DE10119986C1 - Lagerung und Befestigung einer Stange - Google Patents
Lagerung und Befestigung einer StangeInfo
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Abstract
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Drehlager für Drehtüren mit einem Halteteil und einer Lagerwelle, welche einen mit einem Gewinde versehenen Bereich und einen Lagerbereich zur Lagerung einer Drehstange der Drehtür aufweist. Weiter ist ein Verbindungsteil vorgesehen, welches das Halteteil und die Lagerwelle miteinander verbindet. Das Verbindungsteil weist eine parallel zu einer Drehachse X-X ausgebildete Durchgangsnut auf, in welcher ein in der Lagerwelle befestigter Stift geführt wird. Eine Einstellvorrichtung ist auf den Gewindebereich der Lagerwelle geschraubt und ermöglicht eine axiale Positionierung der Lagerwelle.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Lagerung und Befestigung eines
Drehlagers für Drehtüren und insbesondere für Möbel.
Drehlager an Möbeln sind beispielsweise als Scharniere bekannt. Nach
teilig bei Scharnieren ist jedoch, dass diese von außen sichtbar sind und
somit Möbel mit derart gelagerten Drehtüren nur in geringem Umfang äs
thetische Anforderungen erfüllen können.
Aus der DE 42 18 175 C1 ist ein Drehbeschlag für Duschabtrennungen
bekannt, der axial justierbar ist. Dessen Drehzapfen wird hierzu in der ent
sprechenden Position in einer Aufnahme durch eine als Widerlager die
nende Platte klemmend eingespannt. Die axiale Positionierung des Dreh
zapfens ist montagetechnisch äußerst aufwendig. Darüber hinaus kann
sich die klemmende Verschraubung der Platte durch betriebsbedingte
Bewegungen der Duschabtrennung selbsttätig lösen.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Lagerung und Be
festigung eines Drehlagers für Drehtüren bereitzustellen, welche einstell
bar und einfach aufgebaut ist, kein Befestigungselement zeigt und kosten
günstig hergestellt werden kann. Weiter soll die erfindungsgemäße Lage
rung und Befestigung einen ästhetisch ansprechenden Eindruck vermitteln
und insbesondere bei Möbeln innerhalb eines Korpus eingesetzt werden.
Diese Aufgabe wird durch eine Lagerung und Befestigung eines Drehla
gers mit den Merkmalen des Hauptanspruchs gelöst. Die Unteransprüche
zeigen vorteilhafte Weiterbildungen.
In der nachfolgenden Beschreibung wird der Übersichtlichkeit halber nur
von einem Drehlager gesprochen, das aber auch die Befestigung gleich
zeitig mit umfasst. Das erfindungsgemäße Drehlager für Drehtüren um
fasst eine Lagerwelle, ein Halteteil, ein Verbindungsteil sowie eine Ein
stelleinrichtung. Die Lagerwelle weist einen mit einem Gewinde versehe
nen Bereich und einen Lagerbereich für eine Drehstange der Drehtür auf.
Das Halteteil ist dabei feststehend ausgebildet und beispielsweise inner
halb eines Möbelkorpusses verdrehsicher befestigt. Diese Verdrehsiche
rung kann über unterschiedlichste Mittel erreicht werden, die beispielswei
se in den Möbelkorpus eindringen (z. B. Stifte, Vorsprünge, Spitzen usw.).
Das Verbindungsteil verbindet das Halteteil und die Lagerwelle miteinan
der. Dabei weist das Verbindungsteil eine Durchgangsnut auf, welche
parallel zur Drehachse des Drehlagers bzw. der Drehtür ausgebildet ist.
Das Verbindungsteil ist im Halteteil fixierbar und über einen in der Durch
gangsnut angeordneten Stift mit der Lagerwelle verbunden. Die Einstell
einrichtung weist ein Innengewinde auf und ist dadurch auf den Gewinde
bereich der Lagerwelle aufschraubbar. Mittels der Einstelleinrichtung kann
eine axiale Position der Lagerwelle bezüglich des Halteteils verändert
werden. Mit dem erfindungsgemäßen Drehlager ist es demnach möglich,
die Lagerwelle, welche zur Lagerung der Drehstange der Drehtür vorge
sehen ist, in Axialrichtung, d. h. in Richtung der Drehachse zu verschie
ben. Dadurch ist es möglich, dass die Drehstange zwischen zwei Wänden
eingebaut wird, ohne dass von den Außenseiten der Wände Durchgangs
bohrungen und Lagereinrichtungen eingebracht werden müssen. Erfin
dungsgemäß wird die Lagerwelle mittels der Einstelleinrichtung vollständig
in einem Aufnahmebereich des Halteteils positioniert und, nachdem die
Drehstange der Drehtür zwischen die Halteteile positioniert ist, wird die
Lagerwelle mittels der Einstelleinrichtung in Richtung der Drehachse be
wegt, so dass sie die Drehstange lagern kann.
