DE10122183A1 - Unfall-/Brandschutz bei Fahrzeugen - Google Patents
Unfall-/Brandschutz bei FahrzeugenInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren für die Vermeidung von Unfällen durch Straßen-, Schienen- und Luftfahrzeugen. DOLLAR A Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den eingangs geschilderten Unfällen in verbesserter Weise vorzubeugen. DOLLAR A Zur Lösung der Aufgabe der Erfindung wird eine Vorrichtung für die technische Überprüfung von Fahrzeugen bereitgestellt, die zwei zu beiden Seiten einer Fahrbahn oder spiegelsymmetrisch an einem Fahrzeug angebrachte Detektoren aufweist. Die Detektoren sind so positioniert, dass physikalische Eigenschaften bei zwei symmetrisch am Fahrzeug angebrachten Einrichtungen gemessen werden können. Solche Einrichtungen sind beispielsweise Reifen sowie Radlager an einem Auto. Eine physikalische Eigenschaft im Sinne der Erfindung ist beispielsweise die Geräuschentwicklung oder die auftretende Temperatur beim Reifen oder dem Radlager. DOLLAR A Die Vorrichtung umfasst eine Auswerteeinheit, mit der eine Differenz zwischen zwei zeitgleich durch die beiden Detektoren gemessenen Werte ausgewertet wird. Eine Warneinrichtung ist bei der Vorrichtung vorgesehen, die ein Warnsignal abgibt, wenn aus der Auswertung das Überschreiten eines vorgegebenen Schwellwertes resultiert. Das Warnsignal wird beispielsweise an den Fahrzeuglenker übermittelt. Dies kann mit der Aufforderung verbunden sein, sein Fahrzeug anzuhalten.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfah
ren für die Vermeidung von Unfällen durch Straßen-,
Schienen- und Luftfahrzeugen.
Unfälle von Straßen-, Schienen- und Luftfahrzeugen kön
nen durch menschliches oder technisches Versagen verur
sacht werden. Zu den technischen Ursachen zählen zum Bei
spiel Fehler an Bremsen, Reifen, Laufrädern, Radkränzen,
Radlagern und Triebwerken. In der Vergangenheit hat sich
erwiesen, dass diese Fehler besonders fatale Folgen ha
ben, wenn sie in Tunneln und auf Brücken auftreten,
weil dort nur unzureichende Fluchtmöglichkeiten beste
hen. Aber auch auf vermeintlich sicheren Strecken sind
verheerende Folgen bei technischen Schäden nicht aus
zuschließen. Ein Beispiel hierfür ist die Entgleisung eines
Zuges nebst anschließender Kollision mit einem Brückenfei
ler.
Bei Luftfahrzeugen kann die erforderliche Startstrecke
und die zum Abheben erforderliche Geschwindigkeit in Ab
hängigkeit von Startgewicht und meteorologischen Einflüs
sen genau berechnet werden. Die Besatzung ist jedoch
während des Starts nicht in der Lage festzustellen, ob
ein beschädigtes Radlager oder eine hängende Bremse die
errechneten Werte gefährlich beeinflusst. Eine Reihe von
Totalverlusten ist bisher bereits dadurch eingetreten,
weil durch diese Ursachen nach dem Einfahren des Fahrwerks
ein Reifen überhitzt wurde, geplatzt ist und dabei le
benswichtige Hydraulikleitungen zerstört hat. Ein wei
teres Problem besteht darin, dass ein großer Bereich
des Flugzeuges bereits während des Starts, also in ei
ner Phase, in welcher der Start noch abgebrochen werden
kann, in Flammen steht, ohne dass die Besatzung dies
feststellen kann, weil sich die entsprechenden Sensoren
nur im kühlen Bereich des Triebwerks befinden, wie der
Unfall der Concorde in Paris gezeigt hat.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den eingangs
geschilderten Unfällen in verbesserter Weise vorzubeu
gen.
Die Erfindung wird durch ein Verfähren sowie durch eine
Vorrichtung mit den Merkmalen der unabhängigen Ansprü
che gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich
aus den abhängigen Ansprüchen.
