DE10122436A1 - Verfahren zur Herstellung silikonhaltiger Schaumregulatorgranulate - Google Patents
Verfahren zur Herstellung silikonhaltiger SchaumregulatorgranulateInfo
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Abstract
Ein Verfahren zur Herstellung von für den Einsatz in teilchenförmigen Wasch- und Reinigungsmitteln geeigneten Schaumregulatorgranulatoren war zu entwickeln, die sowohl schauminibierendes Paraffinwachs wie auch schauminhibierendes Silikonöl enthalten. Dies gelang im wesentlichen durch Aufbringen einer Mischung, enthaltend Silikonöl, Wasser und polymeres Polycarboxylat, auf ein Trägerteilchen, welches schauminhibierendes Paraffinwachs enthält.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von silikonhaltigen
Schaumregulatorgranulaten durch Aufbringen von Silikonöl auf ein bestimmtes
teilchenförmiges Trägermaterial.
Die schaumregulierende Wirkung von Kombinationen aus Paraffinen mit Bisfettsäureami
den in wäßrigen tensidhaltigen Systemen ist bekannt. So beschreibt zum Beispiel die
europäische Patentschrift EP 0 309 931 B1 zur Verwendung in Wasch- und Reinigungs
mitteln geeignete teilchenförmige Schaumregulierungsmittel, die aus einem
wasserlöslichen tensidfreien Trägermaterial und einem daran adsorbierten siloxanfreien
Entschäumergemisch aus 5-60 Gew.-% Weich- und/oder Hartparaffin, 20-90 Gew.-%
mikrokristallinem Paraffinwachs mit bestimmtem Schmelzbereich und 5-20 Gew.-% eines
von C2-7-Diaminen und C12-22-Fettsäuren abgeleiteten Diamids in feinverteilter Form. Die
Herstellung solcher teilchenförmiger Schaumregulierungsmittel erfolgt mittels
Sprühtrocknung einer wäßrigen Aufschlämmung, welche das Trägermaterial und das
Entschäumergemisch enthält.
Auch die Verwendung von Silikonölen als Entschäumerwirkstoff in teilchenförmigen
Wasch- und reinigungsmitteln ist bekannt. So ist beispielsweise Gegenstand der deutschen
Offenlegungsschrift DE 23 38 468 ein Waschmittel mit einem Gehalt an einem
Silikonentschäumer, der gegen Wechselwirkungen mit den Waschmittelbestandteilen
geschützt ist. Zu seiner Herstellung werden wäßrige Schmelzen, die den
Silikonentschäumer sowie eine Trägersubstanz, zum Beispiel Polyglykol, enthalten,
zunächst sprühgetrocknet und die erhaltenen Partikel in einem fluidisierten Bett eines
festen, wasserlöslichen Hüllmaterials mit einem Überzug versehen. Als Überzugsmaterial
können übliche in Waschmitteln verwendete Salze, insbesondere Tripolyphosphat oder
Carboxymethylcellulose verwendet werden. Dieses mehrstufige Herstellungsverfahren ist
vergleichsweise technisch aufwendig.
Die deutsche Offenlegungsschrift DE 31 28 631 beschreibt die Herstellung von schaumge
dämpften Waschmitteln mit einem Gehalt an Silikonentschäumern, die mikroverkapselt
sind, durch Sprühtrocknung. Dabei wird das Silicon in einer wäßrigen Lösung eines
filmbildenden Polymeren dispergiert und die Dispersion - getrennt von den übrigen in
Wasser gelösten beziehungsweise dispergierten Waschmittelbestandteilen - über eine
besondere Leitung der Sprühtrocknungsanlage zugeführt. Die Vereinigung der beiden Teil
ströme erfolgt im Bereich der Sprühdüse. Als filmbildende Polymere kommen zum
Beispiel Celluloseether, Stärkeether oder synthetische wasserlösliche Polymere sowie
deren Gemische in Frage. Die Bildung der Mikrokapseln erfolgt spontan in der Sprühdüse
oder durch vorheriges Ausfällen durch Zugabe von Elektrolytsalzen zur Silikondispersion.
Das beschriebene Verfahren ist zwangsläufig an die Herstellung sprühgetrockneter
Waschmittel gebunden. Eine Übertragung auf anderweitig, zum Beispiel durch
Granulierung hergestellte Wasch- und Reinigungsmittel oder auch auf andere
Einsatzgebiete, ist bei dieser Arbeitsweise nicht möglich. Außerdem wurde beobachtet,
daß bei der Sprühtrocknung silikonölhaltiger wäßriger Systeme die Entschäumeraktivität
des Silikonöls beeinträchtigt werden kann.
Die europäische Patentanmeldung EP 0 097 867 beschreibt ein Verfahren zur Herstellung
mikroverkapselter Entschäumeröle durch Mischen einer Silikonemulsion mit einer
wäßrigen Lösung von Carboxymethylcellulose und Ausfällen der Mikrokapseln durch
Zusatz von Elektrolyten, insbesondere mehrwertiger Salze oder organischer Lösungsmittel.
Es bereitet erhebliche Schwierigkeiten, die für eine ausreichende Schaumdämpfung erfor
derlichen geringen Mengen an Silikon-Mikrokapseln in einer vergleichsweise großen
Waschpulvermenge homogen zu verteilen.
