Die vorliegende Erfindung betrifft eine Haltevorrichtung für eine zweiseitig gesockelte, läng
liche Leuchtstofflampe einer Leuchte sowie eine Leuchte mit mindestens einer solchen Halte
vorrichtung. Die Erfindung betrifft insbesondere Haltevorrichtungen für Leuchten, die in ei
ner Umgebung eingesetzt werden, in denen sie erhöhten mechanischen Belastungen und Er
schütterungen ausgesetzt sein können. Insbesondere betrifft die Erfindung eine Haltevorrich
tung für Leuchten in Sporthallen sowie Leuchten, die ballwurfsicher ausgebildet sind.
Hohe mechanische Belastungen erfordern gegenüber üblichen Beleuchtungskonstruktionen
entsprechend stabilere Konstruktionen oder Schutzeinrichtungen, wie z. B. ein Schutzgitter,
das eine Leuchte umgibt. Insbesondere im Bereich von Sporthallen werden sehr hohe Anfor
derungen an die sogenannte "Ballwurfsicherheit" gestellt. Der Nachweis, ob eine Lampe
ballwurfsicher ist und daher in Sporthallen eingesetzt werden kann, erfolgt durch eine Prüfung
gemäß einer VDE Norm, nämlich gemäß VDE 0710, Teil 13 "Leuchten mit Betriebsspannun
gen unter 1000 V - Ballwurfsichere Leuchten". Bei dieser Prüfung wird ein Handball über ein
Testgerät mit einer Auftreffgeschwindigkeit von 16,5 m/s bzw. 23,5 m/s je nach Anwen
dungsfall (Decken- oder Wandleuchte), mehrmals gegen die Leuchte geschossen und über
prüft, ob die Leuchte diesen Belastungen standhält.
Neben den oben bereits genannten Schutzeinrichtungen, die an sich von der Leuchte getrennt
sind und diese lediglich umgeben, wie z. B. ein Schutzgitter, sind im Stand der Technik unter
schiedlich mechanisch verstärkte Leuchte bekannt.
Insbesondere bei Rasterleuchten, die zweiseitig gesockelte, längliche Leuchtstofflampen auf
nehmen, besteht jedoch die Gefahr, daß durch die Erschütterungen die länglichen Leucht
stofflampen in einer Richtung quer zu ihrer Längsachse durchgebogen werden und in
Schwingung geraten. Diese Tendenz ist um so größer, je länger die Leuchtstofflampen sind
und je geringer ihr Durchmesser ist, so daß die Probleme insbesondere bei T5-Lampen, deren
Glasrohrdurchmesser etwa 16 mm beträgt, gravierend sind, während beispielsweise bei T8-
Lampen mit einem Glasrohrdurchmesser von 26 mm diese Problematik nicht so deutlich zu
Tage tritt, jedoch auch hier von Bedeutung ist.
Insbesondere bei kleinbauenden Rasterleuchten müssen die Abstände zwischen Lampe und
Rasterlamellen gering gehalten werden. Dadurch besteht die Gefahr, daß durch die oben ge
schilderte Längsdurchbiegung und die Schwingung der Lampe die Auslenkung der Lampe aus
ihrer unbelasteten Längsachsenposition zu einer Berührung bzw. Kollision mit Elementen der
Leuchte, insbesondere mit der Rasterlamelle führt, was den Bruch der Lampe zur Folge haben
kann.
Es ist daher eine Aufgabe der Erfindung, eine Leuchte bzw. Elemente einer Leuchte zur Ver
fügung zu stellen, die eine Ballwurfsicherheit gewährleistet und die insbesondere einen Lam
penbruch durch Berührung oder Kollision der Lampe mit der Rasterlamelle oder anderen
Elementen einer Leuchte auf einfache und kostengünstige Weise vermeidet. Es ist dabei als
vorteilhaft anzusehen, daß auf besondere mechanische Verstärkungen, die den optischen Ein
druck einer Leuchte verschlechtern können, weitgehend verzichtet werden kann. Ferner soll
auch sichergestellt werden, daß die Leuchten in möglichst kleinen Dimensionen zur Verfü
gung gestellt werden können.
Diese Aufgabe wird durch eine Haltevorrichtung für eine zweiseitig gesockelte, längliche
Leuchstoffiampe einer Leuchte gemäß Anspruch 1 und durch eine Leuchte gemäß Anspruch
14 gelöst. Die Ansprüche 2 bis 13 und 15 bis 24 betreffen besonders vorteilhafte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung und der erfindungsgemäßen Leuchte.
Gemäß der Erfindung weist die Haltevorrichtung für die zweiseitig gesockelte, längliche
Leuchtstofflampe mindestens ein Lampenhalteelement auf, das so ausgebildet ist, daß es die
längliche Leuchtstofflampe zumindest teilweise um ihren Umfang umgreift. Unter einem
"umgreifenden Lampenhalteelement" im Sinne der Erfindung ist sowohl ein Element zu ver
stehen, das über einen gewissen Winkelumfang im wesentlichen an der Leuchtstofflampe
anliegt oder mit geringem Abstand von dieser angeordnet ist. Es können aber auch Lampen
halteelemente vorgesehen sein, welche die Leuchtstofflampe an wenigstens zwei Punkten
halten, die an verschiedenen Stellen des Umfanges der Leuchtstofflampe halten, wodurch
auch ein "Umgreifen" im Sinne der Erfindung erzielt wird.
