DE10121823C1 - Pumpenanlage und Abscheider für eine Pumpenanlage - Google Patents
Pumpenanlage und Abscheider für eine PumpenanlageInfo
- Publication number
- DE10121823C1 DE10121823C1 DE2001121823 DE10121823A DE10121823C1 DE 10121823 C1 DE10121823 C1 DE 10121823C1 DE 2001121823 DE2001121823 DE 2001121823 DE 10121823 A DE10121823 A DE 10121823A DE 10121823 C1 DE10121823 C1 DE 10121823C1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- liquid
- pump system
- pump
- gas
- mixture
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F04—POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
- F04C—ROTARY-PISTON, OR OSCILLATING-PISTON, POSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; ROTARY-PISTON, OR OSCILLATING-PISTON, POSITIVE-DISPLACEMENT PUMPS
- F04C19/00—Rotary-piston pumps with fluid ring or the like, specially adapted for elastic fluids
- F04C19/004—Details concerning the operating liquid, e.g. nature, separation, cooling, cleaning, control of the supply
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D45/00—Separating dispersed particles from gases or vapours by gravity, inertia, or centrifugal forces
- B01D45/04—Separating dispersed particles from gases or vapours by gravity, inertia, or centrifugal forces by utilising inertia
- B01D45/08—Separating dispersed particles from gases or vapours by gravity, inertia, or centrifugal forces by utilising inertia by impingement against baffle separators
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Degasification And Air Bubble Elimination (AREA)
Abstract
Um einen einfachen und kostengünstigen Abscheider (1) für eine Pumpenanlagen (26) zu ermöglichen, weist dieser eine Abscheidekammer (2) auf, in die ein Einströmrohr (14) mündet, welches stirnendseitig eine Vielzahl von Austrittsöffnungen (18) aufweist. Deren Gesamtquerschnittsfläche ist zumindest so groß wie die Querschnittsfläche des Einströmrohres (14). Dadurch wird ein durch das Einströmrohr (14) einströmendes Gemisch (M) in sehr viele kleine Gemischstrahlen mit geringer Strömungsgeschwindigkeit aufgeteilt, wodurch ein effektives Abtrennen der Flüssigkeit (F) vom Gas (G) ermöglicht ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Pumpenanlage mit einer Pumpe und
einem Abscheider zum Abscheiden einer Flüssigkeit aus einem
von der Pumpe geförderten Gas-Flüssigkeitsgemisch. Die Erfin
dung betrifft weiterhin einen Abscheider für eine derartige
Pumpenanlage.
Eine Pumpenanlage ist oftmals zum Fördern eines Gas-Flüssig
keitsgemisches ausgelegt. Dabei kann das Gas-Flüssigkeits
gemisch saugseitig von der Pumpe der Pumpenanlage angesaugt,
oder auch - durch die Konstruktion der Pumpe bedingt - in der
Pumpe ausgebildet und druckseitig abgegeben werden. Die letz
tere Variante tritt insbesondere bei sogenannten Flüssig
keitsringpumpen auf.
Bei einer Flüssigkeitsringpumpe ist ein Laufrad exzentrisch
in einem Gehäuse angeordnet, in dem sich Wasser befindet.
Beim Betrieb bildet das Wasser aufgrund der Laufraddrehung im
Gehäuse einen mitumlaufenden Wasserring, der sich saugseitig
von einer Laufradnabe des Laufrads abhebt. In das dabei ent
stehende Vakuum tritt ein Fördergas ein, das über einen Saug
stutzen angesaugt wird. Nach nahezu einer Umdrehung nähert
sich der Flüssigkeitsring aufgrund der exzentrischen Anord
nung wieder der Laufradnabe und schiebt das verdichtete För
dergas über einen Druckstutzen aus. Durch das Pumpprinzip mit
dem Flüssigkeitsring wird über den Druckstutzen das Fördergas
mit dem Wasser vermischt abgegeben. Das Wasser wird anschlie
ßend in einem Abscheider vom Fördergas getrennt und der Pumpe
wieder zugeführt. Eine derartige Pumpenanlage mit einer Flüs
sigkeitsringpumpe und Abscheider ist beispielsweise zu ent
nehmen aus dem Prospekt der Siemens AG, Deutschland, "ELMO-
L2BL1-Luftgekühlt, ölfrei: Die neue Generation von Vakuumpum
pen", Stand 12/98, Bestell-Nr. E20001-P782-A208.