Zur Lösung der Aufgabe der Erfindung wird eine Vorrich
tung für die technische Überprüfung von Fahrzeugen be
reitgestellt, die zwei zu beiden Seiten einer Fahrbahn
oder spiegelsymmetrisch an einem Fahrzeug angebrachte
Detektoren aufweist. Die Detektoren sind so positio
niert, dass physikalische Eigenschaften bei zwei sym
metrisch am Fahrzeug angebrachten Einrichtungen gemes
sen werden können. Solche Einrichtungen sind beispiels
weise Reifen sowie Radlager an einem Auto. Eine physi
kalische Eigenschaft im Sinne der Erfindung ist bei
spielsweise die Geräuschentwicklung oder die auftre
tende Temperatur beim Reifen oder dem Radlager.
Die Vorrichtung umfasst eine Auswerteeinheit, mit der
eine Differenz zwischen zwei zeitgleich durch die bei
den Detektoren gemessenen Werte ausgewertet wird.
Eine Warneinrichtung ist bei der Vorrichtung vorgese
hen, die ein Warnsignal abgibt, wenn aus der Auswertung
das Überschreiten eines vorgegebenen Schwellwertes re
sultiert. Das Warnsignal wird beispielsweise an den
Fahrzeuglenker übermittelt. Dies kann mit der Aufforde
rung verbunden sein, sein Fahrzeug anzuhalten. Eine bei
Überschreiten des Schwellwertes auf rot schaltende Am
pel kann eine Warneinrichtung im Sinne der Erfindung
sein.
Mikrofone zur Geräuschmessung und/oder Temperaturmess
geräte werden in einer Ausgestaltung der Erfindung als
Detektoren eingesetzt.
Sind die Detektoren unabhängig vom Fahrzeug an typi
schen Gefahrenstellen vorgesehen, so werden vorteilhaft
sämtliche Fahrzeuge überprüft, die sich der Gefahren
stelle nähern. Ein Tunnel stellt eine typische Gefah
renstelle im Sinne der Erfindung dar, da ein Unfall in
einem Tunnel mit besonders großen Gefahren für die üb
rigen Verkehrsteilnehmer verbunden ist. Die Vorrichtung
befindet sich daher bevorzugt vor der Einfahrt in einen
Tunnel oder eine Unterführung oder vor oder am Anfang
einer Startbahn für Flugzeuge. Die Vorrichtung ist im
Sinne der Erfindung "vor" einer solchen Gefahrenstelle
angebracht, wenn durch diese Anbringung die Fahrzeuge
überprüft werden, die die Gefahrenstelle mit großer
Wahrscheinlichkeit auch tatsächlich passieren werden.
Gibt es beispielsweise vor einer Einfahrt in einen Tun
nel noch mehrere abzweigende Straßen, die nicht in den
Tunnel hineinführen, so ist die Vorrichtung hinter die
sen abzweigenden Straßen anzubringen. Eine Abzweigung
kann jedoch noch vor dem Tunnel vorgesehen sein, um de
fekte Fahrzeuge hierüber umzulenken.
Erfindungsgemäß werden während der Fortbewegung eines
Fahrzeugs auftretende physikalische Eigenschaften wie
Temperaturen und/oder Geräusche bei zwei symmetrisch
am Fahrzeug angebrachten Einrichtungen gemessen. Rei
fen, Rädern, Radlagern, Auspuffe und/oder Triebwerke
stellen solche Einrichtungen dar. Es wird die Diffe
renz zwischen zwei der zeitgleich gemessenen physikali
schen Eigenschaften ermittelt.
Das Fahrzeug wird angehalten, wenn die Differenz einen
vorgegebenen Schwellwert überschreitet und somit auf
einen Defekt hindeutet.
Vor dem Eintreten eines Unfalls kündigt sich der beim
Fahrzeug auftretende Schaden regelmäßig durch eine lo
kale Temperaturerhöhung oder Änderung der Fahrgeräusche
an. Temperatur und Geräusche können relativ leicht be
rührungslos gemessen werden. Das Problem ist allerdings,
dass durch unterschiedliche Betriebszustände die norma
len Betriebsgeräusche oder die normalen Betriebstempera
turen sehr stark variieren können. Deshalb ist eine ein
fache Messung ohne Bezugsgröße ungeeignet. Üblicherweise
sind die obengenannten Fahrzeuge aber symmetrisch aufge
baut. Die Fehler treten fast nie symmetrisch auf. Durch
eine symmetrische Messung ist es also möglich, ein Re
ferenzsignal zu gewinnen. Vergleicht man nun die Mess
daten, die durch "symmetrische" Messung erhalten wur
den, so hat man die Möglichkeit anhand der Differenz zu
entscheiden, ob ein gefährlicher Betriebszustand beim
Fahrzeug vorliegt. Der Vergleich wird vorteilhaft durch
Differenzsignalbildung (z. B. bei Temperaturen) durchge
führt, da dies besonders einfach ist.
