DE1528777C3 - Saugleitung für eine unmittelbar selbstansaugende Pumpe - Google Patents

Saugleitung für eine unmittelbar selbstansaugende Pumpe

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Description

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Die Erfindung betrifft eine Saugleitung für eine unmittelbar selbstansaugende Pumpe, die insbesondcre einem Kondensator, wie beispielsweise einem Heizkörper, oder einem nach dem Mammutprinzip wirkenden Heber nachgeschaltet ist, mit einem Gefälleabschnitt zum Pumpeneinlauf. Solche Pumpen dienen der Förderung ' von Flüssigkeits-Gasgemischen, insbesondere Wasser-Dampf-Gemischen.
Bekannte Anlagen zur Förderung von Dampf-Wasser-Gemischen od. dgl. weisen vielfach besondere Einrichtungen auf, um sowohl den Dampf als auch das Wasser einwandfrei fördern zu können. Nachteilig ist der komplizierte Aufbau und die daraus resultierende Störungsanfälligkeit solcher Anlagen. Ihr aufwendiger Aufbau verhindert andererseits in Anlagen, in denen ein hoher apparativer Aufbau nicht vertretbar ist, wie beispielsweise bei vielen Heizungsanlagen, ihre Anwendung überhaupt. Für Heizungsanlagen wird auch aus diesem Grunde häufig heißes Wasser an Stelle von reinem Dampf als Wärmeträger vorgezogen, auch wenn die Verwendung von Dampf zahlreiche Vorteile hat. Man hat bereits versucht, Pumpen einzusetzen, die ein nahezu siedendes Kondensat fördern können, doch hat sich als nachteilig herausgestellt, daß besondere Vorkehrungen getroffen werden müssen, daß am Einlauf der Pumpe stets nur Flüssigkeit ansteht.
Ein ein Rohr durchströmendes Flüssigkeits-Gas-Gemisch ist von Natur aus nicht homogen, und zwar weder hinsichtlich der Zusammensetzung noch hinsichtlich der Strömungscharakteristik der Gemischkomponenten. Die. praktisch inkompressible Flüssigkeit kann sich in Form von Tröpfchen, zusammenhängenden Flüssigkeitsvolumen oder -schichten absondern, während sich die Gase oder Dämpfe ausdehnen, um den restlichen in der Leitung verfügbaren Raum auszufüllen. Auf ein solches Gemisch reagiert eine Pumpe anders als auf eine reine Flüssigkeit. Ist die Leitung vollständig flüssigkeitserfüllt, wird die Flüssigkeit auf Grund der Saugwirkung der Pumpe einem Saugdruck ausgesetzt, der niedriger als der in der Leitung herrschende Druck ist. Das Druckgefälle, das auf die Flüssigkeit übertragen wird, bewirkt, daß diese mit einer der Pumpleistung und dem erzeugten Druckgefälle proportionalen Geschwindigkeit in die Pumpe eintritt. Wenn die Flüssigkeit dagegen in der Rohrleitung diskontinuierlich oder in Form von Schichten oder einem Gemisch mit Gasen oder Dämpfen strömt, dehnen sich die gasförmigen Bestandteile bei einem Druckgefälle auf Grund der Saugwirkung der Pumpe einfach aus und erfüllen das freie Volumen. Das Druckgefälle wird zwar längs der ganzen Saugleitung übertragen, aber nur über das sich ausdehnende gasförmige Medium und nicht über die unzusammenhängenden Flüssigkeitsmengen. Dies führt zu einer guten Gasströmung, aber nicht zu einer entsprechenden Flüssigkeitsströmung. Diese Schwierigkeit ergibt sich bei allen Anlagen, bei denen sowohl gasförmige als auch flüssige Phasen nebeneinander zu fördern sind. Gewöhnlich erfolgt die Flüssigkeitsströmung unter diesen Umständen lediglich auf Grund der Schwerkraft, indem man die Saugleitung über eine Gefällestrecke in den Saugstutzen der Pumpe münden läßt. Wegen der hierbei nur relativ niedrigen Strömungsgeschwindigkeit und wegen der großen zu fördernden Gasvolumina haben solche Saugleitungen bisher einen größeren Durchmesser als mit Flüssigkeit ganz erfüllte, unter Druck stehende Zuleitungen.