Zur Abscheidung der Flüssigkeit aus dem Gas-Flüssigkeitsge
misch besteht die Möglichkeit, die unterschiedlichen Massen
des Gases und der Flüssigkeit auszunutzen. Als Abscheider ist
beispielsweise ein Kammerabscheider vorgesehen, in den durch
ein Einströmrohr das Gemisch eintritt. Infolge der unter
schiedlichen Dichten von Gas und Flüssigkeit sinken die im
Gas verteilten Flüssigkeitsteilchen schnell ab, die absepa
rierte Flüssigkeit sammelt sich am Behälterboden und wird von
dort abgeführt. Das Gas wird über einen Gasauslass deckensei
tig abgeführt. Für eine hohe Trennwirkung ist eine niedrige
Strömungsgeschwindigkeit des Gemisches in der Abscheidekammer
notwendig. Dies bedingt, dass die Abscheidekammer ein sehr
großes Volumen aufweisen muss. Das große Volumen führt jedoch
zu sehr hohen Kosten, insbesondere wenn die Abscheidekammer
aus Edelstahl ist.
Alternativ zum Kammerabscheider besteht auch die Möglichkeit,
einen sogenannten Prallabscheider einzusetzen. Bei diesem
wird das Gemisch durch den Einbau geeignet gestalteter Um
lenkelemente in einer Abscheidekammer mehrfach umgelenkt. Die
schwereren Flüssigkeitsteilchen haben aufgrund ihrer höheren
Trägheit eine andere Strömungsbahn als das Gas. Dadurch wer
den die Flüssigkeitsteilchen vom Gas absepariert, am Boden
des Abscheiders gesammelt und von dort über ein Rohr abgelei
tet. Auch hier sind möglichst geringe Strömungsgeschwindig
keiten erforderlich, um ein erneutes Mitreißen der bereits
abgeschiedenen Flüssigkeitsteilchen zu verhindern. Auch bei
diesem Prinzip sind daher große und entsprechend teure Ab
scheidekammern erforderlich. Zudem sind derartige Prallab
scheider durch die notwendigen Einbauten im Innenraum kon
struktiv aufwändig.
Aus der DE 25 58 401 A1 ist eine Pumpenanlage mit einem Flüs
sigkeitsabscheider für ein von der Pumpe gefördertes Gas-
Flüssigkeitsgemisch bekannt. Der Abscheider dort, es handelt
sich um einen Prallabscheider, weist eine Abscheidekammer mit
einem Einströmrohr für das Gemisch, einen bodenseitigen Auslaß
für die Flüssigkeit und einen deckenseitigen Gasauslaß auf.
Aus der DE 43 31 684 A1 ist ebenfalls ein Prallabscheider be
kannt, bei dem die an der Stirnseite eines Einströmrohrs aus
tretende Strömung durch einen Prallschirm um 180° umgelenkt
und durch Leitelemente in Teilströme aufgeteilt wird.
Nachteilig bei dem vorhandenen Stand der Technik ist der re
lativ geringe Abscheidegrad.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Ausbildung einer Pumpenan
lage mit einem einfachen und wirksamen Abscheider zu ermögli
chen.
Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung gelöst durch eine Pum
penanlage mit einer Pumpe und einem Abscheider zum Abscheiden
einer Flüssigkeit aus einem von der Pumpe geförderten Gas-
Flüssigkeitsgemisch. Der Abscheider weist eine Abscheidekam
mer auf, in die ein Einströmrohr für das Gemisch hinein
reicht, und die bodenseitig einen Auslass für die Flüssigkeit
und deckenseitig einen Gasauslass aufweist. Das Einströmrohr
ist an seiner Stirnendseite verschlossen und weist an seinem
endseitigen Rohrmantel eine Vielzahl von Austrittsöffnungen
auf, deren Gesamtquerschnittsfläche zumindest so groß ist wie
die Querschnittsfläche des Einströmrohres.
