DE10122669A1 - Vorrichtung zum Nassreinigen von scheibenförmigen Substraten - Google Patents
Vorrichtung zum Nassreinigen von scheibenförmigen SubstratenInfo
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Abstract
Um auf einfache und kostengünstige Weise eine kontinuierliche Reinigung einzelner Wafer zu ermöglichen, ist eine Vorrichtung zum Nassreinigen von scheibenförmigen Substraten, insbesondere Halbleiterwafern vorgesehen, die wenigstens einen mit Behandlungsfluid befüllbaren Behandlungsbehälter mit einer seitlichen Führung zum Aufnehmen eines einzelnen Substrats im Behälter, eine Hubvorrichtung im Behandlungsbehälter zum Ein- und Ausbringen eines Substrats, und eine oberhalb des Behandlungsbehälters angeordnete Aufnahmevorrichtung, mit wenigstens zwei separaten Führungseinrichtungen zur jeweiligen Aufnahme eines Substrats aufweist, wobei die Führungseinrichtungen derart verschiebbar sind, dass sie mit der Führung im Behandlungsbehälter ausrichtbar sind.
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Nassreinigen
von scheibenförmigen Substraten, insbesondere Halbleiterwafern.
In der Halbleiterindustrie ist es bekannt, dass Halbleiterwafer zwischen ver
schiedenen Herstellungsschritten naß gereinigt werden. Aus der auf diese
Anmelderin zurückgehenden DE-A-198 30 162 ist beispielsweise eine Reini
gungsvorrichtung vorgesehen, die nach einer CMP-Behandlung (chemisches
mechanisches Polieren) der Wafer eingesetzt wird. Bei der bekannten Vor
richtung werden die Wafer nach der CMP-Behandlung zunächst grob mit ei
nem Bürstenreiniger vorgereinigt. Anschließend werden die Wafer in einem
flüssigkeitsgefüllten Becken gesammelt, um anschließend als Charge ge
meinsam in einer Feinreinigungsvorrichtung gereinigt zu werden.
Diese Vorrichtung hat den Nachteil, dass die Wafer vor ihrer Feinreinigung
jeweils zu einer Charge gesammelt werden müssen, wodurch der kontinuierli
che Bearbeitungsprozess der Wafer und somit der Durchsatz beeinträchtigt
wird. Darüber hinaus ist die Einbindung der Reinigungsvorrichtung in eine
CMP-Anlage, die in der Regel im Einzelwaferverfahren arbeitet, schwierig.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der vorliegenden Erfindung
daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art
vorzusehen, die auf einfache und kostengünstige Weise eine kontinuierliche
Reinigung von einzelnen Wafern ermöglicht.
Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe durch eine Vorrichtung zum Nassreini
gen von scheibenförmigen Substraten, insbesondere Halbleiterwafern da
durch gelöst, dass die Vorrichtung wenigstens einen mit Behandlungsfluid
befüllbaren Behandlungsbehälter mit einer Führung zum Führen wenigstens
eines Substrats im Behälter, eine Hubvorrichtung im Behandlungsbehälter
zum Ein- und Ausbringen eines Substrats, und eine oberhalb des Behand
lungsbehälters angeordnete Aufnahmevorrichtung mit wenigstens zwei sepa
raten Führungseinrichtungen zur jeweiligen Aufnahme eines Substrats auf
weist, wobei die Führungseinrichtungen derart verschiebbar sind, dass sie mit
der Führung im Behandlungsbehälter ausrichtbar sind. Das Vorsehen eines
mit Behandlungsfluid befüllbaren Behandlungsbehälters zur Aufnahme eines
einzelnen Substrats ermöglicht eine kontinuierliche Behandlung einzelner
Substrate, ohne dass diese zuvor als Charge gesammelt werden müssen. Die
oberhalb des Behälters angeordnete Aufnahmevorrichtung weist wenigstens
zwei separate Führungseinrichtungen zur jeweiligen Aufnahme eines Sub
strates auf, wodurch eine der Führungseinrichtungen jeweils zum Führen der
Substrate vor der Nassreinigung und die andere Führungseinrichtung jeweils
zum Führen der Substrate nach der Nassreinigung eingesetzt werden kann.
Hierdurch wird sichergestellt, dass die Substrate nach der Nassreinigung je
weils in eine saubere Führung eingesetzt werden. Darüber hinaus erhöhen die
zwei separaten Führungen den Durchsatz der Vorrichtung, da die Schiene zur
Aufnahme der ungereinigten Wafer während der Nassreinigung eines vorher
gehenden Wafers in dem Behandlungsbehälter erneut beladen werden kann,
sodass nach dem Herausheben des behandelten Wafers aus dem Behand
lungsbehälter und einer seitlichen Verschiebung der Führungseinrichtungen
sofort ein neuer zu behandelnder Wafer in den Behandlungsbehälter geladen
werden kann. Während der erneuten Beladung des Behandlungsbehälters
kann der gerade behandelte Wafer aus der einen Führungseinrichtung ent
nommen werden. Dabei sind die Führungseinrichtungen derart verschiebbar,
dass sie mit den Führungen im Behandlungsbehälter ausrichtbar sind, um ein
problemloses Be- und Entladen der Wafer zu gewährleisten.
Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist die Aufnah
mevorrichtung eine wenigstens einen Schlitz aufweisende Bodenwand zur
Bildung einer Kammer zwischen einer Unterseite der Bodenwand und dem
Behandlungsfluid auf, wodurch eine Trennung des Behandlungsbereichs von
dem Aufnahmebereich erreicht wird. Darüber hinaus kann in der zwischen der
Unterseite der Bodenwand und dem Behandlungsfluid gebildeten Kammer
eine Trocknung der Wafer erfolgen. Für eine gute Trocknung der Substrate ist
vorzugsweise eine Vorrichtung zum Einleiten eines Trocknungsgases in die
Kammer vorgesehen. Dabei ist das Trocknungsgas vorzugsweise ein die
Oberflächenspannung des Behandlungsfluids verringerndes Gas, um eine
Trocknung gemäß dem Marangoni-Effekt zu erreichen. Für eine besonders
gute und rasche Trocknung der Substrate wird das Trocknungsgas auf einen
beim Herausheben der Substrate gebildeten Meniskus zwischen Substrat und
Behandlungsfluid gerichtet. Dadurch, dass die Wafer einzeln in dem Behand
lungsbehälter behandelt und somit auch einzeln aus diesem herausgehoben
werden, ist eine direkte Zuführung auf den Meniskus möglich, was eine
schnellere Trocknung der Wafer gegenüber der Chargenbehandlung ermög
licht. Durch das direkte Leiten des Trocknungsgases auf den Meniskus kann
die Aushubgeschwindigkeit des Substrats gegenüber Chargenanwendungen
erheblich erhöht werden wodurch sich ein Reinigungszyklus erheblich verkür
zen läßt.
Vorzugsweise weist die Kammer eine geringe Höhe von zwei bis zehn Milli
metern auf, wodurch sich ein sehr geringes Kammervolumen ergibt, in das
das Trocknungsgas eingeleitet wird. Durch das geringe Kammervolumen läßt
sich der Verbrauch des Trocknungsgases stark verringern. Gemäss einer be
vorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Bodenwand bezüglich des
Behandlungsbehälters stationär und der Schlitz bezüglich der Führung im Be
handlungsbehälter ausgerichtet. Durch die stationäre Bodenwand ist der Be
handlungbehälter im Wesentlichen permanent abgedeckt und gegenüber Ver
unreinigungen von außen geschützt.
Vorteilhafterweise weist die Aufnahmevorrichtung Seitenwände auf, die die
Führungseinrichtungen umgeben, um eine nach oben geöffnete Kammer zu
bilden. Die Seitenwände sehen einen Schutz der Führungseinrichtungen und
der darin aufgenommen Substrate gegenüber Verunreinigungen und Beschä
digungen vor. Die Kammer ist nach oben geöffnet, um ein Be- und Entladen
der Führungseinrichtungen zu ermöglichen. Dabei ist ein über den Führungs
einrichtungen angeordneter Deckel vorgesehen, der seitlich verfahrbar ist, um
einen Zugriff auf die Führungseinrichtungen zu ermöglichen. Der Deckel
schützt die Führungseinrichtungen und die darin angeordneten Substrate
noch weiter gegenüber Verunreinigungen. Durch die seitliche Verfahrbarkeit
ist der Zugriff auf die Führungseinrichtungen zum Be- und Entladen der Sub
strate möglich. Dabei ist der Deckel vorzugsweise derart steuerbar, dass er
beim Transport von Gegenständen, insbesondere nassen Substraten, über
die Vorrichtung hinweg geschlossen ist. Insbesondere wird der Deckel derart
gesteuert, dass beim Beladen eines noch nicht gereinigten Substrats die Füh
rungseinrichtung zur Aufnahme eines gereinigten Substrats abgedeckt ist, um
eine Verunreinigung dieser Führungseinrichtung zu verhindern.
Vorteilhafterweise ist die Oberseite des Deckels bezüglich der Horizontalen
geneigt, um ein Abfließen von darauf befindlichen Flüssigkeiten zu fördern.
Um eine Verunreinigung insbesondere der Führungseinrichtung zur Aufnahme
der gereinigten Substrate zu verhindern, ist eine Trennwand zwischen den
Führungseinrichtungen vorgesehen. Dabei weist die Trennwand vorzugsweise
eine Ausrichtöffnung auf, um eine Vielzahl von Vorrichtungen zum Nassreini
gen von scheibenförmigen Substraten in einer Linie ausrichten zu können.
Vorzugsweise ist das Behandlungsfluid im Behandlungsbehälter austausch
bar.
Die Vorrichtung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert; in
der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 eine schematische perspektivische Ansicht einer Reinigungsan
lage, die eine Reinigungsvorrichtung gemäß der vorliegenden Er
findung beinhaltet;
Fig. 2 eine schematische Schnittansicht durch eine Reinigungsvorrich
tung gemäß der vorliegenden Erfindung;
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht eines Behandlungsbeckens gemäß
der vorliegenden Erfindung;
Fig. 4 eine Draufsicht auf ein Behandlungsbecken gemäß der vorlie
genden Erfindung;
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht einer Aufnahmevorrichtung gemäß
der vorliegenden Erfindung;
Fig. 6 eine Draufsicht auf eine Aufnahmevorrichtung gemäß der vorlie
genden Erfindung;
Fig. 7 eine perspektivische Ansicht der Aufnahmevorrichtung gemäß
Fig. 5, wobei Seitenwände und ein Deckel der Vorrichtung zur
besseren Darstellung weggelassen wurden;
Fig. 8 eine perspektivische Ansicht vom unten der Aufnahmevorrichtung
gemäß Fig. 7;
Fig. 9 eine perspektivische Ansicht einer Ausrichteinheit gemäß der
vorliegenden Erfindung.
Fig. 1 zeigt eine Reinigungsanlage 1 für Halbleiterwafer 2, die beispielsweise
an eine CMP-Anlage angrenzt, bzw. gemeinsam mit dieser eine Polier- und
Reinigungsanlage bildet. Die Reinigungsanlage 1 weist eine Eingabestation 4,
eine Grobreinigungsstation 6, eine Feinreinigungsstation 8 und eine Ausgabe
station 10 auf.