Bei den normalen Saugleitungen mit Gefälleabschnitt für unmittelbar selbstansaugende Pumpen, die Gas-Flüssigkeits-Gemische fördern können, haben sich daher immer Schwierigkeiten ergeben. Eine be-
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kannte selbstansaugende zweistufige Pumpe, bei der Durch den Aufstau der Flüssigkeit an der Drossel die erste Stufe aus einer unmittelbar selbstansaugen- kann nur diese gleichmäßig und stetig durch sie abden Wasserringpumpe und die zweite Stufe aus fließen, wobei sich zur Beschleunigung der Flüssigeinem normalen Kreiselläufer besteht, hat den Nach- keit hinter der Drosselstelle ein gewisses Flüssigkeitsteil, daß durch die Saugleitung die beiden Phasen des 5 druckgefälle oberhalb der Drossel aufbaut. In dem zu fördernden Gemisches, auch wenn diese einen be- Rohrleitungszug vor der Drossel läßt man eine Trensonders großen Durchmesser hat, meist nur unregel- nung zwischen der flüssigen Phase und der gas- bzw. mäßig in die Pumpe gelangen, weil größere Dampf- dampfförmigen Phase stattfinden, wobei letztere oder Gasvolumen mit größeren Flüssigkeitsvolumen durch die Umgehungsleitung um die Drosselstelle abwechseln. Insbesondere bei der Förderung von ak- io herumgeleitet wird und einen Druckausgleich für den tiv siedendem Kondensat führt der unregelmäßige gas- und dampfförmigen Anteil vor und hinter der Einlauf des zu fördernden Mediums zu Eintritts- und Drossel bewirkt. In Strömungsrichtung unterhalb der Stoßverlusten in der Pumpe. Dies wiederum vergrö- Drosselstelle werden die Strömungen der flüssigen ßert die gegenseitige Störung der beiden Mediums- Phase und der gasförmigen Phase so zusammengephasen. 15 führt, daß sie getrennt voneinander in stetigem Strom
Um die gegenseitige Störung zu vermindern, hat in den Pumpenläufer der Pumpe eintreten. Auf diese man daher gemäß einem bekannten Vorschlag vorge- Weise sind Stoß- und Eintrittsverluste auf ein Minisehen, in oder vor der Saugleitung die Flüssigkeit mum reduziert und wird die Förderleistung der von den gas- oder dampfförmigen Bestandteilen so Pumpe optimal ausgenutzt. Die Schwankungen im gut wie möglich zu trennen und die beiden Phasen 20 Zulauf werden an der Drosselstelle vergleichmäßigt, einzeln der Pumpe zuzuleiten. So wird bei einer be- Hierbei kann sich das statische Flüssigkeitsgefälle kannten Saugleitung für eine mittelbar selbstansau- vor der Drosselstelle ändern. Die Umgehungsleitung gende mehrstufige Pumpe, bei der die eine Stufe eine bewirkt einen Ausgleich der Saugwirkung der Pumpe Radialkreiselpumpenstufe und die andere, parallelge- auf beide Seiten der Drossel, so daß sich Änderungen schaltete Stufe eine Wasserringpumpenstufe ist, bei 25 des durch die Pumpe erzeugten-.Saugdrucks nur teilder Brennstoffversorgung von Triebwerken eines weise auf das statische- Flüssigkeitsgefälle vor der Flugzeugs vorgegangen. Im Gefälleabschnitt zum Drossel auswirken. Durch die Erfindung ist es in zentralen Pumpeneinlauf der Pumpe sind als Drossel Dampfheizungsanlagen möglich, mit Unterdruck zu wirkende Teile (z. B. Ventile) vorhanden, vor denen arbeiten, um die Kondensationstemperaturen am sich ein