DE10122052A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung von Dünn-Schnitt-Abbildungsdaten bei einem Mehrfachschnitt-Abbildungssystem - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung von Dünn-Schnitt-Abbildungsdaten bei einem Mehrfachschnitt-AbbildungssystemInfo
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Abstract
Es ist ein Verfahren zur Reduzierung der Schnittdicke eines Computertomographie-Abbildungssystems (10) mit einer Quelle (14) zum Richten eines Röntgenstrahls (16) durch ein Objekt (22) auf eine Vielzahl von Reihen von Erfassungselementen zur Erfassung von Projektionsdaten in Schnitten beschrieben. Das Verfahren umfasst die Schritte des Erhaltens von Abbildungsdaten von einem Paar angrenzender Reihen, die jeweils eine Außenkante aufweisen, der Entfaltung von zumindest eines Abschnitts der von einer Fläche erhaltenen Abbildungsdaten, die durch die Außenkanten der angrenzenden Reihen begrenzt ist, und der Kombination der entfalteten Abbildungsdaten zum Erhalten eines Schnittempfindlichkeitsprofils für das angrenzende Reihenpaar. Das Verfahren ermöglicht dem Mehrfachschnitt-Abbildungssystembenutzer die Implementation einer Abbildungsdatenentfaltung zur Verringerung der Schnittdicke auf weniger als einen Millimeter. Somit wird die Bildauflösung ohne Modifikation der Hardware in vorhandenen Mehrfachschnitt-Abbildungssystemen verbessert.
Description
Die Erfindung betrifft allgemein die Tomographieabbildung, und
insbesondere ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Erzeugung
von Computertomographie-Abbildungsdaten unter Verwendung eines
Mehrfachschnitt-Abbildungssystems.
Bei zumindest einem bekannten Computertomographie-(CT)-Ab
bildungssystemaufbau projiziert eine Röntgenquelle einen
fächerförmigen Strahl, der kollimiert ist, dass er in einer X-
Y-Ebene eines Kartesischen Koordinatensystems liegt, die
allgemein als "Abbildungsebene" bezeichnet wird. Der Strahl
fällt durch das abgebildete Objekt wie einen Patienten. Nachdem
der Strahl durch das Objekt gedämpft wurde, trifft er auf ein
Array von Strahlungserfassungseinrichtungen. Die Intensität der
an dem Erfassungsarray empfangenen gedämpften Strahlung hängt
von der Dämpfung des Röntgenstrahls durch das Objekt ab. Jedes
Erfassungselement des Arrays erzeugt ein separates elektrisches
Signal, das ein Maß der Strahldämpfung am Erfassungsort ist.
Die Dämpfungsmaße von allen Erfassungseinrichtungen werden
separat zur Erzeugung eines Übertragungsprofils erfasst.
Bei bekannten CT-Systemen der dritten Generation drehen sich
die Röntgenquelle und das Erfassungsarray mit einem Fasslager
in der Abbildungsebene und um das abzubildende Objekt, so dass
sich der Winkel, an dem der Röntgenstrahl das Objekt schneidet,
konstant ändert. Eine Gruppe von Röntgendämpfungsmaßen, d. h.,
Projektionsdaten von dem Erfassungsarray bei einem
Fasslagerwinkel wird als "Ansicht" bezeichnet. Eine "Abtastung"
des Objekts umfasst einen Satz von Ansichten bei verschiedenen
Fasslagerwinkeln oder Ansichtwinkeln während einer Umdrehung
der Röntgenquelle und der Erfassungseinrichtung. Bei einer
axialen Abtastung werden die Projektionsdaten zur Ausbildung
eines Bildes verarbeitet, das einem zweidimensionalen Schnitt
durch das Objekt entspricht. Ein Verfahren zur Rekonstruktion
eines Bildes aus einem Satz von Projektionsdaten wird im Stand
der Technik als gefiltertes Rückprojektionsverfahren
bezeichnet. Bei diesem Verfahren werden die Dämpfungsmaße von
einer Abtastung in ganze Zahlen, sogenannte "CT-Zahlen" oder
"Hounsfield-Einheiten" umgewandelt, die zur Steuerung der
Helligkeit eines entsprechenden Bildelements auf einer
Kathodenstrahlröhrenanzeigeeinrichtung verwendet werden.
Bei bekannten CT-Systemen wird der Röntgenstrahl von der
Röntgenquelle durch einen Vorpatientenkollimator projiziert,
der das Röntgenstrahlprofil in der Patientenachse bzw. z-Achse
definiert. Der Kollimator beinhaltet typischerweise ein
Röntgenstrahl absorbierendes Material mit einer Apertur zur
Begrenzung des Röntgenstrahls.