Vorzugsweise sind dabei an beiden Enden der Drehstange derartige
Drehlager vorgesehen. Die Drehstange wird dabei am Lagerbereich der
Lagerwelle gelagert. Erfindungsgemäß kann somit zuerst das Drehlager
beispielsweise in einer Möbelwand befestigt werden und anschließend die
Drehtür angebracht werden, wobei diese dann mittels der Einstelleinrich
tung auf der Drehachse fixiert wird. Dies ermöglicht eine besonders einfa
che und schnelle Montage.
Es sei angemerkt, dass erfindungsgemäß unter Drehtür eine Tür verstan
den wird, welche um eine Achse schwenkbar ist. Dabei kann die Tür so
wohl horizontal als auch vertikal (beispielsweise an einem Sekretär) ange
ordnet sein. Es ist möglich, dass sich die Drehstange insgesamt dreht
oder bei geeigneten Beschlagteilen kann die Drehstange auch fix sein. In
dieser Ausführung drehen sich die Beschlagteile auf der Drehstange.
Damit das montierte Drehlager auch während der Benutzung seine vorbe
stimmte Position beibehalten kann, ist vorzugsweise eine Fixiereinrichtung
der Einstelleinrichtung an der Lagerwelle ausgebildet. Besonders bevor
zugt erfolgt die Fixierung mittels einer Madenschraube.
Vorteilhaft ist an dem Verbindungsteil zur Verbindung des Halteteiles mit
der Lagerwelle ein Flansch ausgebildet. Dadurch kann der Flansch als
Anschlag dienen, um an einem äußeren Bereich des Halteteiles angeord
net zu sein.
Vorzugsweise wird das Verbindungsteil am Halteteil fixiert, um eine vorbe
stimmte Positionierung der beiden Teile zueinander zu ermöglichen. Be
sonders bevorzugt erfolgt die Fixierung mittels einer Madenschraube, wel
che in eine Ringnut im Verbindungsteil eingreift
Gemäß einem anderen bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegen
den Erfindung weist das Drehlager eine Abdeckung mit einem Flansch
auf, welcher zwischen dem Drehlager und der Drehstange der Drehtür
angeordnet ist. Dabei liegt der Flansch am Drehlager an und verhindert
das Eindringen von Schmutz und Staub u. ä. Dies gewährleistet eine gute
Funktion auch in staubigen Bereichen.
Vorzugsweise ist das Halteteil buchsenartig ausgebildet. Dabei weist es
besonders bevorzugt den gleichen Durchmesser wie die Drehstange auf.
Dadurch ergibt sich eine besonders ästhetische Lagerung einer Drehtür,
da das Halteteil optisch die Drehstange verlängert und so die Lagerung
der Drehtür für den Betrachter als einfach ausgebildete zylindrische Stan
ge erscheint.
Gemäß einem anderen bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegen
den Erfindung ist zwischen der Lagerwelle und der Drehstange eine
Presspassung ausgebildet oder die Drehstange wird zwischen zwei
Drehlagern derart eingespannt, dass sie sich nicht mehr drehen kann.
Dies ermöglicht es, dass die Drehstange zwischen zwei Drehlagern fixiert
ist und sich nicht mehr drehen kann. Dadurch kann beispielsweise beim
Transport eines Möbels verhindert werden, dass sich die Drehtüren unbe
absichtigt öffnen. Weiterhin ist es dadurch möglich, dass beispielsweise in
einem Schrank eine Stange in horizontaler Richtung zwischen zwei Wän
den eingeklemmt werden kann. Somit ist das erfindungsgemäße Lager
nicht nur zum Lagern von Drehtüren geeignet, sondern es ist auch dazu
geeignet, eine Stange o. ä. zwischen zwei Lagern fest zu positionieren.
