DE10118293B4 - Transportfahrwerk - Google Patents

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Abstract

Transportfahrwerk zum Transport schwerer Lasten, mit einem Tragrahmen (5), umfassend eine Lastauflageplatte (15), mehrere Rollen (10) und eine Aufnahme (14) für eine Kopplungsstange (3), mit der wenigstens zwei Transportfahrwerke (2) zu einer Fahrwerkgruppe (1) miteinander verbindbar sind, wobei Fixiermittel (19) vorgesehen sind, die zwischen einer Freigabestellung, in der die Fixiermittel (19) ein Einbringen der Kopplungsstange (3) in die Aufnahme (14) und ein Herausnehmen der Kopplungsstange (3) aus der Aufnahme (14) ermöglichen, und einer Fixierstellung verstellbar sind, in der die Fixiermittel (19) die in die Aufnahme (14) eingebrachte Kopplungsstange (3) am Tragrahmen (5) festlegen, dadurch gekennzeichnet, daß ein Betätigungsgriff (17) vorgesehen ist, der schwenkbar am Tragrahmen (5) gelagert und mit den Fixiermitteln (19) antriebsverbunden ist, derart, daß die Fixiermittel (19) durch Betätigen des Betätigungsgriffs (17) in ihre Fixierstellung und/oder in ihre Freigabestellung überführbar sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Transportfahrwerk zum Transport schwerer Lasten mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
  • Ein derartiges Transportfahrwerk ist beispielsweise aus dem Firmenprospekt „Hebe- und Transportgeräte, Jung 2000" der Firma Karl-Heinz Jung Hydraulische Hebetechnik GmbH, Waiblingen, Deutschland bekannt und weist einen stabilen Tragrahmen auf, der an seiner Oberseite eine Lastauflageplatte bildet, die mit einem rutschfesten Belag ausgestattet ist. Auf die Lastauflageplatte bzw. auf den Belag kann die jeweilige Last, die z.B. 2 to oder mehr wiegen kann, aufgelegt bzw. aufgesetzt werden. An seiner Unterseite sind am Tragrahmen mehrere Rollen gelagert, durch die das jeweilige Transportfahrwerk entlang eines Bodens verfahrbar ist. Um größere Gegenstände transportieren zu können, ist es möglich, zwei derartige Transportfahrwerke zu einer Fahrwerkgruppe miteinander zu verbinden. Zu diesem Zweck weist jedes Transportfahrwerk eine Aufnahme auf, in die eine Kopplungsstange einbringbar ist. Die in die Aufnahme eingebrachte Kopplungsstange kann mit Hilfe einer an der Tragrahmenunter seite positionierten Spannschraube am Tragrahmen festgelegt werden. Die Spannschraube stützt sich dabei über ein Gewinde am Tragrahmen ab, dringt in die Aufnahme ein, drückt seitlich auf die Kopplungsstange und verspannt diese quer zu deren Längsrichtung mit einer Wandung der Aufnahme. Dementsprechend ist die Spannschraube zwischen einer Freigabestellung, in der die Spannschraube ein Einbringen der Kopplungsstange in die Aufnahme und ein Herausnehmen der Kopplungsstange aus der Aufnahme ermöglicht, und einer Fixierstellung schraubend verstellbar, in der die Spannschraube die in die Aufnahme eingebrachte Kopplungsstange am Tragrahmen festlegt.
  • Da sich die Spannschraube beim bekannten Transportfahrwerk an der Unterseite des Tragrahmens befindet, ist das Festlegen der Kopplungsstange am Tragrahmen relativ umständlich, insbesondere ist das Herstellen einer Fahrwerkgruppe, bei der benachbarte Transportfahrwerke einen vorbestimmten Abstand voneinander aufweisen sollen, entsprechend aufwendig.
  • Andere Transportfahrzeuge sind z. B. aus der US 3,761,107 und aus der DE-GM 1 735 067 bekannt.
  • Die Erfindung beschäftigt sich mit dem Problem, für ein Transportfahrwerk der eingangs genannten Art eine Ausführungsform anzugeben, bei der das Festlegen der Kopplungsstange am Tragrahmen relativ einfach durchführbar ist.