Die Eingabestation 4 weist ein Aufnahmebecken 12 auf, das beispielsweise
mit einer Flüssigkeit gefüllt ist und zur Aufnahme wenigstens eines Halblei
terwafers 2 geeignet ist. Eine nicht dargestellte Handhabungsvorrichtung ist
vorgesehen, um Halbleiterwafer 2 beispielsweise von einer CMP-Anlage auf
zunehmen und in das Becken 12 zu setzen. Bei dem Transport zwischen der
CMP-Anlage und der Reinigungsanlage 1 wird der Halbleiterwafer in der Re
gel von einer horizontalen Ausrichtung in eine vertikale Ausrichtung gebracht,
da die Wafer 2 in der Reinigungsanlage 1 durchgehend in einer vertikalen
Ausrichtung gereinigt und gehalten werden.
Die Grobreinigungsstation 6 weist erste und zweite Bürstenreinigungseinrich
tungen 14 und 15 auf, die in Reihe bezüglich des Aufnahmebeckens 12 ange
ordnet sind. Die Bürstenreinigungseinrichtungen 14, 15 besitzen einen Auf
bau, wie er beispielsweise aus der auf die selbe Anmelderin zurückgehenden
DE-A-198 30 162 bekannt ist, auf die in sofern Bezug genommen wird, um
Wiederholungen zu vermeiden.
Zum Transport der Wafer 2 zwischen den Aufnahmebecken 12 und den Bür
stenreinigungseinrichtungen 14, 15 ist eine Handhabungsvorrichtung 18 mit
einem Wafergreifer 19 vorgesehen. Der Wafergreifer 19 ist über einen Bügel
21 an einer sich vertikal erstreckenden Schiene 22 angebracht, und über ei
nen geeigneten Antrieb vertikal entlang der Schiene 22 verfahrbar. Die verti
kale Schiene 22 ist über eine geeignete Vorrichtung an einer sich horizontal
erstreckenden Schiene 23 angebracht und über einen geeigneten, nicht näher
dargestellten Antrieb horizontal entlang der Schiene 23 verfahrbar. Somit ist
der Substratgreifer 109 über den Bügel 21 und die Schienen 22, 23 sowohl
horizontal als auch vertikal verfahrbar.
Die Feinreinigungsstation 8 weist drei erfindungsgemäße Nassreinigungsvor
richtungen 26 auf, die nachfolgend noch näher beschrieben werden. Zum
Transport der Wafer 2 zwischen der Grobreinigungsstation 6 und der Feinrei
nigungsstation 8 ist eine weitere Handhabungsvorrichtung 28 vorgesehen, die
im wesentlichen den selben Aufbau besitzt wie die Handhabungsvorrichtung
18.
Die Ausgabestation 10 weist eine Waferaufnahme 30 in der Form einer
Waferkassette auf, die geeignet ist eine Vielzahl von Wafern aufzunehmen.
Die Wafer 2 werden nach ihrer Reinigung nacheinander in die Waferkassette
30 geladen, und anschließend über einen nicht näher dargestellten Handha
bungsmechanismus als Charge entnommen. Alternativ ist es natürlich auch
möglich, dass die Wafer 2 nach ihrer Reinigung direkt einem weiteren Prozess
zugeführt werden, ohne dass sie vorher als Charge gesammelt werden.
Zum Transport der Wafer 2 zwischen der Feinreinigungsstation 8 und der
Ausgabestation 10 ist eine Handhabungsvorrichtung 32 vorgesehen, die wie
derum im wesentlichen den selben Aufbau besitzt, wie die Handhabungsvor
richtung 18.
Anhand der Fig. 2 bis 8 wird nun der Aufbau der Nassreinigungsvorrich
tungen 26 näher erläutert. Fig. 2 zeigt eine schematische Schnittansicht
durch die Nassreinigungsvorrichtung 26 gemäss der vorliegenden Erfindung,
wobei der Schnitt in der Ebene eines in der Vorrichtung 26 aufgenommenen
Wafers 2 liegt. Der Wafer 2 ist in der Vorrichtung 26 einmal in einer in der
Vorrichtung abgesenkten Position sowie in einer teilweise angehobenen Posi
tion dargestellt, wobei die angehobene Position des Wafers gestrichelt darge
stellt ist.
Die Nassreinigungsvorrichtung 25 weist einen unteren Nassbehandlungsteil
34, sowie einen darüber angeordneten Aufnahmeteil 36 auf. Zwischen dem
Nassbehandlungsteil 34 und dem Aufnahmeteil 36 wird ein Trocknungsab
schnitt 38 definiert, wie nachfolgend näher beschrieben wird.
Der Nassbehandlungsteil 34 weist einen mit Behandlungsfluid befüllbaren Be
handlungsbehälter 40 mit einer Bodenwand 41 und Seitenwänden 42 auf. In
der Bodenwand 41 ist eine Einlassöffnung 43 zum Einleiten von Behand
lungsfluid vorgesehen, das über eine Leitung 44 zu dem Behandlungsbehälter
40 geleitet wird. In der Leitung 44 ist eine einstellbare Ventileinheit 45 ange
ordnet. Das obere Ende der Seitenwände 42 dient als Überlaufkante 46 für
das in dem Behandlungsbehälter 40 befindliche Behandlungsfluid. Benachbart
zu den Seitenwänden 42 ist jeweils ein Überlauf 47 angeordnet, der mit einer
Leitung 48 in Verbindung steht, um überlaufendes Behandlungsfluid in geeig
neter Weise abzuleiten. Das Behandlungsfluid kann während einer Behand
lung oder zwischen aufeinanderfolgenden Behandlungen ausgetauscht wer
den. An den Seitenwänden 42 sind nach innen weisend zwei gegenüberlie
gende und zueinander ausgerichtete Führungsschienen 50 vorgesehen, die
am besten in den Fig. 3 und 4 zu erkennen sind. Die Führungsschienen
50 sind derart angeordnet, dass sie einen darin aufgenommenen Wafer 2 in
einer Ausrichtung senkrecht zu den Seitenwänden 42 und parallel zu gegen
überliegenden Seitenwänden 52 des Behandlungsbehälters 40 führen. Alter
natvi könen auch mehrere Führungsschienen vorgesehen sein, um mehr als
ein Substrat aufzunehmen.