In einer weiter verbesserten Ausführungsform werden sta
tistische Verfahren wie z. B. eine statistische Prozess
kontrolle (SPC) auf Differenzsignale angewendet. Beson
ders zuverlässig funktioniert dies bei wiederkehrenden
gleichartigen Messobjekten.
Alternativ können aufwendigere Verfahren wie z. B. eine
Auswertung der symmetrisch ermittelten Signale durch ein
neuronales Netzwerk angewendet werden. Ein solches Ver
fahren ist insbesondere für die Auswertung von Schall
messwerten anzuwenden.
Die Messung kann entweder stationär oder mobil am Fahrzeug
durchgeführt werden. Die stationäre Messung ist zu bevor
zugen, wenn besonders gefahrenträchtige Strecken univer
sell abgesichert werden sollen. Beispiele hierfür sind
Einfahrten in einen Tunnel hinein oder eine Startbahn ei
nes Flughafens. Es werden dann sämtliche Fahrzeuge über
prüft, die in einen Tunnel hineinfahren bzw. die von
einer Startbahn aus abheben wollen und zwar unabhängig
von der individuellen Sicherheitsausstattung des jeweili
gen Fahrzeugs.
Beispielsweise werden Lagergeräusche und/oder auftretende
Temperaturen extern und berührungslos gemessen. An der
Einfahrt zu einem Tunnel werden links und rechts einer
Fahrzeugspur Sensoren zur berührungslosen Messung der
Temperaturen und/oder des Schalls aufgestellt, die durch
vorbeifahrende Fahrzeuge erzeugt werden. Werden stark un
terschiedliche Messsignale registriert, so kann dies bei
spielsweise von einem defekten Radlager herrühren. Ein
Warnsignal wird dann ausgegeben und das betroffene Fahr
zeug manuell oder mittels einer Ampelanlage gestoppt.
Auf diese Weise können ferner Abnormitäten an Laufrädern
und Radkränzen bei Schienenfahrzeugen beim Durchfahren
einer Messstrecke - und Auswertung des Temperaturdiffe
renzsignals mittels SPC ermittelt werden, die auf einen
Defekt hindeuten.
Reifen-, Rad- und Lagertemperaturen, aber auch die Tem
peratur einzelner Teile des Ladegutes bei Straßenfahr
zeugen können beim Durchfahren einer Messstrecke ermit
telt werden. Durch Differenzbildung der gemessenen Tempe
raturen mit oder ohne statistische Auswertung können Stö
rungen oder Schäden, die an den vorgenannten Teilen auf
treten, frühzeitig erkannt werden.
Triebwerks- und Abgastemperaturen bei Luftfahrzeugen kön
nen gezielt gemessen werden. Durch Differenzbildung von
Wärmebildern mit oder ohne Auswertung durch ein neuronales
Netz stellt dann den Wert dar, der zur Ermittlung von
Störfällen dient.
Triebwerksgeräusche bei Luftfahrzeugen nebst Auswertung
der Schallemission mittels eines neuronalen Netzwerkes
können ebenfalls herangezogen werden.
Fahrwerks- und/oder Radlagertemperaturen von Luftfahrzeu
gen vor und während des Starts können symmetrisch gemessen
werden, um hieraus Informationen in Bezug auf mögliche De
fekte zu gewinnen.
Ergänzend werden erfindungsgemäß bevorzugt die Geschwin
digkeit sowie Beschleunigungs- oder Bremsvorgänge der
Fahrzeuge gemessen. Es wird dann beispielsweise überprüft,
ob sich Temperaturen, die bei Reifen oder bei Radlagern
auftreten, im normalen Rahmen bewegen. Andernfalls ergeht
ein Warnsignal.
Diese Ausgestaltung unterscheidet sich von den vorgenann
ten dadurch, dass kein Referenzsignal gemessen wird. Statt
dessen werden Absolutwerte bewertet und bei einem hieraus
resultierenden Verdacht einer Störung ein Warnsignal aus
gegeben. Das Warnsignal wird entweder an den Fahrzeuglen
ker und/oder an eine externe Stelle weitergeleitet, von
der aus die erforderlichen Schutzmaßnahmen manuell oder
automatisch eingeleitet werden.