CT-Abbildungssysteme liefern typischerweise eine Bildauflösung
innerhalb Grenzen, die durch Faktoren wie die
Kollimatoraperturgröße und Schnittdicke vorgegeben werden. Eine
minimale Schnittdicke für zumindest ein CT-System beträgt 1,25
Millimeter, und ist primär durch die
Erfassungselementabstandgröße bestimmt. Zur Verbesserung der
Bildauflösung möchte man die Schnittdicke auf weniger als 1
Millimeter reduzieren, und diese Verringerung mit minimaler
Auswirkung auf die Abbildungssystemhardware erreichen.
Es ist bekannt, die Schnittdicke eines
Einfachschnittabbildungssystems durch Bestrahlung eines
Abschnitts eines Erfassungselements und Ent-Faltung von
Abbildungsdaten, beispielsweise Projektionsdaten oder Bilddaten
zu reduzieren, um das Halbhöhenspitzenbreitenintervall (FWHM-
Intervall) eines rekonstruierten Schnittprofils zu reduzieren.
Es ist wünschenswert, ähnliche Schnittbreitenverringerungen bei
Mehrfachschnittsystemen ohne Auswirkung auf die Systemhardware
zu erzielen. Es können allerdings Schwierigkeiten bei der
Implementierung dieses Ansatzes bei einem
Mehrfachschnittabbildungssystem auftreten, da die
Mehrfachschnittabtastung beispielsweise durch
Verbindungsstellen zwischen angrenzenden Erfassungsreihen
beschränkt ist.
Es wäre wünschenswert, Doppelschnitt-Abbildungsdatenerfassungs-
und Ent-Faltungsverfahren zur Verringerung der Schnittdicke bei
einem Mehrfachschnitt-Abbildungssystem ohne das Erfordernis der
Änderung der Systemhardware zu verwenden.
Gemäß einem Ausführungsbeispiel ist ein Verfahren zur
Verringerung der Schnittdicke eines Computertomographie-
Abbildungssystems mit einer Quelle zum Richten eines
Röntgenstrahls durch ein Objekt in Richtung einer Vielzahl von
Erfassungselementen zur Erfassung von Projektionsdaten in
Schnitten ausgestaltet, das die Schritte des Erhaltens von
Abbildungsdaten von einem Paar angrenzender Reihen, die jeweils
eine Außenkante aufweisen, der Ent-Faltung zumindest eines
Abschnitts der Abbildungsdaten, die von einer durch die
Außenkanten der angrenzenden Reihen begrenzten Fläche erhalten
werden, und der Kombination der entfalteten Abbildungsdaten
zum Erhalten eines Schnittempfindlichkeitsprofils für das
angrenzende Reihenpaar umfasst.
Das vorstehend angeführte Verfahren ermöglicht einem
Mehrfachschnitt-Abbildungssystembenutzer die Implementation
einer Abbildungsdatenentfaltung zur Verringerung der
Schnittdicke auf weniger als einen Millimeter. Somit wird die
Bildauflösung ohne das Erfordernis einer Hardwaremodifikation
vorhandener Mehrfachschnittabbildungssysteme verbessert.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung näher
beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine bildliche Darstellung eines CT-Abbildungssystems;
Fig. 2 ein schematisches Blockschaltbild des in Fig. 1
dargestellten Systems;
Fig. 3 eine Darstellung der Geometrie eines Röntgenstrahls, der
ein typisches Mehrfachschnitt-Erfassungsarray trifft;
Fig. 4 eine Darstellung eines typischen
Schnittempfindlichkeitsprofils für eine linke Mitten-
Erfassungselementreihe, wenn sie wie in Fig. 3 gezeigt
bestrahlt wird;
Fig. 5 eine Darstellung eines typischen
Schnittempfindlichkeitsprofils für eine rechte Mitten-
Erfassungselementreihe, wenn sie wie in Fig. 3 gezeigt
bestrahlt wird;
Fig. 6 eine Darstellung eines Mehrfachschnitt-Abtastwertmusters
gemäß einem Ausführungsbeispiel;
Fig. 7 eine Darstellung des linken Mitten-
Erfassungseinrichtungs-Schnittempfindlichkeitsprofils von Fig.
4, das gemäß einem Ausführungsbeispiel ent-faltet ist;
Fig. 8 eine Darstellung des rechten Mitten-
Erfassungseinrichtungs-Schnittempfindlichkeitsprofils von Fig.
5, das gemäß einem Ausführungsbeispiel ent-faltet ist; und
Fig. 9 eine grafische Darstellung eines kombinierten
Schnittempfindlichkeitsprofils, das gemäß einem
Ausführungsbeispiel erhalten wird.