Die deutsche Offenlegungsschrift DE 34 36 194 beschreibt ein Verfahren zur Herstellung
eines schüttfähigen Entschäumergranulats durch Sprühtrocknen einer wäßrigen,
filmbildende Polymere enthaltenden Entschäumerdispersion. Zwecks Herstellung eines
Granulates der Zusammensetzung 1 bis 10 Gew.-% wasserunlöslicher Entschäumerwirk
stoff, 0,2 bis 2 Gew.-% eines Gemisches aus Natriumcarboxymethylcellulose und
Methylcellulose im Gewichtsverhältnis 80 : 20 bis 40 : 60, 70 bis 90 Gew.-% an
anorganischen, in Wasser löslichen oder dispergierbaren Trägersalzen, Rest Wasser, läßt
man eine 0,5 bis 8 Gew.-% des Celluloseethergemisches enthaltende wäßrige Lösung bei
einer Temperatur von 15 bis 60°C so lange quellen, bis die Viskosität der Lösung
mindestens 75% der Viskosität beträgt, die bei vollständiger Quellung der Celluloseether-
Lösung gemessen wird, worauf man in dieser Lösung den Entschäumerwirkstoff
dispergiert und nach Zusatz der Trägersalze und gegebenenfalls Wasser die homogenisierte
Dispersion sprühtrocknet. Als Entschäumerwirkstoffe werden Organopolysiloxane,
Paraffine sowie Gemische aus Organopolysiloxanen und Paraffinen eingesetzt. Der Ent
schäumerwirkstoffgehalt beträgt 1 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise 3 bis 7 Gew.-%. Das
Trägersalz besteht vorzugsweise aus einem Gemisch von Natriumsilikat, Na
triumtripolyphosphat und Natriumsulfat.
Aufgabe der Erfindung war, ein möglichst einfaches Verfahren zu entwickeln, um für den
Einsatz in teilchenförmigen Wasch- und Reinigungsmitteln geeignete Schaumregulator
granulate herzustellen, die sowohl schauminhibierendes Paraffinwachs wie auch
schauminhibierendes Silikonöl enthalten, wobei insbesondere die Einstellung des Gehaltes
an Silikonöl mit hoher Flexibilität möglich sein sollte. Es hatte sich nämlich gezeigt, daß
ein Anteil geringer Mengen an Silikonöl im Paraffinwachs enthaltenden Schaumregula
torgranulat zur Verbesserung der schaumregulierenden Wirkung insbesondere bei höheren
Waschtemperaturen führen kann.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von silikonhaltigen
Schaumregulatorgranulaten durch Aufbringen einer Mischung, enthaltend Silikonöl,
Wasser und polymeres Polycarboxylat, auf ein teilchenförmiges Trägermaterial
("Trägerteilchen"), welches dadurch gekennzeichnet ist, daß das Trägerteilchen
schauminhibierendes Paraffinwachs enthält.
Unter Silikonölen werden dabei bei Raumtemperatur flüssige Organopolysiloxane
verstanden, die gegebenenfalls einen Gehalt an feinteiliger Kieselsäure aufweisen können,
wobei letztere gegebenenfalls auch silaniert oder in sonstiger Weise hydrophobiert worden
sein kann. Beispielsweise in den europäischen Patentanmeldungen EP 1 076 073,
EP 1 075 864, EP 1 075 863, EP 1 016 442, EP 1 016 441, EP 0 913 181, EP 0 802 231,
EP 0 802 230, EP 0 802 229, EP 0 802 228, EP 0 776 751, EP 0 745 648, EP 0 726 086,
EP 0 716 870, EP 0 687 725, EP 0 687 724, EP 0 685 250, EP 0 663 225, EP 0 579 999,
oder EP 0 578 424 sind derartige Organopolysiloxane beschrieben. Sie weisen bei 25°C
vorzugsweise Viskositäten (nach Brookfield) im Bereich von 5000 mPas bis 50000 mPas,
insbesondere im Bereich von 10000 mPas bis 30000 mPas auf. Besoders bevorzugte
Silikonöle weisen eine nahezu lineare Diorganosiloxan-Polymerkette auf, wobei die an
Silizium gebundenen organischen Reste vorzugsweise Methyl-, Ethyl-, Propyl-, Isobutyl-
und/oder Phenylreste sind.
Als Trägerteilchen, auf welches das Silikonöl aufzubringen ist, wird im
erfindungsgemäßen Verfahren vorzugsweise ein körniges, rieselfähiges Schaumregu
lierungsmittel eingesetzt, enthaltend (I) körniges, wasserlösliches oder wasserdispergier
bares, anorganisches und/oder organisches Trägermaterial und (II) daran adsorbiertes
homogenes Entschäumergemisch, das (a) 70 Gew.-% bis 95 Gew.-% eines Paraffin
wachses beziehungsweise Paraffinwachsgemisches sowie (b) 5 Gew.-% bis 30 Gew.-% ei
nes von C2-7-Diaminen und gesättigten C12-22-Carbonsäuren abgeleiteten Bisamids enthält.
Das Paraffinwachs (Komponente IIa) ist vorzugsweise bei Raumtemperatur fest und liegt
bei einer Temperatur von 40°C vorzugsweise zu mindestens 35 Gew.-%, insbesondere zu
mindestens 45 Gew.-%, und weniger als 100 Gew.-% in flüssiger Form vor.
Im erfindungsgemäß einzusetzenden Trägerteilchen sind vorzugsweise 80 Gew.-% bis
95 Gew.-%, insbesondere 82 Gew.-% bis 92 Gew.-% Trägermaterial (I) und 5 Gew.-% bis
20 Gew.-%, insbesondere 8 Gew.-% bis 18 Gew.-% Paraffinwachs enthaltendes Entschäu
mergemisch (II) enthalten.
