DE10117822A1 - Verfahren und Vorrichtung für das Sortieren von Banknoten - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung für das Sortieren von BanknotenInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung für das Sortieren von Banknoten. DOLLAR A Zu sortierende Banknoten werden in einem Stapel in ein Eingabefach eingelegt, wobei die im Stapel enthaltenen Banknoten vereinzelt werden, um die einzelnen Banknoten auf das Vorhandensein eines Sortierkriteriums oder einer Kombination von Sortierkriterien hin zu untersuchen und die einzelnen Banknoten entsprechend des Vorhandenseins des Sortierkriteriums oder der Kombination von Sortierkriterien jeweils einem von mehreren Ausgabefächern zuzuordnen. Da weniger Ausgabefächer vorhanden sind als für die Sortierung der Banknoten benötigt werden, wird nach einer ersten Überlegung in einem ersten Sortiervorgang mindestens eine Gruppe von Banknoten mit mindestens zwei unterschiedlichen Sortierkriterien oder Kombinationen von Suchkriterien in jeweils einem der Ausgabefächer abgelegt und die oder jede der gebildeten Gruppen von Banknoten wird mindestens einem weiteren Sortiervorgang unterworfen. Nach einer zweiten Überlegung werden in einem ersten Sortiervorgang Banknoten, welche ein Sortierkriterium oder eine Kombination von Suchkriterien erfüllen, in jeweils einem der Ausgabefächer abgelegt, wobei Banknoten, welche keinem der vorhandenen Ausgabefächer zugeordnet werden, mindestens einem weiteren Sortiervorgang unterworfen werden, wozu sie dem Eingabefach automatisch zugeführt werden.
Description
Die Erfindung betrifft Verfahren und eine Vorrichtung für das Sortieren von
Banknoten.
Banknotenbearbeitungsmaschinen werden zum schnellen Bearbeiten von
Stapeln von Banknoten verwendet. Dabei werden die im Stapel enthaltenen
Banknoten vereinzelt, an ein Transportsystem übergeben, welches die Bank
noten an einer Einrichtung für die Bewertung der Banknoten vorbei führt
und in Abhängigkeit vom Ergebnis der Bewertung einzelnen Ausgabefä
chern zuführt und die Banknoten somit entsprechend vorgegebener Sortier
kriterien sortiert. Die Sortierkriterien können beispielsweise die Art der
Banknoten, wie die Währung und/oder die Denomination, betreffen. Weite
re Sortierkriterien können die Echtheit, der Zustand (Verschmutzung, Be
schädigung, Knitter, Lappigkeit) usw. sein. Ebenso können mehrere Sortier
kriterien kombiniert werden, z. B. Banknoten einer bestimmten Währung
und Denomination, welche echt und in einem guten Zustand sind.
Prinzipiell ist der Sortiervorgang der Banknoten mittels der Banknotenbear
beitungsmaschine durch die Anzahl der zur Verfügung stehenden Ausgabe
fächer beschränkt. Weist die Banknotenbearbeitungsmaschine beispielsweise
zwei Ausgabefächer auf, können die Banknoten nur entsprechend eines Sor
tierkriteriums oder einer Kombination bestimmter Sortierkriterien sortiert
werden, da in diesem Fall alle Banknoten, welche das Sortierkriterium oder
die Kombination der bestimmten Sortierkriterien erfüllen, einem der Ausga
befächer zugeführt werden, während die anderen Banknoten, welche das
Sortierkriterium oder die Kombination der bestimmten Sortierkriterien nicht
erfüllen, dem anderen Ausgabefach zugeführt werden. Insgesamt kann sich
somit ein aufwendiger und zeitintensiver Sortiervorgang ergeben, bis alle im
Stapel vorhandenen Banknoten nach unterschiedlichen Sortierkriterien bzw.
