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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. Gebiet der Erfindung:
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Luftdurchsatzmessvorrichtung
gemäß dem Oberbegriff
der Ansprüche
1 und 5, die für
den Gebrauch in einem Einlassrohr eines Verbrennungsmotors eines
Fahrzeugs geeignet ist.
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2. Beschreibung des zugehörigen Stands
der Technik:
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Eine
Luftdurchsatzmessvorrichtung wird zum Messen einer Einlassluftdurchsatzgröße eines Verbrennungsmotors
verwendet. Die Luftdurchsatzmessvorrichtung ist in einem Umgehungskanal
innerhalb eines Motoreinlassrohrs angeordnet. Die Luftdurchsatzmessvorrichtung
hat ein Durchsatzmesselement und ein Wärmefühlerelement und mißt die Einlassluftdurchsatzgröße auf der
Grundlage eines Wertes eines elektrischen Stroms, der in das Durchsatzmesselement
eingespeist wird.
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Wenn
der Motor läuft,
schwankt die Einlassluftdurchsatzgröße relativ stark, so dass eine
pulsierende Strömung
in dem Einlassluftstrom auftritt. Die pulsierende Strömung stört einen
in den Umgehungskanal eingeleiteten Luftstrom, wodurch ein Messfehler
der Einlassluftdurchsatzgröße verursacht wird.
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Die
Druckschrift
JP-A-8-285659 offenbart eine
Luftdurchsatzmessvorrichtung, bei der zwei Turbulenzenreduzierungsgitter
vorgesehen sind. Die Turbulenzenreduzierungsgitter sind an einem
Einlaß eines
Haupt-Luftkanals
parallel zueinander angeordnet. Gitterrichtungen dieser Turbulenzenreduzierungsgitter
sind um 45° versetzt,
um Turbulenzen der in dem Haupt-Luftkanal strömenden Einlassluft zu reduzieren,
wodurch die in dem Umgehungskanal strömende Luft stabilisiert wird.
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Da
jedoch zwei Turbulenzenreduzierungsgitter an dem Einlaß des Haupt-Luftstromkanals
vorgesehen sind, erhöht
sich ein Druckverlust in dem Haupt-Luftkanal, wodurch sich das Verhalten
des Motors verschlechtert. Des Weiteren sind die Kosten zum Ausbilden
der zwei Turbulenzenreduzierungsgitter und zum Einpressen oder Einfügen der
Turbulenzenreduzierungsgitter an den Einlaß des Haupt-Luftstromkanals
erhöht.
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Ferner
beschreiben
DE 197
38 337 A1 und
US
5 631 415 A Luftdurchsatzmessvorrichtungen zum Messen einer
Durchsatzgröße einer
in einem Luftkanal strömenden
Luft. Diese Messvorrichtung hat einen U-förmigen Umgehungskanal, in den
ein Teil der Luft einführbar
ist und der in dem Luftkanal vorgesehen ist, wobei der Umgehungskanal
im Wesentlichen senkrecht zu einer Haupt-Luftströmungsrichtung in dem Luftkanal
angeordnet ist und einen Lufteinlass definiert. Auch hat die Messvorrichtung ein
Durchsatzmesselement, das in dem Umgehungskanal angeordnet ist.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Es
ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Einfluß einer
pulsierenden Strömung ohne
eine Erhöhung
eines Druckverlustes durch einen einfachen Aufbau zu reduzieren,
wodurch die Messgenauigkeit verbessert ist und wobei die Herstellungskosten
und der Druckverlust reduziert sind.
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Diese
Aufgabe wird mit einer Luftdurchsatzratenmessvorrichtung mit den
Merkmalen des Anspruchs 1 oder des Anspruchs 5 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen
sind in den abhängigen
Ansprüchen dargelegt.
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Gemäß einem
ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein U-förmiger Umgehungskanal in einem
Luftkanal vorgesehen. Der Umgehungskanal ist im Wesentlichen senkrecht
zu einer Haupt-Luftströmungsrichtung
in dem Luftkanal angeordnet und definiert einen Lufteinlaß. Eine
Turbulenzenreduzierungsplatte ist bei einem Lufteinlaß des Umgehungskanals
vorgesehen, und die Turbulenzenreduzierungsplatte ist im Wesentlichen
parallel zu der Haupt-Luftströmungsrichtung
in dem Luftkanal und im Wesentlichen senkrecht zu einer Luftströmungsrichtung
in dem Umgehungskanal angeordnet.