Rückstau aufbaut (britische Patentschrift 30 Heizkörper so niedrig zu halten, daß keine Staubver-850439). Oberhalb des Rückstaus, insbesondere in brennung auftritt und die Heizung als angenehm einem Krümmer, und unmittelbar hinter der Drossel empfunden wird, wie dies von Warmwasserheizungen wird frei werdender Dampf oder ausgeschiedenes Gas bekannt ist. Durch das phasengetrennte stetige Zudurch Leitungen abgesaugt, wobei die Leitungen führen des Zweiphasengemisches sind die Einlaufvermiteinander in Verbindung stehen und daher die 35 haste so gering wie möglich und ein ruhiger und stö-Drossel überbrücken, so daß dem Pumpeneinlauf rungsfreier Lauf der Pumpe ermöglicht. Die Pumpe praktisch nur flüssiges Medium stetig zuläuft. Die in selbst braucht nur einen einzigen Einlauf, also keine den verschiedenen Teilen des zur Brennstoffpumpe besonderen Einrichtungen zur Aufnahme der gasführenden Rohrleitungssystems frei werdenden und oder dampfförmigen Phase. Der Betrieb der Pumpe abgezogenen gas- und dampfförmigen Bestandteile 4° ist allein durch konstruktive Mittel an der Saugleiwerden mittels der Wasserringpumpenstufe, der sie tung beruhigt. Durch die Umgehungsleitung ist ein direkt zugeleitet werden, abgepumpt. Nachteilig ist, Gasweg ohne Hindernisse zwischen der Saugleitung daß die Pumpe einen solchen Hilfskompressor für und dem Pumpeneinlauf geschaffen, so daß das darin die abgezogenen gas- und dampfförmigen Bestand- erforderliche Vakuum von der Pumpe stetig aufteile aufweisen muß, der selbst nicht zur Flüssigkeits- 45 rechterhalten werden kann.
förderung herangezogen werden kann und daher in Bei der Inbetriebsetzung einer Heizungsanlage bei-
Zeiten geringen Gas- und Dampfanfalls nutzlos mit- spielsweise, bei der die ganze Anlage mit Flüssigkeit
läuft. erfüllt ist, ist die Förderleistung der Pumpe dadurch,
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine daß sowohl aus der Hauptzufuhrleitung als auch aus Saugleitung für eine ein Flüssigkeits-Gas-Gemisch 50 der Umgehungsleitung Flüssigkeit abgesaugt wird, unmittelbar selbstansaugende Pumpe derart fortzu- beispielsweise um das 3- bis 4fache höher als im bilden, daß im Pumpeneinlauf sowohl die Flüssigkeit Normalbetrieb. Gegenüber älteren Anlagen, bei deals auch das Gas zugeleitet werden kann, ohne daß nen das Wasser-Dampf-Gemisch zunächst in einem es zu besonderen Eintrittsverlusten an der Pumpe Abscheider in die beiden Phasen getrennt und diese kommt und ohne daß unstetige Einlaufverhältnisse 55 dann einzeln abgepumpt wurden, ermöglicht die Erherrschen, um dadurch die spezifische Leistung der findung einen erheblich vereinfachten Aufbau und ist Pumpe zu erhöhen und einen ruhigen Betrieb zu er- wegen der Verwendung nur einer einzigen Pumpe möglichen. betriebssicherer. Bei Verwendung einer Pumpe mit