Vorzugsweise enthält das Entschäumergemisch (II) 80 Gew.-% bis 95 Gew.-%,
insbesondere 82 Gew.-% bis 90 Gew.-% Paraffinwachs (a) und 5 Gew.-% bis 20 Gew.-%,
insbesondere 10 Gew.-% bis 18 Gew.-% Bisamid (b).
Das vorzugsweise phosphatfreie Trägermaterial (I) weist eine körnige Struktur auf und
besteht aus wasserlöslichen oder wasserdispergierbaren, tensidfreien Verbindungen, in
erster Linie aus anorganischen und/oder organischen Salzen, die für den Einsatz in Wasch-
und Reinigungsmitteln geeignet sind. Zu den wasserlöslichen anorganischen
Trägermaterialien gehören insbesondere Alkalicarbonat, Alkaliborat, Alkalialumosilikat
und/oder Alkalisulfat, gegebenenfalls mit Zusätzen von Alkalisilikat, wobei letzteres zu
guten Kornstabilitäten der erfindungsgemäßen Mittel beitragen kann. Bei dem Alkalisilikat
handelt es sich vorzugsweise um eine Verbindung mit einem Molverhältnis Alkalioxid zu
SiO2 von 1 : 1,5 bis 1 : 3,5. Die Verwendung derartiger Silikate resultiert in besonders guten
Korneigenschaften, insbesondere hoher Abriebsstabilität und dennoch hoher Auflösungs
geschwindigkeit in Wasser. Zu den zusätzlich verwendbaren anorganischen Materialien
gehören insbesondere Zeolithe und Schichtsilikate, beispielsweise Bentonit. Zu den im
Trägermaterial für die erfindungsgemäßen Schaumregulierungsmittel brauchbaren Zeolithe
gehören insbesondere Zeolith A, Zeolith P und Zeolith X.
Als organische Trägermaterialien kommen zum Beispiel die Acetate, Tartrate, Succinate,
Citrate, Carboxymethylsuccinate sowie die Alkalisalze von Aminopolycarbonsäuren, wie
EDTA, Hydroxyalkanphosphonate und Aminoalkanpolyphosphonate in Frage, wie 1-
Hydroxyethan-1,1-diphosphonat, Ethylendiaminotetramethylenphosphonat und Diethylen
triaminpentamethylenphosphonat. Brauchbar sind ferner wasserlösliche Salze von
polymeren beziehungsweise copolymeren Carbonsäuren, beispielsweise
Mischpolymerisate aus Acrylsäure und Maleinsäure sowie die zum Beispiel aus der
internationalen Patentanmeldung WO 9308251 bekannten Polycarbonsäuren, die man
durch Oxidation von Polysacchariden erhält. Bevorzugtes Alkalimetall in den genannten
Alkalisalzen ist in allen Fällen Natrium. Auch nicht in Salzform vorliegende organische
Substanzen, wie beispielsweise Stärke oder Stärkehydrolysate, können als
Trägermaterialkomponenten zum Einsatz kommen. Gemische aus anorganischen und
organischen Salzen können vielfach mit Vorteil verwendet werden.
Das Trägermaterial kann darüberhinaus filmbildende Polymere, beispielsweise Poly
ethylenglykole, Polyvinalalkohole, Polyvinylpyrrolidone, Polyacrylate und Cellulose
derivate, enthalten. Zu den brauchbaren Cellulosederivaten gehören Celluloseether,
insbesondere Alkalicarboxymethylcellulose, Methylcellulose, Ethylcellulose,
Hydroxyethylcellulose und sogenannte Cellulosemischether, wie zum Beispiel Methyl
hydroxyethylcellulose und Methylhydroxypropylcellulose, sowie deren Mischungen.
Vorzugsweise werden Mischungen aus Natrium-Carboxymethylcellulose und
Methylcellulose eingesetzt, wobei die Carboxymethylcellulose üblicherweise einen Substi
tutionsgrad von 0,5 bis 0,8 Carboxymethylgruppen pro Anhydroglukoseeinheit und die
Methylcellulose einen Substitutionsgrad von 1, 2 bis 2 Methylgruppen pro Anhydro
glukoseeinheit aufweist. Die Gemische enthalten vorzugsweise Alkalicarboxymethylcellu
lose und nichtionischen Celluloseether in Gewichtsverhältnissen von 80 : 20 bis 40 : 60, ins
besondere von 75 : 25 bis 50 : 50. Die Celluloseethergemische können in fester Form oder als
wäßrige Lösungen verwendet werden, die in üblicher Weise vorgequollen sein können.
Derartige filmbildende Polymere sind in dem Trägermaterial vorzugsweise nicht über
5 Gew.-%, insbesondere von 0,5 Gew.-% bis 2 Gew.-%, bezogen auf gesamtes
Trägermaterial, enthalten.
Die Trägermaterialkomponente enthält in einer bevorzugten Ausführungsform bis zu
99 Gew.-%, insbesondere 60 Gew.-% bis 95 Gew.-% Alkalicarbonat, Alkalisulfat oder
Mischungen aus diesen, insbesondere Natriumcarbonat und/oder Natriumsulfat, bis zu
35 Gew.-%, insbesondere von 0,5 Gew.-% bis 30 Gew.-% Alkalisilikat, insbesondere Na
triumsilikat und bis zu 5 Gew.-%, insbesondere 0,5 Gew.-% bis 2 Gew.-% wasserlösliches
beziehungsweise in Wasser quellfähiges Polymer, insbesondere Celluloseether.