  • Dieses Problem wird erfindungsgemäß durch ein Transportfahrwerk mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
  • Die Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, Fixiermittel, mit denen die Kopplungsstange am Tragrahmen festlegbar ist, so auszubilden, daß diese mit einem am Tragrahmen gelagerten Betätigungsgriff zwischen der Freigabestellung und der Fixierstellung verstellbar sind. Ein derartiger Betätigungsgriff kann besonders einfach an einer relativ gut zugänglichen Stelle am Tragrahmen gelagert werden. Des weiteren genügt ein einfacher Schwenkvorgang um die Kopplungsstange zu fixieren bzw. freizugeben. Die Handhabbarkeit des Transportfahrwerks wird dadurch erheblich verbessert. Einzelne Transportfahrwerke können mittels der Erfindung besonders rasch und einfach zu einer Fahrwerkgruppe miteinander verbunden werden, wobei insbesondere das Einstellen eines gewünschten Abstandes zwischen den Fahrwerken erleichtert ist.
  • Bei einer besonders zweckmäßigen Ausführungsform kann der Betätigungsgriff als Tragegriff oder Tragebügel zum Tragen des Transportfahrwerks ausgebildet sein. Der so gebildete Tragegriff oder Tragebügel besitzt somit eine Doopelfunktion, da er einerseits zum Tragen des jeweiligen Transportfahrwerks verwendbar ist und andererseits zum Verstellen der Fixiermittel dient. Gleichzeitig wird eine gute Zugänglichkeit für diese Betätigungsgriff-Tragegriff-Kombination gewährleistet.
  • Bei einer anderen Ausführungsform können der Betätigungsgriff und die Fixiermittel so angeordnet sein, daß bei mit seinen Rollen auf einem Boden aufgestelltem Transportfahr werk die Schwerkraft den Betätigungsgriff so anzutreiben sucht, daß dieser die Fixiermittel in deren Fixierstellung antreibt. Das bedeutet, daß der Betätigungsgriff in dieser Position des Transportfahrwerks entweder besonders leicht zum Fixieren der Kopplungsstange betätigbar ist oder angetrieben durch die Schwerkraft selbsttätig ein Fixieren der Kopplungsstange bewirkt. Darüber hinaus führt diese Anordnung dazu, daß bei in ihre Fixierstellung verstellten Fixiermitteln der Betätigungsgriff in der zugehörigen Position durch die Schwerkraftwirkung gesichert ist, da sich der Betätigungsgriff in der Regel nicht selbsttätig entgegen der Schwerkraftwirkung verstellen kann. Durch die erfindungsgemäße Maßnahme wird somit die Sicherheit der Verbindungen erhöht, mit denen einzelne Transportfahrwerke zu einer Fahrwerkgruppe zusammengefaßt sind.
  • Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, aus den Zeichnungen und aus der zugehörigen Figurenbeschreibung anhand der Zeichnungen.
  • Es versteht sich, daß die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
  • Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
  • Es zeigen, jeweils schematisch,
  • 1 eine Draufsicht auf zwei erfindungsgemäße Transportfahrwerke, die zu einer Fahrwerkgruppe zusammengefaßt sind,
  • 2A bis D Seitenansichten auf eines der Transportfahrwerke gemäß 1 bei verschiedenen Stellungen eines Betätigungsgriffs,
  • 3 eine Ansicht wie in 1, jedoch bei einer anderen Ausführungsform und
  • 4A bis D Ansicht wie in 2, jedoch bei der in 3 gezeigten Ausführungsform.
  • Entsprechend 1 besteht eine Fahrwerkgruppe 1 aus mehreren, hier zwei Transportfahrwerken 2, die über eine gemeinsame Kopplungsstange 3 miteinander verbunden sind. Diese Kopplungsstange 3 kann zwischen den beiden Transportfahrwerken 2 ein hier nicht dargestelltes Gelenk aufweisen, das insbesondere Schwenkverstellungen um eine Schwenkachse zuläßt, die quer zu einer Längserstreckungsrichtung 4 der Kopplungsstange 3 verläuft und in der Zeichnungsebene bzw. in einer Horizontalebene liegt.