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung bei einer Wasserringstufe wird über eine Rücklaufleitung einer Saugleitung mit einem Gefälleabschnitt zum 60 etwas Flüssigkeit zurück zum Einlauf geleitet, um in Pumpeneinlauf vor, daß eine Drossel im Gefälleab- dieser Stufe einen ausreichenden Wasserrmg zur Abschnitt vorgesehen ist, die von einer Umgehungslei- dichtung sicherzustellen. Bei normalem Betrieb äntung für die Vorbeileitung dampfförmiger Bestand- dert die Pumpe ihren Volumendurchsatz im Verhältteile des Fördermediums überbrückt ist, deren Einlaß nis von etwa 2: 1 bis zum Betneb mit nur flussiger oberhalb des Rückstaus der Drossel und deren Aus- 65 Phase, so daß die ganze Volumenleistung der Flüslaß unterhalb der Drossel derart mündet, daß die sigkeitsförderung dienen kann. Hierdurch ergibt sich dampfförmigen Bestandteile dem Pumpenläufer ge- nicht nur eine besonders gute Ausnutzung, sondern trennt von den flüssigen Bestandteilen zuströmen. auch automatisch ein Schutz der Pumpe und des An-
triebsmotors gegen Beschädigungen. Die Förderleistung bei der Förderung von Flüssigkeits-Gas-Gemischen schwankt in Abhängigkeit vom Mengenverhältnis der beiden Phasen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Saugleitung ist die Drossel als Lochblende ausgebildet. Der Auslaß der Umgehungsleitung kann unmittelbar in den Pumpeneinlauf münden. Bei einer Wasserringpumpenstufe ist es zweckmäßig, daß sich die Saugleitung zu einer Drossel verengt, die in den Einlaufstutzen der Pumpe oder den Pumpenradeinlauf mündet, und daß der Auslaß der Umgehungsleitung die Drossel mit Abstand umschließt und dann ebenfalls direkt in den Pumpeneinlauf mündet, so daß auch bei größeren Gas- oder Dampfleistungen keine Wiedervermischung mit der Flüssigkeit erfolgen kann. Ist in oder unmittelbar vor dem Pumpeneinlauf ein die eintretende Flüssigkeit in den Pumpenläufer lenkendes Umlenkorgan vorgesehen, wie dies bekannt ist, so erreicht man einen besonders stoßfreien Eintritt sowohl der flüssigen Phase als auch der gasförmigen Phase.
Zur weiteren Verminderung von Einlaufstoßverlusten, wie an sich bekannt, ist es zweckmäßig, der Flüssigkeit unmittelbar vor Eintritt in die Pumpe einen Drall in Drehrichtung des Pumpenläufers aufzuprägen. Dies kann dadurch erfolgen, daß innerhalb oder außerhalb des Drosselrohrs ein Drallkörper, vorzugsweise in Form einer Schnecke oder Wendel, vorgesehen ist. Das Drosselrohr kann auch auslaßseitig sich vorn erweiternde, der Flüssigkeit einen Drall aufprägende Ausschnitte oder einen konvergierenden Auslaß aufweisen, da sich so die Flüssigkeit beschleunigt in die Pumpe einspritzen läßt. Die Ansaugwirkung läßt sich erhöhen, wenn das Drosselrohr als konvergierende Düse ausgebildet ist, die im größeren Pumpeneinlauf ejektorartig endet, und der Auslaß der Umgehungsleitung das Drosselrohr mit Abstand umschließt, so daß eine Ejektorwirkung erzeugt wird. Eine solche Wirkung läßt sich auch erzielen, wenn die Saugleitung mit einer in die Düse mündenden Flüssigkeitskammer und die Umgehungsleitung mit einer Gaskammer verbunden ist, in der die Düse und der Pumpeneinlauf angeordnet sind. Die Kammern können nebeneinander angeordnet sein und ein gewisses Puffervolumen darstellen. In ihnen kann die Trennung des Gemisches erfolgen, wenn sie oberhalb der Düse miteinander verbunden sind. Die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Saugleitung ist auch dann möglich, wenn die Saugleitung zur Pumpe unterhalb des Pumpeneinlaufs liegt.