Die Haltevorrichtung umfaßt erfindungsgemäß ferner mindestens ein Positionierelement, das
eine Bewegung der Haltevorrichtung selbst zumindest in einer Richtung relativ zu mindestens
einem Element der Leuchte begrenzt. Durch die erfindungsgemäße Haltevorrichtung wird
daher sichergestellt, daß zum einen die Leuchtstofflampe mittels des Lampenhalteelements
relativ zu der Haltevorrichtung positioniert wird, wobei das Lampenhalteelement sowohl so
ausgebildet sein kann, daß Haltevorrichtung und Leuchtstofflampe relativ zueinander im we
sentlichen vollständig fixiert sind oder die relative Position der Leuchtstofflampe zur Halte
vorrichtung in einem festgelegten Bereich liegt, zum anderen daß die Haltevorrichtung relativ
zu mindestens einem Element der Leuchte über das Positionierelement in zumindest einer
Richtung in der Bewegung eingeschränkt wird.
Durch die erfindungsgemäße Haltevorrichtung wird daher auf besonders einfache Weise die
Bewegung der Leuchtstofflampe relativ zu mindestens einem Element der Leuchte begrenzt,
wodurch die oben beschriebenen Längsdurchbiegungen oder Schwingungen (zumindest in
einer kritischen Richtung) eingeschränkt werden, die insbesondere bei Kollision mit Elemen
ten der Leuchte, insbesondere einer Rasterlamelle, zum Lampenbruch führen könnten. Durch
die erfindungsgemäße Haltevorrichtung wird insbesondere erreicht, daß Abstände zwischen
der Leuchtstofflampe und Elementen der Leuchte, insbesondere den Rasterlamellen, ohne
Bruchgefahr sehr klein gehalten werden können, wodurch auch kleinbauende Leuchten ball
wurfsicher ausgebildet sein können. Neben dem durch Kollision hervorgerufenen Lampen
bruch wird mittels der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung auch ein Lampenbruch durch
übermäßiges Aufschwingen der Leuchtstofflampe, beispielsweise in einer Resonanzfrequenz,
die bei mehrmaligem Beschuß bzw. mehrmaligen Stößen erreicht werden kann, vermieden.
Das Lampenhalteelement ist bevorzugt ein Klemmelement, das an dem Umfang der Leucht
stofflampe mittels der Klemmwirkung im wesentlichen an beliebiger Stelle der Leucht
stofflampe befestigt werden kann. Das Klemmelement umgreift die Leuchtstofflampe dabei
bevorzugt um einen Winkelbereich von mehr als 180°, um eine möglichst sichere Halterung
des Lampenhalteelementes an der Leuchtstofflampe zu gewährleisten.
Im Falle von mehreren Haltepunkten ist es bevorzugt, daß bevorzugt wenigstens drei Halte
punkte vorgesehen sind, die so um den Umfang der Leuchstoffiampe verteilt sind, daß sie,
gemessen von einem ersten Haltepunkt über den zweiten Haltepunkt bis zum dritten Halte
punkt, einen Winkelbereich von mehr als 180° abdecken, wobei die Messung vom ersten bis
zum dritten Haltepunkt über den kürzest möglichen Weg (im Uhrzeigersinn oder gegen den
Uhrzeigersinn) gemessen wird.
Das Positionierelement der Haltevorrichtung umfaßt bei einer Ausführungsform mindestens
eine Anlagefläche zur Anlage an mindestens einem Element der Leuchte, wobei die Anlage
fläche insbesondere so ausgelegt sein kann, daß sie bei Einsatz in einer zugehörigen Leuchte
und nach dem Einsetzen einer Leuchtstofflampe an einem Teil einer Rasterlamelle oder einem
anderen Teil der Leuchte anliegt. Dadurch wird sichergestellt, daß immer ein festgelegter Ab
stand zwischen Leuchtstofflampe und Rasterlamelle (oder einem anderen kritischen Element
der Leuchte) vorhanden ist, so daß eine Kollision der Leuchtstofflampe mit der Rasterlamelle
(oder dem anderen kritischen Element) vermieden wird. Vorzugsweise ist bei dieser Ausfüh
rungsform das Positionierelement oder zumindest der Bereich der Anlagefläche des Positio
nierelements elastisch ausgebildet, so daß Stöße gegen die Lampe und Schwingungen der
Lampe gedämpft werden. Sofern das entsprechende Material auch eine schlechte Wärmeleit
fähigkeit aufweist, kann die Lampe an mehreren Stellen des Rasters abgestützt werden, ohne
den thermischen Zustand der Lampe negativ zu beeinflussen.
Eine zusätzliche fixe Befestigung der Haltevorrichtung an einem Element der Leuchte ist,
obwohl bevorzugt, nicht zwingend notwendig, da allein durch die durch die Haltevorrichtung
hervorgerufene Begrenzung der Bewegungsfreiheit der Leuchtstofflampe bereits die ge
wünschte Aufgabe, zum einen Einschränkung der maximalen Schwingungsamplitude zumin
dest in einer Richtung (hier in Richtung auf die Rasterlamelle zu), zum anderen Verhindern
einer Kollision zwischen Leuchtstofflampe und Element der Leuchte, hier der Rasterlamelle,
erreicht wird.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform umfaßt die Haltevorrichtung eine Befesti
gungsvorrichtung zur Befestigung an mindestens einem Element der Leuchte. Dadurch wird
die Schwingung der Leuchtstofflampe in der Regel in mehr als einer Richtung eingeschränkt,
wodurch eine besonders zuverlässige Stabilitätsunterstützung ermöglicht wird, was zu einer
erhöhten mechanischen Belastbarkeit der Leuchte führt. Eine solche Befestigungsvorrichtung
kann sowohl anstelle der oben beschriebenen Anlagefläche als auch zusätzlich zu einer sol
chen Anlagefläche vorgesehen sein. Die Befestigungsvorrichtung bildet damit zumindest ei
nen Teil des Positionierelementes der Haltevorrichtung, kann aber auch als alleiniges Positio
nierelement dienen.