Das im Entschäumergemisch (II) enthaltene Paraffinwachs (Komponente a) stellt im allge
meinen ein komplexes Stoffgemisch ohne scharfen Schmelzpunkt dar. Zur
Charakterisierung bestimmt man üblicherweise seinen Schmelzbereich durch Differential-
Thermo-Analyse (DTA), wie in "The Analyst" (1962), 420, beschrieben, und/oder
seinen Erstarrungspunkt. Darunter versteht man die Temperatur, bei der das Wachs durch
langsames Abkühlen aus dem flüssigen in den festen Zustand übergeht. Paraffine mit
weniger als 17 C-Atomen sind erfindungsgemäß nicht brauchbar, ihr Anteil im
Paraffinwachsgemisch sollte daher so gering wie möglich sein und liegt vorzugsweise
unterhalb der mit üblichen analytischen Methoden, zum Beispiel Gaschromatographie,
signifikant meßbaren Grenze. Vorzugsweise werden Wachse verwendet, die im Bereich
von 20°C bis 70°C erstarren. Dabei ist zu beachten, daß auch bei Raumtemperatur fest
erscheinende Paraffinwachsgemische unterschiedliche Anteile an flüssigem Paraffin ent
halten können. Bei den erfindungsgemäß brauchbaren Paraffinwachsen liegt der Flüssig
anteil bei 40°C möglichst hoch, ohne bei dieser Temperatur schon 100% zu betragen. Be
sonders bevorzugte Paraffinwachsgemische weisen bei 40°C einen Flüssiganteil von
mindestens 50 Gew.-%, insbesondere von 55 Gew.-% bis 80 Gew.-%, und bei 60°C einen
Flüssiganteil von mindestens 90 Gew.-% auf. Dies hat zur Folge, daß die Paraffine bei
Temperaturen bis hinunter zu mindestens 70°C, vorzugsweise bis hinunter zu mindestens
60°C fließfähig und pumpbar sind. Außerdem ist darauf zu achten, daß die Paraffine
möglichst keine flüchtigen Anteile enthalten. Bevorzugte Paraffinwachse enthalten
weniger als 1 Gew.-%, insbesondere weniger als 0,5 Gew.-% bei 110°C und Normaldruck
verdampfbare Anteile. Erfindungsgemäß brauchbare Paraffinwachse können
beispielsweise unter den Handelsbezeichnungen Lunaflex® der Firma Fuller sowie
Deawax® der DEA Mineralöl AG bezogen werden.
Komponente (b) des Entschäumergemischs (II) besteht aus Bisamiden, die sich von gesät
tigten Fettsäuren mit 12 bis 22, vorzugsweise 14 bis 18 C-Atomen sowie von
Alkylendiaminen mit 2 bis 7 C-Atomen ableiten. Geeignete Fettsäuren sind Laurin-,
Myristin-, Stearin-, Arachin- und Behensäure sowie deren Gemische, wie sie aus
natürlichen Fetten beziehungsweise gehärteten Ölen, wie Talg oder hydriertem Palmöl,
erhältlich sind. Geeignete Diamine sind beispielsweise Ethylendiamin 1,3-Propylendiamin,
Tetramethylendiamin, Pentamethylendiamin, Hexamethylendiamin, p-Phenylendiamin und
Toluylendiamin. Bevorzugte Diamine sind Ethylendiamin und Hexamethylendiamin. Be
sonders bevorzugte Bisamide sind Bis-myristoyl-ethylendiamin, Bis-palmitoyl-ethylen
diamin, Bis-stearoyl-ethylendiamin und deren Gemische sowie die entsprechenden
Derivate des Hexamethylendiamins.
Die Bisamide liegen vorzugsweise, wie in der europäischen Patentanmeldung EP 309 931
beschrieben, in feinverteilter Form vor und weisen insbesondere eine mittlere Korngröße
von weniger als 50 µm auf. Vorzugsweise liegt die maximale Korngröße der Partikel unter
20 µm, wobei mindestens 50%, insbesondere mindestens 75% der Partikel kleiner als
10 µm sind. Diese Angaben hinsichtlich der Partikelgröße beziehen sich auf die bekannte
Bestimmungsmethode mit dem "Coulter Counter". Zusätzlich zu dem
Entschäumergemisch (II) kann ein erfindungsgemäßes Schaumregulierungsmittel weitere
Entschäumerwirkstoffe, beispielsweise Silikonöle und deren Abmischungen mit
hydrophobierter Kieselsäure, enthalten, vorzugsweise ist es jedoch frei von derartigen
zusätzlichen Entschäumerwirkstoffen.
Die Herstellung des Entschäumergemisches (II) kann in der Weise erfolgen, daß man in
eine Schmelze des Bestandteils (a) das feinteilige Bisamid (Komponente b) einträgt und
durch intensives Vermischen darin homogenisiert. Die Schmelze sollte dazu eine
Temperatur von mindestens 90°C und höchstens 200°C aufweisen. Vorzugsweise beträgt
die Temperatur 100° bis 150°C. Wesentlich für eine gute Wirksamkeit des Entschäumers
ist das Vorliegen einer stabilen Dispersion der Bisamid-Teilchen in der Paraffinmatrix, was
durch eine der genannten Definition entsprechende Teilchengröße bewirkt werden kann.
Zwecks Erzielung dieses Dispersionszustandes kann man ein Bisamid einsetzen und
dispergieren, das von vornherein die entsprechende Teilchengröße aufweist, oder man ver
wendet ein grobteiligeres Ausgangsmaterial und unterwirft die Schmelze einer intensiven
Rührbehandlung oder einer Mahlbehandlung mittels Kolloidmühlen, Zahnmühlen oder
Kugelmühlen, bis die erwünschte Teilchengröße erreicht ist.