In diesem Fall ist ein unterhalb des Einlaufstutzens liegender Abschnitt der Saugleitung durch einen als Mammutpumpe wirkenden Heber mit einem oberhalb des Einlaufstutzens liegenden Saugleitungsabschnitt verbunden, in dem die Trennung von Gas und Flüssigkeit erfolgt und der die Drossel und die Umgehungsleitung umfaßt. Im Heber wird auf Grund der Saugleistung der Pumpe und der aufsteigenden Gase bzw. Dämpfe die Flüssigkeit mitgerissen und über das Niveau des Einlaufstutzens angehoben, so daß anschließend in der beschriebenen Weise die Trennung von Flüssigkeit und Gas und deren stetige phasengetrennte Zuleitung in den Einlaufstutzen der Pumpe erfolgen kann.
Die Erfindung ist im folgenden an Hand schematischer Zeichnungen an mehreren Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es stellt dar
F i g. 1 eine schematische, teilweise geschnittene Darstellung einer Heizungsanlage mit einer erfindungsgemäßen Saugleitung für eine unmittelbar selbstansaugende Pumpe,
F i g. 2 im vergrößerten Maßstab die in den Einlaufstutzen mündende Saugleitung nach der Erfindung,
F i g. 3 einen Längsschnitt durch eine Pumpe und eine spezielle Ausbildung der Saugleitung,
Fig.4 einen Teilschnitt nach der Linie 4-4 in Fig. 3,
F i g. 5 eine weitere Abwandlung der Saugleitung nach der Erfindung,
F i g. 6 die Saugleitung gemäß F i g. 5 mit vorgeschaltetem Heber für Saugleitungen, die tiefer als der Einlauf stutzen der Pumpe liegen,
Fig.7 eine weitere Ausbildung einer Saugleitung nach der Erfindung mit vorgeschaltetem Heber,
F i g. 8 bis 11 im Längsschnitt verschiedene Ausbildungsformen der Saugleitung nach der Erfindung am Einlaßstutzen der Pumpe.
F i g. 1 zeigt die Anwendung der Saugleitung nach der Erfindung in einer Heizungsanlage, deren Heizkörper 15 den vom Kessel kommenden Dampf durch eine Leitung 16 zugeführt erhält. Das Kondensat tritt über eine Saugleitungjl7 fn den Einlaufstutzen 19 einer zweistufigen Pumpe 18 ein. Die Saugleitung weist eine Gefällestrecke auf, in der eine Drossel 20 in Form einer Lochblende 2(M mit einer zentralen Öffnung 20 B sowie in Strömungsrichtung oberhalb der Drossel ein Sieb 22 eingebaut sind. Durch die Verengung des freien Strömungsquerschnittes der Saugleitung 17 mittels der Drossel 20 staut sich das Kondensat vor der Blende auf, so daß der Rückstau höher als das Gefälle 21 im waagerechten, halbgefüllten Saugleitungsabschnitt ist. Durch den Kondensatrückstau strömt das Kondensat stetig in den Einlaufstutzen der Pumpe ab. Die Drossel 20 wird durch eine Umgehungsleitung 23 umgangen, die an der Anschlußstelle 13 erheblich oberhalb der Drossel 20 an die Saugleitung 17 angeschlossen ist und unterhalb bzw. in Strömungsrichtung hinter der Drossel 20 vor dem Einlaufstutzen der Pumpe wieder in die Saugleitung 17 einmündet. Da das Kondensat oberhalb der Drossel 20 aufgestaut wird, trennt sich der Dampf von dem Kondensat und strömt über die Umgehungsleitung 23 direkt in den Einlaufstutzen 19 bzw. Pumpeneinlauf.
Die Pumpe 18 weist zwei Auslässe auf, und zwar einen für den Dampf, der über eine Leitung 25 austritt, und einen für das Kondensat, das über eine Leitung 26 abgezogen wird. Zum Pumpenantrieb dient ein Motor 32. Auf Grund des statischen Gefälles und der Saugwirkung über die Umgehungsleitung 23 sowie des statischen Gefälles vor der Drossel 20 treten sowohl das Kondensat als auch der Dampf mit beträchtlicher Geschwindigkeit in den Pumpeneinlauf ein.
