DE10118460A1 - Verfahren zur Herstellung von organischen Wasserstoffperoxidlösungen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von organischen WasserstoffperoxidlösungenInfo
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Abstract
Die vorliegende Erfindung betrifft ein kontinuierliches Verfahren zur Herstellung einer Wasserstoffperoxidlösung in einem Medium, das ein mit Wasser mischbares organisches Lösungsmittel umfasst, durch Umsetzung von Wasserstoff und Sauerstoff in Anwesenheit eines Inertgases, wobei der Gasstrom im Kreis geführt wird und Wasserstoff und Sauerstoff nur in dem Maße in Form reiner Gase ergänzt werden, indem sie verbraucht werden. Weiterhin betrifft die vorliegende Erfindung die Verwendung der so hergestellten Lösung zur Epoxidierung von Olefinen.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein kontinuierliches Verfahren
zur Herstellung einer Wasserstoffperoxidlösung in einem Medium,
das ein mit Wasser mischbares organisches Lösungsmittel umfasst,
durch Umsetzung von Wasserstoff und Sauerstoff sowie die Verwen
dung der so hergestellten Lösung zur Epoxidierung von Olefinen.
Die Direktsynthese von Wasserstoffperoxid aus den Elementen ist
Gegenstand umfangreicher Untersuchungen. Der Großteil des indu
striell hergestellten Wasserstoffperoxids wird in Form einer
wässrigen Lösung hergestellt. In einigen Fällen ist es jedoch
vorteilhaft, über eine Lösung von Wasserstoffperoxid in einem or
ganischen Medium zu verfügen, z. B. wenn die Wasserstoffperoxid
lösung zur Epoxidierung von Olefinen verwendet werden soll, denn
die Epoxidierung erfolgt gewöhnlich in einem organischen Reakti
onsmedium.
Die WO 00/35894 beschreibt die Synthese von Wasserstoffperoxid
aus Wasserstoff und Sauerstoff an einem Palladium-haltigen Kata
lysator mit Methanol als Lösungsmittel. Die gebildete methanoli
sche Wasserstoffperoxidlösung wird anschließend zur Epoxidierung
von Propylen eingesetzt.
Neben der bekannten Gefahr einer Knallgasexplosion von Wasser
stoff und Sauerstoff enthaltenden Gasgemischen, die mehr als
4 Vol-% Wasserstoff enthalten, geht bei der Verwendung eines or
ganischen Lösungsmittels als Reaktionsmedium eine weitere Explo
sionsgefahr von dem organischen Lösungsmittel im Kontakt mit
Sauerstoff aus. Dies ist auch dann der Fall, wenn unter den Reak
tionsbedingungen die Menge brennbarer Stoffe in der Gasphase al
leine nicht explosionsfähig sind, d. h. wenn die Summe aus Anteil
Wasserstoff und Anteil Lösemitteldampf kleiner ist als die untere
Explosionsgrenze. US 4,889,705 lehrt deshalb die Verwendung eines
wässrigen Reaktionsmediums, welches maximal 2% brennbarer, orga
nischer Bestandteile enthält.
Messungen haben gezeigt, dass Methanol/Sauerstoff-Gemische z. B.
bei 50 bar Druck, d. h. im üblichen Druckbereich der Wasserstoff
peroxidsynthese, durch Fremdzündung zur Explosion gebracht werden
können. Eine unbeabsichtigte Zündung kann beispielsweise durch
das Aufglühen eines Wasserstoff-gesättigten Palladiumkatalysators
in Gegenwart von Sauerstoff erfolgen. Die Explosionsgefahr kann
durch ein Verdünnen des organischen Lösungsmittels mit Wasser
nicht beseitigt werden.
Eine inhärente Explosionsgefahr ist für ein großtechnisches Ver
fahren nicht tolerabel. Es müssten teuere, explosionsfeste Appa
rate verwendet werden und weitere aufwendige Sicherheitsmaßnahmen
getroffen werden, die den Prozess letztendlich unrentabel machen
würden.
Die EP 0 978 316 offenbart ein Verfahren zur Herstellung von Was
serstoffperoxid aus den Elementen unter Verwendung eines speziel
len Katalysators auf einem Sulfonsäure-funktionalisierten Aktiv
kohleträger. In einem Beispiel wird die diskontinuierliche Her
stellung einer methanolischen Wasserstoffperoxidlösung ausgehend
von einem Gasgemisch aus 4 Vol-% Wasserstoff, 4 Vol-% Sauerstoff
und 92 Vol-% Stickstoff veranschaulicht. In einem weiteren Bei
spiel in EP 0 978 316 wird ein kontinuierlicher Prozess beschrie
ben, bei dem das Gasgemisch, bestehend aus 3,6% Wasserstoff,
36,4% Sauerstoff und 60% Stickstoff, im geraden Durchgang ge
führt wird. Die technische Wirkung der Mitverwendung von Stick
stoff ist nicht erörtert.