Bei einer besonderen Ausführungsform umfaßt die Befestigungsvorrichtung ein Klemmele
ment zum lösbaren Befestigen an einem Element der Leuchte. Das Klemmelement kann dabei
insbesondere an einer Rasterlamelle, aber auch an anderen Elementen der Leuchte, beispiels
weise dem Reflektor, befestigt werden. Durch das Klemmelement wird eine besonders einfa
che Befestigung und damit Positionierung der Haltevorrichtung relativ zu einem Element der
Leuchte ermöglicht. Das Klemmelement kann sowohl reib- als auch formschlüssig an einem
komplementären Element der Leuchte angebracht werden. Bevorzugt umfaßt das Klemmele
ment eine Federvorrichtung, wobei die Federkonstante an die zu erwartenden Belastungen,
die auf eine Leuchte bzw. auf die Haltevorrichtung wirken, angepaßt werden kann.
Bei einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung umfaßt die
Befestigungsvorrichtung einen Befestigungsnippel zum Einsatz in eine Befestigungsöffnung
in einem Element der Leuchte. Solche "Durchstecktechniken" ermöglichen eine schnelle und
einfache Montage bzw. Befestigung der Haltevorrichtung, die auch automatisiert werden
kann, und können kostengünstig beispielsweise durch Kunststoffelemente realisiert werden.
Bevorzugt ist ein solcher Befestigungsnippel im wesentlichen T-förmig ausgebildet, wobei
das obere T-Stück nach Einsetzen des Befestigungsnippels in die Befestigungsöffnung gleich
sam als Widerhaken dient, der ein versehentliches Lösen des Befestigungsnippels aus der Be
festigungsöffnung verhindert und eine Bewegung der Lampe von der Befestigungsöffnung
verhindert oder begrenzt.
Bevorzugt ist die Haltevorrichtung UV-stabil oder UV-stabilisiert, so daß sie nicht über die
andauernde Strahlungsbelastung altert und brüchig wird, was ihre Funktionsfähigkeit ein
schränkt. Die Haltevorrichtung ist bevorzugt aus einem schlecht wärmeleitenden Material
hergestellt, wobei bevorzugt ein Kunststoffmaterial eingesetzt wird. Die Wärmeleitfähigkeit
des Materials ist vorzugsweise geringer als 1 W/m K und in der Regel größer als 0,01 W/m K.
Sie liegt bevorzugt in einem Bereich von 0,1 bis 0,5 W/m K. Dies ist insoweit vorteilhaft, als
dadurch der partielle Entzug von Wärme von der Leuchtstofflampe vermieden wird und damit
ein nachteiliger Einfluß auf den Arbeitspunkt, das stabile Betriebsverhalten und die Lebens
dauer der Lampe vermieden wird. Der Wärmeentzug von der Lampe sollte nicht mehr als
5 mW/cm2 betragen. Sofern der Wärmeentzug dadurch nicht zu groß wird, kann als Material für
die Haltevorrichtung auch ein Metall verwendet werden. Gegebenenfalls kann das Metall
ganz oder teilweise mit einem isolierenden Überzug versehen sein, um den Wärmeentzug zu
verringern.
Es ist auch vorteilhaft, eine elastische Haltevorrichtung zu verwenden, weil diese beispiels
weise einfach auf die längliche, röhrenförmige Leuchtstofflampe aufgesteckt werden kann. Es
ist jedoch auch möglich, daß das Lampenhalteelement ein Verschluß- oder Verriegelungsele
ment aufweist, beispielsweise ein mit einem Scharnier versehener abklappbarer Arm, so daß
nach Schließen des Verriegelungs- oder Verschlußelementes das Lampenhalteelement sicher
an der Leuchtstofflampe befestigt ist.
Die Erfindung betrifft ferner eine Leuchte für mindestens eine zweiseitig gesockelte, längli
che Leuchtstofflampe mit mindesten einer Haltevorrichtung, wie sie oben beschrieben worden
ist. Durch eine solche mit einer erfindungsgemäßen Haltevorrichtung versehene Leuchte wer
den die oben beschriebenen Vorteile erreicht und auf besonders einfache und kostengünstige
Weise optisch ansprechende ballwurfsichere Leuchten, insbesondere kleinbauende Leuchten,
ermöglicht.
Die Leuchte ist bevorzugt so ausgebildet, daß eine Haltevorrichtung im wesentlichen in der
Mitte der Längserstreckung der Leuchtstofflampe vorgesehen ist, da in diesem Mittenbereich
zwischen den Sockeln der Leuchtstofflampe die größten Schwingungsamplituden erreicht
werden. Eine Dämpfung bzw. Einschränkung der Schwingungsamplitude in diesem Bereich
ermöglicht daher die bestmögliche Sicherung gegen Lampenbruch.
Je nach der zu erwartenden Belastung der Leuchte (ggf. auch über die oben genannte VDE-
Norm hinaus) und je nach Art der Leuchte und der eingesetzten Leuchtstofflampe können
jedoch auch mehrere Haltevorrichtungen vorgesehen sein, die bevorzugt über die Längsachse
der Leuchtstofflampe zwischen den Sockeln im wesentlichen gleichmäßig verteilt sind.