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Selbst
wenn eine Neben-Luftströmung
bei dem Lufteinlaß des
Umgehungskanals auftritt, deren Richtung parallel zu einer Luftströmungsrichtung
in dem Umgehungskanal ist, sperrt die Turbulenzenreduzierungsplatte
die Neben-Luftströmung,
wodurch ein Einfluß der
Neben-Luftströmung
reduziert ist. Somit ist die in den Umgehungskanal eingeleitete
Luftströmung
stabilisiert, wodurch die Messgenauigkeit bezüglich der Luftdurchsatzgröße verbessert
ist. Hierbei ist die Turbulenzenreduzierungsplatte im Wesentlichen
parallel zu einer Haupt-Luftströmungsrichtung
in dem Luftkanal angeordnet, so dass ein durch die Turbulenzenreduzierungsplatte
hervorgerufener Druckverlust hinreichend klein ist, wodurch kein
Einfluß auf
eine Motorfunktion ausgeübt
wird. Des Weiteren ist die Turbulenzenreduzierungsplatte auf einfache
Weise aufgebaut und geschaffen, wodurch die Herstellungskosten reduziert
sind.
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Gemäß einem
zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung hat der Umgehungskanal
zwei nebeneinanderliegende und zueinander parallele Fluidkanäle und einen
gekrümmten
Abschnitt, der die zwei Fluidkanäle
verbindet. Eine Trennwand teilt die zwei Fluidkanäle, und
ein Lufttrichter ist an der Lufteinlassseite der Trennwand ausgebildet.
Die Turbulenzenreduzierungsplatte ist an einer Position angeordnet,
die ungefähr
einer Mitte des Lufttrichters gegenüberliegt.
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Somit
wird eine Störung
der Haupt-Luftströmung
in dem Lufttrichter verhindert, während die Turbulenzenreduzierungsplatte
den Einfluß der
Neben-Strömung
wirksam reduziert, so dass eine stabile Wirkung des Lufttrichters
erzielt werden kann. Die durch den Lufttrichter hindurchgeströmte Luft
bewirkt einen Unterdruck, der an einem Luftauslaß des Umgehungskanals wirkt,
so dass die Luftströmungsgeschwindigkeit
in dem Umgehungskanal erhöht
ist, wodurch die Messgenauigkeit bezüglich der Luftdurchsatzgröße verbessert
ist.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Zusätzliche
Aspekte und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der nachfolgenden
detaillierten Beschreibung ihrer bevorzugten Ausführungsbeispiele
zusammen mit den beigefügten Zeichnungen
klarer verständlich.
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1 zeigt
eine seitliche Querschnittansicht einer Luftdurchsatzmessvorrichtung
im montierten Zustand;
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2 zeigt
eine Vorderansicht der Luftdurchsatzmessvorrichtung im montierten
Zustand;
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3 zeigt
eine seitliche Querschnittansicht eines gekrümmten Einlaßrohrs und einer Montageposition
der Luftdurchsatzmessvorrichtung;
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4A zeigt
eine schematische Ansicht einer stationären Neben-Luftströmung in dem Einlassrohr;
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4B zeigt
eine schematische Ansicht einer pulsierenden Neben-Luftströmung in
dem Einlassrohr;
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5 zeigt
eine grafische Darstellung von experimentellen Daten von Messfehlern
der vorliegenden Luftdurchsatzmessvorrichtung und einer herkömmlichen
Luftdurchsatzmessvorrichtung;
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6 zeigt
eine Vorderansicht eines Turbulenzenreduzierungselements (erste
Abwandlung);
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7 zeigt
eine Vorderansicht eines Turbulenzenreduzierungselementes (zweite
Abwandlung), und
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8 zeigt
eine Vorderansicht eines Turbulenzenreduzierungselementes (dritte
Abwandlung).
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
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(Erstes Ausführungsbeispiel)
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Wie
dies in den 1 und 2 gezeigt
ist, ist eine Luftdurchsatzmessvorrichtung 13 an einem Montageloch 12 eines
Einlassrohrs 11 eines Verbrennungsmotors angebracht. Die
Luftdurchsatzmessvorrichtung 13 hat ein Schaltmodul 14 und
eine Durchsatzmesseinheit 15. Die Durchsatzmesseinheit 15 ist
rechtwinklig oder zylindrisch ausgebildet und erstreckt sich von
dem Montageloch 12 zu der Mittelachse des Einlassrohrs 11.