In den Fig. 1 und 2 ist ein Computertomographie-(CT-)Ab
bildungssystem 10 gezeigt, das ein Fasslager 12 einer CT-
Abtasteinrichtung der dritten Generation enthält. Das Fasslager
12 weist eine Röntgenquelle 14 auf, die Röntgenstrahlen 16 in
Richtung eines Erfassungsarrays 18 auf der entgegengesetzten
Seite des Fasslagers 12 projiziert. Das Erfassungsarray 18 ist
aus Erfassungselementen 20 gebildet, die zusammen die
projizierten Röntgenstrahlen erfassen, die durch ein Objekt 22,
wie beispielsweise einen medizinischen Patienten, fallen. Das
Erfassungsarray 18 kann in einem Einfachschnitt- oder
Mehrfachschnittaufbau hergestellt sein. Jedes Erfassungselement
20 erzeugt ein elektrisches Signal, das die Intensität eines
auftreffenden Röntgenstrahls und somit die Dämpfung des Strahls
darstellt, wenn er durch den Patienten 22 hindurchfällt.
Während einer Abtastung zur Erfassung von
Röntgenprojektionsdaten drehen sich das Fasslager 12 und die
daran angebrachten Komponenten um einen Drehmittelpunkt 24.
Die Drehung des Fasslagers 12 und der Betrieb der Röntgenquelle
14 werden durch eine Steuereinrichtung 26 des CT-Systems 10
gesteuert. Die Steuereinrichtung 26 enthält eine
Röntgensteuereinrichtung 28, die die Röntgenquelle 14 mit
Energie und Zeitsignalen versorgt, und eine
Fasslagermotorsteuereinrichtung 30, die die Drehgeschwindigkeit
und Position des Fasslagers 12 steuert. Ein
Datenerfassungssystem (DAS) 32 in der Steuereinrichtung 26
tastet analoge Daten von den Erfassungselementen 20 ab und
wandelt die Daten in digitale Signale zur nachfolgenden
Verarbeitung um. Eine Bildrekonstruktionseinrichtung 34
empfängt abgetastete und digitalisierte Röntgendaten von dem
DAS 32 und führt eine Bildrekonstruktion hoher Geschwindigkeit
durch. Das rekonstruierte Bild wird einem Computer 36 als
Eingangssignal zugeführt, der das Bild in einer
Massenspeichereinrichtung 38 speichert.
Der Computer 36 empfängt auch Befehle und Abtastparameter von
einem Bediener über eine Konsole 40, die eine Tastatur
aufweist. Ein derartiger vom Bediener zugeführter Parameter ist
die nominale Schnittdicke für die Datenerfassung. Eine
zugehörige Kathodenstrahlröhrenanzeigeeinrichtung 42 ermöglicht
dem Bediener die Überwachung des rekonstruierten Bildes und
anderer Daten vom Computer 36. Die vom Bediener zugeführten
Befehle und Parameter werden von dem Computer 36 zur Ausbildung
von Steuersignalen und Informationen für das DAS 32, die
Röntgensteuereinrichtung 28 und die
Fasslagermotorsteuereinrichtung 30 verwendet. Außerdem bedient
der Computer 36 eine Tischmotorsteuereinrichtung 44, die einen
motorisierten Tisch 46 zur Positionierung des Patienten 22 im
Fasslager 12 steuert. Insbesondere bewegt der Tisch 46
Abschnitte des Patienten 22 durch eine Fasslageröffnung 48.
Gemäß Fig. 3 tritt bei einem typischen Mehrfachschnittsystem
der Röntgenstrahl 16 aus dem Brennpunkt 50 der Quelle 14 aus
und wird durch einen Vorpatientenkollimator 52 projiziert, der
das Strahlprofil in der z-Achse definiert. Der kollimierte
Strahl 16 wird in Richtung des Erfassungsarrays 18 projiziert,
das eine Vielzahl von Reihen 54, beispielsweise vier Reihen 54
der Erfassungselemente 20 enthält. Angrenzende Reihen 56 und 58
sind Reihen des Erfassungsarrays 18 in der Mitte jeweils mit
Außenkanten 60 und 62. Die Innenkante 64 der Reihe 56 grenzt an
die Innenkante 66 der Reihe 58 an.
Bei einem Ausführungsbeispiel beinhaltet ein Verfahren zur
Verringerung der Abbildungssystemschnittdicke den Erhalt von
Abbildungsdaten (beispielsweise Projektionsdaten oder aus
Projektionsdaten erzeugten Bilddaten) von einem Paar
angrenzender Reihen 54, beispielsweise der Mittenreihen 56 und
58. Insbesondere soll der Strahl 16 einen Abschnitt einer
Fläche 68 bestrahlen, die durch die Außenkante 60 der linken
Mittenerfassungsreihe 56 und die Außenkante 62 der rechten
Mittenerfassungsreihe 58 begrenzt ist. Beispielsweise wird der
Strahl 16 durch den Kollimator 52 kollimiert, dass der Strahl
16 innerhalb eines Abschnitts der Fläche 68 enthalten ist.