Gemäß einem weiteren, auch eigenständig erfinderischen Aspekt der Erfindung wird eine
Leuchte, bevorzugt eine ballwurfsichere Leuchte, zur Verfügung gestellt, die eine Abdeck
scheibe zum Abdecken zumindest einer lichttechnischen Öffnung der Leuchte, z. B. einer
Lichtaustrittsöffnung, umfaßt, wobei die Abdeckscheibe so ausgelegt ist, daß sie sich in ei
nem Betriebszustand, in der Regel dem geschlossenen Zustand, an einem seitlichen Leuchten
rand und/oder an einem stirnseitigen Leuchtenrand und/oder an einem Lamellenraster der
Leuchte abstützt. Eine solchermaßen bemessene Abdeckscheibe sorgt insbesondere beim Be
schuß der Scheibe selbst für eine erhöhte Stabilität der Gesamtkonstruktion, da die Auftreffe
nergie, beispielsweise eines Handballes, großflächig verteilt wird.
Ferner werden insbesondere beim schrägen Beschuß Querbelastungen vermieden, die bei
spielsweise auch dann auftreten können, wenn ein Ball direkt auf einen Randbereich der
Leuchte auftrifft, was durch die den Rand übergreifende Abdeckscheibe bei der erfindungs
gemäßen Leuchte vermieden wird.
Bevorzugt ist die Abdeckscheibe so ausgebildet, daß sie sowohl den seitlichen als auch den
stirnseitigen Leuchtenrand und das Lamellenraster abdeckt und sich gegen diese Elemente
abstützt. Je nach Ausführungsform kann es auch vorgesehen sein, daß die Abdeckscheibe die
oben genannten Elemente lediglich abdeckt, sich aber beispielsweise an dem Lamellenraster
(oder auch einem beliebigen anderen Element) nicht abstützt.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist an einer oder mehreren Seiten der Abdeck
scheibe zumindest über einen Teil der Erstreckung dieser Seite ein zusätzliches Versteifungs
element an dem Leuchtengehäuse vorgesehen, an dem die Abdeckscheibe anliegt und bei ei
ner Belastung von außen abgestützt wird. Beispielsweise können an den Stirnseiten der
Leuchte querverlaufende Gehäusestreben vorgesehen sein, an denen die Abdeckscheibe abge
stützt ist. Die Erfindung kann auch vorsehen, daß die Abdeckscheibe an einer oder mehreren
Seiten ganz oder teilweise in einem versteiften Rahmen aufgenommen ist und/oder auf einem
versteiften Winkelelement, welches insbesondere Querbelastungen aufnehmen kann, aufliegt.
Derartige Versteifungselemente dienen vor allem der besseren Aufnahme von Querbelastun
gen, die bei einem Aufprall eines Balls oder eines anderen Gegenstands auf der Scheibe ent
stehen, die sich dann nicht nur in der Richtung des Aufpralls, sondern auch quer dazu auswir
ken. Dies ist besonders vorteilhaft, wenn die Stirnteile des Gehäuses mit einer Stecktechnik
aufgesteckt sind. Die Versteifung des Gehäuses in den für die Querkräfte kritischen Stellen
verhindert, daß diese Querkräfte zu einer Lockerung der Steckverbindung und im Extremfall
zu einem Lösen der Stirnteile führen.
Zusätzlich zu dem erfindungsgemäß vorgesehenen Rahmen kann das Gehäuse durch einen
das Gehäuse übergreifenden Befestigungsbügel verstärkt sein, der einen Klammerverbund
bildet und die besagten Querkräfte absorbiert.
Gemäß einem weiteren, ebenfalls unabhängig erfinderischen Aspekt der Erfindung wird eine
Leuchte bereitgestellt, die mindestens eine Scharnierverbindung zum einseitigen und/oder
beidseitigen Öffnen des Lampenraums der Leuchte umfaßt. Die mindestens eine Scharnier
verbindung umfaßt eingerollte Scharnierösen, die eine besondere Stabilität der Scharnierver
bindung sicherstellen.
Bevorzugt umfaßt die Scharnierverbindung ferner einen Scharnier-Sicherungsbolzen, der be
vorzugt ein Sicherungsklemmelement aufweist, das den Sicherungsbolzen gegen ein verse
hentliches Herausfallen bzw. Herausschießen durch beispielsweise einen Handball verhindert.
Die Scharnierverbindung ermöglicht je nach Ausgestaltung ein einseitiges oder zweiseitiges
Öffnen des Lampenraums, so daß auf besonders einfache Weise beispielsweise ein Auswech
seln der Leuchstofflampe ermöglicht wird, so daß die erfindungsgemäße Scharnierverbindung
gleichzeitig sowohl eine sichere Verbindungslösung darstellt als auch eine Scharnier- und
Verschlußfunktion ermöglicht.
Einer bevorzugten Ausführungsform sind auf beiden Seiten des Leuchtengehäuses Scharnier
verbindungen mit einem herausnehmbaren Scharnierbolzen vorgesehen, so daß das Leuchten
gehäuse auf beiden Seiten geöffnet werden kann. Gemäß einer besonderen Ausführungsform
besteht das Leuchtengehäuse aus zwei über die besagten Scharnierverbindungen verbundenen
Teilen, die jeweils einen Teil der Seitenwände des Gehäuses bilden. Wird das untere Teil des
Gehäuses, welches insbesondere auch eine Abdeckscheibe wie vorangehend beschrieben
aufweisen kann, abgenommen oder weggeschwenkt, hat man einen unmittelbaren Zugriff
sowohl auf das Raster, die Lampe und den Reflektor als auch auf Bauelemente, die zwischen
dem Reflektor und der Seiten- oder Deckenwand des Leuchtengehäuses angeordnet sind, wie
Vorschaltgeräte oder andere elektrische oder mechanische Komponenten. Dadurch, daß man
das untere Teil nicht vollständig abnehmen muß, sondern auch einfach nur abschwenken
kann, ohne es vollständig abnehmen zu müssen, wird die Wartung der Leuchte erleichtert.
