DE10123008A1 - Luftdruckloser Fahrzeugreifen - Google Patents
Luftdruckloser FahrzeugreifenInfo
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Abstract
Offenbart ist ein luftdruckloser Fahrzeugreifen, bestehend aus einer koaxial um eine Fahrzeugfelge angeordneten, zu einem Ring geschlossenen Schraubenfeder und aus einem koaxial um die Schraubenfeder angeordneten Laufstreifen aus einem Elastomer, wobei die Schraubenfeder ein Verbindungselement zwischen Fahrzeugfelge und Laufstreifen bildet. Erfindungsgemäß zeichnet sich der luftdrucklose Fahrzeugreifen dadurch aus, dass die Schraubenfeder aus einem Faserverbundwerkstoff besteht, wobei die Fasern in einer Polymermatrix eingebettet sind und einen Faserorientierungswinkel zum Schraubengang zwischen 0 DEG und 45 DEG , vorzugsweise 0 DEG , aufweisen.
Description
Die Erfindung betrifft einen luftdrucklosen Fahrzeugreifen, bestehend aus einer koaxial um
eine Fahrzeugfelge angeordneten, zu einem Ring geschlossenen Schraubenfeder und aus
einem koaxial um die Schraubenfeder angeordneten Laufstreifen aus einem Elastomer,
wobei die Schraubenfeder ein Verbindungselement zwischen Fahrzeugfelge und
Laufstreifen bildet.
Fahrzeugreifen für Kraftfahrzeuge, insbesondere Personenkraftwagen und Lastkraftwagen,
sowie Reifen für Fahrräder weisen üblicherweise eine formschlüssig mit einer Felge
verbundenen Reifen aus Laufstreifen, Seitenwänden und an ihren Ende angeformten
Wülsten auf, welche den Sitz auf der Felge gewährleisten. Die Reifen schließen einen
Hohlraum ein, der mit einem gasförmigen Medium, insbesondere atmosphärische Luft,
befüllt ist, wobei der Luftdruck stets über dem atmosphärischen Druck liegt. Derartige
Luftreifen haben praktisch alle anderen Systeme, die ohne Luftdruck auszukommen
versuchen, seit wenigstens den 20ger Jahren des 20. Jahrhunderts verdrängt, jedenfalls im
Bereich der angetriebenen Fahrzeuge. Vollgummireifen spielen nur noch eine Rolle für
Gabelstapler und andere Fahrzeuge niedriger Geschwindigkeit und hoher Achslast. Die
Luftreifen bieten eine Reihe von Vorteilen, die von bislang bekannten luftdrucklosen
Reifen nicht erzielt werden können. Nur beispielhaft sei hier der hohe Federungskomfort
der Luftdruckreifen erwähnt.
Gleichwohl hat es eine Reihe von Bemühungen gegeben, luftdrucklose Fahrzeugreifen zu
schaffen, mit denen erreicht werden sollte, dass der gravierende Nachteil eines Luftreifens,
nämlich der Gefahr des Druckverlustes damit einhergehend dem Verlust der
Fahrsicherheit, auszuschalten.
Luftdrucklose Fahrzeugreifen mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1
sind beispielsweise aus der US 574,015 und der US 1,856,983 bekannt. Bei diesen ist eine
Schraubenfeder aus Federstahl koaxial um die Felge angeordnet, wobei ein an sich
herkömmlicher Reifen (also mit Seitenwänden und Felgenwülsten) koaxial um die
Schraubenfeder angeordnet ist. Anders formuliert, es ist durch diese Dokumente bereits
bekannt, eine zu einem Ring geschlossene Schraubenfeder so um eine Felge anzuordnen,
dass sie sowohl in Kontakt mit der Felge als auch mit der Innenseele des Fahrzeugreifens
gelangt. Diese Federn sollen also den Luftdruck ersetzen und gleichzeitig die Einfederung
und eine kontrollierte Deformation des Reifens im Latsch ermöglichen.
Andere Lösungen, bei denen zwischen Felge und Innenseele des Reifens Federn
angeordnet sind, sind ferner aus der US 5,800,643, der US 1,501,757, der US 1,033,513
sowie der US 1,710,215 bekannt. Von der US 5,800,643 abgesehen stellen die genannte
Dokumente einen Stand der Technik dar, der zwischen 1896 und 1930 entwickelt wurde.
