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TECHNISCHES GEBIET DER ERFINDUNG
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Gegenstand
der vorliegenden Erfindung ist eine Abkantpresse zum Biegen von
Folien, insbesondere eine Abkantpresse mit Wangen mit kontrollierter Verformung.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Abkantpressen
sind Werkzeugmaschinen von an sich wohlbekannter Art. Wie in der
beiliegenden 1 dargestellt, umfaßt die Maschine
eine Unterwange 12 und eine zu der Wange 12 relativ
bewegliche Oberwange 14. Meist ist die Unterwange 12 fest
und kann die Oberwange 14 unter der Wirkung von Zylindern
V1 und V2, die auf
die Enden 14a und 14b der Oberwange wirken, der
Unterwange 12 genähert
werden. Meist ist die freie obere Kante 12a der Unterwange 12 mit
Mitteln zum Befestigen 16 von Biegegesenken 18 ausgestattet.
In gleicher Weise ist die Kante 14c der Oberwange 14 mit
Mitteln zum Befestigen 20 von Biegestempeln 22 ausgestattet.
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Eine
Metallfolie oder ein Blech F wird auf die Biegegesenke 18 der
Unterwange 12 gelegt. Das Blech F kann je nach Fall eine
sehr variable Länge aufweisen.
Unter der Wirkung der Kolben der Zylinder V1 und
V2 nähern
sich die an der Oberwange angebrachten Stempel 22 dem auf
die Gesenke der Unterwange 12 aufgelegten Blech. Sobald
die Stempel 22 mit dem Blech F in Kontakt gelangen, beginnt
die Kraft in dem Blech zuzunehmen, wenn die Stempel in dieses eindringen,
zunächst
im elastischen Bereich, dann im plastischen Bereich, was ermöglicht,
ein endgültiges
Biegen des Bleches zu erzielen.
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Aufgrund
der Tatsache, daß die
Kraft an die Oberwange 14 über die Zylinder V1 und
V2, die auf die Enden 14a, 14b dieser
Wange 14 wirken, angelegt wird, entspricht die zwischen
den beiden Enden der Wangen verteilte lineare Last einer Verformungslinie
der Oberwange in Form eines konkaven Bogens, dessen Verformungsmaxima
nahe der Mittelebene der Wange liegen. Dies bedeutet, daß für das Biegen
der mittlere Teil der Stempel 22, bis zum Ende des Biegens,
weniger als die Enden in das Blech F eindringt. Würde das
Biegen auf ein Gesenk 18 ausgeübt, das seinerseits während des
Biegens vollkommen geradlinig bliebe, wäre das Ergebnis der Erhalt eines
Werkstücks,
dessen Biegewinkel in seinem mittleren Teil offener wäre als an
seinen Enden. Ein solches Ergebnis ist natürlich inakzeptabel.
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Zum
Beheben dieses Nachteils wurden unterschiedliche Lösungen vorgeschlagen,
um diese Verformungen der Kanten der Wangen zu kontrollieren, damit
eine im wesentlichen identische Biegung über die gesamte Länge des
gebogenen Bleches erzielt wird.
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Herkömmlicherweise
umfassen diese Lösungen
die Ausbildung von Schlitzen, wie den in 1 gezeigten
Schlitzen 24 und 26, die in der Unterwange 12 bezüglich der
Mittelebene P'P
der Presse symmetrisch ausgebildet sind. Diese Schlitze 24, 26 definieren
nun einen zentralen Bereich 28 der Unterwange 12,
der schlitzfrei ist und dessen Länge
b ist, wobei die beiden Schlitze 24 und 26 eine
Länge a aufweisen.
Mit Schlitzen 24 und 26 herkömmlicher Art, das heißt mit Schlitzen,
zwischen denen eine Länge
b eines schlitzfreien Abschnitts 28 bestehenbleibt, erhält man Verformungen
der Kanten der Oberwange 14 und der Unterwange 12,
die im wesentlichen parallel sind.
