DE10121823C1 - Pumpenanlage und Abscheider für eine Pumpenanlage - Google Patents

Pumpenanlage und Abscheider für eine Pumpenanlage

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Abstract

Um einen einfachen und kostengünstigen Abscheider (1) für eine Pumpenanlagen (26) zu ermöglichen, weist dieser eine Abscheidekammer (2) auf, in die ein Einströmrohr (14) mündet, welches stirnendseitig eine Vielzahl von Austrittsöffnungen (18) aufweist. Deren Gesamtquerschnittsfläche ist zumindest so groß wie die Querschnittsfläche des Einströmrohres (14). Dadurch wird ein durch das Einströmrohr (14) einströmendes Gemisch (M) in sehr viele kleine Gemischstrahlen mit geringer Strömungsgeschwindigkeit aufgeteilt, wodurch ein effektives Abtrennen der Flüssigkeit (F) vom Gas (G) ermöglicht ist.

Description

Die Erfindung betrifft eine Pumpenanlage mit einer Pumpe und einem Abscheider zum Abscheiden einer Flüssigkeit aus einem von der Pumpe geförderten Gas-Flüssigkeitsgemisch. Die Erfin­ dung betrifft weiterhin einen Abscheider für eine derartige Pumpenanlage.
Eine Pumpenanlage ist oftmals zum Fördern eines Gas-Flüssig­ keitsgemisches ausgelegt. Dabei kann das Gas-Flüssigkeits­ gemisch saugseitig von der Pumpe der Pumpenanlage angesaugt, oder auch - durch die Konstruktion der Pumpe bedingt - in der Pumpe ausgebildet und druckseitig abgegeben werden. Die letz­ tere Variante tritt insbesondere bei sogenannten Flüssig­ keitsringpumpen auf.
Bei einer Flüssigkeitsringpumpe ist ein Laufrad exzentrisch in einem Gehäuse angeordnet, in dem sich Wasser befindet. Beim Betrieb bildet das Wasser aufgrund der Laufraddrehung im Gehäuse einen mitumlaufenden Wasserring, der sich saugseitig von einer Laufradnabe des Laufrads abhebt. In das dabei ent­ stehende Vakuum tritt ein Fördergas ein, das über einen Saug­ stutzen angesaugt wird. Nach nahezu einer Umdrehung nähert sich der Flüssigkeitsring aufgrund der exzentrischen Anord­ nung wieder der Laufradnabe und schiebt das verdichtete För­ dergas über einen Druckstutzen aus. Durch das Pumpprinzip mit dem Flüssigkeitsring wird über den Druckstutzen das Fördergas mit dem Wasser vermischt abgegeben. Das Wasser wird anschlie­ ßend in einem Abscheider vom Fördergas getrennt und der Pumpe wieder zugeführt. Eine derartige Pumpenanlage mit einer Flüs­ sigkeitsringpumpe und Abscheider ist beispielsweise zu ent­ nehmen aus dem Prospekt der Siemens AG, Deutschland, "ELMO- L2BL1-Luftgekühlt, ölfrei: Die neue Generation von Vakuumpum­ pen", Stand 12/98, Bestell-Nr. E20001-P782-A208.
Zur Abscheidung der Flüssigkeit aus dem Gas-Flüssigkeitsge­ misch besteht die Möglichkeit, die unterschiedlichen Massen des Gases und der Flüssigkeit auszunutzen. Als Abscheider ist beispielsweise ein Kammerabscheider vorgesehen, in den durch ein Einströmrohr das Gemisch eintritt. Infolge der unter­ schiedlichen Dichten von Gas und Flüssigkeit sinken die im Gas verteilten Flüssigkeitsteilchen schnell ab, die absepa­ rierte Flüssigkeit sammelt sich am Behälterboden und wird von dort abgeführt. Das Gas wird über einen Gasauslass deckensei­ tig abgeführt. Für eine hohe Trennwirkung ist eine niedrige Strömungsgeschwindigkeit des Gemisches in der Abscheidekammer notwendig. Dies bedingt, dass die Abscheidekammer ein sehr großes Volumen aufweisen muss. Das große Volumen führt jedoch zu sehr hohen Kosten, insbesondere wenn die Abscheidekammer aus Edelstahl ist.