Auch ein vollständiges Aufschmelzen der Bisamide in der Paraffinschmelze und anschlie
ßendes schnelles Abkühlen auf Temperaturen unterhalb des Erstarrungspunktes der Bis
amide unter gleichzeitigem Homogenisieren der Schmelze kann zu einer entsprechend
feinen Kornverteilung der Bisamide im Entschäumergemisch (II) führen.
Die Herstellung des Trägerteilchens kann durch Aufbringen eines geschmolzenen
Entschäumergemisches (II) auf das körnige Trägermaterial (I) erfolgen, beispielsweise
durch sukzessives Zumischen, insbesondere als Spray, zu dem Trägermaterial. Die
Herstellung des Trägerteilchens erfolgt in einer weiteren erfindungsgemäßen
Ausgestaltung derart, daß man das Trägermaterial (I) in Wasser löst beziehungsweise
aufschlämmt, das Entschäumergemisch (II) als ganzes oder in Form seiner getrennten Ein
zelkomponenten darin dispergiert und diesen Slurry anschließend sprühtrocknet. Der
Wassergehalt des Slurries kann je nach Art beziehungsweise Löslichkeit des Trägersalzes
30 Gew.-% bis 60 Gew.-% betragen. Das Sprühtrocknen kann in im Prinzip bekannter
Weise in dafür vorgesehenen Anlagen, sogenannten Sprühtürmen, mittels heißer, in
Gleichstrom oder Gegenstrom geführter Trocknungsgase erfolgen. Dabei ist die Trocknung
durch im Gleichstrom mit dem Sprühgut geführte Trocknungsgase bevorzugt, da so der auf
die potentielle Heißluftflüchtigkeit einiger Bestandteile des Entschäumergemisches
zurückzuführende Aktivitätsverlust auf ein Minimum gesenkt werden kann. Ein besonders
bevorzugtes Herstellverfahren mittels Sprühtrocknung bedient sich den aus der deutschen
Patentanmeldung DE 40 30 688, der europäischen Patentschrift EP 0 625 922 oder der
internationalen Patentanmeldung WO 93/15815 bekannten Verfahren. Dabei bedient man
sich überhitzten Wasserdampfes als Trocknungsgas, das normalerweise im Kreislauf
geführt werden kann und außerhalb der Trocknungszone erhitzt wird.
Auf das so erhältliche Trägerteilchen wird eine Mischung aus Silikonöl und Wasser
aufgebracht, der ein wasserlöslicher, nichttensidischer Dispersionsstabilisator in Form
eines polymeren Polycarboxylats zugesetzt wurde, da das Silikonöl in Wasser nicht löslich
ist und sich ansonsten nicht ausreichend mit Wasser mischt. Beispiele für derartige
Dispersionsstabilisatoren sind die durch Oxidation von Polysacchariden beziehungsweise
Dextrinen zugänglichen Polycarboxylate der europäischen Patentschrift EP 0 625 992
beziehungsweise der internationalen Patentanmeldung WO 92/18542 oder der
europäischen Patentschrift EP 0 232 202, sowie polymere Acrylsäuren, Methacrylsäuren,
Maleinsäuren und Mischpolymere aus diesen, die auch geringe Anteile polymerisierbarer
Substanzen ohne Carbonsäurefunktionalität einpolymerisiert enthalten können. Die relative
Molekülmasse der Homopolymeren ungesättiger Carbonsäuren liegt im allgemeinen
zwischen 3 000 und 200 000, die der Copolymeren zwischen 2 000 und 200 000, vorzugs
weise 30 000 bis 120 000, jeweils bezogen auf freie Säure. Auch geeignete Verbindungen
dieser Klasse sind Copolymere der Acrylsäure oder Methacrylsäure mit Vinylethern, wie
Vinylmethylethern, Vinylestern, Ethylen, Propylen und/oder Styrol, in denen der Anteil
der Säure mindestens 50 Gew.-% beträgt. Auch Terpolymere können eingesetzt werden,
die als Monomere zwei ungesättigte Säuren und/oder deren Salze sowie als drittes
Monomer Vinylalkohol und/oder einem veresterten Vinylalkohol oder ein Kohlenhydrat
enthalten. Das erste saure Monomer beziehtüigsweise dessen Salz leitet sich dabei von
einer monoethylenisch ungesättigten C3-C8-Carbonsäure und vorzugsweise von einer C3-C4-Monocarbonsäure, insbesondere von (Meth)-acrylsäure ab. Das zweite saure Monomer
beziehungsweise dessen Salz kann ein Derivat einer C4-C8-Dicarbonsäure, wobei Malein
säure besonders bevorzugt ist, und/oder ein Derivat einer Allylsulfonsäure, die in 2-
Stellung mit einem Alkyl- oder Arylrest substituiert ist, sein. Derartige Polymere lassen
sich insbesondere nach Verfahren herstellen, die in der deutschen Patentschrift
DE 42 21 381 und der deutschen Patentanmeldung DE 43 00 772 beschrieben sind, und
weisen im allgemeinen eine relative Molekülmasse zwischen 1 000 und 200 000 auf.
