DE10119533A1 - Verfahren zur Steuerung eines Plasmas in einem Magnetron-Sputterprozess - Google Patents
Verfahren zur Steuerung eines Plasmas in einem Magnetron-SputterprozessInfo
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Abstract
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Steuerung eines Plasmas, insbesondere zur Stabilisierung bzw. Homogenisierung eines Plasmas in einem Magnetron-Sputterprozess, sowie eine Magnetron-Sputteranlage zur Herstellung von beschichteten Substraten. DOLLAR A Das erfindungsgemäße Verfahren kennzeichnet sich dadurch aus, dass das Plasma mittels Blenden, die entlang von Magnetrontracks angeordnet werden, in seiner Ausbildung lokal beeinflusst wird. Dieses erfindungsgemäße Verfahren ist ein sehr einfaches und an die Gegebenheiten anpassungsfähiges Verfahren, mit dessen Hilfe ein Plasma in Abhängigkeit eines spezifischen Magnetron-Sputterprozesses gesteuert, insbesondere stabilisiert und homogenisiert werden kann. DOLLAR A Ferner wird erfindungsgemäß eine Magnetron-Sputteranlage zur Herstellung von beschichteten Substraten bereitgestellt, die mindestens aufweist: DOLLAR A a) eine Magnetronkathode, DOLLAR A b) ein Magnet mit einem Magnetfeld, DOLLAR A c) eine Anode, wobei DOLLAR A Blenden entlang von Magnetrontracks vorgesehen sind, die ein Plasma in seiner Ausbildung lokal beeinflussen.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Steue
rung eines Plasmas, insbesondere zur Stabilisierung bzw. Ho
mogenisierung eines Plasmas in einem Magnetron-
Sputterprozess, sowie eine Magnetron-Sputteranlage zur Her
stellung von beschichteten Substraten.
Wie beispielsweise aus der Europäischen Patentanmeldung EP 0 324 123 A2
bekannt ist, ist eine Magnetron-Sputteranlage ge
eignet, um verschiedene chemische Stoffe als Schichten auf
einem Substrat aufzubringen. Bei einem Magnetron handelt es
sich dabei um eine Vorrichtung zur Diodenzerstäubung, bei
welcher einem zwischen einer Kathode und einer Anode beste
henden elektromagnetischen Feld vorteilhaft zur Verringerung
von Diffusionsverlusten und zur Erhöhung der Ionisierungsrate
und der Plasmadichte zusätzliche Magnetfelder herangezogen
werden. Bei der herkömmlichen Zerstäubung (Sputtern) wird in
einem Reaktionsgefäß aus einem Beschichtungsvorrat festes Ma
terial durch Ionenbeschuss abgetragen und unter Einwirkung
eines Plasmas auf das Substrat übertragen. Bildet dabei die
Kathode selbst das Materialreservoir wird dieses Verfahren
als Diodenzerstäubung bezeichnet.
Bei der Verwendung von Magnetrons bei einer Sputterdepositi
on, d. h. bei einer Beschichtung eines Substrates, beispiels
weise eines Hochtemperatursupraleiters, brennt das Plasma
verstärkt im Bereich sogenannter Magnetrontracks, die sich
aufgrund von in der Kathode befindlichen Magneten ausbilden.
Brennen eines Plasmas bedeutet dabei, dass eine elektrische
Gasentladung ständig aufrecht erhalten wird.
Bei einem Sputterprozess können zeitliche und auch räumliche
Variationen der Plasmaintensität auftreten. Diese Variationen
können beispielsweise durch geometrische Einflüsse der Be
schichtungsanordnung oder durch den Einfluss im Reaktionsraum
befindlicher Anoden hervorgerufen werden. Diese Variationen
stören im Allgemeinen das Beschichtungsergebnis. Um eine
Schichtabscheidung auch komplexer Materialien mit reprodu
zierbaren Eigenschaften erfolgreich zu gestalten, ist eine
hohe Kontrolle des zur Schichtabscheidung herangezogenen
Plasmas von Nöten. Daher kann eine Instabilität des Plasmas
die Eigenschaften der abgeschiedenen Schichten stark beein
flussen.
Aus diesem Grund sollte eine solche Instabilität des Plasmas
unter allen Umständen unterbunden werden.