Diese Ausgestaltung geht von der prinzipiellen Idee aus, das
über das Einströmrohr strömende Gemisch beim Eintritt in die
Abscheidekammer in eine Vielzahl von einzelnen Gemischstrah
len aufzuteilen. Aufgrund der abrupten Vergrößerung des ef
fektiven Strömungsquerschnitts beim Austritt aus der ver
gleichsweise kleinen Austrittsöffnung verliert das Gemisch
augenblicklich sehr viel kinetische Energie. Das Gemisch ver
langsamt sich also. Dies ist ein wesentlicher Gesichtspunkt,
so dass die Abscheidekammer vergleichsweise klein ausgestal
tet sein kann, und sich dennoch ein hoher Abscheidergrad er
zielen lässt. Würde nämlich das Gemisch aus dem Gesamtquer
schnitt des Einströmrohres austreten, ist dieser einzelne
Strahl sehr viel voluminöser und energiereicher als die ein
zelnen kleinen Gemischstrahlen und zerfällt nicht so schnell
wie diese. Für die Erzielung einer möglichst langsamen Strö
mungsgeschwindigkeit in der Abscheidekammer ist zudem die
ausreichend große Gesamtquerschnittsfläche der Austrittsöff
nungen vorteilhaft, um das im Einströmrohr strömende Gemisch
nicht durch eine Querschnittsverjüngung zunächst zu beschleu
nigen. Als drittes entscheidendes Merkmal dient das stirnend
seitige Verschließen des Einströmrohrs zur Umlenkung des Ge
misches in eine radiale Strömungsrichtung. Aufgrund der de
ckenseitigen Anordnung des Gasauslasses ist daher eine weite
re Umlenkbewegung des Gemisches zwangsläufig erforderlich,
was die Trennung der Flüssigkeitsteilchen vom Gas begünstigt.
In einer bevorzugten Ausgestaltung ist die Strömungsrichtung
der in die Abscheidekammer einströmenden Gemischstrahlen
senkrecht zu der Strömungsrichtung des aus der Abscheidekam
mer austretenden Gases und insbesondere auch senkrecht zu der
Strömungsrichtung der aus der Abscheidekammer austretenden
Flüssigkeit. Es ist also jeweils eine 90°-Umlenkung für das
Gas und die abseparierte Flüssigkeit erforderlich. Damit ist
eine hohe Abscheidewirkung aufgrund der unterschiedlichen
Trägheiten der Gasteilchen und der Flüssigkeitsteilchen er
reicht.
Im Sinne einer möglichst einfachen konstruktiven Auslegung
sind in der Abscheidekammer zweckdienlicherweise keine weite
ren Einbauten vorgesehen. Es sind also insbesondere keine
Prallelemente vorgesehen.
In bevorzugten kombinierten oder alternativen Ausführungsfor
men sind für eine hohe Abscheidewirkung die geometrischen
Randbedingungen entsprechend den in den Unteransprüchen nie
dergelegten Bedingungen gewählt.
Danach ist vorgesehen, dass das Verhältnis des Öffnungsdurch
messers der jeweiligen Austrittsöffnung zum Rohrdurchmesser
des Einströmrohrs ≦ 0,25 ist. Hierbei wird davon ausgegangen,
dass sowohl das Rohr als auch die Austrittsöffnung einen
kreisrunden Querschnitt aufweisen. Alternativ zu der kreis
runden Ausgestaltung können auch andere Querschnittsformen
verwirklicht sein. Bei einer von einer kreisrunden Geometrie
abweichenden Geometrie sind die Strömungsquerschnittsflächen
des Einströmrohres und der Austrittsöffnungen entsprechend
dem Verhältnis des Rohrdurchmessers zum Öffnungsdurchmesser
für die kreisrunde Ausgestaltung anzupassen. Dieses Verhält
nis hat sich als besonders vorteilhaft im Hinblick auf eine
möglichst langsame Strömungsgeschwindigkeit des Gemisches in
der Abscheidekammer herausgestellt.
Zum gleichen Zweck ist zwischen dem Rohrmantel des Einström
rohres und einer Seitenwand der Abscheidekammer ein ausrei
chend großer Abstand vorgesehen, der größergleich dem 2-fa
chen Öffnungsdurchmesser der Austrittsöffnungen ist.
