DE10118757A1 - Druckmaschine - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Druckmaschine, die entlang eines Verarbeitungsweges von Bedruckstoff durchlaufen wird, mit einer zur Schaffung bestimmter atmosphärischer Bedingungen in einer Umgebung des Bedruckstoffes vorgesehenen Vorrichtung, die ein Anschlussmodul (228; 229; 230; 231) und einen mit diesem zu einer Funktionseinheit (28; 29; 30; 31) zusammenfügbaren Einschub (128; 129; 130; 131) umfasst, der in einer Einschubrichtung in eine Arbeitsposition in der Druckmaschine einschiebbar ist und sich in der Arbeitsposition quer zum Verarbeitungsweg über den diesen durchlaufenden Bedruckstoff erstreckt. Zur handhabungstechnisch vorteilhaften Ausgestaltung dieser Vorrichtung ist ein in die Einschubrichtung weisendes Ende des Einschubes (128; 129; 130; 131) unter Einschieben desselben in die Arbeitsposition mit dem Anschlussmodul (228; 229; 230; 231) kuppelbar.
Description
Die Erfindung betrifft eine Druckmaschine, die entlang eines
Verarbeitungsweges von Bedruckstoff durchlaufen wird, mit einer zur Schaffung
bestimmter atmosphärischer Bedingungen in einer Umgebung des
Bedruckstoffes vorgesehenen Vorrichtung, die ein Anschlussmodul und einen
mit diesem zu einer Funktionseinheit zusammenfügbaren Einschub umfasst,
der in einer Einschubrichtung in eine Arbeitsposition in der Druckmaschine
einschiebbar ist und sich in der Arbeitsposition quer zum Verarbeitungsweg
über den diesen durchlaufenden Bedruckstoff erstreckt.
Zu den atmosphärischen Bedingungen in der Umgebung des Bedruckstoffes
zählen insbesondere deren Feuchtigkeitsgehalt, Temperatur und Druck, sowie
die Strömungsverhältnisse insbesondere an der Oberfläche des
Bedruckstoffes. Zur Beeinflussung der atmosphärischen Bedingungen werden
beim Stand der Technik Vorrichtungen in Form von insbesondere Trocknern,
Blas- und Absaugeinrichtungen sowie Kühleinrichtungen verwendet, wobei
Trockner den Bedruckstoff mit IR- oder UV-Strahlung und/oder mit Heißluft
beaufschlagen und die Kühleinrichtungen Kaltluft auf den Bedruckstoff blasen.
Diese Vorrichtungen stellen sich dabei in Form von Einschüben dar, von
welchen ein jeweiliger für wenigstens eine der genannten Funktionen
(Trocknen, Saugen, Blasen, Kühlen) ausgelegt und in Form eines Gehäuse
ausgebildet ist. Zur Erfüllung ihrer Funktionen sind diese Einschübe in der
Regel über dem Laufweg des Bedruckstoffes in die Druckmaschine eingesetzt
und an Leitungen angeschlossen, die teils der Versorgung der Einschübe mit
elektrischer Spannung dienen und teils von Saug- und/oder Blasstutzen von
Gebläsen ausgehen. Die Ausbildung derartiger Vorrichtungen als Einschübe
trägt dem Umstand Rechnung, dass unterhalb dieser in der Regel Leitflächen
für den Bedruckstoff vorgesehen sind und dass diese Leitflächen nach einer
gewissen Betriebsdauer der Druckmaschine gereinigt werden müssen. Zu
diesem Zweck werden die Einschübe quer zur Verarbeitungsrichtung des
Bedruckstoffes aus ihrer in die Druckmaschine eingesetzten Arbeitsstellung
heraus derart verschoben, dass nach Öffnen entsprechender Schutze die
Leitflächen zu deren Reinigung zugänglich sind. Um diese Verschiebung zu
ermöglichen, müssen die an die Einschübe angeschlossenen Enden der
Leitungen von den Einschüben gelöst werden. Hierzu ist bei einer von der
Anmelderin vertriebenen Druckmaschine mit der Typenbezeichnung SM102
ein jeweiliges entsprechendes Einschubgehäuse über eine mit diesem lösbar
verbundene Kupplungsplatte mit den genannten Leitungen verbunden. Die
Kupplungsplatte ist an einem der Antriebsseite der Druckmaschine
zugeordneten Ende des Einschubgehäuses und hier an der Unterseite
desselben vorgesehen, so dass die Leitungen von der Kupplungsplatte
ausgehend unmittelbar nach unten wegführen und unterhalb eines
Maschinenlaufsteges in einen der Antriebsseite zugeordneten
Versorgungsschrank geführt werden können. Nach Lösen der Kupplungsplatte
ist der entsprechende Einschub sodann in Richtung auf den
Versorgungsschrank aus der Druckmaschine herausziehbar. Um eine
möglichst gute Zugänglichkeit der genannten Leitflächen über deren gesamte
Erstreckung quer zur Verarbeitungsrichtung zu erzielen, ist der
Versorgungsschrank in einem derartigen seitlichen Abstand von der
Druckmaschine aufzustellen, dass der Einschub genügend weit aus dieser
herausziehbar ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die eingangs genannte
Druckmaschine hinsichtlich der Vorrichtung zur Schaffung bestimmter
atmosphärischer Bedingungen in einer Umgebung des Bedruckstoffes
handhabungstechnisch vorteilhaft auszugestalten.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist ein in die Einschubrichtung weisendes Ende des
Einschubes unter Einschieben desselben in die Arbeitsposition mit dem
Anschlussmodul kuppelbar.
Bei dieser Ausgestaltung bedarf es lediglich einer Auftrennung der
Funktionseinheit an Fügeflächen derselben unter einer vom Anschlussmodul
weg gerichteten Verschiebung des Einschubes, um einen Zugriff zu Bereichen
in der Druckmaschine zu ermöglichen, die in der Arbeitsposition des
Einschubes von diesem versperrt sind. Alle für die Funktion der Vorrichtung
erforderlichen Leitungen können an das Anschlussmodul angeschlossen
werden und brauchen nicht von der Vorrichtung abgekuppelt zu werden, um die
genannte Auftrennung zu ermöglichen.