  • Entsprechend den 1 und 2 weist jedes Transportfahrwerk 2 einen Tragrahmen 5 auf, der bei der hier gezeigten speziellen Ausführungsform durch Umformtechnik aus einem ebenen Blech bzw. aus einer Metallplatte hergestellt ist. Zu diesem Zweck werden bei einem entsprechend zugeschnittenen Platten- oder Blechstück Seitenwangen 6 sowie ein vorderer Randabschnitt 7 und ein hinterer Randabschnitt 8 nach unten umgebogen. In den Seitenwangen 6 sind parallel zueinander verlaufende Wellen 9 gehaltert, an denen jeweils wenigstens eine, hier jeweils zwei Rollen 10 gelagert sind. Zwischen den beiden Wellen 9 ist ein parallel zu den Wellen 9 verlaufender U-förmiger Träger 11 angeordnet, der die Seitenwangen 6 in entsprechenden Aussparungen 12 durchdringt. Der U-Träger 11 ist mit den freien Enden seiner U-Wangen 13 an die Unterseite des Tragrahmens 5 angeschweißt. Der U-Träger 11 ist stirnseitig offen und bildet somit in seinem Inneren eine Aufnahme 14 für den Kopplungsstange 3, deren Querschnitt durch die Aussparungen 12 bestimmt ist.
  • Die Oberseite des Tragrahmens 6 bildet eine Lastauflageplatte 15, die mit einem speziellen, insbesondere rutschfesten, Belag 16, z.B. aus Kunststoff oder Gummi, versehen sein kann.
  • Die umgebogenen Seitenwangen 6 sowie die umgebogenen Randabschnitte 7 und 8 verleihen dem Tragrahmen 5 eine hohe Stei figkeit, ohne daß die Seitenwangen 6 und die Randabschnitte 7 und 8 in den Eckbereichen, in denen sie aneinander grenzen, miteinander verschweißt werden müssen. Die hohe Stabilität des Tragrahmens 5 wird dabei zusätzlich durch den im wesentlichen mittig angeordneten U-Träger 11 verstärkt, der im mittleren Bereich der Lastauflageplatte 15 eine besonders hohe Formstabilität gewährleistet. Der so aufgebaute Tragrahmen 5 ist im Vergleich zu einem herkömmlich aufgebauten Tragrahmen preiswerter herstellbar und besitzt dem gegenüber ein geringeres Gewicht.
  • An den Seitenwangen 6 ist ein bügelförmiger Betätigungsgriff 17 um eine Schwenkachse 18 schwenkbar gelagert, die parallel zu den Wellen 9 verläuft. Der Betätigungsgriff 17 ist hierbei als Tragegriff oder Tragebügel ausgebildet, mit dem das Transportfahrwerk 2 getragen werden kann. Der Betätigungsgriff 17 ist am Tragrahmen 5 so gelagert, daß er seitlich über die Kontur des Tragrahmens 5 vorsteht, wodurch der Betätigungsgriff 17 gut zugänglich ist.
  • Zur Fixierung der Kopplungsstange 3 in der Aufnahme 14 sind Fixiermittel 19 vorgesehen, die bei der Ausführungsform der 1 und 2 auf jeder Seite einen Klemmhebel 20 aufweisen, der um eine parallel zur Schwenkachse 18 verlaufende Achse 21 schwenkbar am Tragrahmen 5 gelagert ist. In der gezeigten, bevorzugten Ausführungsform ist der Klemmhebel 20 auf einer der Wellen 9 schwenkbar gelagert, die auch die Rollen 10 trägt. Dementsprechend fällt die Achse 21 mit der Längsachse der Welle 9 zusammen.
  • Der Betätigungsgriff 17 ist mit dem Klemmhebel 20 antriebsverbunden, so daß eine Betätigung des Betätigungsgriffes 17 eine Schwenkverstellung des Klemmhebels 20 bewirkt.