Besonders bevorzugt wird das erfindungsgemäße Drehlager bei Möbeln
verwendet, welche insbesondere Glastüren als Drehtüren aufweisen. Da
durch ist es möglich, dass die Drehachse der Drehtüren des Möbels in das
Möbelstück hineinverlegt werden, so dass am Außenbereich des Möbels
durch die Drehtür ein planer Abschluss mit dem Möbelkorpus erreicht
werden kann, ohne dass Scharniere o. ä. vorstehen. Somit kann erfin
dungsgemäß ein innen liegender Drehpunkt realisiert werden, wobei der
Drehpunkt im Drehlager liegt.
Vorzugsweise ist das erfindungsgemäße Drehlager dabei aus Metall, ins
besondere Edelstahl, hergestellt.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand von schematisch dargestellten
Ausführungsbeispielen beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1: eine perspektivische Explosionsdarstellung eines Drehlagers
gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung,
Fig. 2a und 2b: verschiedene Ansichten des Drehlagers gemäß dem
ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung,
Fig. 3a bis 3c: verschiedene Ansichten eines Verbindungsteils ge
mäß dem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfin
dung,
Fig. 4a bis 4c: verschiedene Ansichten einer Einstelleinrichtung ge
mäß einem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Er
findung,
Fig. 5a und 5b: die verschiedenen Ansichten einer Lagerwelle gemäß
dem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung,
Fig. 6: eine Schnittdarstellung eines Halteteils gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung,
Fig. 7: eine Seitenansicht von zwei montierten Drehlagern gemäß
dem ersten Ausführungsbeispiel in einem Möbelkorpus,
Fig. 8: eine perspektivische Explosionsdarstellung der in Fig. 7
gezeigten Drehlager samt Drehstange der Drehtür und
Fig. 9: eine Schnittansicht eines Halteteiles gemäß einem zweiten
Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
Fig. 10: eine Vorderansicht eines Befestigungselementes,
Fig. 11: eine Seitenansicht eines Befestigungselementes,
Fig. 12: eine Verschlusskappe,
Fig. 13: eine zweite Ausführung eines Befestigungselementes in der
Vorderansicht und
Fig. 14: wie Fig. 13, jedoch in der Seitenansicht.
Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf die Fig. 1 bis 8 ein Drehlager 1
gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung be
schrieben.
Wie in Fig. 1 gezeigt, umfasst das Drehlager 1 eine Lagerwelle 4, ein
Halteteil 7, ein Verbindungsteil 10 und eine Einstelleinrichtung 14. Das
Halteteil 7 weist eine gestufte Durchgangsbohrung auf (vgl. Fig. 6), in
welcher das Verbindungsteil 10 angeordnet ist (vgl. Fig. 2b). Hierbei ist
eine Bohrung 8 dazu vorgesehen, dass das Halteteil 7 beispielsweise in
einem Möbelkorpus 3 z. B. mittels einer Schraube befestigt wird. Damit
das Halteteil 7 sich nicht in dem Möbelkorpus 3 verdreht, sind an der Un
terseite z. B. Stifte, in Form einer Verdrehsicherung.
In den Fig. 3a bis 3c ist das Verbindungsteil 10 näher dargestellt. Das
Verbindungsteil 10 ist in Form einer Hülse gebildet und weist eine Durch
gangsnut 11, eine Ringnut 13 und einen Flansch 12 auf. Der Flansch 12
ist im montierten Zustand in einer Aussparung 9 des Halteteils 7 angeord
net. Über eine Madenschraube 17 werden das Halteteil 7 und das Verbin
dungsteil 10 im Bereich der Ringnut 13 miteinander verbunden (vgl. Fig.
2b). Mit der Lagerwelle 4 ist das Verbindungsteil 10 über einen Stift 16
verbunden, welcher in die Durchgangsnut 11 vorsteht. Dadurch ist es
möglich, dass sich die Lagerwelle 4 in axialer Richtung X-X bewegen
kann, wobei der Stift 16 in der Durchgangsnut 11 geführt ist. Eine Bewe
gung der Lagerwelle 4 in Umfangsrichtung relativ zum Verbindungsteil 10
wird durch die Durchgangsnut 11 verhindert. Der Stift 16 ist beispielsweise
mittels einer Presspassung in der Lagerwelle 4 befestigt und steht so weit
aus der Lagerwelle 4 vor, dass er sicher in der Durchgangsnut 11 geführt
werden kann.
