DE10115798A1 - Wasserhahnmischventilgehäuse mit Regulierventilen und Filter - Google Patents
Wasserhahnmischventilgehäuse mit Regulierventilen und FilterInfo
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Abstract
Ein elektronisch gesteuerter Wasserhahn mit einem Heiß-Kalt-Wassermischventil ist in einem becherförmigen Gehäuse angeordnet. Das Gehäuse weist ein offenes Ende auf, das von einer Oberseite einer Tragfläche her zugänglich ist, in welcher Tragfläche das Gehäuse montiert ist. Wasserzufuhr- und -abgabeleitungen sind mit dem Gehäuse verbindbar. Ein Abstandshalter ist zwischen dem geschlossenen Ende des Gehäuses und dem Mischventil angeordnet und trägt Absperrventile, die eine Querströmung und eine Rückwärtsströmung verhindern. Der Abstandshalter trägt weiterhin ein Filtersieb, das stromabwärts zum Mischventil angeordnet ist. Das Filtersieb weist eine benetzbare Fläche größer als die Querschnittsfläche von Wasserversorgungsleitungen und Einlässen auf. Eine entfernbare Kappe deckt das Gehäuse ab. Sowohl Mischventil, Absperrventile und Filterteile sind von oberhalb der Tragfläche zugänglich, ohne dass Wasserleitungen gelöst werden müssen.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft Wasserhähne und insbesondere elektronisch gesteu
erte Wasserhähne mit einem Mischventil vom Patronentyp zum Einstellen der Wasser
temperatur, welches Mischventil in einem Gehäuse angeordnet ist. Heißes und kaltes
Wasser wird dem Mischventil zugeführt. Eine Abgabeleitung erstreckt sich von dem Ge
häuse zu einem Mündungsauslass. Ein Benutzer stellt das Mischventil entweder durch
mechanische oder elektronische Betätigungselemente ein, um eine erwünschte Was
sertemperatur zu erhalten. Typischerweise schaltet ein durch einen Elektromagneten
betätigtes Steuerventil den Wasserfluss durch die Abgabeleitung ein und aus. Anwe
senheitssensoren steuern das Steuerventil.
Die Steuerventile, die bei Wasserhähnen der oben beschriebenen Art verwendet wer
den, tolerieren in bestimmter Weise keine Fremdbestandteile im Wasser. Daher ist es
üblich, Filter oder Siebe zum Entfernen von Fremdbestandteilen stromaufwärts des
Steuerventils zu verwenden. Vorzugsweise erfolgt eine Filterung direkt vor einem Eintritt
des Wassers in das Steuerventil. Allerdings ist dies keine gute Positionierung im Hin
blick auf eine Installation und eine Wartung des Filters. Aus ästhetischen Gründen und
zum mechanischen Schutz ist das Steuerventil immer unterhalb oder hinter einem Was
serhahngehäuse, einer Wand, einem Waschbecken oder dergleichen angeordnet. Folg
lich ist der Filter, falls er benachbart zum Steuerventil angeordnet ist, relativ unzugäng
lich und sicherlich unbequem für übliche Wartungstätigkeiten. Wird allerdings der Filter
entfernt vom Steuerventil angeordnet, begrenzt dies die Effektivität der Filterung.
Die Lebensdauer bekannter Filter ist durch deren Querschnittsfläche begrenzt. Filter
sind in den Wasserleitungen angeordnet und sind daher durch die Querschnittsfläche
der Leitung eingeschränkt. Das heißt, das Filter verstopfen, wodurch entweder die Was
serströmung eingeschränkt oder die Effektivität des Filters zum Entfernen von Verunrei
nigungen reduziert wird.
Ein weiterer Nachteil bei einem solchen Typ von Wasserhahn ist, dass eine Querströ
mung zwischen den Heiß- und Kaltwasserleitungen vermieden werden muss. Absperr-
oder Regulierventile in den Heiß- und Kaltwasserleitungen können eine solche Quer
strömung verhindern. Allerdings ergeben sich wieder Probleme bei der Montage solcher
Einsichtungen. Werden die Absperrventile in den Versorgungsleitungen selbst angeord
net, müssen die Leitungen zur Wartung oder zum Austausch abgetrennt werden. Dies
erhöht die Möglichkeit der Leckbildung, wenn einmal die Absperrventile gewartet oder
ersetzt worden sind.