In dem Behandlungsbehälter 40 ist ferner eine Hubvorrichtung 55 vorgese
hen, die ein sogenanntes vertikal bewegliches Messer 56 aufweist. Eine der
artige Hubvorrichtung ist in der Technik allgemein bekannt und wird daher
nicht näher beschrieben.
Der Aufnahmeteil 36 weist eine Aufnahmehaube 60 mit einer im wesentlichen
rechteckigen Kastenform auf, wie am besten in Fig. 5 zu erkennen ist. Die
Haube 60 weist Endwände 62, Seitenwände 64 und einen Deckel 66 auf. An
den Endwänden 62 sind Gaseinlass- bzw. auslassstutzen 68 vorgesehen,
über die beispielsweise ein Schutzgas in die Haube 60 eingeleitet bzw. aus
geleitet werden kann. Der Deckel 66 ist über geeignete Schienen 70 an den
Endwänden 62 angebracht und ist parallel zu den Endwänden 62 verschieb
bar, um wahlweise den Zugriff auf das Innere der Haube 60 von oben her frei
zugeben bzw. zu blockieren.
Eine Oberseite 72 des Deckels 66 ist bezüglich der Horizontalen geneigt, um
darauf befindliche Flüssigkeit abfließen zu lassen. Die Neigung ist derart aus
gebildet, dass Flüssigkeit von einer oberen Öffnung in der Haube 60 wegge
leitet wird.
Die Haube 60 ist auf einem Basiselement 76 des Aufnahmeteils 36 aufge
nommen, wie am besten in Fig. 5 zu erkennen ist.
Das Basiselement 76 selbst ist am besten in den Fig. 7 und 8 zu sehen.
Das Basiselement 76 weist einen rechteckigen Rahmen 78 auf, in dem eine
sich horizontal erstreckende Trennwand 80 angeordnet ist. Die Trennwand 80
ist derart in dem Rahmen 78 angeordnet, dass oberhalb und unterhalb der
Trennwand 80 durch den Rahmen 78 und die Trennwand 80 jeweils ein nach
oben bzw. nach unten geöffneter Raum 82 bzw. 84 gebildet wird, wie am be
sten in den Fig. 7 und 8 zu sehen ist. Die Trennwand 80 weist einen
Schlitz 86 auf, der derart bemessen ist, dass er das Hindurchführen eines
Halbleiterwafers durch den Schlitz ermöglicht, wie andeutungsweise in Fig. 8
zu erkennen ist, in der ein teilweise durch den Schlitz 86 hindurchgeführter
Halbleiterwafer 2 gezeigt ist.
Das Basiselement 76 ist über entsprechende Befestigungselemente 88 und
nicht näher dargestellte Schrauben an dem Behandlungsbecken 40 befestig
bar. Die Befestigungselemente 88 weisen jeweils Langlöcher auf, die eine ge
naue Ausrichtung des Basiselementes 76 bezüglich des Behandlungsbeckens
erlauben. Insbesondere wird das Basiselement 76 derart an dem Behand
lungsbehälter 40 angebracht, dass der Schlitz 86 in der Trennwand 80 und die
seitlichen Führungen 50 in dem Behandlungsbecken 40 vertikal zueinander
ausgerichtet sind, d. h. dass ein vertikal durch den Schlitz 86 hindurchgeführ
ter Wafer 2 direkt in den Führungen 50 aufgenommen wird.
Oberhalb der Trennwand 80 ist eine Waferaufnahmeeinrichtung 90 angeord
net, die zumindest teilweise in dem nach oben geöffneten Raum 82 angeord
net ist. Wenn die Haube 60 an dem Basiselement 76 angebracht ist, befindet
sich die Aufnahmeeinrichtung 90 im Inneren der Haube 60.
Die Aufnahmeeinrichtung 90 weist erste und zweite Führungseinrichtungen
92, 93 auf, die jeweils durch ein Führungsschienenpaar 94 bzw. 95 gebildet
wird. Zwischen den Führungseinrichtungen 92, 93 ist eine Trennwand 98 an
geordnet, die in Führungsschienen 99 aufgenommen ist. Die Führungsschie
nen 94, 95 und 99 sind jeweils an einem gemeinsamen Rahmengestell 100
befestigt. Das Rahmengestell 100 wird aus einem oberen U-förmigen Rahmen
102, einem unteren U-förmigen Rahmen 104 und sich dazwischen erstrec
kenden Vertikalstreben 106 gebildet. Die Führungsschienen 94, 95, und 99
sind jeweils über Befestigungsschrauben an den unteren und oberen U-
Rahmen 102, 104 befestigt. In den U-Rahmen 102, 104 sind jeweils Langlö
cher zum Hindurchführen der Befestigungsschrauben vorgesehen, die eine
genaue Ausrichtung der Führungsschienen bezüglich der U-Rahmen ermögli
chen. Die Führungsschienen werden derart ausgerichtet, dass sie sich genau
senkrecht zu der Trennwand 80 in dem Basiselement 76 erstrecken.