Gemeinsam ist diesen Ideen, das sie niemals in einem erheblichen Umfang realisiert
wurden, da diese Lösungen zwar den Vorteil aufweisen, dass die Gefahr eines
Luftdruckverlustes von vornherein ausgeschaltet und daher hier keine Rolle spielen kann,
sie jedoch mit einer Reihe von Nachteilen behaftet sind, denen der Fachmann auf dem
Reifengebiet äußerst kritisch gegenübersteht.
Hier ist insbesondere das hohe spezifische Gewicht und die Korrosionsanfälligkeit der
Stahlfedern zu nennen. Der Fachmann will aber Gewichtserhöhungen, insbesondere bei
beweglichen Massen, tunlichst vermeiden. Außerdem ist ein Zusatzkörper jeglicher Art,
welcher in einem Reifen angeordnet ist, auch immer mit höheren Kosten verbunden, die
der Fachmann vermeiden muss, um ein wettbewerbsfähiges Produkt zu schaffen. Daher hat
sich der Fachmann mit den erwähnten Dokumenten zwar im Zuge eines Studiums
historischer Entwicklungslinien des Reifensbaus beschäftigt, hat aber eine
Weiterentwicklung derartiger Lösungen nicht ernsthaft in Betracht gezogen, da er diese für
eine technische Sackgasse hielt.
Auf der anderen Seite besteht heutzutage ein sehr hohes Bedürfnis nach einem sicheren
Reifen, worunter ein Reifen verstanden wird, der - beispielsweise durch einen plötzlichen
Luftdruckverlust - die Fahrsicherheit auch bei sehr hohen Geschwindigkeiten und nach
Möglichkeit über eine längere Strecke ermöglicht. Eine Reihe von tödlichen Unfällen in
den USA waren bei bestimmten Reifen auf sich ablösende Laufstreifen zurückzuführen,
deren Ursache wiederum eine Überhitzung des Reifens durch einen zu geringen Luftdruck
war.
Der Erfinder hat sich die Aufgabe gestellt, einen Fahrzeugreifen zu schaffen, der leicht und
preiswert ist und welcher vor allem ein sicheres Fahren in allen erdenklichen
Fahrsituationen ermöglicht.
Diese Aufgabe wird mit einem luftdrucklosen Fahrzeugreifen der eingangs geschilderten
Art gelöst, welcher die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Patentsanspruchs 1
aufweist.
Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass die Schraubenfeder aus einem
Faserverbundwerkstoff besteht, wobei die Fasern in einer Polymermatrix eingebettet sind
und einen Faserorientierungswinkel zum Schraubengang zwischen 0° und 45°,
vorzugsweise 0°, aufweisen.
Die Aufgabe der Schaffung eines gleichermaßen sicheren, wie leichten und preiswert
herzustellenden Reifens wird auf überraschende Art und Weise also dadurch gelöst, dass
der Erfinder hier eine Idee wieder aufgreift, die der Fachmann längst zur Seite gelegt hatte.
Denn unter Sicherheitsaspekten hat ein luftdruckloser Fahrzeugreifen den unschätzbaren
Vorteil, dass weder die Einhaltung eines bestimmten Luftdrucks noch ein Luftdruckverlust
überhaupt sich hier negativ auf die Fahrsicherheit auswirken können. Denn wo kein
Luftdruck vorhanden ist, kann auch keine Luft entweichen und kann eine
Luftdruckveränderung keine Rolle spielen. Auf erfinderische Weise hat der Erfinder das
Kernproblem bislang bekannter druckluftloser Reifen ausgeräumt, nämlich das hohe
Gewicht und die hohen Kosten der zu einem Ring geschlossenen Schraubenfedern. Der
Erfinder hat erkannt, dass die Verwendung einer Schraubenfeder aus einem
Faserverbundwerkstoff nicht nur eine preiswerte Lösung ist, sondern vor allem dazu führt,
dass das Gewicht der Schraubenfeder, die gegenüber einer herkömmlichen Lösung ein an
und für sich unerwünschtes Zusatzelement darstellt, drastisch reduziert werden kann.