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Wasserhahn, der eine verbesserte Montagean
ordnung für ein Mischventil aufweist. Die Montageanordnung umfasst ein Gehäuse mit
einem im Allgemeinen hohlen, schalenförmigen Körper, der mit dem Wasserhahnkörper
oder einer Tragfläche verbindbar ist. Das Gehäuse hat ein geschlossenes Ende in
Richtung einer nicht sichtbaren Seite der Tragfläche und ein offenes Ende in Richtung
einer Sichtseite der Tragfläche. Eine Abstandshalteranordnung weist Absperrventile und
eine an diesen angebrachte Filteranordnung auf. Die Abstandshalteranordnung und ei
ne Mischventilpatrone sind in dem Gehäuse montiert. Jede dieser Komponenten ist
durch das offene Ende des Gehäuses von der Sichtseite der Tragfläche her einsetzbar
und entfernbar.
Der Gehäusekörper hat erste und zweite Einlässe, die mit den Heiß- und Kaltwasser
versorgungsleitungen verbindbar sind. Der Körper weist weiterhin einen Auslass für
Mischwasser auf, der mit einer Abgabeleitung verbindbar ist. Die Abgabeleitung enthält
ein Steuerventil und erstreckt sich zur Wasserhahnmündung. Das Mischventil weist
erste und zweite Einlassöffnungen zum Einlassen von heißem und kaltem Wasser auf.
Das Mischventil weist weiterhin eine Auslassöffnung zur Abgabe von Mischwasser einer
erwünschten Temperatur auf. Durchlässe in dem Abstandshalter stellen eine Fluidver
bindung zwischen dem ersten Einlass und der ersten Einlassöffnung, zwischen dem
zweiten Einlass und der zweiten Einlassöffnung und zwischen der Auslassöffnung und
dem Auslass her. Ein Filtersieb umgibt den Abstandshalter zwischen der Auslassöffnung
und dem Auslass. Folglich ist der Filter stromabwärts zum Mischventil angeordnet und
so nah wie möglich zum Steuerventil angeordnet, ohne dass er in der Abgabeleitung ist.
Absperrventile sind in den Durchlässen des Abstandshalters zwischen den Einlässen
des Gehäuses und den Einlassöffnungen des Mischventils angeordnet. Beide Absperr
ventile und der Filter sind von der offenen Seite des Gehäuses und der Sichtseite der
Tragfläche her zugänglich.
Das Filtersieb erstreckt sich in Umfangsrichtung um das Abstandselement. Aus dem
Mischventil fließendes Wasser wird axial in die Mitte des Filtersiebs entleert und tritt ra
dial durch das Sieb auf seinem Weg zum Auslass des Gehäuses hindurch. Dadurch
wird die Filterfläche maximiert und erforderliche Wartungsarbeiten für den Filter redu
ziert.
Im Folgenden wird ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der in der
Zeichnung beigefügten Figuren näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine auseinandergezogene perspektivische Darstellung eines Ausführungsbei
spiels der vorliegenden Erfindung mit einigen Bereichen in Schnittdarstellung;
Fig. 2 eine Vorderansicht eines Gehäuses;
Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie 3-3 aus Fig. 2;
Fig. 4 einen Schnitt entlang der Linie 4-4 aus Fig. 2;
Fig. 5 einen Schnitt durch eine Kappe;
Fig. 6 eine auseinandergezogene perspektivische Darstellung einer Abstandshalteran
ordnung;
Fig. 7 ein vergrößertes Detail eines Bereichs einer unteren Dichtung;
Fig. 8 eine Draufsicht auf einen Abstandshalter;
Fig. 9 eine erste Seitenansicht eines Abstandshalters;
Fig. 10 eine Unteransicht des Abstandshalters;
Fig. 11 einen Schnitt entlang der Linie 11-11 aus Fig. 8;
Fig. 12 eine zweite Seitenansicht des Abstandshalters;
Fig. 13 einen Schnitt entlang der Linie 13-13 aus Fig. 12;
Fig. 14 einen Schnitt entlang der Linie 14-14 aus Fig. 10, und
Fig. 15 eine Unteransicht einer Mischventilpatrone.