Alternativ zum Kammerabscheider besteht auch die Möglichkeit, einen sogenannten Prallabscheider einzusetzen. Bei diesem wird das Gemisch durch den Einbau geeignet gestalteter Um­ lenkelemente in einer Abscheidekammer mehrfach umgelenkt. Die schwereren Flüssigkeitsteilchen haben aufgrund ihrer höheren Trägheit eine andere Strömungsbahn als das Gas. Dadurch wer­ den die Flüssigkeitsteilchen vom Gas absepariert, am Boden des Abscheiders gesammelt und von dort über ein Rohr abgelei­ tet. Auch hier sind möglichst geringe Strömungsgeschwindig­ keiten erforderlich, um ein erneutes Mitreißen der bereits abgeschiedenen Flüssigkeitsteilchen zu verhindern. Auch bei diesem Prinzip sind daher große und entsprechend teure Ab­ scheidekammern erforderlich. Zudem sind derartige Prallab­ scheider durch die notwendigen Einbauten im Innenraum kon­ struktiv aufwändig.
Aus der DE 25 58 401 A1 ist eine Pumpenanlage mit einem Flüs­ sigkeitsabscheider für ein von der Pumpe gefördertes Gas- Flüssigkeitsgemisch bekannt. Der Abscheider dort, es handelt sich um einen Prallabscheider, weist eine Abscheidekammer mit einem Einströmrohr für das Gemisch, einen bodenseitigen Auslaß für die Flüssigkeit und einen deckenseitigen Gasauslaß auf.
Aus der DE 43 31 684 A1 ist ebenfalls ein Prallabscheider be­ kannt, bei dem die an der Stirnseite eines Einströmrohrs aus­ tretende Strömung durch einen Prallschirm um 180° umgelenkt und durch Leitelemente in Teilströme aufgeteilt wird.
Nachteilig bei dem vorhandenen Stand der Technik ist der re­ lativ geringe Abscheidegrad.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Ausbildung einer Pumpenan­ lage mit einem einfachen und wirksamen Abscheider zu ermögli­ chen.
Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung gelöst durch eine Pum­ penanlage mit einer Pumpe und einem Abscheider zum Abscheiden einer Flüssigkeit aus einem von der Pumpe geförderten Gas- Flüssigkeitsgemisch. Der Abscheider weist eine Abscheidekam­ mer auf, in die ein Einströmrohr für das Gemisch hinein­ reicht, und die bodenseitig einen Auslass für die Flüssigkeit und deckenseitig einen Gasauslass aufweist. Das Einströmrohr ist an seiner Stirnendseite verschlossen und weist an seinem endseitigen Rohrmantel eine Vielzahl von Austrittsöffnungen auf, deren Gesamtquerschnittsfläche zumindest so groß ist wie die Querschnittsfläche des Einströmrohres.
