DE1012207B - Verfahren zur Reinigung oberflaechenverunreinigter Fluessigkeiten, insbesondere oelverschmutzter Gewaesser, und Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens - Google Patents

Verfahren zur Reinigung oberflaechenverunreinigter Fluessigkeiten, insbesondere oelverschmutzter Gewaesser, und Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens

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DE1012207B
DE1012207B DEB38721A DEB0038721A DE1012207B DE 1012207 B DE1012207 B DE 1012207B DE B38721 A DEB38721 A DE B38721A DE B0038721 A DEB0038721 A DE B0038721A DE 1012207 B DE1012207 B DE 1012207B
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DE
Germany
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liquid
adsorbent
immersed
carrying
layer
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Application number
DEB38721A
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English (en)
Inventor
Dr C H Nicolaus Bensmann
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HERMANN BENSMANN FA
Original Assignee
HERMANN BENSMANN FA
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F1/00Treatment of water, waste water, or sewage
    • C02F1/68Treatment of water, waste water, or sewage by addition of specified substances, e.g. trace elements, for ameliorating potable water
    • C02F1/681Treatment of water, waste water, or sewage by addition of specified substances, e.g. trace elements, for ameliorating potable water by addition of solid materials for removing an oily layer on water

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Removal Of Floating Material (AREA)
  • Water Treatment By Sorption (AREA)

