DE4331684A1 - Vorrichtung zur Phasentrennung einer Gas/Flüssigkeitsströmung, gegebenenfalls mit vorheriger Vermischung - Google Patents
Vorrichtung zur Phasentrennung einer Gas/Flüssigkeitsströmung, gegebenenfalls mit vorheriger VermischungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Phasentrennung einer Gas/Flüssigkeits
strömung mit einem Mantelgehäuse, einer Zuleitung für die Gas/Flüssigkeitsströmung,
einer Leitung für die abgetrennte gasförmige Phase und einer Leitung für die
abgetrennte Flüssigphase, sowie eine Vorrichtung zum In-Kontakt-Bringen und
Vermischen eines Gasstromes mit einer Flüssigkeit und anschließender
Phasentrennung der entstehenden Gas/Flüssigkeitsströmung mit einem
Mantelgehäuse, einer Zuleitung und einem Abströmkanal für den Gasstrom.
In zahlreichen verfahrenstechnischen Anlagen werden Gas-Flüssigkeitsseparatoren
benötigt. Die Abtrennung der Flüssigkeit vom Gasstrom soll dabei mit einem möglichst
geringen Druckverlust und bei einem sehr hohen Abscheidegrad durchgeführt werden.
Diese Eigenschaften sind auch in Kontaktapparaten zum In-Kontakt-Bringen und
Vermischen von Gasströmen mit einer Flüssigkeit und der anschließenden
Phasentrennung von Flüssig- und Gasphase erwünscht.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, Vorrichtungen der
eingangs genannten Art aufzuzeigen, die einen geringen Druckverlust bei einem sehr
hohen Abscheidegrad der Flüssigkeit von der Gasströmung gewährleisten. Außerdem
sollen die Vorrichtungen durch eine kompakte Bauweise charakterisiert sein.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß für die Vorrichtung zur Phasentrennung dadurch
gelöst, daß oberhalb der zentral und vertikal angeordneten Zuleitung ein Prallschirm
unter einem Winkel von 70 bis 110°, vorzugsweise 90°, befestigt ist und daß der
Prallschirm am äußeren Ende einen in etwa parallel unter einem Winkel von 140 bis
200°, vorzugsweise 180°, zur Zuleitung verlaufenden Abweiskragen aufweist, auf
dessen zur Zuleitung gewandten Innenseite Flüssigkeitssträhnen erzeugende
Einbauten angebracht sind, wobei der Abweiskragen und das Mantelgehäuse einen
Abströmkanal für die Gasphase begrenzen.
In der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Phasentrennung wird die Gas/Flüssigkeits
strömung gegen den Prallschirm mit Abweiskragen geführt, wobei die Strömung um
etwa 180° nach unten umgelenkt wird. Dabei entsteht am Prallschirm bzw. am
Abweiskragen ein Flüssigkeitsfilm, der durch die Einbauten in Flüssigkeitssträhnen
aufgespalten wird. In den Zwischenräumen zwischen den Flüssigkeitssträhnen kann
das Gas ungehindert nach oben über einen Abströmkanal entweichen, ohne daß
nennenswerte Mengen an Flüssigkeit mitgerissen werden. Die Umlenkung der
Strömung erfolgt bei einem Winkel zwischen Tauchrohr und Abweiskragen von 140°
mit einer Änderung der Strömungsrichtung kleiner 180°, bei einem Winkel zwischen
Tauchrohr und Abweiskragen von 200° mit einer Änderung der Strömungsrichtung
größer 180°. Die von den Einbauten ablaufenden Flüssigkeitssträhnen stauen sich im
unteren Teil der Vorrichtung auf und können über eine Leitung abgezogen werden.