Diese Ausgestaltung geht von der prinzipiellen Idee aus, das über das Einströmrohr strömende Gemisch beim Eintritt in die Abscheidekammer in eine Vielzahl von einzelnen Gemischstrah­ len aufzuteilen. Aufgrund der abrupten Vergrößerung des ef­ fektiven Strömungsquerschnitts beim Austritt aus der ver­ gleichsweise kleinen Austrittsöffnung verliert das Gemisch augenblicklich sehr viel kinetische Energie. Das Gemisch ver­ langsamt sich also. Dies ist ein wesentlicher Gesichtspunkt, so dass die Abscheidekammer vergleichsweise klein ausgestal­ tet sein kann, und sich dennoch ein hoher Abscheidergrad er zielen lässt. Würde nämlich das Gemisch aus dem Gesamtquer­ schnitt des Einströmrohres austreten, ist dieser einzelne Strahl sehr viel voluminöser und energiereicher als die ein­ zelnen kleinen Gemischstrahlen und zerfällt nicht so schnell wie diese. Für die Erzielung einer möglichst langsamen Strö­ mungsgeschwindigkeit in der Abscheidekammer ist zudem die ausreichend große Gesamtquerschnittsfläche der Austrittsöff­ nungen vorteilhaft, um das im Einströmrohr strömende Gemisch nicht durch eine Querschnittsverjüngung zunächst zu beschleu­ nigen. Als drittes entscheidendes Merkmal dient das stirnend­ seitige Verschließen des Einströmrohrs zur Umlenkung des Ge­ misches in eine radiale Strömungsrichtung. Aufgrund der de­ ckenseitigen Anordnung des Gasauslasses ist daher eine weite­ re Umlenkbewegung des Gemisches zwangsläufig erforderlich, was die Trennung der Flüssigkeitsteilchen vom Gas begünstigt.
In einer bevorzugten Ausgestaltung ist die Strömungsrichtung der in die Abscheidekammer einströmenden Gemischstrahlen senkrecht zu der Strömungsrichtung des aus der Abscheidekam­ mer austretenden Gases und insbesondere auch senkrecht zu der Strömungsrichtung der aus der Abscheidekammer austretenden Flüssigkeit. Es ist also jeweils eine 90°-Umlenkung für das Gas und die abseparierte Flüssigkeit erforderlich. Damit ist eine hohe Abscheidewirkung aufgrund der unterschiedlichen Trägheiten der Gasteilchen und der Flüssigkeitsteilchen er­ reicht.
Im Sinne einer möglichst einfachen konstruktiven Auslegung sind in der Abscheidekammer zweckdienlicherweise keine weite­ ren Einbauten vorgesehen. Es sind also insbesondere keine Prallelemente vorgesehen.
In bevorzugten kombinierten oder alternativen Ausführungsfor­ men sind für eine hohe Abscheidewirkung die geometrischen Randbedingungen entsprechend den in den Unteransprüchen nie­ dergelegten Bedingungen gewählt.
Danach ist vorgesehen, dass das Verhältnis des Öffnungsdurch­ messers der jeweiligen Austrittsöffnung zum Rohrdurchmesser des Einströmrohrs ≦ 0,25 ist. Hierbei wird davon ausgegangen, dass sowohl das Rohr als auch die Austrittsöffnung einen kreisrunden Querschnitt aufweisen. Alternativ zu der kreis­ runden Ausgestaltung können auch andere Querschnittsformen verwirklicht sein. Bei einer von einer kreisrunden Geometrie abweichenden Geometrie sind die Strömungsquerschnittsflächen des Einströmrohres und der Austrittsöffnungen entsprechend dem Verhältnis des Rohrdurchmessers zum Öffnungsdurchmesser für die kreisrunde Ausgestaltung anzupassen. Dieses Verhält­ nis hat sich als besonders vorteilhaft im Hinblick auf eine möglichst langsame Strömungsgeschwindigkeit des Gemisches in der Abscheidekammer herausgestellt.
Zum gleichen Zweck ist zwischen dem Rohrmantel des Einström­ rohres und einer Seitenwand der Abscheidekammer ein ausrei­ chend großer Abstand vorgesehen, der größergleich dem 2-fa­ chen Öffnungsdurchmesser der Austrittsöffnungen ist.
Um eine Aufwirbelung der bereits abgeschiedenen Flüssigkeit zu vermeiden, ist ein ausreichender Höhenabstand der Aus­ trittsöffnungen zur bodenseitigen Wand der Abscheidekammer vorgesehen, der etwa dem Rohrdurchmesser des Einströmrohres entspricht.
