DE10116465A1 - Datenübertragungsverfahren mit automatischer Frequenzkontrolle - Google Patents
Datenübertragungsverfahren mit automatischer FrequenzkontrolleInfo
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Abstract
Es wird ein Datenübertragungsverfahren mit automatischer Frequenzkontrolle angegeben, bei dem automatisch die optimale Datenübertragungsrate zwischen einer Daten aussendenden Stelle (wie einem PC) und einem Mobiltelefon ausgewählt wird. In der Daten aussendenden Stelle ist ein automatischer Frequenzkontrollmechanismus (Programm) vorhanden, der die Datenübertragungsrate automatisch ändern kann. Durch Kommunikations- und Protokollvorgänge zwischen der Daten sendenden Stelle und dem Mobiltelefon beginnt der automatische Frequenzkontrollmechanismus damit, nach der höchsten Übertragungsrate zu suchen, bei der beide Stellen Daten erfolgreich über ein Kabel übertragen können, bevor daten tatsächlich übertragen werden. Danach wird mit der tatsächlichen Datenübertragung begonnen, wobei bei dieser Daten mit der höchsten Geschwindigkeit und damit innerhalb der kürzesten Zeit übertragen werden können.
Description
Die Erfindung betrifft ein Datenübertragungsverfahren unter
Verwendung eines Kabels zwischen einer Daten sendenden Stel
le und einem Mobiltelefon, insbesondere ein Verfahren, das
automatisch die schnellste und zuverlässigste Datenübertra
gungsrate herausfinden kann.
Derzeitige Mobilkommunikationserzeugnisse sind am häufigsten
Mobiltelefone. Neben hervorragenden Kommunikationsqualitäten
verfügen sie über zweckdienliche Mensch-Maschine-Schnitt
stellen und zusätzliche Funktionen (z. B. Online-Aktualisie
rungsprogramme, Spiele usw.). Für derartige Erzeugnisse be
steht für die Zukunft ein Trend dahingehend, eine starke Da
tenverwaltungsfunktion wie in Form persönlicher digitaler
Assistenten (PDAs) und Netzfunktionen zu integrieren.
Ein Benutzer kann mittels eines PC von einem Netz aktuali
sierten Programmcode herunterladen und ein Datenübertra
gungskabel (wie ein serielles Kabel) dazu verwenden, den
neuen Programmcode an ein Mobiltelefon zu übertragen, um die
Programmaktualisierungs oder Funktionsaufrüstung zu bewerk
stelligen. Z. B. kann der Benutzer neue Läuttöne und neue
Startbildschirme herunterladen und das System aktualisieren.
Derzeit wird bei einem Datenübertragungsvorgang zwischen
einem PC und einem Mobiltelefon die Übertragungsrate (Baud
rate) so gewählt, dass sie die niedrigste ist, wie 38,4 K,
um für zuverlässige und erfolgreiche Datenübertragung zu
sorgen. Jedoch ist für das ursprüngliche Hardwaredesign die
zulässige Datenübertragungsrate viel größer als der obige
Wert. Laborversuche haben ergeben, dass die aktuell verwen
deten seriellen Kabel eine Baudrate von 115,2 K erzielen
können. Der Grund für die Wahl einer niedrigeren Übertra
gungsrate liegt in der Berücksichtigung der Länge und der
Qualität serieller Kabel oder der Hardwareumgebung, die die
Übertragungsrate erniedrigend beeinflussen kann. Daher wäh
len die meisten Systeme eine konservative, niedrige Übertra
gungsrate zum Ausführen von Datenübertragungsvorgängen. So
sorgt der Verzicht auf höhere Übertragungsraten zwar für zu
verlässige und erfolgreiche Übertragung von Daten, jedoch
wird die Übertragungszeit stark verlängert. Im Vergleich mit
Datenübertragungsvorgängen bei höheren Baudraten wird durch
die Vorgehensweise im Stand der Technik wertvolle Zeit der
Benutzer vergeudet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die höchste Über
tragungsrate für zuverlässige Datenübertragung über ein Ka
bel zwischen einer Daten sendenden Stelle und einem Mobilte
lefon herauszufinden, um die Datenübertragungszeit zu verkürzen,
um so z. B. die zum Aktualisieren von Programmen
(Aktualisierung des Ausführungscodes) in einem Mobiltelefon
benötigte Zeit zu minimieren.
Diese Aufgabe ist durch das Verfahren gemäß dem beigefügten
Anspruch 1 gelöst. Bei diesem Verfahren wird nach der
schnellsten Baudrate für zuverlässige Datenübertragung aus
gehend von der höchsten Baudrate, wie sie von einem Mobilte
lefon und einer Daten sendenden Stelle unterstützt wird,
über die Kommunikationsverbindung zwischen diesen Einrich
tungen nach unten gesucht, bevor die Datenübertragung star
tet. Die so aufgefundene Baudrate wird als solche für die
tatsächliche Datenübertragung verwendet.
Die Erfindung wird aus der nachfolgenden detaillierten Be
schreibung, die nur zur Veranschaulichung dient und demgemäß
für die Erfindung nicht beschränkend ist, vollständiger zu
verstehen sein.