unterschiedlichen Kombinationen von Sortierkriterien sortiert sind. Sollen
beispielsweise DM-Banknoten nach ihrer Denomination sortiert werden,
sind bis zu acht Sortiervorgänge notwendig (5 DM, 10 DM, 20 DM, 50 DM,
100 DM, 200 DM, 500 DM, 1000 DM), da in jedem der Sortiervorgänge nur
die Banknoten einer Denomination aussortiert werden können. Soll zudem
in einer Kombination von Sortierkriterien noch zwischen Banknoten mit gu
tem und schlechtem Zustand unterschieden werden, erhöht sich die Zahl der
Sortiervorgänge auf sechzehn. Der hohe Aufwand bzw. die Zeitintensität
wird dadurch noch vergrößert, daß bei jedem der Sortiervorgänge, bis auf
die zuvor bereits aussortierten Banknoten, alle Banknoten erneut überprüft
werden müssen.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, Verfahren und eine Vor
richtung für das Sortieren von Banknoten anzugeben, welche Sortiervorgän
ge vereinfachen bzw. für einen Bediener angenehmer gestalten, wenn nur
wenigen Ausgabefächer zur Verfügung stehen.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der Ansprüche 1, 4 und 7 gelöst.
Die Erfindung geht dabei davon aus, Banknoten die in einem Stapel in ein
Eingabefach eingelegt werden zu vereinzeln, um die einzelnen Banknoten
auf das Vorhandensein eines Sortierkriteriums oder einer Kombination von
Sortierkriterien hin zu untersuchen und die einzelnen Banknoten entspre
chend des Vorhandenseins des Sortierkriteriums oder der Kombination von
Sortierkriterien jeweils einem von mehreren Ausgabefächern zuzuordnen.
Da weniger Ausgabefächer vorhanden sind als für die Sortierung der Bank
noten benötigt werden, wird nach einer ersten Überlegung in einem ersten
Sortiervorgang mindestens eine Gruppe von Banknoten mit mindestens
zwei unterschiedlichen Sortierkriterien oder Kombinationen von Suchkrite
rien in jeweils einem der Ausgabefächer abgelegt und die oder jede der gebildeten
Gruppen von Banknoten wird mindestens einem weiteren Sortier
vorgang unterworfen. Nach einer zweiten Überlegung werden in einem er
sten Sortiervorgang Banknoten, welche jeweils ein Sortierkriterium oder je
weils eine Kombinationen von Sortierkriterien erfüllen, in jeweils einem der
Ausgabefächer abgelegt, wobei Banknoten, welche das oder die Sortierkrite
rien oder die Kombination oder Kombinationen von Suchkriterien nicht er
füllen, mindestens einem weiteren Sortiervorgang unterworfen werden, wo
zu sie dem Eingabefach automatisch zugeführt werden.
Der Vorteil der Erfindung ist dabei insbesondere darin zu sehen, daß die
Anzahl der Sortiervorgänge reduziert wird, und daß dadurch insgesamt die
Anzahl der Überprüfungen der Banknoten verringert wird. Dabei kann von
einem Banknotenstapel mit einer beliebigen Mischung von Banknoten aus
gegangen werden.
Weitere Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfol
genden Beschreibung anhand von Figuren.
Es zeigt:
Fig. 1 eine seitliche Ansicht eines schematischen Aufbaus einer Ausfüh
rungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung für das Sortieren
von Banknoten,
Fig. 2 einen schematischen Aufbau eines Trennmittels für das Trennen von
Banknoten eines Stapels von Banknoten,
Fig. 3 eine erste Ausführungsform des Trennmittels nach Fig. 2, und
Fig. 4 eine zweite Ausführungsform des Trennmittels nach Fig. 2.
In den Figuren sind nur die Bestandteile der Vorrichtung für das Sortieren
von Banknoten dargestellt, die im Zusammenhang mit der vorliegenden Er
findung von Bedeutung sind. Gleichartige Bestandteile in den Figuren wei
sen die selben Bezugszeichen auf.
Fig. 1 zeigt eine Ausführungsform einer Vorrichtung 1 für das Sortieren
von Banknoten. Die Vorrichtung 1 weist ein Gehäuse 5 auf, in dem ein Ein
gabefach 45 mit Vorschubrollen 15, ein Vereinzeler 10, eine Einrichtung 20,
25 für die Überprüfung von Banknoten, die beispielsweise von Sensoren 20
und einer Steuereinheit 25 gebildet wird, ein Transportsystem 30, mit einem
Antrieb 35 sowie Ausgabefächern 41, 43, 55 mit Spiralfachstaplern 40, 42, 44
angeordnet sind.