Um eine Aufwirbelung der bereits abgeschiedenen Flüssigkeit
zu vermeiden, ist ein ausreichender Höhenabstand der Aus
trittsöffnungen zur bodenseitigen Wand der Abscheidekammer
vorgesehen, der etwa dem Rohrdurchmesser des Einströmrohres
entspricht.
Weiterhin hat sich eine Anordnung als vorteilhaft herausge
stellt, bei der das Einströmrohr und der Gasauslass sich
stirnseitig nicht überdecken.
Im Hinblick auf eine möglichst geringe Geräuschentwicklung
beträgt der mittlere Abstand der Austrittsöffnungen zu der
Deckenwand der Abscheidekammer zweckdienlicherweise etwa ein
Viertel der Schallwellenlänge des im Einströmrohr strömenden
Gemisches. Das einströmende Gemisch weist üblicherweise ein
Schallfeld mit unterschiedlichen Schallwellenlängen auf. Un
ter "Schallwellenlänge" ist hier die dominierende Schallwel
lenlänge des Schallfeldes zu verstehen, also diejenige
Schallwellenlänge, der der größte Anteil an der Gesamtschal
lintensität des Schallfeldes zuzuordnen ist. Die dominierende
Schallwellenlänge wird bei einer Flüssigkeitsringpumpe durch
deren konstruktive Auslegung bestimmt, insbesondere durch die
Laufschaufelzahl und die Betriebsdrehzahl.
Die druckseitige Verbindung der Flüssigkeitsringpumpe mit der
Abscheidekammer ist zugleich eine besonders bevorzugte Ausge
staltung der Pumpenanlage.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im Folgenden an
hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen jeweils in
schematischen Darstellungen:
Fig. 1 eine Querschnittsdarstellung einer Abscheidekammer,
Fig. 2 eine Pumpenanlage mit einer Flüssigkeitsringpumpe
und einer an dieser druckseitig angeschlossenen Ab
scheidekammer, und
Fig. 3 eine Pumpenanlage mit einer Abscheidekammer als
Vorabscheider.
Nach Fig. 1 umfasst eine Abscheidekammer 2 eines Abscheiders 1
einen Boden 4 und diesem gegenüberliegend eine Deckenwand 6,
die über Seitenwände 8 miteinander verbunden sind. Die Ab
scheidekammer 2 weist beispielsweise einen kreisrunden oder
auch einen rechteckigen Querschnitt auf. Durch die Deckenwand
6 ist ein Austrittsrohr als Gasauslass 10 für ein Gas G ge
führt und am Boden 4 ist ein Auslass 12 für eine Flüssigkeit
F angeordnet.
Durch den Boden 4 ist weiterhin ein Einströmrohr 14 für ein
Gas-Flüssigkeitsgemisch M geführt, das in das Innere der Ab
scheidekammer 2 hineinreicht. Das Gas-Flüssigkeitsgemisch
wird im Folgenden kurz als Gemisch M bezeichnet. Das Ein
strömrohr 14 ist stirnendseitig mit einer Stirnwand 16 ver
schlossen. Unmittelbar vor der Stirnwand 16 sind eine Viel
zahl von Austrittsöffnungen 18 im Rohrmantel 20 des Einström
rohrs 14 eingebracht. Anstelle der dargestellten kreisrunden
Austrittsöffnungen 18 können auch längliche Schlitze vorgese
hen sein, die sich insbesondere in Längsrichtung des Ein
strömrohrs erstrecken.
Beim Betrieb der Abscheidekammer 2 ist diese sich vom Boden 4
zur Deckenwand 6 erstreckend senkrecht angeordnet. Das Ge
misch M strömt durch das Einströmrohr 14 und tritt über die
Austrittsöffnungen 18 in einer radialen Strömungsrichtung 22
unter Bildung einer Vielzahl von einzelnen Gemischstrahlen in
den Innenraum der Abscheidekammer 2 ein. Durch die Anordnung
der Vielzahl von Austrittsöffnungen 18 wird das durch das
Einströmrohr 14 strömende Gemisch M in sehr viele kleine ra
diale Gemischstrahlen mit geringer Geschwindigkeit aufgespalten.