  • Gemäß den 2A bis 2D besitzt der Klemmhebel 20 eine Mitnehmerkontur 22 sowie eine Rückstellkontur 23. Der Betätigungsgriff 17 weist eine Führungskontur 24 auf, die mit der Mitnehmerkontur 22 und mit der Rückstellkontur 23 zusammenwirkt. Der Klemmhebel 20 besitzt außerdem ein Anpressglied 25, das sich durch eine Aussparung 26, die in der dem Klemmhebel 20 zugewandten U-Wange 13 ausgebildet ist, in das Innere des U-Trägers 11 hineinerstreckt.
  • Das erfindungsgemäße Transportfahrwerk 2 arbeitet wie folgt:
    In 2A befindet sich der Klemmhebel 20 in seiner Freigabestellung, bei der zwischen dem Anpressglied 25 und der in die Aufnahme 14 eingebrachten Kopplungsstange 3 kein Kontakt besteht. Dementsprechend ist die Kopplungsstange 3 ungehindert in die Aufnahme 14 einbringbar bzw. ungehindert aus dieser entnehmbar. Bei in seine Freigabestellung verstellten Klemmhebel 20 befindet sich bei der hier gezeigten Anordnung der Betätigungshebel 17 in einer angehobenen Stellung. Dementsprechend erzeugt die durch einen Pfeil 31 symbolisierte Schwerkraft ein den Betätigungsgriff 17 nach unten antreibendes Moment, sofern das Transportfahrwerk 2 mit seinen Rollen 10 auf einem Boden 43 aufgestellt ist.
  • Beim Betätigen des Betätigungsgriffs 17 nach unten verschwenkt der Betätigungsgriff 17 gemäß den 2A bis 2D im Uhrzeigersinn um seine Schwenkachse 18. Dabei treibt die Führungskontur 24 über die Mitnehmerkontur 22 den Klemmhebel 20 zur Durchführung einer entgegen dem Uhrzeigersinn gerichteten Drehverstellung um seine Achse 21 an. Bei in die Aufnahme 14 eingebrachtem Kopplungsstange 3 kommt dann das Anpressglied 25 gemäß 2B seitlich, hier oben, an der Kopplungsstange 3 zur Anlage. Erfindungsgemäß ist die Führungskontur 24 bezüglich der Schwenkachse 18 exzentrisch ausgebildet, derart, daß der Abstand von einer Kontaktzone 42, in der sich Führungskontur 24 und Mitnehmerkontur 22 aneinander abstützen, zur Schwenkachse 18 mit zunehmender Schwenkverstellung des Betätigungsgriffs 17 zunimmt. Hierdurch ergibt sich eine extreme Übersetzung der wirkenden Kräfte und Momente, so daß das Anpressglied 25 mit einer hohen Kraft gegen die Kopplungsstange 3 andrückt und diese gegen eine Wandung der Aufnahme 14 anpresst. Diese Wandung wird in der Ausführungsform gemäß den 1 und 2 durch die U-Wangen 13 und eine U-Basis 27 des U-Trägers 11 gebildet. Mit Hilfe des Klemmhebels 20 wird somit die Kopplungsstange 3 mit der Wandung (U-Wangen 13 und U-Basis 27) des U-Trägers 11 verspannt und dadurch am Tragrahmen 5 reibschlüssig bzw. kraftschlüssig festgelegt.
  • Entsprechend 2B sind die Mitnehmerkontur 22 und die Führungskontur 24 zweckmäßig so ausgebildet und orientiert, daß Druckkräfte, die in der Kontaktzone 42 zwischen diesen Konturen 22 und 24 wirken, eine Kraftübertragungsrichtung 28 aufweisen, die etwa durch die Schwenkachse 18 des Betätigungsgriffs 17 verläuft. Durch diese Bauweise können am Klemmhebel 20 wirksame Rückstellkräfte keine Verstellbewegung des Betätigungsgriffs 17 erzeugen. Dementsprechend ergibt diese Bauweise eine Sicherung des gemäß 2B in seine Fixierstellung verstellten Klemmhebels 20.
