DE10119232C1 - Einrichtung zum Kennzeichnen von mit einer Mehrzahl zu bestückender elektrischer Bauelemente versehenen Bauelemententrägern und Verfahren zur Verwendung der Einrichtung - Google Patents
Einrichtung zum Kennzeichnen von mit einer Mehrzahl zu bestückender elektrischer Bauelemente versehenen Bauelemententrägern und Verfahren zur Verwendung der EinrichtungInfo
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Abstract
Einrichtung zum Kennzeichnen von mit einer Mehrzahl zu bestückender elektrischer Bauelemente (110, 210) versehenen Bauelementeträgern (100, 200, 310) und Verfahren zum Verwenden der Einrichtung, wobei die Einrichtung mindestens einen mit den zu bestückenden Bauelementen (110, 210) gekoppelten Datenträger (150, 250, 350) aufweist, in welchem zumindest technische Daten der Bauelemente (110, 210) eingespeichert sind, der Datenträger (150, 250, 350) mittels einer Bearbeitungseinheit erfassbar und lesbar und der Datenträger (150, 250, 350) dafür ausgelegt ist, weitere technische Bauelementedaten, logistische Bauelementedaten und/oder Betriebsdaten der Bestückanlage zu speichern. Hierdurch ist es möglich, sämtliche Betriebszustände einer Bestückanlage, fehlerhafte Bauelemente, fehlerhafte Bestückvorgänge etc. während eines Bestückprozesses in einem Bestückprogramm zu berücksichtigen und/oder die entsprechenden Daten auszuwerten und zur Optimierung und Verbesserung des Bestückprozesses einzusetzen.
Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Kennzeichnen von
mit einer Mehrzahl zu bestückender elektrischer Bauelemente
versehenen Bauelementemagazinen, insbesondere für Bestückan
lagen mit Transportvorrichtungen, Bestückköpfen und Zuführmo
dulen zum Bestücken der elektrischen Bauelemente, sowie ein
Verfahren zum Verwenden der Einrichtung.
Aus der DE 199 40 584 A1 ist ein Verfahren und ein System zum
Bestücken von in einer Bestückungseinheit angeordneten Schal
tungsträgern bekannt, bei welchen elektronische Bauelemente
in einem Gebinde bereitgehalten werden und das Gebinde zu be
stimmten Zuführspuren der Bestückungseinheit dadurch zugeord
net wird, daß jeweils bauelementbezogene Daten auf den Gebin
den zugeordneten Identifikationsträgern mit den Daten von so
genannten Rüstkontrollträgern verglichen werden. Hierdurch
wird eine sichere und zuverlässige Kontrolle über die Zuord
nung erzielt.
Aus der JP 8-264994 A ist ein Bestückautomat und aus der
JP 7-76364 A ist ein Verfahren zur Bestückung von Leiterplat
ten mit elektronischen Bauelementen bekannt, wobei ein an ei
nem Bauelementegurt angebrachter Barcode dazu verwendet wird,
um die in dem Bauelementegurt befindlichen elektronischen
Bauelemente zu kennzeichnen.
Aus der DE 25 57 110 A1 und aus der GB 2 287 860 A ist be
kannt, dass zu bestückende Bauelemente auch dadurch gekenn
zeichnet und identifiziert werden können, dass die Kennzeich
nung bzw. ein Identifizierungsmerkmal direkt auf dem jeweili
gen Bauelement angebracht sein kann.
Aus der DE 199 19 915.9 sind ein Verfahren und eine Vorrich
tung zum Bestücken von Substraten mit Bauelementen sowie ein
Substrat bekannt, wobei das Substrat mit einem Transponder
versehen ist, in welchen Daten über die auf dem Substrat be
stückten Bauelemente speicherbar und lesbar sind.