Aufgrund der schnell zerfallenden kleinen Gemischstrah
len und der damit verbundenen schnell abnehmenden Geschwin
digkeit wird die im Gemisch M enthaltene Flüssigkeit F effek
tiv vom Gas G abgetrennt. Aufgrund der langsamen Strömungs
geschwindigkeit in der Abscheidekammer 2 bleibt der Flüssig
keit F ausreichend Zeit, sich aufgrund seiner größeren Masse
abzusetzen und am Boden 4 der Abscheidekammer 2 anzusammeln.
Da sowohl der Auslass 12 als auch der Gasauslass 10 senkrecht
zu der radialen Strömungsrichtung 22 angeordnet sind, erfolgt
eine Umlenkung der Gasströmung um 90° zum Gasauslass 10 hin.
Das Gas G strömt in einer Strömungsrichtung 24 senkrecht zur
radialen Strömungsrichtung 22 aus der Abscheidekammer 2 aus.
Damit wird die größere Trägheit der Flüssigkeitsteilchen im
Vergleich zu denen des Gases G ausgenutzt und eine verbesser
te Abscheidewirkung erreicht. Die abgeschiedene Flüssigkeit F
wird über den Auslass 12 aus der Abscheidekammer 2 in zum
Gasaustritt entgegengesetzter Strömungsrichtung 25 entfernt.
Das insbesondere kreisrund ausgebildete Einströmrohr 14 weist
einen Rohrinnendurchmesser D1 auf. Die vorzugsweise als
kreisrunde Bohrungen ausgebildeten Austrittsöffnungen 18 ha
ben einen Öffnungsdurchmesser D2, der vorzugsweise lediglich
ein viertel des Rohrinnendurchmessers D1 oder weniger be
trägt. Die durch die Austrittsöffnungen 18 definierte Ge
samtquerschnittsfläche ist zumindest so groß wie und vorzugs
weise größer als die Querschnittsfläche des Einströmrohrs 14.
Durch diese Dimensionierung ist der Effekt der Aufspaltung
des energiereichen Gemisches G im Einströmrohr 14 in viele
langsame, energiearme Gemischstrahlen besonders wirksam. Um
den Gemischstrahlen einen ausreichenden Weg für eine Abschei
dung der Flüssigkeit F zu ermöglichen, ist der Abstand A1
zwischen dem Rohrmantel 20 und der Innenseite der rechten
Seitenwand 8 zumindest so groß wie der 2-fache Öffnungsdurch
messer D2.
Zwischen der Rohrmitte des Einströmrohrs 14 und der des Gas
auslasses 10 ist ein Abstand A2 eingestellt, der derart bemessen
ist, dass sich der Gasauslass 10 und das Einströmrohr
14 stirnseitig nicht überdecken. Vorzugsweise hat der Gasaus
lass 10 einen Rohrinnendurchmesser D3, der dem Rohrinnen
durchmesser D1 des Einströmrohrs 14 entspricht, um einen mög
lichst ungehinderten und widerstandsfreien Gasaustritt zu er
möglichen. Der Abstand A2 entspricht also in diesem Fall min
destens dem Rohrinnendurchmesser D1 oder D3 des Einströmrohrs
14 bzw. des Gasauslasses 10. Dadurch ist eine im Hinblick auf
die Abscheidewirkung effiziente Strömungsführung durch die
Abscheidekammer 2 erzielt. Insbesondere wirkt sich diese An
ordnung auch günstig auf eine möglichst geringe Schallent
wicklung aus.
Im Hinblick auf eine günstige Schallentwicklung bzw. auf eine
möglichst große Schallunterdrückung ist der mittlere Abstand
H1 zwischen den Austrittsöffnungen 18 und der Deckenwand 6
auf einen geeigneten Wert eingestellt. Dieser entspricht ein
Viertel der Schallwellenlänge, die üblicherweise das durch
das Einströmrohr 14 strömende Gemisch G aufweist. Unter
Schallwellenlänge wird hierbei die dominierende Schallwellen
länge eines Schallwellenfeldes des einströmenden Gemisches G
verstanden.