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Um
die Bewegung der Wangen 12, 14 während des
Anlegens der von den Zylindern V1, V2 stammenden Kräfte für die Vertikalbewegung der
beweglichen Wange 14 zu führen, umfaßt das Gestell der Abkantpresse
herkömmlicherweise auch
zwei Seitenteile 70, 71 für die seitliche Führung der
beweglichen Wange 14 und zum Halten der feststehenden Wange 12 in
der Bewegungsachse der beweglichen Wange 14 während der
gesamten Dauer des Anlegens der Kraft zum Biegen der Metallfolie
oder des Bleches durch die Zylinder V1,
V2. Die bewegliche Wange 14 umfaßt Rollen,
um ihr Gleiten an der gegenüberliegenden
Fläche
der Seitenteile 70, 71, mit denen die Wange 14 während ihrer
Bewegung in Wechselwirkung ist, zu begünstigen. Andererseits weist
die feste Wange derzeit Gleit- oder Führungsschuhe auf, die auf die
gegenüberliegenden
Flächen der
Seitenteile 70, 71 wirken, wenn die Kante dieser Wange
sich unter der Wirkung der Kraft zum Biegen einer Metallfolie verformt.
Diese Schuhe sind aus einem Material gefertigt, das die Reibungskräfte begrenzt.
Im allgemeinen bestehen sie aus bearbeitetem Stahl, aus Bronze oder
aus synthetischen Materialien. Um eine überaus genaue Führung ohne
jegliches Spiel zwischen den Seitenteilen 70, 71 und
dem verformbaren Teil der Wange 12 zu schaffen und um die
bestmögliche
Steifigkeit zu gewährleisten,
werden diese Gleitschuhe oftmals mit Hilfe von Federringen und einer
präzisen
geometrischen Einstellung ihrer Positionierungen einer Vorspannungskraft
unterworfen.
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Trotzdem
ist die Lösung
der Gleitschuhe nicht vollkommen zufriedenstellend.
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Die
große
Anzahl von Reibungsbereichen sowie das Erfordernis, die Gleitschuhe
unter Vorspannung zu setzen, führen
dazu, daß relativ
große Kräfte ins
Spiel gebracht werden. Aus diesem Grund werden die Verformungen
der Kante der mit Schlitzen versehenen Wange unzureichend beherrscht,
was zu Ungenauigkeiten bei der Positionierung dieser Kante während des
Biegens der Metallfolie führen
kann, insbesondere wenn die Schlitze sehr lang sind. Darüber hinaus
kann es dann, wenn die Kante dieser mit Schlitzen versehenen Wange
nach einem Biegen wieder in ihre nicht verformte Position zurückkehrt, zum
Auftreten von Vibrationen kommen. Um dieses Phänomen zu reduzieren, ist ein
Schmieren der Reibungsflächen
der Gleitschuhe und/oder der Seitenteile erforderlich, wodurch insbesondere
zusätzliche Wartungskosten
entstehen.
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Zudem
sind die Gleitschuhe Sonderteile, der Kosten erheblich sind und
die einen Verschleiß aufweisen
können,
der ihr Ersetzen erforderlich macht.
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OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung beabsichtigt, die vorgenannten Nachteile zu
beheben und gleichzeitig die Effektivität der gewünschten Funktionen zu verbessern.
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Die
Erfindung bezieht sich also auf eine Abkantpresse zum Biegen wenigstens
einer Metallfolie, mit einem festen Gestell, einer ersten Wange,
deren eine Kante erste Biegewerkzeuge trägt, sowie einer zweiten Wange,
deren eine Kante, welche der Kante der ersten Wange gegenüberliegt,
zweite Biegewerkzeuge trägt,
wobei die erste Wange gegenüber
der zweiten Wange in einer Bewegungsrichtung beweglich ist, um eine
Biegekraft auf eine zwischen den ersten und den zweiten Biegewerkzeugen
angeordnete Folie auszuüben,
während
die zweite Wange gegenüber
dem Gestell festgehalten ist und ein verformbarer Teil dieser zweiten
Wange sich in der Bewegungsrichtung verformen kann, dadurch gekennzeichnet, daß sie wenigstens
eine Verbindungsstange aufweist, die im wesentlichen senkrecht zu
der Bewegungsrichtung ausgerichtet ist, deren eines Ende an dem
verformbaren Teil der zweiten Wange und deren anderes Ende an dem
Gestell befestigt ist.
