DE10118695A1 - Getränk und Verfahren zur Herstellung eines Getränks - Google Patents
Getränk und Verfahren zur Herstellung eines GetränksInfo
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- A23F3/18—Extraction of water soluble tea constituents
Abstract
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Getränks, bei dem Rooibuschtee mit Milch aufgebrüht wird. Die Erfindung betrifft außerdem ein Getränk, das nach einem solchen Verfahren herstellbar ist.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines
Getränks sowie ein Getränk.
Rooibuschtee oder Rooibostee oder Rooitea oder Rotbushtee
wird üblicherweise mit Wasser aufgebrüht, wodurch man ein
aromatisches, köstlich schmeckendes Getränk erhält. Ein sol
ches Rooibuschtee-Getränk besitzt neben seinem angenehmen
Geschmack zusätzlich weitere vorteilhafte Eigenschaften.
Beispielsweise wird ein solches Rooibuschtee-Getränk auch
als Heilmittel z. B. bei Magen- und Darmverstimmungen und
Schlaflosigkeit geschätzt. Ebenso wird das Rooibuschtee-
Getränk als Antiallergikum verwendet, da zahlreiche Flavo
noide, insbesondere Aspalathin und Nothofagin aus der Gruppe
der C-Glykoside diesem Getränk eine besondere antiallergi
sche Wirkung geben. Das Rooibuschtee-Getränk kann daher bei
Nahrungsmittelallergien, Heuschnupfen sowie bei Hautekzemen
wie Neurodermitis und Nesselsucht die Allergiebeschwerde
lindern. Desweiteren wird dem Rooibuschtee-Getränk eine das
Immunsystem stärkende Wirkung zugeschrieben. Außerdem ermög
licht das Rooibuschtee-Getränk eine wirksame Therapie bei
Eisenmangel und Blutarmut, wobei gleichzeitig die Verdauung
gefördert wird. Schließlich wird dem Rooibuschtee-Getränk
eine entzündungshemmende Wirkung bei Magen- und Darmverstim
mungen zugeschrieben. Insgesamt bildet das Rooibuschtee-
Getränk somit eine wertvolle Ergänzung der täglichen Nah
rung.
Das Rooibuschtee-Getränk verdankt seine Beliebtheit seinem
guten Geschmack sowie seiner leichten Bekömmlichkeit. Fein
aromatisch und leicht süßlich entwickelt sich sein Bouquet
in der Tasse, kann warm oder kalt mit seinem naturbelassenem
oder mit verschiedenen Aromen verfeinert genossen werden.
Den süßlichen Geschmack verdankt das Getränk zwei Pflanzen
farbstoffen, die im Gegensatz zu Zucker die Zähne unbescha
det lassen. Der gute Geschmack des Rooibuschtee-Getränks
wird durch seine leichte Bekömmlichkeit abgerundet. Im Ge
gensatz zu Schwarztee oder Grüntee enthält das Rooibuschtee-
Getränk kein Tein und kein Koffein und nur wenig Gerbstoffe.
Dementsprechend kann das Rooibuschtee-Getränk sowohl von Er
wachsenen als auch von Kindern zu jeder Tages- und Nachtzeit
problemlos getrunken werden.
Die vorliegende Erfindung beschäftigt sich mit dem Problem,
für ein Rooibuschtee-Getränk eine vorteilhafte Ausführungs
form anzugeben, die zusätzliche gesundheitsfördernde Eigen
schaften aufweist.
Dieses Problem wird durch die unabhängigen Ansprüche gelöst.
Vorteilhafte Ausführungsformen sind in den abhängigen An
sprüchen wiedergegeben.
Die Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, zum Auf
brühen des Rooibuschtees Milch statt Wasser zu verwenden.
