DE10121988B4 - Vorrichtung zur automatischen Befestigungsverriegelung für Container - Google Patents

Vorrichtung zur automatischen Befestigungsverriegelung für Container Download PDF

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    • B65D90/00Component parts, details or accessories for large containers
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    • B60P7/06Securing of load
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Abstract

Vorrichtung zur automatischen Befestigungsverriegelung von Containern mit
einem Gehäuse (11),
einem aus dem Gehäuse (11) vorstehenden Kupplungsvorsprung,
einem von der Kupplungsvorsprung abgewandten Seite des Gehäuses (11) vorstehenden drehbaren Verriegelungsbolzen (12),
einem in dem Gehäuse (11) aufgenommenen Betätigungsmechanismus (13, 14, 15, 16, 17, 18, 19) bestehend aus mindestens einem, vorzugsweise zwei sich diagonal gegenüberliegende, von der Kupplungsvorsprung abgewandten Seite des Gehäuses (11) vorstehenden relativ zu dem Gehäuse verschiebbaren Verriegelungsstücks (14) und mindestens einem, vorzugsweise zwei sich diagonal gegenüberliegende, etwa senkrecht zur Verschieberichtung des Verriegelungsstücks (14) angeordneten federbelasteten Lagergegendruckkegel (15) sowie einem verschiebbaren Verschiebe- und Arretierstift (13) und einem federbelasteten Rückstellstift (17),
wobei beim Aufsetzendes Containers der Verriegelungsbolzen (12) in das Führungsloch einer Containerecke bzw. eines Fundaments am Schiffsrumpf gelangt und das Verriegelungsstück (14) durch das Eigengewicht des aufzusetzenden Containers in das Gehäuse (11) gedrückt wird und dabei den Verschiebe- und Arretierstift (13) verschiebt, der wiederum...