Bei einer bevorzugten Plazierung des Anschlussmoduls auf der Antriebsseite
der Druckmaschine ist der Einschub von der Bedienungsseite her aus der
Arbeitsposition herausziehbar und somit auch in diese Position einschiebbar.
Auf dieser Seite der Druckmaschine steht in der Regel ausreichend Platz zur
Verfügung, um den Einschub behinderungsfrei aus der Druckmaschine
herauszuziehen. Dies erleichtert auch insbesondere Wartungs- und
Reparaturarbeiten an dem Einschub, wie beispielsweise im Falle eines IR- oder
UV-Trockners die Reinigung oder den Austausch von dessen Strahlern.
Darüber hinaus können auf der Antriebsseite angeordnete
Versorgungsschränke in platzsparender Weise nahe an die Druckmaschine
herangerückt werden, ohne die Handhabung der Vorrichtung zu behindern.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind der nachfolgenden näheren
Erläuterung der Erfindung anhand von Ausführungsbeispiele darstellenden
Zeichnungen entnehmbar.
In den Zeichnungen zeigt
Fig. 1 in schematischer Darstellung einen einen Ausleger umfassenden
Abschnitt einer Bogen verarbeitenden Druckmaschine,
Fig. 2 eine die Bedienungsseite darbietende Schrägansicht eines
Maschinengestelles des Auslegers mit darin plazierten
Funktionseinheiten zur Schaffung bestimmter atmosphärischer
Bedingungen in der Umgebung des Bedruckstoffes,
Fig. 3 eine die Antriebsseite der Druckmaschine darbietende
Schrägansicht des Maschinengestelles gemäß Fig. 2,
Fig. 4 eine Schrägansicht einer der Funktionseinheiten und diese
aufnehmender Führungsprofile,
Fig. 5 eine Schrägansicht eines ersten der Führungsprofile,
Fig. 5a ein Detail aus Fig. 5,
Fig. 6 eine Schrägansicht eines zweiten der Führungsprofile,
Fig. 6a ein Detail aus Fig. 6
Fig. 7 eine Seitenansicht einer der Funktionseinheiten,
Fig. 7a eine Ansicht in Richtung des Pfeils VIIa in Fig. 4,
Fig. 8 eine Schrägansicht der Funktionseinheit gemäß Fig. 7 in einer
derart gedrehten Lage, dass die Unterseite oben liegt,
Fig. 9 eine eine Fügefläche einer der Funktionseinheiten darbietende
Ansicht eines der Einschübe,
Fig. 10 eine eine Fügefläche einer der Funktionseinheiten darbietende
Ansicht des Anschlussmoduls gemäß Fig. 11,
Fig. 11 eine Schrägansicht eines Anschlussmoduls,
Fig. 12 eine Schrägansicht von unten eines Einschubes zur Bildung einer
Funktionseinheit für Funktionen, die von jenen der in Fig. 8
dargestellten Funktionseinheit abweichen.
Funktionseinheiten zur Schaffung bestimmter atmosphärischer Bedingungen in
der Umgebung eines eine Druckmaschine durchlaufenden Bedruckstoffes
werden im Falle von Bogen verarbeitenden Druckmaschinen insbesondere im
Ausleger einer derartigen Druckmaschine eingesetzt. Im Folgenden ist
beispielhaft auf einen solchen Fall Bezug genommen.
Wie aus Fig. 1 entnehmbar, schließt sich ein Ausleger 1 in der
Verarbeitungsrichtung an eine letzte Verarbeitungsstation der Druckmaschine
an. Eine solche Verarbeitungsstation kann ein Druckwerk oder ein
Nachbehandlungswerk, wie beispielsweise ein Lackwerk sein. Im vorliegenden
Beispiel handelt es sich bei der letzten Verarbeitungsstation um ein im
Offsetverfahren arbeitendes Druckwerk 2 mit einem Druckzylinder 2.1. Dieser
führt einen jeweiligen Bogen 3 in einer mittels des Drehrichtungspfeiles 5
angedeuteten Verarbeitungsrichtung durch einen Druckspalt zwischen dem
Druckzylinder 2.1 und einem damit zusammenarbeitenden Gummituchzylinder
2.2 und übergibt ihn im vorliegenden Beispiel anschließend an eine
Greiferreihe einer eintourigen Umführtrommel 2.3 unter Öffnen einer am
Druckzylinder 2.1 angeordneten, zum Erfassen des Bogens 3 an einem
Greiferrand am vorauseilenden Ende des Bogens 3 vorgesehenen Greiferreihe.
Eine entsprechende Übergabe des Bogens 3 erfolgt daraufhin von der
eintourigen Umführtrommel 2.3 an eine weitere im vorliegenden Beispiel
halbtourige Umführtrommel 2.4, welche den Bogen 3 schließlich an den
Ausleger 1 übergibt. Dieser umfasst zwei endlose Förderketten 6, von welchen
eine jeweilige in der Nachbarschaft einer jeweiligen Seitenwand des Auslegers
1 betriebsmäßig entlang einer geschlossenen Kettenbahn umläuft. Eine
jeweilige Förderkette 6 umschlingt je eines von zwei synchron angetriebenen
Antriebskettenrädern 7, deren Drehachsen miteinander fluchten, und ist im
vorliegenden Beispiel über je ein gegenüber den Antriebskettenrädern 7
stromabwärts bezüglich der Verarbeitungsrichtung befindliches
Umlenkkettenrad 8 geführt, so dass eine jeweilige der Förderketten 6 eine
geschlossene Kettenbahn durchläuft. Zwischen den beiden Förderketten 6
erstrecken sich von diesen getragene Greiferbrücken 9 mit Greifern 9.1, welche
Lücken zwischen den an der Umführtrommel 2.4 angeordneten Greifern
durchfahren und dabei einen jeweiligen Bogen 3 unter Erfassen des genannten
Greiferrandes am vorauseilenden Ende des Bogens 3 unmittelbar vor dem
Öffnen der an der Umführtrommel 2.4 angeordneten Greifer übernehmen, ihn
über eine Bogenleitvorrichtung 10 hinweg zu einer Bremsstation 11
transportieren und sich nach erfolgter Übergabe des Bogens 3 an die
Bremsstation 11 öffnen. In der Bremsstation 11 werden die Bogen 3 auf eine
gegenüber der Verarbeitungsgeschwindigkeit verringerte
Ablagegeschwindigkeit abgebremst und nach Erreichen derselben schließlich
freigegeben, so dass ein jeweiliger nunmehr verlangsamter Bogen 3 schließlich
auf Vorderkantenanschläge 12 auftrifft und unter Ausrichtung an diesen und an
diesen gegenüberliegenden Hinterkantenanschlägen 13 gemeinsam mit
vorausgegangenen und/oder nachfolgenden Bogen 3 einen Stapel 14 bildet,
der mittels eines Hubwerkes in dem Maße absenkbar ist, wie der Stapel 14
anwächst. Von dem Hubwerk sind in Fig. 1 lediglich eine den Stapel 14
tragende Plattform 15 und diese tragende, strichpunktiert angedeutete
Hubketten 16 wiedergegeben.