Für ein großtechnisches Verfahren strebt man eine kontinuierliche
Reaktionsführung an, um bei einem konstanten Druck arbeiten zu
können.
Ist die Mitverwendung eines Inertgases beabsichtigt, wird bei
großtechnischen Verfahren häufig Luft als Sauerstoffquelle ver
wendet, da Luft etwa 78 Vol-% Stickstoff enthält. Zur optimalen
Ausnutzung des eingesetzten Wasserstoffs und Sauerstoffs ist es
wünschenswert, die nicht umgesetzten Reaktionsgase zu sammeln und
zusammen mit inertgashaltigem Frischgas erneut in die Reaktions
zone einzuführen. Da das Inertgas aber nicht verbraucht wird,
zieht diese Vorgehensweise eine Anreicherung des Inertgases im
Reaktionsgas nach sich. Um zu verhindern, dass die Inertgaskon
zentration im Reaktionsgas kontinuierlich ansteigt und Werte er
reicht, bei denen die Wasserstoffperoxidsynthese zum Erliegen
kommt, muss Inertgas über einen Abgasstrom entfernt werden, z. B.
indem nur ein Teilstrom der nicht umgesetzten Reaktionsgase zu
rückgeführt und der Reststrom aus dem Verfahren entfernt wird.
Mit dem Abgasstrom werden allerdings zwangsläufig auch nicht umgesetzte
Reaktionsgase entfernt. Dieser sogenannte Stripp-Effekt
ist insbesondere bezüglich des Wasserstoffverbrauchs von Nach
teil, weil die Bereitstellung von Wasserstoffgas technisch auf
wändig ist.
Die DE 196 42 770 offenbart ein Verfahren zur Herstellung von
Wasserstoffperoxidlösungen durch kontinuierliche Umsetzung von
Wasserstoff und Sauerstoff in Wasser und/oder C1-C3-Alkanolen. Es
wird darauf verwiesen, dass das Reaktionsgas im Kreis geführt
werden kann.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Ver
fahren zur Synthese von Wasserstoffperoxid in einem mit Wasser
mischbaren organischen Medium aus den Elementen Wasserstoff und
Sauerstoff in Anwesenheit einer ausreichenden Menge eines Inert
gases, um die von organischen Lösungsmitteln in Kontakt mit Sau
erstoffgas ausgehende Brand- und Explosionsgefahr zu bannen, be
reit zu stellen, das das eingesetzte Wasserstoffgas optimal aus
nutzt.
Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren zur kontinuier
lichen Herstellung einer Wasserstoffperoxidlösung in einem Me
dium, das ein mit Wasser mischbares organisches Lösungsmittel um
fasst, bei dem man
- a) in einer Reaktionszone einen Edelmetall-haltigen Katalysator anordnet;
- b) durch die Reaktionszone einen flüssigen Strom leitet, der ein mit Wasser mischbares organisches Lösungsmittel umfasst;
- c) gleichzeitig durch die Reaktionszone einen Gasstrom leitet, der Wasserstoff, Sauerstoff und ein Inertgas enthält, wobei das Volumenverhältnis von Inertgas zu Sauerstoff wenigstens 2,5 : 1 beträgt;
- d) nach dem Durchgang durch die Reaktionszone den an Wasserstoff und Sauerstoff abgereicherten Gasstrom abzieht und in die Re aktionszone zurückführt;
- e) den Gasstrom mit im Wesentlichen reinem Wasserstoff und im Wesentlichen reinem Sauerstoff versetzt; und
- f) die gebildete Wasserstoffperoxidlösung als flüssigen Strom abzieht.
Obgleich das verwendete organische Lösungsmittel in einer sauer
stoffreichen Atmosphäre explosiv ist, liegt der Vorteil des er
findungsgemäßen Verfahrens in der gefahrlosen Herstellung einer
Wasserstoffperoxid-Lösung im organischen Lösungsmittel. Die er
haltenen Wasserstoffperoxid-Lösungen können vorteilhaft ohne Auf
konzentrierung und/oder aufwendiger Reinigung direkt zur Epoxi
dierung von Olefinen verwendet werden.
Unter einem "mit Wasser mischbaren organischen Lösungsmittel"
soll ein solches verstanden werden, das mindestens 10 Gew.-% Was
ser löst bzw. zu mindestens 40 Gew.-% in Wasser löslich ist. Das
organische Lösungsmittel kann in Kombination mit bis zu 50 Gew.-%
Wasser, z. B. mit 1 bis 20 Gew.-% Wasser eingesetzt werden. Der
flüssige Strom enthält vorzugsweise 50 bis 100 Gew.-% des organi
schen Lösungsmittels, insbesondere 80 bis 100 Gew.-%. Technische
Lösungsmittel mit einer Reinheit von mehr als 85 Gew.-%, insbe
sondere mehr als 90 Gew.-%, sind geeignet.