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur automatischen Befestigungsverriegelung für Container.
  • Der heutige Container-Transport auf Schiffen ist soweit getrieben, dass die Flächen und Räume optimal ausgenutzt werden. Die Verriegelung der aufgebäumten Container geschieht meistens mit umständlichen verschraubten Gestänge, die ein Verrutschen der Ladekisten verhindern sollen. Ein bisheriges Gestängeverschrauben oder Fixieren mit Muffen ist Stand der Technik.
  • Eine Verriegelungsvorrichtung für Container, die ein völlig automatisches Verbinden und Lösen der übereinander angeordneten Container ermöglicht, ist aus der DE 43 07 781 A1 bekannt. Diese Vorrichtung hat jedoch den Nachteil, dass eine Entriegelung nur möglich ist, wenn das Schiff im ruhigen Wasser liegt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine Vorrichtung zu schaffen, die ein automatisches Verbinden und Lösen der übereinander angeordneten Container unabhängig von der Wasserlage des Schiffes zulässt.
  • Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 und 2 gelöst. Eine vorteilhafte Weiterbildung ist Gegenstand des einzigen Unteranspruchs.
  • Der technische Fortschritt besteht in der vollständigen mechanischen Basisautomatisierung des Ver- und Entriegelungsprozesses. Es wird ein spezieller Schließmechanismus vorgestellt, der nicht nur eine höhere Sicherheit zum augenblicklichen Sicherungsstandart liefert, sondern auch eine unkomplizierte, sichere und automatisierte Lösung gegenüber dem Verrutschgestänge der oft tonnenschweren Container ermöglicht.
  • Die Vorrichtung zur automatischen Befestigungsverriegelung, im weiteren auch als Twistlock oder FAT-Lock bezeichnet, wird dabei an den unteren Ecken des Containers befestigt. Diese spezielle Vorrichtung wird mit dem Container auf das Schiffgeladen, wo es dann im Schiffboden bzw. den Fundamenten verankert oder dort mit dem schon bereits vorhandenen Container automatisch verriegelt wird, was einen mechanisch sicheren Verbund darstellt, der durch Anheben des Containers wieder lösbar ist. Genauso unkompliziert ist das Entriegeln zum Entladen der Container selbst. Die spezielle Mechanik kann in zwei verschiedenen Variationen ausgeführt werden. Der Twistlock arbeitet selbstschmierend und wartungsfrei. Der Verriegelungsbolzen weist extrem geringe Reibung auf, weil er punktförmig am Gehäuse anliegt und eine Erhöhung der Sicherheit grundsätzlich dadurch gegeben ist, dass die mechanische Verdrängungsvorgänge der Verschluss- und Lösemechanismen mittels der mechanischen Elemente selbständig durch das Eigengewicht der Container gesteuert werden.
  • In einer Weiterentwicklung nach Anspruch 3 kann die Betätigung des Verriegelungsmechanismus auch über Funkwellen erfolgen, so dass eine weitere sichere Optimierung im Lade- und Löschvorgang beim Schiffs- und auch beim Flugzeugtransport möglich erscheint.
  • Es ergibt sich aus der Struktur des Twistlocks das Wegfallen von störenden Umständen bei der sicheren Aufstellung von Containern, so z. B. das Wegfallen von sonst nötigen Werkzeugen zum Öffnen der Twistlocks, Bedienungsfehler werden durch die selbständige Automatisierung ausgeschaltet und auch das sonst so oft zu beobachtende Überdrehen des Verriegelungsbolzen ist nicht mehr gegeben, ebenso wie unzulässige "Interferenzen" durch Handhebel und Seile an den Lasch-Stangen.
  • Anhand von zwei Ausführungsbeispielen wird die Erfindung näher erläutert.
  • Es zeigen:
  • 1: Seitenansicht des Twistlocks gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel
  • 2: Unteransicht des Twistlocks der 1
  • 3: Twistlock gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel
  • In den 1 und 2 ist der Twistblock mit seinen Einzelteilen dargestellt. Dazu gehören: das Gehäuse 11, der Verriegelungsbolzen 12, die Verschiebe- und Arretierstifte 13, die Verriegelungsstücke 14, die Lagergegendruckkegel 15 und die Druckfedern 16, der Rückstellstift 17 mit der Rückstellfeder 18 und der Schubdrehnase 19.
  • Der Verriegelungsbolzen 12 ist derart geformt, dass beim Einsetzen in das Führungsloch der Containerecke bzw. Fundamente durch das Eigengewicht des aufzusetzenden Containers auf dem darunter befindlichen Gehäuse 11 mit dem auf Gewichtskraft bewegliche Verriegelungsstück 14, welches in das Gehäuse 11 gedrückt wird, sofort eine Verdrängung der Verschiebe- und Arretierstifte 13 erfolgt, die wiederum ein Drehmoment auf den Verriegelungsbolzen 12 ausüben und die Container fest miteinander verbinden und verriegeln. An allen Ecken der Container geschieht so das gleiche. Beim Berühren der Container werden die Verriegelungsstücke 14 in das Gehäuse 11 versenkt. Dadurch wird der Lagergegendruckkegel 15 mit der Druckfeder 16 nach außen zur Seite und die Verschiebestifte 13 gegen die Schubdrehnase 19 am Verriegelungsbolzen 12, so dass dieser durch Verdrehung bis zum einem definierten Endwinkel verdreht wird und dadurch die Verriegelung erfolgt. Beide Ecken der beiden Container sind jetzt mit einander verriegelt.
  • Das Lösen der Verbindung wird durch das Anheben des oberen Containers ermöglicht. Dadurch drückt die Druckfeder 16 den Lagergegendruckkegel 15 gegen das Verriegelungsstück 14, wodurch dieser nach unten sich bewegt, also aus dem Lager der Verschiebungs- und Arretierbolzen 13 heraus, wodurch sich sofort ein Gegendrehmoment des Verriegelungsbolzen 12 auf die Schubdrehnase 19 ausgelöst wird. Die Druckfeder 16 auf der Gegenseite des Verriegelungsbolzens 12 bekommt Freiheit und dreht den Verriegelungsbolzen 13 in die Ausgangsstellung zurück. Die Container sind entriegelt.
  • 3 zeigt wiederum den schon beschriebenen Aufbau des Twistlocks. Diesmal existiert am Verriegelungsbolzen 22 ein Reibungsring, der die durch Eigengewicht des Containers bzw. der Krankraft unterschiedliche Drehstellung von 22, aufgrund der Eindringung des Verriegelungsstückes 24, leichter ermöglicht. Ebenfalls wird die Ver- und Entriegelung gegenüber dem Verriegelungsbolzen jetzt gegenläufig durch das Zahnelement 25 und 27 realisiert, wobei die Schubreaktionen im Innern des Twistlocks durch die Druckfeder 26 und die Schiebestifte 28 ausgeführt werden. Die hierbei anfallenden Federkräfte fängt der Lagergegendruck-Kegel 29 ab.