Dies gilt vor allem dann, wenn eine solche Leuchte an der Decke oder an einer anderen er
höhten Position angebracht ist, die nur mit Leitern oder dergleichen zugänglich ist, und das
Wartungspersonal nur wenig oder keinen Platz für abgenommene Leuchtenbauteile bei der
Wartung hat.
Gemäß einer Ausführungsform ist der Bolzen an einer Seite um 180° oder mehr gebogen und
besitzt auf der anderen Seite des Scharniers ein die Scharnierösen übergreifendes Ende, wel
ches derart ausgebildet ist, daß es eine Längsverlagerung des Bolzens in den Ösen blockiert.
Dieses Ende ist zumindest begrenzt elastisch ausgebildet, so daß es zum Lösen des Bolzens
aus seiner Sicherungsstellung verlagert werden kann. Gemäß einer bevorzugten Ausführungs
form besitzt der Sicherungsbolzen zwei Schenkel, zwischen denen eine Federkraft wirkt, die
den einen Schenkel an einer oder mehreren Stellen gegen den anderen Schenkel drückt und
somit Klemmpunkte festlegt, an denen ein Reibschluß zwischen dem Schenkel des Siche
rungsbolzen und einem zwischen den Schenkeln liegenden, zu sichernden Element erzeugt
werden kann. Gemäß einer Ausführungsform hat der eine Schenkel zwei (oder mehr) zu dem
anderen Schenkel hinweisende Ausbuchtungen, die so bemessen sind, daß die eine Ausbuch
tung, wenn der Sicherungsbolzen in das Scharnier eingesteckt ist, auf die Scharnieröse drückt
und dadurch eine Verlagerung des Sicherungsbolzens reibschlüssig verhindert, während die
andere Ausbuchtung jenseits der Sicherungsösen im eingesteckten Zustand gegen den anderen
Schenkel des Sicherungsbolzens drückt, so daß die Sicherungsösen zwischen den beiden
Schenkeln des Sicherungsbolzens aufgenommen sind und durch die zweite Ausbuchtung ein
Herausrutschen des Sicherungsbolzens aus den Ösen in formschlüssiger Weise verhindert
wird. Dies bewirkt eine besonders gute Sicherung des Bolzens. Vorteilhafterweise ist das freie
Ende des mit Ausbuchtungen versehenen Schenkels von dem anderen Schenkel weggebogen,
so daß eine Angriffsfläche entsteht, an welcher ein Benutzer angreifen und die Schenkel von
einander entgegen der Federkraft trennen kann.
Gemäß einem weiteren unabhängig erfinderischen Aspekt wird eine Leuchte zur Verfügung
gestellt, die an ihrem Gehäusedach mindestens ein Abstandselement aufweist. Durch dieses
Abstandselement wird sichergestellt, daß immer ein genügend großer Abstand zwischen
Leuchtengehäuse und einer Befestigungsfläche beispielsweise an einer Decke eingehalten
wird, auch wenn durch Schläge oder Stöße bzw. Ballbeschuß das Leuchtengehäuse in Rich
tung auf die Befestigungsfläche gedrückt wird. Dadurch wird sichergestellt, daß am Gehäuse
dach vorgesehene Befestigungselemente, beispielsweise Befestigungsnippel von Durchsteck
konstruktionen, nicht durch die Stöße gegen die Befestigungsfläche gedrückt werden und ge
gebenenfalls beschädigt oder aus ihrer Befestigungsstellung gedrückt werden.
Dadurch wird zum einen eine sichere Befestigung von Einzelelementen in der Leuchte si
chergestellt, zum anderen ein durch auch nur teilweise gelöste Elemente möglicherweise her
vorgerufener Glasbruch bzw. Lampenbruch vermieden.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform bestehen diese Abstandselemente aus Abstandsprä
gungen, die in das Gehäusedach eingebracht sind. Die Abstandselemente bzw. Abstandsprä
gungen sind bevorzugt in der Nähe von Lampenfassungen und/oder in der Nähe der oben er
läuterten Haltevorrichtungen angeordnet, um insbesondere für diese Elemente die oben er
läuterte Schutzfunktion zu erzielen.
Die erfindungsgemäße Ausführungsform mit den besagten Abstandselementen ist besonders
vorteilhaft in Kombination mit einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung, bei der ein Nippel durch ein Gehäuseteil auf der Seite, auf welcher die Abstandsele
mente vorgesehen sind, z. B. den Gehäuseboden, hindurchgreift.
Diese und weitere Vorteile der vorliegenden Erfindung werden anhand der nachfolgenden
schematischen Zeichnungen verdeutlicht. Es zeigen:
Fig. 1, einen Querschnitt durch einen Teil einer Ausf!!lul'irungsform einer erfindungsgemäßen
Leuchte, die eine erfindungsgemäße Haltevorrichtung aufweist,
Fig. 2, eine Seitenansicht eines Teils einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Leuchte, die eine erste Ausführungsform einer Scharnierverbindung zeigt,
Fig. 3, eine Seitenansicht eines Teils einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Leuchte, die eine zweite Ausführungsform einer Scharnierverbindung zeigt,
Fig. 4, einen Querschnitt durch eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Leuchte mit
drei zweiseitig gesockelten Leuchtstofflampen (drei Leuchtensegmenten) und erfin
dungsgemäßen Haltevorrichtungen.
