DE69431915T2 - Mischventil mit einer kugelventilkartusche und einem unteren einsatzteil - Google Patents

Mischventil mit einer kugelventilkartusche und einem unteren einsatzteil

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Description

    Technisches Gebiet
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Hahnmischventil.
  • Hintergrund der Erfindung
  • Einhandhähne, üblicherweise als Mischventile bezeichnet, die sowohl den Durchfluß von Warmwasser als auch von Kaltwasser steuern, werden beim Verbraucher weithin akzeptiert. Diese Hähne sind herkömmlicherweise derart konstruiert, daß ein Handgriff oder Knopf in zwei verschiedene Richtungen bewegbar ist, um die Mischung von Warmwasser und Kaltwasser einzustellen und um die Menge oder die Durchflußrate einzustellen.
  • Die zwei Grundtypen von Mischventilen, die am meisten kommerzielle Aufnahme gefunden haben, sind Plattenventile und Kugelventile. Während Kugelventile eine zuverlässige kompakte Konstruktion haben, die dauerhaft ist, stellen Plattenventile einen Antriebsmechanismus bereit, der eine Bewegung des Handgriffs in zwei gewünschten Richtungen ermöglicht, die von den Verbrauchern am besten allgemein akzeptiert werden. Die gewünschte Bewegung des Handgriffs gestattet eine Kreisbewegung des Handgriffs um eine feste Längsachse des Ventilkörpers und eine Pendel-, d. h. Schwenkbewegung um eine bewegbare horizontale Achse relativ zu dem Ventilkörper. Die horizontale Achse steht senkrecht zu der Längsachse des Ventilkörpers und ist in Bezug auf den Handgriff feststehend, so daß sie sich um das Gehäuse bewegt, wenn sich der Handgriff um die feste Längsachse dreht. Die eine unterscheidende Charakteristik dieses Typs der Handgriffbewegung besteht darin, daß, wenn der Handgriff in eine Aus-Stellung verschwenkt wird, das gewünschte Mischungsverhältnis von Warmwasser und Kaltwasser durch die Stellung des Handgriffs in Erinnerung behalten werden kann, so daß, wenn der Hahn wieder angestellt wird, die gleiche Mischung von Warmwasser und Kaltwasser durch den Hahn strömt.
  • In letzter Zeit wurden Kugelventile konstruiert, die es gestatten, daß der Handgriff in der gleichen Weise bedient wird wie bei den kommerziell akzeptierten Mischventilen vom Plattentyp. Einige dieser Mischventile vom Kugeltyp benötigen die Einfügung eines anderen sich bewegenden Teils in der Form einer drehbaren Platte, die oberhalb des Kugelventilelements montiert ist. Ferner wurden diese Kugelventile mit Platteneinrichtungen kombiniert, die einstellbar um eine Abdeckungsöffnung positioniert werden können, durch welche der Handgriff das Kugelventil steuert, um die Gesamtdurchflußrate zu begrenzen. Alternativ dazu oder zusätzlich begrenzen diese Begrenzungseinrichtungen das maximale Verhältnis von Warmwasser zu Kaltwasser und im Ergebnis die maximale Temperatur des Mischwassers an dem Auslaß.
  • Bei der oben erwähnten Kugelventil-Konstruktion existieren verschiedene Nachteile. Insbesondere ist das Kugelventilelement zwischen elastomeren Einlaß-Durchlaß-Dichtungen, die um die Einlaß-Durchlässe des Ventilkörpers herum angeordnet sind, und einem Dichtelement montiert, das unter der Ventilabdeckung oder Kappe angebracht ist. Die elastomeren Durchlaß-Dichtungen und das Dichtelement sind alle nachgebend und geben dem Kugelventilelement zwischen dem Ventilkörper und der Kappe eine schwimmende Charakteristik. Es gibt keinen Formschluß oder Führungsmechanismus, der das Kugelventil sicher am Platz positioniert. Weil das Kugelventil in einer translatorischen Weise gegen die elastomeren Elemente bewegt werden kann, kann die Bedienperson, wenn sie den Handgriff bedient, den Handgriff ebenfalls um einen kleinen Betrag in jede Richtung bewegen, eingeschlossen die Richtungen, die bei Konstruktion des Mischventils nicht erwogen worden sind. Diese unerwünschte Bewegung hat ein unerwünschtes schwammiges Gefühl bei der Betätigung des Hahns zur Folge, und eine Unsicherheit bezüglich der einwandfreien Funktion des Hahns bei der Bedienperson. Weiterhin hinterläßt das schwammige Gefühl des Handgriffs den Eindruck, daß der Handgriff instabil und nicht richtig montiert ist.