Die Durchsatzmesseinheit 15 hat einen stromaufwärtigen Fluidkanal 18a und
einen stromabwärtigen
Fluidkanal 18c. Der stromaufwärtige Fluidkanal 18a und
der stromabwärtige
Fluidkanal 18c erstrecken sich in der radialen Richtung
des Einlassrohrs 11, und zwischen ihnen ist eine Trennwand 17 vorgesehen.
Der stromaufwärtige Fluidkanal 18a erstreckt
sich parallel zu dem stromabwärtigen
Fluidkanal 18c und ist mit dem stromabwärtigen Fluidkanal 18c durch
einen gekrümmten Abschnitt 18b in
Verbindung. Auf diese Weise ist ein U-förmiger Umgehungskanal 18 in
der Durchsatzmesseinheit 15 ausgebildet. Die Querschnittsfläche A1 des
stromaufwärtigen
Fluidkanals 18a ist kleiner als die Querschnittsfläche A2 des
stromabwärtigen Fluidkanals 18c.
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Die
Durchsatzmesseinheit 15 hat einen Lufteinlaß 19 an
ihrer stromaufwärtigen
Seite. Ein Teil der Haupt-Luftströmung in dem Einlassrohr 11 wird
in den stromaufwärtigen
Fluidkanal 18a durch den Lufteinlaß 19 hindurch eingeleitet.
Ein Lufttrichter 16 ist an dem unteren Ende der Trennwand 17 einstückig ausgebildet.
Der Lufttrichter 16 ist parallel zu einer Haupt-Luftströmungsrichtung.
Ein Luftauslaß 22 des Umgehungskanals 18 ist über den
Lufttrichter 16 hinweg ausgebildet. Durch den Umgehungskanal 18 hindurchgeströmte Luft
trifft auf die durch den Lufttrichter 16 hindurchgeströmte Luft
an der stromabwärtigen
Seite des Lufttrichters 16.
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Turbulenzenreduzierungsplatten 23, 24 sind an
der oberen Seite bzw. an der unteren Seite des Lufteinlasses 19 einstückig aus
einem Harz ausgebildet. Die Turbulenzenreduzierungsplatten 23, 24 sind parallel
zu der Haupt-Luftströmungsrichtung
und senkrecht zu einer Luftströmungsrichtung
in dem Umgehungskanal 18 angeordnet. Die untere Turbulenzenreduzierungsplatte 24 ist
so angeordnet, dass sie einem mittleren Abschnitt des Lufttrichters 16 gegenüberliegt.
Wie dies in der 2 gezeigt ist, ist eine Breite
von jeder Turbulenzenreduzierungsplatte 23, 24 in
der Breitenrichtung annähernd
gleich oder geringfügig
größer als
die Breite des Umgehungskanals 18 in der Breitenrichtung.
Wie dies in der 1 gezeigt ist, ist eine axial
vorstehende Länge
von jeder Turbulenzenreduzierungsplatte 23, 24 innerhalb
eines größtmöglichen
Bereiches festgelegt, so dass das Einfügen der Durchsatzmesseinheit 15 in
das Montageloch 12 des Einlassrohrs 11 nicht behindert wird.
Die Turbulenzenreduzierungsplatten 23, 24 sind
so ausgebildet, dass sie zu der stromaufwärtigen Seite des Einlassrohrs 11 vorstehen.
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Das
Schaltmodul 14 bedeckt die obere Öffnung der Durchsatzmesseinheit 15.
Ein Durchsatzmesselement (Wärmeerzeugungselement) 29 und ein
Wärmefühlerelement 30 sind
jeweils unter dem Schaltmodul 14 durch Stützelemente 31, 32 angebracht,
wobei zwischen ihnen ein vorbestimmter Abstand vorgesehen ist. Das
Durchsatzmesselement 29 und das Wärmefühlerelement 30 sind
an einem oberen Bereich des stromaufwärtigen Fluidkanals 18a angeordnet.