Ein in das Eingabefach 45 eingelegter Stapel von Banknoten BN wird von
seitlichen Führungselementen 46 geführt, vom Vereinzeler 10 vereinzelt und
an das Transportsystem 30 übergeben. Dazu wird die jeweils als nächste zu
vereinzelnde Banknote von den Vorschubrollen 15 in den Bereich des Ver
einzelers 10 gebracht. Das Transportsystem 30 transportiert die Banknoten
durch die Einrichtung 20, 25 für die Bewertung der Banknoten, bzw. an de
ren Sensoren 20 vorbei. Die Signale der Sensoren 20 werden von der Steuer
einheit 25 ausgewertet, die beispielsweise von einem Mikroprozessor mit
zugehörigem Speicher gebildet werden kann. In Abhängigkeit von der Aus
wertung steuert die Steuereinheit 25 den weiteren Transport der Banknoten
im Transportsystem 30, so daß die Banknoten über nicht näher dargestellte
Weichen den Spiralfachstaplern 40, 42, 44 übergeben werden, welche die
Banknoten in die Ausgabefächer 41, 43, 55 ablegen und stapeln.
Gehören die in das Eingabefach 45 im Stapel eingelegten Banknoten BN bei
spielsweise einer bestimmten Währung an, z. B. DM, und weisen sie be
stimmte Denominationen auf, z. B. 10 DM, 20 DM, 50 DM und 100 DM, kann
beispielsweise eine Sortierung nach der Denomination vorgenommen wer
den. D. h. alle im Stapel enthaltenen 10 DM, 20 DM, 50 DM und 100 DM
Banknoten müssen erkannt und in unterschiedliche Ausgabefächer 41, 43, 55
transportiert werden. Da im dargestellten Beispiel nur drei Ausgabefächer
41, 43, 55 zur Verfügung stehen ist offensichtlich, daß eine derartige Sortie
rung nicht ohne weiteres möglich ist.
Deshalb ist es bei einer ersten Vorgehensweise vorgesehen, daß Gruppen
von Banknoten mit unterschiedlichen Eigenschaften bzw. Sortierkriterien
gebildet werden und in einem der zur Verfügung stehenden Ausgabefächer
41, 43, 55 abgelegt werden. Beispielsweise werden alle 10 DM und 20 DM
Banknoten in das erste Ausgabefach 41 abgelegt, während alle 50 DM und
100 DM Banknoten in das zweite Ausgabefach 43 abgelegt werden. Das drit
te Ausgabefach 55 dient als sogenanntes Rückweisungsfach. In das Rückwei
sungsfach werden dabei alle Banknoten abgelegt, die andere Sortierkriterien
aufweisen, als die Sortierkriterien der gebildeten Gruppen von Banknoten,
die nicht erkannt werden konnten, die fälschungsverdächtig sind oder die
Probleme bei der Bearbeitung verursacht haben, z. B. weil ein Doppelabzug
vorlag, d. h. vom Vereinzeler 10 wurden mehr als eine einzelne Banknote
erfaßt und an das Transportsystem 30 übergeben, oder weil ein Schräglauf
vorlag, d. h. die Banknote wurde fehlerhaft im Transportsystem 30 transpor
tiert, usw. Nach Beendigung des ersten Sortiervorgangs, d. h. wenn alle im
Stapel BN in das Eingabefach 45 eingelegten Banknoten bearbeitet wurden,
werden die Banknoten aus den Ausgabefächern 41 und 43 entnommen. In
einem zweiten Sortiervorgang werden die aus dem Ausgabefach 41 ent
nommenen Banknoten der Denominationen 10 DM und 20 DM in das Ein
gabefach 45 eingelegt und analog zum oben beschriebenen Sortiervorgang in
die Banknoten der Denomination 10 DM, welche im ersten Ausgabefach 41
abgelegt werden, und die Banknoten der Denomination 20 DM, welche im
zweiten Ausgabefach 43 abgelegt werden, getrennt. Die so getrennten Bank
noten werden aus den Ausgabefächern 41 und 43 entnommen. In einem drit
ten Sortiervorgang werden schließlich die Banknoten der Denominationen
50 DM und 100 DM in gleicher Weise getrennt. Falls sich während der Sor
tiervorgänge Banknoten im Rückweisungsfach 55 angesammelt haben, wer
den diese entweder von Hand nachsortiert oder nochmals in das Eingabe
fach 45 eingelegt, um erneut überprüft und in die Ausgabefächer 41, 43, 55
sortiert zu werden. Die weiteren Sortiervorgänge, auch der für die zurück
gewiesenen Banknoten, können automatisch durchgeführt werden. Die wei
teren Sortiervorgänge können, wie unten im Zusammenhang mit der zwei
ten Vorgehensweise beschriebenen, automatisch gestartet werden.