Durch eine Anpassung des Magnetfeldes, d. h. durch Anordnung
als auch durch eine geeignete Zusammenstellung der Magnete
könnte ein möglichst homogenes und stabil brennendes Plasma
entlang von Magnetrontracks erzeugt werden. Dieser bei der
Konstruktion und Bau der Kathode erfolgende Schritt kann im
Allgemeinen beim späteren Betrieb der Kathode nicht mehr ohne
weiteres korrigiert werden. Zudem kann auch zwischen einzel
nen Beschichtungsprozessen nicht mehr auf durch Beschich
tungsgeometrien oder variierende Anodenverhältnisse hervorge
rufene Inhomogenitäten des Plasmas reagiert werden.
Aus der Europäischen Patentschrift EP 0 324 123 A2 ist be
reits bekannt, die anteilsmäßige Zusammensetzung einer
Schicht auf dem zu beschichtenden Substrat mit Hilfe einer
Veränderung des Magnetfeldes des Magnetrons zu steuern. Um
eine Veränderung des Magnetfeldes vornehmen zu können, ohne
die gesamte Kathodenvorrichtung auswechseln zu müssen, ist
ein Magnethebesystem vorgesehen, mit dessen Hilfe der Durch
griff des Magnetfeldes durch die Kathode variiert werden
kann. Dadurch wird die Stärke und auch die Geometrie des Mag
netfeldes im Ganzen verändert. Die Magnetfeldzusammenset
zungscharakteristik ist dabei von der Breite einer Aper
turblende abhängig.
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es, ein einfaches
und an die Gegebenheiten anpassungsfähiges Verfahren bereit
zustellen, mit dessen Hilfe ein Plasma in Abhängigkeit eines
spezifischen Magnetron-Sputterprozesses lokal gesteuert, ins
besondere stabilisiert und homogenisiert werden kann, d. h.
lokale Inhomogenitäten des Plasmas vermieden werden können.
Gelöst wird diese Aufgabe gemäß Anspruch 1 erfindungsgemäß
durch ein Verfahren zur Steuerung eines Plasmas in einem
Magnetron-Sputterprozess, wobei das Plasma, das sich vorwie
gend im Bereich von Magnetrontracks ausbildet, mittels Blen
den, die entlang von mindestens einem Magnetrontrack angeord
net werden, in seiner Ausbildung lokal beeinflusst wird. Un
ter einem Magnetrontrack versteht man dabei den das Plasma
ionisierende Bereich, der sich oberhalb der Kathodenoberflä
che ausbildet. Dieser ist für das Zerstäuben (Sputtern) der
Kathodenoberfläche verantwortlich.
In einer bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens weisen
die Blenden eine derartige Form auf, dass die Ausbildung des
Plasmas entlang des mindestens einen Magnetrontracks stabili
siert und/oder räumlich homogenisiert wird.
Vorzugsweise werden mehrere Blenden verwendet. Die Blenden
weisen eine spezifische Form auf und werden vorzugsweise
oberhalb der Kathodenoberfläche angebracht. In Abhängigkeit
von den Druckverhältnissen wird dabei ein optimaler Abstand
von der Kathodenoberfläche ermittelt. Dabei verfolgen die
Blenden, wie bereits erläutert, die entsprechenden Konturen
der Magnetrontracks. Durch diese Anordnung und die spezielle
Formgebung der Blenden kann lokal eine Einschnürung bzw. eine
Intensitätserhöhung der aktiv brennenden Fläche, d. h. des
Plasmas erreicht werden. Auf diese Weise gelingt es, die Aus
bildung des Plasmas entlang der Magnetrontracks zu stabili
sieren und räumlich zu homogenisieren.
Mittels der erfindungsgemäß vorgesehenen Blenden erfolgt so
mit u. a. eine Art Modellierung des Magnetrontracks in der
Breite.
Ferner sind die Blenden vorzugsweise so geformt, dass ein Ar
beitspunkt der Kathode bei einer vorgegebenen Leistung lokal
variierbar ist. Im Allgemeinen wird der Arbeitspunkt einer
Kathode durch die angelegte Spannung und die Stromdichte be
stimmt. Bei reaktiven Sputterprozessen spielt ebenfalls die
lokale Leitfähigkeit, insbesondere der Targetoberfläche eine
Rolle, da ein Rücksputtern von isolierendem Material auf die
Kathode stattfindet. Aufgrund von Plasmainhomogenitäten im
Verlauf eines Magnetrontracks, z. B. bedingt durch Inhomoge
nitäten des Magnetfeldes oder bedingt durch lokales Rücksput
tern, kommt es lokal zu unterschiedlichen Stromdichten und
somit bei gleicher Leistung auch zu lokal unterschiedlichen
Arbeitspunkten. Durch die erfindungsgemäß vorgesehenen, ge
eignet geformten Blenden werden diese lokal auftretenden
Plasmainhomogenitäten vermieden, so dass eine einheitliche
Stromdichte und somit auch ein einheitlicher Arbeitspunkt
entlang eines Magnetrontracks erzielt wird. Ferner wird dadurch
erreicht, dass die durch das zur Zerstäubung vorgesehe
ne Target vorgegebene Stöchiometrie erhalten bleibt. Durch
eine entsprechende Anordnung der Blenden ist es auch möglich,
den Arbeitspunkt der Kathode im Gesamten zu variieren.
In einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verfahrens wird die Form der Blenden in Abhängigkeit von dem
speziellen Magnetron-Sputterprozess iterativ vorgenommen und
von Beschichtungsprozess zu Beschichtungsprozess optimiert.
Die Beurteilung des Plasmas hinsichtlich seiner Homogenität
und/oder Stabilität kann dabei in-situ durch entsprechend ge
eignete Implementierung von Plasmasonden bzw. Langmuirsonden
beispielsweise entlang eines Magnetrontracks erfolgen. Inho
mogenitäten sind durch Spannungsab- bzw. -zunahme charakteri
siert, Instabilitäten durch zeitliche Schwankungen.
Um eine möglichst gute Stabilisierung und Homogenisierung des
Plasmas zu erreichen, müssen eine spezielle Form der Blende
bzw. der Blenden, d. h. eine spezifische Profilierung der
Blenden, deren Abstand zu der Kathode und das Potential, auf
welchem die Blende bzw. die Blenden liegen, aufeinander abge
stimmt und optimiert werden. Durch eine flexible Formgebung
können bei einem spezifischen Magnetron-Sputterprozesses lo
kal auftretende, die Stabilität und/oder Homogenität des
Plasmas störende bzw. beeinflussende Faktoren berücksichtigt
werden. Insbesondere kann auf durch Beschichtungsgeometrien
oder aber durch variierende Anodenverhältnisse hervorgerufene
Inhomogenitäten des Plasmas reagiert werden.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung war es, eine Magnetron-
Sputteranlage zur Herstellung von beschichteten Substraten
bereitzustellen, mit deren Hilfe ein Plasma in Abhängigkeit
eines spezifischen Magnetron-Sputterprozesses lokal gesteu
ert, insbesondere stabilisiert und homogenisiert werden kann.
Gelöst wird diese Aufgabe durch eine erfindungsgemäße
Magnetron-Sputteranlage gemäß Anspruch 5, wobei die Magnetro-
Sputteranlage mindestens eine Magnetronkathode, einen Magne
ten mit einem Magnetfeld und eine Anode aufweist und zudem
Blenden entlang von mindestens einem Magnetrontrack vorgese
hen sind, die das Plasma in seiner Ausbildung beeinflussen.
Vorzugsweise weisen die Blenden dabei eine derartige Form
auf, dass die Ausbildung des Plasmas im Bereich entlang des
mindestens einen Magnetrontracks stabilisiert und /oder homo
genisiert wird bzw. dass ein einheitlicher Arbeitspunkt der
Kathode entlang des mindestens einen Magnetrontracks erzielt
wird.
Weiterhin vorzugsweise ist dabei die Form der Blenden in Ab
hängigkeit von dem spezifischen Magnetron-Sputterprozess va
riierbar. Die Blenden werden dabei vorteilhafterweise so an
geordnet, dass sie einen Arbeitspunkt der Magnetronkathode im
Gesamten bei einer vorgegebenen Leistung variieren.
Ferner ist es denkbar, das Magnetfeld mittels eines oder meh
rerer magnetischer Kurzschlüsse zu steuern.
Die Standardmagnetronkathoden sind im Allgemeinen für einen
Druckbereich von 0,001 bis 0,01 mbar ausgelegt. Die Feldstär
ke des bzw. der Magnete ist entsprechend angepasst, so dass
für diesen Druckbereich ein optimierte räumliche Verteilung
des Plasmas vorliegt. Bei einer Druckerhöhung jedoch, wie
beispielsweise auf 0,1 bis 0,5 mbar ist zum einen die Magnet
feldstärke für diesen Druckbereich zu stark, zum anderen führen
Inhomogenitäten des Magnetfeldes zu drastischen Inhomoge
nitäten der Plasmainstensität. Durch magnetische Kurzschlüsse
kann das Magnetfeld entsprechend gesteuert, insbesondere ab
geschwächt bzw. korrigiert werden ohne das Magnetsystem zu
ändern. Letzteres wäre für große Kathoden, wie sie üblicher
weise in diesem Anwendungsbereich verwendet werden, technisch
schwierig und nahezu irreversibel.