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Wasserhahn und insbesondere eine Vorrichtung
zur Montage einer Mischventilpatrone eines Wasserhahns. Fig. 1 zeigt eine Explosions
darstellung der Vorrichtung. Teile der Anordnung umfassen ein Gehäuse 10, eine Ab
standshalteranordnung 12, die ein erstes und ein zweites Absperrventil 14 und 16 um
fasst, eine Filteranordnung 18 und eine Mischventilpatrone 20. Die dargestellte Misch
ventilpatrone ist vom üblichen keramischen Scheibentyp, obwohl auch andere Typen
verwendbar sind. Die Ventilpatrone weist einen Schaft 22 auf, der mit einem passenden
Handgriff und einem Betätigungsmechanismus (nicht dargestellt) verbindbar ist. Der
Schaft 22 ist innerhalb einer Hülse 24 drehbar, um den Anteil von heißem und kaltem
Wasser je nach Wunsch des Benutzers des Wasserhahns festzulegen. Fig. 15 zeigt
eine Unteransicht der Patrone. Die Patrone hat erste und zweite Einlassöffnungen 26
und 28 und eine Auslassöffnung 30 (Fig. 15). Diese sind von passenden Dichtungen
umgeben, siehe Bezugszeichen 32. Heißes und kaltes Wasser fließt in die Patrone ent
sprechend durch die Einlassöffnungen 26 und 28. Mischwasser fließt aus der Auslass
öffnung 30. Der Boden der Patrone weist vorstehende Stifte oder Nasen 34A, 34B auf,
durch die die Patrone innerhalb des Gehäuses 10, wie im Folgenden beschrieben wird,
angeordnet oder orientiert wird. Eine der Nasen ist größer als die andere, um eine kor
rekte Orientierung sicherzustellen.
Details des Gehäuses 10 sind in den Fig. 2 bis 4 dargestellt. Das Gehäuse ist ein im
Allgemeinen schalenförmiges Bauteil mit einem Körper 26. Dieser weist ein geschlosse
nes Ende 38 und ein offenes Ende 40 auf. Die äußere Körperoberfläche nahe dem offe
nen Ende kann ein Gewinde 42 zum Montieren einer Gehäusekappe 54 aufweisen. Mit
tig zwischen dem geschlossenen Ende 38 und dem offenen Ende 40 ist eine Schulter
44, die zur Positionierung des Gehäuses 10 auf einer Unterseite eine Wasserhahnge
häuses, eines Waschbeckens, eines Gegenaufsatzes, einer Wand oder einer entspre
chenden Fläche, an der der Wasserhahn zum Montieren ist, dient. All dieses wird im
Folgenden als Tragfläche bezeichnet. Die Tragfläche, welche Form sie auch immer an
nimmt, weist normalerweise eine zum offenen Ende 40 ausgerichtete Öffnung auf. Die
Tragflächenöffnung ist typischerweise mit einer abnehmbaren, dekorativen Abdeckung
versehen, wenn der Wasserhahn vollständig installiert ist. Folglich kann das obere Ende
des Gehäuses 10 in oder durch eine Öffnung der Tragfläche eingepasst werden, wäh
rend die Schulter 44 an der Unterseite oder nicht sichtbaren Seite der Tragfläche an
liegt. Schrauben oder dergleichen können zur Befestigung des Gehäuses 10 an der
Tragfläche dienen. Bei einer solchen Anordnung ist das offene Ende 40 zu der Seite der
Tragfläche gerichtet, die einem Benutzer zugewandt ist, während das geschlossene
Ende 38 der versteckten oder Unterseite der Tragfläche zugeordnet ist. Das heißt, das
offene Ende 40 ist von oben oder der Sichtseite der Tragfläche zugänglich, wenn die
Abdeckung entfernt ist.