Durch diese Maßnahme werden sämtliche vorteilhaften Eigen
schaften des Rooibuschtees mit sämtlichen vorteilhaften Ei
genschaften der Milch kombiniert, wodurch ein neues, in be
sonderem Maße gesundheitsförderndes Getränk bereitgestellt
wird. Die vorteilhaften Eigenschaften von Milch für den
menschlichen Körper sind an sich bekannt und müssen daher
nicht erläutert werden. Beim erfindungsgemäßen Getränk ad
dieren sich die positiven Eigenschaften und Wirkungen des
Rooibuschtees mit denjenigen der Milch. Darüber hinaus har
moniert der Rooibuschtee im Unterschied zu anderen Tees auf
grund seines leicht süßlichen Eigengeschmacks besonders gut
mit Milch, so daß auch das erfindungsgemäße Getränk einen
ansprechenden Geschmack sowie eine leichte Bekömmlichkeit
besitzt. Darüber hinaus ergibt sich für die Milch eine in
teressante Einfärbung.
Das erfindungsgemäße Getränk kann besonders einfach dadurch
hergestellt werden, daß der Rooibuschtee mit heißer Milch
aufgebrüht wird. Ebenso kann das erfindungsgemäße Getränk
dadurch hergestellt werden, daß Rooibuschtee und Milchpulver
mit heißem Wasser aufgebrüht werden. Vorzugsweise wird zum
Aufbrühen dann etwa soviel Wasser verwendet, wie erforder
lich ist, um mit der verwendeten Milchpulvermenge trinkfer
tige Milch herzustellen.
Ein weiteres alternatives Herstellungsverfahren kann darin
gesehen werden, daß zunächst ein Konzentrat aus mit Wasser
aufgebrühtem Rooibuschtee hergestellt wird, dem eine be
stimmte Menge an Wasser fehlt oder entzogen ist. Anschlie
ßend wird dann diesem Konzentrat etwa dieselbe Menge an
Milch wieder hinzugefügt. Beispielsweise wird das Konzentrat
dadurch hergestellt, daß zum Aufbrühen weniger Wasser ver
wendet wird, als zur Herstellung eines trinkfertigen Ge
tränks erforderlich ist. Ebenso ist es möglich, zunächst den
Rooibuschtee in herkömmlicher Weise mit Wasser aufzubrühen
und anschließend dem so hergestellten Rooibuschtee-Getränk
eine bestimmte Wassermenge zu entziehen. Die zur Ausbildung
eines trinkfertigen Getränks fehlende Wassermenge wird an
schließend durch Milch ersetzt.
Beispielsweise besitzt die bestimmte Menge an Wasser, die
dem Konzentrat zur Ausbildung eines trinkfertigen Getränks
fehlt oder entzogen ist, einen Wert von mindestens 50 oder
60 oder 70 oder 80 oder 90 Volumenprozent.
Ein besonderer Vorteil der mit einem Konzentrat und/oder mit
einem Milchpulver arbeitenden Verfahren kann darin gesehen
werden, daß die konzentrierten bzw. pulverisierten Komponen
ten besonders einfach transportierbar sind; insbesondere
kann eine Vorfertigung dann besonders einfach von einer Ent
fertigung örtlich getrennt durchgeführt werden.
Entsprechend einem anderen Herstellungsverfahren kann der
Rooibuschtee zunächst mit Wasser aufgebrüht werden, um anschließend
etwa soviel Milchpulver hinzuzufügen, wie erfor
derlich ist, um mit der verwendeten Wassermenge trinkfertige
Milch herzustellen.
Zur geschmacklichen Verfeinerung bzw. zur zusätzlichen Auf
wertung seiner gesundheitsfördernden Eigenschaften können
dem Getränk und/oder dem Rooibuschtee und/oder der Milch
und/oder dem Milchpulver und/oder dem Konzentrat und/oder
dem Wasser ein oder mehrere Vitamine und/oder Mineralstoffe
und/oder Spurenelemente und/oder Farbstoffe und/oder Aroma
stoffe beigemischt werden. Beispielsweise kann aromatisier
ter Rooibuschtee verwendet werden, der sein Aroma dann an
die Milch abgibt. Ebenso kann Rooibuschtee nur mit zusätzli
chen natürlichen oder künstlichen Aromen verwendet werden,
wie z. B. Fruchtsaft, Zuckerprodukte wie Karamel, Fruchtstüc
ke, Schokosplits und ähnliches.