Bei diesem Verfahren werden über eine Steuereinrichtung nach
dem Bestücken der Bauelemente über eine Kommunikationseinheit
Daten des Bestückprozesses in eine in dem oder an dem Sub
strat angeordnete kontaktlose Datenspeichereinheit übertra
gen. Die Daten werden in der Datenspeichereinheit abgespei
chert und von einer Ausleseeinheit ausgelesen, sowie mittels
einer Kontrolleinheit für eine Auswertung des Bestückprozes
ses herangezogen.
Mit diesem bekannten Verfahren, der zugehörigen Bestückvor
richtung und dem entsprechenden Substrat ist es jedoch nicht
möglich, in einem Bestückprozess Informationen über die an
einem Bestückautomaten noch vorhandenen Stückzahlen elektri
scher Bauelemente und Typen elektrischer Bauelemente zu ver
arbeiten, sowie eine eindeutige Zuordnung der verarbeiteten
Bauelemente zu den bestückten Substraten vorzunehmen. Insbe
sondere bei Verwendung von magazinierten Bauelementen, wie
beispielsweise in Flächenmagazinen oder Gurten angeordnete
Bauelemente, ist es für einen optimalen Bestückprozessverlauf
erforderlich, die Magazine entsprechend rechtzeitig zu wech
seln, damit keine Stillstandszeiten auftreten.
Mit dieser bekannten Lösung kann ferner nicht sichergestellt
werden, dass an den Zuführeinrichtungen eines Bestückautoma
ten die in einem Bestückprogramm für den durchzuführenden Be
stückprozess vorgesehenen Bauelementetypen bereitgestellt
sind.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Einrich
tung und ein Verfahren anzugeben, mittels welchem der Be
stückprozess einfacher, sicherer und schneller durchgeführt
werden kann.
Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Einrichtung mit den
Merkmalen nach Anspruch 1 sowie ein Verfahren mit den Merkma
len nach Anspruch 14. Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfin
dung sind in den abhängigen Ansprüchen beansprucht.
Erfindungsgemäß wird eine Einrichtung zum Kennzeichnen von
mit einer Mehrzahl zu bestückender elektrischer Bauelemente
versehener Bauelementemagazinen geschaffen. Diese ist insbe
sondere für Bestückanlagen mit Transportvorrichtungen, Be
stückköpfen und Zuführmodulen zum Bestücken der elektrischen
Bauelemente geeignet und weist mindestens einen mit den zu
bestückenden Bauelementen gekoppelten Datenträger auf, in
welchem zumindest technische Daten der Bauelemente eingespei
chert sind. Der Datenträger ist mittels einer Bearbeitungs
einheit erfassbar. In dem Datenträger können weitere techni
sche Bauelementedaten, logistische Bauelementedaten und/oder
Betriebsdaten der Bestückanlage gespeichert sein oder gespei
chert werden. Das Bauelementemagazin weist eine Mehrzahl von
Vertiefungen zum Aufnehmen von Bauelementen auf. In einer der
Vertiefungen ist der Datenträger angeordnet, welcher erfin
dungsgemäß als Transponder realisiert ist. Durch die erfin
dungsgemäße Einrichtung ist es möglich, an Zuführmodulen ei
ner Bestückanlage zur Verfügung gestellte Bauelemente eindeu
tig zu identifizieren und zu überprüfen, ob die zur Verfügung
gestellten Bauelemente mit den in einem Bestückprogramm für
einen durchzuführenden Bestückprozess vorgesehenen Bauelemen
ten übereinstimmen. Außerdem ist es durch die erfindungsgemä
ße Einrichtung möglich, Fehlerprotokolle und/oder ein Proto
koll des Gesamtverlaufs des Bestückprozesses der Bestückanla
ge aufzuzeichnen und auszuwerten.