Die Förderketten 6 sind entlang ihrer Wege zwischen den
Antriebskettenrädern 7 einerseits und den Umlenkkettenrädern 8 andererseits
mittels nicht dargestellter Kettenführungsschienen geführt, welche die
Kettenbahnen der Kettentrume bestimmen. Im vorliegenden Falle werden die
Bogen 3 von dem in Fig. 1 hauptsächlich unten liegenden Kettentrum entlang
einer Förderstrecke transportiert, die sich, ausgehend von der Stelle der
Übergabe der Bogen 3 von der Umführtrommel 2.4 an den Ausleger 1 bis zu
einer Stelle erstreckt, an der eine im Bereich eines der Umlenkkettenräder 8
angeordnete Steuerkurve 4 einen in Wirkverbindung mit den Greifern 9.1
stehenden nicht dargestellten Rollenhebel betätigt und damit die unter
Federspannung geschlossenen Greifer 9.1 unter Freigabe der Bogen 3 öffnet.
Dem von dem hauptsächlich unten liegenden Kettentrum durchlaufenen
Abschnitt der Kettenbahn folgt eine diesem zugewandte an der
Bogenleitvorrichtung 10 ausgebildete Bogenleitfläche 17. Zwischen dieser und
dem jeweils darüber hinweggeführten Bogen 3 ist bevorzugt betriebsmäßig ein
Tragluftpolster ausgebildet. Hierzu ist die Bogenleitvorrichtung 10 mit in die
Bogenleitfläche 17 mündenden Blasluftdüsen ausgestattet, von welchen in
Fig. 1 lediglich eine repräsentativ für deren Gesamtheit, und in symbolischer
Darstellung in Form des Stutzens 18 wiedergegeben ist.
Um ein gegenseitiges Verkleben der bedruckten Bogen im Stapel 14 zu
verhindern, ist auf dem Weg der Bogen 3 von den Antriebskettenrädern 7 zur
Bremsstation 11 unter anderem eine Bestäubungsvorrichtung 19 vorgesehen.
Für den Fall einer Trocknung der Bogen 3 unter Wärmeeinwirkung ist zur
Vermeidung einer übermäßigen Erwärmung der Bogenleitfläche 17 in die
Bogenleitvorrichtung 10 ein Kühlmittelkreislauf integriert, der in Fig. 1
symbolisch durch einen Einlass-Stutzen 21 und einen Auslass-Stutzen 22 an
einer der Bogenleitfläche 17 zugeordneten Kühlmittelwanne 23 angedeutet ist.
Im vorliegenden Beispiel weist die genannte Förderstrecke einen waagerechten
Abschnitt, einen gegenüber diesem stromaufwärts gelegenen zum
waagerechten Abschnitt hin ansteigenden Abschnitt und einen gegenüber
letzterem stromaufwärts gelegenen Bogenumlenkbereich 24 auf.
In Fig. 2 ist ein Beispiel für ein entkleidetes Maschinengestell des Auslegers 1
wiedergegeben, und zwar in einer Darstellung, bei der dem Betrachter die
Bedienungsseite der Druckmaschine zugewandt ist. In den Seitenwänden 25
und 26 dieses Maschinengestelles sind miteinander fluchtende, in Fig. 3
erkennbare Aussparungen 27 vorgesehen, in welchen jeweils eine der in Fig. 1
schematisch dargestellten Funktionseinheiten 28, 29, 30 und 31 angeordnet ist.
Die Funktionseinheiten 28 bis 31 umfassen jeweils einen
Einschub 128, 129, 130 und 131 und, wie insbesondere aus der die
Antriebsseite der Druckmaschine darbietenden Darstellung in Fig. 3 erkennbar,
ein jeweiliges Anschlussmodul 228, 229, 230 und 231. In den Darstellungen
gemäß den Fig. 2 und 3 befindet sich ein jeweiliger Einschub 128 bis 131 in
seiner Arbeitsposition, er ist jeweils an ein zugehöriges der Anschlussmodule
228 bis 231 angekuppelt und erstreckt sich quer zum Verarbeitungsweg über
den diesen durchlaufenden Bogen 3. Ein Abschnitt des Verarbeitungsweges
stellt sich in Fig. 1 in Form einer Projektion desselben dar, die im wesentlichen
mit dem dort erkennbaren Verlauf der unteren Trume der Förderketten
zusammenfällt.
Bei einer bevorzugten Ausgestaltung gemäß den Fig. 1 bis 3 erfüllen die
Funktionseinheiten 28 bis 31 unterschiedliche Funktionen. Die dem
ansteigenden Abschnitt der Förderstrecke zugeordnete Funktionseinheit 28
beaufschlagt die Bogen 3 mit IR-Strahlung und mit Heißluft.
In Fig. 4 ist die Funktionseinheit 28 einschließlich diese tragender
Führungsprofile 32 und 33 in einer der Einbaulage entsprechenden Lage
dargestellt.
Die einander gegenüberliegenden Führungsprofile 32 und 33 weisen einen im
wesentlichen U-förmigen Querschnitt auf und sind, wie insbesondere aus den
Darstellungen von Ausführungsbeispielen gemäß den Fig. 5, 5a, 6 und 6a
erkennbar, mit Beschlägen 32.1, 32.2 und 33.1, 33.2 versehen, an denen
Laschen 32.1', 32.1", 32.2', 32.2" und 33.1', 33.1", 33.2', 33.2" ausgebildet
sind, die mit einer entsprechenden der Seitenwände 25 und 26 an deren
Außenseite verschraubbar sind. Hierzu werden die Führungsprofile 32 und 33
zunächst in einer gekippten Lage in die Aussparungen 27 eingeführt und zum
Verschrauben mit den Seitenwänden 25 und 26 in die Einbaulage
zurückgekippt.