Weiterhin entspricht der Höhenabstand H2 zwischen den zum Bo
den 4 orientierten untersten Austrittsöffnungen 18 und dem
Boden 4 in etwa dem Rohrinnendurchmesser D1 des Einströmrohrs
14. Dieser Höhenabstand H2 ist einerseits ausreichend groß,
um zu gewährleisten, dass die durch die Austrittsöffnungen 18
austretenden Gemisch-Strahlen eine bereits abgetrennte Flüs
sigkeit F nicht wieder mit sich reißen. Um dies zu vermeiden
ist prinzipiell ein möglichst großer Höhenabstand H2 von Vor
teil. Andererseits werden mit diesem Höhenabstand die Bauhöhe
und somit die Kosten der Abscheidekammer 2 gering gehalten.
Die vorzugsweise runde Abscheidekammer 2 weist einen Kam
merinnendurchmesser D4 auf, welcher einerseits möglichst groß
bemessen sein sollte, um in der Abscheidekammer 2 ausreichend
Raum für eine effektive Abtrennung der Flüssigkeit F zu er
möglichen. Andererseits sollte der Kammerinnendurchmesser D4
im Hinblick auf die entstehenden Kosten gering gehalten sein.
Unter Berücksichtigung der Mindestabstände A1 und A2 ergibt
sich somit für den Kammerinnendurchmesser D4 ein Mindestwert,
der in der Größenordnung des 2½ bis 3-fachen Rohrinnendurch
messers D1 liegt.
Der Abscheider 1 ermöglicht trotz seiner sehr einfachen und
kostengünstigen Ausgestaltung ein effektives Abtrennen der
Flüssigkeit F aus dem Gemisch M. Dabei wird in vorteilhafter
Weise der Effekt einer Kammerabscheidung mit dem Effekt einer
Prallabscheidung kombiniert. Der Effekt der Prallabscheidung
wird dabei im Wesentlichen begünstigt durch den Austritt der
Gemischstrahlen in radialer Strömungsrichtung 22, die senk
recht zu den Strömungsrichtungen 24, 25 sowohl des Gases G als
auch der Flüssigkeit F ist.
Ein derartiger Abscheider 1 wird vorzugsweise in einer in
Fig. 2 skizzierten Pumpenanlage 26 eingesetzt, die eine Flüs
sigkeitsringpumpe 28 umfasst. Von der Flüssigkeitsringpumpe
28 wird saugseitig ein Fördergas FG angesaugt und verdichtet.
Hierbei wird das Fördergas FG aufgrund des Pumpprinzips der
Flüssigkeitsringpumpe 28 mit deren Betriebsflüssigkeit ver
mischt, so dass druckseitig ein Gas-Flüssigkeitsgemisch M
ausgestoßen wird. Dieses wird dem Abscheider 1 zugeführt, in
dem das Fördergas FG von der Flüssigkeit F abgetrennt wird.
Das Fördergas FG wird abgegeben und die Flüssigkeit F wird
der Flüssigkeitsringpumpe 28 wieder als Betriebsflüssigkeit
zugeführt.
Neben diesem bevorzugten Einsatzgebiet bei einer Pumpenanlage
26 mit Flüssigkeitsringpumpe 28 ist gemäß Fig. 3 vorgesehen,
den Abscheider 1 als Vorabscheider in einer Pumpenanlage 26
einzusetzen. Hierbei ist der Abscheider 1 vor einer Pumpe 30
der Pumpenanlage 26 angeordnet. Von der Pumpe 30 wird über
den Vorabscheider ein Gas-Flüssigkeitsgemisch M angesaugt. Im
Vorabscheider 1 wird die Flüssigkeit F des Gemisches abge
trennt. Nur noch das Gas G wird zur Pumpe 30 geleitet, dort
verdichtet und druckseitig ausgestoßen. Ein solcher als Vor
abscheider eingesetzter Abscheider 1 findet beispielsweise in
der Papierindustrie Verwendung, wo aus einem Papierbrei
mit hohem Flüssigkeitsanteil die Flüssigkeit durch Anlegen
eines Unterdrucks abgesaugt wird.