Der Datenträger kann beispielsweise durch Anbringen an dem
Bauelementemagazin mit den Bauelementen gekoppelt sein. Es
ist jedoch auch möglich, dass der Datenträger in den Bauele
menten selbst integriert ist. Es sind auch andere Möglichkei
ten der Kopplung des erfindungsgemäßen Datenträgers mit den
Bauelementemagazinen möglich, welche eine feste Zuordnung
zwischen Datenträger und Bauelement sicherstellen. Durch
Kopplung ist eine eindeutige Zuordnung von Bauelementetypen
zu Zuführmodulen einer Bestückanlage möglich. Außerdem sind
Daten über physikalische Eigenschaften der Bauelemente, wie
beispielsweise Güte und Fehlerhaftigkeit, etc. der Bauelemen
te in dem Datenträger speicherbar und durch die Kopplung zwi
schen Datenträger und Bauelement während des gesamten Be
stückprozesses nachvollziehbar.
Die Betriebsdaten können auch Angaben über die Anzahl der in
dem Bauelementemagazin verbliebenen Bauelemente, Angaben über
den Betrieb der Bestückanlage, und/oder technische Angaben
über die Bestückanlage aufweisen. Insbesondere können auf dem
Datenträger folgende Informationen abgespeichert sein: Zahl
der Bauteile eines vollen Bauelementemagazins, technische Da
ten des Bauelements, wie beispielsweise Typ, Wert, Größe, To
leranz, Temperaturkoeffizient oder Herstelldatum, Informatio
nen über das Bauelementemagazin, über den Typ des Bauelemen
temagazins, über den Abstand der Bauelemente in dem Bauele
mentemagazin, über die Abmessungen der Lagerstellen der Bau
elemente in dem Bauelementemagazin, Informationen über den
Hersteller, über die Charge, über das Datum des Warenein
gangs, die Lieferantennummer, über interne Bezeichnungen für
Bauelementetypen bzw. Gehäusebezeichnungen von Bauelementety
pen, die noch vorhandene Anzahl der Bauelemente eines teil
weise entleerten Bauelementemagazins, sowie Daten über die
Zuführeinrichtung, wie beispielsweise über den Typ der Zu
führeinrichtung, die Seriennummer der Zuführeinrichtung, die
Anzahl und die Art der aufgetretenen Fehler sowie über Zeit
angaben, usw..
Erfindungsgemäß wird insbesondere bei Bestückanlagen, bei
welchen Bauelemente sukzessive aus Bauelementemagazinen ent
nehmbar sind, der Datenträger derart angeordnet, dass er vor
Entnehmen des letzten Bauelements aus dem mit dem Datenträger
gekoppelten Bauelementemagazin durch eine Detektiervorrich
tung erfassbar ist. Hierdurch wird zusätzlich zur Überwachung
der Anzahl der in dem Bauelementemagazin verbliebenen Bauele
mente sichergestellt, dass vor dem Entnehmen des letzten Bau
elements aus einem Bauelementemagazin ein Signal an eine
Steuervorrichtung gesendet werden kann, welche den Bestück
prozess steuert. Durch ein derartiges Erfassen des Datenträ
gers kann sichergestellt werden, dass die Zuführeinrichtungen
der Bestückanlage rechtzeitig mit einem neuen Bauelementema
gazin versehen werden können.
Das Bauelementemagazin kann beispielsweise ein Bauelemente
gurt sein. Dies bietet den Vorteil, dass für den Datenträger
keine gesonderte Befestigungsvorrichtung vorgesehen werden
muss. Beispielsweise kann der Datenträger in der Umgebung des
Gurtendes eines Bauelementegurtes in einer der letzten Ver
tiefungen des Bauelementegurtes angeordnet sein. Der Daten
träger kann eine Antenne aufweisen. Die Antenne kann bei
spielsweise in der Vertiefung angeordnet sein, in welcher
auch der Datenträger angeordnet ist. Es ist auch möglich,
dass sich die Antenne über eine Mehrzahl von Vertiefungen auf
dem Bauelementegurt erstreckt.