  • Um den Klemmhebel 20 von der in 2B wiedergegebenen Fixierstellung in seine in 2A gezeigte Freigabestellung zu verschwenken, wird der Betätigungsgriff 17 nach oben bewegt, d.h. entgegen dem Uhrzeigersinn verschwenkt. Dadurch kann die Führungskontur 24 mit der Rückstellkontur 23 zusammenwirken, um den Klemmhebel 20 von der Kopplungsstange 3 im Uhrzeigersinn wegzuschwenken.
  • Wenn sich gemäß 2C in der Aufnahme 14 keine Kopplungsstange 3 befindet, ergeben sich für den Klemmhebel 20 und für den Betätigungsgriff 17 jeweils relativ große Verstellwege. Dabei ist am Betätigungsgriff 17 eine Raste 29 ausgebildet, in welche eine am Klemmhebel 20 ausgebildete Rastnase 30 einrastet, wenn eine vorgesehene maximale Verstellung erreicht ist.
  • In 2D sind verschiedene Positionen von Betätigungsgriff 17 und Klemmhebel 20 dargestellt, um die Kinematik der Fixiermittel 19 zu veranschaulichen.
  • Bei der vorliegenden Ausführungsform sind gemäß 1 im Bereich der rechten Seitenwange 6 ein erster Klemmhebel 20 und im Bereich der linken Seitenwange 6 ein zweiter Klemmhebel 20 vorgesehen, um insgesamt höhere Klemmkräfte zur Fixierung der Kopplungsstange 3 erzielen zu können. Bei einer anderen Ausführungsform kann ein einziger Klemmhebel 20 ausreichend sein.
  • Während bei der Ausführungsform der 1 und 2 die Rollen 10 des jeweiligen Transportfahrwerks 2 bezüglich ihrer Rollachsen fest am Tragrahmen 5 positioniert sind, können die Rollen 10 bei einer in den 3 und 4 wiedergegebenen anderen Ausführungsform bezüglich ihrer Rollachsen 32 um eine Hochachse 33 verstellbar am Tragrahmen 5 gelagert sein. In der Darstellung gemäß 3 ist bei den beiden Transportfahrwerken 2 exemplarisch jeweils lediglich eine Rolle 10 mit zugehöriger Lagerung 34 dargestellt.
  • Bei den Ausführungsformen der 3 und 4 ist der Tragrahmen 5 ebenfalls aus einem ebenen Platten- oder Blechstück durch entsprechendes Umbiegen von Seitenwangen 6 hergestellt. Durch die umgebogenen Seitenwangen 6 erhält die an der Oberseite des Tragrahmens 5 ausgebildete Lastauflageplatte 15 eine sehr hohe Steifigkeit. Diese Steifigkeit kann durch Stege 35 erhöht werden, die an die Unterseite des Tragrahmens 5 angeschweißt sind. In der hier dargestellten, bevorzugten Ausführungsform sind zwei derartige Stege 35 vorgesehen, die jeweils im wesentlichen senkrecht zu einer der Seitenwangen 6 verlaufen und sich etwa im Mittelpunkt der Tragplatte 15 bzw. des Tragrahmens 5 treffen. Durch diese Anordnung lassen sich besonders hohe Steifigkeitswerte erzielen. Durch diese Bauweise ist der Tragrahmen 5 besonders leicht herstellbar und besitzt ein relativ geringes Gewicht bei hohen Festigkeitswerten.
  • Im Bereich einer Seitenwange 6, gemäß 3 im Bereich der oberen Seitenwange 6, stehen die beiden Stege über den Tragrahmen 5 seitlich vor und bilden dabei einen deichselförmigen Ansatz 36. Im Bereich dieses Ansatzes 6 bilden die Stege 35 parallel zueinander verlaufende Wangen 37 aus. Jede dieser Wangen 37 besitzt eine Öffnung 38. Diese beiden Öffnungen 38 sind fluchtend zueinander angeordnet und bilden dadurch die Aufnahme 14 für die Kopplungsstange 3. Während in der Ausführungsform gemäß den 1 und 2 die Kopplungsstange 3 einen Rechteckquerschnitt besitzt, kann die Kopplungsstange 3 gemäß der Ausführungsform der 3 und 4 auch einen kreisförmigen Querschnitt aufweisen. Dabei kann die Kopplungsstange 3 als Rohr oder als Vollstab ausgebildet sein.