Zwischen den solchermaßen montierten Führungsprofilen 32 und 33 ist sodann
ein jeweiliger Einschub 128 bis 131 in Richtung auf dessen Arbeitsposition in
den Ausleger 1 einschiebbar, wobei die Führungsprofile 32 und 33 den
jeweiligen Einschub 128 bis 131 formschlüssig umgreifen.
Während ein jeweiliger Einschub 128 bis 131 unter Verschiebung desselben
entlang der Führungsprofile 32 und 33 in seine Arbeitsposition bringbar und
aus dieser entfernbar ist, verbleibt das jeweilige Anschlussmodul 228 bis 231
ortsfest angeordnet. Bei einer bevorzugten Ausgestaltung ist, wie in Fig. 4
angedeutet, ein jeweiliger der Anschlussmodule 228 bis 231 an den
Führungsprofilen 32 und 33 befestigt. Des Weiteren sind die
Anschlussmodule 228 bis 231 bevorzugt an der Antriebsseite der
Druckmaschine angeordnet.
Fig. 7 zeigt die Relativlage eines der Einschübe 128 bis 131 bezüglich einem
der Anschlussmodule 228 bis 231, mit welchem einer der daran angekuppelten
Einschübe 128 bis 131 eine der Funktionseinheiten 28 bis 31 bildet, in einer
Situation, in welcher hier der Einschub 128 an den Anschlussmodul 228
angekuppelt ist. Diese Situation wird durch Verschieben des Einschubes 128 in
Richtung des in Fig. 7 angegebenen Pfeiles bis zur Anlage an dem
Anschlussmodul 228 erreicht. In der Zusammenschau mit den Fig. 2 und 4
erweist sich diese Richtung als die Einschubrichtung, in welcher ein jeweiliger
der Einschübe 128 bis 131 in seine Arbeitsposition in die Druckmaschine
einschiebbar ist, sodass also ein in die Einschubrichtung weisendes Ende des
jeweiligen Einschubes 128 bis 131 unter Einschieben desselben in die
Arbeitsposition mit einem zugehörigen der Anschlussmodule 228 bis 231
kuppelbar ist.
Im vorliegenden Falle einer bevorzugten Ausgestaltung sind die Einschübe 128
bis 131 in ihrer Arbeitsposition an jeweils einer in die Einschubrichtung
weisenden Stirnseite der Einschübe 128 bis 131 an den jeweils zugehörigen
der Anschlussmodule 228 bis 231 angekuppelt.
Wie in Fig. 7 für die Funktionseinheit 28 angedeutet, bildet die in
Einschubrichtung weisende Stirnseite des Einschubes 128 eine erste
Fügefläche 128.1 und das Anschlussmodul 228 eine mit der ersten
Fügefläche 128.1 korrespondierende zweite Fügefläche 228.1 aus. Diese
Fügeflächen befinden sich bei an das Anschlussmodul 228 angekuppeltem
Einschub 128 in dichtender gegenseitiger Anlage. Bevorzugt ist die in die
Einschubrichtung weisende Stirnseite des Einschubes 128 oder die dieser
gegenüberliegende Seite des Anschlussmoduls 228 mit einer
gummielastischen Zwischenlage belegt, die in diesem Falle eine der genannten
Fügeflächen ausbildet.
Ein jeweiliger der Einschübe 128 bis 131 ist in dessen in Fig. 2 erkennbarer
Arbeitsposition in der Druckmaschine arretierbar. Hierzu ist, wie insbesondere
der Fig. 4 entnehmbar, an einem entgegen der Einschubrichtung (siehe Pfeil in
Fig. 7) weisenden Ende eines jeweiligen der Einschübe 128 bis 131 ein
Spanner 34 vorgesehen, mittels welchem der jeweilige Einschub 128 bis 131
mit dem jeweils zugehörigen, seinerseits ortsfesten Anschlussmodul 228 bis
231 verspannbar ist.
Der im Folgenden am Beispiel der Funktionseinheit 28 gemäß Fig. 4 erläuterte
Spanner 34 umfasst eine ortsfeste, dem Anschlussmodul 228 zugewandte
Klemmfläche die, wie nachfolgend erläutert, insbesondere aus Fig. 5a
ersichtlich ist. Wie anhand von Fig. 5a nachvollziehbar, ist einerseits an einer in
Einbaulage senkrechten Wandung des Führungsprofils 32 und andererseits in
einer zu dieser Wandung parallelen und von dieser unter einem Abstand
angeordneten Abkantung 32.1''' des Beschlages 32.1 ein diesen Abstand
überbrückender und eine an den Abstand angepasste Hülse 341 tragender
Klemmbolzen 34.2 aufgenommen, wobei die Mantelfläche der Hülse 34.1 eine
Klemmfläche 34.3 ausbildet.
Wie insbesondere aus Fig. 7a erkennbar, umfasst der Spanner 34 weiterhin
einen um eine Achse 34.4 am jeweiligen der Einschübe 228 bis 131, hier am
Einschub 128 schwenkbar angeordneten Klemmbügel 34.5. Die Achse 34.4
verläuft bei in die Führungsprofile 32 und 33 eingeschobenem Einschub 128
parallel zu dem genannten Klemmbolzen 34.2, sie liegt dabei mit diesem im
wesentlichen auf gleichem Niveau und ist in der Arbeitsposition des
Einschubes 128 vom Klemmbolzen 34.2 entgegen der Einschubrichtung (siehe
Pfeile in Fig. 7) beabstandet. Der Klemmbügel 34.5 weist eine zu der
Achse 34.4 konzentrische Kulisse 34.5' auf, in die ein am Einschub 128
befestigter Anschlagbolzen 34.6 eingreift. Des Weiteren ist an dem
Klemmbügel 34.5 eine der Achse 34.4 zugewandte Klemmkurve 34.5" (siehe
Fig. 7) ausgebildet, deren Kontur in etwa einem Abschnitt einer um die
Achse 34.4 gewundenen Spirale darstellt. Diese Klemmkurve 34.5" hintergreift
im Verlauf einer in einer Spannrichtung erfolgenden Schwenkung des
Klemmbügels 34.5 (im Falle der für Fig. 7a gewählten Darstellungsweise im
Uhrzeigersinn) die Klemmfläche 34.3, welche an der von dem
Klemmbolzen 34.2 getragenen Hülse 34.1 ausgebildet ist (siehe Fig. 5a). Nach
hinreichender Schwenkung des Klemmbügels 34.5 in die Spannrichtung
gelangt die Klemmkurve 34.5" in Eingriff mit der Klemmfläche 34.3 und der
Einschub 128 wird aufgrund der dargelegten Kontur der Klemmkurve 34.5"
unter Abstützung der letzteren an der Klemmfläche 34.3 an das
Anschlussmodul 228 angepresst.