Weitere bevorzugte Copolymere sind solche, die in den deutschen Patentanmeldungen
DE 43 03 320 und DE 44 17 734 beschrieben werden und als Monomere vorzugsweise
Acrolein und Acrylsäure/Acrylsäuresalze beziehungsweise Vinylacetat aufweisendie
Homo- und Copolymere von ungesättigten Carbonsäuren, wie Acrylsäure, Maleinsäure
und gegebenenfalls mit diesen copolymerisierbaren Vinylverbindungen, wie Vinylether,
Acrylamid und Ethylen. Der Gehalt an derartigen als Dispersionsstabilisatoren wirkenden
Verbindungen, die normalerweise in Form ihrer Alkalisalze, insbesondere ihrer
Natriumsalze, eingesetzt werden, beträgt in der Silikonöl/Wasser-Mischung vorzugsweise
nicht über 75 Gew.-%, insbesondere 25 Gew.-% bis 60 Gew.-%. In einer bevorzugten
Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens liegt das Gewichtsverhältnis von der
Summe aus polymerem Polycarboxylat und Wasser zu Silikonöl im Bereich von 10 : 1 bis
1 : 1, insbesondere im Bereich von 5 : 1 bis 3 : 1.
Die Silikonöl/Wasser-Mischung wird auf das paraffinhaltige Trägerteilchen aufgebracht,
wobei sie gewünschtenfalls zuvor erwärmt, beispielsweise auf Temperaturen im Bereich
von 40°C bis 60°C, werden kann. Das Trägerteilchen wird dabei durch Mischorgane oder
durch Fluidisierung in Bewegung gehalten, um eine möglichst gleichmäßige Beladung des
Trägerteilchens mit dem Silikon zu gewährleisten. Die dafür gegebenenfalls verwendeten
Sprühmischer können kontinuierlich oder diskontinuierlich betrieben werden. Falls die
Zerstäubung der Silikon/Wasser-Mischung wegen ihrer Viskosität mit Hilfe einer
Einstoffdüse nicht zum gewünschten Erfolg führt, hat sich der Einsatz einer Zweistoffdüse
(erhältlich beispielsweise vom Hersteller Schlick). bewährt, mit deren Hilfe man eine gute
Tropfenbildung erreichen kann.
In einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens erzeugt man
eine Wirbelschicht aus den Trägerteilchen, wobei Luft das bevorzugte Wirbelmittel ist,
und düst die Silikon/Wasser-Mischung auf diese auf. Dies hat den Vorteil, daß durch das
Wirbelmittel, welches gegebenenfalls auf Temperaturen im Bereich von 30°C bis 50°C
erwärmt worden sein kann, eine rasche Trocknung der Teilchen erfolgt. Gegebenenfalls
findet auch eine Granulation der Teilchen statt oder zumindest die Feinanteile unter den
Trägerteilchen können an die entstehenden Schaumregulatorteilchen gebunden werden, so
daß es zu einer Erhöhung des mittleren Durchmessers der Teilchen kommt. Je nach
Wasseraufnahmefähigkeit der oben beschriebenen Trägermaterialien, insbesondere bei
Anwesenheit von Alkalicarbonat, kann eine Trocknung auch ganz unterbleiben.
Eine weitere Ausführungsform zur Herstellung besteht darin, das Trägerteilchen in
kontinuierlichem Strom durch die ebenfalls kontinuierlich erzeugte Sprühnebelzone der
Silikon/Wasser-Mischung zu schleudern, wobei Verweilzeiten des Trägerkorns in der
Sprühnebelzone von meist weniger als 1 Sekunde erreicht werden können. Diese
Ausführungsform greift auf einen Verfahrenstyp zurück, wie er beispielsweise aus der
internationalen Patentanmeldung WO 98/08929 bekannt ist. Als Vorrichtung zur
Durchführung des Verfahrens wird dort eine radförmig ausgebildete Mischvorrichtung
beschrieben, in der zwei individuell ausgebildete und anzutreibende radförmige Scheiben
übereinander gelagert sind. Der einen Scheibe wird das Trägerteilchen zugeführt, die
darunterliegende Schreibe wird mit der Silikon/Wasser-Mischung beaufschlagt. Beide
Scheiben laufen mit hohen Umdrehungsgeschwindigkeiten, die im Bereich von einigen
100 bis einigen 1000 Umdrehungen pro Minute liegen können. Die jeweils beaufschlagten
Scheibenflächen und insbesondere der Rand der die Flüssigkeit tragenden Scheibe sind so
ausgestaltet, daß einerseits die Sprühnebelzone vom Rand des mit hoher Umdrehungsge
schwindigkeit laufenden Rades abgeschleudert und kontinuierlich nachgebildet wird, zum
anderen wird das dem anderen radförmigen Element kontinuierlich zugeführte körnige
Material durch diese Sprühnebelzone der Flüssigphase hindurchgeschleudert. Auf Grund
der hohen Arbeitsgeschwindigkeit kommt es zu der sehr kurzen Berührung der zwei Ma
terialphasen miteinander und damit zu einem zeitlich nur sehr kurzen Kontakt der
Feststoffteilchen mit der Sprühnebelphase. Mit der in der EP 048 312 geschilderten
Vorrichtung ist das Verfahren besonders gut durchführbar, doch es ist nicht auf Vorrich
tungen dieser Art beschränkt. Diesem Verfahren eigentümlich ist eine relativ kurze
Kontaktzeit, die dadurch erreicht wird, daß das feste Gut durch eine kontinuierlich erzeugte
Sprühnebelzone hindurchgeschleudert wird, wobei das feste Material gegebenenfalls vor
und/oder hinter der Sprühnebelzone gekühlt werden kann.
Man bringt vorzugsweise so viel an der Silikonöl/Wasser-Mischung auf das Trägerteilchen
auf, daß im entstehenden Schaumregulatorgranulat der Silikonölgehalt im Bereich von
0,1 Gew.-% bis 10 Gew.-%, insbesondere von 0,5 Gew.-% bis 2 Gew.-% liegt.