  • Das obere Dichtelement hat drei Funktionen. Erstens dichtet es gegen Leckage von Wasser um die Kugel ab. Zweitens dichtet sein äußerer Umfang gegen die Innenfläche des Gehäuses ab, um Leckage zu verhindern. Drittens positioniert das Dichtelement die Kugel elastisch abwärts gegen die Einlaß-Dichtungen. Im Ergebnis ist das Dichtelement aufgrund seiner Masse und Form eine teure Komponente. Um eine reibungslose Bedienung zu erzielen, weist die elastomere Einlaß-Dichtung eine dünne Schicht aus Tetrafluorethylen auf, welche mit dem Kugelventil in Kontakt ist, um verglichen mit einem direkten Kontakt des elastomeren Materials mit dem Kugelelement die Abnutzung zu reduzieren.
  • Um das schwimmende Gefühl zu verringern, wurde in vielen Mischventilen des Kugeltyps ein Einstellring vorgesehen. Der Einstellring ist einstellbar auf die Ventilkappe aufgeschraubt. Der Einstellring drückt das Dichtelement nach unten gegen das Kugelventilelement, welches seinerseits gegen die Einlaß-Dichtungen gedrückt wird. Diese Verlagerung des Dichtelements und des Kugelventilelements nach unten verringert die unerwünschte Bewegung, aber beseitigt diese nicht. Ferner erhöht die Kombination des Einstellrings mit der bekannten Dichtung die Kosten und Komplexität des Mischventils. Der auf das Dichtelement ausgeübte erhöhte Druck nutzt das Dichtelement ab. Wenn Abnutzung und Verschleiß fortschreiten, muß der Einstellring wiederholt justiert werden, um den Druck auf das Dichtelement wieder herzustellen, um sowohl abzudichten als auch den Handgriff mit einem Bedienwiderstand zu versehen, der ihn in einer stabilen Position entgegen den auf einen Hahnhandgriff wirkenden Schwerkräften hält.
  • Eine andere Kugelkonstruktion, welche die erwünschte Handgriffbewegung von bekannten Plattenventilen nachahmt, ist in der PCT-Veröffentlichung WO-A-92 22765 offenbart, welche einen horizontalen Stift enthält, der sich durch das Kugelventil erstreckt, um die Kugel in dem Gehäuse zu positionieren. Diese Konstruktion beseitigt praktisch das schwimmende oder schwammige Gefühl während der Betätigung des Kugelventilhahns.
  • Kartuschen für die Ventilteile und -dichtungen haben gleichfalls kommerzielle Verbreitung gefunden. In bekannten Kartuschen sind die bewegbare und feststehende Platte untergebracht. Die Kartusche kann auf einfache Weise entfernt und durch eine andere ersetzt werden, um eine einfache Reparatur des Hahns zu bewirken. Nachdem die Wasserzufuhr abgeschaltet ist, wird lediglich der Hahn geöffnet und die Kartusche wird auf einfache Weise ersetzt. Diese Art von Reparatur kann geleistet werden, ohne daß die Hilfe von Fachleuten in Anspruch genommen werden muß.
  • Plattenventile sind oft in ein Kartuschenformat eingebaut worden. Kugelventile sind jedoch keiner Kartuschenkonstruktion zugänglich gewesen. Erstens ergibt sich aus der schwimmenden Natur des traditionellen Kugelventils die Anforderung, daß jede Kartusche das Kugelventil auf vollständige Weise umgibt und erfaßt, weil das Kugelventil andernfalls einfach aus der Unterseite der Kartusche herausfallen würde. Zweitens läßt die kompakte Natur der Kugelventilkonstruktion wenig Raum für den Einschluß einer Kartusche. Die Einführung von traditionellen Kartuschen, bei welchen die Kugel in dem Hahngehäuse untergebracht und erfaßt ist, stellt die Anforderung, daß das Gehäuse größer gemacht werden muß, um die zusätzliche Höhe aufzunehmen, die zum Einschluß der Kartusche benötigt wird.