Entscheidend für den hohen Abscheidegrad der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist die
Umlenkung der Strömungsrichtung um etwa 180°, da Versuche gezeigt haben, daß die
Abscheidegrade der Flüssigkeit bei Winkeln zwischen 120 und 140° bereits erheblich
verschlechtert sind.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird für die Vorrichtung zum In-Kontakt-
Bringen und Vermischen eines Gasstromes mit einer Flüssigkeit und anschließender
Phasentrennung dadurch gelöst, daß die Vorrichtung ein zentral und vertikal
angeordnetes Tauchrohr, einen um das untere Tauchrohrende angeordneten inneren
Ringraum, der nach außen durch eine über das untere Tauchrohrende ragendes
Führungsrohr begrenzt ist, einen unter einem Winkel von 70 bis 110°, vorzugsweise
senkrecht, zum Tauchrohr angeordneten Prallschirm mit einem an dessen äußeren
Ende in etwa parallel unter einem Winkel von 140 bis 200°, vorzugsweise 180°, zum
Tauchrohr ausgerichteten Abweiskragen, auf dem Flüssigkeitssträhnen erzeugende
Einbauten angebracht sind und einen mit dem inneren Ringraum strömungstechnisch
verbundenen Sammelraum aufweist, der nach außen durch das Mantelgehäuse
begrenzt ist.
Diese erfindungsgemäße Vorrichtung nutzt die oben beschriebene Funktionsweise der
Vorrichtung zur Phasentrennung aus. Darüber hinaus wird in der Vorrichtung eine Gas-
Flüssigkeitsströmung erzeugt, in dem der über das Tauchrohr in die Vorrichtung
einströmende Gasstrom gegen die im inneren Ringraum aufgestaute Flüssigkeit geführt
wird und dabei die Strömungsrichtung um etwa 180° umgelenkt wird, wobei ein Teil der
Flüssigkeit durch die Gasströmung mitgerissen wird und Gas und Flüssigkeit verwirbelt
werden.
Überraschenderweise hat sich gezeigt, daß trotz der verhältnismäßig einfachen
Bauweise der Vorrichtung zunächst ein guter Kontakt zwischen Gasstrom und
Flüssigkeit auftritt, der mit einer Vermischung von Gas und Flüssigkeit verbunden ist.
Die Abscheidung der Flüssigkeit wird im wesentlichen durch das Umlenken der
Strömung erreicht. Dabei entsteht ein Flüssigkeitsfilm, der in einzelne
Flüssigkeitssträhnen aufgespalten wird, damit die Flüssigkeit nicht erneut durch das
nach oben abströmende Gas zerstäubt wird. Eine nahezu vollständige Abscheidung
der Flüssigkeit vom Gasstrom wird schließlich dadurch erreicht, daß die einzelnen
Flüssigkeitssträhnen die noch in der Gasströmung mitgeführten Tropfen aufnehmen
und ansammeln können, während gleichzeitig durch den Zwischenraum zwischen den
Flüssigkeitssträhnen die Gasströmung ungehindert nach oben abströmen kann, ohne
in nennenswertem Maße Flüssigkeit aus der Vorrichtung auszutragen.
Mit Vorteil bestehen die strähnenerzeugenden Einbauten aus symmetrisch
angeordneten Abweisblechen. Besonders bevorzugt werden die Abweisbleche in in
vertikaler Richtung versetzten Reihen auf dem Abweiskragen angeordnet. Dadurch
wird bewirkt daß die Flüssigkeitssträhnen von den zunächst angeströmten
Abweisblechen auf die Abweisbleche der darunter angeordneten Reihe von
Abweisblechen treffen. Damit kann der Abscheidegrad zwischen Flüssigkeit und
Gasphase weiter erhöht werden. Besonders bewährt haben sich dachförmige (d. h. in
Form eines auf den Kopf gestellten "V") mit einem Winkel von 15 bis 90°, vorzugsweise
20 bis 40°, bewährt.