In den Fig. 5a und 5b ist die Lagerwelle 4 näher dargestellt. Wie insbe
sondere aus Fig. 5b ersichtlich ist, weist die Lagerwelle 4 einen Gewin
debereich 5 sowie einen Lagerbereich 6 auf. Weiterhin ist eine Bohrung
21 zur Aufnahme des Stiftes 16 an einem Endbereich der Lagerwelle 4
angeordnet. Der Gewindebereich 5 befindet sich dabei zwischen diesem
Endbereich und dem Lagerbereich 6.
In den Fig. 4a bis 4c ist die Einstelleinrichtung 14 näher dargestellt. Die
Einstelleinrichtung 14 ist in der Form einer Mutter gebildet, wobei sie je
doch einen zylindrischen Außenumfang aufweist. Die Einstelleinrichtung
14 ist mit einer Durchgangsbohrung mit einem Innengewinde 15 versehen
und weist eine radiale Bohrung 25 auf, welche zur Aufnahme einer Ma
denschraube 18 dient (vgl. Fig. 2b). Mittels der Madenschraube 18 kann
eine gewünschte Position der Lagerwelle 4 in der Einstelleinrichtung 14
fixiert werden.
Nachfolgend wird die Montage und die Funktionsweise des Drehlagers 1
gemäß dem ersten Ausführungsbeipiel beschrieben. Für die Montage wird
zuerst die Lagerwelle 4 in das Verbindungsteil 10 gesteckt und die Boh
rung 21 der Lagerwelle 4 mit der Durchgangsnut 11 des Verbindungsteiles
10 ausgerichtet. Anschließend wird der Stift 16 durch die Durchgangsnut
11 in die Bohrung 21 der Lagerwelle 4 eingebracht. Da der Stift so einge
bracht wird, dass er aus der Lagerwelle 4 in die Durchgangsnut 11 vor
steht, sind die Lagerwelle 4 und das Verbindungsteil 10 nun derart mitein
ander verbunden, dass sich die Lagerwelle 4 in axialer Richtung X-X be
wegen kann, wobei sie in der Durchgangsnut 11 geführt wird. Ihre Bewe
gung in axialer Richtung X-X wird dabei durch das Anschlagen des Stiftes
16 an den jeweiligen Enden der Durchgangsnut 11 begrenzt. Anschlie
ßend wird die Einstelleinrichtung 14 auf den Gewindebereich 5 der La
gerwelle 4 aufgeschraubt. Dann wird das Verbindungsteil 10 in die ge
stufte Bohrung des Halteteiles 7 eingeführt und mittels der Madenschrau
be 17 fixiert (vgl. Fig. 2). Anschließend wird noch eine Abdeckung 19 mit
einem Flansch 20 über den Lagerbereich 6 der Lagerwelle 4 geschoben.
Damit ist das Drehlager 1 fertig montiert. Durch Drehen an der Einstellein
richtung kann nun die axiale Position der Lagerwelle 4 in Richtung der
Drehachse X-X verändert werden, da die Lagerwelle 4 durch den in der
Durchgangsnut 11 angeordneten Stift 16 am Drehen gehindert wird. Dadurch
wird die Drehbewegung in eine Längsbewegung in Richtung der
Drehachse X-X umgewandelt.
Es sei angemerkt, dass für die Funktion des Drehlagers die Abdeckung 19
nicht unbedingt erforderlich ist. Die Abdeckung 19 verhindert jedoch, dass
Staub oder Schmutz in die Gewindebereiche des Drehlagers 1 kommen.
Wenn nun die gewünschte axiale Position der Lagerwelle 4 mittels der
Einstelleinrichtung 14 eingestellt ist, kann diese Position durch die Ma
denschraube 18 fixiert werden. Somit kann der Lagerbereich 6 der Lager
welle 4 bzw. die Abdeckung 19 eine Drehstange 22 einer Drehtür 2 auf
nehmen, die quasi in ihrer Längserstreckung das gleiche Maß aufweist
wie das Innenmaß eines Möbelkorpus. Dies ist in den Fig. 7 und 8 dar
gestellt. Die Drehstange 22 weist einen Lagerbereich 26 auf, welcher als
zylindrische Bohrung jeweils an ihren beiden Enden ausgebildet ist (vgl.