Eine Beschleunigung oder Verzögerung wird gemessen, da
hierdurch typische Veränderungen des Betriebszustands her
vorgerufen werden. Diese sind bei der Bewertung oder Aus
wertung zu berücksichtigen.
Bremst ein Zug ab, so sind die an der ersten Achse bei ei
ner Messstelle gemessenen Temperaturen relativ kühl. Pas
siert der letzte Wagen eines Zuges schließlich die Mess
stelle, so ist hier ein deutlicher Temperaturanstieg im
Vergleich zur ersten Achse zu verzeichnen. Dieser Tempera
turanstieg von Achse zu Achse nachfolgender Waggons wird
ermittelt. Zeigt der Anstieg einen Ausreißer, so ist dies
ein Zeichen für das Vorliegen einer Störung. Das Warnsig
nal wird dann ausgegeben. In dieser Ausgestaltung der Er
findung wird also ein Temperaturverlauf ermittelt und auf
fällige Abweichungen als Maß für Störungen ermittelt.
Die Erfindung wird bevorzugt stationär eingesetzt. Die
stationäre Version ist insbesondere so ausgelegt, dass
diese vom Gewicht und vom technischen Aufwand her je
derzeit zu an einen anderen Einsatzort gebracht werden
kann. Die Kosten für stationäre Messeinrichtungen sind
außerordentlich gering, da eine einzelne Anlage täglich
viele Tausend Fahrzeuge überprüfen kann. Darüber hinaus
ist eine lückenlose Erfassung aller Straßen-, Schie
nen- und Start-/Landebahnbenutzer nur mit einem stationä
ren System möglich.
Es ist vorteilhaft, Hochgeschwindigkeitsstrecken eines
Betreibers eines Schienennetzes im Abstand von 150 Kilo
metern mit einem Messgerät zu bestücken. Bei allen ande
ren Strecken eines solchen Betreibers wird der Abstand so
gewählt, dass auch Kurzstreckenzüge von der Messung er
fasst werden.
In sporadischen Abständen kommt es immer wieder vor,
dass verrutschte Ladung katastrophale Unfälle im Bahn
verkehr auslöst. Da die Beschleunigungswerte und die
Zentrifugalkraft im Bahnverkehr relativ gering sind,
verrutscht die Ladung selten schlagartig, sondern eher
abschnittsweise. Durch eine rechtzeitige Erkennung der
Gefahr kann ein solcher Unfall verhütet werden. Erfolgt
z. B. die Messung und/oder die Bilderfassung von schräg
oben, so kann neben der Auswertung von zum Beispiel Tem
peraturdifferenzen auch die vertikale Geometrie des Fahr
zeuges und/oder der Ladung bestimmt werden. Mit dieser
Messung wird gleichzeitig überprüft, ob Teile der Ladung
verrutscht sind und seitlich über die vorgeschriebene
Breite hinausragen.
Stationäre mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung be
stückte Messstellen vor den Einfahrten in die Bahnhöfe
und Fähren sind vorteilhaft, weil dort das Abkuppeln ei
nes defekten Fahrzeuges die geringsten Probleme bereitet.
Weitere Messstellen sind insbesondere vor Langsamfahrstel
len, und Wanderbaustellen vorzusehen. Diese Messstellen
müssen soweit vor der entsprechenden Gefahrenstelle auf
gestellt werden, dass der Lokführer über ein Funksignal
zum Abbremsen aufgefordert wird und die Geschwindigkeit
noch mit einer Normalbremsung verringern kann, sofern er
an dieser Stelle noch keine Verzögerung eingeleitet hat.
Sollte er auf dieses Signal nicht reagieren, ergeht nach
kurzer zeitlicher Verzögerung ein weiteres Signal, wel
ches so geschaltet ist, dass dann eine automatische
Bremsung eingeleitet wird. Mit dem Einsatz des erfin
dungsgemäßen Gerätes hätte das schwere Eisenbahnunglück
in Brühl, Deutschland, verhindert werden können.