Hierzu gehören die Alkohole mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, vor
zugsweise Methanol, Ethanol, n-Propanol oder Isopropanol, Ketone
mit 3 bis 5 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise Aceton, Butanon oder
Methylisopropylketon, Alkandiole mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen,
vorzugsweise Ethylenglykol oder Propylenglykol, Dialkylether mit
insgesamt 2 bis 6 Kohlenstoffatomen wie Diisopropylether, Alkan
diolmonoalkylether mit insgesamt 3 bis 8 Kohlenstoffatomen, vor
zugsweise Methylglykol, Ethylglykol, Butylglykol, Propylenglykol
monomethylether oder Propylenglykolmonoethylether, Alkandioldial
kylether mit insgesamt 4 bis 10 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise
Ethylenglykoldiethylether, cyclische Ether mit 4 bis 6 Kohlen
stoffatomen und 1 bis 2 Ringsauerstoffatomen, vorzugsweise Tetra
hydrofuran oder Dioxan. Die bevorzugten organischen Lösungsmittel
sind Methanol und Aceton, wobei Methanol besonders bevorzugt ist.
Als Katalysatoren eignen sich sämtliche dem Fachmann bekannten
Edelmetall-haltigen Katalysatoren, die die Umsetzung von Wasser
stoff und Sauerstoff zu Wasserstoffperoxid katalysieren, vorzugs
weise solche, deren aktive Komponente wenigstens ein Metall der
Platingruppe, insbesondere Palladium enthält. Gegebenenfalls kön
nen sie Beimengungen weiterer Metalle wie Rhodium, Iridium, Ru
thenium, Gold, Kupfer, Cobalt, Wolfram, Molybdän, Zinn, Rhenium
oder von Nichtmetallen wie Phosphor oder Bor enthalten.
Die Katalysatoren können auf metallischen oder nichtmetallischen,
porösen oder nichtporösen Trägern aufgebracht sein, wobei die Ab
scheidung des Edelmetalls auf den Träger vorzugsweise stromlos
erfolgt, beispielsweise durch das Tränken oder Benetzen des Trägers
mit einer Lösung, die das Edelmetallsalz und ein Reduktions
mittel enthält.
Die Träger können geeignete Formen aufweisen wie Bleche, Drähte,
Gitter, Netze, Gewebe oder Formkörper wie Raschig-Ringe, Sattel
körper, Drahtspiralen, Maschendrahtringe oder auch Monolithe, wie
sie in der DE-A 196 42 770 beschrieben sind.
Metallische Träger bestehen vorzugsweise aus hochlegierten Edel
stählen. Unter den nichtmetallischen Trägern sind nichtporöse
Träger bevorzugt, wie vorzugsweise mineralische Werkstoffe,
Kunststoffe oder eine Kombination von beiden. Geeignete minerali
sche Werkstoffe sind natürliche und synthetische Mineralien, Glä
ser oder Keramiken. Geeignete Kunststoffe sind natürliche oder
synthetische Polymere.
Als Reaktionszone eignen sich druckfeste Reaktoren, vorzugsweise
rohrförmige Reaktoren und besonders bevorzugt Rohrbündelreakto
ren. Die Temperatur in der Reaktionszone kann durch einen äußeren
Kühlkreislauf und/oder durch ein internes Kühlsystem geregelt
werden.
Der Katalysator ist vorzugsweise in Form eines oder mehrerer Ka
talysatorbetten angeordnet. Die Betten ruhen zweckmäßigerweise
auf geeigneten Halteorganen, z. B. Lochblechen. Die Reaktionsfüh
rung ist sowohl in der Sumpf- als auch in der Rieselfahrweise
möglich. Bei der Sumpffahrweise werden der Gasstrom und der flüs
sige Strom von unten nach oben durch das Katalysatorbett geführt,
wobei der flüssige Strom in der Regel die kohärente Phase bildet
und das Gas in Form diskreter Gasbläschen vorliegt. Bei der Rie
selfahrweise werden der Gasstrom und der flüssige Strom im
Gleichstrom von oben nach unten durch das Katalysatorbett ge
führt, wobei die Gasphase in der Regel kohärent ist und die flüs
sige Phase pulsierend oder in Form kleiner Ströme bzw. als lami
nare Strömung fließt.
Alternativ kann der Katalysator als Suspensionskatalysator vor
liegen. Dieser kann z. B. durch Filtration oder Dekantieren vom
flüssigen Austrag aus der Reaktionszone abgetrennt werden.