Hierbei ist eine Luftströmungsgeschwindigkeit
in dem stromaufwärtigen
Fluidkanal 18a größer als
in dem stromabwärtigen
Fluidkanal 18c, da die Querschnittsfläche A1 des stromaufwärtigen Fluidkanals 18a kleiner
ist als die Querschnittsfläche
A2 des stromabwärtigen
Fluidkanals 18c. Da die Luftströmungsgeschwindigkeit größer ist,
ist die Messgenauigkeit bezüglich
des Durchsatzes weiter verbessert. Deshalb ist das Durchsatzmesselement 29 in
dem stromaufwärtigen
Fluidkanal 18a angeordnet. Da das Wärmefühlerelement 30 eine
Temperatur der Luft erfasst, die das Durchsatzmesselement 29 berührt, muss
das Wärmefühlerelement 30 nahe
an dem Durchsatzmesselement 29 innerhalb eines Bereichs
angeordnet sein, in dem eine Abstrahlung des Durchsatzmesselements 29 zu
dem Wärmefühlerelement 30 nicht
beeinflusst ist.
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Eine
Schalttafel (nicht dargestellt), die eine Stromzufuhr in das Durchsatzmesselement 29 und das
Wärmefühlerelement 30 steuert,
ist in dem Schaltmodul 14 angebracht. Ein Stecker 34 zum
Verbinden eines Kabelbündels
(nicht dargestellt) ist an der Seitenwand des Schaltmoduls 14 eingefügt. Ein Einlasslufttemperatursensor 35 (siehe 2)
ist unter dem Schaltmodul 14 angeordnet und steht nach unten
vor. Der Einlasslufttemperatursensor 35 ist neben der Durchsatzmesseinheit 15 angeordnet,
um eine Temperatur der durch das Einlassrohr 11 hindurchströmenden Luft
zu erfassen.
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Das
Schaltmodul 14 hat einen Passvorsprung 36 an seiner
Bodenfläche,
und ein Flansch 20 der Durchsatzmesseinheit 15 ist
mit dem Passvorsprung 36 verschmolzen oder daran geklebt.
Ein O-Ring 37 ist
an der äußeren Umfangsfläche des Passvorsprungs 36 vorgesehen
und dichtet die innere Fläche
des Montagelochs 12 ab. Die Luftdurchsatzmessvorrichtung 13 ist
durch ein Schraub-Steckverfahren
an dem Montageloch 12 angebracht, wobei die Bodenfläche des
Schaltmoduls 14 mit der oberen Kante des Montagelochs 12 in
Kontakt ist.
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In
der Luftdurchsatzmessvorrichtung 13 wird ein Teil der durch
das Einlassrohr 11 hindurchströmenden Haupt-Luftströmung zu
dem stromaufwärtigen
Fluidkanal 18a und dem Lufttrichter 16 verteilt. Die
in den stromaufwärtigen
Fluidkanal 18a eingeleitete Luft ändert ihre Strömungsrichtung
im Wesentlichen zu einer senkrechten Richtung zu der Haupt-Luftströmungsrichtung
und strömt
durch den Umgehungskanal 18, d. h. durch den stromaufwärtigen Fluidkanal 18a,
den gekrümmten
Abschnitt 18b und den stromabwärtigen Fluidkanal 18c hindurch. Die
durch den Umgehungskanal 18 hindurchgeströmte Luft
trifft auf die durch den Lufttrichter 16 hindurchgeströmte Luft
an der stromabwärtigen
Seite des Lufttrichters 16. An dem Auftreffabschnitt bewirkt die
durch den Lufttrichter 16 hindurchgeströmte Luft einen Unterdruck,
der an dem Luftauslaß 22 des
Umgehungskanals 18 wirkt, so dass die Luftströmungsgeschwindigkeit
in dem Umgehungskanal 18 erhöht wird. Das Schaltmodul 14 steuert
einen dem Durchsatzmesselement 29 zugeführten elektrischen Strom derart,
dass ein Temperaturunterschied zwischen einer durch die Wärme des
Durchsatzmesselements 29 bewirkten Temperatur und einer
Temperatur konstant ist, die durch das Wärmefühlerelement 30 erfasst
wird. Eine Umgehungsluftdurchsatzgröße wird auf der Grundlage eines
Wertes eines elektrischen Stroms in dem Durchsatzmesselement 29 gemessen,
und die Einlassluftdurchsatzgröße wird
erhalten.
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Als
Nächstes
werden die Funktionen der Turbulenzenreduzierungsplatten 23, 24 erläutert. In
dem Einlassrohr 11 tritt gemäß den 4A und 4B eine
Neben-Luftströmung zusätzlich zu
der Haupt-Luftströmung
auf, deren Richtung parallel zu der Mittelachse C des Einlassrohrs 11 ist.