Fig. 8). Der Lagerbereich 26 der Drehstange 22 der Drehtür 2 ist dabei
derart ausgebildet, dass er den Lagerbereich 6 der Lagerwelle 4 aufneh
men kann und sich um die Drehachse X-X drehen kann. Dabei ist die La
gerwelle 4 ortsfest durch den Stift 16 in der Durchgangsnut 11 gehalten.
Wie in Fig. 7 gezeigt, ist die Drehtür 2 dabei mittels Befestigungseinrich
tungen 23 an der Drehstange 22 befestigt, wobei die Drehtür 2 aus Glas
besteht, und innerhalb einer Stufenbohrung mit der Oberfläche der Dreh
tür 2 außen bündig abschließende Beschläge (Befestigungseinrichtung
23) verwendet werden.
Das in der Fig. 7 dargestellte Ausführungsbeispiel kann beispielsweise
eine Glastür (Drehtür 2) darstellen, die innerhalb eines Möbelkorpusses 3
über die Drehstange 22 mit den Halteteilen 7 gelagert wird. Die Anbindung
der Drehtür 2 geschieht dabei über punktförmige außenbündig mit der
Glasoberfläche abschließende Beschläge in Form der Befestigungsvor
richtungen 23. Zwei Befestigungseinrichtungen 23 sind in den Ausführungsbeispielen
der Fig. 10 und 11 sowie 13 und 14 wiedergegeben.
Dabei handelt es sich um ein Halteelement 37, das in einer innerhalb der
Glasscheibe 2 eingebrachten stufenförmigen Bohrung eingelassen wird.
Die Bohrung hat einen konischen Verlauf, der in einen zylindrischen Ver
lauf übergeht. Somit hat das Halteelement 37 ebenfalls eine komplemen
täre Form, die einen zylindrischen Ansatz 29 mit daran anschließendem
konischen Ansatz 28 aufweist.
Das Ausführungsbeispiel des Halteelementes der Fig. 10 und 11 ist so
aufgebaut, dass sich innerhalb des Halteelementes 37 eine Sackbohrung
30 befindet, an deren Grund eine Durchgangsbohrung in Form eines
Langloches 27 vorhanden ist. Durch das Langloch 27 wird ein Befesti
gungselement in Form einer Schraube mit der Befestigungsvorrichtung 23
verschraubt. Somit ist die dann über das Halteelement 37 und evtl. einer
Zwischenlage in Form eines Glasschutzes eingespannten Glasscheibe an
der Drehstange 22 befestigt. Der Kopf der Verbindungsschraube liegt in
der Sackbohrung 30. Verschlossen wird das Halteelement 37 durch eine
Verschlusskappe 32. Dafür hat die Verschlusskappe 32 vorzugsweise ei
ne Ringnut 33, in die eine nicht dargestellte umlaufende Ringfeder einge
legt wird, die beim Einsetzen in das Halteelement 37 eine Verspannung
mit einem Hinterschnitt 31 innerhalb des Halteelementes 37 beinhaltet.
Durch das Langloch 27 ist eine Einstellung des Halteelementes 37 mög
lich.
Ein modifiziertes Halteelement 37 zeigen die Darstellungen der Fig. 13
und 14. Dieses Halteelement ist vollstückig ausgeführt und hat an dem
zylindrischen Ansatz 29 einen Gewindeansatz 34, der in die Befestigungs
einrichtung 23 eingeschraubt wird. Um ein Einschrauben des Halteele
mentes 37 zu bewerkstelligen, sind an der Vorderseite Vertiefungen 35
vorhanden, die die Verwendung eines geeigneten Werkzeuges zur Befe
stigung der Glasscheibe zulassen.
Es versteht sich, dass neben der vorbeschriebenen Ausführung einer
Glasdrehtür 2 auch jegliches andere plattenförmige Material wie Holz,
Kunststoff oder Metall verwendet werden kann.