Das Richten des Strahls 16 auf die Mittenreihen 56 und 58 und
der Erhalt der Abbildungsdaten wie vorstehend angeführt
verringert die Schnittdicke effektiv für einige klinische
Anwendungen. Beträgt beispielsweise das
Halbhöhenspitzenbreiten(FWHM-)Intervall des Systems 10 1,25
Millimeter, reduziert sich die Schnittdicke auf eine FWHM von
0,8 bis 0,9 Millimeter. Weitere Verringerungen sind durch die
Größe des Röntgenbrennpunkts 50 und die Geometrie des Systems
10 begrenzt (d. h. die Entfernung zwischen dem Kollimator 52 und
dem Brennpunkt 50 und die Entfernung zwischen den
Erfassungselementen 20 und dem Brennpunkt 50).
Bei vielen klinischen Anwendungen ist es erwünscht, eine
Schnittdicke von 0,5 Millimetern zu erreichen. Somit wird gemäß
einem anderen Ausführungsbeispiel zumindest ein Abschnitt der
aus der Fläche 68 erhaltenen Abbildungsdaten ent-faltet. Fig. 4
zeigt ein typisches Schnittempfindlichkeitsprofil 70 für eine
linke Mittenreihe wie die Reihe 56, wenn sie wie in Fig. 3
gezeigt bestrahlt wird. Das Empfindlichkeitsprofil 70 nähert
eine Stufenfunktion an der Entfernung 72 gut, wo eine
Verbindung, d. h. die inneren Kanten der jeweiligen Reihen 56
und 58, eine Strahlgrenze definiert. Wo sie durch den
Kollimator 52 definiert ist, fällt die Strahlgrenze allmählich,
beispielsweise um eine Entfernung 74, ab, wenn man sich der
Außenkante 60 von rechts nähert. Gemäß Fig. 5 nähert ein
typisches Schnittempfindlichkeitsprofil 76 für eine rechte
Mittenreihe wie die Reihe 58 gleichermaßen eine Stufenfunktion
an der Entfernung 78, wo die Innenkante 64 auf die Innenkante
66 trifft. Wo die Strahlgrenze durch den Kollimator 52
definiert ist, fällt sie allmählich ab, beispielsweise um eine
Entfernung 80, wenn man sich der Außenkante 62 von links
nähert.
Die vorstehend beschriebenen Unähnlichkeiten zwischen den
Stufenfunktion-genäherten und Kollimator-definierten
Strahlgrenzen machen eine effektive Kompensation einer
Unterschreitung schwierig, wenn die Entfaltung bei
Mehrfachschnittabbildungsdaten angewendet wird, wie sie für
Einfachschnittanwendungen bekannt ist. Somit wird bei einem
Ausführungsbeispiel die Entfaltung bei einem Abschnitt der
Abbildungsdaten angewendet. Beispielsweise wird die Entfaltung
separat auf jede angrenzende Reihe 56 und 58 abgewendet.
Beispielsweise wird die Entfaltung für die linke Mittenreihe 56
in Richtung der linken Außenkante 60 angewendet, und die
Entfaltung für die rechte Mittenreihe 58 wird in Richtung der
rechten Außenkante 62 unter Verwendung der folgenden
Beziehungen angewendet:
wobei P1A und P1B ursprüngliche Abbildungsdatenabtastwerte
jeweils für die linke Mittenerfassungsreihe 1A und die rechte
Mittenerfassungsreihe 1B sind, P'1A und P'1B modifizierte
Abbildungsdatenabtastwerte jeweils für die linke
Mittenerfassungsreihe 1A und die rechte Mittenerfassungsreihe
1B sind, und wkA und wkB Entfaltungskernpunkte sind.
Da die ursprünglichen Schnittempfindlichkeitsprofile
beispielsweise der Reihen 56 und 58 typischerweise asymmetrisch
sind, werden die Entfaltungsergebnisse verbessert, wenn alle
bei der Entfaltung verwendeten Datenabtastwerte von der
gleichen Reihe 54 stammen, wie es beispielsweise vorstehend
bezüglich der Gleichungen (1) und (2) beschrieben ist. Somit
wird bei einem Ausführungsbeispiel ein Abtastwertmuster
beispielsweise für eine axiale Abtastung wie in Fig. 6 gezeigt
durchgeführt. Nachdem ein Abbildungsdatenabtastwert 90 erhalten
wurde, wird das Erfassungsarray 18 in der z-Achse um ein
gleichförmiges Intervall inkrementiert, beispielsweise um eine
Hälfte der nominalen Schnittdicke einer Reihe 54, so dass neue
Abtastwerte 92 und 94, beispielsweise von der Reihe 56, zuvor
von der Reihe 56 genommene Abtastwerte zumindest teilweise
überlappen, beispielsweise überspreizen.