Unter Inertgasen werden solche Gase verstanden, die unter den Be
dingungen der Wasserstoffperoxidsynthese mit keiner der Komponen
ten, d. h. Wasserstoff, Sauerstoff, dem organischen Medium, Kata
lysator oder der Wasserstoffperoxidlösung, eine unerwünschte
Wechselwirkung eingehen. Hierzu zählen Stickstoff, Kohlendioxid
und die Edelgase wie Helium, Neon, Argon oder Gemische davon.
Vorzugsweise wird Stickstoff eingesetzt.
Der durch die Reaktionszone geleitete Gasstrom enthält das Inert
gas in einer solchen Menge, dass das Volumenverhältnis des Inert
gases zu Sauerstoff an jeder Stelle der Reaktionszone wenigstens
2,5 : 1, vorzugsweise wenigstens 3,5 : 1 beträgt. Die Gegenwart des
Inertgases verhindert eine explosionsartige Reaktion des organi
schen Lösungsmittels mit Sauerstoff auch bei einer unbeabsichtig
ten Zündung. Die im Einzelfall notwendige Menge Inertgas kann vom
verwendeten organischen Lösungsmittel, vom Druck und von der Tem
peratur abhängig sein und kann gegebenenfalls anhand entsprechen
der Zündversuche ermittelt werden.
Der Wasserstoffanteil an der Gasphase beträgt vorzugsweise an
keiner Stelle der Reaktionszone mehr als 4 Vol-%. Das Molverhält
nis von Sauerstoff zu Wasserstoff beträgt vorzugsweise wenigstens
2 : 1, z. B. 2 : 1 bis 100 : 1 und besonders bevorzugt wenigstens 4 : 1.
Molverhältnisse von wenigstens 2 : 1 führen zu höheren Selektivitä
ten bezüglich der Wasserstoffperoxidbildung.
Der Gesamtdruck des Gasstroms beträgt im Allgemeinen 1 bis
300 bar, vorzugsweise 10 bis 200 bar und besonders bevorzugt 30
bis 150 bar. Die Reaktionstemperatur beträgt im Allgemeinen 0 bis
80°C, vorzugsweise 5 bis 60°C und besonders bevorzugt 25 bis
55°C.
In der Reaktionszone erfolgt an dem Edelmetall-haltigen Katalysa
tor unter Verbrauch von Wasserstoff und Sauerstoff die Bildung
von Wasserstoffperoxid, das sich in dem flüssigen Strom löst und
mit diesem aus der Reaktionszone geführt wird. Nach dem Durchgang
durch die Reaktionszone ist der Gasstrom an Wasserstoff und Sau
erstoff abgereichert. Der abgereicherte Gasstrom wird erfindungs
gemäß vollständig in die Reaktionszone zurückgeführt. Hierzu sind
Gaspumpen oder Verdichter, z. B. Kreiselverdichter, geeignet. Um
den Gasstrom frei von mitgeführten Tröpfchen zu erhalten, kann es
vorteilhaft sein, den Gasstrom und den flüssigen Strom aus der
Reaktionszone in ein mit niedriger Strömungsgeschwindigkeit
durchströmtes Phasentrenngefäß zu leiten, aus dem der Gasstrom
abgezogen werden kann. Gegebenenfalls kühlt man den Gasstrom, um
einen Teil der Reaktionswärme abzuführen. Gewünschtenfalls kann
man den abgezogenen flüssigen Strom auch mehrfach durch die Reak
tionszone führen, um höhere Wasserstoffperoxidkonzentrationen als
im einfachen Durchgang zu erhalten.
Die verbrauchte Menge an Wasserstoff und Sauerstoff wird ergänzt,
indem man den Gasstrom mit im Wesentlichen reinem Sauerstoff und
im Wesentlichen reinem Wasserstoff versetzt. Es ist ein kriti
sches Merkmal der Erfindung, als Wasserstoff- bzw. Sauerstoff
quelle die im Wesentlichen reinen Gase zu verwenden, so dass über
den ergänzten Wasserstoff und Sauerstoff keine nennenswerten Men
gen an Inertgasen in den Gasstrom eingebracht werden. Mit "im We
sentlichen rein" soll angedeutet werden, dass auch technische
Gase, die gegebenenfalls untergeordnete Mengen an Fremdgasen ent
halten, einsetzbar sind. Das ergänzte Wasserstoff- und Sauer
stoffgas weist im Allgemeinen eine Reinheit von wenigstens
97 Vol-%, insbesondere wenigstens 99 Vol-%, besonders bevorzugt
wenigstens 99,5 Vol-% auf. Die Zugabe kann in den rückgeführten
Gasstrom oder an einer oder mehreren Stellen der Reaktionszone
erfolgen.