Erfindungsgemäß wird auch ein Verfahren zur Verwendung der
erfindungsgemäßen Einrichtung geschaffen, bei welchem auf dem
Datenträger gespeicherte Angaben gelesen werden, die gelese
nen Angaben mittels einer Steuereinheit ausgewertet werden,
und die Bauelemente aufgrund der ausgewerteten Angaben zu in
einem Bestückprogramm vorgesehenen Bestückorten auf zu be
stückenden Substraten zugeordnet werden. Dabei kann erfin
dungsgemäß während des Auswertens der gelesenen Angaben mit
tels der Steuereinheit beispielsweise überprüft werden, ob in
den Zuführmodulen der Bestückvorrichtung die in dem Bestück
programm für die Bestückorte vorgesehenen Bauelementetypen
vorhanden sind. Es können, je nach Art des Datenträgers, auch
Angaben über den Ablauf des Bestückens der Bauelemente in den
Datenträger geschrieben werden und/oder es können Bauelement
daten der auf das Substrat bestückten Bauelemente in den Da
tenträger geschrieben werden. Dies ermöglicht das Aufzeichnen
von aufgetretenen Unregelmäßigkeiten und/oder Bestückfehlern
sowie die Überprüfung der technischen Daten der während des
Bestückprozesses tatsächlich auf das Substrat bestückten Bau
elemente.
Es ist möglich, eine Fehlermeldung auszugeben, wenn, insbe
sondere bei Bestückanlagen, bei welchem Bauelemente aus Bau
elementemagazinen sukzessive entnehmbar sind, der Datenträger
vor dem Entnehmen des letzten Bauelements aus dem mit dem Da
tenträger gekoppelten Bauelementemagazin von der Detektier
vorrichtung erfasst worden ist. Durch die ausgegebene Fehler
meldung kann signalisiert werden, dass ein neues Bauelemente
magazin eingelegt werden muss, um ein kontinuierliches Be
stücken während des Bestückprozesses sicherzustellen.
Nach Beendigung des Bestückprozesses kann die Anzahl der je
weils in den Bauelementemagazinen verbliebenen Bauelemente in
die den Bauelementemagazinen jeweils zugeordneten Datenträger
geschrieben werden. Somit ist bei einer Weiterverwendung der
teilweise entleerten Bauelementemagazine ein exaktes Planen
des nächsten Bestückvorganges möglich, da die Anzahl der in
einem auch nur teilweise entleerten Bauelementemagazin vor
handenen Bauelemente jederzeit auslesbar ist.
Die Erfindung wird unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher
erläutert. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine erste bevorzugte Ausfüh
rungsform der Erfindung,
Fig. 2 eine Draufsicht auf eine zweite bevorzugte Ausfüh
rungsform der Erfindung, und
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht einer weiteren Ausfüh
rungsform der Erfindung.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, weist die erste bevorzugte Aus
führungsform nach der Erfindung einen Datenträger 150 mit ei
ner Antenne 160 auf. Die Antenne 160 ist dabei beispielsweise
als Folienantenne aufklebbar. Der Datenträger 150 ist in ei
ner Vertiefung 120 eines Bauelementegurtes 100 angeordnet. In
dem Bauelementegurt 100 ist eine Vielzahl von Bauelementen
110 in Vertiefungen 120 angeordnet. Die mit dem Datenträger
150 verbundene Antenne 160 erstreckt sich über eine Mehrzahl
von Vertiefungen 120 des Bauelementegurtes 100 und ist auf
dessen Oberfläche angeordnet. Der Datenträger 150 und die An
tenne 160 können beispielsweise im Endbereich E des Bauele
mentegurtes 100 angeordnet sein, so dass ein Erfassen des Da
tenträgers 150 als Signal für einen bevorstehenden Wechsel
des Bauelementegurtes 100 dienen kann.