Zur weiteren Stabilisierung bzw. Homogenisierung eines Plas
mas, insbesondere des Plasmapotentials, kann es vorteilhaft
sein, neben der bisher erläuterten Anordnung von Blenden ent
lang von Magnetrontracks zudem Blenden vorzusehen, die vor
zugsweise in Bezug auf die Kathodenoberfläche oberhalb der
ersten Blende bzw. Blenden angeordnet sind. Diese machen eine
zusätzliche Korrektur des Potentials im relevanten Bereich
des Plasmas möglich. Korrektur heißt hier Potentialausgleich
entlang des Magnetrontracks. Es ergibt sich somit eine Art
Stapelanordnung von Blenden. Während mittels der zuerst er
läuterten Anordnung von Blenden entlang von Magnetrontracks
ein einheitlicher Arbeitspunkt der Kathode entlang der
Magnetrontracks erzielt werden kann, können durch die zusätz
liche Anordnung von Blenden oberhalb der zuerst genannten
Blenden, d. h. durch die Stapelanordnung der Blenden eventuell
über die Breite der jeweiligen Magnetrontracks auftretende
Potentialunterschiede des Plasmas vermieden bzw. ausgeglichen
werden.
Je nach Plasmaintensität ist ein Abstand zwischen den ersten
Blenden und den darüber befindlichen Blenden in einem Bereich
von 1 bis 30 mm, vorzugsweise von 5 bis 15 mm sinnvoll.
Weitere Vorteile der Erfindung werden anhand der folgenden
Figur erläutert.
Fig. 1 Schematische Querschnittsdarstellung einer Katho
denanordnung einer Ausführungsform einer erfin
dungsgemäßen Magnetron-Sputteranlage.
In Fig. 1a und 1b ist jeweils ein Querschnitt einer Katho
denanordnung einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Magnetron-Sputteranlage dargestellt. Der prinzipielle Aufbau
der Magnetron-Sputteranlage entspricht hier im wesentlichen,
mit Ausnahme des Vorhandenseins und der Anordnung von Blen
den, dem Aufbau der Magnetron-Sputteranlage wie er in Fig. 1
der bereits erwähnten Druckschrift EP 0 324 123 dargestellt
ist. In einer extra dafür vorgesehenen Vertiefung 2 einer Ka
thode 1 ist ein zur Zerstäubung notwendiges Target 3 angeord
net. Das Target 3 besitzt eine bestimmte stöchiometrische Zu
sammensetzung, die dann auch die stöchiometrische Zusammen
setzung der durch den Sputterprozess durchzuführenden Be
schichtung eines Substrats bestimmt bzw. vorgibt.
Bei der Verwendung einer Magnetron-Sputteranlage bei einer
Sputterdeposition, d. h. bei einer Beschichtung eines Sub
strats, bilden sich aufgrund von vorzugsweise in der Kathode
1 befindlichen Magneten Magnetrontracks oberhalb der Katho
denoberfläche, insbesondere oberhalb des in der Kathode 1 in
tegrierten Targets 3 aus. Hier ist ein Magnetrontrack 4 dar
gestellt, der senkrecht zur Bildebene verläuft. Unter einem
Magnetrontrack versteht man dabei, wie bereits erläutert, den
das Plasma ionisierenden Bereich. In diesem ionisierten Be
reich 5 des Plasmas brennt das Plasma verstärkt. Wie bereits
erwähnt, bedeutet Brennen eines Plasmas, dass eine elektri
sche Gasentladung ständig aufrecht erhalten wird. Dieser Be
reich 5 ist für das Zerstäuben des Targets 3 verantwortlich.