Auf diese Weise liegt in der Reaktionszone und dem Gasrückführ
kreislauf eine im Wesentlichen konstante Inertgasmenge ("Inert
gaspolster") vor, die nicht an der Reaktion teilnimmt und ledig
lich umgewälzt wird. Ergänzungen von Inertgas sind nur aufgrund
der unvermeidlichen Verluste, z. B. durch die physikalische Lös
lichkeit im flüssigen Strom oder Entnahmen zu Analysezwecken, er
forderlich.
In einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Ver
fahrens erfolgt die Ergänzung von Wasserstoff und Sauerstoff und
gegebenenfalls Inertgas verbrauchsgesteuert. Hierzu analysiert
man kontinuierlich oder periodisch die Zusammensetzung des Gas
stroms und/oder des abgereicherten Gasstroms, vergleicht die Zu
sammensetzung mit einer vorgegebenen Zusammensetzung und ergänzt
Wasserstoff, Sauerstoff und/oder Inertgas nach Maßgabe des Ver
gleichs. Zur Analyse der Zusammensetzung des Gasstroms entnimmt
man diesem kontinuierlich oder periodisch eine kleine Gasmenge
und untersucht sie mittels Gasanalytik. Für die Gasanalytik ste
hen verschiedene Messmethoden wie Gaschromatographie, Wärmeleit
fähigkeitsmessung, Gasdichtemessung, Massenspektroskopie, Schall
geschwindigkeitsmessung und magnetomechanische Messmethoden zur
Verfügung. Die Entnahme der Gasmenge zur Analyse kann an beliebi
ger Stelle des Gasrückführkreislaufs, beispielsweise nach dem
Austritt des abgereicherten Gasstroms aus der Reaktionszone oder
vor dem Wiedereintritt des mit Frischgasen versetzten Gasstroms
in diese, erfolgen.
Zur Stabilisierung des Wasserstoffperoxids gegen Zersetzung wer
den dem Reaktionsmedium im Allgemeinen Säuren, deren pKa-Wert vor
zugsweise kleiner als der der Essigsäure ist, insbesondere Mine
ralsäuren wie Schwefelsäure, Phosphorsäure, Bromwasserstoffsäure
oder Salzsäure zugesetzt. Die Säurekonzentration beträgt in der
Regel wenigstens 10-4 mol/l, vorzugsweise 10-3 bis 10-2 mol/l.
Weiterhin enthält der der Reaktionszone zugeführte flüssige Strom
in der Regel noch geringe Mengen an Halogeniden, wie Bromid oder
Chlorid, oder Pseudohalogeniden in Konzentrationen von z. B. 1
bis 1000 ppm, vorzugsweise 3 bis 300 ppm. Besonders bevorzugt ist
die Verwendung von Bromwasserstoffsäure, die die Funktionen von
Säure und Halogenid in sich vereinigt, meist in Konzentrationen
von 1 bis 2000 ppm, vorzugsweise 10 bis 500 ppm.
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte Lösung von
Wasserstoffperoxid in einem organischen Lösungsmittel, die gege
benenfalls noch Wasser enthält, kann ohne Isolierung des Wasser
stoffperoxids zur Epoxidierung von Olefinen wie insbesondere Pro
pylen, aber auch Ethylen, Cyclohexen, Cycloocten, 2-Buten, 1-Oc
ten, Allylchlorid, Isopren u. a. eingesetzt werden. Gegebenen
falls können die Lösungen vor dem Epoxidierungsschritt durch Zu
gabe von Basen oder über Ionenaustauscher neutralisiert werden.
Die Epoxidierung von Olefinen mittels der erfindungsgemäß herge
stellten Wasserstoffperoxidlösung erfolgt an geeigneten Katalysa
toren, z. B. an Titansilikalit-Katalysatoren, wie sie in der
EP-A-100 119 beschrieben sind. Hierbei werden epoxidierte Olefine
aus Olefinen und alkoholischen oder wässrig-alkoholischen ver
dünnten Wasserstoffperoxidlösungen in Gegenwart eines syntheti
schen, Titan-Atome enthaltenden Zeolithen der allgemeinen Formel
xTiO2.(1 - x)SiO2, wobei x im Bereich von 0,0001 bis 0,04 liegt, er
halten. Vorteilhaft ist es, dieses Verfahren durch die speziellen
Ausgestaltungen von EP-A-200 260, EP-A-230 949 und
DE-A-196 23 611 zu verbessern.
Die im Epoxidierungsschritt abgereicherte Wasserstoffperoxidlö
sung kann zweckmäßigerweise in das erfindungsgemäße Waaserstoff
peroxid-Syntheseverfahren zurückgeführt werden, wobei gegebenen
falls vor dem Epoxidierungsschritt entfernte Stabilisatoren wie
der ersetzt werden.
Die Erfindung wird durch die beigefügte Fig. 1 und die nachfol
genden Beispiele näher veranschaulicht.