Bei Flughäfen wäre die Aufstellung von einem Gerät pro
Kilometer Lande-/Startbahn und in besonderen Fällen auch
auf den Rollwegen sinnvoll. Im Straßenverkehr wären zu
sätzlich zu den bereits erwähnten
Aufstellungsmöglichkeiten weitere Installationen an star
ken Gefällstrecken vorteilhaft. Denn auch hier haben sich
in der Vergangenheit viele schwere Unfälle ereignet, an
denen insbesondere Lastzüge und Omnibusse beteiligt wa
ren. In der Regel wurden diese Unfälle durch zu spätes
oder falsches Zurückschalten in einen niedrigen Gang
und die damit verbundene thermische Überlastung der Rad
bremsen verursacht. Wird der Fahrer hier frühzeitig ge
warnt, dann kann er das Fahrzeug noch vor dem völligen
Ausfall der Bremsen zum Stehen bringen. Auch hier sind die
Kosten einer stationären Anlage im Verhältnis zur Anzahl
der Messungen verschwindend gering.
Lastkraftfahrzeuge und ihre Ladung sollten vor der Ein
fahrt in eine Fähre, aber auch vor der Verladung auf
"Huckepack-Züge" auf mögliche Hitzeausstrahlung überprüft
werden, um künftig einen Brand, wie er vor einiger Zeit
im Tunnel unter dem Ärmelkanal entstanden ist, auszu
schließen.
Aus Fertigungs-, Vertriebs- und Wirtschaftlichkeitsgrün
den wird jedes einzelne Gerät in der Lage sein, allen für
den Luft-, Schienen- und Straßenverkehr vorgesehenen An
forderungen zu entsprechen.
Anwendungsbereiche der Erfindung sind daher insbesondere:
Frühzeitige Erkennung von Lagerschäden, Schäden an der
Bremsanlage, Überhitzung von Fahrzeugteilen, Reifen und
Ladung.
Messstellen:
Sporadisch auf Autobahnen, punktuell vor der Einfahrt in neuralgische Bereiche, wie Tunnel, Bahnverladung, Brücken, Fähren u. s. w. und am Beginn starker Gefällstrecken.
Messmethoden:
Ermittlung des Betriebszustandes durch Erfassung der Ge schwindigkeit, der Beschleunigung und der Verzögerung unter Anwendung berührungsfreier Messmethoden und dort, wo dies aus Platz- oder Verkehrsgründen nicht möglich ist, von In duktionsschleifen. Erkennung des Referenzsignals durch sym metrische Messungen unter Einsatz von Wärmebildkameras, Wärme- und Schallsensoren. Auswertung der Messung durch Dif ferenzsignalbildung, Anwendung durch Statische Prozesskon trolle (SPC) und dem Einsatz eines neuronalen Netzwerks.
Warnmethoden:
Akustisch, optisch und durch mechanische Sperre einer Straße oder Fahrbahn.
Messstellen:
Sporadisch auf Autobahnen, punktuell vor der Einfahrt in neuralgische Bereiche, wie Tunnel, Bahnverladung, Brücken, Fähren u. s. w. und am Beginn starker Gefällstrecken.
Messmethoden:
Ermittlung des Betriebszustandes durch Erfassung der Ge schwindigkeit, der Beschleunigung und der Verzögerung unter Anwendung berührungsfreier Messmethoden und dort, wo dies aus Platz- oder Verkehrsgründen nicht möglich ist, von In duktionsschleifen. Erkennung des Referenzsignals durch sym metrische Messungen unter Einsatz von Wärmebildkameras, Wärme- und Schallsensoren. Auswertung der Messung durch Dif ferenzsignalbildung, Anwendung durch Statische Prozesskon trolle (SPC) und dem Einsatz eines neuronalen Netzwerks.
Warnmethoden:
Akustisch, optisch und durch mechanische Sperre einer Straße oder Fahrbahn.
Frühzeitige Erkennung von Lagerschäden und Schäden an der
Bremsanlage, Überhitzung von Fahrzeugteilen und Ladung.
Erkennung überstehender Ladung und Verhinderung überhöh
ter Geschwindigkeit in Gefahrenbereichen
Messstellen:
Alle 50 bis 200 km, bevorzugt alle 150 km im Hochgeschwin digkeitsbereich, in wesentlich kürzeren Abständen auf Kurzstrecken, sowie ergänzend vor Gefahren- und Wanderbau stellen, vor der Einfahrt in Hauptbahnhöfe und neuralgi sche Bereiche, wie Tunnels, Bahnverladestellen, Brücken und Fähren.
Messmethoden:
Wie beim Straßenverkehr beschrieben. Ergänzend können Radkränze durch induktive Näherungssensoren erfasst wer den.