  • Überdies behindern traditionelle Kartuschen die Reparatur von abgenutzten elastomeren Dichtungen. In der Kartusche sind sowohl das bewegbare Ventilelement als auch die feststehenden Ventil-Durchlässe untergebracht, welche oft die elastomeren Durchlaß-Dichtungen enthalten. Ein Großteil des Verschleißes und der resultierenden Leckage in einem Hahn ist das Ergebnis der wiederholten Bewegung des bewegbaren Ventilelements auf den elastomeren Durchlaß-Dichtungen. Da die Dichtungen von der Kartusche umhüllt sind, wird die gesamte Kartusche einschließlich der vielen guten Kartuschenbestandteile ersetzt, die noch immer eine lange Restlebensdauer haben. Der Wunsch, Verschwendung zu vermeiden, wird jedoch ausgeglichen durch die Notwendigkeit, den Reparaturvorgang zu vereinfachen. Überdies sind viele Kartuschen dauerhaft zusammengebaut und gestatten keine Demontage.
  • Selbst bei Kartuschen, die zerlegbar sind, gehen die Vorteile einer Kartusche verloren, wenn die Kartusche in alle ihre Bestandteile zerlegt wurde. Das bewegbare Ventilelement fällt heraus und wird oft nicht in seine korrekte Ausrichtung zurückgebracht. Dieser falsche Einbau kann leicht auftreten bei symmetrischen Plattenventilen und Kugelventilen, welche von Natur aus symmetrisch sind. Es werden Fachleute benötigt, um zu vermeiden, daß bestimmte Kugelventile in einer Kartusche in einer falschen Ausrichtung montiert werden.
  • Schließlich offenbart die Druckschrift US-A-5 018 553 ein Mischventil, mit;
  • einem Gehäuse, das einen unteren Körper aufweist, der Warm- und Kalt-Einlaß-Durchgangswege und einen Abgabe-Durchgangsweg hat;
  • einem Hilfsteil, das in einen Sitz des unteren Körpers eingepaßt ist, wobei das Hilfsteil jeweilige Einlaßöffnungen, die zur Fluidverbindung mit den Warm- und Kalt-Einlaß-Durchgangswegen des unteren Körpers ausgefluchtet sind, und einen zentralen Durchgangsweg hat, der mit dem Abgabe-Durchgangsweg des unteren Körpers in Fluidverbindung steht; und einem bewegbaren Ventilelement des Kugeltyps, das betätigungswirksam in einem teilweise kugelförmigen Sitz des Hilfsteils aufgenommen ist, um mit den Einlaß-Öffnungen zusammenzuwirken, um die Flüssigkeitsströmung sowohl in der Durchflußmenge als auch der Temperaturmischung einzustellen, wobei das Ventilelement einen Mitnehmer aufweist, der damit verbunden ist und sich durch eine Öffnung des Gehäuses hindurch erstreckt.
  • Ausgehend vom Stand der Technik gemäß der Druckschrift US-A-5 018 553 besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, ein verbessertes Hahnmischventil zu schaffen, welches einen einfachen und kompakten Aufbau hat und einen vereinfachten Reparaturvorgang gestattet.
  • Zusammenfassung der Offenbarung
  • Die obige Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 enthaltenen Merkmale gelöst. Vorteilhaft weiterentwickelte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche 2 bis 4.
  • Gemäß der Erfindung wird ein Hahnmischventil geschaffen, mit:
  • einem Gehäusekörper, der ein unteres Basisteil aufweist, das Warm- und Kalt-Zufuhr-Durchgangswege und einen Auslaß- Durchgangsweg hat, wobei das untere Basisteil einen im wesentlichen zylindrischen Hohlraum mit einem ebenen Boden aufweist;
  • einem Einsatzteil, das in den Hohlraum des unteren Basisteils eingepaßt ist, wobei das Einsatzteil jeweilige Einlaß- Durchlässe, die für eine Fluidverbindung mit den Warm- und Kalt-Zufuhr-Durchgangswegen ausgefluchtet sind, und einen jeweiligen Auslaß-Durchlaß hat, der mit dem Auslaß-Durchgängsweg fluidverbunden ist; und
  • einem bewegbaren Ventilelement, das betätigungswirksam in einer Aussparung des Einsatzteils aufnehmbar ist, um mit den Einlaß-Durchlässen zusammenzuwirken, um die Flüssigkeitsströmung sowohl in der Durchflußmenge als auch in der Temperaturmischung einzustellen, wobei das Ventilelement einen Steuerschaft aufweist, der damit verbunden ist und sich durch eine Steueröffnung in dem Gehäusekörper hindurch erstreckt;