Weiterhin hat sich eine Anordnung als vorteilhaft herausge­ stellt, bei der das Einströmrohr und der Gasauslass sich stirnseitig nicht überdecken.
Im Hinblick auf eine möglichst geringe Geräuschentwicklung beträgt der mittlere Abstand der Austrittsöffnungen zu der Deckenwand der Abscheidekammer zweckdienlicherweise etwa ein Viertel der Schallwellenlänge des im Einströmrohr strömenden Gemisches. Das einströmende Gemisch weist üblicherweise ein Schallfeld mit unterschiedlichen Schallwellenlängen auf. Un­ ter "Schallwellenlänge" ist hier die dominierende Schallwel­ lenlänge des Schallfeldes zu verstehen, also diejenige Schallwellenlänge, der der größte Anteil an der Gesamtschal­ lintensität des Schallfeldes zuzuordnen ist. Die dominierende Schallwellenlänge wird bei einer Flüssigkeitsringpumpe durch deren konstruktive Auslegung bestimmt, insbesondere durch die Laufschaufelzahl und die Betriebsdrehzahl.
Die druckseitige Verbindung der Flüssigkeitsringpumpe mit der Abscheidekammer ist zugleich eine besonders bevorzugte Ausge­ staltung der Pumpenanlage.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im Folgenden an­ hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen jeweils in schematischen Darstellungen:
Fig. 1 eine Querschnittsdarstellung einer Abscheidekammer,
Fig. 2 eine Pumpenanlage mit einer Flüssigkeitsringpumpe und einer an dieser druckseitig angeschlossenen Ab­ scheidekammer, und
Fig. 3 eine Pumpenanlage mit einer Abscheidekammer als Vorabscheider.
Nach Fig. 1 umfasst eine Abscheidekammer 2 eines Abscheiders 1 einen Boden 4 und diesem gegenüberliegend eine Deckenwand 6, die über Seitenwände 8 miteinander verbunden sind. Die Ab­ scheidekammer 2 weist beispielsweise einen kreisrunden oder auch einen rechteckigen Querschnitt auf. Durch die Deckenwand 6 ist ein Austrittsrohr als Gasauslass 10 für ein Gas G ge­ führt und am Boden 4 ist ein Auslass 12 für eine Flüssigkeit F angeordnet.
Durch den Boden 4 ist weiterhin ein Einströmrohr 14 für ein Gas-Flüssigkeitsgemisch M geführt, das in das Innere der Ab­ scheidekammer 2 hineinreicht. Das Gas-Flüssigkeitsgemisch wird im Folgenden kurz als Gemisch M bezeichnet. Das Ein­ strömrohr 14 ist stirnendseitig mit einer Stirnwand 16 ver­ schlossen. Unmittelbar vor der Stirnwand 16 sind eine Viel­ zahl von Austrittsöffnungen 18 im Rohrmantel 20 des Einström­ rohrs 14 eingebracht. Anstelle der dargestellten kreisrunden Austrittsöffnungen 18 können auch längliche Schlitze vorgese­ hen sein, die sich insbesondere in Längsrichtung des Ein­ strömrohrs erstrecken.