Fig. 1 zeigt schematisch eine zur Durchführung des erfindungsge
mäßen Verfahrens geeignete Anlage. Dem Druckreaktor 1, bei dem es
sich z. B. um ein gekühltes Doppelmantelrohr handelt, wird über
die Leitung 6 ein flüssiger Strom zugeleitet, der ein mit Wasser
mischbares organisches Lösungsmittel umfasst. Gleichzeitig wird
dem Druckreaktor 1 über die Leitung 8 ein Gasstrom zugeführt, der
Wasserstoff, Sauerstoff und ein Inertgas enthält. Über die Lei
tung 9 gelangt das den Druckreaktor 1 verlassende zweiphasige,
gasförmig-flüssige Gemisch in einen Abscheider 2. Der dort anfal
lende flüssige Anteil wird teilweise über die Leitung 11 als
H2O2-Lösung ausgeschleust und teilweise über die Leitung 10, die
Flüssigkeitspumpe 3 und die Leitung 7 in den Druckreaktor 1 zu
rückgeführt. Der im Abscheider 2 anfallende gasförmige Anteil
wird über die Leitung 12, den Membranverdichter 4 und die Leitung
8 wieder in den Druckreaktor 1 geführt. Mittels der Gasanaly
seeinrichtung 5 wird kontinuierlich die Zusammensetzung des am
Abscheider 2 anfallenden Gasstroms analysiert. Die Gasanalyseein
richtung 5 stellt ein elektronisches Messsignal bereit, das die
Dosierung von Wasserstoffgas, Sauerstoffgas und Inertgas über die
Leitungen 13, 14 und 15 steuert.
Als Träger wurden Netzröllchen verwendet, die aus zwei Lagen
Drahtgeflecht der Abmessungen 3 × 17 mm zu Zylindern eines Durch
messers von 3 mm und einer Höhe von 3 mm gewickelt wurden. Das
Drahtgeflecht bestand aus 100 µm dicken Drähten aus dem Stahl
1.4539. Der Träger wurde 90 Minuten bei 40°C im Ultraschallbad
mit einer wässrigen Tensidlösung entfettet und 60 Minuten bei
60°C in einer Umlaufapparatur mit 10%iger Salzsäure angeätzt.
70 ml der vorbehandelten Netzröllchen wurden in einen Beschich
tungsreaktor gefüllt, der aus einem Glasrohr mit einem Durchmes
ser von 50 mm bestand, das mit Heizmantel und Flüssigkeitsumwäl
zung versehen war.
Man füllte in den Beschichtungsreaktor eine Mischung ein, die
1600 ml Wasser, 96 g Natriumhypophosphit, 216 g Ammonchlorid und
320 ml 25%iges Ammoniak enthielt und heizte unter Umwälzen
(400 l/h) auf 60°C.
Man mischte 120,6 g einer 1%igen Lösung von Natriumtetrachloro
palladat (1 Gew.-% Palladium) mit 1,65 g einer 0,1%igen Lösung
von Hexachloroplatinsäure (0,1 Gew.-%) und füllte diese Lösung
ebenfalls in den Beschichtungsreaktor.
Die umgewälzte Lösung verfärbte sich kurzzeitig braun und wurde
nach wenigen Minuten wieder farblos. Man beobachtete die Freiset
zung sehr feiner Gasbläschen und gleichzeitig eine Verfärbung des
Trägers von grau nach dunkelgrau bis schwarz.
Nach etwa einer Stunde ließ die Gasentwicklung stark nach. Die
Lösung wurde abgelassen und die Netzröllchen wurden mit Wasser
nachgewaschen.
Die Analyse der Lösung zeigte, dass sich die Edelmetalle prak
tisch quantitativ auf dem Träger abgeschieden hatten.
800 ml Steatitkugeln (Fa. Ceramtec) mit einem Durchmesser von 1,8
bis 2,2 mm wurden auf eine G4-Nutsche gegeben. Man stellte eine
Lösung aus 5 g Zinn(II)-chlorid und 10 ml konzentrierter Salz
säure in 1 l Wasser her und ließ 500 ml dieser Lösung in 3 Minu
ten durch die Kugeln sickern. Danach wurde mit 0,5 l Wasser nach
gewaschen. Anschließend ließ man eine Lösung aus 167 mg Palladi
umchlorid und 0,5 ml konzentrierter Salzsäure in 0,5 l Wasser
wiederum in 3 Minuten durch die Steatitkugelschicht sickern und
wusch wiederum mit Wasser nach.
Der gesamte Vorgang wurde einmal wiederholt.