Dies umso mehr, als dass der Erfinder eine Lösung gemäß Patentanspruch 1 bevorzugt, bei
welchem auf die Seitenwände und die daran angeformten Wülste zur Verbindung mit der
Felge verzichtet werden. Denn bei der Lösung gemäß Patentanspruch 1 sind Seitenwände
und Wülste, die normaleweise zusammen mit der Innenseele und der Felge den
luftgefüllten Hohlraum umschließen, nicht mehr nötig. Daher kann vorgesehen sein, dass
die Schraubenfeder den Laufstreifen direkt trägt. Hierbei kann der Laufstreifen ganz
konventionell aufgebaut sein, d. h. mit einer Gürteleinlage aus Stahlcorden, aus
Aramidfaser-Corden, Kohlenstoffaser-Corden und anderen Cordmaterialien.
Hierbei kann der Reifen insgesamt als Fahrradreifen, PKW-Reifen, LKW-Reifen oder als
Reifen für andere Fahrzeuge, beispielsweise auch für Rollstühle, Roller und andere nicht
angetriebene Fahrzeuge verwendet werden, sowie auch für mit Rollen und Rädarn
versehene Sportgeräte, wie Inline Skater.
Bei praktischen Versuchen und im Vergleich mit herkömmlichen Stahlfedern haben sich
besondere Vorteile einer Schraubenfeder aus einem Faserverbundwerkstoff bestätigt.
Hierbei sind als Vorteile einer Schraubenfeder aus Faserverbundwerkstoff insbesondere zu
nennen: hohe elastische Energieaufnahme, hohe spezifische Festigkeit, leichte Bauweise,
gutes Ermüdungsverhalten, gutes "fail-safe"-Verhalten, keine Korrosion,
Materialdämpfung (die von den Einzelkomponenten und von den Faserwinkel abhängig ist
und eingestellt werden kann) und einfachste Fertigung.
Über die Einstellung des Faserorientierungswinkels in Bezug auf den Schraubengang läßt
sich nicht nur die Materialdämpfung, sondern auch die Federungseigenschaft verändern.
Wenn die Schraubenfeder aus Faserverbundwerkstoff nicht direkt mit dem Laufstreifen
und Gürtel zusammen vulkanisiert wird, kann die Schraubenfeder auf andere Weise zu
einem Ring geschlossen und/oder an die Fahrzeugfelge angebunden werden. Denkbar ist,
dass die freien Enden der Schraubenfeder in eine als Steckverbindung dienende Hülse
gesteckt und auf diese Weise zusammengebunden werden, oder dass Klemmen/Schrauben
verwendet werden, um die Schraubenfeder mit der Felge zu verbinden. Auch die
Verwendung von Bandagen, Schrumpffasern oder ein Stoffschluss ist denkbar.
Ferner kann eine spezielle Felge verwendet werden, die ebenfalls aus einem
Faserverbundwerkstoff besteht. Dies kann insbesondere von Vorteil sein, wenn das
erfindungsgemäße Fahrzeugrad als Fahrradreifen eingesetzt werden soll, wo leichte
Werkstoffe eine große Rolle spielen. Aber auch bei anderen angetriebenen Fahrzeugen
spielt die ungefederte Masse eine große Rolle, so dass der Einsatz einer speziellen Felge
auch für beispielsweise PKW-Räder sinnvoll sein kann.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die
Schraubenfeder in den Laufstreifen wenigsten oberflächlich eingebettet und durch
Vulkanisation mit dem Laufstreifen verbunden ist. Insbesondere dann, wenn der Reifen
ausschließlich aus dem Laufstreifen besteht, kann diese Ausgestaltung vorteilhaft sein, da
hierdurch auf einfache Weise eine Verbindung der Schraubenfeder mit dem Laufstreifen
erzielt wird. Gleichzeitig sichert der Laufstreifen den Zusammenhalt der zu einem Ring
geschlossenen Schraubenfeder, insbesondere durch die Corde im Laufstreifen.
In einer alternativen Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass an den Laufstreifen
Seitenwände angeformt sind, deren freie Enden in Berührungskontakt mit der
Fahrzeugfelge stehen. In diesem Fall ist also die Schraubenfeder gänzlich umschlossen. Im
Gegensatz zu herkömmlichen Reifen können die Seitenwände aber sehr viel dünner
ausgestaltet sein, da diese weder eine tragende/federnde Funktion ausüben, noch einem
Innendruck standhalten müssen. Die Maßnahme, hier Seitenwände vorzusehen, so dass die
Schraubenfeder hermetisch umschlossen ist, dient dann vor allem dazu, zu verhindern, dass
sich Fremdkörper in den Wendelungen der Schraubenfeder festsetzen können.