Der Spanner 34 ist an einer dem Führungsprofil 32 zugeordneten Seite des
Einschubes 128 angeordnet. Ein weiterer Spanner 34' aus teils spiegelbildlich
zum Spanner 34 ausgebildeten Teilen ist an der dem Führungsprofil 33
zugeordneten Seite des Einschubes 128 angeordnet. An einem jeweiligen
Klemmbügel 34.5 der beiden Spanner 34 und 34' ist ein Handgriff 34.7
befestigt, mittels welchem der Einschub 128 verschiebbar ist. Der
Handgriff 34.7 dient zusätzlich zum Schwenken der Klemmbügel 34.5 der
beiden Spanner 34 und 34'.
Die Einschübe 128 bis 131 sind aus ihrer Arbeitsposition heraus insbesondere
in eine durch eine jeweilige Sperre definierte Parkstellung verschiebbar, in
welcher die Einschübe 128 bis 131 weitgehend aus den Führungsprofilen 32
und 33 herausgezogen sind und in welcher die Sperre ein weiteres
Herausziehen verhindert.
Die Sperre umfasst gemäß einer in Fig. 6a dargestellten Ausgestaltung einen
Riegel 35, der in der Horizontalen schwenkbar von einer an den Beschlag 33.1
befestigten Achse 36 getragen wird. An einem ebenfalls von dem
Beschlag 33.1 getragenen Widerlager 37 ist eine Feder 38 abgestützt, welche
den Riegel 35 in eine durch den Drehrichtungspfeil in Fig. 6a angegebene
Schwenkrichtung vorspannt. Unter solchermaßen auf den Riegel 35 wirkender
Vorspannung durchgreift dieser einen Schlitz 39 des Führungsprofils 33 und
drückt beispielsweise beim Verschieben des Einschubes 128 gegen eine an
dem Führungsprofil 33 entlanggleitende Seitenwand 128.2 (siehe Fig. 8) des
Einschubes 128. In dieser Seitenwand 128.2 ist eine Aussparung 128.3
vorgesehen. Diese ist so plaziert, dass der unter der erläuterten Vorspannung
stehende Riegel 35 in diese Aussparung einrastet, wenn der Einschub 128 aus
seiner Arbeitsposition herausgezogen wird und eine Stellung erreicht hat, in
welcher noch eine ausreichende Führung des Einschubes 128 seitens der
Führungsprofile 32 und 33 gewährleistet ist. Der im Führungsprofil 33 (siehe
Fig. 6a) vorgesehene Schlitz 39 ist so ausgebildet, dass der in die Aussparung
128.3 eingerastete Riegel 35 an einer Schwenkung in Richtung des
Drehrichtungspfeiles in Fig. 6a gehindert ist. Der Einschub 128 erreicht damit
unter Herausziehen desselben aus seiner Arbeitsposition eine Parkstellung, in
welcher der Riegel 35 in die Aussparung 128.3 eingerastet ist und ein weiteres
Herausziehen des Einschubes 128 verhindert.
Zum völligen Herausziehen des Einschubes 128 ist die mit dem Riegel 35
gebildete Sperre entriegelbar. Hierzu ist, wie aus Fig. 6a erkennbar, an dem
Beschlag 33.1 ein Druckknopf 40 vorgesehen, mittels welchem der Riegel 35
entgegen der Wirkung der Feder 38 entgegen der durch den Pfeil
angegebenen Richtung schwenkbar und somit aus der Aussparung 128.3
(siehe Fig. 8) aushebbar ist. Ein entsprechendes Ausheben des Riegels 35
erfolgt im Übrigen selbsttätig, wenn der Einschub 128 aus seiner Parkstellung
in Richtung auf seine Arbeitsposition zurückgeschoben wird.
Die Funktionseinheiten 28 bis 31 erfüllen teils unterschiedliche Funktionen und
sind hierzu individuell ausgestattet.
In den Fig. 8 bis 11 ist beispielhaft eine Ausstattung der Funktionseinheit 28
zur Beaufschlagung der Bogen 3 mit IR-Strahlung und Heißluft wiedergegeben.
Der Einschub 128 ist modular aufgebaut und umfasst zwei
Strahlermodule 128.4 und ein Heißluftmodul 128.5, die in
Verarbeitungsrichtung aneinandergereiht sind. In das Heißluftmodul 128.5 ist
ein Heizmodul 128.6 integriert. Das Heißluftmodul 128.5 stellt sich als ein quer
zum Verarbeitungsweg erstreckter Schacht mit einer geschlossenen und einer
offenen Stirnseite dar, welche letztere einen Teil der bereits erläuterten
Fügefläche 128.1 ausbildet. Der Schacht umschließt einen Innenraum 128.7
(siehe Fig. 9), der an der Fügefläche 128.1 mit einem ersten Innenraum 228.2
des Anschlussmoduls 228 (siehe Fig. 10 und 11) kommuniziert, und ist
beim Beispiel der vorliegenden Ausgestaltung mit zwei
Luftdurchtrittsöffnungen 128.8 versehen, die betriebsmäßig den Bogen 3
zugewandt sind.