Erfindungsgemäß hergestellte Schaumregulatorgranulate sind vorzugsweise frei von
emulgierend beziehungsweise dispergierend wirkenden Tensiden. Unter Tensiden sind
oberflächenaktive Verbindungen mit hydrophobem Molekülteil und hydrophilen
anionischen, ampholytischen, zwitterionischen, kationischen und nichtionischen Gruppen
zu verstehen, die in wäßriger Lösung oder Dispersion eine reinigende beziehungsweise
emulgierende Wirkung entfalten. Der hydrophobe Molekülteil besteht im allgemeinen aus
einem Kohlenwasserstoffrest beziehungsweise einem substituierten Kohlenwasserstoffrest
oder einem in Wasser schwer löslichen Polyglykoletherrest, zum Beispiel einem Poly
propylenglykol- bzw. Polybutylenglykol-Etherrest. Verbindungen mit nichtpolarem
Molekülaufbau, insbesondere die genannten filmbildenden Polymere, die unter bestimmten
Voraussetzungen in Wasser ebenfalls eine Dispergierwirkung entfalten können, fallen
nicht unter die Definition "Tenside" und können in den erfindungsgemäßen Mitteln
enthalten sein.
Ein durch das erfindungsgemäße Verfahren hergestelltes Schaumregulierungsmittel besteht
vorzugsweise aus Partikeln mit einer mittleren Korngröße nicht über 2 mm, insbesondere
von 0,1 mm bis 1,6 mm. Vorzugsweise enthält es nicht mehr als 2 Gew.-%, insbesondere
nicht mehr als 0,5 Gew.-% Partikel mit einer Korngröße über 1,6 mm, und nicht mehr als
2 Gew.-%, insbesondere nicht mehr als 0,5 Gew.-% Partikel mit einer Korngröße unter
0,1 mm. Das Schaumregulierungsmittel weist vorzugsweise ein Schüttgewicht im Bereich
von 500 Gramm pro Liter bis 1000 Gramm pro Liter auf. Vorzugsweise wird es zur
Herstellung von teilchenförmigen Wasch- oder Reinigungsmitteln verwendet, wobei als
weiterer Vorteil der erfindungsgemäß hergestellten Schaumregulierungsmittel ihre geringe
Einsatzmenge bei guter Entschäumerleistung zu bemerken ist. So gelingt es, die
Entschäumerleistung von Entschäumergranulaten, die allein Silikonöl enthalten, in der
Hochtemperaturwäsche bei etwa 90°C mit gewichtsgleichen Mengen, bezogen auf Aktiv
substanz, der erfindungsgemäß hergestellten Schaumregulierungsmittel auf
Silikon/Paraffin-Basis zu erreichen. Im Niedrigtemperaturbereich beziehungsweise
während der anfänglichen Autheizphase der Mittel- und Hochtemperaturwäsche sind die
erfindungsgemäßen Schaumregulatoren den bisher üblichen Entschäumern in der Regel
überlegen.
10 kg des gemäß den Beispielen des europäischen Patentes EP 0 888 432 hergestellten
paraffinhaltigen Entschäumergranulats B1 (Schüttgewicht 635 g/l, Kornanteil mit Größen
unterhalb von 0,1 mm: 3%) wurden in eine Wirbelschichtanlage Glatt® AGT 400 gefüllt.
Bei einer Zulufttemperatur von 40°C und einem Luftvolumen von 400 m3/h wurde auf das
Pulver über eine Zweistoffdüse von Schlick mit 5 Gew.-% einer homogenen Mischung aus
Polydimethylsiloxan (Lieferant Wacker-Chemie GmbH), polymerem Polycarboxylat
(Sokalan® CPS, Lieferant BASF) und Wasser (Gewichtsverhältnis 10 : 16 : 24) innerhalb
von 7 Minuten aufgedüst. Man erhielt ein Schaumregulatorgranulat E1 (Silikonölgehalt
1 Gew.-%) mit einem Schüttgewicht von 584 g/l und einem Wassergehalt von 2,5 Gew.-%.
Brachte man die doppelte Menge der gleichen Mischung auf das Entschäumergranulat B1
auf, erhielt man ein Schaumregulatorgranulat E2 (Silikonölgehalt 2 Gew.-%) mit einem
Schüttgewicht von 535 g/l und einem Wassergehalt von 3,7 Gew.-%.
Beide wiesen einen Kornanteil mit Größen unterhalb von 0,1 mm unterhalb von 0,5% auf.
Sie waren gut rieselfähig und verloren diese Eigenschaft auch bei Lagerung nicht.
In teilchenförmige Waschmittel eingearbeitet führten sie bei gewichtsgleichem Einsatz an
schaumregulierenden Inhaltstoffen im Vergleich zu B1 zu gleich guten Leistungen bei der
40°C-Wäsche und zu einer Leistungsverbesserung bei der 90°C-Wäsche.