In weiteren praktischen Ausgestaltungen der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die
Schraubenfeder im Querschnitt die Form eines Rechtecks, eines Kreises, eines Trapezes
oder eine Ovals ausweist. Dadurch, dass verschiedene Querschnittskonfigurationen
vorgesehen sein können, kann dem Umstand Rechnung getragen werden, dass
beispielsweise ein PKW-Reifen einen geringeren Querkrümmungsradius der Lauffläche
aufweist als beispielsweise ein Fahrrad oder Motorradreifen. Ist also die Schraubenfeder
im Querschnitt rechteckig oder trapezförmig, kann mit einer derartigen Schraubenfeder ein
PKW-Reifen geschaffen werden, während für einen Fahrradreifen eher ein runder
Querschnitt in Frage kommt.
In weiteren praktischen Ausgestaltungen der Erfindung kann vorgesehen sein, dass der
Federstrang der Schraubenfeder im Querschnitt rechteckig, rund, oval oder trapezförmig
ist. Durch diese unterschiedlichen Querschnitte des Federstrangs lassen sich
unterschiedliche Federungs-/Dämpfungseigenschaften einstellen.
In weiteren vorteilhaften Ausgestaltungen der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die
Fasern der Schraubenfeder aus Kohlenstoff-, Glas-, Synthetik- oder Naturfasern bestehen,
wobei gemäß weiteren Ausgestaltungen der Erfindung die Synthetikfasern aus PBO
(Polybenzoles) bestehen, wobei weiter vorgesehen sein kann, dass die Polymermatrix, in
welcher die Fasern der Schraubenfeder angeordnet sind, durch Duroplaste, Thermoplaste
oder Elastomere gebildet sind. Bei der Verwendung von Duroplast als Polymermatrix
kommt beispielsweise Epoxidharz, bei der Verwendung von Thermoplast beispielsweise
Polyamid oder bei der Verwendung eines Elastomers PUR (Polyurethan), Silikon oder
Kautschuk infrage.
In weiteren praktischen Ausgestaltungen der Erfindung kann vorgesehen sein, dass der
Anteil der Fasern an der Schraubenfeder zwischen 45 und 75 Volumen% beträgt, ferner,
dass die Breite des Federstranges 5-20% und/oder dass die Dicke des Federstranges 5-
10% des mittleren Durchmesseres der Schraubenfeder beträgt.
Weitere Vorteile und Ausgestaltung der Erfindung werden anhand der nachfolgenden
Beschreibung, der Zeichnung, der Bezugszeichenliste, welche Bestandteil der
Beschreibung ist, und den Patentansprüchen näher erläutert. In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Fahrzeugreifens in Teilansicht
von der Seite und
Fig. 2 den Fahrzeugreifen aus Fig. 1 im Radialschnitt.
Die Fig. 1 und 2 zeigen ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Fahrzeugreifen 1, bestehend aus einer koaxial um eine Fahrzeugfelge 2 angeordneten
Schraubenfeder 3. Bei der Fahrzeugfelge 2 des in den Fig. 1 und 2 dargestellten
Ausführungsbeispiels handelt es sich um eine Fahrradfelge 4 mit Speichen 5 und nur
angedeutetend Felgenhörnern 6, welche ein Felgenbett 7 begrenzen.
Die Schraubenfeder 3 füllt das Felgenbett 7 vollständig aus. Die Schraubenfeder 7 ist so
um die Fahrradfelge 4 gelegt, dass die Schraubenfeder 3 einen geschlossenen Ring bildet.
Wie insbesondere in Fig. 2 zu erkennen ist, weist die Schraubenfeder 3 im Radial- oder
Querschnitt eine kreisrunde Form auf; sie kann jedoch auch eine andere Form aufweisen,
beispielsweise die eines Trapezes, eines Rechtecks oder eines Ovals. Der Federstrang 8
selbst weist im gezeigten Ausführungsbeispiel einen rechteckigen Querschnitt auf. Die
Dicke und Breite des Federstrangs, Art und Anzahl der Fasern und der Faserverlaufswinkel
sind dabei auf die auszunehmende Radlast und die Einfederungslänge ausgerichtet und
abgestimmt.