Das geschlossene Ende 38 des Gehäuses hat erste und zweite Einlässe 46 und 48, die
sich durch das Ende erstrecken. Diese Einlässe sind mit Heiß- und Kaltwasserversor
gungsleitungen durch entsprechende Verbindungsverfahren verbindbar. Die Seitenwand
des Gehäusekörpers weist einen Auslass 50 (Fig. 4) auf, der sich durch die Wand er
streckt. Der Auslass ist mit einer Wasserhahnabgabeleitung (nicht dargestellt) verbind
bar. Weiterhin weist der Körper 36 ein Paar von Zapfenlagem 52A, 52B auf. Die Zap
fenlager erstrecken sich teilweise in das geschlossene Ende 38. Zapfenlager 52A ist im
Durchmesser etwas größer als Zapfenlager 52B, um eine Orientierung zu ermöglichen.
Fig. 5 zeigt eine Kappe 54, die im Wesentlichen zum Schließen des offenen Endes 40
des Gehäusekörpers 36 verwendet wird, wenn einmal alle Bauteile innerhalb des Ge
häuses installiert sind. Die Kappe weist ein Innengewinde 56 auf, das mit dem Gewinde
42 des Gehäuses 10 in Eingriff zu bringen ist. Eine Mittelöffnung 58 erlaubt Zugang zum
Ventilstößel oder Schaft 22.
Fig. 6 zeigt Bauteile der Abstandshalteranordnung 12. Diese umfassen das Abstands
halterelement 60, das die Absperrventile 14 und 16 aufnimmt. Die Absperrventile sind
vorzugsweise federbelastet und passen genau in Taschen im Abstandselement. Solche
Ventile sind von Neoperl erhältlich. Das Abstandselement weist weiterhin einen O-Ring
62 auf, der in eine Nut des Abstandselements eingepasst ist. Ein Großteil des Ab
standselements ist von der Filteranordnung 18 umgeben. Diese umfasst eine untere
Dichtung 64, ein zylindrisches Sieb 66 und eine obere Dichtung 68.
Details der unteren Dichtung 64 sind in Fig. 7 dargestellt. Die untere Dichtung wiest eine
allgemein kreisförmige Platte 70 auf, die durch ein durch innere und äußere Rippen 72
und 74 gebildeten Flansch umgeben ist. Die Rippen sind voneinander beabstandet und
ein Schlitz ist zwischen ihnen gebildet. Jede Rippe hat einen einwärts vorstehenden
Randwulst 76A, 76B, der sich in den Schlitz erstreckt. Zusammen bilden die Rippen und
deren Randwülste ein Rückhalteteil für eine Kante des zylindrischen Siebes 66. Das
heißt, das Sieb wird in den Schlitz zwischen die Rippen gedrückt, wobei die Randwülste
76 am Sieb anliegen, um es an der unteren Dichtung zu halten. Die untere Dichtungs
platte 70 hat Öffnungen 78, die so angeordnet sind, dass sie mit den Einlässen 46 und
48 fluchten. Die Platte 70 weist weiterhin Öffnungen 80 auf, die einen Durchtritt der po
sitionierten Stifte des Abstandselements erlauben, wie weiter unten beschrieben wird.
Die untere Dichtung ist aus einem passenden Elastomermaterial.
Die Konstruktion der oberen Dichtung 68 ist ähnlich zur unteren Dichtung 64, außer
dass die obere Dichtung keine Mittelplatte 70 aufweist. Sie hat einfach nur einen Ring
flansch mit einer ähnlichen Rippen- und Randwulstkonfiguration zur Montage der andere
Kante des zylindrischen Siebes. Die obere Dichtung ist ebenfalls aus einem passenden
Elastomermaterial gebildet. Das zylindrische Sieb ist aus Stahl vom Typ 316 und weist
eine passende Öffnungsgröße von beispielsweise 0,007 Inch auf.