Claims (10)
1. Pumpenanlage (26) mit einer Pumpe (30, 28) und einem Ab
scheider (1) zum Abscheiden einer Flüssigkeit (F) aus einem
von der Pumpe (30, 28) geförderten Gas-Flüssigkeitsgemisch
(M), wobei der Abscheider (1) eine Abscheidekammer (2) auf
weist, in die ein Einströmrohr (14) für das Gemisch (M) hin
einreicht, die bodenseitig einen Auslaß (12) für die Flüs
sigkeit (F) und deckenseitig einen Gasauslaß (10) aufweist,
wobei das Einströmrohr (14) stirnendseitig verschlossen ist
und an seinem Rohrmantel (20) stirnendseitig eine Vielzahl
von Austrittsöffnungen (18) aufweist, deren Gesamtquer
schnittsfläche zumindest so groß ist wie die Querschnittsflä
che des Einströmrohres (14).
2. Pumpenanlage (26) nach Anspruch 1, bei der die Strömungs
richtung (22) der beim Betrieb aus den Austrittsöffnungen
(18) in die Abscheidekammer (2) einströmenden Gemisch-Strah
len senkrecht zu der Strömungsrichtung (24) des aus der Ab
scheidekammer (2) austretenden Gases (G) ist.
3. Pumpenanlage (26) nach Anspruch 1 oder 2, bei der in der
Abscheidekammer (2) keine weiteren Einbauten vorgesehen sind.
4. Pumpenanlage (26) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei der das Verhältnis (D2/D1) des Öffnungsdurchmessers (D2)
der jeweiligen Austrittsöffnung (18) zu dem Rohrinnendurch
messer (D1) des Einströmrohres (14) etwa kleinergleich 0,25
ist.
5. Pumpenanlage (26) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei der der Abstand (A1) des Rohrmantels (20) des Einström
rohres (14) zu einer Seitenwand (8) der Abscheidekammer (2)
größergleich dem zweifachen Öffnungsdurchmesser (D2) der Aus
trittsöffnungen (18) ist.
6. Pumpenanlage (26) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei der der Höhenabstand (H2) der Austrittsöffnungen (18) zum
Boden (4) der Abscheidekammer (2) etwa dem Rohrinnendurchmes
ser (D1) des Einströmrohrs (14) entspricht.
7. Pumpenanlage (26) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei der das Einströmrohr (14) und der Gasauslass (10) derart
angeordnet sind, das sie sich stirnseitig nicht überdecken.
8. Pumpenanlage (26) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei der der mittlere Abstand (H1) der Austrittsöffnungen (18)
zur Deckenwand (6) der Abscheidekammer (2) etwa ein viertel
der Schallwellenlänge des im Einströmrohr (14) strömenden Ge
misches (M) ist.
9. Pumpenanlage (26) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei der als Pumpe eine Flüssigkeitsringpumpe (28) vorgesehen
ist, die druckseitig mit der Abscheidekammer (2) verbunden
ist.
10. Abscheider (1) für eine Pumpenanlage (26), der eine Ab
scheidekammer (2) aufweist, in die ein Einströmrohr (14) für
ein von einer Pumpe (28, 30) gefördertes Gas-Flüssigkeits
gemisch (M) hineinreicht, die bodenseitig einen Auslaß (12)
für die Flüssigkeit (F) und deckenseitig einen Gasauslaß (10)
aufweist, wobei das Einströmrohr (14) stirnendseitig ver
schlossen ist und an seinem Rohrmantel (20) stirnendseitig
eine Vielzahl von Austrittsöffnungen (18) aufweist, deren Ge
samtquerschnittsfläche zumindest so groß ist wie die Quer
schnittsfläche des Einströmrohres (14).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001121823 DE10121823C1 (de) | 2001-05-04 | 2001-05-04 | Pumpenanlage und Abscheider für eine Pumpenanlage |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001121823 DE10121823C1 (de) | 2001-05-04 | 2001-05-04 | Pumpenanlage und Abscheider für eine Pumpenanlage |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10121823C1 true DE10121823C1 (de) | 2002-08-08 |
Family
ID=7683690