  • An den Wangen 37 des Ansatzes 36 ist der Betätigungsgriff 17 um die Schwenkachse 18 schwenkbar gelagert, die auch hier wieder parallel zur Längserstreckungsrichtung 4 der Kopplungsstange 3 verläuft. Dabei befindet sich die Schwenkachse 18 in der Nähe der Aufnahme 14 für die Kopplungsstange 3. Der Betätigungsgriff 17 ist auch hier wieder als Traggriff bzw. Tragbügel ausgebildet. Im Bereich jeder der Wangen 37 ist auf den Betätigungsgriff 17 jeweils ein Klemmelement 39 aufgesetzt und mit dem Betätigungsgriff 17 drehfest verbunden, insbesondere verschweißt. Anstelle von zwei derartigen Klemmelementen 38 können bei einer anderen Ausführungsform auch mehr oder weniger Klemmelemente 39 vorgesehen sein.
  • Jedes Klemmelement 39 besitzt eine Klemmkontur 40, die bei einer Betätigung des Betätigungsgriffs 17 mit der in die Aufnahme 14 eingebrachten Kopplungsstange 3 zusammenwirkt. Die Klemmkontur 40 ist dabei exzentrisch bezüglich der Schwenkachse 18 des Betätigungsgriffs 17 ausgebildet. Dementsprechend sind die Fixiermittel 19 bei der Ausführungsform der 3 und 4 im wesentlichen durch das Klemmelement 39 und dessen Klemmkontur 40 gebildet.
  • Das erfindungsgemäße Transportfahrwerk 2 gemäß der Ausführungsform der 3 und 4 arbeitet wie folgt:
    Das Klemmelement 39 ist drehfest mit dem Betätigungsgriff 17 verbunden, so daß eine Schwenkbetätigung des Drehgriffs 17 gleichzeitig eine entsprechende Schwenkbewegung des Klemmelements 39 zur Folge hat, wobei hier die Schwenkachse des Klemmelements mit der Schwenkachse 18 des Betätigungsgriffs zusammenfällt. Bei der in 4A gezeigten Freigabestellung ist der Betätigungsgriff 17 nach oben verschwenkt und das Klemmelement 39 gibt die Aufnahme 14 frei, so daß die Kopplungsstange 3 ungehindert in die Aufnahme 14 einbringbar ist bzw. ungehindert aus dieser entnehmbar ist. Um die in die Aufnahme 14 eingebrachte Kopplungsstange 3 am Tragrahmen 5 festzulegen, wird der Betätigungsgriff 17 nach unten, also hier im Uhrzeigersinn verschwenkt. Durch diese Drehverstellung kann die Klemmkontur 40 gemäß 4B mit der Kopp lungsstange 3 zusammenwirken, wobei die Exzentrizität der Klemmkontur 40 bewirkt, daß die Klemmkontur 40 bei der Schwenkverstellung des Betätigungsgriffs 17 und somit des Klemmelements 39 quer zur Längserstreckung 4 der Kopplungsstange 3 an dieser seitlich zur Anlage kommt und diese gegen eine Wandung der Aufnahme 14 andrückt. Diese Wandung wird hier durch die Ränder 41 der Öffnungen 38 gebildet. Durch die gewählte Exzentrizität können hierbei sehr hohe Klemmkräfte erreicht werden, die außerdem in der Fixierstellung des Klemmelements 39 gemäß 4B oder gemäß 4C eine gewisse Sicherung gegen ein selbsttätiges Zurückstellen des Betätigungsgriffs 17 gewährleisten.