Aus Fig. 2 ist eine zweite bevorzugte Ausführungsform nach
der Erfindung ersichtlich. Die zweite bevorzugte Ausführungs
form der Erfindung ist insbesondere zur Verwendung mit brei
ten Bauelementegurten 200 geeignet, wie aus Fig. 2 ersicht
lich, welche mit einer Vielzahl von Bauelementen 210 in Ver
tiefungen 220 versehen sind. Bei breiten Bauelementegurten
200 sind die Vertiefungen 220 breiter ausgebildet und weisen
eine größere Querschnittsfläche auf als bei schmalen Bauele
mentegurten 100. Dies dient der Aufnahme von größeren Bauele
menten 210. Die Einrichtung nach der zweiten bevorzugten Aus
führungsform weist einen Datenträger 250 sowie eine mit dem
Datenträger 250 verbundene Antenne 260 auf. Diese sind zur
Anordnung in einer der Vertiefungen 220 des Bauelementegurtes
200 geeignet, beispielsweise in einem Endbereich E des Bau
elementegurtes 200. Die Antenne 260 kann dabei als Folienan
tenne oder als flache Spule ausgebildet sein.
Zur Erfassung des Datenträgers 150 oder 250 kann der Bauele
mentegurt 100 bzw. 200 durch eine beispielsweise ringförmige
Empfangsantenne einer Bearbeitungseinheit hindurch geführt
sein. Bei geeignet gewählter Empfindlichkeit der Antenne der
Bearbeitungseinheit und/oder der Antenne, welche mit dem Da
tenträger 150 bzw. 250 gekoppelt ist, kann erreicht werden,
dass Datenübertragungen zwischen dem Datenträger 150 bzw. 250
und der Bearbeitungseinheit (nicht gezeigt) nur in unmittel
barer Nähe der Antenne der Bearbeitungseinheit durchgeführt
werden können.
Aus Fig. 3 ist eine perspektivische Ansicht einer weiteren
Ausgestaltung nach der Erfindung ersichtlich. An einem Zu
führmodul 400 einer Bestückvorrichtung (nicht gezeigt) werden
Bauelemente 320 in einem Bauelementegurt 310 an einer Abhol
position A zur Entnahme durch eine Handhabungseinrichtung
(nicht gezeigt) bereitgestellt.
Durch ein Fenster 410 an der Oberseite des Zuführmoduls 400,
dessen Öffnung der Abholposition A entspricht, können die
Bauelemente 320 entnommen werden. In dem Bauelementegurt 310
ist auch mindestens ein Datenträger 150 bzw. 250 angeordnet,
wie er oben zu den Fig. 1 und 2 beschrieben ist.
Ferner ist eine ringartige Antenne 500 vorgesehen, durch de
ren Ringöffnung 510 hindurch der Bauelementegurt 310 zu dem
Zuführmodul 400 geführt wird. Mittels einer Stütze 520 kann
die Antenne 500 an dem Zuführmodul 400 befestigt sein. Die
Antenne 500 ist beispielsweise mit einer Steuervorrichtung
gekoppelt, von welcher auch die Bestückvorrichtung gesteuert
wird. Daher kann mittels der Antenne 500 der Datenträger er
faßt werden.
Durch geeignete Abstimmung der Empfindlichkeit der Antenne
500 kann erreicht werden, daß der Datenträger 150 bzw. 250
lediglich in der Nähe der Antenne 500 erfaßbar ist. Der Da
tenträger 150 bzw. 250 ist zum Beispiel in einem Endbereich E
des Bauelementegurtes 310 angeordnet. Wird der Datenträger
150 bzw. 250 von der ringartigen Antenne 500 erfaßt, so kann
dieses Ereignis eine Meldung auslösen, welche beispielsweise
den Benutzer anweist, für das Nachfüllen eines gefüllten Bau
elementegurtes zu sorgen, oder anzeigt, daß bald alle Bauele
mente des betroffenen Bauelementegurtes entnommen sein wer
den, um Stillstandszeiten der Bestückvorrichtung zu vermei
den.