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2001121823 Expired - Fee Related DE10121823C1 (de) | 2001-05-04 | 2001-05-04 | Pumpenanlage und Abscheider für eine Pumpenanlage |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10121823C1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US9850783B2 (en) | 2014-04-01 | 2017-12-26 | Panasonic Intellectual Property Management Co., Ltd. | Liquid pump including a gas accumulation area and rankine cycle device including a liquid pump |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2558401A1 (de) * | 1974-12-27 | 1976-07-01 | Gen Signal Corp | Pumpanlage |
DE4331684A1 (de) * | 1993-09-17 | 1995-03-23 | Linde Ag | Vorrichtung zur Phasentrennung einer Gas/Flüssigkeitsströmung, gegebenenfalls mit vorheriger Vermischung |
-
2001
- 2001-05-04 DE DE2001121823 patent/DE10121823C1/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2558401A1 (de) * | 1974-12-27 | 1976-07-01 | Gen Signal Corp | Pumpanlage |
DE4331684A1 (de) * | 1993-09-17 | 1995-03-23 | Linde Ag | Vorrichtung zur Phasentrennung einer Gas/Flüssigkeitsströmung, gegebenenfalls mit vorheriger Vermischung |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US9850783B2 (en) | 2014-04-01 | 2017-12-26 | Panasonic Intellectual Property Management Co., Ltd. | Liquid pump including a gas accumulation area and rankine cycle device including a liquid pump |
EP2937569B1 (de) * | 2014-04-01 | 2019-05-15 | Panasonic Intellectual Property Management Co., Ltd. | Flüssigkeitspumpe und rankine-kreislaufvorrichtung |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2335893C3 (de) | Vorrichtung zum Erzeugen von pulsierenden Flüssigkeitsstrahlen hoher Geschwindigkeit und hoher Impulsfrequenz | |
DE1958063C3 (de) | Abscheider | |
AT510538B1 (de) | Zentrifugalpumpe | |
DE4141878C2 (de) | Zentrifugalextraktor | |
DE3442626A1 (de) | Fluidabscheider, insbesondere gas/fluessigkeit-abscheider | |
EP3348804B1 (de) | Schmiermittelbehälter für ein hydrauliksystem | |
DE2346286A1 (de) | Vorrichtung zur gasabscheidung aus einer fluessigkeit | |
DE202020005600U1 (de) | Zyklonabscheider | |
DE3002578C2 (de) | Vorrichtung zum Entgasen einer Flüssigkeit | |
DE2419676A1 (de) | Gasdesorptionsvorrichtung | |
DE3624086A1 (de) | Zyklonabscheider | |
EP2463004B1 (de) | Gasabscheider | |
DE10121823C1 (de) | Pumpenanlage und Abscheider für eine Pumpenanlage | |
DE2064704B2 (de) | Zentrifuge zur reinigung eines betriebsmittels einer kolbenbrennkraftmaschine | |
EP0360034B1 (de) | Vorrichtung zum Verteilen eines strömenden Flüssigkeits-Gas-Gemisches in mehrere Teilströme | |
DE102005049591B3 (de) | Kavitations-Entgaser | |
AT412529B (de) | Vorrichtung zum auftrennen eines schaums in einen flüssigkeits- und einen gasanteil | |
EP0385983B1 (de) | Vorrichtung zur nassreinigung von rauchgas | |
EP2072823B1 (de) | Kreiselpumpe mit Entlüftung | |
DE3027102A1 (de) | Pump- und fliehkraft-trenn-einrichtung | |
DE1528777C3 (de) | Saugleitung für eine unmittelbar selbstansaugende Pumpe | |
DE2163618C3 (de) | Ölabscheider für eine ölabgedichtete mechanische Vakuumpumpe | |
DE934574C (de) | Vorrichtung zur Sicherung feuergefaehrlicher Fluessigkeiten und Gase gegen anlaufende Explosionen | |
AT335675B (de) | Vorrichtung zur gasabscheidung aus einer flussigkeit | |
DE2742945A1 (de) | Einspeisung von verfahrensgasen in ein wirbelrohr |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8100 | Publication of patent without earlier publication of application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: NASH_ELMO INDUSTRIES GMBH, 90461 NUERNBERG, DE |
|
R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |
Effective date: 20111201 |