In den Fig. 8 bis 14 sind Details des Abstandselements 60 dargestellt. Nach Fig. 8 weist
das Abstandselement eine flache, kreisförmige Basis 82 mit sich durch diese erstre
ckenden ersten und zweiten Einlassdurchlässen 84 und 86 auf. Ein Auslassdurchlass 88
ist benachbart zu den beiden Einlassdurchlässen angeordnet. Steckhülsen 90A und 90B
sind auf der Oberseite der Basis 82 ebenfalls sichtbar. In Fig. 9 ist erkennbar, dass die
Kante der Basis 82 eine Nut 92 zur Anordnung des O-Rings 62 aufweist. Von der Basis
82 erstreckt sich nach unten eine Ummantelung 94. Ein Stift 96a steht von einer Seite
der Ummantelung vor. Nach Fig. 10 und 13 weist die Ummantelung 94 eine Querschnitt
auf, der in etwa an den Querschnitt einer Revolvertrommel erinnert. Tatsächlich erstre
cken sich erster und zweiter Einlassdurchlass 84 und 86 vollständig durch die Umman
telung. Der Stift 96A erstreckt sich nach oben von ungefähr einer Mitte der Ummante
lung auf einer ihrer Seiten. Ein halbkreisförmiger Reifen oder Wand 98 erstreckt sich von
einer Bodenkante der Ummantelung im Allgemeinen um die Peripherie der Basis 82.
Nach Fig. 11 und 12 wird der Reifen 98 von einem Paar Streben 100a, 100B und einem
Pfosten 102 abgestützt. Der Boden des Pfostens 102 erstreckt sich zu einem Stift 96B.
Der Abstandshalter kann aus einem Acetylkopolymer wie Celcon hergestellt sein.
Eine Zusammensetzung des Mischventils ist wie folgt durchführbar. Zuerst wird die Fil
teranordnung 18 vorbereitet, indem obere und untere Dichtungen 68 und 64 auf die
Kanten des Filtersiebs 66 gedrückt werden. Dann werden die Absperrventile 14 und 16
in die ersten und zweiten Einlassdurchlässe 84, 86 der Ummantelung 94 eingesetzt. Der
O-Ring 62 wird in die Nut 92 gelegt und die Filteranordnung wird um die Ummantelung
94 und Reifen 98 des Abstandselements 60 gelegt. Die Stifte 96a, 96B erstrecken sich
durch die Öffnungen 80 in der unteren Dichtung. Gleichzeitig werden die Absperrventile
14, 16 zu den Öffnungen 78 in der unteren Dichtung ausgerichtet. Die vervollständigte
Abstandshalteranordnung wird dann durch das offene Ende 40 des Gehäusekörpers 36
mit der Basis 62 nach oben oder auswärts gerichtet und mit den Stiften 96a, 96B in
Richtung des geschlossenen Endes 38 in das Gehäuse eingesetzt. Die Abstandshal
teranordnung ist so orientiert, dass die Stifte 96 zu den Zapfenlagern 52 ausgerichtet
sind. Wie oben erwähnt, haben Stifte und Zapfenlager unterschiedliche Größen, so dass
sie miteinander nur in einer einzigen korrekten Orientierung in Eingriff bringbar sind. Die
Abstandshalteranordnung wird so eingedrückt, dass die untere Dichtung 64 das ge
schlossene Ende des Gehäuses kontaktiert und gegenüber den Einlassöffnungen ab
dichtet. Der O-Ring 62 dichtet dabei die Seitenwände des Gehäusekörpers an einem
Punkt oberhalb der Auslassöffnung 50 ab. Folglich wird durch Basis 82 und O-Ring 62,
das geschlossene Ende 38 und die Seitenwände des Körpers eine Auslasskammer be
stimmt. Die Ummantelung 94 stellt wasserdichte Einlassdurchlässe bereit, die durch die
Auslasskammer hindurch gehen, ohne dass eine Mischung zwischen einlaufendem und
auslaufendem Wasser möglich ist.