Die aktivierten Kugeln wurden in den oben beschriebenen Beschich
tungsreaktor gefüllt. Nach Zugabe einer Lösung aus 85,2 g Natri
umhypophosphit, 192,2 g Ammonchlorid und 259 ml 25%igem Ammoniak
in 2,6 l Wasser wurde unter Umpumpen auf 40 cc geheizt. Anschlie
ßend wurde eine Lösung aus 529 mg Natriumtetrachloropalladat und
11 mg Hexachloroplatinsäure in 20 ml Wasser zugesetzt und die Mi
schung weiter umgewälzt. Nach 90 Minuten wurde die Flüssigkeit
abgelassen, der Katalysator mit Wasser salzfrei gewaschen und bei
50°C im Vakuum getrocknet.
Die Analyse der Lösung zeigte, dass sich mehr als 90% der einge
setzten Metalle abgeschieden hatten.
Es wurde eine Apparatur verwendet, wie sie in Fig. 1 dargestellt
ist. 700 ml Katalysator wurden in den als Doppelmantelmetallrohr
ausgebildeten Reaktor 1 (Durchmesser 21 mm, Länge 2,00 m) einge
füllt. An den Mantel des Reaktors war zur Temperierung ein Kühlkreis
angeschlossen. Über die Versuchsdauer wurde eine Temperatur
von 40°C eingestellt.
Der Zulauf bestand aus einer Lösung von 121 ppm Bromwasserstoff
in Methanol. Die Lösung wurde mit einer konstanten Geschwindig
keit von 1000 ml/h durch die Anlage gepumpt. Gleichzeitig wurde
die Flüssigkeit mit einer Umlaufgeschwindigkeit von 150 l/h umge
wälzt. Die Anlage wurde durch Zufuhr von Stickstoff mit Hilfe ei
nes Druckhalteventils auf einen Druck von 50 bar gebracht. Der
Membranverdichter 4 wurde eingeschaltet und auf einen Gasumlauf
von 10400 Nl/h eingestellt. Ein Gasstrom von 44 Nl/h wurde in die
Gasanalyseeinrichtung 5 abgezogen, die aus einem Wärmeleitdetek
tor und einem Sauerstoffanalysator bestand und die kontinuier
liche Bestimmung der Wasserstoff- und Sauerstoffgehalte des Gas
gemischs erlaubte. Das Dosierventil für Sauerstoff wurde so ange
steuert, dass der Gasstrom nach dem Durchgang durch die Reakti
onszone 19% Sauerstoff enthielt. Anschließend wurde auch das Do
sierventil für Wasserstoff so angesteuert, dass der Gasstrom nach
dem Durchgang durch die Reaktionszone 3% Wasserstoff enthielt.
Diese beiden Ströme wurden zusammen mit dem Massendurchsatzmesser
für Stickstoff laufend so geregelt, dass der Gasstrom nach einem
Durchgang durch die Reaktionszone und damit auch der Gaskreislauf
3% Wasserstoff und 19% Sauerstoff enthielt. Die aus dem Reakti
onsrohr austretende Flüssigkeit wurde im Abscheider 2 von dem
Kreisgas getrennt und aus der Anlage herausgefördert. Der Wasser
stoffperoxidgehalt in dem flüssigen Austrag wurde durch Titratio
nen laufend überwacht.
Die Druckreaktion wurde 72 Stunden lang kontinuierlich betrieben.
Nach 17 Stunden waren Wasserstoffumsatz und Wasserstoffperoxidge
halt im flüssigen Austrag konstant. Es wurde ein Gehalt von
7 Gew.-% Wasserstoffperoxid und 1,4 Gew.-% Wasser im Austrag ge
messen. Aus der Menge des verbrauchten Wasserstoffs errechnete
sich eine Selektivität von 72%. Die Raum-Zeit-Ausbeute betrug,
bezogen auf das Katalysatorvolumen, 109 g/l.h.
Es wurde eine Apparatur verwendet, wie sie in Fig. 1 dargestellt
ist, wobei jedoch der Gasstrom zur Gasanalyseinrichtung 5 unmit
telbar vor dem Reaktoreingang abgezogen wurde. Der Doppelmantel
reaktor 1 der Apparatur wurde mit dem Katalysator B beschickt.
Bei 40°C und 50 bar Druck ließ man eine Lösung aus 120 mg/l Brom
wasserstoff in Methanol mit einer Geschwindigkeit von 1000 ml/h
über das Katalysatorbett rieseln. Gleichzeitig wurde mit Hilfe
eines Gaskompressors ein Gemisch von 3,5% Wasserstoff, 19% Sau
erstoff und 77,5% Stickstoff mit einer Geschwindigkeit von
10400 Nl/h von oben nach unten über das Katalysatorbett im Kreis
gepumpt. Die Zusammensetzung des Gasgemischs wurde wie in Bei
spiel 1 beschrieben geregelt.
Das aus dem Reaktionsrohr austretende Produktgemisch wurde in ei
nem Abscheider noch unter Druck von den Gassen getrennt und flüs
sig aus der Anlage herausgefördert. Der Massenstrom wurde gegen
den Zulaufstrom bilanziert. Der Wasserstoffperoxidgehalt in dem
flüssigen Austrag wurde durch Titration bestimmt.