Als Datenträger kann beispielsweise ein Transponder verwendet
werden, welcher berührungslos beschreibbar und lesbar ist. Es
kommt auch ein selbsterhaltender elektronischer Halbleiter
speicher in Frage, welcher über Kontaktstellen ausgelesen und
beschrieben werden kann. Ferner ist es auch möglich, als Da
tenträger einen Barcode zu verwenden, welcher beispielsweise
direkt auf den Bauelementegurt aufgebracht sein kann. Die Be
arbeitungseinrichtung oder Steuervorrichtung ist entsprechend
der Art des ausgewählten Datenträgers ausgebildet, um mit
diesem kommunizieren zu können.
Claims (19)
1. Einrichtung zum Kennzeichnen von mit einer Mehrzahl zu
bestückender elektrischer Bauelemente (110, 210) versehenen
Bauelementemagazinen (100, 200, 310), insbesondere für Be
stückanlagen mit Transportvorrichtungen, Bestückköpfen und
Zuführmodulen zum Bestücken der elektrischen Bauelemente,
wobei
die Einrichtung mindestens einen mit den zu bestüc kenden Bauelementen (110, 210) gekoppelten Datenträ ger (150, 250, 350) aufweist, in welchen zumindest technische Daten der Bauelemente (110, 210) einge speichert sind,
der Datenträger (150, 250, 350) mittels einer Bear beitungseinheit erfaßbar ist, und
der Datenträger (150, 250, 350) dafür ausgelegt ist, weitere technische Bauelementedaten, logistische Bau elementdaten und/oder Betriebsdaten der Bestückanlage zu speichern,
dadurch gekennzeichnet, daß das Bauelementemagazin (100, 200, 310) eine Mehrzahl von Vertiefungen (120, 220) zum Aufnehmen von Bauelementen auf weist und der als Transponder realisierte Datenträger (150, 250, 350) in einer der Vertiefungen (120, 220) angeordnet ist.
die Einrichtung mindestens einen mit den zu bestüc kenden Bauelementen (110, 210) gekoppelten Datenträ ger (150, 250, 350) aufweist, in welchen zumindest technische Daten der Bauelemente (110, 210) einge speichert sind,
der Datenträger (150, 250, 350) mittels einer Bear beitungseinheit erfaßbar ist, und
der Datenträger (150, 250, 350) dafür ausgelegt ist, weitere technische Bauelementedaten, logistische Bau elementdaten und/oder Betriebsdaten der Bestückanlage zu speichern,
dadurch gekennzeichnet, daß das Bauelementemagazin (100, 200, 310) eine Mehrzahl von Vertiefungen (120, 220) zum Aufnehmen von Bauelementen auf weist und der als Transponder realisierte Datenträger (150, 250, 350) in einer der Vertiefungen (120, 220) angeordnet ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Datenträger (150, 250, 350) beschreibbar ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß der Datenträger (150, 250, 350) durch Anbringen
an dem Bauelementemagazin (100, 200, 310) mit den Bauele
menten (110, 210) gekoppelt ist.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die weiteren technischen Bauelemente
daten Angaben über die Qualität der Bauelemente (110, 210)
des Bauelementemagazins und/oder Angaben zur eindeutigen
Zuordnung der Bauelemente (110, 210) zu einem Bestückprozeß
aufweisen.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Betriebsdaten Angaben über die An
zahl der in dem Bauelementemagazin (100, 200, 310) verblie
benen Bauelemente (110, 210), Angaben über den Betrieb der
Bestückanlage und/oder technische Angaben über die Bestück
anlage aufweisen.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, insbeson
dere für Bestückanlagen, bei welchen Bauelemente (110,
210) aus Bauelementemagazinen (100, 200, 310) sukzessive
entnehmbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Datenträ
ger (150, 250, 350) derart angeordnet ist, daß er vor Ent
nehmen des letzten Bauelements aus dem mit dem Datenträger
(150, 250, 350) gekoppelten Bauelementemagazin (100, 200,
310) durch eine Detektiervorrichtung erfaßbar ist.
