindliche Testergebnis mittels eines bilderkennenden Verfahrens
ausgelesen werden. Entsprechend den Anforderungen an das fertiggestellte
Produkt kann der jeweilige elektronische Chip dann in den nachfolgenden
Herstellungsschritten verwendet, vernichtet oder in Reserve gehalten
werden.
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Jedoch
muss dazu jeder einzelne elektronische Chips während des bilderkennenden Verfahrens
mittels Verschiebung der bilderkennenden Vorrichtung mechanisch
angesteuert und dann separat ausgelesen werden. Die mechanische
Ansteuerung aller elektronischen Chips ist jedoch in hohem Maße zeitaufwändig. Dadurch
werden sowohl eine lange Produktionsdauer als auch unerwünscht hohe
Produktionskosten verursacht.
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In
GB 2252839 A ist
ein Wafer beschrieben, bei dem eine Klassifikationskarte auf dem
Wafer mittels eines Lasers eingebrannt ist.
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Gemäß
JP 05 190 614 A erfolgt
eine Markierung fehlerbehafteter Chips auf dem Wafer.
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GB 2 291 739 A beschreibt
ein System, bei dem eine optische Speicherung der Fehlerkarte auf dem
Wafer vorgesehen ist, wobei die Fehlerkarte in einem Randbereich
des Wafers aufgebracht ist.
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Gemäß
JP 06 132 366 A wird
eine Klassifikationskarte separat von dem Wafer in einem elektronischen
Speicher eines externen Rechners gespeichert.
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Der
Erfindung liegt somit das Problem zugrunde, einen Wafer sowie ein
Verfahren zum Herstellen eines Wafers anzugeben, bei dem eine sichere,
verwechslungs-, verlust- und verfälschungsfreie Übermittlung
der Testergebnisse der elektronischen Chips je Wafer gewährleistet
wird, wobei die Testergebnisse einfach und schnell auslesbar sind.
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Das
Problem wird von einem Wafer sowie einem Verfahren zum Herstellen
eines Wafers mit den Merkmalen gemäß den unabhängigen Patentansprüchen gelöst.
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Ein
Wafer weist elektronische Chips und eine Speichervorrichtung, eingerichtet
als nichtflüchtiger elektronischer
Speicher, auf. In der Speichervorrichtung ist eine Klassifikationskarte
gespeichert. Die Klassifikationskarte weist für zumindest einen Teil der elektronischen
Chips jeweils eine Positionsangabe sowie eine Klassifikationsangabe
auf. Mit der Positionsangabe wird die Position des jeweiligen elektronischen
Chips auf dem Wafer angegeben. Mit der Klassifikationsangabe wird
eine Klassifikation des jeweiligen elektronischen Chips hinsichtlich
eines vorgegebenen Klassifikationskriteriums angegeben.
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In
einem Verfahren zum Herstellen eines Wafers wird der Wafer mit einer
Vielzahl elektronischer Chips gefertigt. Eine Klassifikationskarte
wird in eine Speichervorrichtung, eingerichtet als nichtflüchtiger
elektronischer Speicher, auf dem Wafer gespeichert. Des Weiteren
wird die Klassifikationskarte für
zumindest einen Teil der elektronischen Chips aus jeweils einer
Positionsangabe sowie einer Klassifikationsangabe zusammengesetzt.
Mit der Positionsangabe wird dabei die Position des jeweiligen elektronischen
Chips auf dem Wafer angegeben. Schließlich wird mit der Klassifikationsangabe
eine Klassifikation des jeweiligen elektronischen Chips hinsichtlich
eines vorgegebenen Klassifikationskriteriums angegeben.
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Ein
Vorteil der Erfindung kann darin gesehen werden, dass das Problem
einer sicheren und verwechslungsfreien Übermittlung der Testergebnisse der
elektronischen Chips auf einem Wafer gewährleistet wird, indem die Testergebnisse
direkt auf dem Wafer gespeichert werden. Somit sind die Testergebnisse
physisch mit dem zugehörigen
Wafer verbunden. Dabei ergibt sich als zusätzlicher Vorteil, dass die
Testergebnisse nicht verloren gehen können. Erfolgt die Speicherung
der Testergebnisse auf dem Wafer in dauerhafter Form, wird außerdem auch
eine Verfälschung
der Testergebnisse stark behindert. Somit ermöglicht die Erfindung eine erhebliche
Erhöhung
der Sicherheit bei der Übermittlung
der Testergebnisse im Vergleich zu externen Prüfprotokollen.
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Ein
weiterer Vorteil der Erfindung ist, dass auf Grund der Speicherung
der Testergebnisse in einer Klassifikationskarte die Testergebnisse
einfach und schnell ausgelesen werden können. Zur Übermittlung der Testergebnisse
muss nun nicht mehr jeder einzelne elektronische Chip separat von
der bilderkennenden Vorrichtung angesteuert und ausgelesen werden.