Die Menge an Wasserstoff, der durch die Bildung von Wasserstoff
peroxid und Wasser verbraucht wurde, errechnete sich aus den ein
geleiteten Massenströmen der Gase und aus dem Abgasstrom. Aus der
Masse des Austragsstroms, dem Gehalt an Wasserstoffperoxid und
der. Menge an verbrauchtem Wasserstoff wurde die Selektivität be
zogen auf Wasserstoff errechnet. Die Raum-Zeit-Ausbeute ergab
sich aus der pro Zeiteinheit gebildeten Menge an Wasserstoffpero
xid bezogen auf das Volumen von 700 ml Katalysatorschüttung im
Rohrreaktor.
Nach 6 Stunden Betriebszeit hatte sich ein stationärer Zustand
eingestellt, der über 200 Stunden aufrechterhalten wurde. Im
flüssigen Austragsstrom wurden 6,9 Gew.-% Wasserstoffperoxid und
0,9 Gew.-% Wasser gemessen. Die Selektivität bezogen auf Wasser
stoff betrug 81% und die Raum-Zeit-Ausbeute bezogen auf das Ka
talysatorvolumen 112 g/l.h.
Claims (11)
1. Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung einer Wasserstoff
peroxidlösung in einem Medium, das ein mit Wasser mischbares
organisches Lösungsmittel umfasst, bei dem man
- a) in einer Reaktionszone einen Edelmetall-haltigen Kataly sator anordnet;
- b) durch die Reaktionszone einen flüssigen Strom leitet, der ein mit Wasser mischbares organisches Lösungsmittel um fasst;
- c) gleichzeitig durch die Reaktionszone einen Gasstrom lei tet, der Wasserstoff, Sauerstoff und ein Inertgas ent hält, wobei das Volumenverhältnis von Inertgas zu Sauer stoff wenigstens 2,5 : 1 beträgt;
- d) nach dem Durchgang durch die Reaktionszone den an Wasser stoff und Sauerstoff abgereicherten Gasstrom abzieht und in die Reaktionszone zurückführt;
- e) den Gasstrom mit im Wesentlichen reinem Wasserstoff und im Wesentlichen reinem Sauerstoff versetzt; und
- f) die gebildete Wasserstoffperoxidlösung als flüssigen Strom abzieht.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der
Edelmetall-haltige Katalysator als aktive Komponente Palla
dium enthält, das gegebenenfalls Beimengungen von Platin,
Rhodium, Iridium, Ruthenium, Gold, Kupfer, Cobalt, Wolfram,
Molybdän, Zinn, Rhenium, Phosphor oder Bor enthält.
3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass es sich bei dem organischen Lösungsmit
tel um Alkohole mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Ketone mit 3
bis 5 Kohlenstoffatomen, Alkandiole mit 2 bis 4 Kohlenstoffa
tomen, Dialkylether, Alkandiolmonoalkylether mit insgesamt 3
bis 8 Kohlenstoffatomen, Alkandioldiethylether mit insgesamt
4 bis 10 Kohlenstoffatomen, cyclische Ether mit 4 bis 6 Koh
lenstoffatomen und 1 bis 2 Ringsauerstoffatomen handelt.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass es
sich bei dem organischen Lösungsmittel um Methanol, Ethanol,
n-Propanol, Isopropanol, Aceton, Butanon, Methylisopropylke
ton, Ethylenglykol, Propylenglykol, Methylglykol, Ethylgly
kol, Butylglykol, Propylenglykolmonomethylether, Propylengly
kolmonoethylether, Ethylenglykoldiethylether, Tetrahydrofuran
oder Dioxan handelt.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass das Inertgas Stickstoff, Kohlendioxid
oder ein Edelgas ist.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass der Wasserstoffanteil an der Gasphase an
keiner Stelle der Reaktionszone mehr als 4 Vol-% beträgt.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass das Molverhältnis von Sauerstoff zu Was
serstoff im Gasstrom 2 : 1 bis 100 : 1 beträgt.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass man die Zusammensetzung des Gasstroms
und/oder des abgereicherten Gasstroms kontinuierlich oder pe
riodisch analysiert, die Zusammensetzung mit einer vorgegebe
nen Zusammensetzung vergleicht und Wasserstoff, Sauerstoff
und/oder Inertgas nach Maßgabe des Vergleichs ergänzt.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass der flüssige Strom Stabilisatoren ent
hält.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass man die erhaltene Wasserstoffperoxidlö
sung mit einem Olefin umsetzt, wobei ein epoxidiertes Olefin
erhalten wird.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass man
die verbrauchte Wasserstoffperoxidlösung als flüssigen Strom
in die Reaktionszone zurückführt.
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