  • wobei das Hahnmischventil ferner eine Kartusche aufweist, die ein Gehäuseteil hat, in dem das Ventilelement schwenkbar montiert ist, wobei das Kartuschengehäuseteil eine obere Öffnung, welche das Hindurchführen des Steuerschafts gestattet, und eine untere Öffnung aufweist, durch die das Ventilelement in die Aussparung in dem Einsatzteil vorsteht, um mit den Einlaß-Durchlässen zusammenzuwirken, wobei das Kartuschengehäuseteil ferner einen Dichtungssitz um die obere Öffnung herum hat, der ein Dichtelement auflagert, das dichtend gegen das Ventilelement anlegbar ist.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Nunmehr wird auf die beigefügten Zeichnungen Bezug genommen, in denen:
  • Die Fig. 1 eine aufgebrochene Seitenansicht eines Mischventils ist, die ein Ausführungsbeispiel der Erfindung veranschaulicht;
  • die Fig. 2 eine perspektivische Explosionsdarstellung des in Fig. 1 gezeigten Mischventils ist;
  • die Fig. 3 eine teilweise geschnittene Ansicht des Kartuschenteils entlang der in Fig. 1 gezeigten Linie 3-3 ist;
  • die Fig. 4 eine fragmentarische Schnittansicht des Mischventils entlang der in Fig. 2 gezeigten Linie 4-4 ist, die das Einsatzteil weiter veranschaulicht;
  • die Fig. 5 eine Unteransicht der in Fig. 2 gezeigten Kartusche ist;
  • die Fig. 6 eine Draufsicht auf das in Fig. 2 gezeigte Kartuschengehäuse ist;
  • die Fig. 7 eine Schnittansicht der in Fig. 1 gezeigten Dichtung in einem nicht belasteten Zustand ist; und
  • die Fig. 8 eine aufgebrochene Ansicht eines alternativen Ausführungsbeispiels ist, die eine Kartuschenbaugruppe veranschaulicht, welche einen an einer modifizierten Kartusche angebrachten modifizierten Einsatz aufweist.
  • Ausführliche Beschreibung der bevorzugten Ausführungsbeispiele
  • Bezugnehmend auf die Fig. 1, 2 und 4 enthält ein Mischventil 10 ein Ventilgehäuse 12, das aus einem unteren Basisteil 14 und einer Abdeckbaugruppe 16 ausgebildet ist. Das Basisteil 14 hat einen darin ausgebildeten, im wesentlichen zylindrischen Hohlraum 22 mit zwei Einlaß-Durchlässen 18 und 19 an einem flachen Bodenende 23 für Kaltwasser und Warmwasser und einem Auslaß- Durchgangsweg 20 durch eine zylindrische Seitenwand 21 für den Durchgang von Mischwasser von dem Hohlraum 22.
  • Eine herkömmliche röhrenartige Hülle 17 ist dichtend und gleitend um das untere Basisteil 14 herum angebracht und bildet eine ringförmige Kammer 15 aus, die mit dem Auslaß-Durchgangsweg 20 in Fluidverbindung steht. Ein Auslauf 25 ist an der Hülle 17 befestigt und steht über eine Öffnung 13 in der Hülle 17 mit der ringförmigen Kammer 15 in Fluidverbindung. Die Abdeckbaugruppe 16 weist ein mit einem Gewinde versehenes Teil 31 auf, das auf das Basisteil 14 aufgeschraubt ist. Eine Zierblende 11 ist auf dem mit Gewinde versehenen Teil 31 angeordnet.
  • In das untere Basisteil 14 ist ein Einsatzteil 44 eingefügt. Das Einsatzteil 44 hat jeweilige Einlaß-Durchlässe 45 und 46, die mit den Einlaß-Durchgangswegen 18 und 19 ausgefluchtet sind. Die stromaufwärtigen Enden der Einlaß-Durchlässe 45 und 46 sind stirngesenkt, um an dem stromaufwärtigen Ende O-Ringe 47 aufzunehmen. Die O-Ringe 47 dichten gegen das Ende der Durchgangswege 18 und 19 ab, um eine leckagefreie Verbindung zwischen dem Durchgangsweg 18 und dem Durchlaß 45 und zwischen dem Durchgangsweg 19 und dem Durchlaß 46 zu schaffen. Die stromabwärtigen Enden der Durchlässe 45 und 46 sind stirngesenkt, um einen Sitz für zwei Vorspannfedern 48 auszubilden, welche röhrenförmige elastomere Dichtelemente 49 gegen ein Kugelventilelement 24 vorspannen. Die Löcher durch dieses hindurch haben einen Durchmesser von ungefähr 6,5 mm. Die stromabwärtigen Enden der Durchlässe 45 und 46 sind ungefähr 40º aufwärts von dem Bodenpunkt 51 einer/eines konkav ausgebildeten, halbkugelförmigen Aussparung oder Hohlraums 50 positioniert. Überdies sind die Durchlässe 45 und 46 ungefähr 15º von der Längsebene, gemessen von der vertikalen Achse 28, am Umfang positioniert.