Das Rahmengestell 100 ist an dem Basiselement 76 befestigt, und zwar der
art, dass das Rahmengestell 100 in einer Richtung senkrecht zur Ebene der
Trennwand 98 verschiebbar ist. Um diese Verschiebbarkeit zu erreichen weist
der untere U-förmige Rahmen 104 des Rahmengestells 100 an den Seiten
schenkeln der U-Form jeweils einen Flansch 106, 107 auf, der sich von dem
Rahmen 104 nach Aussen erstreckt. Die Flansche 106, 107 erstrecken sich
durch jeweilige Ausnehmungen 110, 111 im Rahmen 78 des Basiselements
76. Der Flansch 106 ist über ein Kupplungselement 114 und ein Gleitelement
115 mit einer Schiene 117 verbunden, die an der Außenseite des Rahmens
78 des Basiselements 76 angebracht ist. Der Flansch 107 ist in ähnlicher
Weise mit einer an dem Basiselement 76 angebrachten Schiene gekoppelt, an
der ein nicht näher dargestellter Antrieb vorgesehen ist, um das Rahmenge
stell 100 innerhalb des Basiselements 76 zu verschieben.
Wie nachfolgend noch näher erläutert wird, ermöglicht die Verschiebung des
Rahmengestells 100 bezüglich des Basiselementes 76 eine Ausrichtung der
ersten oder zweiten Führungseinrichtung 92 bzw. 93 mit dem Schlitz 86 in der
Trennwand 80 des Basiselementes 76.
In den Fig. 5 und 7 ist ein Sensorelement 120 gezeigt, das in der Lage ist
die Anwesenheit eines Wafers 2 in der Führungseinrichtung 92 abzufühlen.
Wie in Fig. 5 zu sehen ist, ist das Sensorelement 120 an einer Innenseite
einer Seitenwand 64 der Haube 60 angebracht. Natürlich kann auch an der
gegenüberliegenden Seitenwand 64 ein entsprechendes Sensorelement vor
gesehen sein, um die Anwesenheit eines Wafers 2 in der zweiten Führungs
einrichtung 93 abzufühlen.
In der unterhalb der Trennwand 80 gebildeten Kammer 84 sind auf gegen
überliegenden Seiten des Schlitzes 86 jeweils eine Gasleitung 122 vorgese
hen. Die Leitungen 122 weisen eine Vielzahl von Düsen 124 auf, über die -
wie nachfolgend noch näher erläutert wird - ein Trocknungsgas in die Kam
mer 84 eingeleitet werden kann. Das Gas wird über Einlassstutzen 126 in die
jeweiligen Gasleitungen 122 eingeleitet. Die Kammer 84 weist eine geringe
Höhe von 2-10 mm und vorzugsweise von 5 mm auf.
Fig. 9 zeigt ein Ausrichtelement 142, das in die Führungseinrichtungen 92,
93 einsetzbar ist, um diese auszurichten. Das Ausrichtelement 142 besitzt
einen Hauptkörperteil 144, der am unteren Ende wie ein Halbleiterwafer abge
rundet ist. An dem plattenförmigen Hauptkörperteil 144 schließen sich seitlich
Führungselemente 145 an, die so bemessen sind, daß sie in die Führungs
schienen 94 bzw. 95 der Führungseinrichtungen 92 bzw. 93 einsetzbar sind.
Die Führungselemente 145 sind im unteren Bereich abgerundet wie ein Wafer
und erstrecken sich dann gerade nach oben, um eine lange Führung innerhalb
der Führungsschienen 94 bzw. 95 zu erlauben. Auf einer Oberseite des plat
tenförmigen Hauptkörpers 144 ist eine sich senkrecht zu Ebene des Haupt
körperteils 144 erstreckende Platte 146 befestigt. Die Platte 146 trägt zwei
voneinander beabstandete Flansche 147, 148, die sich parallel zur Ebene des
Hauptkörperteils 144 erstrecken. In den Flanschen 147, 148 sind jeweils Aus
richtöffnungen 150 bzw. 151 vorgesehen, die sich genau senkrecht zur Ebene
des Hauptkörperteils 144 durch die Flansch 147 bzw. 148 erstrecken. Die bei
den Öffnungen 150, 151 dienen als Kimme und Korn und können in Verbin
dung mit einem Laserstrahl zum Ausrichten der Führungsschienen 94, 95 ein
gesetzt werden.
Nachfolgend wird nun anhand der Figuren zunächst beschrieben, wie die Rei
nigungsvorrichtungen 26 zusammengebaut werden, und anschließend wird
die Betriebsweise der Reinigungsvorrichtungen 26 näher beschrieben.
Zunächst werden die Nassbehandlungsteile 34 der Reinigungsvorrichtungen
26 an einem Rahmengestell der Reinigungsanlage 1 angebracht, und zwar
derart, dass die jeweiligen Führungsschienen in den unterschiedlichen Be
handlungsbecken parallele Aufnahmeebenen definieren. Darüber hinaus wer
den die Nassbehandlungsteile 34 derart angeordnet, dass die an einer End
wand des Behandlungsbeckens 40 angeordneten Aufnahmeschienen 50 in
einer Ebene liegen, wodurch die zwischen den Aufnahmeschienen 50 gebil
deten Aufnahmeräume in einer Reihe liegen.