Der Pumpenläufer 37 wird im spiralförmigen Pumpengehäuse 38 direkt angetrieben. Die als Gasbzw. Dampfverdichter arbeitende erste Stufe 39 ist als Flüssigkeitsringpumpe und die zweite Stufe 40 als normale Kreiselstufe ausgebildet. Das Kondensat bzw. die Flüssigkeit tritt bei den Saugleitungsausführungen gemäß den F i g. 3 und 4 durch ein Drosselrohr 35 direkt in den Saugstutzen 19 der Pumpe ein. Die Umgehungsleitung 23 mündet in einem rohrförmigen Abschnitt 36, der gleichachsig zur Drossel und
diese mit Abstand umschließend angeordnet ist, so daß Dampf und Kondensat in gleicher Richtung getrennt voneinander stetig in die Pumpe eintreten. Der eintretende Flüssigkeitsstrom trifft auf ein ortsfestes, am Pumpengehäuse 38 abgestütztes Umlenkorgan 41, durch welches er in realtiv dünne Schichten aufgeteilt wird, welche gleichzeitig durch Einlaßöffnungen 45 in die Schaufelkammern der ersten Stufe 39 einströmen. Die Einlaßöffnungen 45 sind in Fig.4 zu erkennen, wenn man F i g. 3 die Lage der Auslaßöffnungen 47 entnimmt. Die Öffnungen 45 und 47 münden an der inneren Umfangsfläche der ersten Stufe zur Gasverdichtung. Das Kondensat und der verdichtete Dampf werden in der zweiten Stufe 40, die als Kreiselpumpenläufer ausgebildet ist, weiter verdichtet.
Bei der Ausbildung gemäß F i g. 1 gelangt das Kondensat auf andere Weise in die Pumpe als bei der nach F i g. 3 und 4, denn das Kondensat strömt einfach von der Drossel 20 aus längs der Gefällestrecke der Saugleitung 17 nach unten, statt gemäß F i g. 3 und 4 durch ein Drosselrohr 35 düsenartig in den Läufer eingespritzt zu werden.
In F i g. 5 ist eine weitere Ausbildung der Saugleitung dargestellt. Hiernach führt die Umgehungsleirung 23 den Dampf einer Gaskammer 50 mit einem Siebkorb 51 zu. Das aus der Hauptleitung 17 zugeführte Kondensat wird dagegen über einen Siebkorb 53 in eine Flüssigkeitskammer 52 eingeleitet. Die Gaskammer 50 liegt zwischen dem Einlaufstutzen 19 und der Flüssigkeitskammer 52. Eine Trennwand 54 zwischen der Gaskammer und der Flüssigkeitskammer ist oben mit einem Stopfen 55 verschlossen. Die Siebkörbe 51 und 53 lassen sich nach Abnehmen des für beide Kammern gemeinsamen Deckels 56 ausbauen. In der Trennwand 54 ist in gleicher Höhe mit dem Einlaufstutzen 19 eine Düse 57 vorgesehen, die gleichzeitig die Drossel bildet. In der Flüssigkeitskammer bildet sich oberhalb der Düse 57 so viel statisches Flüssigkeitsgefälle aus, daß das Kondensat in Form eines Strahls in den Pumpeneinlauf eintritt. Der Dampff tritt durch einen den Flüssigkeitsstrahl umschließenden Ringspalt ebenfalls direkt aus der Gaskammer 50 in den Einlaufstutzen 19 ein.