Fig. 1 ist ein Blockdiagramm des Hardwareaufbaus bei einem
Ausführungsbeispiel der Erfindung;
Fig. 2 ist ein Flussdiagramm zu Hauptschritten beim Ausfüh
rungsbeispiel; und
Fig. 3 und 4 sind Flussdiagramme von Teilschritten beim Aus
führungsbeispiel.
Gemäß Fig. 1 verfügt Hardware zum Realisieren des Verfahrens
des Ausführungsbeispiels über einen Computer 10, ein seriel
les Kabel 20, ein Mobiltelefon 30 und ein automatisches Fre
quenzkontrollprogramm 40.
Der Computer 10, wie ein Desktop-PC oder ein Notebook, spei
chert ein Aktualisierungsprogramm (oder Ausführungscode) zum
Aktualisieren des Mobiltelefons 30 sowie das automatische
Frequenzkontrollprogramm 40. Das Aktualisierungsprogramm
kann durch Verbinden mit einem Netzwerk und Herunterladen
von diesem (wie dem Internet oder dem World Wide Web) erhal
ten werden. Es kann auch unter Verwendung anderer Verfahren
(von einem Computer lesbaren Aufzeichnungsträger wie einer
Festplatte, einer optischen Platte, einer Diskette) von
einem Programmierer in den Computer 10 kopiert werden.
Das Mobiltelefon 30 enthält mindestens einen Verbindungsport
31, der serielle Standard-Kommunikationsvorgänge unterstützt
und der über ein serielles Kabel 20 mit einem seriellen Port
11 des Computers 10 verbunden ist, um das Aktualisierungs
programm von diesem zu empfangen.
Die Erfindung verwendet das automatische Frequenzkontroll
programm 40 zum Realisieren eines Datenübertragungsverfah
rens mit automatischer Frequenzkontrolle zwischen dem Compu
ter 10 (nachfolgend die sendende Stelle) und dem Mobiltele
fon 30 (nachfolgend die empfangende Stelle). Die in Fig. 2
veranschaulichten Hauptschritte sind die Folgenden:
- 1. Initialisieren der Kommunikationsgeschwindigkeit zwischen der sendenden Stelle und der empfangenden Stelle, um zu ge währleisten, dass beide Enden korrekt miteinander kommuni zieren können;
- 2. Übertragen eines Übertragungsprotokollwerts zum Ermitteln einer anfänglichen optimalen Übertragungs-Baudrate für die Suche;
- 3. Messen der Übertragungs-Baudrate zwischen der sendenden und der empfangenden Stelle zum Registrieren derselben als Übertragungsprotokollwert;
- 4. Senden eines Testdatenpakets von der sendenden zur emp fangenden Stelle;
- 5. Überprüfen, ob der Schritt 4 erfolgreich ist, und Senken und Aktualisieren des Übertragungsprotokollwerts und Zurückkehren zum Schritt 3, wenn kein Erfolg vorliegt, wobei an dernfalls zum nächsten Schritt übergegangen wird; und
- 6. Starten der Datenübertragung, bei der Datenpakete unter Verwendung der durch den Übertragungsprotokollwert bestimm ten Übertragungs-Baudrate von der sendenden zur empfangenden Stelle übertragen werden.
Durch den Schritt 1 werden in erster Linie die Übertragungs-
Baudraten der sendenden und der empfangenden Stelle auf den
gleichen Wert gesetzt. Diese Übertragungs-Baudrate wird als
anfängliche Baudrate bezeichnet, die im Allgemeinen die
niedrigste durch die Hardware zulässige Übertragungs-Baudra
te ist, z. B. 38,4 K. Im Schritt 2 wird hauptsächlich die
höchste von der Hardware zugelassene Übertragungs-Baudrate
als Übertragungsprotokollwert ausgewählt, um ausgehend von
dieser höchsten Übertragungs-Baudrate nach unten hin nach
derjenigen Übertragungs-Baudrate zu suchen, die die schnell
ste noch zuverlässige ist. Im Schritt 6 kann ein weiterer
Schritt enthalten sein, bei dem ein Prüfungsverfahren mit
zyklischer Redundanz (CRC = Cyclical Redundancy Check) dazu
verwendet wird, die Korrektheit der übertragenen Datenpakete
zu gewährleisten.
Das CRC-Verfahren ist ein gutbekannter Algorithmus zum Veri
fizieren der Korrektheit von Daten nach der Übertragung.
Z. B. verwenden die Standards XModem, X.25, SDLC, Ethernet
und Token Ring alle dieses Verfahren zum Überprüfen übertra
gener Daten. Dieses Verfahren wird auch dazu verwendet, kom
primierte Daten in Zip-Dateien zu überprüfen.