Warnmethoden:
Durch Funk direkt an Lokführer und Streckenfreigabe stelle. Akustisch, optisch und durch Signale.
Messstellen:
Alle 50 bis 200 km, bevorzugt alle 150 km im Hochgeschwin digkeitsbereich, in wesentlich kürzeren Abständen auf Kurzstrecken, sowie ergänzend vor Gefahren- und Wanderbau stellen, vor der Einfahrt in Hauptbahnhöfe und neuralgi sche Bereiche, wie Tunnels, Bahnverladestellen, Brücken und Fähren.
Messmethoden:
Wie beim Straßenverkehr beschrieben. Ergänzend können Radkränze durch induktive Näherungssensoren erfasst wer den.
Warnmethoden:
Durch Funk direkt an Lokführer und Streckenfreigabe stelle. Akustisch, optisch und durch Signale.
Die Anwendungsmöglichkeiten im Bereich Luftverkehr sind weit
gehendst identisch mit den Möglichkeiten der Bereiche Stra
ßen- und Schienenverkehr. Sie sind jedoch auf das geographi
sche Gebiet der Flughäfen begrenzt.
Mechanische Sensoren:
wie zum Beispiel Drucksensoren, die beim Überfahren durch die Auflagekraft eines Reifens ausgelöst werden.
Optische Sensoren:
wie zum Beispiel Lichtschranken, die beim Durchfahren ausgelöst werden oder Bilderfassung durch Kameras, welche als Eingangssignal für ein neuronales Netz benutzt werden können.
Induktive/elektromagnetische Sensoren:
wie zum Beispiel Induktionsschalter, die durch den metallenen Radkranz des Rades eines Schienenfahrzeuges ausgelöst wer den.
wie zum Beispiel Drucksensoren, die beim Überfahren durch die Auflagekraft eines Reifens ausgelöst werden.
Optische Sensoren:
wie zum Beispiel Lichtschranken, die beim Durchfahren ausgelöst werden oder Bilderfassung durch Kameras, welche als Eingangssignal für ein neuronales Netz benutzt werden können.
Induktive/elektromagnetische Sensoren:
wie zum Beispiel Induktionsschalter, die durch den metallenen Radkranz des Rades eines Schienenfahrzeuges ausgelöst wer den.
Besonders bei der Auswertung von Bildern ist der Einsatz von
neuronalen Netzen sinnvoll, da er auch die Auswertung des
Bildes eines kompletten Fahrzeuges ermöglicht. Auf die
oben genannten Sensoren zur Identifikation eines einzelnen
Rades kann so z. B. verzichtet werden. Es wird dann ledig
lich der Unterschied beider Seiten ausgewertet. Speziell
neuronale Netze sind darüber hinaus in der Lage, bauart
bedingte Unterschiede wie z. B. die Lage der Auspuffanlage
bei LKWs zuerkennen. Darüber hinaus ist es dann möglich,
Brandherde an Ladungen zu identifizieren.
In Fig. 1 wird in Aufsicht ein Fahrzeug skizziert, welches
mit vier Rädern versehen ist und mit einer Geschwindigkeit v
in eine Messstelle hineinfährt. Die vier Räder erzeugen
Wärmebilder T1(L), T2(L), T1(R) und T2(R). Die Messstelle ist
mit mehreren Drucksensoren (D1,R), (D2,R), (D3,R), (D1,L),
(D2,L), (D3,L) sowie einer rechten und einer linken
Infrarotkamera (M,L) bzw. (M,R) ausgerüstet. Die Druck
sensoren (D1,R), (D2,R), (D3,R) bzw. (D1,L), (D2,L), (D3,L)
sind hintereinander mit einem jeweiligen Abstand d
angeordnet. Einem rechten ersten Drucksensor (D1,R) ist ein
erster rechter Sender (S1,R), einem rechten zweiten
Drucksensor (D2,R) ist ein zweiter rechter Sender (S2,R) usw.
zugeordnet. Über die Sender werden Messwerte an eine
Auswerteeinheit übermittelt.
Zum Zeitpunkt t0 wirkt gemäß Fig. 2 das erste Radpaar,
welches die Wärmebilder T1(L) und T2(R) erzeugt, auf die
ersten beiden Drucksensoren (D1,R) und (D1,L) ein und eine
Zeitmessung wird in Gang gesetzt.