  • Auch bei dieser Ausführungsform ist der Betätigungsgriff 17 so angeordnet, daß die Schwerkraft 31 den Betätigungsgriff 17 so antreibt, daß dieser seinerseits das Klemmelement 39 in seine Fixierstellung antreibt.
  • In 4D ist die Kinematik der Fixiermittel 19 durch verschiedene Schwenkstellungen von Betätigungsgriff 17 und Schwenkelement 39 veranschaulicht.
  • 1
    Fahrwerkgruppe
    2
    Transportfahrwerk
    3
    Kopplungsstange
    4
    Längserstreckungsrichtung von 3
    5
    Tragrahmen
    6
    Seitenwange
    7
    vorderer Randabschnitt
    8
    hinterer Randabschnitt
    9
    Welle
    10
    Rolle
    11
    U-Träger
    12
    Aussparung in 6
    13
    U-Wange
    14
    Aufnahme
    15
    Lastauflageplatte
    16
    Belag auf 15
    17
    Betätigungsgriff
    18
    Schwenkachse von 17
    19
    Fixiermittel
    20
    Klemmhebel
    21
    Achse von 20
    22
    Mitnehmerkontur von 20
    23
    Rückstellkontur von 20
    24
    Führungskontur von 17
    25
    Anpressglied von 20
    26
    Ausnehmung in 11
    27
    U-Basis
    28
    Kraftwirkungsrichtung
    29
    Raste
    30
    Rastnase
    31
    Schwerkraft
    32
    Rollachse von 10
    33
    Drehachse von 10
    34
    Lagerung von 10
    35
    Steg
    36
    Ansatz
    37
    Wange
    38
    Öffnung in 37
    39
    Klemmelement
    40
    Klemmkontur
    41
    Rand von 38
    42
    Kontaktzone
    43
    Boden

Claims (14)

  1. Transportfahrwerk zum Transport schwerer Lasten, mit einem Tragrahmen (5), umfassend eine Lastauflageplatte (15), mehrere Rollen (10) und eine Aufnahme (14) für eine Kopplungsstange (3), mit der wenigstens zwei Transportfahrwerke (2) zu einer Fahrwerkgruppe (1) miteinander verbindbar sind, wobei Fixiermittel (19) vorgesehen sind, die zwischen einer Freigabestellung, in der die Fixiermittel (19) ein Einbringen der Kopplungsstange (3) in die Aufnahme (14) und ein Herausnehmen der Kopplungsstange (3) aus der Aufnahme (14) ermöglichen, und einer Fixierstellung verstellbar sind, in der die Fixiermittel (19) die in die Aufnahme (14) eingebrachte Kopplungsstange (3) am Tragrahmen (5) festlegen, dadurch gekennzeichnet, daß ein Betätigungsgriff (17) vorgesehen ist, der schwenkbar am Tragrahmen (5) gelagert und mit den Fixiermitteln (19) antriebsverbunden ist, derart, daß die Fixiermittel (19) durch Betätigen des Betätigungsgriffs (17) in ihre Fixierstellung und/oder in ihre Freigabestellung überführbar sind.
  2. Transportfahrwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungsgriff (17) als Tragegriff oder Tragebügel zum Tragen des Transportfahrwerks (2) ausgebildet ist.
  3. Transportfahrwerk nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungsgriff (17) und die Fixiermittel (19) so angeordnet sind, daß bei mit seinen Rollen (10) auf einem Boden (43) aufgestelltem Transportfahrwerk (2) die Schwerkraft (31) den Betätigungsgriff (19) so anzutreiben sucht, daß dieser die Fixiermittel (19) in deren Fixierstellung antreibt.
  4. Transportfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Fixermittel (19) wenigstens einen Klemmhebel (20) aufweisen, der schwenkbar am Tragrahmen (5) gelagert ist und der bei in die Aufnahme (14) eingebrachter Kopplungsstange (3) in der Fixierstellung mit einem Anpressglied (25) seitlich auf die Kopplungsstange (3) drückt und diese quer zu ihrer Längserstreckung (4) gegen eine Wandung (13, 27) der Aufnahme (14) andrückt und in der Freigabestellung die Kopplungsstange (3) freigibt.