Gemäß Fig. 3 beinhaltet der Schritt 3 die folgenden Unter
schritte:
- 1. 3-1. Senden eines Informationspakets, das den Übertragungs protokollwert enthält, von der sendenden an die empfangende Stelle;
- 2. 3-2. Rückliefern einer Information betreffend erfolgreiche Einstellung an die sendende Stelle, nachdem die empfangende Stelle das Informationspaket korrekt empfangen hat; und
- 3. 3-3. Registrieren des Übertragungsprotokollwerts als aktuel le Übertragungs-Baudrate für die sendende und empfangende Stelle.
Gemäß Fig. 4 beinhaltet der Schritt S die folgenden Unter
schritte:
- 1. 5-1. Rückübertragen von Information betreffend erfolgreiche Datenübertragung an die sendende Stelle, nachdem die empfan gende Stelle das Testdatenpaket korrekt empfangen hat, was anzeigt, dass mit der gemessenen Übertragungs-Baudrate Daten korrekt und zuverlässig zwischen den beiden Stellen übertra gen werden können, woraufhin der Schritt 6 folgt; und
- 2. 5-2. Rücksetzen der Übertragungs-Baudrate für die sendende und empfangende Stelle auf die anfängliche Baudrate (38,4 K), wenn die sendende Stelle nicht innerhalb einer vorbe stimmten Wartezeit (Zeitablauf) Information betreffend er folgreiche Datenübertragung von der empfangenden Stelle emp fängt, woraufhin der Übertragungsprotokollwert gesenkt und aktualisiert wird und zum Schritt 3 zurückgekehrt wird, um so die Übertragungs-Baudrate für beide Stellen zurückzuset zen, wobei beide immer noch miteinander kommunizieren kön nen.
Claims (8)
1. Datenübertragungsverfahren mit automatischer Frequenz
kontrolle zum automatischen Auswählen der optimalen Daten
übertragungsrate für ein Kabel, das eine Daten sendende
Stelle und ein Mobiltelefon verbindet, mit den folgenden
Schritten:
- A) Initialisieren der Kommunikationsgeschwindigkeit zwischen der sendenden und der empfangenden Stelle in solcher Weise, dass gewährleistet ist, dass beide Stellen korrekt miteinan der kommunizieren können;
- B) Einstellen eines Übertragungsprotokollwerts zum Bestimmen einer anfänglichen optimalen Übertragungs-Baudrate für einen Suchvorgang;
- C) Messen der Übertragungs-Baudrate zwischen der sendenden und der empfangenden Stelle zum Registrieren der Übertra gungs-Baudrate als Übertragungsprotokollwert;
- D) Senden eines Testdatenpakets von der sendenden zur emp fangenden Stelle;
- E) Überprüfen, ob der Schritt 4 erfolgreich war, und Absen ken und Aktualiseren des Übertragungsprotokollwerts und Zu rückkehren zum Schritt 3, wenn er nicht erfolgreich war, wo bei andernfalls zum nächsten Schritt weitergegangen wird; und
- F) Starten der Datenübertragung, bei der Datenpakete unter Verwendung der durch den Übertragungsprotokollwert bestimm ten Übertragungs-Baudrate von der sendenden an die empfan gende Stelle gesendet werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
im Schritt A die anfänglichen Baudraten für die sendende und
die empfangende Stelle gleich eingestellt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass
die anfängliche Baudrate die niedrigste durch die Hardware
zugelassene Übertragungs-Baudrate ist.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass
die niedrigste Übertragungs-Baudrate 38,4 K ist.
5. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem der im Schritt B
eingestellte Übertragunsprotokollwert die höchste von der
Hardware zugelassene Übertragungs-Baudrate ist.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
der Schritt C ferner die folgenden Schritte aufweist:
- 1. C-1. Senden eines Informationspakets, das den Übertragungs protokollwert enthält, von der sendenden zur empfangenden Stelle;
- 2. C-2. Mitteilen von Information über erfolgreiche Einstellung an die sendende Stelle, nachdem die empfangende Stelle das Informationspaket korrekt empfangen hat; und
- 3. C-3. Rücksetzen des Übertragungsprotokollwerts auf die ak tuellen Übertragungs-Baudraten der sendenden und der empfan genden Stelle.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
der Schritt E ferner die folgenden Schritte aufweist:
- 1. E-1. Mitteilen von Information über erfolgreiche Datenüber tragung an die sendende Stelle, nachdem die empfangende Stelle das Testdatenpaket korrekt empfangen hat, und Überge hen zum Schritt F; und
- 2. E-2. Rücksetzen der Übertragungs-Baudrate für die sendende und die empfangende Stelle auf die anfängliche Baudrate (38,4 K), wenn die sendende Stelle nicht innerhalb einer vorbestimmten Wartezeit (Zeitablauf) Information über er folgreiche Datenübertragung von der empfangenden Stelle emp fangen hat, woraufhin der Übertragungsprotokollwert abge senkt und aktualisiert wird und zum Schritt C zurückgegangen wird.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
der Schritt F ferner den Schritt des Verwendens eines übli
chen Verfahrens mit zyklischer Redundanzprüfung (CRC =
Cyclical Redundancy Check) zum Überprüfen der Korrektheit
übertragener Datenpakete enthält.
Priority Applications (3)
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