Claims (3)

  1. Vorrichtung zur automatischen Befestigungsverriegelung von Containern mit einem Gehäuse (11), einem aus dem Gehäuse (11) vorstehenden Kupplungsvorsprung, einem von der Kupplungsvorsprung abgewandten Seite des Gehäuses (11) vorstehenden drehbaren Verriegelungsbolzen (12), einem in dem Gehäuse (11) aufgenommenen Betätigungsmechanismus (13, 14, 15, 16, 17, 18, 19) bestehend aus mindestens einem, vorzugsweise zwei sich diagonal gegenüberliegende, von der Kupplungsvorsprung abgewandten Seite des Gehäuses (11) vorstehenden relativ zu dem Gehäuse verschiebbaren Verriegelungsstücks (14) und mindestens einem, vorzugsweise zwei sich diagonal gegenüberliegende, etwa senkrecht zur Verschieberichtung des Verriegelungsstücks (14) angeordneten federbelasteten Lagergegendruckkegel (15) sowie einem verschiebbaren Verschiebe- und Arretierstift (13) und einem federbelasteten Rückstellstift (17), wobei beim Aufsetzendes Containers der Verriegelungsbolzen (12) in das Führungsloch einer Containerecke bzw. eines Fundaments am Schiffsrumpf gelangt und das Verriegelungsstück (14) durch das Eigengewicht des aufzusetzenden Containers in das Gehäuse (11) gedrückt wird und dabei den Verschiebe- und Arretierstift (13) verschiebt, der wiederum über eine am Verriegelungsbolzen (12) angebrachte Schubdrehnase (19) ein Drehmoment auf den Verriegelungsbolzen (12) ausübt und den Verriegelungsbolzen (12) von seiner Ausgangsstellung in seine Verriegelungsstellung dreht, und beim Hochheben des Containers eine Druckfeder (16) den Lagergegendruckkegel (15) gegen das Verriegelungsstück (14) drückt und aus dem Lager des Verschiebe- und Arretierstiftes (13) herausbewegt, so dass sofort die mindestens eine Rückstellfeder (18) über einen Rückstellstift (17) ein Gegendrehmoment auf die Schubdrehnase (19) des Verrieglungsbolzens ausübt und den Verriegelungsbolzen (12) in seine Ausgangsstellung dreht.
  2. Vorrichtung zur automatischen Befestigungsverriegelung von Containern mit einem Gehäuse (21), einem aus dem Gehäuse (21) vorstehenden Kupplungsvorsprung, einem von der Kupplungsvorsprung abgewandten Seite des Gehäuses (21) vorstehenden gegenüberliegende, von der Kupplungsvorsprung abgewandten Seite des Gehäuses (21) vorstehenden relativ zu dem Gehäuse verschiebbaren Verriegelungsstücks (24) und mindestens einem, vorzugsweise zwei sich diagonal gegenüberliegende, etwa senkrecht zur Verschieberichtung des Verriegelungsstücks (24) angeordneten federbelasteten Lagergegendruckkegel (29), einem federbelasteten Schiebestift (28), wobei beim Aufsetzen des Containers der Verriegelungsbolzen (22) in das Führungsloch einer Containerecke bzw. eines Fundaments am Schiffsrumpf gelangt und das Verriegelungsstück (24) durch das Eigengewicht des aufzusetzenden Containers in das Gehäuse (21) gedrückt wird und dabei den Schiebestift (28) verschiebt, der wiederum über Zahnelemente (25, 27) ein Drehmoment auf den Verriegelungsbolzen (22) ausübt und den Verriegelungsbolzen (22) von seiner Ausgangsstellung in eine Verriegelungsstellung dreht, und beim Hochheben des Containers eine Druckfeder den Lagergegendruckkegel (29) gegen des Verriegelungsstück (24) drückt und aus dem Lager des Schiebestifts (28) herausbewegt, so dass die Druckfeder (26) über den Schiebestift (28) ein Gegendrehmoment über die Zahnelemente (25, 27) auf den Verriegelungsbolzen (22) ausübt und den Verriegelungsbolzen in seine Ausgangsstellung dreht.
  3. Vorrichtung zur automatischen Befestigungsverriegelung von Containern nach Anspruch 1 oder 2 dadurch gekennzeichnet, dass der Betätigungsmechanismus auch über Funk betätigt werden kann.
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