Die erste Vorgehensweise weist den Vorteil auf, daß bei dem ersten Sortier
vorgang eine Vorsortierung (10 DM und 20 DM Banknoten sowie 50 DM
und 100 DM Banknoten) erfolgt. Bei den nachfolgenden Sortiervorgängen ist
es dann nicht mehr nötig, alle Banknoten, die nicht bereits aussortiert wur
den, nochmals zu überprüfen, wodurch sich insgesamt die Anzahl der Über
prüfungen sowie die Anzahl der Sortiervorgänge verringert. Zudem ist es
bei jedem nachfolgenden Sortiervorgang nicht mehr nötig die Banknoten auf
alle möglichen Denominationen bzw. Sortierkriterien zu überprüfen (im
zweiten Sortiervorgang nur Unterscheidung zwischen 10 DM und 20 DM, im
dritten Sortiervorgang nur Unterscheidung zwischen 50 DM und 100 DM).
In einer zweiten Vorgehensweise ist es vorgesehen, daß in einem ersten Sor
tiervorgang die Banknoten der Denomination 10 DM in das erste Ausgabe
fach 41 abgelegt werden, während die Banknoten der Denomination 20 DM
in das zweite Ausgabefach 43 abgelegt werden. Alle anderen Banknoten
werden in das dritte Ausgabefach 55 abgelegt, wobei das dritte Ausgabefach
55 bzw. die darin befindlichen Banknoten in das Eingabefach 45 überführt
werden können. Das dritte Ausgabefach 55 wird in dieser Ausführungsform
von einem Trennmittel 50 bis 55, dessen genauerer Aufbau sowie Funkti
onsweise aus den Fig. 2 bis 4 hervorgeht, vom Eingabefach 45 getrennt.
Das Trennmittel 50 bis 55 hat zusätzlich die Aufgabe, den Abstand zwischen
dem Spiralfachstapler 44 und dem dritten Ausgabefach 55 in Abhängigkeit
von der in das Ausgabefach 55 abgelegten Menge von Banknoten derart ein
zustellen, daß die Banknoten durch den Spiralfachstapler 44 sicher und feh
lerfrei abgestapelt werden können.
In Fig. 2 ist ein schematischer Aufbau des Trennmittels 50 bis 55 für das
Trennen von Banknoten eines Stapels BN von Banknoten aus Fig. 1 darge
stellt. Fig. 2a zeigt eine Momentaufnahme während des oben erwähnten
ersten Sortiervorgangs, Fig. 2b zeigt den Zustand nach Beendigung des
oben erwähnten ersten Sortiervorgangs.
In Fig. 2a ist eine Momentaufnahme während des ersten Sortiervorgangs,
bei dem 10 DM Banknoten in das erste Ausgabefach 41 und 20 DM Bankno
ten in das zweite Ausgabefach 43 abgelegt werden, dargestellt. Banknoten
mit anderen Denominationen oder - wie oben beschrieben - Rückweisungs
banknoten werden in das dritte Ausgabefach 55 als Stapel BN1 abgelegt. Da
zu werden die Banknoten von einem Führungselement 47 aus dem Spiral
fachrad 44 ausgekämmt und auf die das dritte Ausgabefach bildende Ablage
55 abgelegt. Die noch zu bearbeitenden Banknoten BN' des ersten Sortiervorgangs
befinden sich zu diesem Zeitpunkt noch im Eingabefach 45 und
werden durch das Trennmittel 50 bis 55 von den Banknoten im Stapel BN1
des dritten Ausgabefachs 55 getrennt, damit das Ende des ersten Sortiervor
gangs eindeutig bestimmt werden kann, d. h. der Zeitpunkt zu dem alle ur
sprünglich in das Eingabefach 45 eingelegten Banknoten BN vereinzelt und
bearbeitet sind. Das Trennmittel 50 bis 55 wird in der dargestellten Ausfüh
rungsform von einer schwenkbar (siehe Fig. 1 D1) gelagerten Schwinge 50
gebildet. Über eine Achse 51 ist die das dritte Ausgabefach bildende Ablage
55 schwenkbar (siehe Fig. 1 D2) mit der Schwinge 50 verbunden.