Beim Betrieb der Abscheidekammer 2 ist diese sich vom Boden 4 zur Deckenwand 6 erstreckend senkrecht angeordnet. Das Ge­ misch M strömt durch das Einströmrohr 14 und tritt über die Austrittsöffnungen 18 in einer radialen Strömungsrichtung 22 unter Bildung einer Vielzahl von einzelnen Gemischstrahlen in den Innenraum der Abscheidekammer 2 ein. Durch die Anordnung der Vielzahl von Austrittsöffnungen 18 wird das durch das Einströmrohr 14 strömende Gemisch M in sehr viele kleine ra­ diale Gemischstrahlen mit geringer Geschwindigkeit aufgespalten. Aufgrund der schnell zerfallenden kleinen Gemischstrah­ len und der damit verbundenen schnell abnehmenden Geschwin­ digkeit wird die im Gemisch M enthaltene Flüssigkeit F effek­ tiv vom Gas G abgetrennt. Aufgrund der langsamen Strömungs­ geschwindigkeit in der Abscheidekammer 2 bleibt der Flüssig­ keit F ausreichend Zeit, sich aufgrund seiner größeren Masse abzusetzen und am Boden 4 der Abscheidekammer 2 anzusammeln. Da sowohl der Auslass 12 als auch der Gasauslass 10 senkrecht zu der radialen Strömungsrichtung 22 angeordnet sind, erfolgt eine Umlenkung der Gasströmung um 90° zum Gasauslass 10 hin. Das Gas G strömt in einer Strömungsrichtung 24 senkrecht zur radialen Strömungsrichtung 22 aus der Abscheidekammer 2 aus. Damit wird die größere Trägheit der Flüssigkeitsteilchen im Vergleich zu denen des Gases G ausgenutzt und eine verbesser­ te Abscheidewirkung erreicht. Die abgeschiedene Flüssigkeit F wird über den Auslass 12 aus der Abscheidekammer 2 in zum Gasaustritt entgegengesetzter Strömungsrichtung 25 entfernt.
Das insbesondere kreisrund ausgebildete Einströmrohr 14 weist einen Rohrinnendurchmesser D1 auf. Die vorzugsweise als kreisrunde Bohrungen ausgebildeten Austrittsöffnungen 18 ha­ ben einen Öffnungsdurchmesser D2, der vorzugsweise lediglich ein viertel des Rohrinnendurchmessers D1 oder weniger be­ trägt. Die durch die Austrittsöffnungen 18 definierte Ge­ samtquerschnittsfläche ist zumindest so groß wie und vorzugs­ weise größer als die Querschnittsfläche des Einströmrohrs 14. Durch diese Dimensionierung ist der Effekt der Aufspaltung des energiereichen Gemisches G im Einströmrohr 14 in viele langsame, energiearme Gemischstrahlen besonders wirksam. Um den Gemischstrahlen einen ausreichenden Weg für eine Abschei­ dung der Flüssigkeit F zu ermöglichen, ist der Abstand A1 zwischen dem Rohrmantel 20 und der Innenseite der rechten Seitenwand 8 zumindest so groß wie der 2-fache Öffnungsdurch­ messer D2.
Zwischen der Rohrmitte des Einströmrohrs 14 und der des Gas­ auslasses 10 ist ein Abstand A2 eingestellt, der derart bemessen ist, dass sich der Gasauslass 10 und das Einströmrohr 14 stirnseitig nicht überdecken. Vorzugsweise hat der Gasaus­ lass 10 einen Rohrinnendurchmesser D3, der dem Rohrinnen­ durchmesser D1 des Einströmrohrs 14 entspricht, um einen mög­ lichst ungehinderten und widerstandsfreien Gasaustritt zu er­ möglichen. Der Abstand A2 entspricht also in diesem Fall min­ destens dem Rohrinnendurchmesser D1 oder D3 des Einströmrohrs 14 bzw. des Gasauslasses 10. Dadurch ist eine im Hinblick auf die Abscheidewirkung effiziente Strömungsführung durch die Abscheidekammer 2 erzielt. Insbesondere wirkt sich diese An­ ordnung auch günstig auf eine möglichst geringe Schallent­ wicklung aus.
Im Hinblick auf eine günstige Schallentwicklung bzw. auf eine möglichst große Schallunterdrückung ist der mittlere Abstand H1 zwischen den Austrittsöffnungen 18 und der Deckenwand 6 auf einen geeigneten Wert eingestellt. Dieser entspricht ein Viertel der Schallwellenlänge, die üblicherweise das durch das Einströmrohr 14 strömende Gemisch G aufweist. Unter Schallwellenlänge wird hierbei die dominierende Schallwellen­ länge eines Schallwellenfeldes des einströmenden Gemisches G verstanden.