Der erste Innenraum 228.2 des Anschlussmoduls 228 ist bei dem Beispiel
gemäß Fig. 10 über einen Stutzen 228.6 an eine mit einem Antriebsmotor 41
verbundene Strömungsmaschine 42 angeschlossen. Hierbei handelt es sich im
vorliegenden Falle um ein Gebläse 45, welches einen Luftvolumenstrom
erzeugt, der den ersten Innenraum 228.2 des Anschlussmoduls 228 und im
gekuppelten Zustand der Funktionseinheit 28 das Heizmodul 128.6 und sodann
den Innenraum 128.7 des Heißluftmoduls 128.5 und dessen
Luftdurchtrittsöffnungen 128.8 in Richtung auf die Bogen 3 durchströmt.
Zur Beaufschlagung der Bogen 3 mit IR-Strahlung sind an einer jeweiligen in
Arbeitsposition des Einschubes 128 untenliegenden Außenseite der
Strahlermodule 128.4 an diesen IR-Strahler 128.9 in Form von Röhren
angeordnet. In einer jeweiligen dieser untenliegenden Außenseiten sind (nicht
dargestellte) Ausströmöffnungen vorgesehen, die mit einem jeweiligen
Innenraum 128.10 der Strahlermodule 128.4 kommunizieren. Diese
Innenräume 128.10 kommunizieren in der Arbeitsposition des Einschubes 128
ihrerseits mit einem zweiten Innenraum 228.3 des Anschlussmoduls 228. In
diesem zweiten Innenraum 228.3 ist eine motorisch betriebene
Strömungsmaschinenanordnung 228.4 vorgesehen (siehe Fig. 10), welche
durch eine mit einem Gitter 228.5 versehene Öffnung an einer der
Fügefläche 228.1 abgewandten Seite des Anschlussmoduls 228
Umgebungsluft ansaugt, welche sodann in der Arbeitsposition des
Einschubes 128 durch die bereits genannten (nicht dargestellten
Ausströmöffnungen) an der untenliegenden Außenseite des jeweiligen
Strahlermoduls 128.4 ausströmt und eine mit den IR-Strahlern 128.9 gebildete
Strahleranordnung umspült, so dass diese gekühlt und von Flugstaub wie
insbesondere Puder von der Bestäubungsvorrichtung 19 freigehalten wird.
Die Funktionseinheit 28 ist des Weiteren dazu ausgestattet, eine dieser in der
Arbeitsposition zugewandte, unmittelbar an den Bogen 3 bestehende
Grenzschichtströmung in eine turbulente Strömung umzuwandeln. Hierzu ist
am Anschlussmodul 228 wenigstens ein weiterer Stutzen 228.7 (im Beispiel
gemäß den Fig. 8 bis 11 vier Stutzen 228.7) vorgesehen, der mit einem
Verdichter 43 kommuniziert. Im Beispiel gemäß den Fig. 8 bis 11 ist die
Verbindung der Stutzen 228.7 mit dem Verdichter 43 über einen Verteiler 44
hergestellt. Der Einschub 128 ist an seiner untenliegenden Außenseite mit
einer Blasvorrichtung 128.11 ausgestattet, die mittels in der Nachbarschaft der
IR-Strahler 128.9 angeordneter Rohre 128.12 gebildet ist. Die Rohre 128.12
sind ebenso wie die die IR-Strahler 128.9 bildenden Röhren untereinander
parallel in Einschubrichtung des Einschubes 128 orientiert, sie sind an ihrem in
der Arbeitsposition dem Anschlussmodul 228 abgewandten Ende
verschlossen, an ihrem anderen Ende in der Arbeitsposition an die mit dem
Verdichter 43 kommunizierenden Stutzen 228.7 gekuppelt und an ihrer in der
Arbeitsposition unteren Seite mit nicht dargestellten Blasöffnungen versehen,
aus denen betriebsmäßig von dem Verdichter 43 gelieferte komprimierte Luft in
Richtung auf die Bogen 3 geblasen wird. Die komprimierte Luft steht dabei
unter einem derartigen Druck, dass die aus den Blasöffnungen austretenden
Strahlenbündel die genannte Grenzschichtströmung zerstören.
Zur Versorgung des Einschubes 128 mit elektrischer Spannung, insbesondere
zum Betrieb des Heizmoduls 128.6 und der IR-Strahler 128.9 sind dass
Anschlussmodul 228 und der Einschub 128 mit elektrischen Anschlüssen 228.8
(siehe Fig. 10 und 11) und 128.13 (siehe Fig. 9) versehen, die unter
Zusammenfügen des Einschubes 128 und des Anschlussmoduls 228 zu der
Funktionseinheit 28 kuppelbar sind.
Bei der vorliegenden Ausgestaltung der Druckmaschine gemäß den Fig. 1
bis 3 liegt die insoweit dargelegte Ausstattung der Funktionseinheit 28 auch bei
der Funktionseinheit 30 vor.
In Fig. 12 ist ein für die Funktionseinheit 31 ausgestatteter Einschub 131
wiedergegeben. Dieser ist analog zum Einschub 128 modular aufgebaut und
umfasst zwei Kaltluftmodule 131.1 und ein Absaugmodul 131.2. Das
zugehörige Anschlussmodul 231 (siehe Fig. 2 und 3) versorgt einen
jeweiligen Innenraum 131.3 der Kaltluftmodule 131.1 in analoger Weise zur
Funktionseinheit 28 mit Blasluft, die aus Luftdurchtrittsöffnungen 131.4 in
Richtung auf die Bogen 3 austritt, ohne jedoch vorher ein Heizmodul zu
passieren.
Zur Lieferung der Blasluft sind analog zur Funktionseinheit 28 und zur im
vorliegenden Falle gleichartigen Funktionseinheit 30 entsprechende
Innenräume 131.3 der Kaltluftmodule 131.1 an ein Gebläse 45 angeschlossen.
Bevorzugt sind den jeweiligen Anschlussmodulen 228, 230 und 231 Gebläse
45 unmittelbar vorgeordnet. In vorteilhafter Ausgestaltung sind, wie in Fig. 3
erkennbar, die Gebläse 45 über einen jeweiligen daran vorgesehenen
Blasstutzen mit einem jeweiligen der Anschlussmodule 228, 230 und 231
verbunden. Überdies ist einem jeweiligen der mit Blasluft versorgten
Innenräume 128.10 und 131.3 jeweils ein eigenständiges Gebläse 45
zugeordnet.