In Fig. 2b ist der Zustand nach Beendigung des ersten Sortiervorgangs
dargestellt, d. h. alle Banknoten des Stapels BN wurden vom Vereinzeler 10
aus dem Eingabefach 45 entfernt. Die Entfernung aller Banknoten kann bei
spielsweise mittels einer Lichtschranke im Eingabefach 45 überprüft werden.
Alle Banknoten, die das Suchkriterium des ersten Sortiervorgangs (10 DM
oder 20 DM) nicht erfüllen sowie die zurückgewiesenen Banknoten sind auf
der das dritte Ausgabefach bildenden Ablage 55 als ein Stapel BN1' abgelegt.
Das Trennmittel 50 bis 55 ist über die schwenkbar gelagerte Schwinge 50 und
die schwenkbare Ablage 55 so abgesenkt worden, daß die Ablage 55 auf dem
Eingabefach 45 aufliegt. Sobald die in das erste und zweite Ausgabefach 41
und 43 einsortierten Banknoten entnommen worden sind, kann mit dem
zweiten Sortiervorgang begonnen werden. Zur Überprüfung, ob die Bankno
ten aus dem ersten und zweiten Ausgabefach 41 und 43 entnommen sind,
können beispielsweise Lichtschranken vorgesehen werden. Zeigt das Signal
der Lichtschranken an, daß die Banknoten nach dem ersten Sortiervorgang
entnommen wurden, startet die Steuereinheit 25 den zweiten Sortiervor
gang. Dabei werden die 50 DM Banknoten in das erste Ausgabefach 41 und
100 DM Banknoten in das zweite Ausgabefach 43 abgelegt. Zurückgewiesene
Banknoten werden in das dritte Ausgabefach 55 abgelegt. Die zurückgewiesenen
Banknoten können nochmals automatisch oder von Hand überprüft
werden. Abweichend vom beschriebenen Beispiel können mehr als zwei Sor
tiervorgänge nötig sein, wenn mehr Sortierkriterien zu berücksichtigen sind
bzw. wenn mehr Denominationen im Stapel BN von Banknoten enthalten
sind.
Die zweite Vorgehensweise weist insgesamt die Vorteile auf, daß die Sortie
rung von Banknoten effektiver gestaltet wird, da Bedienpersonen dadurch
entlastet werden, daß ihnen weniger Aufmerksamkeit abverlangt wird, weil
die gesamte Sortierung weitgehend automatisch erfolgt. Zudem wird durch
das wiederholte Überprüfen der zurückgewiesenen Banknoten, die erneut
bei jedem weiteren Sortiervorgang geprüft werden, die Rückweisungsrate
erfahrungsgemäß verringert, da Fehler wie Doppelabzüge, Schräglauf usw.
häufig bei einer Wiederholung der Überprüfung der Banknoten nicht auftre
ten. Dadurch wird die erforderliche manuelle Überprüfung durch die Be
dienpersonen stark reduziert.
In Fig. 3 ist eine erste Ausführungsform des Trennmittels 50 bis 55 darge
stellt. An der Schwinge 50 ist mittels der Achse 51 die das dritte Ausgabefach
bildende Ablage 55 schwenkbar gelagert. Die Ablage 55 weist einen Boden
56 mit Aussparungen 57 auf. Die Aussparungen 57 sind derart angeordnet,
daß sie für den oben beschriebenen Fall des Endes des ersten Sortiervor
gangs so auf dem Eingabefach 45 zum Liegen kommen, daß sie die Vor
schubrollen 15 freigeben. Dadurch ist es möglich, die auf der Ablage 55 ab
gelegten Banknoten erneut dem Vereinzeler 10 zuzuführen, um einen zwei
ten Sortiervorgang durchzuführen. Für einen dritten bzw. weitere Sortier
vorgänge ist eine physische Trennung der unter Umständen erneut auf die
Ablage 55 abgelegten Banknoten von den zuvor abgelegten Banknoten nicht
nötig, da im ersten bzw. in den weiteren Sortiervorägngen jeweils ermittelt
wird wie viele Banknoten insgesamt bzw. noch vorhanden sind. Bei den
nachfolgenden Sortiervorgängen kann dann durch Zählen der vereinzelten
Banknoten ermittelt werden, ob der jeweilige Sortiervorgang abgeschlossen
ist.