Claims (13)
1. Verfahren zur Herstellung von silikonhaltigen Schaumregulatorgranulaten durch
Aufbringen einer Mischung, enthaltend Silikonöl, Wasser und polymeres
Polycarboxylat, auf ein teilchenförmiges Trägermaterial (Trägerteilchen), dadurch
gekennzeichnet, daß das Trägerteilchen schauminhibierendes Paraffinwachs enthält.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Silikonöl bei 25°C eine
Viskosität (nach Brookfield) im Bereich von 5000 mPas bis 50000 mPas, insbesondere
im Bereich von 10000 mPas bis 30000 mPas aufweist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Silikonöl einen
Gehalt an feinteiliger Kieselsäure aufweist, die gegebenenfalls silaniert oder in
sonstiger Weise hydrophobiert ist.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
polymere Polycarboxylat aus den polymeren Acrylsäuren, Methacrylsäuren, Malein
säuren und Mischpolymeren aus diesen, die auch geringe Anteile polymerisierbarer
Substanzen ohne Carbonsäurefunktionalität einpolymerisiert enthalten können,
ausgewählt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge
an polymerem Polycarboxylat in der Silikonöl/Wasser-Mischung nicht über 75 Gew.-
%, insbesondere 25 Gew.-% bis 60 Gew.-% beträgt.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das
Gewichtsverhältnis von der Summe aus polymerem Polycarboxylat und Wasser zu
Silikonöl im Bereich von 10 : 1 bis 1 : 1, insbesondere im Bereich von 5 : 1 bis 3 : 1 liegt.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß man so viel
an der Silikonöl/Wasser-Mischung auf das Trägerteilchen aufbringt, daß im
entstehenden Schaumregulatorgranulat der Silikonölgehalt im Bereich von 0,1 Gew.-%
bis 10 Gew.-%, insbesondere von 0,5 Gew.-% bis 2 Gew.-% liegt.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß man als
Trägerteilchen ein körniges, rieselfähiges Schaumregulierungsmittel einsetzt, enthal
tend (I) körniges, wasserlösliches oder wasserdispergierbares, anorganisches und/oder
organisches Trägermaterial und (II) daran adsorbiertes homogenes Entschäumerge
misch, das (a) 70 Gew.-% bis 95 Gew.-% eines Paraffinwachses beziehungsweise
Paraffinwachsgemisches sowie (b) 5 Gew.-% bis 30 Gew.-% eines von C2-7-Diaminen
und gesättigten C12-22-Carbonsäuren abgeleiteten Bisamids enthält.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Paraffinwachs
(Komponente IIa) bei Raumtemperatur fest ist und bei einer Temperatur von 40°C zu
mindestens 35 Gew.-%, insbesondere zu mindestens 45 Gew.-%, und weniger als
100 Gew.-% in flüssiger Form vorliegt.
10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß im Trägerteilchen
80 Gew.-% bis 95 Gew.-%, insbesondere 82 Gew.-% bis 92 Gew.-% Trägermaterial (I)
und 5 Gew.-% bis 20 Gew.-%, insbesondere 8 Gew.-% bis 18 Gew.-% Paraffinwachs
enthaltendes Entschäumergemisch (II) enthalten sind.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das
Entschäumergemisch (II) 80 Gew.-% bis 95 Gew.-%, insbesondere 82 Gew.-% bis
90 Gew.-% Paraffinwachs (a) und 5 Gew.-% bis 20 Gew.-%, insbesondere 10 Gew.-%
bis 18 Gew.-% Bisamid (b) enthält.
12. Schaumregulatorgranulat, erhältlich gemäß dem Verfahren nach einem der Ansprüche
1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß es eine mittlere Korngröße nicht über 2 mm,
insbesondere von 0,1 mm bis 1,6 mm aufweist
13. Schaumregulatorgranulat, erhältlich gemäß dem Verfahren nach einem der Ansprüche
1 bis 1 l, dadurch gekennzeichnet, daß es nicht mehr als 2 Gew.-%, insbesondere nicht
mehr als 0,5 Gew.-% Partikel mit einer Korngröße über 1,6 mm, und nicht mehr als
2 Gew.-%, insbesondere nicht mehr als 0,5 Gew.-% Partikel mit einer Korngröße unter
0,1 mm aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10122436A DE10122436A1 (de) | 2001-05-09 | 2001-05-09 | Verfahren zur Herstellung silikonhaltiger Schaumregulatorgranulate |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE10122436A DE10122436A1 (de) | 2001-05-09 | 2001-05-09 | Verfahren zur Herstellung silikonhaltiger Schaumregulatorgranulate |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10122436A1 true DE10122436A1 (de) | 2002-11-28 |
Family
ID=7684098
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE10122436A Withdrawn DE10122436A1 (de) | 2001-05-09 | 2001-05-09 | Verfahren zur Herstellung silikonhaltiger Schaumregulatorgranulate |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE10122436A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN112312986A (zh) * | 2018-06-15 | 2021-02-02 | 格雷斯公司 | 消泡剂活性物质、其制造方法和消泡制剂 |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3128631A1 (de) * | 1981-07-20 | 1983-02-03 | Henkel Kgaa | "verfahren zur herstellung eines schaumgedaempften, silikone enthaltenden waschmittels" |
EP0309931B1 (de) * | 1987-09-30 | 1993-11-10 | Henkel Kommanditgesellschaft auf Aktien | Zur Verwendung in Wasch- und Reinigungsmitteln geeignetes Schaumregulierungsmittel |
WO1997034983A1 (de) * | 1996-03-19 | 1997-09-25 | Henkel Kommanditgesellschaft Auf Aktien | Teilchenförmiges schaumregulierungsmittel auf paraffin-basis |
US5804544A (en) * | 1993-07-12 | 1998-09-08 | Procter & Gamble Company | Granular detergent composition comprising a surfactant and antifoaming component |
JPH11166194A (ja) * | 1997-12-01 | 1999-06-22 | Lion Corp | 粒状消泡剤組成物あるいは高嵩密度粒状洗剤組成物の製造方法 |
-
2001
- 2001-05-09 DE DE10122436A patent/DE10122436A1/de not_active Withdrawn
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