  • Der Auslaß-Durchlaß 52 erstreckt sich von dem halbkugelförmigen Hohlraum 50 nach unten und durch die Seitenwand 55 des Einsatzteils 44, um mit dem. Auslaß-Durchgangsweg 20 des Basisteils 14 ausfluchtbar zu sein. Die obere Wand 53 kann einen sich aufwärts erstreckenden Ansatz oder Keil 54 haben.
  • Das Einsatzteil 44 ist aus einem einfach spritzgegossenen Kunststoffmaterial gefertigt. Das Spritzgießen des Kunststoffeinsatzes 44 stellt ein schnelles Verfahren bereit, um die Durchlässe 45 und 46 so auszubilden, daß sie von ihren Einlaßenden zu ihren stromabwärtigen Enden gebogen und geneigt sind. Selbst wenn das Einsatzteil 44 aus Metall gefertigt ist, sorgt die einfache Zugänglichkeit der Durchlässe 45, 46 und 52 für eine größere Flexibilität in der Gestaltung und eine Erleichterung der Herstellung der Durchlässe 45, 46 und 52, verglichen mit vorhergehenden Hähnen, wenn die Durchlässe 45, 46 und 52 direkt in dem unteren Basisteil 14 ausgebildet werden.
  • Der halbkugelförmige Ventilhohlraum 50 ist dimensioniert, um das Kugelventilelement 24 aufzunehmen, das in einer Kartusche 26 untergebracht ist. Die Abdeckbaugruppe 16 fixiert die Kartusche 26 in dem Hohlraum 22. Das Basisteil 14 hat einen aufrechten Kragenflansch 70 mit einem keilförmigen Schlitz 71, der einen Vorsprung 72 des Kartuschengehäuseteils 56 aufnimmt, um die Kartusche 26 auf korrekte Weise in dem Mischventil 10 auszurichten. Wie in Fig. 5 gezeigt ist, hat die Kartusche in ihrer Bodenkante 77 ein Loch 73, um einen Vorsprung 54 des Einsatzteils 44 derart aufzunehmen, daß das Einsatzteil 44 in seiner korrekten Position drehausgefluchtet ist.
  • Das Kugelventilelement 24 hat eine im wesentlichen kugelförmige Ventilfläche 29 mit Kalt-Einlaß-Öffnungen 30 und 32, Warm-Einlaß-Öffnungen 34 und 36 und einer Auslaß-Öffnung 38 dort hindurch. Die Form der Ventilfläche 29 ergänzt im wesentlichen die konkave Kontur des Hohlraums 50. Die Öffnungen 30 und 32 wirken jeweils mit dem Kalt-Einlaß-Durchlaß 45 zusammen, die Öffnungen 34 und 36 wirken jeweils mit dem Warm-Einlaß-Durchlaß 46 zusammen, und die Auslaß-Öffnung 38 wirkt mit dem Auslaß-Durchlaß 52 zusammen, um das Mischungsverhältnis des Wassers und die Durchflußmenge, d. h. das Volumen des Gesamtwassers pro Zeiteinheit von den zwei Einlaß-Durchlässen 45 und 46 zu dem Auslaß-Durchlaß 52 zu regulieren.
  • Die Abdeckbaugruppe 16 hat eine Steueröffnung 40 dort hindurch. Die Abdeckbaugruppe 16 ist derart angeordnet, daß die Längsachse 28 des Ventilgehäuses 12 durch die Steueröffnung 40 hindurch verläuft. Das Kartuschengehäuseteil 56 hat eine obere Öffnung 58, die unter der Steueröffnung 40 ausgefluchtet ist.
  • Ein Steuerschaft 42 ist fest mit dem Kugelventilelement 24 verbunden. Der Steuerschaft 42 erstreckt sich durch die Steueröffnung 40 hindurch. Der Steuerschaft 42 ist derart konstruiert, daß er auf herkömmliche Weise an einem Hahnhandgriff 43 angebracht werden kann.