Ist einmal die Abstandshalteranordnung an Ort und Stelle, wird die Mischventilpatrone
20 durch das offene Ende des Gehäuses eingesetzt und in Anlage mit der oberen Flä
che der Basis 82 der Abstandshalteranordnung 12 gebracht. Die Nasen 34A, 34B am
Boden der Mischventilpatronen geraten in Eingriff mit den Steckhülsen 90A, 90B der
Basis 82. Nochmals werden unterschiedlich große Nasen und Steckhülsen zur Sicher
stellung einer korrekten Orientierung verwendet. Bei entsprechender Orientierung sind
erste und zweite Einlassöffnungen 26 und 28 der Mischventilpatrone zu ersten und
zweiten Einlassdurchlässen 84, 86 der Abstandshalteranordnung ausgerichtet. In ähnli
cher Weise ist der Auslass 30 mit dem Auslassdurchlass 88 ausgerichtet. Dichtungen 32
dichten jede dieser Verbindungen ab. Die Kappe 54 wird auf den Gehäusekörper 36 zur
Vervollständigung der Einheit aufgeschraubt. Das Gehäuse 10 wird dann in einer Öff
nung der Tragfläche montiert und durch Schrauben befestigt. Ein Handgriff oder ein an
deres Betätigungselement wird am Ventilstößel 22 angebracht. Heiß- und Kaltwasser
leitungen (nicht dargestellt) werden mit dem ersten und zweiten Einlass 46 und 48 ver
bunden. Eine Wasserabgabeleitung wird mit der Auslassöffnung 30 verbunden. In einem
abschließenden Schritt wird dann die dekorative Abdeckung auf der Tragflächenöffnung
angebracht.
Der Wasserfluss durch diese Einrichtung ergibt sich wie folgt. Wenn das Steuerventil
geöffnet ist, tritt heißes oder kaltes Wasser durch die Versorgungsleitungen in das Ge
häuse durch die Einlässe 46 und 48 ein. Das Wasser tritt direkt durch die Öffnungen 78
in der unteren Dichtplatte 70 in ersten und zweiten Einlassdurchlass 84, 86 ein. An
schließend fließt es durch die Absperrventile 14 und 16. Dann fließt das Wasser in die
Ventilpatrone 20 durch Öffnungen 26, 28. Innerhalb der Patrone wird das Wasser ent
sprechend zu den von einem Benutzer gewählten Einstellungen gemischt. Wasser fließt
aus der Patrone durch deren Auslassöffnung 30. Das abgegebene Wasser fließt durch
die Dichtung an der Patrone und durch den Auslassdurchlass 88 in die Auslasskammer.
Von hier fließt das Wasser an den Streben 100A, 100B und dem Pfosten 102 vorbei und
durch das zylindrische Sieb 66 zur Auslassöffnung 50 des Gehäuses 10. Tritt das Was
ser in die Auslassöffnung ein, fließt es weiter zur Abgabeleitung, zum Magnetventil und
von hier zur Wasserhahnmündung.
Bei dieser Anordnung wird der Auslassdurchlass mit einer entsprechenden Vergröße
rung der Filterfläche erheblich vergrößert. Die benetzte Fläche des Filters ist viele Male
größer als die Querschnittsfläche der Abgabeleitung. Tatsächlich ist bei diesem Ausfüh
rungsbeispiel der Filter ein vollständiger Zylinder. Die vergrößerte Filteroberfläche ver
mindert tendenziell ein Verstopfen des Filters, wodurch die Lebensdauer erhöht wird
und der Bedarf an Wartung reduziert wird. Es ist ebenfalls offensichtlich, dass bei einer
erforderlichen Wartung diese von der Sichtseite der Tragfläche durch Entfernen der de
korativen Abdeckung, falls vorhanden, und der Kappe 54 durchgeführt werden kann. Die
Ventilpatron ist dann herausnehmbar, wie auch die Abstandshalteranordnung mit der
Filteruntergruppe und den Absperrventilen. All diese Arbeit kann von oberhalb der Trag
fläche ohne Lösen jeglicher Wasserleitungen vom Gehäusekörper durchgeführt werden.
Wartung ist einfacher durchzuführen mit dem zusätzlichen Nutzen, dass sie rechtzeitig
und korrekt durchgeführt wird.