In vorteilhafter Ausbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung weist das untere
Tauchrohrende ein Sägezahnprofil auf. Der Vorteil des Sägezahnprofils wird deutlich,
wenn zunächst die Funktionsweise der Vorrichtung bei unterschiedlich starken
Gasströmungen durch das Tauchrohr betrachtet wird. Ohne Gasströmung (in Ruhe und
ohne Vordruck) stellt sich im inneren Ringraum und im Sammelraum ein gleicher
Flüssigkeitsspiegel ein. Bei beginnender und leichter Gasströmung wird der
Flüssigkeitsspiegel im inneren Ringraum abgesenkt, bis die ersten Gasblasen aus den
Ecken der Sägezähne austreten können. Durch das Volumen der aufsteigenden
Gasblasen steigt der Spiegel des Gas/Flüssigkeitsgemisches im inneren Ringraum
über die Höhe des Flüssigkeitsspiegels im Sammelraum an. Bei einer mittleren
Gasbelastung, dem üblichen Betriebszustand, wird ein großer Teil der Flüssigkeit aus
dem inneren Ringraum in den Sammelraum verdrängt, wobei durch den
hydrostatischen Druck im Sammelraum die Flüssigkeit durch die Verbindung zwischen
Sammelraum und innerem Ringraum zurückfließen kann. So stellt sich ein Umlauf
(Zirkulation) der Flüssigkeit in der Vorrichtung ein, die einen pulsationsfreien Betrieb
gewährleistet. Oberhalb einer maximalen Gasbelastung schließlich ist der Staudruck
des Gases an der Verbindung von innerem Ringraum und Sammelraum so groß, daß
die umlaufende Flüssigkeit an dieser Verbindung gestaut wird und nicht mehr
zirkulieren kann. Das Gas kann nun, ohne Flüssigkeit aufzunehmen, und mit geringem
Druckverlust durch die Vorrichtung strömen. Durch die Sägezähne am Tauchrohrende
wird also erreicht, daß bei relativ kleinen Gasbelastungen bereits ein Betriebszustand
einer mittleren Gasbelastung auftritt, bei der der Flüssigkeitsspiegel im Sammelraum
über dem des inneren Ringraumes steht. Das Sägezahnprofil am Tauchrohrende
erhöht also die Einsatzmöglichkeiten der erfindungsgemäßen Vorrichtung bezüglich
des Volumenstroms der Gasströmung, bei gleichbleibender Flüssigkeitsmenge in der
Vorrichtung.
Durch eine Schrägverzahnung der Sägezähne des Tauchrohrendes kann eine
Drallströmung erzeugt werden. Damit kann die anschließende Auftrennung der
gasförmigen und flüssigen Phase unterstützt werden.
Mit Vorteil ist der innere Ringraum durch mindestens eine Rückfüllöffnung,
vorzugsweise ein Rückfüllrohr mit dem Sammelraum strömungstechnisch verbunden.
Die Rückfüllöffnung(en) bzw. das/die Rückfüllrohr(e) verhindert/verhindern
Schwingungen der Flüssigkeit in der Vorrichtung, die sich ohne Dämpfung
aufschaukeln und zu Pulsationen in der Vorrichtung führen können. Diese
Schwingungen werden durch die Rückfüllöffnung(en) bzw. das/die Rückfüllrohr(e)
gedämpft bzw. unterbunden. Bei Verwendung eines Rückfüllrohres sollte dieses den
inneren Ringraum auf seiner Innenseite begrenzen. Bevorzugt wird ein Durchmesser
der Rückfüllöffnung bzw. des Rückfüllrohres mit 20 bis 50%, vorzugsweise 30 bis 40%
des Durchmessers des Tauchrohres gewählt.
In Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist/sind die Rückfüllöffnung(en)
bzw. das/die Rückfüllrohr(e) in eine Zwischenwand eingebaut, die zusammen mit dem
Führungsrohr einen Speicherraum begrenzt, der Öffnungen zu einem äußeren
Ringraum aufweist. Dies geschieht beispielsweise dadurch, daß das Führungsrohr bis
zum Standboden der Vorrichtung verlängert wird. Der Sammelraum wird durch diese
Maßnahmen in einen Speicherraum und einen äußeren Ringraum aufgeteilt. Die
Dämpfungseigenschaften der Vorrichtung bezüglich Schwingungen der Flüssigkeit
werden dadurch weiter verbessert. Bevorzugt sind dabei die Öffnungen in Form von im
unteren Bereich des Speicherraumes befindlichen Schlitzen oder Lochreihen
ausgebildet. Weitere Vorteile ergeben sich, wenn die Gesamtfläche der Öffnungen das
1- bis 5-fache der Querschnittsfläche der Rückfüllöffnung(en) bzw. des/der
Rückfüllrohre(s) beträgt. In diesem Fall wirkt/wirken hauptsächlich die
Rückfüllöffnung(en) bzw. das/die Rückfüllrohr(e) als Schwingungsdämpfer.