Bei einer Montage einer Drehtür 2 an einem Möbelstück 3, wie in Fig. 7
dargestellt, wird die Drehstange 22 dabei zwischen zwei oben und unten
eingesetzten Drehlagern 1 gelagert. Die Montage in dem Möbelstück 3
erfolgt dabei derart, dass zuerst die beiden Halteteile 7 im Möbelkorpus 3
mittels Schrauben befestigt werden. Anschließend wird das Drehlager 1
vervollständigt, wobei die Lagerwelle 4 durch die Einstelleinrichtung 14
derart im Halteteil 7 positioniert ist, dass der Lagerbereich 6 nicht aus der
Einstelleinrichtung 14 vorsteht. Anschließend wird die Drehstange 22, an
welcher die Drehtür 2 mittels der Befestigungseinrichtungen 23 befestigt
ist, zwischen die beiden Drehlager 1 positioniert. Dann wird jeweils die La
gerwelle 4 des Drehlagers 1 mittels der Einstelleinrichtung derart positio
niert, dass der Lagerbereich 6 der Lagerwelle 4 aus dem Drehlager 1 vor
steht und sich in den Lagerbereich 26 der Drehstange 22 erstreckt. Da
durch ist die Drehstange 22 sicher gelagert und ermöglicht eine Drehung
der Drehtür 2 mit stufenlos einstellbarem Spiel.
Wenn beispielsweise für einen Transport ein Drehen der Drehtür 2 nicht
erwünscht ist, kann der Lagerbereich 6 der Lagerwelle 4 mittels der Ein
stelleinrichtung 14 so weit aus dem Drehlager 1 herausgedreht werden,
dass die Drehstange 22 geklemmt wird. Dadurch wird ein Drehen der
Drehstange 22 verhindert und somit ein Öffnen der Drehtür beim Trans
port unterbunden. Nach Ende des Transportes kann die Lagerwelle 4
mittels der Einstelleinrichtung 14 wieder einfach in axialer Richtung X-X
zurückgedreht werden, bis sich die Drehtür 2 um die Drehachse X-X wie
der schwenken lässt.
Es sei angemerkt, dass durch die erfindungsgemäße Lagervorrichtung
beispielsweise auch eine Kleiderstange in einem Kleiderschrank o. ä. be
festigt werden kann.
Erfindungsgemäß ist es somit möglich, insbesondere Drehtüren für Möbel
derart am Möbel zu befestigen, dass die Befestigung des Drehlagers un
sichtbar nur von der Innenseite des Möbels her erfolgt, ohne dass an der
Außenseite des Möbels Schrauben oder andere Befestigungselemente
sichtbar wären. Dabei kann eine Drehtür 2 für ein Möbel derart angeordnet
werden, dass sie einen flächenartigen Abschluss mit dem Möbelstück bil
det. Das erfindungsgemäße Drehlager 1 ist dabei sehr einfach aufgebaut
und hat zusätzlich noch eine Funktion als Transportsicherung. Weiterhin
kann durch Einstellen eines beabsichtigten Betrages eine Reibung zwi
schen dem Lagerbereich 6 der Lagerwelle 4 und dem Lagerbereich 26 der
Drehstange 22 ein gewünschter Widerstand beim Öffnen der Drehtüre 2
(schweres oder leichtes Öffnen) eingestellt werden.
Wie insbesondere in den Fig. 7 und 8 gezeigt, kann das erfindungsge
mäße Drehlager derart aufgebaut sein, dass die Lagerung der Drehtür 2
für einen Betrachter optisch nicht unmittelbar erkennbar ist, da das Dreh
lager 1 sowie die Drehstange 22 einen gleichen Außendurchmesser auf
weisen. Dadurch ergibt sich eine besonders ästhetisch ansprechende Ge
staltung des Drehlagers bzw. der Drehtüren, welche insbesondere für Mö
bel in Verbindung mit Glastüren einsetzbar ist.
In Fig. 9 ist ein Halteteil 7 gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung dargestellt. Gleiche Teile sind mit den gleichen
Bezugszeichen wie im ersten Ausführungsbeispiel bezeichnet.
Im Unterschied zum ersten Ausführungsbeispiel ist beim Halteteil des
zweiten Ausführungsbeispieles die gestufte Bohrung an ihrem Ende mit
einem Gewinde 8' versehen. Dadurch ist es möglich, das Halteteil 7 nicht
nur von innen zu befestigen, sondern eine Schraube kann auch von au
ßen z. B. durch eine Wand eines Möbels geführt werden. Ansonsten ent
spricht der Aufbau des Halteteiles 7 gemäß dem zweiten Ausführungsbei
spiel dem des ersten Ausführungsbeispiels, so dass auf die dort gegebene
Beschreibung verwiesen werden kann.