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Dank
der Erfindung wird jegliche übermäßige Reibung
und jegliches Hystereseverhalten bei der Führung der Verformungen der über einen
verformbaren Teil verfügenden
Wange (das mit dem Vorliegen von Schlitzen oder jedwedem anderen
System verbunden ist, das ermöglicht,
wenigstens einen Teil der festen Wange derart zu verformen, daß ihre Kante
einer Krümmung
folgt, die zu derjenigen der gegenüberliegenden Kante der beweglichen
Wange parallel ist) beseitigt, und gleichzeitig wird eine sehr hohe
Betriebsgenauigkeit kostengünstiger
sichergestellt. Darüber
hinaus entfällt
die Wartung des Standes der Technik, die mit der Begrenzung der
Reibung durch Schmieren verbunden ist, da die Verbindungsstange
eine solche Wartung nicht erfordert.
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Vorteilhafterweise
sind die erste und die zweite Wange eine Oberwange bzw. eine Unterwange
und ist die Bewegungsrichtung vertikal.
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Vorzugsweise
umfaßt
die erfindungsgemäße Abkantpresse
wenigstens ein Paar von Verbindungsstangen. Vorteilhafterweise erstrecken
sich in diesem Fall die beiden Verbindungsstangen im wesentlichen in
einer die Bewegungsrichtung umfassenden Ebene. Vorteilhafterweise
umfaßt
die Abkantpresse wenigstens ein Element zum Führen der Bewegung der ersten
Wange entlang der Bewegungsrichtung, und bei der Ausführungsform
mit zwei Verbindungsstangen verlaufen die beiden Verbindungsstangen
des Verbindungsstangenpaares in einem Bereich, der durch die Projektion
des Führungselements
in den Bereich der zweiten Wange definiert ist.
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Vorzugsweise
umfaßt
die erfindungsgemäße Abkantpresse
zwei Paare von Verbindungsstangen, die quer zu der Bewegungsrichtung
beabstandet sind.
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Vorteilhafterweise
weist das Gestell zwei Seitenteile auf, die zu der Bewegungsrichtung
im wesentlichen parallel verlaufen und quer zu dieser Richtung beabstandet
sind.
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Nach
einer Ausführungsform
der Erfindung weist jede Verbindungsstange die Form eines Zylinders
mit unterschiedlichen Durchmessern entlang seiner Achse auf. In
diesem Fall kann vorgesehen sein, daß die Verbindungsstange einen
mittleren Abschnitt mit kleinem Durchmesser und Endabschnitte mit
großem
Durchmesser aufweist.
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Vorteilhafterweise
sind die einen großen Durchmesser
aufweisenden Endabschnitte einer Verbindungsstange in einen Teil
des Gestells bzw. in den verformbaren Teil der zweiten Wange eingesteckt.
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Vorteilhafterweise
ist ein Teilstück
des einen kleinen Durchmesser aufweisenden mittleren Abschnitts
einer Verbindungsstange mit einem Spiel in das eine der Elemente,
die von dem Teil des Gestells und dem verformbaren Teil der zweiten
Wange gebildet sind, eingesteckt.
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Unter
einem vorteilhaften Aspekt der Erfindung weist jede Verbindungsstange
im Ruhezustand eine lineare Erstreckungsachse auf und ist flexibel, so
daß ein
Ende der Stange gegenüber
ihrer linearen Achse um einen Wert d von bis zu wenigstens 0,5% der
Länge der
Stange versetzt werden kann.