Die Neben-Luftströmung
wirbelt in dem Einlassrohr 11. Wenn das Einlassrohr gekrümmt ist,
wie dies in der 3 gezeigt ist, tritt eine starke
Neben-Luftströmung
auf, wie dies in den 4A und 4B gezeigt
ist. Die Neben-Luftströmung
tritt aufgrund einer Übertragung
einer Motoreinlassluftschwankung auf. Wie dies in der 4A gezeigt
ist, treten zwei Neben-Strömungen symmetrisch
in dem Einlassrohr 11 auf, selbst wenn die Luftströmung stationär ist. Wenn sich
die Einlassluftschwankung erhöht
und die Luftströmung
in dem Einlassrohr 11 zu einer pulsierenden Strömung wird,
wird die stationäre
Neben-Strömung
nach außen
versetzt, wie dies in der 4B gezeigt
ist. Dadurch entsteht eine pulsierende Neben-Strömung
in dem mittleren Bereich des Einlassrohrs 11, die in der
entgegengesetzten Wirbelrichtung der stationären Neben-Strömung
wirbelt.
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Wie
dies in der 4A gezeigt ist, ist hierbei eine
Richtung der stationären
Neben-Strömung
bei dem Lufteinlaß 19 etwa
gleich wie bei der stationären Neben-Strömung in
dem stromaufwärtigen
Fluidkanal 18a. Wie dies in der 4B gezeigt
ist, ist jedoch eine Richtung der pulsierenden Neben-Strömung bei dem
Lufteinlaß 19 etwa
entgegengesetzt zu der Richtung der pulsierenden Neben-Strömung in
dem stromaufwärtigen
Fluidkanal 18a.
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Bei
der herkömmlichen
Luftdurchsatzmessvorrichtung sind die Turbulenzenreduzierungsplatten 23, 24 nicht
bei dem Lufteinlaß 19 des
Umgehungskanals 18 vorgesehen. Wenn die Richtung der Neben-Strömung bei
dem Lufteinlaß 19 etwa
gleich ist wie bei der Neben-Strömung
in dem stromaufwärtigen
Fluidkanal 18a, dann ist die in den Umgehungskanal 18 eingeleitete
Luftmenge aufgrund der Neben-Strömung
somit erhöht.
Wenn die Richtung der Neben-Strömung bei
dem Lufteinlaß 19 etwa
entgegengesetzt zu der Richtung der Neben-Strömung in dem stromaufwärtigen Fluidkanal 18a ist,
wird ein Strömen
der Luft in den Umgehungskanal 18 verhindert, wodurch die
Luftdurchsatzgröße in dem
Umgehungskanal 18 reduziert ist. Somit bewirkt eine Schwankung
der Neben-Strömungsrichtung
eine Schwankung der Luftdurchsatzgröße in dem Umgehungskanal 18,
wodurch ein Messfehler bewirkt wird.
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Bei
dem gegenwärtigen
Ausführungsbeispiel sind
jedoch die Turbulenzenreduzierungsplatten 23, 24 an
der oberen Seite bzw. an der unteren Seite des Lufteinlasses 19 ausgebildet.
Die Turbulenzenreduzierungsplatten 23, 24 sind
im Wesentlichen parallel zu der Haupt-Luftströmungsrichtung und senkrecht zu
der Luftströmung
in dem Umgehungskanal 18 ausgebildet. Somit sperren die
Turbulenzenreduzierungsplatten 23, 24 sowohl eine
stationäre
Neben-Strömung
als auch eine pulsierende Neben-Strömung vor dem Lufteinlaß 19,
wodurch der Einfluß der
Neben-Strömungen
reduziert ist. Demgemäß ist die
in den Umgehungskanal 18 eingeleitete Luftströmung stabilisiert,
so dass die Einlassluftdurchsatzgröße genau gemessen wird.
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Da
des Weiteren die untere Turbulenzenreduzierungsplatte 24 an
der Position angeordnet ist, die der Mitte des Lufttrichters 16 gegenüberliegt,
verhindert die Turbulenzenreduzierungsplatte 24 eine Störung der
Haupt-Luftströmung
in dem Lufttrichter 16.