Es wurde eine bevorzugte Form der Erfindung dargestellt und beschrieben. Es ist offen
sichtlich, dass Änderungen, Modifikationen möglich sind, ohne den Schutzumfang der
Ansprüche zu verlassen.
Claims (16)
1. Wasserhahn mit einer Tragfläche, welche offenliegende und verdeckte Seiten
aufweist, und einer sich von der verdeckten zur offenliegenden Seite erstrecken
den Öffnung, mit einem Wasserhahnausgießer, der an der Tragfläche mit einer
Abgabeleitung zur Zufuhr von Wasser zum Wasserhahnausgießer verbunden ist,
und mit einem Steuerventil in der Abgabeleitung, dadurch gekennzeichnet, dass
ein im Allgemeinen hohles Gehäuse (10) mit der Tragfläche verbindbar ist, das Gehäuse ein geschlossenes Ende (38) und ein offenes Ende (40) aufweist, wel ches in Richtung der freiliegenden Seite der Tragfläche weist und von dort zu gänglich ist, wobei das Gehäuse einen Auslass (50) aufweist, der mit der Abga beleitung verbindbar ist, und mit ersten und zweiten Wassereinlässen (46, 48), die entsprechend mit einer Heiß- und Kaltwasserleitung verbindbar sind;
ein Mischventil (20) in dem Gehäuse (10) erste und zweite Einlassöffnungen (84, 86) und eine Auslassöffnung (30) aufweist, wobei das Mischventil zur Installation in und zum Entfernen von dem Gehäuse durch das offene Ende (40) ausgebildet ist, und
ein Filter (18) in dem Gehäuse (10) zwischen Auslassöffnung und dem Auslass anordbar ist, wobei der Filter zur Installation in und Entfernung aus dem Gehäuse durch das offene Ende (40) ausgebildet ist.
ein im Allgemeinen hohles Gehäuse (10) mit der Tragfläche verbindbar ist, das Gehäuse ein geschlossenes Ende (38) und ein offenes Ende (40) aufweist, wel ches in Richtung der freiliegenden Seite der Tragfläche weist und von dort zu gänglich ist, wobei das Gehäuse einen Auslass (50) aufweist, der mit der Abga beleitung verbindbar ist, und mit ersten und zweiten Wassereinlässen (46, 48), die entsprechend mit einer Heiß- und Kaltwasserleitung verbindbar sind;
ein Mischventil (20) in dem Gehäuse (10) erste und zweite Einlassöffnungen (84, 86) und eine Auslassöffnung (30) aufweist, wobei das Mischventil zur Installation in und zum Entfernen von dem Gehäuse durch das offene Ende (40) ausgebildet ist, und
ein Filter (18) in dem Gehäuse (10) zwischen Auslassöffnung und dem Auslass anordbar ist, wobei der Filter zur Installation in und Entfernung aus dem Gehäuse durch das offene Ende (40) ausgebildet ist.
2. Der Wasserhahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Ab
standshalteranordnung (12) in dem Gehäuse (10) zwischen dem geschlossenen
Ende (38) und dem Mischventil (20) angeordnet ist, welche zur Installation in und
zur Entfernung aus dem Gehäuse durch das offene Ende (40) ausgebildet ist, wo
bei die Abstandshalteranordnung einen Auslassdurchlass zur Herstellung einer
Fluidverbindung zwischen der Auslassöffnung des Mischventils und dem Auslass
(50) des Gehäuses (10) und erster und zweiter Einlassdurchlässe (84, 86) auf
weist, welche eine Fluidverbindung zwischen dem ersten Einlass und der ersten
Einlassöffnung und entsprechend zwischen dem zweiten Einlass und der zweiten
Einlassöffnung herstellen.
3. Wasserhahn nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass erste und zweite
Absperrventile (14, 16) in dem ersten und zweiten Einlassdurchlass angeordnet
sind.
4. Wasserhahn nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Filter (18)
zumindest teilweise den Abstandshalter gibt.