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Unter
einem besonders vorteilhaften Aspekt der Erfindung weist die zweite
Wange wenigstens einen Schlitz auf und erstreckt sich der verformbare Teil
zwischen diesem Schlitz und der Kante der zweiten Wange.
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Vorteilhafterweise
besteht jede Verbindungsstange aus einem Material mit hohem Elastizitätsmodul,
nämlich
von über
200 MPa (Megapascal), und zwar um eine maximale Steifigkeit sicherzustellen.
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Vorzugsweise
ist jede Verbindungsstange aus einem Material gefertigt, das aus
einem Stahl der Familie der Mangan-Silicium-Stähle oder aus einem Chromstahl,
mit Vanadium, Mangan oder Silicium-Molybdän besteht. Selbstverständlich kann
jedes andere Material geeignet sein, das ermöglicht, eine ausreichende Flexibilität ohne das
Risiko eines Brechens, noch einer plastischen Verformung zu erhalten.
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Weitere
Merkmale sowie Vorteile der Erfindung werden beim Lesen der nachfolgenden
Beschreibung von mehreren bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung,
die als nicht einschränkende Beispiele
gegeben sind, besser hervorgehen.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
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Die
Beschreibung bezieht sich auf die beiliegenden Zeichnungen, in denen:
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1 eine
Abkantpresse mit zwei Schlitzen zeigt, die auf der einen bzw. der
anderen Seite der Mittelebene P'P
gelegen sind und die sich jeweils von gegenüberliegenden Seiten der Unterwange
aus erstrecken,
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die 2A und 2B Ansichten
eines Ausführungsbeispiels
einer erfindungsgemäßen Verbindungsstange
zeigen,
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3 die
erfindungsgemäße Abkantpresse in
einer Vorderansicht, mit seitlichen parallelen Führungsachsen zeigt, an denen
jeweils zwei Paare von erfindungsgemäßen Verbindungsstangen angebracht
sind,
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4 eine
vergrößerte Ansicht
eines Abschnitts der in 3 dargestellten Abkantpresse
mit einem der beiden Paare von Verbindungsstangen zeigt,
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5 eine
Seitenansicht der 4 ist,
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6 eine
Perspektivansicht ist, die ein Seitenteil zur seitlichen Führung sowie
einen Abschnitt einer Unterwange zeigt, wobei diese beiden Elemente
durch ein Verbindungsstangenpaar verbunden sind,
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7 eine
Schnittansicht eines Seitenteils zur seitlichen Führung und
eines Abschnitts einer Unterwange sowie eines Verbindungsstangenpaares zeigt,
wenn an dieser Unterwange keine Last anliegt,
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8 eine
mit derjenigen der 7 identische Ansicht zeigt,
wenn die Unterwange voll belastet ist.
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BESCHREIBUNG BEVORZUGTER AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Im
nun Folgenden wird betrachtet, daß die Unterwange 12 die
feststehende Wange ist, welche über
Schlitze 24, 26 verfügt, die idealerweise jeweils symmetrisch
bezüglich
der Mittelebene P'P
der Abkantpresse angeordnet sind, während die Oberwange 14 die
bewegliche oder unter der Wirkung von Zylindern V1,
V2 bewegbare Wange ist. Die Zylinder V1, V2 verfügen zudem über in den
beiliegenden Figuren nicht dargestellte Mittel zum Führen der
Bewegung der Oberwange 14 vertikal entlang der Bewegungsachse
D der Oberwange 14 und des verformbaren Teils 112 der
Unterwange 12.
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Unter
der Wirkung der Kolben der Zylinder V1 und
V2, die sich an den beiden gegenüberliegenden Enden
an der beweglichen Wange 14 befinden, bewegt und krümmt sich
der obere Teil 112 der festen Wange 12, das heißt der Teil
der Wange 12, der zwischen dem Schlitz 24 oder 26 und
der oberen Kante 12a der Unterwange 12 gelegen
ist, in Bewegungsrichtung D, wie dies in Verbindung mit 1 erläutert wurde.