Die Fig. 7 und 8 zeigen jeweils
Schnittempfindlichkeitsprofile 70 und 76, die auf die
vorstehend beschriebene Art und Weise entfaltet sind. In dem in
den Fig. 7 und 8 gezeigten Ausführungsbeispiel werden
entfaltete Empfindlichkeitsprofile 82 und 84 unter Verwendung
eines Dreipunkte-Entfaltungskerns erhalten. Bei anderen
Ausführungsbeispielen werden Kerne unterschiedlicher Größen
verwendet.
Wird wie vorstehend angeführt eine einseitige Entfaltung
angewendet, sind die Schwerpunkte entfalteter Schnitte
verglichen mit den ursprünglichen Schnittprofilen verschoben.
(Somit wird beispielsweise eine offensichtliche Überlappung aus
Fig. 6 des ersten Abtastwerts 90 der Reihe 58 über den dritten
Abtastwert 94 der Reihe 56 durch die Entfaltung verändert). Wie
es in den Fig. 7 und 8 gezeigt ist, verschiebt die
Entfaltung gemäß einem Ausführungsbeispiel den Schwerpunkt 86
der Reihe 56 nach rechts, während der Schwerpunkt 88 der Reihe
58 nach links verschoben wird.
Wie es aus den Fig. 7 und 8 ersichtlich ist, sind gemäß
einem Ausführungsbeispiel die entfalteten Abbildungsdaten für
die Reihe 56 um eine Differenz 96 bezüglich des Schwerpunktorts
der Reihe 56 vor und nach der Entfaltung nach rechts
verschoben. Gleichermaßen sind die entfalteten Daten für die
Reihe 58 um eine Differenz 98 bezüglich des Schwerpunktsorts
der Reihe 58 vor und nach der Entfaltung nach links verschoben.
Die entfalteten und verschobenen Abbildungsdaten von den Reihen
56 und 58 werden zum Erhalten eines
Schnittempfindlichkeitsprofils 100 wie in Fig. 9 gezeigt
kombiniert. Fig. 9 zeigt auch ein kombiniertes Schnittprofil
102 von den Reihen 56 und 58 vor der Entfaltung.
Somit ermöglicht das vorstehend beschriebene Verfahren einem
Mehrfachschnittsystembenutzer das Erreichen von FWHM-
Tntervallen von nur 0,64 Millimetern bei einem System mit einem
ursprünglichen FWHM von 1,25 Millimetern. Somit wird die
Schnittdicke verringert und die Bildauflösung ohne
Hardwareveränderungen verbessert.
Obwohl bestimmte Ausführungsbeispiele der Erfindung ausführlich
beschrieben wurden, ist klar ersichtlich, dass dies lediglich
der Veranschaulichung dient und nicht als Einschränkung
verstanden werden kann. Außerdem ist das hier beschriebene CT-
System ein System der dritten Generation, bei dem sich sowohl
die Röntgenquelle als auch die Erfassungseinrichtung mit dem
Fasslager drehen. Viele andere CT-System, einschließlich
Systeme der vierten Generation, bei denen die
Erfassungseinrichtung eine stationäre
Vollringerfassungseinrichtung ist und sich lediglich die
Röntgenquelle mit dem Fasslager dreht, können verwendet werden,
wenn einzelne Erfassungselemente zur Ausbildung im wesentlichen
gleichförmiger Antworten auf einen gegebene Röntgenstrahl
korrigiert werden. Außerdem kann die Erfindung auch bei anderen
Abbildungssystemen außer CT-Abbildungssystemen angewendet
werden. Bei manchen Ausführungsbeispielen sind die hier
beschriebenen Verfahren durch Software, Firmware oder eine
Kombination daraus implementiert, wobei entweder der Computer
36, die Bildrekonstruktionseinrichtung 34 oder beide gesteuert
werden. Des weiteren kann die Erfindung unter Verwendung
anderer Prozessoren neben dem Computer 36 und der
Bildrekonstruktionseinrichtung 34 umgesetzt werden.