Liegt die Saugleitung 17 niedriger als der Einlaßstutzen 19, so ist, wie F i g. 6 zu entnehmen ist, die Einleitung des Kondensat-Dampf-Gemisches in die Pumpe mit der in F i g. 5 dargestellten Kammernanordnung dann ermöglicht, wenn den Kammern ein Heber 58 vorgeschaltet ist, in dessen unteren U-förmigen Einlaufkrümmer die Saugleitung 17 einmündet und dessen oberer U-förmiger Auslaufkrümmer an die Flüssigkeitskammer angeschlossen ist. Nach dem Prinzip der Mammutpumpe wird durch die mitgeführten Gasanteile das Kondensat im rohrförmigen Heber 58 mitgerissen und so über das Niveau des Einlaufstutzens der Pumpe gefördert. Im Betrieb steigt der Flüssigkeitsspiegel wieder über das Niveau der Düse und des Einlaufstutzens 19 an, wobei sich die Gase oder Dämpfe trennen und durch die offene Verbindung 59 im Oberteil zwischen den beiden Kammern in die Gaskammer 50 übertreten. Der Anschlußstutzen für die Umleitung ist durch einen Blindflansch 60 verschlossen. Die Trennung des Kondensats vom Dampf erfolgt an sich nach dem gleichen Prinzip wie bei der Anordnung gemäß F i g. 1 und 2, da die Verbindung 59 und die Gaskammer 50 die Umgehungsleitung zum Einlaufstutzen 19 der Pumpe um die Drosseldüse 57 bilden.
Ein Niveauunterschied zwischen der Saugleitung 17 und dem Einlaufstutzen 19 der Pumpe läßt sich gemäß F i g. 7 auch dann mit einem rohrförmigen Heber 58 überbrücken, wenn diesen ein über dem Niveau des Einlaufstutzens liegender Abschnitt der Saugleitung 17 nachgeschaltet ist, indem nahe dem Pumpeneinlauf die Drosselstelle vorhanden ist, die von einer Umgehungsleitung 23 für die im hochliegenden Teil der Saugleitung sich von der Flüssigkeit trennenden Gase 23 umgangen ist, wie dies auch in F i g. 1 dargestellt ist.
F i g. 8 zeigt in vergrößertem Maßstab, auf welche Weise die beiden Strömungsmittelphasen getrennt voneinander in den Pumpeneinlauf bei Verwendung eines Drosselrohrs 35 gemäß Fig.3 und4 eingegeben werden kann. Die aufgestaute Flüssigkeit bzw. das Kondensat wird in der in F i g. 8 dargestellten Weise in den Einlaufstutzen der Pumpe gegen das Umlenkorgan 41 eingeleitet, wobei sich relativ dünne Flüssigkeitsschichten bilden, die längs der Oberfläche des Umlenkorgans 41 in die erste Stufe des Läufers abströmen. Die aus.der Umgehungsleitung 23 austretenden Gase durchströmen den Raum zwischen dem Drosselrohr 35 und dem äußeren rohrförmigen Abschnitt 36, so daß sie das Kondensat umgeben und ungehindert die von Hindernissen freien Teile der Öffnungen 45 passieren können, welche in der beschriebenen Weise von Kondensat frei bleiben.
Man kann die Wirkung noch dadurch vergrößern, daß man gemäß F i g. 9 in das Drosselrohr 35 eine Schnecke bzw. Wendel 61 in an sich bekannter Weise einbaut, mittels derer dem einströmenden Kondensat ein Drall in Drehrichtung des Pumpenläufers aufgeprägt werden kann, um in der ersichtlichen Weise auf das Umlenkorgan 41 zu treffen.
Ähnlich vorteilhafte Ergebnisse lassen sich auch erzielen, wenn man das in Strömungsrichtung weisende Ende des Drosselrohrs 35 gemäß Fig. 10 mit V-förmigen Einschnitten 62 derart schräg versieht, daß diese dem Kondensat einen Drall verleihen.