Fig. 1 zeigt im Querschnitt einen Teilbereich einer Ausführungsform einer erfindungsgemä
ßen Leuchte 10, die aus mehreren Leuchtensegmenten 12 besteht, von denen in der Fig. 1
lediglich ein äußeres Leuchtensegment 12 gezeigt ist.
Die Leuchte 10 bzw. jedes Leuchtensegment 12 umfaßt je eine Leuchtstofflampe 30, die in
Sockeln (nicht dargestellt) für die Leuchtstoffiampe zweiseitig an beiden Enden gesockelt und
damit befestigt und angeschlossen ist. Jedes Leuchtensegment 12 umfaßt ferner zwei geboge
ne Seitenreflektoren 20, die bei dieser Ausführungsform im wesentlichen ebenensymmetrisch
zueinander ausgebildet und angeordnet sind.
Im wesentlichen innerhalb des von den Reflektoren 20 gebildeten Raumes sind Rasterlamel
len 40 angeordnet, die für eine gewünschte Lichtstärkeverteilung sorgen und ungewünschte
Reflexionen vermeiden.
Die einzelnen Leuchtensegmente 12 sind in einem Leuchtengehäuse 50 untergebracht, das in
einem unteren Bereich, einem Lichtaustrittsbereich, mit einer Abdeckscheibe 70 abgeschlos
sen ist. Die Abdeckscheibe 70 wird mittel eines aus Rahmenelementen 82 und Querverstre
bungen 83 bestehenden Rahmens 80 in einer Betriebsposition gehalten.
Bei der hier gezeigten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Leuchte ist eine Ausfüh
rungsform einer Haltevorrichtung 60 gemäß der Erfindung vorgesehen, die einen Sockel 32
aufweist. Die Haltevorrichtung 60 umfaßt ein im wesentlichen ringförmiges Lampenhaltee
lement 62, das aus UV-beständigem Kunststoff hergestellt ist (z. B. PVDF (Polyvinylidenflu
orid) oder PMMA) und den Umfang der Leuchtstoffiampe 30 in einem Winkelbereich von
etwa 300° umschließt.
Durch die ringförmige Ausgestaltung des Lampenhalteelements 62 in Verbindung mit dem
flexiblen Kunststoff, aus dem das Lampenhalteelement 62 und die gesamte Haltevorrichtung
60 hergestellt sind(beispielsweise durch Spritzgießen), kann das Lampenhalteelement 62 ein
fach auf die Leuchtstofflampe 30 aufgesteckt werden, wobei sich die beiden Enden des Lam
penhalteelements 62 beim Aufschieben auseinander biegen und nach dem Aufschieben auf
die Leuchtstofflampe 30 aufgrund der Elastizität die Leuchstofflampe 30 sicher und fest um
greifen.
Die Haltevorrichtung 60 umfaßt eine Befestigungsvorrichtung 66, die bei dieser Ausführungs
form als im wesentlichen T-förmiger Befestigungsnippel 68 ausgebildet ist. Der Befesti
gungsnippel 68 ist durch eine Öffnung 54 in dem Leuchtengehäuse 50 gesteckt, wobei die
T-förmigen Schenkel leicht in Fig. 1 nach unten gebogen sind, so daß sich diese gegen eine
Oberfläche des Leuchtengehäuses 50 abstützen können, so daß ein versehentliches Herauszie
hen der Haltevorrichtung 60 aus der Öffnung 54 des Leuchtengehäuses 50 verhindert wird
und eine zuverlässige Befestigung der Haltevorrichtung 60 an der Leuchte 10, sichergestellt
ist.
Zusätzlich umfaßt die Haltevorrichtung an den beiden Enden des Lampenhalteelements 62
jeweils eine Anlagefläche 64.
Gemäß einer Abwandlung der dargestellten Ausführungsform kann vorgesehen sein, daß sich
diese Anlagefläche gegen eine Oberfläche an einer im wesentlichen kreissegmentförmigen
Ausnehmung der Rasterlamelle 40 abstützt, wodurch eine zusätzliche Stabilisierung der
Leuchtstofflampe 30 gewährleistet ist. Diese Ausführungsform setzt also sowohl die Anlage
flächen 64 als auch die Befestigungsvorrichtung 66 zur Stabilisierung der Lampe ein, was die
mechanische Belastbarkeit der Leuchte erhöht. Obwohl bei dieser Ausführungsform sowohl
Anlageflächen 64 als auch eine Befestigungsvorrichtung 66 vorgesehen sind, kann eine dieser
- als Stabilitätselemente zu bezeichnenden - Vorrichtungen auch ohne die jeweils andere vor
gesehen sein.