Weiterhin entspricht der Höhenabstand H2 zwischen den zum Bo­ den 4 orientierten untersten Austrittsöffnungen 18 und dem Boden 4 in etwa dem Rohrinnendurchmesser D1 des Einströmrohrs 14. Dieser Höhenabstand H2 ist einerseits ausreichend groß, um zu gewährleisten, dass die durch die Austrittsöffnungen 18 austretenden Gemisch-Strahlen eine bereits abgetrennte Flüs­ sigkeit F nicht wieder mit sich reißen. Um dies zu vermeiden ist prinzipiell ein möglichst großer Höhenabstand H2 von Vor­ teil. Andererseits werden mit diesem Höhenabstand die Bauhöhe und somit die Kosten der Abscheidekammer 2 gering gehalten.
Die vorzugsweise runde Abscheidekammer 2 weist einen Kam­ merinnendurchmesser D4 auf, welcher einerseits möglichst groß bemessen sein sollte, um in der Abscheidekammer 2 ausreichend Raum für eine effektive Abtrennung der Flüssigkeit F zu er­ möglichen. Andererseits sollte der Kammerinnendurchmesser D4 im Hinblick auf die entstehenden Kosten gering gehalten sein. Unter Berücksichtigung der Mindestabstände A1 und A2 ergibt sich somit für den Kammerinnendurchmesser D4 ein Mindestwert, der in der Größenordnung des 2½ bis 3-fachen Rohrinnendurch­ messers D1 liegt.
Der Abscheider 1 ermöglicht trotz seiner sehr einfachen und kostengünstigen Ausgestaltung ein effektives Abtrennen der Flüssigkeit F aus dem Gemisch M. Dabei wird in vorteilhafter Weise der Effekt einer Kammerabscheidung mit dem Effekt einer Prallabscheidung kombiniert. Der Effekt der Prallabscheidung wird dabei im Wesentlichen begünstigt durch den Austritt der Gemischstrahlen in radialer Strömungsrichtung 22, die senk­ recht zu den Strömungsrichtungen 24, 25 sowohl des Gases G als auch der Flüssigkeit F ist.
Ein derartiger Abscheider 1 wird vorzugsweise in einer in Fig. 2 skizzierten Pumpenanlage 26 eingesetzt, die eine Flüs­ sigkeitsringpumpe 28 umfasst. Von der Flüssigkeitsringpumpe 28 wird saugseitig ein Fördergas FG angesaugt und verdichtet. Hierbei wird das Fördergas FG aufgrund des Pumpprinzips der Flüssigkeitsringpumpe 28 mit deren Betriebsflüssigkeit ver­ mischt, so dass druckseitig ein Gas-Flüssigkeitsgemisch M ausgestoßen wird. Dieses wird dem Abscheider 1 zugeführt, in dem das Fördergas FG von der Flüssigkeit F abgetrennt wird. Das Fördergas FG wird abgegeben und die Flüssigkeit F wird der Flüssigkeitsringpumpe 28 wieder als Betriebsflüssigkeit zugeführt.
Neben diesem bevorzugten Einsatzgebiet bei einer Pumpenanlage 26 mit Flüssigkeitsringpumpe 28 ist gemäß Fig. 3 vorgesehen, den Abscheider 1 als Vorabscheider in einer Pumpenanlage 26 einzusetzen. Hierbei ist der Abscheider 1 vor einer Pumpe 30 der Pumpenanlage 26 angeordnet. Von der Pumpe 30 wird über den Vorabscheider ein Gas-Flüssigkeitsgemisch M angesaugt. Im Vorabscheider 1 wird die Flüssigkeit F des Gemisches abge­ trennt. Nur noch das Gas G wird zur Pumpe 30 geleitet, dort verdichtet und druckseitig ausgestoßen. Ein solcher als Vor­ abscheider eingesetzter Abscheider 1 findet beispielsweise in der Papierindustrie Verwendung, wo aus einem Papierbrei mit hohem Flüssigkeitsanteil die Flüssigkeit durch Anlegen eines Unterdrucks abgesaugt wird.