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Somit
kann eine stabile Wirkung des Lufttrichters erzielt werden. Der
Lufttrichter 16 bewirkt einen Unterdruck bei dem Luftauslaß 22 des
Umgehungskanals 18, und der Unterdruck saugt die Luft im Inneren
des Umgehungskanals 18 an, so dass die Luftströmungsgeschwindigkeit
in dem Umgehungskanal 18 erhöht ist.
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Wie
dies in der 5 gezeigt ist, ist zum Beispiel
bei der herkömmlichen
Luftdurchsatzmessvorrichtung ein Messfehler bezüglich der Einlassluftdurchsatzgröße relativ
groß bei
einem normalen Motordrehzahlbereich von 1200–2500 U/min (Umdrehung/Minute).
Bei dem gegenwärtigen
Ausführungsbeispiel
stabilisieren die Turbulenzenreduzierungsplatten 23, 24 die
Luftströmung
in dem Umgehungskanal 18, so dass der Messfehler bezüglich der
Einlassluftdurchsatzgröße reduziert
ist.
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Wenn
die Motordrehzahl niedriger ist als ungefähr 1100 U/min, dann ist hier
der Messfehler bezüglich
der Einlassluftdurchsatzgröße abrupt
erhöht, da
eine Luftrückströmung auftritt,
wenn die Motordrehzahl niedrig ist. Da die Rückströmung nicht von der normalen
Strömung
unterschieden wird, wird bei einer Hitzdraht-Luftdurchsatzmessvorrichtung 13 die Rückströmung als
die normale Strömung
gemessen, so dass die gemessene Einlassluftdurchsatzgröße durch
die Rückströmungsdurchsatzgröße größer wird
als die wirkliche Durchsatzgröße.
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Bei
dem gegenwärtigen
Ausführungsbeispiel ist
ein Druckverlust aufgrund der Turbulenzenreduzierungsplatten 23, 24 hinreichend
klein, da die Turbulenzenreduzierungsplatten 23, 24 parallel
zu der Haupt-Luftströmungsrichtung
in dem Einlassrohr 11 angeordnet sind, wodurch kein Einfluß auf das
Motorverhalten ausgeübt
wird. Die Turbulenzenreduzierungsplatten 23, 24 sind
auf einfache Weise geschaffen, so dass die Herstellungskosten reduziert
sind.
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(Abwandlungen)
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Gemäß dem vorstehend
beschriebenen Ausführungsbeispiel
sind die Turbulenzenreduzierungsplatten 23, 24 an
der oberen Seite bzw. an der unteren Seite des Lufteinlasses 19 ausgebildet.
Alternativ kann nur eine Turbulenzenreduzierungsplatte 23 oder 24 vorgesehen
sein. Der Messfehler bezüglich
der Einlassluftdurchsatzgröße wird
durch die zwei Neben-Strömungen
hervorgerufen, deren Richtung gleich ist wie die Luftströmungsrichtung
in dem stromaufwärtigen
Fluidkanal 18a, und deren Richtung zu der Luftströmungsrichtung
in dem stromaufwärtigen
Fluidkanal 18a entgegengesetzt ist. Der Einfluß der Erstgenannten
ist größer als
jener der Letztgenannten. Wenn nur eine Turbulenzenreduzierungsplatte
vorgesehen ist, dann ist die Turbulenzenreduzierungsplatte somit
vorzugsweise an der unteren Seite des Lufteinlasses 19 anzuordnen,
d. h. die Turbulenzenreduzierungsplatte ist vorzugsweise an einer
dem Durchsatzmesselement 29 entgegengesetzten Seite anzuordnen.
Dadurch sperrt die Turbulenzenreduzierungsplatte diejenige Neben-Strömung, deren
Richtung gleich ist wie die Luftströmungsrichtung in dem stromaufwärtigen Fluidkanal 18a,
was vor dem Lufteinlaß 19 den
Einfluß auf
die Luftdurchsatzgrößenmessung
beseitigt, wodurch der Einfluß der
Neben-Strömung
wirksam reduziert ist.
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Bei
dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel sind die Turbulenzenreduzierungsplatten 23, 24 bei
dem Lufteinlaß 19 des
Umgehungskanals 18 einstückig ausgebildet, ohne dass
die Herstellungskosten erhöht
sind. Alternativ kann eine separate Turbulenzenreduzierungsplatte
geklebt, geschraubt oder mechanisch an dem Umgehungskanal befestigt
sein.
