DE10117981A1

DE10117981A1 - Bequeme Damenschuhe mit Absatz

Info

Publication number: DE10117981A1
Application number: DE2001117981
Authority: DE
Original assignee: KIESSNER LAURA
Current assignee: KIESSNER LAURA
Priority date: 2001-04-10
Filing date: 2001-04-10
Publication date: 2003-07-24

Abstract

Viele Frauen tragen Schuhe mit Absatz und akzeptieren Schmerzen und Gesundheitsschädigungen im Bereich des Vorfußes. Der neue Schuh behebt diesen Nachteil, ohne das optische Erscheinungsbild eines Damenschuhs mit Absatz zu beeinträchtigen. DOLLAR A Die Gelsohle besteht aus zwei bis drei Gel-Schichten, von denen die oberste im Härtegrad dem menschlichen Fleischgewebe entspricht und dessen Eigenschaften durch eine 4-way-stretch Auflage auf den sensiblen Fuß-Ballen übertragen werden. DOLLAR A Die spezielle Form der Gelsohle ermöglicht eine flache Schuhspitze, so dass kein Unterschied zu einem Damenschuh ohne Puffereinlage zu sehen ist. DOLLAR A Das Produktionsverfahren beinhaltet einen speziell hierfür geformten Leisten mit Kork- oder Holzadapter, um genügend Platz im Schuh für die Gel-Einlage zu schaffen. DOLLAR A Die Gelsohlen sowie das Produktionsverfahren sind für jeden Damenschuh mit Absatz einsetzbar.

Description

Objective/Ziel

Viele Frauen tragen Schuhe mit Absatz und akzeptieren Schmerzen und Gesundheitsschädigungen im Bereich des Vorfusses. Das Körpergewicht wird je nach Absatzhöhe z. T. komplett auf den Ballen verlagert, welcher aufgrund nicht vorhandener Pufferung im Schuh schmerzhaft geschädigt wird. Bisher hat sich keiner der heutigen Modeschuhhersteller diese Problematik angenommen und eine am Markt erfolgreiche Lösung vorgestellt. Die bisher unternommenen Versuche endeten entweder aufgrund eines minderwertigen Schutzes für den Vorfuss aufgrund einer viel zu dünnen Sohle oder in einer nicht marktgerechten Optik des Schuhs. Ausserdem wurden Puffermaterialien verwendet, die aufgrund eines fehlenden Memory-Effekts ein schnelles Nachlassen der Federung zur Folge haben.
Es ist uns gelungen, den Komfort sowie die o. g. Gesundheitsschädigungen durch das regelmässige Tragen von Damenschuhen mit Absatz entscheidend zu verbessern.
Mit Hilfe eines modifizierten Produktionsverfahrens zur Herstellung von Damenschuhen und einer Spezial-Mehrschicht-Gelsohle könne wir heute erheblich bequemere und weniger gesundheitsbeeinträchtigende Damenschuhe mit Absatz anbieten - ohne das ästhetische/modische Erscheinungsbild der Schuhe zu beeinträchtigen.
Angestrebt wird von uns die globale Belieferung eines oberen Marktsegmentes für speziell auf Kundenwunsch angefertigte Komfort-Modeschuhe. Zusätzlich kann das Produktionsverfahren sowie die Spezial-Mehrschicht-Gelsohle etablierten Schuhherstellern zur Verfügung gestellt werden, um den preiswerteren Massenmarkt für Modeschuhe zu bedienen.
Wir gehen davon aus, dass unser Produkt zu einer erheblichen Steigerung des Lebensqualität vieler Frauen, die regelmässig Modeschuhe mit Absatz tragen, im täglichen Leben führt.

Product/Produkt nach Patenanspruch 1

Das Endprodukt sind Modeschuhe mit Absatz mit einer 1 cm dicken Spezial-Mehschicht-Gelsohle im Fuss-Ballenbereich (siehe Zeichnung 2.5 u. Bild-Zeichnung 1). Die optische Erscheinung der Schuhe ist aufgrund der zur Schuhspitze dünner zulaufenden Gelsohle nicht beeinträchtigt. Trotzdem wird am Ballen eine Gel-Sohlendicke von 1 cm erreicht:
Dieser Vergleich zeigen, wie die optische Erscheinung des Schuhs verändert wird, wenn die Gelsohle zur Schuhspitze nicht dünner zuläuft (Bild-Zeichnung 3) und wie im Gegensatz dazu eine sich verjüngende Gelsohle eine flachere Schuhspitze ermöglicht (Zeichnung 2.6 u. Bild- Zeichnung 4). Für die erste Version (Bild-Zeichnung 3) sehen wir keinen Markterfolg:

Gel-Insole/Die Gelsohle nach Patenanspruch 2

Die Gelsohle wird gemischt aus zwei unterschiedlichen Flüssigkeiten der Organosiloxane- Familie (PQ-Liquid, Professional Quality Visco Elastic Polymer, Hersteller: Riecken's Laborotory, Evansville, Indiana, USA). Je nach Mischungsverhältnis kann das Gel härter oder weicher eingestellt werden.
Die fertigen Sohlen bestehen aus 2 oder 3 Schichten unterschiedlicher Härte (Zeichnung 2.2, 2.3, 2.4 sowie Bild-Zeichnungen 5 u. 6). Die Schichten müssen unmittelbar aufeinander gegossen werden um eine 100%ige Haftung miteinander zu garantieren. So wird die mehrschichtige Gelsohle für die weitere Anwendung zu einer stabilen Einheit. Jede Schicht ist 3-4 mm dick. Im Ballenbreich muss die Sohle mindestens 10 mm dick sein, da sonst kein optimaler Puffer-Effekt erreicht werden kann. Im Zehenbereich wird die Sohle dünner (bis auf ca. 2 mm), die beiden oberen Schichten laufen komplett aus, damit der optische Eindruck des Schuhs nicht nachteilig beeinflusst wird:

- Die unterste Schicht hat ein Mischungsverhältnis von 1 : 1 und erreicht einen Durometerwert von 75. Dies ist der härteste Teil der Sohle und stabilisiert die weicheren oberen Schichten. Es wird somit verhindert, dass der Ballen beim Gehen auf den oberen, weicheren Schichten in die Schuhspitze "schwimmt". Zusätzlich bleibt die Gelsohle durch diese härtere Schicht in fixer Position innerhalb des Schuhs.
- Die oberste Schicht hat ein Mischungsverhältnis von 0,8 : 1 oder 0,85 : 1 je nach Körpergewicht des Kunden und erreicht einen Durometerwert von 38 (bei 0,8 : 1) und 50 (bei 0,85 : 1). Diese Härtegrade entsprechen denen von menschlichem Fleisch. Diese Schicht ist in direktem Kontakt mit dem Fuss und erlaubt ein leichtes "Schwimmen"/"floating" auf dieser weichen Oberfläche. Da die Härtegrade von menschlichem Gewebe und dieser Schicht der Gelsohle identisch sind wird ein optimaler Schutz für den Ballen und Komfort erreicht.
- Die mittlere Schicht hat ein Mischungsverhältnis von 0,92 : 1 und erreicht einen Durometerwert von 62. Diese Schicht verbessert die Verteilung des Drucks auf die unterste Schicht und verhindert ein eventuell nachteiliges Herunterrutschen des Ballens in die Schuhspitze.

Zum Abschluss wird auf die Oberfläche der Gelsohle eine dünne strapazierfähige "4-way- stretch"-Beschichtung gelegt. Diese haftet aufgrund der klebrigen Eigenschaften der Gelsohle von selbst. Die Gelsohle bekommt somit eine weiche, in alle vier Richtungen dehnbare Oberfläche, so dass alle vorteilhaften Eigenschaften des Gels gut auf den Fuss übertragen werden können. Der Ballen drückt sich in die weiche obere Gelschicht. Ein "Bergab-rutschen" des Ballens in den flachenen Bereich der Zehen findet deshalb nicht statt. Aufgrund des Memory- Effekts des Gels kehrt die Sohle nach jedem Tragen wieder in die ursprüngliche Form zurück.

Production Process/Produktionsprozess nach Patentanspruch 3

Bereits bei der Herstellung des Schuhs muss der Raum für die Gelsohle vorgesehen werden. Da diese zur Schuhspitze dünner werden muss, muss der Leisten entsprechend geformt sein, so dass der Ballen um den entsprechenden Wert höher liegt als der Zehenbereich (Zeichnung 1.1 u. Bild- Zeichnung 7). Während der Schuhherstellung wird dann ein (Kork oder Holz)-Adapter unter den Leisten gelegt, welcher in Form und Volumen Form der Gelsohle entspricht (Zeichnung 1.2 u. Bild-Zeichnung 7), so dass sich im Schuh später genug Raum für die Gelsohle und Fuss befindet. Diese spezielle Leistenform muss gewählt werden, damit der Schuh zur Spitze nicht klobig und unattraktiv wirkt.

Claims

1. Bequeme Damenschuhe mit Absatz, dadurch gekennzeichnet,
dass eine im Fuss-Ballenbereich eingebaute, ca. 1 cm-dicke, zur Schuhspitze hin dünner werdende Spezial-Mehrschicht-Gelsohle im Ballen- und Zehenbereich (2.5) Schmerzen und Vorfussschädigungen verhindert.
dass aufgrund der speziellen Form der Gelsohle die optische Erscheinung des Schuhs nicht beeinträchtigt wird und die Schuhspitze deshalb so flach verlaufen kann so wie dies bei Damenschuhen ohne Puffersöle der Fall ist (2.6).
dass aufgrund der unterschiedlich weichen Schichten der Gelsohle (2.2, 2.3, 2.4) der Vorfuss (Ballen und Zehen) trotz der Abwärtsneigung der Gelsohle nicht in die Schuhspitze hineinrutscht sondern durch ein Eindrücken in die oberste, weichste Gelschicht in Position gehalten werden.

2. Spezial-Mehrschicht-Gelsohle für Damenschuhe mit Absatz nach Patenanspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Gelsohle aus zwei oder drei unterschiedlich weichen Schichten besteht von denen die oberste (2.2) dem Durometerwert (Härtegrad) von menschlichem Fleisch entspricht und die Schichten nach unten jeweils etwas härter werden (2.3, 2.4).
dass die Gelsohle unter dem Ballen ca. 1 cm- und unter den Zehen nur 2-3 mm dick ist (2.5).
dass die oberste, weichste Schicht nur den Ballen unterlegt (2.2).
dass ein 4-way-stretch Bezug auf der Oberfläche der Gelsohle alle positiven Eigenschaften der Spezial-Mehrschicht-Gelsohle auf den Vorfuss überträgt.

3. Leisten/Adapter Produktionsverfahren für Damenschuhe mit Absatz zu Patenanspruch 1, gekennzeichnet durch einen höher gelegenen Ballenbereich und einen tiefergelegenen Zehenbereich des Leisten (1.1) und einen der Gelsohle entsprechenden Kork- oder Holzadapter (1.2).