Der Wafer und damit die einzelnen elektronischen Chips müssen somit
zum Auslesen der Klassifikationskarte nicht wie im Stand der Technik abgerastert
werden. Dadurch können
die nachfolgenden Herstellungsschritte zeitlich verkürzt und
somit die Herstellungskosten reduziert werden.
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Zusätzlich bietet
die Erfindung die Möglichkeit,
dass mittels der Klassifikationskarte die elektronischen Chips an
Hand ihrer Klassifikationsangaben auch in mehr als zwei Klassifikationsgruppen
eingeteilt werden können.
Die Anzahl an Klassifikationsgruppen vergrößert lediglich die in der Klassifikationskarte
gespeicherten Klassifikationsangaben. Dabei kann jede Klassifikationsgruppe
beispielsweise einen Qualitätstyp
von elektronischen Chips hinsichtlich des vorgegebenen Klassifikationskriteriums
repräsentieren.
Bei der Klassifikationskarte kann es sich beispielsweise um eine
sogenannte mehrstufige Failmap handeln. Dabei ist die Eingruppierung
der elektronischen Chips nicht nur in die beiden Gruppen „gute" Chips und „schlechte" Chips möglich. Zusätzlich sind
dann auch diverse Zwischenstufen zwischen „guten" Chips und „schlechten" Chips möglich, wie
beispielsweise „zweite
Wahl" Chips.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Wafer
ist die Speichervorrichtung vorzugsweise in einem Randbereich des
Wafers angeordnet. Auf Grund der Speicherung der Klassifikationskarte
in einer zusätzlichen Speichereinheit
auf dem Wafer sollte bevorzugt so wenig Produktionsplatz für elektronische
Chips wie möglich
belegt werden. Dies hat den Vorteil, dass dadurch die Produktionskosten
für elektronische
Chips pro Wafer so gering wie möglich
gehalten werden können.
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Somit
eignet sich der Randbereich des Wafers, in dem keine funktionstüchtigen
elektronischen Chips mehr gefertigt werden können, besonders zum Anordnen
der Speichervorrichtung. Zusätzlich
ist der Randbereich des Wafers zum Anordnen der Speichervorrichtung
deshalb besonders geeignet, weil dadurch beim Auslesen der Klassifikationskarte
der Ort der Speichervorrichtung für die Auslesevorrichtung schnell
ansteuerbar ist. Beispielsweise könnte als Ort für die Speichervorrichtung
der Bereich mit der Waferorientierungsmarkierung verwendet werden.
Standardmäßig wird
als Waferorientierungsmarkierung bei Wafern mit einem Durchmesser
bis zu 152,4 mm (6")
eine Abflachung (genannt: „flat") und bei Wafern
mit einem Durchmesser ab 200 mm eine Kerbe (genannt: „notch") verwendet.
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Vorzugsweise
ist die Speichervorrichtung mit gleichem Inhalt mehrmals auf dem
Wafer vorgesehen. Dies minimiert die Möglichkeit eines teilweisen oder
vollständigen
Verlustes der Klassifikationskarte. Auch wird dadurch das Risiko
einer unbemerkten Verfälschung
der Klassifikationskarte reduziert.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Wafer
ist die Speichervorrichtung ein nichtflüchtiger elektronischer Speicher.
Beispielsweise kann es sich dabei um einen elektrisch programmierbaren
Nurlesespeicher (EPROM) handeln. Handelt es sich bei den elektronischen
Chips um Bauelemente für
Chipkarten, in welchen elektrisch löschbare und programmierbaren Nurlesespeicher
(EEPROM) integriert sind, könnte
in einigen oder allen Bauelementen die Klassifikationskarte gespeichert
sein. Bei der Personalisierung der Bauelemente für die Chipkarten können die
Klassifikationskarten in den elektrisch löschbaren und programmierbaren
Nurlesespeichern problemlos überschrieben
und somit gelöscht
werden. Folglich muss in diesem Fall für die Speicherung der Klassifikationskarte
kein separater Platz auf dem Wafer vorgesehen werden. Die Ausbeute
an auf einem Wafer gefertigten Bauelementen wird somit nicht verringert.
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Die
folgende Darstellung der Figuren dienen zur Erläuterung der Erfindung, sind
jedoch hinsichtlich des beschriebenen Einbrennens einer Klassifikationskarte
mittels eines Lasers auf die Oberfläche des Wafers nicht Gegenstand
des Patentbegehrens.
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Es
zeigen
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1 eine schematische Draufsicht
auf einen Wafer gemäß dem Stand
der Technik; und
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2 eine schematische Draufsicht auf einen
Wafer.
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In 2 ist eine schematische Draufsicht auf einen
Wafer 200 gezeigt.