Mit Vorteil kann die erfindungsgemäße Vorrichtung zum In-Kontakt-Bringen und
Vermischen eines Gasstromes mit einer Flüssigkeit und anschließender
Phasentrennung der entstehenden Gas/Flüssigkeitsströmung als Gaswäscher
eingesetzt werden. Die über das Tauchrohr eingeströmten Gase werden dabei in einer
Waschzone, die sich zwischen der im inneren Ringraum aufgestauten Flüssigkeit und
dem Prallschirm befindet, in intensiven Kontakt mit einer Waschflüssigkeit gebracht und
gewaschen. Nach der Umlenkung der Gas/Flüssigkeitsströmung um etwa 180° findet
die Abtrennung der Waschflüssigkeit vom Gas statt. Der Rücklauf der Waschflüssigkeit
durch die Rückfüllöffnung(en) bzw. das/die Rückfüllrohr(e) stellt sich selbsttätig ein. Die
Vorteile gegenüber konventionellen Wäschern bestehen darin, daß keine
Fremdenergie erforderlich wird, daß hohe Gasdurchsätze ermöglicht werden und daß
der Gaswäscher ein geringes Bauvolumen aufweist.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann jedoch vorteilhafterweise auch als Quench-
Behälter verwendet werden. Dabei wirkt der Bereich zwischen der im inneren Ringraum
aufgestauten Flüssigkeit und dem Prallschirm als Kondensationszone, in dem das zu
kondensierende Gas in intensiven Kontakt mit der Flüssigkeit gebracht wird und durch
Wärmeabgabe an die kalte Flüssigkeit zumindestens teilweise kondensiert. Nach der
Umlenkung der Strömung um etwa 180° erfolgt die Abtrennung der nichtkondensierten
bzw. nichtkondensierbaren Gase von der Flüssigkeit. Vorteile gegenüber
konventionellen Quench-Behältern bestehen in möglichen hohen Gasdurchsätzen, der
robusten Bauweise der Vorrichtung bei einem geringen Bauvolumen und in der
Tatsache, daß keine Fremdenergie benötigt wird.
Die erfindungsgemäßen Vorrichtungen zeichnen sich durch eine relativ einfache
Bauweise aus, die es jedem Fachmann problemlos ermöglicht, diese für einen
speziellen Anwendungsfall auszulegen. Insbesondere kann dabei besonders gut der
Druckverlust der Vorrichtungen bei einer bestimmten Gasströmung und gegebenenfalls
Flüssigkeitsbeladung berechnet bzw. abgeschätzt werden.
Im folgenden wird die Erfindung anhand zweier Ausführungsbeispiele für die
erfindungsgemäßen Vorrichtungen näher erläutert.
Hierbei zeigt
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Phasentrennung einer
Gas/Flüssigkeitsströmung und
Fig. 2 eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum In-Kontakt-Bringen und Vermischen
eines Gasstromes mit einer Flüssigkeit und anschließender Phasentrennung.
In Fig. 1 und Fig. 2 sind Äquivalente mit gleichen Bezugsziffern bezeichnet.
In der in Fig. 1 dargestellten Vorrichtung wird eine Gas/Flüssigkeitsströmung über eine
Zuleitung 1 in die Vorrichtung eingeleitet. Die Strömung wird am Prallschirm 5 und den
an diesem senkrecht angeordneten Abweiskragen 6 um etwa 180° umgelenkt. Der
dabei entstehende Flüssigkeitsfilm wird durch eine erste Reihe von Abweisblechen 7 in
Flüssigkeitssträhnen aufgeteilt, die auf eine zweite, versetzt angeordnete Reihe von
Abweisblechen 8 treffen. In den Zwischenräumen zwischen den von den
Abweisblechen 8 ablaufenden Flüssigkeitssträhnen kann das Gas nahezu ungehindert
nach oben in den durch den Abweiskragen 6 und das Mantelgehäuse 4 gebildeten
Abströmkanal 9 entweichen und über Leitung 2 aus der Vorrichtung abgezogen
werden. Die Flüssigkeitssträhnen strömen aufgrund der Gravitationswirkung nach
unten ab und sammeln sich in der aufgestauten Flüssigkeit, die über Leitung 3
abgezogen wird.