Darüber hinaus ist es möglich, für das Getränk fettarme
Milch oder ein Milchpulver zu verwenden, das mit Wasser
fettarme Milch bildet.
Vorteilhafterweise wird für das Getränk Kuhmilch oder Kuh
milchpulver oder Schafsmilch oder Schafsmilchpulver oder
Ziegenmilch oder Ziegenmilchpulver oder Sojamilch oder Soja
milchpulver verwendet.
Zweckmäßigerweise wird der Rooibuschtee unterhalb der Siede
temperatur von Wasser aufgebrüht, wodurch es möglich ist,
die wertvollen Inhaltsstoffe des Rooibuschtees und der Milch
bei der Herstellung des Getränks zu schonen. Je nach Höhen
lage kann dann der Rooibuschtee beispielsweise bei 80°C bis
90°C aufgebrüht werden.
Um die Haltbarkeit des auf diese Weise hergestellten Ge
tränks zu erhöhen, kann die Milch pasteurisiert und/oder ho
mogenisiert sein.
Bevorzugt wird eine Ausführungsform, bei der für 1 Liter Ge
tränk etwa 4 bis 6, insbesondere 5 Teelöffel Rooibuschtee
verwendet werden. Bei dieser Menge harmoniert der Rooi
buschtee besonders gut mit der Milch und ergibt einen ange
nehmen Geschmack für das erfindungsgemäße Getränk.
Vorteilhafterweise zieht der Rooibuschtee etwa 3 bis 6 Minu
ten oder 4 bis 5 Minuten, bevor er aus dem Getränk entnommen
wird. Bei dieser Ziehdauer hat der Rooibuschtee bereits ei
nen Großteil seiner wertvollen Inhaltsstoffe an das Getränk
abgegeben, während noch relativ wenig Bitterstoffe in das
Getränk gelangt sind. Durch die Ziehdauer und die Dosierung
sowie durch die gewählten Prozeßtemperaturen kann der Ge
schmack des erfindungsgemäßen Getränks beeinflußt werden.
Ebenso läßt sich der Geschmack des erfindungsgemäßen Ge
tränks durch die genannten Zusatzstoffe variieren. Desweite
ren ist es möglich, geschmackliche Unterschiede durch die
veschiedenen Herstellungsverfahren zu erzielen.
Die vorstehend beschriebenen Verfahren zur Herstellung des
erfindungsgemäßen Getränks sind jeweils exemplarisch genannt,
um jeweils einen Weg aufzuzeigen, wie das erfindungs
gemäße Getränk beispielsweise hergestellt werden kann. Unter
die vorliegende Erfindung fallen somit die aufgezählten Ver
fahren sowie die mit dem jeweiligen Verfahren hergestellten
Getränke. Darüber hinaus definieren die beispielhaft genann
ten Verfahren ohne Beschränkung der Allgemeinheit das erfin
dungsgemäße Getränk, ohne daß dabei das jeweilige Verfahren
Gegenstand des Getränks ist. Dieser Zusammenhang wird im un
abhängigen Anspruch 16 zum Ausdruck gebracht, in dem das Ge
tränk als solches, unabhängig von dem zu seiner Herstellung
verwendeten Verfahren beansprucht wird, obwohl das Getränk
darin durch exemplarisch genannte Verfahren charakterisiert
wird (sogenannter "product-by-process-Anspruch").