Claims (10)

1. Pumpenanlage (26) mit einer Pumpe (30, 28) und einem Ab­ scheider (1) zum Abscheiden einer Flüssigkeit (F) aus einem von der Pumpe (30, 28) geförderten Gas-Flüssigkeitsgemisch (M), wobei der Abscheider (1) eine Abscheidekammer (2) auf­ weist, in die ein Einströmrohr (14) für das Gemisch (M) hin­ einreicht, die bodenseitig einen Auslaß (12) für die Flüs­ sigkeit (F) und deckenseitig einen Gasauslaß (10) aufweist, wobei das Einströmrohr (14) stirnendseitig verschlossen ist und an seinem Rohrmantel (20) stirnendseitig eine Vielzahl von Austrittsöffnungen (18) aufweist, deren Gesamtquer­ schnittsfläche zumindest so groß ist wie die Querschnittsflä­ che des Einströmrohres (14).
2. Pumpenanlage (26) nach Anspruch 1, bei der die Strömungs­ richtung (22) der beim Betrieb aus den Austrittsöffnungen (18) in die Abscheidekammer (2) einströmenden Gemisch-Strah­ len senkrecht zu der Strömungsrichtung (24) des aus der Ab­ scheidekammer (2) austretenden Gases (G) ist.
3. Pumpenanlage (26) nach Anspruch 1 oder 2, bei der in der Abscheidekammer (2) keine weiteren Einbauten vorgesehen sind.
4. Pumpenanlage (26) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der das Verhältnis (D2/D1) des Öffnungsdurchmessers (D2) der jeweiligen Austrittsöffnung (18) zu dem Rohrinnendurch­ messer (D1) des Einströmrohres (14) etwa kleinergleich 0,25 ist.
5. Pumpenanlage (26) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der der Abstand (A1) des Rohrmantels (20) des Einström­ rohres (14) zu einer Seitenwand (8) der Abscheidekammer (2) größergleich dem zweifachen Öffnungsdurchmesser (D2) der Aus­ trittsöffnungen (18) ist.
6. Pumpenanlage (26) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der der Höhenabstand (H2) der Austrittsöffnungen (18) zum Boden (4) der Abscheidekammer (2) etwa dem Rohrinnendurchmes­ ser (D1) des Einströmrohrs (14) entspricht.
7. Pumpenanlage (26) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der das Einströmrohr (14) und der Gasauslass (10) derart angeordnet sind, das sie sich stirnseitig nicht überdecken.
8. Pumpenanlage (26) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der der mittlere Abstand (H1) der Austrittsöffnungen (18) zur Deckenwand (6) der Abscheidekammer (2) etwa ein viertel der Schallwellenlänge des im Einströmrohr (14) strömenden Ge­ misches (M) ist.
9. Pumpenanlage (26) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der als Pumpe eine Flüssigkeitsringpumpe (28) vorgesehen ist, die druckseitig mit der Abscheidekammer (2) verbunden ist.
10. Abscheider (1) für eine Pumpenanlage (26), der eine Ab­ scheidekammer (2) aufweist, in die ein Einströmrohr (14) für ein von einer Pumpe (28, 30) gefördertes Gas-Flüssigkeits­ gemisch (M) hineinreicht, die bodenseitig einen Auslaß (12) für die Flüssigkeit (F) und deckenseitig einen Gasauslaß (10) aufweist, wobei das Einströmrohr (14) stirnendseitig ver­ schlossen ist und an seinem Rohrmantel (20) stirnendseitig eine Vielzahl von Austrittsöffnungen (18) aufweist, deren Ge­ samtquerschnittsfläche zumindest so groß ist wie die Quer­ schnittsfläche des Einströmrohres (14).
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