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
nach einem Erfassen und Überprüfen des Datenträgers (150,
250) ein für einen im wesentlichen kontinuierlichen Betrieb
der Bestückanlage erforderliches Zuführen von mit Bauele
menten beladenen Bauelementemagazinen (100, 200, 310) indi
ziert ist.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei der
Bauelementeträger (100, 200, 310) ein Bauelementegurt ist.
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der Datenträger (150, 250, 350) eine
Antenne aufweist.
10. Einrichtung nach Anspruch 9, wobei die Antenne in der
Vertiefung (120, 220) angeordnet ist, in welcher der Da
tenträger (150, 250, 350) angeordnet ist.
11. Einrichtung nach Anspruch 9, wobei die Antenne sich
über einer Mehrzahl von Vertiefungen (120, 220) erstreckend
auf dem Bauelementemagazin (100, 200, 310) angeordnet ist.
12. Einrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 11, gekenn
zeichnet durch eine ringartige, mit der Bearbeitungseinheit
gekoppelte Antenne (500), durch welche hindurch das Bauele
mentemagazin (100, 200, 310) geführt ist, wobei der Daten
träger (150, 250, 350) in der Nähe der mit der Bearbei
tungseinheit gekoppelten Antenne (500) erfaßbar ist.
13. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, wobei
der Datenträger (150, 250, 350) berührungslos lesbar und
beschreibbar ist.
14. Verfahren zur Verwendung einer Einrichtung nach einem
der Ansprüche 1 bis 13 mit folgenden Schritten:
- - Anbringen eines Bauelementemagazins (100, 200, 310) an einem Zuführmodul (400) einer Bestückanlage,
- - Lesen der auf dem Datenträger (150, 250, 350) gespei cherten Angaben,
- - Auswerten der gelesenen Angaben mittels einer Steuer einheit,
- - Zuordnen der Bauelemente (110, 210) aufgrund der aus gewerteten Angaben zu in einem Bestückprogramm vorge sehenen Bestückorten auf zu bestückenden Substraten.
15. Verfahren nach Anspruch 14 mit folgenden Schritten:
- Schreiben von Angaben über den Ablauf des Bestückens
der Bauelemente (110, 210) in den Datenträger (150,
250), und/oder
- - Schreiben vom Bauelementdaten der auf das Substrat bestückten Bauelemente (110, 210) in den Datenträger (150, 250).
16. Verfahren nach Anspruch 14 oder 15 mit folgenden von
der Steuereinheit durchgeführten Schritten:
- - Überprüfen aufgrund der ausgewerteten Angaben, ob die an den Zuführmodulen (400) zur Verfügung gestellten Bauelementetypen den aufgrund des Bestückprogramms erforderlichen Bauelementetypen entsprechen,
- - Starten des Bestückvorgangs bei festgestellter Ent sprechung der Bauelementetypen, und/oder
- - Ausgeben einer Fehlermeldung, falls eine nicht aus reichende oder keine Entsprechung festgestellt wurde.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 16, wobei von
der Steuereinheit eine Meldung ausgegeben wird, wenn der
Datenträger (150, 250, 350) gemäß Anspruch 6 erfaßt worden
ist.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 17, wobei
nach Beendigung des Bestückvorgangs die Anzahl der jeweils
in den Bauelementemagazinen (100, 200, 310) verbliebenen
Bauelemente (110, 210) in die jeweiligen Datenträger (150,
250, 350) geschrieben wird.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8100 | Publication of patent without earlier publication of application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
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Owner name: SIEMENS AG, 80333 MUENCHEN, DE |
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
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