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Die
vorliegende Erfindung beabsichtigt, eine Lösung vorzuschlagen, um die
Bewegung des verformbaren Teils 112 der Unterwange 12 zu
begleiten oder zu führen,
so daß sich
die Bewegung des verformbaren Teils 112 während und
infolge des Anlegens der Biegekraft in einem die Wange 12 enthaltenden
vertikalen Prisma, ohne seitliche Bewegung dieses verformbaren Teils 112 vollzieht.
Unter seitlicher Bewegung des verformbaren Teils 112 der
Unterwange 12 wird hier jede Bewegung verstanden, die nicht
von dem Raum erfaßt
ist, der zwischen den in 5 dargestellten beiden parallelen
Achsen X1X2 und
X3X4, die jeweils
den Achsen der gegenüberliegenden
Kanten der Unterwange 12 entsprechen, definiert ist.
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Die 2A und 2B zeigen
eine Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Verbindungsstange 100.
Die Verbindungsstange 100 erstreckt sich entlang der Achse
X'X und weist drei
im wesentlichen zylindrische Abschnitte auf, zwei Endabschnitte 100a und 100b sowie
einen mittleren Abschnitt 100c zwischen diesen beiden Endabschnitten 100a und 100b.
Die Endabschnitte 100a, 100b haben einen größeren Durchmesser
als der mittlere Abschnitt 100c, so daß letzterer 100c eine
größere elastische Biegemöglichkeit
aufweist. So kann die Verbindungsstange 100, die mit einem
ihrer Enden 100a oder 100b an dem oberen verformbaren
Teil 112 der Unterwange 12 und mit ihrem anderen
Ende 100a oder 100b an dem Gestell der Abkantpresse
befestigt ist, dank dieses Durchbiegens des mittleren Abschnitts 100c die
Bewegung oder die Verformung des oberen Teils 112 der Unterwange 12 während des
Anlegens der Kraft zum Biegen des Bleches F begleiten.
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Es
sei angemerkt, daß das
Ende 100b der Verbindungsstange 100 einen größeren Durchmesser
als das Ende 100a aufweist.
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In 3 sind
zwei Paare von Verbindungsstangen 100, 101 an
der Unterwange 12 befestigt. Diese beiden Paare von Verbindungsstangen 100, 101 sind
voneinander beabstandet in der Nähe
von gegenüberliegenden
Kanten der Unterwange 12 angeordnet. Jede Verbindungsstange 100 oder 101 ist mit
einem ihrer Enden 100a oder 100b an dem verformbaren
Teil 112 der Wange 12 und mit ihrem anderen Ende 100a oder 100b an
einem der beiden Seitenteile 70, 71 des Gestells
der Abkantpresse befestigt. Jedes der Seitenteile zur seitlichen
Führung 70, 71 erstreckt
sich vertikal jeweils unterhalb eines jeden der beiden Zylinder
V1, V2. Die Seitenteile 70, 71 verlaufen
senkrecht zur Ebene der Unterwange 12 und im wesentlichen
parallel zu der Bewegungsrichtung D.
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Wie
in den 4 bis 6 zu sehen ist, erstrecken sich
die beiden Verbindungsstangen 100, 101 eines gleichen
Paares in der Ebene der Seitenteile 70, 71 und
folglich senkrecht zur Ebene der Unterwange 12.
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Das
Ende 100b der Verbindungsstangen 100, 101 ist
in dem verformbaren Teil 112 der Wange 12 durch
ein herkömmliches
mechanisches Mittel befestigt. Hier legen zwei Muttern 200, 201,
die auf jeder Seite des Endes 100b und an den gegenüberliegenden
Kanten der Wange 12 angezogen sind, das Ende 100b in
der Wange 12 auf starre Weise fest. Es kann auch vorgesehen
sein, daß die Öffnungen
des verformbaren Teils 112, in die die Enden 100b der Verbindungsstangen 100, 101 eingreifen,
mit einem Innengewinde versehen sind, während die Enden 100b ein
Außengewinde
aufweisen, um mit dem Innengewinde dieser Öffnungen zusammenzuwirken.