Anschließen wird jeweils ein Basiselement 76 auf einem Nassbehandlungsteil
34 angebracht, und zwar derart, daß der Schlitz 86 in der Trennwand 80 verti
kal mit den jeweiligen Führungsschienen 50 in dem darunter liegenden Be
handlungsbehälter 40 ausgerichtet. Anschließend werden die jeweiligen Rah
mengestelle 100 an den Basiselementen 76 angebracht. Alternativ können die
Rahmengestelle 100 auch schon vorher an dem Basiselement 76 angebracht
sein.
Die Führungsschienen 94, 95 und 99 sind an dem Rahmengestell vormontiert.
Um eine genaue Ausrichtung der Führungsschiene zu erreichen werden nun
mehr Ausrichtelemente 142 in die Führungsschienen 94 bzw. 95 eingesetzt
um diese genau bezüglich einer Linie die senkrecht zur Aufnahmeenebene
der Führungsschienen 94 bzw. 95 verläuft auszurichten. Auf diese Weise
kann sichergestellt werden, dass die Führungsschienen aller Aufnahmeein
richtungen gleichmäßig ausgerichtet sind.
Nach dem Ausrichten der Führungsschienen und dem Fixieren der selben
können die Ausrichtelemente 142 entfernt werden. Abschließend wird die
Haube 60 auf den Basiselementen 76 befestigt.
Nun wird die Funktion der Reinigungsanlage 1 näher erläutert, wobei ein
Schwerpunkt auf die Feinreinigungsstation 8 gelegt wird, welche die erfin
dungsgemäßen Reinigungsvorrichtungen 26 beinhaltet.
Zunächst wird ein Halbleiterwafer 2 über eine nicht dargestellte Handha
bungsvorrichtung in den Aufnahmebehälter 12 der Eingangsstation 4 geladen.
Von dort wird der Wafer 2 über die Handhabungsvorrichtung 18 abgeholt und
in die Grobreinigungsvorrichtung 14 geladen, wo der Wafer 2 grob vorgerein
tigt wird. Nach der Grobreinigung wird der Wafer durch die Handhabungsvor
richtung 28 abgeholt und entweder direkt zu einer der Nassreinigungsvorrich
tungen 26 befördert oder zunächst in die Grobreinigungsvorrichtung 15 gela
den. D. h. die Grobreinigungsvorrichtungen 14, 15 können sequentiell oder
parallel eingesetzt werden. Das gleiche gilt im weiteren für die Nassreini
gungsvorrichtungen 26, die entweder auch sequentiell oder parallel eingesetzt
werden können.
Wenn die Wafer 2 von der Grobreinigungsstation zur Feinreinigungsstation 8
transportiert werden, sind sie in einem nassen Zustand, da die Grobreinigung
auch unter Einsatz eines Behandlungsfluids erfolgt. Wenn ein derart nasser
Wafer über eine der Reinigungsvorrichtungen 26 hinwegbewegt wird, wird der
jeweilige Deckel 66 der Haube 60 der Nassbehandlungsvorrichtung 26 so ge
steuert, daß er während der Überquerung geschlossen ist. Im allgemeinen
können die Deckel 66 jeweils so gesteuert werden, dass sie in einem ge
schlossenen Zustand sind, so lange ein Zugriff auf die Haube zum Be- oder
Entladen von Wafern 2 nicht notwendig ist.
Der von der Grobreinigungsstation 6 kommende nasse Wafer 2 wird nun über
eine der Hauben 60 der Nassbehandlungseinrichtungen 26 bewegt. Der Dec
kel 66 der Haube 60 ist teilweise geöffnet und das Rahmengestell 100 ist in
eine Position bewegt, in der die erste Führungseinrichtung 92 unterhalb der
Öffnung liegt. Die erste Führungseinrichtung 92 befindet sich somit in einer
Aufnahmeposition. In diese Aufnahmeposition der ersten Führungseinrichtung
92 befindet sich die zweite Führungseinrichtung 93 in einer Position unterhalb
des Deckels 66 der Haube 60. Darüber hinaus sind die Führungsschienen 95
der zweiten Führungseinrichtung 93 in dieser Position mit dem Schlitz 86 der
Trennwand 80 in dem Basiselement 76 ausgerichtet.
Der Wafer 2 wird nun in die erste Führungseinrichtung 92 geladen, und über
eine geeignete, nicht näher gezeigte Haltevorrichtung darin gehalten. Die
Handhabungsvorrichtung 28 wird entfernt und der Deckel 66 der Haube 60
kann geschlossen werden. Nun wir das Rahmengestell 100 bezüglich des Ba
siselementes 76 derart seitlich verschoben, dass die Führungsschienen 94
der ersten Führungseinrichtung 92 mit dem Schlitz 86 in der Trennwand 80
des Basiselementes 76 ausgerichtet werden. Das in dem Behandlungsbehäl
ter 40 befindliche Messer 56 befindet sich in einer obersten Position, und liegt
direkt unterhalb des Wafers 2. Die Halteelemente der ersten Führungsein
richtung 92 werden gelöst, so dass der Wafer 2 in den Führungsschienen 94
nach unten gleitet und auf dem Messer 56 zum Aufliegen kommt. Nun wird
das Messer 56 in dem Behandlungsbehälter 40 abgesenkt, wodurch sich der
Wafer 2 durch den Schlitz 86 in der Trennwand 80 hindurchbewegt und an
schließend in den Führungsschienen 50 im Behandlungsbehälter 40 aufge
nommen wird.