Koaxial um die Schraubenfeder 3 ist ein Laufstreifen 9 aus einem vulkanisierten
Kautschuk angeordnet. Eine Oberfläche 10 des Laufstreifens 9 bildet die Lauffläche des
Fahrzeugreifens 1. Eine Unterseite 11 steht im Berührungskontakt mit der Schraubenfeder
3, wobei die Schraubenfeder 11 im gezeigten Ausführungsbeispiel in den Laufstreifen
eingebettet und mit diesem zusammen vulkanisiert ist. Dadurch, dass die Schraubenfeder 3
durch die Vulkanisation im Laufstreifen 9 verankert ist, erübrigen sich weitere
Maßnahmen, um die freien, nicht dargestellten Enden der Schraubenfeder 3 miteinander zu
verbinden.
Da die Schraubenfeder 3 eine bestimmte Elastizität aufweist, ist es auch möglich, den aus
Schraubenfeder 3 und Laufstreifen 9 bestehenden Reifen 1 über ein Felgenhorn 6 zu
heben, um den Fahrzeugreifen 1 auf der Fahrzeugfelge 2 zu befestigen.
Es ist aber auch möglich, die Schraubenfeder erst auf der Felge zu einem geschlossenen
Ring durch geeignete Maßnahmen zu verbinden. So kann es vorgesehen sein, dass eine in
den Figuren nicht dargestellte Hülse auf ein freies Ende der Schraubenfeder 3
aufgeschoben ist, in welche ein anderes freies Ende der Schraubenfeder 3 eingesteckt
werden kann. In diesem Fall kann dann die Lauffläche 9 über die Schraubenfeder
geschoben werden und beispielsweise durch Schrumpfung mit der Schraubenfeder
verbunden werden.
1
Fahrzeugreifen
2
Fahrzeugfelge
3
Schraubenfeder
4
Fahrradfelge
5
Speiche
6
Felgenhorn
7
Felgenbett
8
Federstrang
9
Laufstreifen
10
Oberfläche
11
Unterseite
Claims (11)
1. Luftdruckloser Fahrzeugreifen (1), bestehend aus einer koaxial um eine Fahrzeugfelge
(2) angeordneten, zu einem Ring geschlossenen Schraubenfeder (3) und aus einem
koaxial um die Schraubenfeder (3) angeordneten Laufstreifen (9) aus einem Elastomer,
wobei die Schraubenfeder (3) ein Verbindungselement zwischen Fahrzeugfelge (2) und
Laufstreifen (9) bildet,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Schraubenfeder (3) aus einem Faserverbundwerkstoff besteht, wobei die Fasern in
einer Polymermatrix eingebettet sind und einen Faserorientierungswinkel zum
Schraubengang zwischen 0° und 45°, vorzugsweise 0°, aufweisen.
2. Fahrzeugreifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schraubenfeder (3)
in den Laufstreifen (9) wenigstens oberflächig eingebettet und durch Vulkanisation mit
dem Laufstreifen (9) verbunden ist.
3. Fahrzeugreifen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass an den
Laufstreifen (9) Seitenwände eingeformt sind, deren freien Enden in
Berührungskontakt mit der Fahrzeugfelge (2) stehen.
4. Fahrzeugreifen nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
dass die Schraubenfeder (3) im Querschnitt die Form eines Rechtecks, eines Kreises,
eines Trapezes oder eines Ovals aufweist.
5. Fahrzeugreifen nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
dass der Federstrang (8) der Schraubenfeder (3) im Querschnitt rechteckig, rund, oval
oder trapezförmig ist.
6. Fahrzeugreifen nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
dass die Fasern der Schraubenfeder (3) aus Kohlenstoff-, Glas-, Synthetik- oder
Naturfasern bestehen.
7. Fahrzeugreifen nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Synthetikfasern aus
PBO (Polybenzoles) bestehen.
8. Fahrzeugreifen nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
dass die Polymermatrix, in welcher die Fasern der Schraubenfeder (3) angeordnet sind,
durch Duroplaste, Thermoplaste oder Elastomere gebildet sind.
9. Fahrzeugreifen nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
dass der Anteil der Fasern an der Schraubenfeder (3) zwischen 45 und 75 Volumen%
beträgt.
10. Fahrzeugreifen nach wenigstens einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
dass die Breite des Federstranges (8) 5-20% des mittleren Durchmesseres der
Schraubenfeder (3) beträgt.
11. Fahrzeugreifen nach wenigstens einem der Ansprüche 5 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, dass die Dicke des Federstranges 5-10% des mittleren
Durchmesseres der Schraubenfeder (3) beträgt.
Priority Applications (1)
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ID=7684463
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