Bei der in Fig. 2 gezeigten Vorrichtung wird eine Gasströmung über ein zentral und
vertikal angeordnetes Tauchrohr 10 eingeleitet. Durch den Druck der Gasströmung wird
die Flüssigkeit im inneren Ringraum 12 bei der gezeigten mittleren Gasbelastung auf
einem Flüssigkeitsstand gehalten, der unterhalb des Flüssigkeitsstandes des äußeren
Ringraumes 14 liegt. Die Gasströmung tritt zwischen den Sägezähnen des
Tauchrohrendes 11 aus dem Tauchrohr 10 aus und wird um etwa 180° umgelenkt,
wobei Flüssigkeit aus dem inneren Ringraum 12 mitgerissen und ausgeworfen wird.
Die Flüssigkeit strömt unter Einwirkung der leicht rotierenden Gasströmung teilweise
als Wandfilm am Führungsrohr 13 entlang nach oben. Flüssigkeitstropfen werden von
der Gasströmung aufgenommen, wobei sich eine Gas/Flüssigkeitsströmung bildet.
Diese trifft mit hoher Geschwindigkeit auf den senkrecht zum Tauchrohr 10
angeordneten Prallschirm 5, der mit einem am äußeren Ende des Prallschirms
befestigten, parallel zum Tauchrohr 10 angeordneten Abweiskragen 6 ausgestattet ist.
Auf der Innenseite des Abweiskragens 6 sind in zwei Reihen Abweisbleche 7 und 8 in
versetzter Anordnung montiert. Die Strömung wird durch den Prallschirm 5 und den
Abweiskragen 6 um etwa 180° umgelenkt. Der Flüssigkeitsfilm wird durch die als
Strömungsteiler wirkenden Abweisbleche 7 und 8 in einzelne Flüssigkeitssträhnen
zerteilt. Das Gas wird bei einer Änderung der Strömungsrichtung um 180° nach oben
durch die Zwischenräume zwischen den Flüssigkeitssträhnen abgezogen. Die
Flüssigkeitssträhnen strömen in die im äußeren Ringraum 14 aufgestaute Flüssigkeit 8,
wobei die Flüssigkeitssträhnen im wesentlichen über den Gehäusemantel 4 abfließen.
Die Flüssigkeit gelangt vom äußeren Ringraum 14 über die am unteren Ende des
Führungsrohres 13 angebrachten Schlitze 18 in den Speicherraum 17. Dieser wird
nach oben durch die Zwischenwand 16 begrenzt, wobei die Flüssigkeit vom
Speicherraum 17 über das Rückfüllrohr 15 in den inneren Ringraum 12 fließt. Der
äußere Ringraum 14 und der Speicherraum 17 sind unten durch die Bodenwand des
Gehäusemantels 4 abgeschlossen.
Claims (14)
1. Vorrichtung zur Phasentrennung einer Gas/Flüssigkeitsströmung mit einem
Mantelgehäuse (4), einer Zuleitung (1) für die Gas/Flüssigkeitsströmung, einer
Leitung (2) für die abgetrennte gasförmige Phase und einer Leitung (3) für die
abgetrennte Flüssigphase, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb der zentral
und vertikal angeordneten Zuleitung (1) ein Prallschirm (5) unter einem Winkel von
70 bis 110°, vorzugsweise 90°, befestigt ist und daß der Prallschirm (5) am
äußeren Ende einen in etwa parallel unter einem Winkel von 140 bis 200°,
vorzugsweise 180°, zur Zuleitung (1) verlaufenden Abweiskragen (6) aufweist, auf
dessen zur Zuleitung (1) gewandten Innenseite Flüssigkeitssträhnen erzeugende
Einbauten (7, 8) angebracht sind, wobei der Abweiskragen (6) und das
Mantelgehäuse (4) einen Abströmkanal (9) für die Gasphase begrenzen.