Vorstehend ist ein Verfahren zur Reduzierung der Schnittdicke
eines Computertomographie-Abbildungssystems mit einer Quelle
zum Richten eines Röntgenstrahls durch ein Objekt auf eine
Vielzahl von Reihen von Erfassungselementen zur Erfassung von
Projektionsdaten in Schnitten beschrieben. Das Verfahren
umfasst die Schritte des Erhaltens von Abbildungsdaten von
einem Paar angrenzender Reihe, die jeweils eine Außenkante
aufweisen, der Entfaltung von zumindest eines Abschnitts der
von einer Fläche erhaltenen Abbildungsdaten, die durch die
Außenkanten der angrenzenden Reihen begrenzt ist, und der
Kombination der entfalteten Abbildungsdaten zum Erhalten eines
Schnittempfindlichkeitsprofils für das angrenzende Reihenpaar.
Das Verfahren ermöglicht dem Mehrfachschnitt-
Abbildungssystembenutzer die Implementation einer
Abbildungsdatenentfaltung zur Verringerung der Schnittdicke auf
weniger als einen Millimeter. Somit wird die Bildauflösung ohne
Modifikation der Hardware in vorhandenen Mehrfachschnitt-
Abbildungssystemen verbessert.
Claims (27)
1. Verfahren zur Verringerung der Schnittdicke eines
Computertomographie-Abbildungssystems (10) mit einer Quelle
(14) zum Richten eines Röntgenstrahls (16) durch ein Objekt
(22) auf eine Vielzahl von Reihen (54) von Erfassungselementen
zur Erfassung von Projektionsdaten in Schnitten, mit den
Schritten
Erhalten von Abbildungsdaten von einem Paar angrenzender Reihen (56, 58), die jeweils eine Außenkante (60, 62) aufweisen,
Entfalten zumindest eines Abschnitts der von einer Fläche (68) erhaltenen Abbildungsdaten, die durch die Außenkanten der angrenzenden Reihen begrenzt ist, und
Kombinieren der entfalteten Abbildungsdaten zum Erhalten eines Schnittempfindlichkeitsprofils (76) für das angrenzende Reihenpaar.
Erhalten von Abbildungsdaten von einem Paar angrenzender Reihen (56, 58), die jeweils eine Außenkante (60, 62) aufweisen,
Entfalten zumindest eines Abschnitts der von einer Fläche (68) erhaltenen Abbildungsdaten, die durch die Außenkanten der angrenzenden Reihen begrenzt ist, und
Kombinieren der entfalteten Abbildungsdaten zum Erhalten eines Schnittempfindlichkeitsprofils (76) für das angrenzende Reihenpaar.
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das Erhalten der
Abbildungsdaten von dem Paar angrenzender Reihen (56, 58) das
Erhalten von Abbildungsdaten von angrenzenden Mittenreihen
eines Erfassungsarrays (18) umfasst.
3. Verfahren nach Anspruch 2, ferner mit dem Schritt
Richten des Röntgenstrahls (16) zur Bestrahlung eines
Abschnitts einer Fläche (68), die durch die Außenkanten (60,
62) des angrenzenden Reihenpaars (56, 58) begrenzt ist.
4. Verfahren nach Anspruch 3, wobei der Schritt des
Richtens des Röntgenstrahls (16) zur Bestrahlung eines
Abschnitts einer Fläche (68), die durch die Außenkanten (60,
52) des angrenzenden Reihenpaares (56, 58) begrenzt ist, die
Kollimation des Strahls umfasst, so dass der Strahls in dem
Abschnitt der Fläche (68) enthalten ist.
5. Verfahren nach Anspruch 1, wobei der Schritt des
Erhaltens der Abbildungsdaten von dem Paar angrenzender Reihen
(56, 58) den Schritt
Erhalten zumindest teilweise überlappender Abbildungsdatenabtastwerte (90, 92, 94) umfasst.
Erhalten zumindest teilweise überlappender Abbildungsdatenabtastwerte (90, 92, 94) umfasst.
6. Verfahren nach Anspruch 5, wobei das Abbildungssystem
(10) zur Erfassung von Projektionsdaten entlang einer Z-Achse
eingerichtet ist, und der Schritt des Erhaltens zumindest
teilweise überlappender Abbildungsdatenabtastwerte (90, 92, 94)
das Erhalten von Abtastwerten an gleichförmigen Intervallen
entlang der Z-Achse umfasst.
7. Verfahren nach Anspruch 6, wobei die gleichförmigen
Intervalle die Hälfte einer nominalen Reihenschnittdicke des
Abbildungssystems (10) ausmachen.
8. Verfahren nach Anspruch 1, wobei der Schritt der
Entfaltung zumindest eines Abschnitts der aus einer Fläche (68)
erhaltene Abbildungsdaten, die durch die Außenkanten (60, 62)
der angrenzenden Reihen begrenzt ist, den Schritt
separates Entfalten der aus jeder angrenzenden Reihe (56,
58) erhaltenen Abbildungsdaten umfasst.