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Bei
dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel sind die Turbulenzenreduzierungsplatten 23, 24 senkrecht
zu der Luftströmung
in dem Umgehungskanal 18 zum Reduzieren des Einflusses
der Neben-Strömung
angeordnet. Alternativ können andere
Turbulenzenreduzierungselemente verwendet werden, sofern der Einfluß der Neben-Strömung reduziert
ist.
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Wie
dies in der 6 gezeigt ist, können zum
Beispiel bogenartig gekrümmte
Turbulenzenreduzierungselemente 41, 42 vorgesehen
sein. Wie dies in der 7 gezeigt ist, können Turbulenzenreduzierungselemente 43, 44 mit
dreieckigem Querschnitt vorgesehen sein. Wie dies in der 8 gezeigt
ist, kann ein gitterartiges Turbulenzenreduzierungselement 45 vorgesehen
sein. Und zwar können bei
dem Lufteinlaß 19 die
Turbulenzenreduzierungselemente 41 bis 45 mit
einer Fläche
vorgesehen sein, die etwa senkrecht zu der Luftströmungsrichtung
in dem Umgehungskanal 18 ist. Dadurch sperren die Turbulenzenreduzierungselemente 41 bis 45 die
Neben-Strömung
bei dem Lufteinlaß 19,
wodurch der Einfluß der
Neben-Strömung
reduziert ist. Somit ist die in den Umgehungskanal 18 eingeleitete
Luftströmung
stabilisiert, so dass die Einlassluftdurchsatzgröße genau gemessen wird.
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In
diesem Fall stehen die Turbulenzenreduzierungselemente 41 bis 45 bei
dem Lufteinlaß 19 vorzugsweise
zu der stromaufwärtigen
Seite des Einlassrohrs 11 vor.
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Wie
dies in den 6 bis 8 gezeigt
ist, sind die Turbulenzenreduzierungselemente 41 bis 45 des
Weiteren vorzugsweise vollständig über den Lufteinlaß 19 hinweg
ausgebildet. Dadurch sperren die Turbulenzenreduzierungselemente 41 bis 45 weiter
in wirksamer Weise die Neben-Strömung.
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Hierbei
können
die Turbulenzenreduzierungselemente 41 bis 45 an
dem Umgehungskanal 18 geschraubt, geklebt oder mechanisch
befestigt sein. Jedoch ist es wünschenswert,
dass die Turbulenzenreduzierungselemente 41 bis 45 einstückig mit dem
Umgehungskanal 18 aus einem Harz ausgebildet sind, um die
Herstellungskosten zu reduzieren.
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Die
vorliegende Erfindung ist nicht auf die Verwendung der Luftdurchsatzmessvorrichtung
zum Messen einer Einlassluftdurchsatzgröße in einem Verbrennungsmotor
beschränkt,
sondern sie kann zum Messen einer Luftdurchsatzgröße in verschiedenen
Luftkanälen
verwendet werden.
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Der
U-förmige
Umgehungskanal 18 ist in dem Einlassrohr 11 vorgesehen.
Ein Teil der in dem Einlassrohr 11 strömenden Luft wird in den Umgehungskanal 18 eingeleitet.
Der Umgehungskanal 18 ist im Wesentlichen senkrecht zu
der Haupt-Luftströmungsrichtung
in dem Einlassrohr 11 angeordnet. Das Durchsatzmesselement 29 ist
in dem Umgehungskanal 18 zum Messen der Luftdurchsatzgröße angeordnet.
Die Turbulenzenreduzierungsplatten 23, 24 sind
einstückig
mit dem Umgehungskanal 18 an der oberen Seite und an der
unteren Seite von dessen Lufteinlaß 19 ausgebildet.
Die Turbulenzenreduzierungsplatten 23, 24 sind
im Wesentlichen parallel zu der Haupt-Luftströmungsrichtung in dem Einlassrohr 11 und
im Wesentlichen senkrecht zu der Luftströmungsrichtung in dem Umgehungskanal 18 angeordnet.
Selbst wenn bei dem Lufteinlaß 19 des Umgehungskanals 18 die
Neben-Luftströmung
auftritt, sperren die Turbulenzenreduzierungsplatten 23, 24 die
Neben-Luftströmung, wodurch
der Einfluß der Neben-Luftströmung reduziert
ist.