2. Vorrichtung zum In-Kontakt-Bringen und Vermischen eines Gasstromes mit einer
Flüssigkeit und anschließender Phasentrennung der entstehenden
Gas/Flüssigkeitsströmung mit einem Mantelgehäuse (4), einer Zuleitung (10) und
einem Abströmkanal (9) für den Gasstrom, gekennzeichnet durch ein zentral und
vertikal angeordnetes Tauchrohr (10), einen um das untere Tauchrohrende (11)
angeordneten inneren Ringraum (12), der nach außen durch ein über das untere
Tauchrohrende (11) ragendes Führungsrohr (13) begrenzt ist, einen unter einem
Winkel von 70 bis 110°, vorzugsweise senkrecht, zum Tauchrohr (10)
angeordneten Prallschirm (5) mit einem an dessen äußeren Ende in etwa parallel
unter einem Winkel von 140 bis 200°, vorzugsweise 180°, zum Tauchrohr (10)
ausgerichteten Abweiskragen (6), auf dem Flüssigkeitssträhnen erzeugende
Einbauten (7, 8) angebracht sind, und einen mit dem inneren Ringraum (12)
strömungstechnisch verbundenen Sammelraum (14 + 17), der nach außen durch
das Mantelgehäuse (4) begrenzt ist.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Einbauten (7, 8) aus symmetrisch angeordneten Abweisblechen (7, 8) bestehen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abweisbleche (7,
8) in in vertikaler Richtung versetzten Reihen auf dem Abweiskragen (6)
angeordnet sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Abweisbleche (7, 8) dachförmig mit einem Winkel von 15 bis 90°, vorzugsweise 20
bis 40°, ausgebildet sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das
untere Tauchrohrende (11) ein Sägezahnprofil aufweist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Sägezähne des
unteren Tauchrohrendes (11) schräg angeordnet sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der
innere Ringraum (12) durch zumindest eine Rückfüllöffnung, vorzugsweise ein
Rückfüllrohr (15), mit dem Sammelraum (14 + 17) strömungstechnisch verbunden
ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser der
Rückfüllöffnung bzw. des Rückfüllrohres (15) 20 bis 50%, vorzugsweise 30 bis
40%, des Durchmessers des Tauchrohres (10) aufweist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
Rückfüllöffnung(en) bzw. das/die Rückfüllrohr(e) (15) in eine Zwischenwand (16)
eingebaut ist/sind, die zusammen mit dem Führungsrohr (13) einen Speicherraum
(17) begrenzt, der Öffnungen (18) zu einem äußeren Ringraum (14) aufweist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen (18)
in Form von im unteren Bereich des Speicherraumes (6) befindlichen Schlitzen
(18) oder Lochreihen ausgebildet sind.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß
die Gesamtfläche der Öffnungen (18) das 1- bis 5-fache der Querschnittsfläche der
Rückfüllöffnung(en) bzw. des/der Rückfüllrohre(s) (15) beträgt.
13. Verwendung der Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 12 als Gaswäscher.
14. Verwendung der Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 12 als Quench-
Behälter.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4331684A DE4331684A1 (de) | 1993-09-17 | 1993-09-17 | Vorrichtung zur Phasentrennung einer Gas/Flüssigkeitsströmung, gegebenenfalls mit vorheriger Vermischung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4331684A DE4331684A1 (de) | 1993-09-17 | 1993-09-17 | Vorrichtung zur Phasentrennung einer Gas/Flüssigkeitsströmung, gegebenenfalls mit vorheriger Vermischung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4331684A1 true DE4331684A1 (de) | 1995-03-23 |
Family
ID=6497982
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4331684A Withdrawn DE4331684A1 (de) | 1993-09-17 | 1993-09-17 | Vorrichtung zur Phasentrennung einer Gas/Flüssigkeitsströmung, gegebenenfalls mit vorheriger Vermischung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4331684A1 (de) |
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