Der Behandlungsbehälter ist mit Behandlungsfluid gefüllt und wird ständig von
unten mit Behandlungsfluid durchströmt, um den Wafer 2 zu reinigen. Für die
Reinigung wird beispielsweise dionisiertes Wasser verwendet. Das Wasser
fließt über die Überlaufkante 46 aus dem Behandlungsbehälter 40 heraus und
wird durch die Leitungen 48 abgeleitet. Die Reinigung kann durch unter
schiedliche bekannte Maßnahmen wie beispielsweise das Anlegen von Mega
schall an die Wafer 2 unterstützt werden. Natürlich können auch andere Be
handlungsfluide bzw. nacheinander unterschiedliche Reinigungsflüssigkeiten
in den Behandlungsbehälter 40 eingeleitet werden. Nach Ablauf einer vorge
gebenen Reinigungszeit wird die Flüssigkeitszufuhr gestoppt.
Die Wafer 2 werden nun langsam durch das Messer 56 angehoben und da
durch aus der Behandlungsflüssigkeit herausgehoben. Während dieses Her
aushebens wird über die Gasleitungen 122 am Basisteil 76 und die darin an
geordneten Düsen 124 ein die Oberflächenspannung der Behandlungsflüssig
keit reduzierendes Gas in den Raum zwischen der Trennwand 80 und der
Oberfläche der Behandlungsflüssigkeit eingeleitet. Dabei sind die Düsen 124
derart ausgerichtet, dass sie auf einen beim Herausheben zwischen dem
Substrat 2 und der Behandlungsflüssigkeit gebildeten Meniskus gerichtet sind.
Das Gas bewirkt, das die Wafer 2 beim Herausheben aus der Behandlungs
flüssigkeit gemäß dem Marangoni-Prinzip getrocknet werden. Dadurch dass
das Gas gezielt auf den Meniskus zwischen Substrat und Behandlungsflüs
sigkeit gerichtet wird, kann der Wafer mit einer Geschwindigkeit von bei
spielsweise 4 Millimeter pro Sekunde aus der Behandlungsflüssigkeit heraus
gehoben werden. Bei Chargenprozessen, bei denen das Gas zwischen Wafer
geleitet werden muss, ist die Aushubgeschwindigkeit wesentlich langsamer.
Der Wafer 2 wird ganz aus der Behandlungsflüssigkeit herausgehoben und in
den Aufnahmeteil 36 hineinbewegt, während er auf die obige Art und Weise
getrocknet wird.
Während der zuvor beschriebenen Nassbehandlung der Wafer wurde das
Rahmengestell 100 des Aufnahmeteils 36 seitlich derart verschoben, dass
nunmehr die zweite Führungseinrichtung 93 mit dem Schlitz 86 in der Trenn
wand 80 ausgerichtet ist, und die erste Führungseinrichtung 92 sich wiederum
in der Aufnahmeposition befindet. D. h. während der Nassbehandlung kann ein
weiterer Wafer 2 in die erste Aufnahmeeinrichtung 92 geladen werden.
Beim Herausheben des Wafers 2 wird daher der Wafer 2 nunmehr in die Füh
rungsschienen 95 der zweiten Aufnahmevorrichtung 93 eingeführt. Da diese
vorher nicht in Kontakt mit einem nassen noch verunreinigten Wafer waren, ist
eine Verunreinigung des gereinigten Wafers 2 nicht zu befürchten. Wenn der
Wafer 2 vollständig in den zweiten Führungsschienen 95 aufgenommen ist,
wird er durch nicht näher dargestellte Halteeinrichtungen fixiert. Nun wird das
Rahmengestell 100 wiederum seitlich verschoben, um die erste Halteeinrich
tung 92 mit dem Schlitz 86 auszurichten, um das Beladen eines neuen, zu
reinigenden Wafers 2 in den Behandlungsbehälter 40 zu ermöglichen. Gleich
zeitig wird der Deckel 66 der Haube 60 so weit geöffnet, dass die Handha
bungsvorrichtung 32 den gereinigten Wafer aus der Führungseinrichtung 93
entnehmen und zu der Ausgabestation 10 bewegen kann.
Durch das Vorsehen der zwei getrennten Führungseinrichtungen 92, 93 wird
der Durchsatz der Vorrichtung erhöht, da während der Nassbehandlung eines
ersten Wafers ein zweiter Wafer in die Aufnahmeeinrichtung 90 geladen wer
den kann, der nach dem Entnehmen des ersten Wafers und einer seitlichen
Verschiebung der Aufnahmeeinrichtungen 92, 93 in den Behandlungsbehälter
40 geladen werden kann. Darüber hinaus ermöglichen die zwei getrennten
Führungseinrichtungen, dass ungereinigte Wafer 2 immer in die erste Füh
rungseinrichtung 92 geladen werden, während die gereinigten Wafer immer in
die zweite Führungseinrichtung 93 geladen werden. Hierdurch wird eine Ver
unreinigung der Wafer 2 durch die Führungsschienen 95 verhindert, da diese
immer nur mit gereinigten Wafern 2 in Kontakt kommen. Gegebenenfalls an
den Führungsschienen 94 befindlichen Verunreinigungen stören nicht, da die
Wafer 2 nach dem Kontakt mit den Führungsschienen 94 jeweils in dem Be
handlungsbehälter 40 gereinigt werden.
Ähnliches gilt für die Handhabungsmechanismen 28 und 32. Während der
Handhabungsmechanismus 28 jeweils zum Transport der nur grob gereinigten
Substrate 2 dient - und somit verunreinigt sein kann - dient der Handha
bungsmechanismus 32 nur zum Transport feingereinigter Wafer 2, wodurch
eine Verunreinigung des Handhabungsmechanismus 32 und eine davon aus
gehende Kontamination der Wafer 2 verhindert wird.