Statt der Flüssigkeit einen Drall aufzuprägen, kann man auch mittels einer auf der Außenseite des Drosselrohrs 35 vorgesehenen Schnecke bzw. Wendel 63 (s. F i g. 11) den Gasen einen Drall aufprägen. Fig. 11 zeigt ferner, daß die Innenfläche des in die Strömungsrichtung weisenden Auslasses des Drosselrohrs 35 einen konvergierenden, kegelstumpfförmigen Auslaß 64 aufweist, so daß die eingeleitete Flüssigkeit in Richtung auf das Umlenkorgan konvergiert und sich eine ähnliche Wirkungsweise ergibt, wie bei der Düse 57 gemäß F i g. 5 und 6.
Den Ausbildungsformen gemäß F i g. 9 bis 11 ist gemein, daß sie den Gas- bzw. Dampfstrom oder den Flüssigkeits- bzw. Kondensatstrom einen Einlaßdrall verleihen, der die gleiche Richtung wie die Drehung des Pumpenläufers hat. Diese Anordnungen bewirken einen niedrigen Stoß- und Eintrittsverlust des Strömungsmittels in den Pumpenläufer.
Die Saugleitung nach der Erfindung eignet sich nicht nur für die dargestellte Pumpe, sondern auch für andere unmittelbar selbstansaugende Pumpen. Es ist nicht erforderlich, daß die Pumpe die Flüssigkeits- und Gaskomponente getrennt abgibt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen 309 528/119

Claims (9)

Patentansprüche:
1. Saugleitung für eine unmittelbar selbstansaugende Pumpe, insbesondere einem Kondensator oder einem nach dem Mammutprinzip wirkenden Heber nachgeschaltet, mit einem Gefälleabschnitt zum Pumpeneinlauf, gekennzeichnet durch eine Drossel (20, 35) im Gefälleabschnitt, die von einer Umgehungsleitung (23) für die Vorbeileitung dampfförmiger Be-' standteile des Fördermediums überbrückt ist, deren Einlaß oberhalb des Rückstaus der Drossel und deren Auslaß unterhalb der Drossel derart mündet, daß die dampfförmigen Bestandteile dem Pumpenläufer getrennt von den flüssigen Bestandteilen zuströmen.
2. Saugleitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drossel (20) als Lochblende (20 ) ausgebildet ist.
3. Saugleitung .nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslaß der Umgehungsleitung (23) in den Pumpeneinlauf mündet.
4. Saugleitung nach Anspruch 1 und 3 für eine Wasserringpumpenstufe, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Saugleitung (17) zu einer Drossel (35) verengt, die in den Einlaufstutzen (19) der Pumpe oder in den Pumpenradeinlauf mündet, und daß der Auslaß der Umgehungsleitung (23) das Drosselrohr mit Abstand umschließt.
5. Saugleitung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb oder außerhalb des Drosselrohrs (35) ein Drallkörper (63, 65), vorzugsweise in Form einer Schnecke, vorgesehen ist, der dem einströmenden Fördermedium einen Drall in Drehrichtung des Pumpenläufers aufprägt.
6. Saugleitung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Drosselrohr (35) auslaßseitig sich vorn erweiternde, der Flüssigkeit einen Drall aufprägende Ausschnitte (62) aufweist.
7. Saugleitung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Drosselrohr (35) einen konvergierenden Auslaß (64) aufweist.
8. Saugleitung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Drosselrohr als konvergierende Düse (57) ausgebildet ist, die in einem größeren Pumpeneinlauf endet, und daß der Auslaß (50) der Umgehungsleitung (23) das Drosselrohr mit Abstand umschließt.
9. Saugleitung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugleitung mit einer in die Düse (57) mündenden Flüssigkeitskammer (52) und die Umgehungsleitung (23) mit einer Gaskammer (50) verbunden ist, in der die Düse und der Pumpeneinlauf angeordnet sind.
DE1528777A 1963-04-24 1964-04-21 Saugleitung für eine unmittelbar selbstansaugende Pumpe Expired DE1528777C3 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US27545963A 1963-04-24 1963-04-24

Publications (3)

Publication Number Publication Date
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