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Bei
dem zur Veranschaulichung der Erfindung gewählten Beispiel weisen die Enden 100b der Verbindungsstangen 100, 101 eine
Länge auf,
die gleich der Dicke der Unterwange 12 ist. Das andere Ende 100a einer
jeden der Verbindungsstangen 100, 101 ist in eine
Aufnahme 300 eingesteckt, deren Durchmesser im wesentlichen
gleich dem des Endes 100a ist. Das Ende 100a der
Verbindungsstange 100, 101 ist hier mittels eines
Stiftes 50 an dem Seitenteil 70, 71 befestigt.
Die Seitenteile 70, 71 und das Ende 100a der
Verbindungsstange 100, 101 umfassen jeweils eine
Queröffnung
im wesentlichen mit gleichem Durchmesser, wobei diese Öffnung sowohl
das Seitenteil 70 oder 71 als auch das Ende 100a der
Verbindungsstange 100, 101 durchquert. Wenn das
Ende 100a tief in die Aufnahme 300 der Seitenteile 70, 71 eingesteckt
ist, befindet sich die Öffnung
des Endes 100a gegenüber
der Öffnung
des Seitenteils 70, 71, so daß der Stift 50 in
das Seitenteil 70 oder 71 und das Ende 100a der
Verbindungsstange 100, 101 eingeführt werden
kann, um die Verbindungstange 100, 101 fest mit
dem Seitenteil 70, 71 zu verbinden.
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Die
Verbindungsstange 100, 101 ist im Bereich ihres
Endes 100b durch eine Vielzahl von Befestigungspunkten
befestigt, was eine besonders starre Befestigung darstellt, in dem
Fall durch zwei Muttern 200, 201 in der in den
beiliegenden Figuren dargestellten Ausführung, während die Verbindungsstange 100, 101 im
Bereich ihres Endes 100a durch eine(n) einzige(n) Befestigungspunkt
oder -achse befestigt ist. Die Enden 100a, 100b sind
an der Wange 12 und an dem Seitenteil 70, 71 entweder
lösbar
oder nicht lösbar
befestigt. Im Fall einer nicht lösbaren
Befestigung kann diese Befestigung der Enden 100a, 100b an
der Wange 12 bzw. an dem Seitenteil 70, 71 durch
Schweißen
oder Kleben hergestellt werden, während im Fall einer lösbaren Befestigung
die Befestigung der Enden durch Festschrauben, Festkeilen oder ein
anderes mechanisches Festspannen hergestellt werden kann.
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Aufgrund
der Tatsache, daß der
mittlere Abschnitt 100c der Verbindungsstange 100, 101 einen kleineren
Durchmesser als die Enden 100a, 100b aufweist
und daß die
Aufnahme 300 einen deutlich größeren Durchmesser als das Ende 100a aufweist, verfügt der mittlere
Abschnitt 100c außerdem über die
Möglichkeit
eines Ausfederns oder Durchbiegens innerhalb der Aufnahme 300.
Selbst im Fall eines maximalen Durchbiegens des mittleren Abschnitts 100c der
Verbindungsstange 100, 101 berührt so letztere 100, 101 nicht
die Eingangsränder
der Aufnahme 300.
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Es
sei angemerkt, daß eine
Verbindungsstange 100, 101 eine sehr große Zug-/Drucksteifigkeit
in ihrer Längsachse,
entlang X'X aufweist.