Obwohl die Vorrichtung zuvor anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele der
Erfindung beschrieben wurde, sei bemerkt, dass die Erfindung nicht auf die
konkret dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt ist. Beispielsweise
können die Reinigungsvorrichtungen 26 auch alleinstehend und nicht in Kom
bination mit den dargestellten Grobreinigungsvorrichtungen verwendet wer
den. Auch ist es beispielsweise möglich, die Haube 60 direkt an einem Be
handlungsbehälter 40 ohne dazwischen befindliches Basiselement 26 anzu
bringen. In diesem Fall könnte sich eine Trennwand ähnlich der Trennwand
80 zwischen Seiten- und Endwänden der Haube 60 erstrecken, um eine Auf
nahme- und eine Trocknungskammer in der Haube zu bilden.
Claims (16)
1. Vorrichtung (26) zum Nassreinigen von scheibenförmigen Substraten
(2), insbesondere Halbleiterwafern, die folgendes aufweist:
wenigstens einen mit Behandlungsfluid befüllbaren Behandlungs behälter (40) mit einer seitlichen Führung (50) zum Aufnehmen we nigstens eines Substrats (2) im Behälter (40);
eine Hubvorrichtung (55) im Behandlungsbehälter (40) zum Ein- und Ausbringen eines Substrats (2); und
eine oberhalb des Behandlungsbehälters angeordnete Aufnahme vorrichtung (36), mit wenigstens zwei separaten Führungseinrich tungen (92, 93) zur jeweiligen Aufnahme eines Substrats (2), wobei die Führungseinrichtungen (92, 93) derart verschiebbar sind, dass sie mit der Führung (50) im Behandlungsbehälter (40) ausrichtbar sind.
wenigstens einen mit Behandlungsfluid befüllbaren Behandlungs behälter (40) mit einer seitlichen Führung (50) zum Aufnehmen we nigstens eines Substrats (2) im Behälter (40);
eine Hubvorrichtung (55) im Behandlungsbehälter (40) zum Ein- und Ausbringen eines Substrats (2); und
eine oberhalb des Behandlungsbehälters angeordnete Aufnahme vorrichtung (36), mit wenigstens zwei separaten Führungseinrich tungen (92, 93) zur jeweiligen Aufnahme eines Substrats (2), wobei die Führungseinrichtungen (92, 93) derart verschiebbar sind, dass sie mit der Führung (50) im Behandlungsbehälter (40) ausrichtbar sind.
2. Vorrichtung (26) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die
Aufnahmevorrichtung (36) eine wenigstens einen Schlitz (86) aufwei
sende Bodenwand (80) zur Bildung einer Kammer (84) zwischen einer
Unterseite der Bodenwand (80) und dem Behandlungsfluid aufweist.
3. Vorrichtung (26) nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine Einrich
tung (122) zum Einleiten eines Trocknungsgases in die Kammer (84).
4. Vorrichtung (26) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das
Trocknungsgas ein die Oberflächenspannung des Behandlungsfluid
verringerndes Gas ist.
5. Vorrichtung (26) nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
dass das Trocknungsgas auf einen beim Herausheben der Substrate
gebildeten Meniskus zwischen Substrat (2) und Behandlungsfluid ge
richtet ist.
6. Vorrichtung (26) nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Kammer (84) im Bereich der Aufnahmehaube eine
Höhe von 2 bis 10 mm aufweist.
7. Vorrichtung (26) nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Bodenwand (80) bezüglich des Behandlungsbehäl
ters (40) stationär ist, und der Schlitz (86) bezüglich der Führung (50)
im Behandlungsbehälter (40) ausgerichtet ist.
8. Vorrichtung (26) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass die Aufnahmevorrichtung (36) die Führungsein
richtungen (92, 93) umgebende Seitenwände (62, 64) aufweist, um eine
nach oben geöffnete Kammer zu Bilden.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeich
net durch einen über den Führungseinrichtungen (92, 93) angeordneten
Deckel (66), der seitlich verfahrbar ist, um einen Zugriff von oben auf
die Führungseinrichtungen (92, 93) zu ermöglichen.
10. Vorrichtung (26) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass eine
Oberseite des Deckels (66) bezüglich der Horizontalen geneigt ist.
11. Vorrichtung (26) nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet,
dass der Deckel (66) so steuerbar ist, dass er die Führungseinrichtun
gen (92, 93) abdeckt, sofern kein Zugriff auf die Führungseinrichtungen
erforderlich ist.
12. Vorrichtung (26) nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekenn
zeichnet, dass der Deckel (66) so steuerbar ist, dass beim Beladen der
einen Führungseinrichtung (92) von oben die andere Führungseinrich
tung (93) abgedeckt ist.
13. Vorrichtung (26) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekenn
zeichnet durch eine Trennwand (98) zwischen den Führungseinrichtun
gen (92, 93).
14. Vorrichtung (26) nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die
Trennwand eine Ausrichtöffnung aufweist.
15. Vorrichtung (26) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Behälter (40) zur Aufnahme eines einzelnen
Substrats geeignet ist.
16. Vorrichtung (26) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Behandlungsfluid im Behälter (40) austausch
bar ist.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001122669 DE10122669A1 (de) | 2001-05-10 | 2001-05-10 | Vorrichtung zum Nassreinigen von scheibenförmigen Substraten |
EP02727587A EP1399949A2 (de) | 2001-05-10 | 2002-05-02 | Vorrichtung zum nassreinigen von scheibenförmigen substraten |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE2001122669 DE10122669A1 (de) | 2001-05-10 | 2001-05-10 | Vorrichtung zum Nassreinigen von scheibenförmigen Substraten |
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DE2001122669 Withdrawn DE10122669A1 (de) | 2001-05-10 | 2001-05-10 | Vorrichtung zum Nassreinigen von scheibenförmigen Substraten |
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DE (1) | DE10122669A1 (de) |
WO (1) | WO2002091435A2 (de) |
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