9. Verfahren nach Anspruch 8, wobei der Schritt der
separaten Entfaltung der von jeder angrenzenden Reihe (56, 58)
erhaltenen Abbildungsdaten die Entfaltung der Abbildungsdaten
unter Verwendung folgender Beziehung umfasst:
wobei P1A und P1B jeweils ursprüngliche Abbildungsdatenabtastwerte für eine linke Mittenerfassungsreihe 1A und eine rechte Mittenerfassungsreihe 1B sind, P'1A und P'1B jeweils modifizierte Abtastwerte für die linke Mittenerfassungsreihe 1A und die rechte Mittenerfassungsreihe 1B sind, und wkA und wkB Entfaltungskernpunkte sind.
wobei P1A und P1B jeweils ursprüngliche Abbildungsdatenabtastwerte für eine linke Mittenerfassungsreihe 1A und eine rechte Mittenerfassungsreihe 1B sind, P'1A und P'1B jeweils modifizierte Abtastwerte für die linke Mittenerfassungsreihe 1A und die rechte Mittenerfassungsreihe 1B sind, und wkA und wkB Entfaltungskernpunkte sind.
10. Verfahren nach Anspruch 8, wobei der Schritt der
separaten Entfaltung der von jeder angrenzenden Reihe (56, 58)
erhaltenen Abbildungsdaten den Schritt der Verschiebung der
entfalteten Abbildungsdaten von jeder angrenzenden Reihe um
eine Differenz (96, 98) zwischen einem Schwerpunktort der
Abbildungsdaten einer Reihe vor der Entfaltung und einem
Schwerpunktort der Abbildungsdaten einer Reihe nach der
Entfaltung umfasst.
11. Verfahren nach Anspruch 1, wobei der Schritt der
Kombination der entfalteten Abbildungsdaten zum Erhalten eines
Schnittempfindlichkeitsprofils (76) für das angrenzende
Reihenpaar (56, 58) den Schritt der Verschiebung der
entfalteten Abbildungsdaten um zumindest eine Differenz (96,
98) bezüglich des Abbildungsdatenschwerpunktorts umfasst.
12. Verfahren nach Anspruch 1, wobei der Schritt des
Erhaltens von Abbildungsdaten von einem Paar angrenzender
Reihen (56, 58) den Schritt der Durchführung einer axialen
Abtastung umfasst.
13. Verfahren nach Anspruch 1, wobei der Schritt des
Erhaltens von Abbildungsdaten von einem Paar angrenzender
Reihen (56, 58) den Schritt der Durchführung einer
Wendelabtastung umfasst.
14. Verfahren zur Verringerung einer Schnittdicke eines
Computertomographie-Abbildungssystems (10) mit einer Quelle
(14) zum Richten eines Röntgenstrahls (16) durch ein Objekt
(22) auf eine Vielzahl von Reihen (54) von Erfassungselementen
zur Erfassung von Projektionsdaten in Schnitten, mit den
Schritten
Richten des Röntgenstrahls zur Bestrahlung eines Abschnitts einer Fläche (68) zwischen Außenkanten (60, 62) von zwei angrenzenden Mittenreihen (56, 58) des Erfassungsarrays (18) derart, dass der Strahl in der Fläche enthalten ist, und
Erhalten von Abbildungsdaten von den zwei angrenzenden Reihen.
Richten des Röntgenstrahls zur Bestrahlung eines Abschnitts einer Fläche (68) zwischen Außenkanten (60, 62) von zwei angrenzenden Mittenreihen (56, 58) des Erfassungsarrays (18) derart, dass der Strahl in der Fläche enthalten ist, und
Erhalten von Abbildungsdaten von den zwei angrenzenden Reihen.
15. Abbildungssystem (10) mit einer Quelle (14) und einer
Vielzahl von Reihen (54) von Erfassungselementen zur Erfassung
von Projektionsdaten in Schnitten, wobei die Reihen ein Paar
angrenzender Reihen (56, 58) umfassen, die jeweils eine
Außenkante (60, 62) aufweisen, wobei das System dazu
eingerichtet ist
Abbildungsdaten von dem Paar angrenzender Reihen zu erhalten,
zumindest einen Abschnitt der von einer Fläche (68) erhaltenen Abbildungsdaten, die durch die Außenkanten der angrenzenden Reihen begrenzt ist, zu entfalten, und
die entfalteten Abbildungsdaten zum Erhalten eines Schnittempfindlichkeitsprofils (102) für das angrenzende Reihenpaar zu kombinieren.