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Bei
der Ausführungsform,
bei der ein Paar von Verbindungsstangen 100, 101 an
einem Seitenteil 70 oder 71 und an dem verformbaren
Teil 112 der Wange 12 befestigt ist, bilden die
Enden 100a, 100b dieser beiden Stangen die vier
Ecken eines verformbaren Parallelogramms, zwischen dem Seitenteil 70 oder 71 und
dem verformbaren Teil 112 der Wange 12. Selbstverständlich ist
die Führung
des verformbaren Teils 112 der Wange durch die Verwendung
eines Paares von Verbindungsstangen 100, 101 anstatt
einer einzigen Verbindungsstange 100, 101 besonders
verbessert. Darüber
hinaus ist die Erfindung nicht auf die Verwendung von Verbindungsstangenpaaren
begrenzt, für
jede Einheit von Verbindungsstangen können nämlich eventuell mehr als zwei
Verbindungsstangen 100, 101 vorgesehen werden.
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Die 7 und 8 zeigen
ein Paar von Verbindungsstangen 100, 101, wenn
an der Unterwange 12 keine Last anliegt bzw. wenn letztere 12 voll
belastet ist. Im Ausgangszustand, wenn keine Last anliegt, weist
der mittlere Abschnitt 100c der Verbindungsstange 100, 101 eine
Biegung auf, so daß zwischen
dem Ende 100b und dem Ende 100a ein vertikaler
Versatz d vorliegt, wobei das Ende 100b höher als
das Ende 100a liegt. Dieser Versatz d zwischen den Enden 100a und 100b der
Verbindungsstange 100, 101 stellt eine Vorspannung
der Stange 100, 101 dar.
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Wenn
die Kraft F0 zum Biegen der Metallfolie oder
des Bleches F angelegt wird, nimmt die Ausgangsvorspannung bis auf
einen Wert Null ab (auf halber Strecke der Unterwange 12);
anschließend wird
die Unterwange 12 noch um einen Weg d in der Bewegungsrichtung
D bewegt, so daß die
Endspannung gegenüber
der zu Beginn (in Ruhe) auf die Verbindungsstange 100, 101 wirkenden
Vorspannung einen gleichen Wert und eine entgegengesetzte Richtung
aufweist. Der Vorteil eines anfänglichen Versatzes
d zwischen den Enden 100a und 100b entgegen der
Bewegung D (das heißt
das an dem verformbaren Teil 112 der Wange 12 befestigte
Ende 100b liegt um einen Abstand d über dem in dem Seitenteil 70 oder 71 befestigten
Ende 100a) liegt in der größeren Biegefähigkeit
der Verbindungsstange 100, 101 während der
Bewegung des verformbaren Teils 112 der Wange 12.
Dies ermöglicht
ein Führen
des verformbaren Teils 112 der Unterwange 12 über einen
größeren Weg,
bei dem Beispiel der 7–8 über eine
Distanz 2d. Wenn man sich nämlich dafür entscheidet, an die Verbindungsstange 100, 101 eine
Vorspannung anzulegen, so daß das Ende 100b um
einen maximalen Abstand (bezüglich ihrer
Möglichkeiten
eines Durchbiegens ohne plastische Verformung) gegenüber dem
Ende 100a entgegen der Bewegung D versetzt ist, wird die
Führung der
Verbindungsstange 100, 101 das Zweifache ihres maximalen
Versatzes sein, so daß der
verformbare Teil 112 sich idealerweise krümmen kann,
damit die Enden der Kante 12a der Wange 12 sich
tatsächlich parallel
zur unteren Kante 14c der Enden 14a, 14b der
Wange 14 verformen. Wenn beispielsweise der anfängliche
Versatz (entgegen der Bewegung D) zwischen den beiden Enden 100a und 100b gleich
1 mm beträgt,
kann der Führungsweg
des verformbaren Teils 112 der Unterwange 12 durch
die Verbindungsstange wenigstens gleich 2 mm sein.
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Beispielsweise
hat eine Verbindungsstange 100, 101 eine Länge von
150 mm (Millimeter) bei einem mittleren Durchmesser (Durchschnitt
der Durchmesser der verschiedenen Abschnitte 100a, 100b und 100c der
Verbindungsstange 100, 101) von 14 mm. In diesem
Fall kann der vertikale Versatz d zwischen den beiden Enden 100a und 100b der
Verbindungsstange 100, 101 zwischen 0 und 1,5
mm betragen.