Ein Innenraum 131.5 des an seiner Unterseite Absaugöffnungen 131.6
aufweisenden Absaugmoduls 131.2 kommuniziert über einen entsprechenden
Innenraum des Anschlussmoduls 231 (siehe Fig. 2 und 3) und über einen
an letzterem vorgesehenen Stutzen 231.1 mit einer hier nicht dargestellten
motorisch angetriebenen Strömungsmaschine, welche im vorliegenden Falle
über eine Saugseite derselben mit dem Stutzen 231.1 in Verbindung steht.
Die bei der vorliegenden Ausgestaltung der Druckmaschine vorgesehene
Funktionseinheit 29 ist auf nicht näher dargestellte Weise ausgestattet für die
Funktion Absaugen und Aufreißen der bereits genannten
Grenzschichtströmung. Hierzu ist der Einschub 129 an dessen Unterseite mit
einer entsprechenden Absaugöffnung versehen und ein mit der Absaugöffnung
in Verbindung stehender Innenraum des Einschubes 129, kommuniziert in der
Arbeitsposition mit einem Innenraum des Anschlussmoduls 229, welcher
letztere Innenraum über einen Stutzen 229.1 (siehe Fig. 3) wiederum mit einer
Saugseite einer motorisch angetriebenen Strömungsmaschine kommuniziert.
Im Bereich der Absaugöffnung ist eine bereits erläuterte Blasvorrichtung
vorgesehen, mittels welcher die Bogen 3 mit von einem Verdichter gelieferter
Blasluft derart beaufschlagt werden, dass die Grenzschichtströmung an der
Oberfläche der Bogen 3 zerstört wird.
Der Impuls der solchermaßen auf die Bogen 3 einwirkenden Blasluft erbringt an
dem bei der vorliegenden Ausgestaltung vorgesehenen Ort der
Funktionseinheit 29, nämlich im Umlenkbereich zwischen dem ansteigenden
und dem waagrechten Abschnitt der Förderstrecke der Bogen 3, den
zusätzlichen Vorteil mit sich, dass einem zusätzlich durch vorausgehendes
Unterblasen der Bogen begünstigtes Abheben derselben über eine durch die
Kettenbahn erzwungene Bahn entgegengewirkt wird.
Außer den insoweit dargelegten Funktionen der Funktionseinheiten 28 bis 31
ist in anderer Ausgestaltung alternativ zur Beaufschlagung der Bogen 3 mittels
IR-Strahlern eine Beaufschlagung mittels UV-Strahlern vorgesehen.
1
Ausleger
2
Druckwerk
2.1
Druckzylinder
2.2
Gummituchzylinder
2.3
eintourige Umführtrommel
2.4
halbtourige Umführtrommel
3
Bogen
4
Steuerkurve
5
Drehrichtungspfeil
6
Förderkette
7
Antriebskettenrad
8
Umlenkkettenrad
9
Greiferbrücke
9.1
Greifer
10
Bogenleitvorrichtung
11
Bremsstation
12
Vorderkantenanschlag
13
Hinterkantenanschlag
14
Stapel
15
Plattform
16
Hubkette
17
Bogenleitfläche
18
Stutzen
19
Bestäubungsvorrichtung
21
Einlass-Stutzen
22
Auslass-Stutzen
23
Kühlmittelwanne
24
Bogenumlenkbereich
25
Seitenwand
26
Seitenwand
27
Aussparung
28
Funktionseinheit
29
Funktionseinheit
30
Funktionseinheit
31
Funktionseinheit
32
Führungsprofil
32.1
Beschlag
32.1
',
32.1
" Lasche
32.1
''' Abkantung
32.2
Beschlag
32.2
',
32.2
" Lasche
33
Führungsprofil
33.1
Beschlag
33.1
',
33.1
" Lasche
33.2
Beschlag
33.2
',
33.2
" Lasche
34
,
34
' Spanner
34.1
Hülse
34.2
Klemmbolzen
34.3
Klemmfläche
34.4
Achse
34.5
Klemmbügel
34.5
' Kulisse
34.5
" Klemmkurve
34.6
Anschlagbolzen
34.7
Handgriff
35
Riegel
36
Achse
37
Widerlager
38
Feder
39
Schlitz
40
Druckknopf
41
Antriebsmotor
42
Strömungsmaschine
43
Verdichter
44
Verteiler
45
Gebläse
128
Einschub
128.1
Fügefläche
128.2
Seitenwand des Einschubes
128
128.3
Aussparung
128.4
Strahlermodul
128.5
Heißluftmodul
128.6
Heizmodul
128.7
Innenraum des Heißluftmoduls
128.5
128.8
Luftdurchtrittsöffnung
128.9
IR-Strahler
128.10
Innenraum des Strahlermoduls
128.4
128.11
Blasvorrichtung
128.12
Rohr
128.13
elektrischer Anschluss
129
Einschub
130
Einschub
131
Einschub
131.1
Kaltluftmodul
131.2
Absaugmodul
131.3
Innenraum des Kaltluftmoduls
131.1
131.4
Luftdurchtrittsöffnung
131.5
Innenraum des Absaugmoduls
131.2
131.6
Absaugöffnung
228
Anschlussmodul
228.1
Fügefläche
228.2
erster Innenraum des Anschlussmoduls
228
228.3
zweiter Innenraum des Anschlussmoduls
228
228.4
Strömungsmaschinenanordnung
228.5
Gitter
228.6
Stutzen
228.7
Stutzen
228.8
elektrischer Anschluss
229
Anschlussmodul
229.1
Stutzen
230
Anschlussmodul
231
Anschlussmodul
231.1
Stutzen
Claims (21)
1. Druckmaschine, die entlang eines Verarbeitungsweges von Bedruckstoff
durchlaufen wird, mit einer zur Schaffung bestimmter atmosphärischer
Bedingungen in einer Umgebung des Bedruckstoffes vorgesehenen
Vorrichtung, die ein Anschlussmodul und einen mit diesem zu einer
Funktionseinheit zusammenfügbaren Einschub umfasst, der in einer
Einschubrichtung in eine Arbeitsposition in der Druckmaschine
einschiebbar ist und sich in der Arbeitsposition quer zum
Verarbeitungsweg über den diesen durchlaufenden Bedruckstoff
erstreckt,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein in die Einschubrichtung weisendes Ende des Einschubes (128; 129; 130; 131) unter Einschieben desselben in die Arbeitsposition mit dem Anschlussmodul (228; 229; 230; 231) kuppelbar ist.
dadurch gekennzeichnet,
dass ein in die Einschubrichtung weisendes Ende des Einschubes (128; 129; 130; 131) unter Einschieben desselben in die Arbeitsposition mit dem Anschlussmodul (228; 229; 230; 231) kuppelbar ist.
2. Druckmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Anschlussmodul (228) und der Einschub (128) im gekuppelten
Zustand miteinander kommunizierende Innenräume (228.2, 128.7;
228.3, 128.10) ausbilden.
3. Druckmaschine nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Einschub (128) wenigstens einen quer zur
Verarbeitungsrichtung erstreckten Schacht ausbildet und der Schacht mit
einer Luftdurchtrittsöffnung (128.8) versehen ist, die betriebsmäßig dem
Bedruckstoff (Bogen 3) zugewandt ist.
4. Druckmaschine nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Innenraum (228.2) des Anschlussmoduls (228) an eine mit
einem Antriebsmotor (41) verbundene Strömungsmaschine (42)
angeschlossen ist.
5. Druckmaschine nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass am Anschlussmodul (228) wenigstens ein Stutzen (228.7)
vorgesehen ist, der mit einem Verdichter (43) kommuniziert, und der
Einschub (128) eine unter Zusammenfügen mit dem Anschlussmodul
(228) an den Stutzen (228.7) ankuppelbare Blasvorrichtung (128.11)
trägt, die im gekuppelten Zustand betriebsmäßig vom Verdichter (43)
gelieferte Luft in Richtung auf den Bedruckstoff (Bogen 3) bläst.
6. Druckmaschine nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Einschub (128) eine im zusammengefügten Zustand der
Funktionseinheit (28) auf den Bedruckstoff (Bogen 3) ausgerichtete
Strahleranordnung (IR-Strahler 128.9; UV-Strahler) trägt, die den
Bedruckstoff (Bogen 3) betriebsmäßig mit elektromagnetischen Wellen
im Infrarot- oder Ultraviolettbereich beaufschlagt.
7. Druckmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Anschlussmodul (228) und der Einschub (128) unter
Zusammenfügen derselben zu der Funktionseinheit (28) kuppelbare
elektrische Anschlüsse (228.8, 128.13) zur Versorgung des
Einschubes (128) mit elektrischer Spannung aufweisen.
8. Druckmaschine nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass im Anschlussmodul (228) eine motorisch betreibbare
Strömungsmaschinenanordnung (228.4) vorgesehen ist, mittels welcher
Blasluft erzeugbar ist, die im zusammengefügten Zustand der
Funktionseinheit (28) die Strahleranordnung (IR-Strahler 128.9; UV-
Strahler) umspült,
9. Druckmaschine nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Innenraum (228.2) des Anschlussmoduls (228) an ein
Gebläse (45) angeschlossen ist und im zusammengefügten Zustand der
Funktionseinheit (28) ein vom Gebläse (45) betriebsmäßig erzeugter
Luftvolumenstrom die Luftdurchtrittsöffnung (128.8) des
Einschubes (128) in Richtung auf den Bedruckstoff (Bogen 3)
durchströmt.
10. Druckmaschine nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Gebläse (45) dem Anschlussmodul (228) unmittelbar
vorgeordnet ist.
11. Druckmaschine nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Gebläse (45) über einen daran vorgesehenen Blasstutzen mit
dem Anschlussmodul (228) verbunden ist. '
12. Druckmaschine nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Luftvolumenstrom vor dessen Austritt aus der
Luftdurchtrittsöffnung (128.8) ein Heizmodul (128.6) passiert:
13. Druckmaschine nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch
ortsfeste, einander gegenüberliegende Führungsprofile (32, 33),
zwischen welchen der Einschub (128; 129; 130; 131) unter
formschlüssiger Führung in die Druckmaschine einschiebbar ist.
14. Druckmaschine nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Anschlussmodul (228; 229; 230, 231) an den
Führungsprofilen (32, 33) befestigt ist.
15. Druckmaschine nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
dass an einem entgegen der Einschubrichtung weisenden Ende des
Einschubes (128; 129; 130; 131) ein Spanner (34; 34') vorgesehen ist,
mittels welchem der Einschub (128; 129; 130; 131) mit dem
Anschlussmodul (228; 229; 230; 231) verspannbar ist.
16. Druckmaschine nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Spanner (34; 34') eine ortsfeste, dem Anschlussmodul (228;
229; 230; 231) zugewandte Klemmfläche (34.3) und einen am
Einschub (128; 129; 130; 131) schwenkbar angeordneten Klemmbügel
(34.5) umfasst, der unter einer Schwenkung in einer Spannrichtung die
Klemmfläche (34.3) hintergreift und unter Abstützung an dieser den
Einschub (128; 129; 130; 131) an das Anschlussmodul (228; 229; 230;
231) anpresst.
17. Druckmaschine nach Anspruch 16,
gekennzeichnet durch,
einen an einem der Führungsprofile (32, 33) angeordneten, die
Klemmfläche (34.3) tragenden Klemmbolzen (34.2).
18. Druckmaschine nach Anspruch 16,
gekennzeichnet durch,
einen am Klemmbügel (34.5) befestigten Handgriff (34.5), mittels
welchem der Einschub (128; 129; 130; 131) verschiebbar ist.
19. Druckmaschine nach Anspruch 13,
gekennzeichnet durch,
eine entriegelbare Sperre, die in einem nicht entriegelten Zustand ein
völliges Herausziehen des Einschubes (128; 129; 130; 131) aus den
Führungsprofilen (32; 33) verhindert.
20. Druckmaschine nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 19,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Anschlussmodul (228; 229; 230; 231) an der Antriebsseite der
Druckmaschine angeordnet ist.
21. Druckmaschine nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 19,
dadurch gekennzeichnet,
dass der in seiner Arbeitsposition befindliche Einschub (128; 129; 130;
131) an seiner in die Einschubrichtung weisenden Stirnseite mit dem
Anschlussmodul (228; 229; 230; 231) gekuppelt ist.
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