Gemäß Fig. 3 wird das vorgenannte erste Radpaar zum Zeit
punkt t1 zum zweiten Mal erfasst und zwar von den Drucksenso
ren (D2,R) sowie (D2,L). Die Geschwindigkeiten v1,R und v1,L,
mit denen sich die beiden erfassten Gegenstände fortbewegt
haben, werden anhand der vergangenen Zeit und der
zurückgelegten Strecke gemäß
v1,R = (t0,R - t1,R)/d
und
V1,L = (t0,L - t1,L)/d
ermittelt. Stimmen die ermittelten Geschwindigkeiten überein,
so ist dies für das System ein Indiz, dass es sich bei den
erfassten Gegenständen tatsächlich um ein Radpaar handelt.
Zu einer nachfolgenden Zeit t2 wird gemäß Fig. 4 das vorge
nannte erste Radpaar zum dritten Mal erfasst und zwar von den
Drucksensoren (D3,R) sowie (D3,L). Erstmals wirkt das zweite
hintere Radpaar auf die Drucksensoren (D1,L) und (D1,R) ein.
Die Geschwindigkeit der Räder des ersten Radpaares werden
gemäß
V2,R = (t1,R - t2,R)/d
und
v2,L = (t1,L - t2,L)/d
erneut ermittelt und miteinander verglichen. Stimmen die Ge
schwindigkeiten v2,R und v2,L wiederum überein, so werden die
erfassten Gegenstände als vorderes Radpaar vom System
identifiziert. Als zusätzliche Information, die diese
Identifizierung bestätigt, kann in einer Ausgestaltung die
Erfassung des hinteren Radpaares hinzugezogen werden. In
dieser Ausgestaltung wird das vordere Radpaar als Radpaar
erst dann identifiziert, wenn ein nachfolgendes Radpaar von
den ersten beiden Drucksensoren (D1,R) und (D1,L) in einem
für Kraftfahrzeuge typischen Abstand von wenigen Metern, so
zum Beispiel von weniger als 6 Metern erfasst wird.
In einer Ausgestaltung wird die Bewegungsart wie folgt
bewertet.
Wenn v1 = v2 ist, dann bewegt sich das Fahrzeug gleichförmig.
Wenn v1 < v2 ist, dann bremst das Fahrzeug.
Wenn v1 < v2 ist, dann beschleunigt das Fahrzeug.
Anhand des Fahrverhaltens und der Geschwindigkeit wird der
Messzeitpunkt t3 berechnet. Bei Erreichen der Zeit t3
befindet sich das vordere Radpaar auf gleicher Höhe mit den
Infrarotkameras (M,L) und (M,R).
Sind auf die vorgenannte Weise sich durch die Drucksensoren
hindurch bewegende Gegenstände als Radpaar identifiziert wor
den, so werden von den beiden Infrarotkameras (M,L) und (M,R)
zum Zeitpunkt t3 die Wärmebilder T1(L) und T1(R) des ersten
Radpaars symmetrisch erfasst, wie in der Fig. 5 dargestellt
wird. Der Betrag des normierten Mittelwertes wird wie folgt
berechnet: T1,n = 2.[T1(R) - T1(L)]/[T1(R) + T1(L)].
Der Zeitpunkt t3 ist von dem System vorteilhaft zuvor anhand
der ermittelten Geschwindigkeit nebst einer eventuell
ermittelten Beschleunigung oder Verzögerung berechnet worden,
so dass das System mit großer Genauigkeit "weiß", zu welchem
Zeitpunkt die Wärmebilder aufgenommen werden müssen.
Fig. 6 zeigt die Auftragung der ermittelten normierten
Mittelwerte in Abhängigkeit von einer fortlaufenden
Nummerierung x. In Fig. 6 wird verdeutlicht, dass anhand von
Erfahrungswerten ein Temperaturdifferenzschwellwert OEG
ermittelt wird, der hier der punktierten Linie entspricht.
Bei Überschreiten des Schwellwertes wird ein Alarm ausgelöst.
Gemäß Fig. 6 ist dies beim Wert T16,n der Fall.
Die zum Zeitpunkt t3 aufgenommenen Wärmebilder werden
ebenfalls ausgewertet. Zunächst werden Differenzbilder
ermittelt. Beispiele für mögliche Ergebnisse sind in den
Fig. 7a bis 7c dargestellt.
Gemäß der Fig. 7a ist ein Reifen deutlich wärmer als der
andere, was auf einen zu niedrigen einseitigen Luftdruck
hinweist.