In der in Fig. 1 dargestellten Querschnittsansicht ist ebenfalls eine in dem Leuchtengehäuse
50 vorgesehene Abstandsprägung 52 gut erkennbar. Diese Abstandsprägung 52 sorgt dafür,
daß die unteren Bereiche des Leuchtengehäuses 50 nicht zu stark gegen eine Befestigungsflä
che, beispielsweise an einer Wand, gedrückt werden, wodurch der Raumbereich 56, in den
gegebenenfalls Elemente von Befestigungsvorrichtungen, beispielsweise der Befestigungsvor
richtung 66 der Haltevorrichtung, hineinragen können, in seinen Abmessungen erhalten bleibt
und nicht auch nur zeitweise übermäßig zusammengedrückt wird, so daß die in diesen Raum
56 hineinragenden Elemente nicht im Falle von auf die Leuchte 10 wirkende Stoßbelastungen
in ihrer Funktionsweise beeinträchtigt oder sogar beschädigt werden. Insbesondere bei den
Durchstecktechniken, die bei der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform auch bei der Halte
vorrichtung 60 Anwendung gefunden haben (siehe insbesondere Befestigungsnippel 68) wird
durch die Abstandsprägung 52 verhindert, daß Druck (in Fig. 1 von oben) auf diese Befesti
gungselemente ausgeübt wird, was zu einem Lösen der Elemente, hier zu einem Herausdrüc
ken des Befestigungsnippels 68 durch die Öffnung 54 in dem Leuchtengehäuse 50, führen
könnte.
Durch die erfindungsgemäße Abstandsprägung wird dadurch eine sichere Befestigung sämtli
cher Elemente gewährleistet, was zu einer erhöhten Stabilität der Gesamtkonstruktion führt.
Über die Längsausdehnung der Leuchte 10 können eine oder mehrere solche Abstandsprä
gungen 52 vorgesehen sein. Bei der hier gezeigten Ausführungsform sind pro Leuchtenseg
ment 12 jeweils zwei Abstandprägungen 52 in der Nähe der Befestigungen der Sockel für die
Leuchtstofflampe angeordnet. Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen,
daß in der Nähe der Befestigungsvorrichtung 66 für die Haltevorrichtung 60 eine, vorzugs
weise zwei Abstandsprägungen auf beiden Seiten der Haltevorrichtung, angeordnet sind.
Anstelle der gezeigten Abstandsprägungen 52 können auch beliebig anders ausgestaltete Ab
standselemente vorgesehen sein.
Der untere Bereich des Rahmens 80 der Leuchte 10 wird zumindest teilweise durch in Längs
richtung verlaufende Rahmenelemente 82 und in Querrichtung verlaufende Querstreben 83
oberhalb der Abdeckscheibe 70 an den Stirnseiten der Leuchte gebildet. Die Rahmenelemente
82 und Querstreben 83 sind bei diesem Beispiel, z. B. durch Schweißen, zu einem Rahmen
verbunden. Bei dieser Ausführungsform ist das Rahmenelement 82 mittels einer Scharnierver
bindung 90 an dem oberen Bereich des Leuchtengehäuses 50 befestigt. Die Scharnierverbin
dung 90 umfaßt eine Scharnieröse 92, in die ein hier nicht gezeigter Sicherungsbolzen (94
siehe Fig. 2 und 3) eingeführt werden kann. Dadurch wird sichergestellt, daß der untere
Bereich des Leuchtengehäuses 50 einseitig oder zweiseitig (im Falle einer analogen Schar
nierverbindung an der in Fig. 1 nicht gezeigten gegenüberliegenden Seite der Leuchte 10)
gelöst und gegebenenfalls abgeklappt werden kann, wodurch auch die Abdeckscheibe 70, die
die gesamte lichttechnische Öffnung der Leuchte 10 abdeckt, abgeklappt werden kann. Der
Innenbereich der Leuchte 10 wird dadurch einfach zugänglich, wodurch beispielsweise ein
Austauschen einer Leuchtstofflampe 30 ermöglicht wird.
Die Scharnierverbindung 90 wird in Zusammenhang mit den Fig. 2 und 3 näher erläutert
werden.
Fig. 2 zeigt eine Draufsicht auf eine Längsseite 100 der Leuchte 10 (Draufsicht auf die in
Fig. 1 gezeigte Leuchte von links). Fig. 2 zeigt deutlich den Rahmen 80 mit dem Rahmen
element 82, an dem eine Scharnieröse 92 angeordnet ist. Das Leuchtengehäuse 50 weist ferner
ein entsprechendes Gegenstück mit einer Scharnieröse 93 auf, wobei die Scharnierösen 92
und 93 in einer geschlossenen Stellung des Leuchtengehäuses 50 miteinander fluchten, so daß
ein Sicherungsbolzen 94 durch die Scharnierösen 92, 93 geschoben werden kann, wie es in
Fig. 2 gezeigt.
Der Sicherungsbolzen 94 weist in seinem in Fig. 2 gezeigten oberen Schenkel ein in Rich
tung auf den anderen Schenkel zugebogenes Sicherungselement 96 auf, was sicherstellt, daß
der Sicherungsbolzen 94 nicht versehentlich aus den Scharnierösen 92, 93 herausgeschoben
werden kann. Das Ausmaß der Sicherungsfunktion des Sicherungselementes 96 wird durch
die Kraft bestimmt, mit der die beiden Schenkel des Sicherungsbolzens 94 an dem Siche
rungselement 96 aufeinander zu gedrückt werden, d. h. welche Kräfte erforderlich wären, um
die beiden Schenkel des Sicherungsbolzens 94 voneinander zu entfernen, so daß ein Lösen
des Sicherungsbolzens 94 aus den Scharnierösen 92, 93 ermöglicht würde.
Bei der in der Fig. 1 gezeigten Ausführungsform sind über der Länge der Leuchte 10 zwei
solche Scharnierverbindungen 90 an der Längsseite 100 angeordnet, je nach Länge der
Leuchte 10 kann aber auch lediglich eine solche Scharnierverbindung 90 ausreichen oder aber
mehrere Scharnierverbindungen 90 vorgesehen sein.