Abbildungsdaten von dem Paar angrenzender Reihen zu erhalten,
zumindest einen Abschnitt der von einer Fläche (68) erhaltenen Abbildungsdaten, die durch die Außenkanten der angrenzenden Reihen begrenzt ist, zu entfalten, und
die entfalteten Abbildungsdaten zum Erhalten eines Schnittempfindlichkeitsprofils (102) für das angrenzende Reihenpaar zu kombinieren.
16. System (10) nach Anspruch 15, ferner mit einem
Erfassungsarray (18), wobei die angrenzenden Reihen (56, 58)
Mittenreihen des Erfassungsarrays umfassen.
17. System (10) nach Anspruch 16, das ferner zum Richten
eines Röntgenstrahls (16) zur Bestrahlung eines Abschnitts der
Fläche (68) eingerichtet ist, die durch die Außenkanten (60,
62) des angrenzenden Reihenpaars (56, 58) begrenzt ist.
18. System (10) nach Anspruch 17, ferner mit einem
Kollimator (52), wobei das System zum Kollimieren des Strahls
(16) eingerichtet ist, so dass der Strahl in dem Abschnitt der
Fläche (68) enthalten ist.
19. System (10) nach Anspruch 15, das zum Erhalten von
Abbildungsdaten von einem Paar angrenzender Reihen (56, 58) zum
Erhalten zumindest teilweise überlappender
Abbildungsdatenabtastwerte (90, 92, 94) eingerichtet ist.
20. System (10) nach Anspruch 19, das ferner zum Erhalten
zumindest teilweise überlappender Abtastwerte (90, 92, 94) an
gleichförmigen Intervallen entlang der Z-Achse eingerichtet
ist.
21. System (10) nach Anspruch 20, wobei die gleichförmigen
Intervalle eine Hälfte einer nominalen Reihenschnittdicke des
Abbildungssystems betragen.
22. System (10) nach Anspruch 15, das zur Entfaltung
zumindest eines Abschnitts der von einer Fläche (68) erhaltenen
Abbildungsdaten, die durch die Außenkanten (60, 62) der
angrenzenden Reihen begrenzt ist, zur separaten Entfaltung der
von jeder angrenzenden Reihe (56, 58) erhaltenen
Abbildungsdaten eingerichtet ist.
23. System (10) nach Anspruch 22, das zur separaten
Entfaltung der von jeder angrenzenden Reihe (56, 58) erhaltenen
Abbildungsdaten zur Entfaltung der Abbildungsdaten unter
Verwendung folgender Beziehungen eingerichtet ist:
wobei P1A und P1E jeweils ursprüngliche Abbildungsdatenabtastwerte für eine linke Mittenerfassungsreihe 1A und eine rechte Mittenerfassungsreihe 1B sind, P'1A und P'1B jeweils modifizierte Abtastwerte für die linke Mittenerfassungsreihe 1A und die rechte Mittenerfassungsreihe 1B sind, und wkA und wkB Entfaltungskernpunkte sind.
wobei P1A und P1E jeweils ursprüngliche Abbildungsdatenabtastwerte für eine linke Mittenerfassungsreihe 1A und eine rechte Mittenerfassungsreihe 1B sind, P'1A und P'1B jeweils modifizierte Abtastwerte für die linke Mittenerfassungsreihe 1A und die rechte Mittenerfassungsreihe 1B sind, und wkA und wkB Entfaltungskernpunkte sind.
24. System (10) nach Anspruch 22, das zur separaten
Entfaltung der von jeder angrenzenden Reihe (56, 58) erhaltenen
Abbildungsdaten zum Verschieben der entfalteten Abbildungsdaten
von jeder angrenzenden Reihe um eine Differenz (96, 98)
zwischen einem Schwerpunktort der Abbildungsdaten einer Reihe
vor der Entfaltung und einem Schwerpunktort der Abbildungsdaten
einer Reihe nach der Entfaltung eingerichtet ist.
25. System (10) nach Anspruch 15, das zur Kombination der
entfalteten Abbildungsdaten zum Erhalten eines
Schnittempfindlichkeitsprofils (102) für das angrenzende
Reihenpaar (56, 58) zur Verschiebung der entfalteten
Abbildungsdaten um zumindest eine Differenz im
Abbildungsdatenschwerpunktort eingerichtet ist.
26. System (10) nach Anspruch 15, das zum Erhalten von
Abbildungsdaten von dem Paar angrenzender Reihen (56, 58) zur
Durchführung einer axialen Abtastung eingerichtet ist.
27. System (10) nach Anspruch 15, das zum Erhalten von
Abbildungsdaten von dem Paar angrenzender Reihen (56, 58) zur
Durchführung einer Wendelabtastung eingerichtet ist.
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