5. Wasserhahn nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstands
halteranordnung (12) weiterhin eine untere Dichtung (70) aufweist, die benachbart
zum geschlossenen Ende des Gehäuses in abdichtender Anlage mit Einlass und
Auslass des Gehäuses ist.
6. Wasserhahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Gehäuse
kappe (54) lösbar mit dem Gehäuse (10) am oder nahe zum offenen Ende ver
bindbar ist.
7. Wasserhahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchflussflä
che des Filters (18) größer als eine Querschnittsfläche des Auslasses ist.
8. Wasserhahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Abstands
halteranordnung (12) in dem Gehäuse (10) zwischen dem geschlossenen Ende
und dem Mischventil (20) angeordnet ist, wobei die Abstandshalteranordnung so
bemessen ist, dass sie zur Installation in und Entfernung aus dem Gehäuse durch
das offene Ende ausgebildet ist, wobei die Abstandshalteranordnung einen Aus
lassdurchlass zur Fluidverbindung zwischen der Auslassöffnung (30) des Misch
ventils und dem Auslass (50) bestimmt.
9. Wasserhahn nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstands
halteranordnung (12) eine kreisförmige Basis (82) aufweist, die in abdichtender
Anlage mit dem Gehäusekörper zwischen der Auslassöffnung und dem Mischven
til (20) ist, um eine Auslasskammer zwischen der Basis (82) und dem geschlosse
nen Ende des Gehäuses zu bestimmen, wobei der Auslassdurchlass sich durch
die Basis zur Fluidverbindung mit der Auslasskammer erstreckt.
10. Wasserhahn nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Filter (18) in
der Auslasskammer zwischen dem Auslassdurchlass und dem Auslass (50) ange
ordnet ist.
11. Wasserhahn nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Filter (18)
zumindest teilweise den Auslassdurchlass umgibt, so dass Wasser von dem Aus
lassdurchlass zum Auslass durch den Filter fließt.
12. Wasserhahn mit einem becherförmigen Gehäuse (10), welches an einer Tragflä
che montierbar ist, wobei das Gehäuse ein offenes Ende (40) aufweist, das von
einer Seite der Tragfläche zugänglich ist, Einlässe und Auslässe (46, 48, 50) in
dem Gehäuse gebildet und mit Wasserzufuhr- und Abgabeleitungen verbindbar
sind, wobei ein Wasserflusssteuerventil (20) und Absperrventile (14, 16) in dem
Gehäuse angeordnet sind, welche Absperrventile einen Rückfluss des Wassers
verhindern, und weiterhin ein Wasserfilter (18) in dem Gehäuse zwischen dem
Steuerventil und dem Auslass angeordnet ist, um Wasser vom Steuerventil vor
Verlassen des Gehäuses zu filtern.
13. Wasserhahn nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass eine Abstands
halteranordnung (12) zwischen dem Steuerventil (20) und dem geschlossenen en
de des Gehäuses angeordnet ist, wobei die Mischventile von der Abstandshal
teranordnung getragen sind.
14. Wasserhahn nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Wasserfilter
(18) zumindest teilweise die Abstandshalteranordnung umgibt.
15. Wasserhahn mit einem Gehäuse (10) mit einer Achse und montierbar an einer
Tragfläche, mit Einlässen und Auslässen (46, 48, 50), die in dem Gehäuse gebil
det und mit Wasserversorgungs- und Abgabeleitungen verbindbar sind, mit einem
Wasserflusssteuerventil (20) im Gehäuse, wobei Gehäuse und Steuerventil eine
Auslasskammer bestimmen, in welche Wasser axial vom Steuerventil einfließt, mit
einem Wasserfilter (18) in der Auslasskammer zwischen dem Steuerventil und
dem Auslass, um von dem Steuerventil zugeführtes Wasser vor Verlassen des
Gehäuses zu filtern.
16. Wasserhahn nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Wasserfilter
(18) eine benetzbare Fläche größer als die Querschnittsfläche sowohl von Was
serversorgungs- als auch Abgabeleitungen oder Wassereinlass und -auslass auf
weist.
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