Wie sowohl in Fig. 1 aber auch in Fig. 2 deutlich ersichtlich ist, umgreift das Rahmenele
ment 82 des Rahmens 80 die Längsseite an der unteren Kante der Leuchte 10 im wesentlichen
über die gesamte Längsausdehnung der Leuchte 10, wodurch eine hohe Stabilität der Gesamt
konstruktion gewährleistet ist. Insbesondere bei Steckverbindungen, beispielsweise auch von
Stirn- oder Seitenwänden des Lampengehäuses, sorgt ein solches Umgreifen wie auch das
oben erläuterte Überlappen der Abdeckscheibe zu einer erhöhten Gesamtstabilität der Leuch
te.
Fig. 3 zeigt eine weitere Ausführungsform einer Scharnierverbindung 90, die im wesentli
chen mit der in Fig. 2 gezeigten Scharnierverbindung vergleichbar ist. Einziger Unterschied
bei der in Fig. 3 gezeigten Ausführungsform ist der unterschiedlich ausgestaltete Siche
rungsbolzen 94, der aus zwei im wesentlichen parallel verlaufenden, U-förmigen Schenkeln
besteht.
Auch der Sicherungsbolzen 94 umfaßt an einem Ende seines in Fig. 3 gezeigten oberen
Schenkels ein nach unten gebogenes Sicherungselement 96, so daß, analog zu der in Verbin
dung mit dem in Fig. 2 gezeigten Sicherungsbolzen erläuterten Funktion, ein versehentliches
Lösen des Sicherungsbolzens 94 verhindert wird.
Wie man anhand von Fig. 2 und 3 erkennt, ist die Scharnieröse 93 als Bestandteil eines das
Leuchtengehäuse 50 übergreifenden Versteifungsbügels 102 ausgebildet, welcher auf der ge
genüberliegenden Seite, was aus den Zeichnungen nicht ersichtlich ist, die Scharnieröse der
gegenüberliegenden Scharnierverbindung aufweist. Die Scharnieröse 93 kann einstückig mit
dem Bügel 102 ausgebildet sein oder auch an diesem in geeigneter Weise, z. B. durch Ver
schweißen, befestigt sein. Der Bügel 102 sorgt für eine zusätzliche Querversteifung des
Leuchtengehäuses und insbesondere eine Versteifung des Gehäuses im Bereich der Scharnie
re.
Fig. 4 zeigt eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Leuchte in einer Querschnitts
darstellung, die der in Fig. 1 gezeigten Querschnittsdarstellung entspricht. Die in Fig. 4
gezeigte Leuchte 10 umfaßt drei parallele und im wesentlichen identische Leuchtensegmente
12, wobei jedes Leuchtensegment 12 wie bei der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform aus
gebildet ist. Zur Vermeidung von Wiederholungen wird in Bezug auf die Ausgestaltung der
Leuchtensegmente 12 auf die Beschreibung zu Fig. 1 verwiesen.
Bei der in Fig. 4 gezeigten Ausführungsform wird insbesondere deutlich, daß die Abdeck
scheibe 70 sich nicht nur über die lichttechnische Öffnung bzw. die lichttechnischen Öffnun
gen der Leuchtensegmente 12, erstreckt sondern im wesentlichen den gesamten unteren Be
reich der Leuchte 10 abdeckt, wobei sie auch den seitlichen Leuchtenrand und den stirnseiti
gen Leuchtenrand, d. h. den entsprechenden Gehäuserand der Leuchte 10 abdeckt und sich
gegen diese Ränder abstützt, wodurch eine erhöhte Stabilität und, im Falle eines Stoßes oder
Beschusses, gleichmäßige Kraftverteilung ermöglicht wird. Die Abdeckscheibe 70 stützt sich
bei der in Fig. 4 gezeigten Ausführungsform ferner gegen die Rasterlamellen 40 ab, so daß
die Kraftverteilung noch gleichmäßiger ist, was zu einer erhöhten Stabilität der Gesamtkon
struktion führt.
Die erfindungsgemäße Leuchte kann, außer als ballwurfsichere Leuchte für Sportstätten, auch
in anderen Bereichen eingesetzt werden, bei denen eine starke Erschütterung auftreten kann.
Hierbei kommen z. B. Einrichtungen oder Anlagen in Betracht, die gegen Erdbeben, Flug
zeugabstürze oder andere Katastrophen besonders gesichert werden müssen, wie z. B. Kern
kraftwerke. Ebenso findet die erfindungsgemäße Leuchte z. B. auch Anwendung in Arbeits
bereichen, die regelmäßigen Erschütterungen ausgesetzt sind, beispielsweise Fabrikhallen mit
Stanzen, Pressen oder anderen mechanischen Bearbeitungsgeräten.
Die in der vorstehenden Beschreibung, den Ansprüchen und den Zeichnungen offenbarten
Merkmale können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für die Realisierung der
Erfindung in ihren verschiedenen Ausgestaltungen von Bedeutung sein.
Bezugszeichenliste
10
Leuchte
12
Leuchtensegment
20
Reflektor
30
Leuchtstofflampe
32
Sockel der Haltevorrichtung
40
Rasterlamelle
50
Leuchten-Gehäuse
52
Abstandsprägung
54
Öffnung
56
Raumbereich
58
seitlicher Leuchtenrand
60
Haltevorrichtung
62
Lampenhalteelement
64
Anlagefläche
66
Befestigungsvorrichtung (Haltevorrichtung)
68
Befestigungsnippel
70
Abdeckscheibe
80
Rahmen
82
Rahmenelement
83
Querstreben
90
Scharnierverbindung
92
Scharnieröse
93
Scharnieröse
94
Sicherungsbolzen
96
Sicherungselement
100
Längsseite
102
Bügel