In Fig. 4 ist eine zweite Ausführungsform des Trennmittels 50 bis 55 darge
stellt. An der Schwinge 50 ist mittels der Achse 51 die das dritte Ausgabefach
bildende Ablage 55 schwenkbar gelagert. Die Ablage 55 wird von mehreren
streifenförmigen Elementen gebildet, die derart angeordnet sind, daß sie für
den oben beschriebenen Fall des Endes des ersten Sortiervorgangs so auf
dem Eingabefach 45 zum Liegen kommen, daß sie die Vorschubrollen 15
nicht verdecken. Dadurch ist es möglich, die auf der Ablage 55 abgelegten
Banknoten erneut dem Vereinzeler 10 zuzuführen, um einen zweiten Sor
tiervorgang durchzuführen. Zusätzlich weist die Schwinge 50 Schienen oder
Nuten 52 auf, in denen die Achse 51 bzw. die Ablage 55 geführt wird. Ent
lang der Schienen 52 kann die Achse 51 bzw. die Ablage 55 in der mit V ge
kennzeichneten Richtung verschoben werden. Dadurch ist es möglich, die
Ablage 55 vor Beginn des zweiten oder eines weiteren Sortiervorgangs aus
dem Bereich des Eingabefachs 45 heraus zu bewegen. Die Schwinge 50 mit
der Ablage 55 kann anschließend derart geschwenkt werden, daß sich die
Ablage 55 oberhalb des Stapels BN1' von Banknoten befindet. Danach wird
die Ablage 55 so über die Schienen 52 verschoben, daß sie über dem Stapel
BN1' von Banknoten angeordnet ist. Auf diese Weise können die beim zwei
ten Sortiervorgang in das dritte Ausgabefach 55 abgelegten Banknoten von
den im Stapel BN1' enthaltenen Banknoten des ersten Sortiervorgangs ge
trennt werden. Dies ermöglicht einen dritten und gegebenenfalls weitere
Sortiervorgänge sowie die Trennung von zurückgewiesenen Banknoten.
Abweichend von der obigen Beschreibung kann das Trennmittel 50 bis 55
anders ausgeführt sein. Beispielsweise kann die Ablage 55 vollflächig ausge
bildet sein, wenn sie wie oben beschrieben aus dem Bereich des Eingabefachs
45 entfernt werden kann, um erneut über dem Banknotenstapel positioniert
zu werden. Ebenso kann statt des schwenkbaren Trennmittels 50 bis 55 nur
ein einzelnes Trennelement verwendet werden, das auf die den eingelegten
Stapel BN aufgelegt wird. Ist die Anzahl der zu bearbeitenden Banknoten im
Stapel BN bekannt, kann vollständig auf ein Trennmittel verzichtet werden,
da es in diesem Fall möglich ist, die vereinzelten Banknoten zu zählen und
den ersten bzw. weitere Sortiervorgänge zu beenden, wenn die erwartete
Anzahl von Banknoten vereinzelt bzw. bearbeitet wurde.
Eine weitere Variante ist möglich, wenn nicht wie oben beschrieben das
Trennmittel 50 bis 55 dazu verwendet wird, einen konstanten Abstand zwi
schen Ausgabefach bzw. Ablage 55 und dem Spiralfachstapler 44 während
der Ablage von Banknoten zu erreichen. Statt der Ablage 55 kann in diesem
Fall der Vereinzeler 10 mit dem Eingabefach 45 bewegt werden, um den für
das korrekte Ablegen der Banknoten benötigten Abstand einzuhalten.
Ebenso ist es offensichtlich, daß einer Sortierung, abweichend von der im
Beispiel beschriebenen Währung bzw. Denominationen, andere Währungen
bzw. Denominationen zugrunde liegen können. Zusätzlich können weitere
Kriterien oder Kombinationen von Kriterien wie Zustand, Echtheit usw. als
Sortierkriterien verwendet werden.