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Auf
einer Hauptseite des Wafers 200 befinden sich eine Vielzahl
von elektronischen Chips 201. Der Wafer 200 wird
analog zum Stand der Technik mittels üblicher Herstellungsprozesse
erzeugt. wie unter 1 bereits
beschrieben, werden die elektronischen Chips 201 auf dem
Wafer 200 schrittweise in Belichtungsblöcken 202 gefertigt.
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Auf
dem Wafer 200 entstehen auf Grund der Geometrie des Wafers 200 sowie
der Anordnung der Belichtungsblöcke 202 Fehlbelichtungsbereiche 203 am
Rand des Wafers 200. Die Belichtungsblöcke 202 werden auf
dem Wafer 200 derart verteilt, dass die Anzahl an Fehlbelichtungsbereichen 203 möglichst gering
ist.
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Zum
Vereinzeln der elektronischen Chips 201 sind auf dem Wafer 200 und
zwischen jeweils zwei benachbarten elektronischen Chips 201 wie
bereits im Stand der Technik Sägerahmen 204 vorgesehen.
Nach erfolgter Herstellung der elektronischen Chips 201 wird
der Wafer 200 mittels Ätzen
und Schleifen auf eine Dicke von typischerweise 150 μm gedünnt und
anschließend
auf eine elastische Trägerfolie
geklebt. Im Bereich der Sägerahmen 204 wird
der Wafer 200 nun mittels einer Diamantsäge in einzelne
Stücke
zersägt.
Der in geeigneter Weise zersägte
Wafer 200 wird somit in die elektronischen Chips 201 vereinzelt.
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Der
Wafer 200 weist außerdem
noch in einem Randbereich eine Waferorientierungsmarkierung 205 auf,
um den Wafer 200 vor dem Beginn der Herstellung der elektronischen
Chips 201 ausrichten zu können.
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Während der
Herstellung der elektronischen Chips 201 wird jeder elektronische
Chip 201 auf seine Funktionalität und seine elektronischen
Eigenschaften hin überprüft. Wenn
ein getesteter elektronischer Chip 201 hinsichtlich eines
vorgegebenen Klassifikationskriteriums nicht den geforderten Anforderungen
entspricht, wird dieser elektronische Chip 201 üblicherweise
von der nachfolgenden weiteren Produktion ausgeschlossen. Dies kann
beispielsweise dann der Fall sein, wenn die auf dem elektronischen
Chip 201 befindlichen elektronischen Bauelemente unzureichende
elektronische Eigenschaften aufweisen.
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Ein
freiliegender Randbereich des Wafers 200 dient als Speichervorrichtung
für eine
Klassifikationskarte 206. Diese ist direkt auf der Oberfläche des
Wafers 200 in der Form einer den Wafer 200 abbildenden
Matrix gespeichert. Die Klassifikationskarte 206 setzt
sich aus einer Positionsangabe sowie einer Klassifikationsangabe
für jeden
elektronischen Chip 201 zusammen. Als Positionsangaben
dienen dabei die Schnittpunkte zwischen Matrixzeilen und Matrixspalten.
Jeder Schnittpunkt zwischen einer Matrixzeile und einer Matrixspalte
repräsentiert
folglich eine Position eines elektronischen Chips 201 auf dem
Wafer 200. Somit stellt die Klassifikationskarte 206 ein
verkleinertes Abbild des Wafers 200 dar.
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Jeder
Positionsangabe ist für
den jeweiligen elektronischen Chip 201 eine Klassifikationsangabe zugeordnet.
Die Klassifikationsangaben der elektronischen Chips 201 ermöglichen
eine Klassifikation der elektronischen Chips 201 hinsichtlich
des vorgegebenen Klassifikationskriteriums.
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Es
wird die Klassifikationskarte 206 mittels eines Lasers
auf die Oberfläche
des Wafers 200 „geschrieben", d.h. in den Wafer 200 eingebrannt.
Dabei werden zusätzlich
zur reinen Klassifikationskarte 206 noch das Klassifikationskriterium
sowie das Prüfverfahren
auf dem Wafer 200 gespeichert. Als Klassifikationsangaben
können
Zeichen, Zeichenfolgen oder sonstige Strukturen verwendet werden.
Als Zeichen können
selbstverständlich
Zahlen und Buchstaben verwendet werden. Somit ist eine Einteilung
der elektronischen Chips 201 in eine Vielzahl von Klassen
möglich.
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- 100
- Wafer
gemäß Stand
der Technik
- 101
- elektronischer
Chip
- 102
- Belichtungsblock
- 103
- Fehlbelichtungsbereich
- 104
- Sägerahmen
- 105
- Waferorientierungsmarkierung
- 106
- Farbpunkt
- 200
- Wafer
gemäß Ausführungsbeispiel
der Erfindung
- 201
- elektronischer
Chip
- 202
- Belichtungsblock
- 203
- Fehlbelichtungsbereich
- 204
- Sägerahmen
- 205
- Waferorientierungsmarkierung
- 206
- Klassifikationskarte