Somit betrifft die vorliegende Erfindung ein Drehlager 1 für Drehtüren 2 mit
einem Halteteil 7 und einer Lagerwelle 4, welche einen mit einem Gewin
de versehenen Bereich 5 und einen Lagerbereich 6 zur Lagerung einer
Drehstange 22 der Drehtür 2 aufweist. Weiter ist ein Verbindungsteil 10
vorgesehen, welches das Halteteil 7 und die Lagerwelle 4 miteinander
verbindet. Das Verbindungsteil 10 weist eine parallel zu einer Drehachse
X-X ausgebildete Durchgangsnut 11 auf, in welcher ein in der Lagerwelle
4 befestigter Stift 16 geführt wird. Eine Einstelleinrichtung 14 ist auf den
Gewindebereich 5 der Lagerwelle 4 geschraubt und ermöglicht eine axiale
Positionierung der Lagerwelle 4.
1
Drehlager
2
Drehtür
3
Möbel
4
Lagerwelle
5
Gewindebereich
6
Lagerbereich
7
Halteteil
8
Bohrung
8
' Bohrung mit Gewinde
9
Aussparung
10
Verbindungsteil
11
Durchgangsnut
12
Flansch
13
Ringnut
14
Einstelleinrichtung
15
Innengewinde
16
Stift
17
Madenschraube
18
Madenschraube
19
Abdeckung
20
Flansch
21
Bohrung
22
Drehstange
23
Befestigungseinrichtung
24
Durchgangsbohrung
25
Bohrung
26
Lagerbereich
27
Langloch
28
konischer Ansatz
29
zylindrischer Ansatz
30
Sackbohrung
31
Hinterschnitt
32
Verschlusskappe
33
Ringnut
34
Gewindeansatz
35
Vertiefungen
36
Verdrehsicherung
37
Halteelement
Claims (19)
1. Lagerung und Befestigung eines Drehlagers für Drehtüren (2) mit
innen liegendem Drehpunkt, insbesondere für Möbel (3), umfas
send
eine Lagerwelle (4), welche einen Gewindebereich (5) und einen Lagerbereich (6) zur Lagerung einer Drehstange (22) der Dreh tür (2) aufweist,
ein Halteteil (7) mit einer Verdrehsicherung (36),
ein Verbindungsteil (10), welches das Halteteil (7) mit der La gerwelle (4) verbindet und eine parallel zur innenliegenden Drehachse (X-X) ausgebildete Durchgangsnut (1) aufweist, wobei das Verbindungsteil (10) im Halteteil (7) fixierbar ist und über einen in der Lagerwelle (4) befestigten und in der Durch gangsnut (11)angeordneten Stift (16) verbunden ist, und
eine Einstelleinrichtung (14) mit einem Innengewinde (15), wel che auf den Gewindebereich (5) der Lagerwelle (4) aufge schraubt ist und eine Positionierung der Lagerwelle (4) in Axial richtung der Drehachse (X-X) ermöglicht.
eine Lagerwelle (4), welche einen Gewindebereich (5) und einen Lagerbereich (6) zur Lagerung einer Drehstange (22) der Dreh tür (2) aufweist,
ein Halteteil (7) mit einer Verdrehsicherung (36),
ein Verbindungsteil (10), welches das Halteteil (7) mit der La gerwelle (4) verbindet und eine parallel zur innenliegenden Drehachse (X-X) ausgebildete Durchgangsnut (1) aufweist, wobei das Verbindungsteil (10) im Halteteil (7) fixierbar ist und über einen in der Lagerwelle (4) befestigten und in der Durch gangsnut (11)angeordneten Stift (16) verbunden ist, und
eine Einstelleinrichtung (14) mit einem Innengewinde (15), wel che auf den Gewindebereich (5) der Lagerwelle (4) aufge schraubt ist und eine Positionierung der Lagerwelle (4) in Axial richtung der Drehachse (X-X) ermöglicht.
2. Lagerung und Befestigung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Einstelleinrichtung (14) an der Lagerwelle (4) fi
xierbar ist.