Die beschriebene Vorrichtung 1 für das Sortieren von Banknoten kann die
Banknoten prinzipiell sowohl entlang der kurzen als auch der langen Seite
der Banknoten, bzw. einer Kombination davon, vereinzeln, transportieren
und in den Ausgabefächern ablegen.
Neben der im Beispiel dargestellten Verwendung von drei Ausgabefächern
ist die Verwendung einer anderen Anzahl von Ausgabefächern möglich.
Solange weniger Ausgabefächer als Sortierkriterien oder Kombinationen von
Sortierkriterien vorhanden sind, läßt sich die vorliegende Erfindung vorteil
haft einsetzen.
Neben der beschriebenen Bankontenbearbeitungsmaschine zum Sortieren
von Banknoten kann die oben beschriebenen Erfindung auch an Geräten
eingesetzt werden, die der automatischen Einzahlung einer größeren Menge
von Banknoten dienen. Besonders vorteilhaft ist dabei die oben beschriebene
Reduzierung der Rückweisungsrate.
Claims (11)
1. Verfahren für das Sortieren von Banknoten, bei dem die Banknoten in ei
nem Stapel in ein Eingabefach eingelegt werden, wobei die im Stapel enthal
tenen Banknoten vereinzelt werden, um die einzelnen Banknoten auf das
Vorhandensein eines Sortierkriteriums oder einer Kombination von Sortier
kriterien hin zu untersuchen und die einzelnen Banknoten entsprechend des
Vorhandenseins des Sortierkriteriums oder der Kombination von Sortierkri
terien jeweils einem von mehreren Ausgabefächern zugeordnet werden, da
durch gekennzeichnet, daß weniger Ausgabefächer vorhanden sind als für
die Sortierung der Banknoten benötigt werden, wobei in einem ersten Sor
tiervorgang mindestens eine Gruppe von Banknoten mit mindestens zwei
unterschiedlichen Sortierkriterien oder Kombinationen von Suchkriterien in
jeweils einem der Ausgabefächer abgelegt wird, und daß die oder jede der
gebildeten Gruppen von Banknoten mindestens einem weiteren Sortiervor
gang unterworfen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in jeder
Gruppe von Banknoten enthaltenen Banknoten in dem weiteren Sortiervor
gang nur auf die mindestens zwei unterschiedlichen Sortierkriterien oder
Kombinationen von Sortierkriterien hin überprüft und sortiert werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die
weiteren Sortiervorgänge automatisch durchgeführt werden, wenn der je
weilige vorherige Sortiervorgang abgeschlossen ist.
4. Verfahren für das Sortieren von Banknoten, bei dem die Banknoten in ei
nem Stapel in ein Eingabefach eingelegt werden, wobei die im Stapel enthal
tenen Banknoten vereinzelt werden, um die einzelnen Banknoten auf das
Vorhandensein eines Sortierkriteriums oder einer Kombination von Sortier
kriterien hin zu untersuchen und die einzelnen Banknoten entsprechend des
Vorhandenseins des Sortierkriteriums oder der Kombination von Sortierkri
terien jeweils einem von mehreren Ausgabefächern zugeordnet werden, da
durch gekennzeichnet, daß weniger Ausgabefächer vorhanden sind als für
die Sortierung der Banknoten benötigt werden, wobei in einem ersten Sor
tiervorgang Banknoten, welche jeweils ein Sortierkriterium oder jeweils eine
Kombinationen von Suchkriterien erfüllen, in jeweils einem der Ausgabefä
cher abgelegt werden, und daß Banknoten, welche das oder die Sortierkrite
rien oder die Kombination oder Kombinationen von Sortierkriterien nicht
erfüllen, mindestens einem weiteren Sortiervorgang unterworfen werden,
wozu sie dem Eingabefach automatisch zugeführt werden.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Banknoten
bei dem oder den weiteren Sortiervorgängen nur auf Sortierkriterien oder
Kombinationen von Sortierkriterien hin überprüft und sortiert werden, die
nicht bereits Gegenstand eines vorherigen Sortiervorgangs waren.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die
weiteren Sortiervorgänge automatisch durchgeführt werden, wenn der je
weilige vorherige Sortiervorgang abgeschlossen ist.