Das erfindungsgemäße Getränk kann als Fertiggetränk bereit
gestellt werden, beispielsweise in Flaschen, Tüten oder Be
cher oder dergleichen. Das erfindungsgemäße Getränk kann -
je nach Geschmack - heiß, warm, kalt und eisgekühlt getrun
ken werden.
Claims (16)
1. Verfahren zur Herstellung eines Getränks,
dadurch gekennzeichnet,
daß Rooibuschtee mit Milch aufgebrüht wird.
2. Verfahren zur Herstellung eines Getränks,
dadurch gekennzeichnet,
daß Rooibuschtee und Milchpulver mit Wasser aufgebrüht wer
den.
3. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß zum Aufbrühen etwa soviel Wasser verwendet wird, wie er
forderlich ist, um mit der verwendeten Milchpulvermenge
trinkfertige Milch herzustellen.
4. Verfahren zur Herstellung eines Getränks,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Konzentrat aus mit Wasser aufgebrühtem Rooibuschtee
hergestellt wird, dem eine bestimmte Menge an Wasser fehlt
oder entzogen ist, und daß dem Konzentrat etwa dieselbe Men
ge an Milch hinzugefügt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die bestimmte Menge mindestens einen Wert von 50 oder 60
oder 70 oder 80 oder 90 Volumenprozent aufweist.
6. Verfahren zur Herstellung eines Getränks,
dadurch gekennzeichnet,
daß Rooibuschtee mit Wasser aufgebrüht wird und daß etwa so
viel Milchpulver hinzugefügt wird, wie erforderlich ist, um
mit der verwendeten Wassermenge trinkfertige Milch herzu
stellen.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß dem Getränk und/oder dem Rooibuschtee und/oder der Milch
und/oder dem Konzentrat und/oder dem Milchpulver und/oder
dem Wasser ein oder mehrere Vitamine und/oder Mineralstoffe
und/oder Spurenelemente und/oder Farbstoffe und/oder Aroma
stoffe beigemischt sind.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Milch fettarm ist oder daß ein Milchpulver verwendet
wird, das mit Wasser fettarme Milch bildet.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß Kuh-, Schafs-, Ziegen- oder Sojamilch oder -milchpulver
verwendet wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Rooibuschtee unterhalb der Siedetemperatur von Was
ser aufgebrüht wird.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Rooibuschtee etwa bei 80°C bis 90°C aufgebrüht
wird.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Milch pasteurisiert und/oder homogenisiert ist.
13. Verfähren nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß für 1 Liter Getränk etwa 4 bis 6 Teelöffel Rooibuschtee
verwendet werden.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Rooibuschtee etwa 3 bis 6 oder 4 bis 5 Minuten
zieht.
15. Getränk, hergestellt durch ein Verfahren nach einem
der Ansprüche 1 bis 14.
16. Getränk,
dadurch gekennzeichnet,
daß es durch ein Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 14
herstellbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001118695 DE10118695A1 (de) | 2001-04-14 | 2001-04-14 | Getränk und Verfahren zur Herstellung eines Getränks |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001118695 DE10118695A1 (de) | 2001-04-14 | 2001-04-14 | Getränk und Verfahren zur Herstellung eines Getränks |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10118695A1 true DE10118695A1 (de) | 2002-10-17 |
Family
ID=7681661
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2001118695 Withdrawn DE10118695A1 (de) | 2001-04-14 | 2001-04-14 | Getränk und Verfahren zur Herstellung eines Getränks |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10118695A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2008110551A1 (en) * | 2007-03-12 | 2008-09-18 | Zadec Aps | An anti-diabetic extract of rooibos |
-
2001
- 2001-04-14 DE DE2001118695 patent/DE10118695A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2008110551A1 (en) * | 2007-03-12 | 2008-09-18 | Zadec Aps | An anti-diabetic extract of rooibos |
US8877717B2 (en) | 2007-03-12 | 2014-11-04 | Zadec Aps | Anti-diabetic extract of rooibos |
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