Gemäß Fig. 7b ist eine Bremse heißgelaufen, da ein Felgen
horn wesentlich heißer als das gegenüberliegende ist. Gemäß
Fig. 7c ist ein Lager heißgelaufen, da sich der überhitze
Bereich im Vergleich zum Referenzwert auf den Bereich der
Achse konzentriert.
Ergänzend zu den Relativmessungen können auch die gemessenen
absoluten Temperaturwerte in Abhängigkeit von der Geschwin
digkeit und dem Fahrverhalten ausgewertet werden. Weichen die
absolut gemessenen Werte von Erfahrungswerten und einem hier
aus ermittelten Schwellwert ab, so wird ein Alarm ausgelöst.
Claims (8)
1. Vorrichtung für die technische Überprüfung von
Fahrzeugen
mit zwei zu beiden Seiten einer Fahrbahn oder spiegelsymmetrisch an einem Fahrzeug angebrachten Detektoren (M, R, M, L)
mit einer Auswerteeinheit, mit der eine Diffe renz zwischen zwei zeitgleich durch die beiden De tektoren gemessenen Werte ausgewertet wird,
mit einer Warneinrichtung, die ein Warnsignal abgibt, wenn aus der Auswertung das Überschreiten eines vorgegebenen Schwellwertes (OEG) resul tiert.
mit zwei zu beiden Seiten einer Fahrbahn oder spiegelsymmetrisch an einem Fahrzeug angebrachten Detektoren (M, R, M, L)
mit einer Auswerteeinheit, mit der eine Diffe renz zwischen zwei zeitgleich durch die beiden De tektoren gemessenen Werte ausgewertet wird,
mit einer Warneinrichtung, die ein Warnsignal abgibt, wenn aus der Auswertung das Überschreiten eines vorgegebenen Schwellwertes (OEG) resul tiert.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der Mikrofone
und/oder Temperaturmessgeräte, die insbesondere
zur Aufnahme von Wärmebildern dienen, als Detekto
ren eingesetzt sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, bei der die
Vorrichtung vor der Einfahrt in einen Tunnel oder
eine Unterführung oder vor oder am Anfang einer
Startbahn für Flugzeuge angebracht ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, bei der Mittel 1 bis i (Si,R, Di,R, Si,R, Di,r,
Si,L, Di,L, Si,L, Di,L) zur Geschwindigkeitsmessung
und/oder zur Messung der Beschleunigung oder
Verzögerung eines Fahrzeugs vorgesehen sind, wobei
insbesondere i = 1 für eine einfache Erfassung, i = 2
für eine Geschwindigkeitsmessung und i = 3 für eine
Beschleunigungsmessung ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, bei der Mittel (S1,R, D1,R, S1,R, D1,r, S1,L, D1,L,
S1,L, D1,L) zur Geschwindigkeitsmessung und/oder
zur Messung der Beschleunigung oder Verzögerung
von einzelnen Rädern eines Fahrzeuges vorgesehen
sind.
6. Verfahren für die technische Überprüfung von Fahr
zeugen mit den Schritten:
- - zeitgleiches Messen der auftretenden Temperatu ren und/oder Geräusche bei zwei symmetrisch an einem sich fortbewegenden Fahrzeug angebrachten Einrichtungen, insbesondere am Fahrzeug angebrach ten Reifen, Rädern, Radlagern, Auspuffen und/oder Triebwerken,
- - Ermittlung der Differenz zwischen zwei der zeit gleich gemessenen Temperaturen oder Geräusche,
- - Anhalten des Fahrzeugs, wenn die Differenz einen vorgegebenen Schwellwert überschreitet.
7. Verfahren nach dem vorhergehenden Anspruch, bei
dem das Fahrzeug vor der Einfahrt in einen Tunnel,
in eine Unterführung oder vor oder auf einer
Startbahn für Flugzeuge bei Überschreiten des
Schwellwertes angehalten wird.
8. Verfahren nach einem der beiden vorhergehenden An
sprüche, bei dem die Geschwindigkeiten, Beschleu
nigungen und/oder Verzögerungen des Fahrzeugs
oder einzelnen Teilen des Fahrzeugs gemessen und
ausgewertet werden.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE10122183A DE10122183B4 (de) | 2001-05-08 | 2001-05-08 | Unfall-/Brandschutz bei Fahrzeugen |
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