Durch die Anordnung von erfindungsgemäßen Blenden 6a, 6b
oberhalb des Targets 3 und entlang von dem Magnetrontrack 4
kann die Ausbildung des ionisierten Bereichs 5 des Plasmas
lokal und gezielt beeinflusst werden. In Abhängigkeit von den
Druckverhältnissen in der Magnetron-Sputteranlage wird dabei
ein optimaler Abstand d von der Kathodenoberfläche bzw. vom
Target 3 im Hinblick auf die Homogenität und Stabilität des
ionisierten Bereichs 5 des Plasmas ermittelt. Die Blenden 6a,
6b weisen dabei von oben betrachtet eine derartige Form auf,
dass das Plasma entlang des Magnetrontracks 4 homogenisiert
und stabilisiert wird, was für eine gleichmäßige Beschichtung
unabdingbar ist. Durch die Blenden 6a, b können der
Magnetrontrack 4 und somit das brennende Plasma bzw. der io
nisierte Bereich 5 des Plasmas in der Breite b modelliert
werden. Durch die von Beschichtungsprozess zu Beschichtungs
prozess variierbare Anordnung und Form der Blenden 6a, b kann
lokal eine Einschnürung bzw. eine partielle Löschung der ak
tiv brennenden Fläche erreicht werden, was durch Vergleich
der Fig. 1a und 1b deutlich erkennbar ist. Dabei ist also
durch die Wahl unterschiedlich geformter und angeordneter
Blenden 6a, b entlang eines Magnetrontrack 4 ermöglicht, die
Stromdichte lokal zu variieren und so einen einheitlichen Ar
beitspunkt des Systems entlang des Magnetrontracks 4 zu er
zielen, bzw. lokal variierende Arbeitspunkte auszugleichen.
Nur so ist auch eine einheitliche Stöchiometrie der durch den
Sputterprozess zu erzielenden Beschichtung eines Substrats
sichergestellt.
Aufgrund von eventuell auftretenden Inhomogenitäten des Plas
mas bzw. des ionisierten Bereich 5 des Plasmas entlang des
Magnetrontracks 4 und damit einhergehenden lokalen Schwankun
gen der Stromdichte kommt es zu lokal variierenden Arbeits
punkten, die sich durch die angelegte Spannung und der Strom
dichte bestimmen.
Claims (7)
1. Verfahren zur Steuerung eines Plasmas (5) in einem
Magnetron-Sputterprozess,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Plasma (5) mittels Blenden (6a, b), die entlang von
mindestens einem Magnetrontrack angeordnet werden, in seiner
Ausbildung lokal beeinflusst wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass Blenden (6a, b) mit einer derartigen Form verwendet wer
den, dass die Ausbildung des Plasmas (5) entlang des mindes
tens einen Magnetrontracks stabilisiert und/oder homogeni
siert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass Blenden (6a, b) derart angeordnet werden, dass ein Ar
beitspunkt einer Magnetronkathode bei einer vorgegebenen -
Leistung variiert wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Form der Blenden (6a, b) in Abhängigkeit von dem
speziellen Magnetron-Sputterprozess iterativ variiert und op
timiert wird.
5. Magnetron-Sputteranlage zur Herstellung von beschichteten
Substraten, die mindestens aufweist:
dass entlang von mindestens einem Magnetrontrack Blenden (6a, b) vorgesehen sind, die ein Plasma (5) in seiner Ausbildung lokal beeinflussen.
- a) eine Magnetronkathode (1),
- b) einen Magneten mit einem Magnetfeld,
- c) eine Anode,
dass entlang von mindestens einem Magnetrontrack Blenden (6a, b) vorgesehen sind, die ein Plasma (5) in seiner Ausbildung lokal beeinflussen.
6. Magnetron-Sputteranlage nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Blenden (6a, b) eine derartige Form aufweisen, dass
die Ausbildung des Plasmas (5) entlang des mindestens einen
Magnetrontacks stabilisiert und/oder räumlich homogenisiert
wird.
7. Magnetron-Sputteranlage nach einem der Ansprüche 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Form der Blenden (6a, b) in Abhängigkeit von einem
spezifischen Magnetron-Sputterprozess variierbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001119533 DE10119533A1 (de) | 2001-04-12 | 2001-04-12 | Verfahren zur Steuerung eines Plasmas in einem Magnetron-Sputterprozess |
Applications Claiming Priority (1)
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DE2001119533 DE10119533A1 (de) | 2001-04-12 | 2001-04-12 | Verfahren zur Steuerung eines Plasmas in einem Magnetron-Sputterprozess |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10119533A1 true DE10119533A1 (de) | 2002-10-24 |
Family
ID=7682180
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE2001119533 Ceased DE10119533A1 (de) | 2001-04-12 | 2001-04-12 | Verfahren zur Steuerung eines Plasmas in einem Magnetron-Sputterprozess |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
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2001
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Legal Events
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8131 | Rejection |