7. Vorrichtung für das Sortieren von Banknoten, mit
einem Eingabefach (45), zum Eingeben eines Stapels (BN) von Banknoten, einem Vereinzeler (10), zum Vereinzeln der im Stapel (BN) enthaltenen Banknoten,
einem Transportsystem (30), zum transportieren der vereinzelten Banknoten, einer Einrichtung (20) zum Überprüfen der vereinzelten Banknoten, einer Steuereinrichtung (25), für die Auswertung der Überprüfung und Steuerung der Sortierung der Banknoten, wobei nach unterschiedlichen Sor tierkriterien oder Kombinationen von Sortierkriterien sortiert wird, und mehreren Ausgabefächern (41, 43, 55), in welche die Banknoten vom Trans portsystem (30), unter Steuerung der Steuereinrichtung (30), in Abhängigkeit von den Sortierkriterien oder Kombinationen von Sortierkriterien transpor tiert werden,
dadurch gekennzeichnet, daß gesteuert durch die Steuereinrichtung (30)
Banknoten, welche ein Sortierkriterium oder eine Kombination von Sor tierkriterien erfüllen, in mindestens einem Ausgabefach (41, 43) abgelegt werden,
Baknoten (BN1'), welche das Sortierkriterium oder die Kombination von Suchkriterien nicht erfüllen, in ein weiteres Ausgabefach (55) abgelegt werden,
nach Bearbeitung aller Banknoten des Stapels (BN) von Banknoten, die im weiteren Ausgabefach (55) abgelegten Banknoten (BN1') in das Eingabe fach (45) überführt werden, um mindestens ein weiteres Mal vereinzelt und nach mindestens einem weiteren Sortierkriterium oder mindestens einer weiteren Kombination von Sortierkriterien sortiert zu werden.
einem Eingabefach (45), zum Eingeben eines Stapels (BN) von Banknoten, einem Vereinzeler (10), zum Vereinzeln der im Stapel (BN) enthaltenen Banknoten,
einem Transportsystem (30), zum transportieren der vereinzelten Banknoten, einer Einrichtung (20) zum Überprüfen der vereinzelten Banknoten, einer Steuereinrichtung (25), für die Auswertung der Überprüfung und Steuerung der Sortierung der Banknoten, wobei nach unterschiedlichen Sor tierkriterien oder Kombinationen von Sortierkriterien sortiert wird, und mehreren Ausgabefächern (41, 43, 55), in welche die Banknoten vom Trans portsystem (30), unter Steuerung der Steuereinrichtung (30), in Abhängigkeit von den Sortierkriterien oder Kombinationen von Sortierkriterien transpor tiert werden,
dadurch gekennzeichnet, daß gesteuert durch die Steuereinrichtung (30)
Banknoten, welche ein Sortierkriterium oder eine Kombination von Sor tierkriterien erfüllen, in mindestens einem Ausgabefach (41, 43) abgelegt werden,
Baknoten (BN1'), welche das Sortierkriterium oder die Kombination von Suchkriterien nicht erfüllen, in ein weiteres Ausgabefach (55) abgelegt werden,
nach Bearbeitung aller Banknoten des Stapels (BN) von Banknoten, die im weiteren Ausgabefach (55) abgelegten Banknoten (BN1') in das Eingabe fach (45) überführt werden, um mindestens ein weiteres Mal vereinzelt und nach mindestens einem weiteren Sortierkriterium oder mindestens einer weiteren Kombination von Sortierkriterien sortiert zu werden.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das weitere
Ausgabefach (55) vom Eingabefach (45) durch ein Trennmittel (50 bis 55) ge
trennt ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Trenn
mittel (50 bis 55) die im weiteren Ausgabefach (55) abgelegten Banknoten
(BN1') in das Eingabefach (45) derart überführt, daß die im weiteren Ausga
befach (55) abgelegten Banknoten (BN1') vom Vereinzeler (10) erfaßt und
vereinzelt werden können.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das
Trennmittel (50 bis 55) aus dem Bereich des Eingabefachs (45) entfernt wird,
nachdem die im weiteren Ausgabefach (55) abgelegten Banknoten (BN1') in
das Eingabefach (45) überführt worden sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das
Trennmittel (50 bis 55) erneut das weitere Ausgabefach (55) und das Einga
befach (45) trennt.
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