  5. Transportfahrwerk nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Klemmhebel (20) an einer Welle (9) gelagert ist, an der außerdem wenigstens eine der Rollen (10) gelagert ist.
  6. Transportfahrwerk nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Klemmhebel (20) eine Mitnehmerkontur (22) aufweist, die mit einer am Betätigungsgriff (17) ausgebildeten Führungskontur (24) zusammenwirkt, wobei die Führungskontur (24) bezüglich einer Schwenkachse (18) des Betätigungsgriffs (17) exzentrisch ausgebildet ist, so daß eine zum Fixieren der in die Aufnahme (14) eingebrachten Kopplungsstange (3) dienende Schwenkbetätigung des Betätigungsgriffs (17) den Klemmhebel (20) in seine Fixierstellung antreibt.
  7. Transportfahrwerk nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß Mitnehmerkontur (22) und Führungskontur (24) so ausgebildet sind, daß zwischen diesen Konturen (22, 24) wirkende Druckkräfte eine Kraftübertragungsrichtung (28) aufweisen, die etwa durch die Schwenkachse (18) des Betätigungsgriffs (17) verläuft.
  8. Transportfahrwerk nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahme (14) in einem stirnseitig offenen U-Träger (11) ausgebildet ist, der zwischen zwei zueinander parallelen, die Rollen (10) tragenden Wellen (9) angeordnet ist, sich parallel zu diesen Wellen (9) erstreckt und mit den freien Enden seiner U-Wangen (13) an die Unterseite der Lastauflageplatte (15) angeschweißt ist.
  9. Transportfahrwerk nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der U-Träger (11) eine seitliche Aussparung (26) aufweist, wobei sich das Anpressglied (25) des Klemmhebels (20) durch diese Aussparung (26) hindurch in die Aufnahme (14) erstreckt.
  10. Transportfahrwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Schwenkachse (18), um die der Betätigungsgriff (17) am Tragrahmen (5) schwenkbar gelagert ist, parallel zur Längserstreckungsrichtung (4) der in die Aufnahme (14) eingebrachten Kopplungsstange (3) verläuft, und daß die Fixiermittel (19) wenigstens ein Klemmelement (39) aufweisen, das mit dem Betätigungsgriff (17) um dessen Schwenkachse (18) schwenkverstellbar ist, wobei das Klemmelement (39) eine Klemmkontur (40) aufweist, die exzentrisch zur Schwenkachse (18) ausgebildet ist, derart, daß sich die Klemmkontur (40) bei einer Schwenkbetätigung des Betätigungsgriffs (17) quer zur Schwenkachse (18) auf die Kopplungsstange (3) zu verstellt, wobei die Klemmkontur (40) in der Fixierstellung seitlich gegen die in die Aufnahme (14) eingebrachte Kopplungsstange (3) drückt und diese quer zu ihrer Längserstreckungsrichtung (4) gegen eine Wandung (41) der Aufnahme (14) andrückt und wobei die Klemmkontur (40) in der Freigabestellung die Kopplungsstange (3) freigibt.
  11. Transportfahrwerk nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Klemmelement (39) am Betätigungsgriff (17) ausgebildet ist.
  12. Transportfahrwerk nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Klemmelement (39) auf den Betätigungsgriff (17) aufgesteckt und mit diesem drehfest verbunden ist.
  13. Transportfahrwerk nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Tragrahmen (5) einen deichselförmigen Ansatz (36) aufweist, in dem die Aufnahme (14) ausgebildet ist und an dem der Betätigungsgriff (17) gelagert ist.
  14. Transportfahrwerk nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Ansatz (36) zwei parallele Wangen (37) aufweist, wobei die Aufnahme (14) durch zwei zueinander fluchtende, in den Wangen (37) ausgebildete Öffnungen (38) ausgebildet ist, wobei der Betätigungsgriff (17) bei jeder Wange (37) ein separates Klemmelement (39) aufweist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US3761107A (en) * 1971-05-14 1973-09-25 D Docherty Furniture-carrying device

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