3. Lagerung und Befestigung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Fixierung der Einstelleinrichtung (14) an der La
gerwelle (4) mittels einer Madenschraube (18) erfolgt.
4. Lagerung und Befestigung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, dass das Verbindungsteil (10) als Buchse
ausgebildet ist und am Verbindungsteil (10) ein Flansch (12) aus
gebildet ist,
5. Lagerung und Befestigung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, dass das Verbindungsteil (10) am Halteteil
(7) fixierbar ist.
6. Lagerung und Befestigung nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, dass eine Fixierung des Verbindungsteiles (10) am Hal
teteil (7) mittels einer Madenschraube (17) erfolgt, welche in eine
Ringnut (13) des Verbindungsteils (10) eingreift.
7. Lagerung und Befestigung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, ge
kennzeichnet durch eine Abdeckung (19), welche einen Flansch
(20) aufweist.
8. Lagerung und Befestigung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da
durch gekennzeichnet, dass das Halteteil (7) buchsenartig ausge
bildet ist.
9. Lagerung und Befestigung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da
durch gekennzeichnet, dass im Halteteil (7) eine gestufte Durch
gangsbohrung vorgesehen ist, um das Halteteil (7) zu befestigen.
10. Lagerung und Befestigung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, da
durch gekennzeichnet, dass das Halteteil (7), die Einstelleinrichtung
(14) und die Drehstange (22) jeweils einen gleichen Außendurch
messer aufweisen.
11. Lagerung und Befestigung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, da
durch gekennzeichnet, dass die Drehstange (22) durch das Drehla
ger (1) lösbar geklemmt werden kann.
12. Lagerung und Befestigung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, da
durch gekennzeichnet, dass das Drehlager (1) innerhalb einer
Wand (Möbelkorpus (3)) eingelassen ist.
13. Lagerung und Befestigung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der Drehstange (22)
Befestigungseinrichtungen (23) vorhanden sind.
14. Lagerung und Befestigung nach Anspruch 13, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Befestigungseinrichtung (23) ein Halteelement
(37) mit einem zylindrischen Ansatz (29) aufweist, der in einen ko
nischen Ansatz (28) mit einem größeren Durchmesser übergeht.
15. Lagerung und Befestigung nach Anspruch 14, dadurch gekenn
zeichnet, dass das Halteelement (37) eine Sackbohrung (30) auf
weist, deren Öffnung durch eine Verschlusskappe (32) verschlos
sen wird.
16. Lagerung und Befestigung nach Anspruch 15, dadurch gekenn
zeichnet, dass an der Verschlusskappe (32) eine Ringnut (33) vor
handen ist, in die eine Ringfeder eingelegt ist, die in einen Hinter
schnitt (31) der Sackbohrung (30) eingreift.
17. Lagerung und Befestigung nach einem der An
sprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Halteelement (37)
ein Gewindeansatz (34) vorhanden ist.
18. Lagerung und Befestigung nach einem der An
sprüche 15 bis 17 dadurch gekennzeichnet, dass im Anschluss an die Sack
bohrung (30) ein Durchgangslangloch (27) zur Befestigung und Aus
richtung des Halteelementes (37) vorhanden ist.
19. Lagerung und Befestigung nach den vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Drehlager (1), die Druckstange
(22), die Einstelleinrichtung (14) und die Befestigungseinrichtung
(23) aus Edelstahl oder Messing oder Leichtmetall bestehen.
Priority Applications (4)
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---|---|---|---|
DE10119986A DE10119986C1 (de) | 2001-04-23 | 2001-04-23 | Lagerung und Befestigung einer Stange |
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PCT/EP2002/004452 WO2002086264A1 (de) | 2001-04-23 | 2002-04-23 | Lagerung und befestigung einer stange |
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Family Applications (1)
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-
2001
- 2001-04-23 DE DE10119986A patent/DE10119986C1/de not_active Expired - Fee Related
-
2002
- 2002-04-23 WO PCT/EP2002/004452 patent/WO2002086264A1/de not_active Application Discontinuation
- 2002-04-23 EP EP02724296A patent/EP1386048A1/de not_active Withdrawn
- 2002-04-23 US US10/473,755 patent/US20040111835A1/en not_active Abandoned
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US20040111835A1 (en) | 2004-06-17 |
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D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
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