Description

  • Verfahren zur Reinigung oberflächenverunreinigter Flüssigkeiten, insbesondere ölverschmutzter Gewässer, und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens Es ist bekannt, Flüssigkeiten, wie z. B. Öl, Wasser, Emulsionen, chemische Flüssigkeiten, mittels natürlicher oder künstlicher Adsorbentien zu adsorbieren.
  • Es ist ferner bekannt, Öl und Wasser bzw. ihre Emulsion im Wege des Auskochens oder der Destillation oder mit mechanischen Mitteln, wie z. B. Separatoren, zu trennen.
  • Ein wichtiges Problem der Wasserwirtschaft ist die Reinigung von Gewässern von Verunreinigungen, die durch die Schiffahrt oder Industrie oder auf sonstige Weise in diese Gewässer eingebracht werden. Besonders wünschenswert ist die Bekämpfung des Fischsterbens und der Ölpest auf See und in Süßwassergewässern.
  • Die Erfindung macht es sich zur Aufgabe, auf einfachste Weise die auf der Flüssigkeitsoberfläche, insbesondere Wasseroberfläche, schwimmenden Verunreinigungen zu entfernen und dabei sowohl chemische als auch ölige und/oder wäßrige Flüssigkeiten sowie auch Emulsionen zu adsorbieren, ohne daß die Adsorptionskraft des Adsorptionsmittels durch Wasser wesentlich beeinträchtigt wird.
  • Die Erfindung besteht darin, daß die Verunreinigungen der Flüssigkeitsoberfläche mittels eines wenig in diese eintauchenden, hochadsorptiv wirkenden Materials entfernt werden.
  • Dabei soll das Adsorptionsmittel während des Reinigungsvorganges lediglich mit den an der Flüssigkeitsoberfläche befindlichen, filmartigen Unreinigkeiten in Berührung gebracht und die Wasseraufnahme hintangehalten werden.
  • Erfindungsgemäß besteht eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens darin, daß das Adsorptionsmittel auf einem den Zutritt der Verunreinigungen zu dem Adsorptionsmittel zulassenden schwimmfähigen Träger in einer Schichthöhe von etwa 5 cm aufgetragen ist, wobei die Schicht wenige Millimeter in die Flüssigkeitsoberfläche eintaucht.
  • Weitere Erfindungsmerkmale bestehen in der besonderen Ausbildung der Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
  • Als geeignetes Adsorptionsmittel dient beispielsweise gekörntes Aluminium-Magnesium-Hydro-Silikat oder adsorptiv wirkendes Bauxit, das in der Lage ist, Flüssigkeiten jeder Art zu adsorbieren und Verunreinigungen, beispielsweise Öl, aufzunehmen.
  • Erfindungsgemäß wird die Wasseroberfläche mit geeigneten, schwimmenden Vorrichtungen, auf denen sich das Adsorptionsmittel befindet, bedeckt, oder es werden diese Vorrichtungen systematisch über die Wasseroberfläche hin- und herbewegt.
  • Als schwimmfähiger Träger dient beispielsweise ein Rahmen mit flüssigkeitsdurchlässiger Unterfläche, auf dem das Adsorptionsmittel in dicker Schicht, beispielsweise in Schichthöhe von 5 cm, lagert, wobei die Schicht beispielsweise 2 bis 3 mm in die Flüssigkeitsoberfläche eintaucht. Die flüssigkeitsdurchlässige Unterfläche kann aus engmaschigem Drahtgeflecht, Maschendraht, perforierten oder geschlitzten Blechen, die gegebenenfalls mit ihren Kanten hobelartig wirken, od. dgl. bestehen. Gegebenenfalls wäre es denkbar, hierfür auch textile Flächengebilde zu verwenden.
  • Die Rahmenstärke ist so zu wählen, daß, auch wenn das Drahtgeflecht völlig mit einer mindestens 5 cm betragenden Schicht des Adsorptionsmittels bedeckt ist, der Rahmen nur etwa 2 bis 3 mm in die zu reinigende Flüssigkeit eintaucht.
  • Beim Hin- und Herbewegen dieser Vorrichtung über die Flüssigkeitsoberfläche wird nunmehr das Adsorptionsmittel die beispielsweise auf dem Wasserspiegel schwimmenden Verunreinigungen adsorbieren und festhalten.
  • Man kann diese Reinigungsvorrichtungen so ausgestalten, daß beispielsweise ein Hafenbecken oder eine Flußmündung systematisch abgeschleppt werden, so wie man etwa einen Fußboden sauber fegt bzw. den Verunreinigungsfilm absaugt.
  • Es ist denkbar, gegebenenfalls das Adsorptionsmittel unmittelbar durch Einlagerung in flüssigkeitsaufnehmende Mittel, insbesondere Kunststoffe, beispielsweise Thermoplaste bzw. Kunstschaumstoffe, selbst als schwimmfähigen Körper auszubilden.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Reinigung oberflächenverunreinigter Flüssigkeiten, insbesondere ölverschmutzter Gewässer, dadurch gekennzeichnet, daß die Verunreinigungen der Flüssigkeitsoberfläche mittels eines wenig in diese eintauchenden, hochadsorptiv wirkenden Materials entfernt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Adsorptionsmittel während des Reinigungsvorganges lediglich mit den an der Flüssigkeitsoberfläche befindlichen, filmartigen Unreinigkeiten in Berührung gebracht und die Wasseraufnahme hintangehalten wird.
  3. 3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Adsorptionsmittel auf einem den Zutritt der Verunreinigungen zu dem Adsorptionsmittel zulassenden schwimmfähigen Träger in einer Schichthöhe von etwa 5 cm aufgetragen ist, wobei die Schicht wenige Millimeter in die Flüssigkeitsoberfläche eintaucht.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Träger ein schwimmfähiger Rahmen mit flüssigkeitsdurchlässiger Unterfläche dient, auf der das Adsorptionsmittel in dicker Schicht lagert und beispielsweise 2 bis 3 mm: in die Flüssigkeitsoberfläche eintaucht.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die flüssigkeitsdurchlässige Unterfläche aus engmaschigem Drahtgeflecht, Maschendraht, perforierten oder geschlitzten Blechen, die gegebenenfalls mit ihren Kanten hobelartig wirken, od. dgl. besteht.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Adsorptionsmittel gekörntes Aluminium - Magnesium - Hydro - Silikat dient.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Adsorptionsmittel unmittelbar durch Einlagerung in flüssigkeitsaufnehmende Mittel, insbesondere Kunststoffe, beispielsweise Thermoplaste bzw. Kunstschaumstoffe, selbst als schwimmfähiger Körper ausgebildet ist.
DEB38721A 1956-01-14 1956-01-14 Verfahren zur Reinigung oberflaechenverunreinigter Fluessigkeiten, insbesondere oelverschmutzter Gewaesser, und Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens Pending DE1012207B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1256627B (de) * 1963-08-09 1967-12-21 Erz & Kohleflotation Gmbh Herstellen eines Mittels gegen Verseuchung von Grund- und Oberflaechenwasser

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1256627B (de) * 1963-08-09 1967-12-21 Erz & Kohleflotation Gmbh Herstellen eines Mittels gegen Verseuchung von Grund- und Oberflaechenwasser

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