  • Das Kugelventilelement 24 ist verschwenkbar an dem Kartuschengehäuseteil 56 montiert. Das Kartuschengehäuseteil 56 kann aus einem bekannten Kunststoffmaterial hergestellt sein, das für Hahnanwendungen geeignet ist. Das Kugelventilelement 24 hat auch einen sich durch es hindurch erstreckenden zylindrischen Stift 60, dessen distale Enden 62 sich zur Außenseite der Kugelventilfläche 29 erstrecken. Löcher 61 sind derart dimensioniert, daß sie den Stift 60 gleitend aufnehmen. Der Stift 60 ist derart positioniert, daß er das Zentrum 66 des Kugelventilelements 24 schneidet und senkrecht zu dem Steuerschaft 42 liegt. Der Stift 60 kann an seinem Platz an das Kugelventilelement 24 angeschweißt sein, wie später detaillierter beschrieben wird.
  • Jedes distale Ende 62 ist in einem am Umfang angeordneten Schlitz 68 positioniert, der in dem Kartuschengehäuseteil 56 ausgebildet ist. Wie in Fig. 3 gezeigt ist, hat jeder Schlitz 68 eine Mittelachse, die in einer Ebene 69 senkrecht zur Achse 28 angeordnet ist. Da die Enden 62 eine zylindrische Form aufweisen, haben diese einen kreisförmigen Querschnitt, der es diesen erlaubt, in den Schlitzen 68 um eine Achse 75 zu schwenken, die senkrecht zu der Achse 28 verläuft.
  • Die Umfangsenden der Schlitze 68 bilden Anschlagschultern 76 für die distalen Enden 62 aus. Die Schlitze 68 sind vertikal dimensioniert, um nur einen solchen Zwischenraum auszubilden, der ausreicht, um eine Gleitbewegung der Stiftenden 62 in dem Schlitz 68 zu gestatten. Wünschenswerterweise existiert zwischen dem Schlitz 68 und den Enden 62 kein vertikaler Abstand.
  • Das Kugelventilelement 24 hat einen unteren Bereich 90 der kugelförmigen Ventilfläche 29, der durch das große untere offene Ende 92 des Kartuschengehäuseteils 56 vorsteht. Der vorstehende Bereich 90 ist ein signifikanter Abschnitt des Kugelventilelements 24. Wie deutlich in den Fig. 1, 3 und 8 gezeigt ist, steht ungefähr gerade die untere Hälfte der kugelförmigen Ventilfläche 29 unter der unteren Kartuschenöffnung 92 in den Hohlraum 50 des Einsatzteils 44 vor. Die Ventilfläche 29 mit den Öffnungen 30, 32, 34 und 36 liegt wirkend an den federvorgespannten Dichtelementen 49 in dem Einsatzteil 44 an.
  • Der obere Bereich 99 des Kugelventilelements 24 ist innerhalb der Innenkammer 101 des Kartuschengehäuseteils 56 untergebracht, die teilweise durch eine nach innen gerichtete zylindrische Wand 103 begrenzt ist. Die Innenkammer 101 steht mit dem Hohlraum 50 des Einsatzteils 44 in Fluidverbindung.
  • Ein ringförmiger Dichtungssitz 94 ist um die obere Öffnung 58 herum angeordnet und weist in Richtung des Kugelventilelements 24 innerhalb der Innenkammer 101. Der Dichtungssitz 94 ist so angeschrägt, daß sein Innenumfang 95 höher als sein Außenumfang 96 angeordnet ist. Eine nach unten gerichtete Schulter oder Kragen 97 schließt sich in vertikaler Richtung an den Innenumfang 95 an. Ein ringförmiger Dichtelementring 98 ist in dem Kartuschengehäuseteil 56 gegen den Dichtungssitz 94 montiert, so daß er unter einer Vorspannung angeordnet ist, wobei sein Innenumfang 100 verwunden ist, um höher als sein Außenumfang 102 zu sein. Der Dichtelementring 98, wie er in Fig. 7 gezeigt ist, hat vier abgerundete Umfangslippenbereiche, d. h. Spitzen 104, 106, 108 und 109. Jede Spitze 104, 106, 108 und 109 ist am Umfang von einer benachbarten Spitze um ungefähr 90º um eine Ringmittelachse 105 der Dichtung beabstandet. Die Spitzen 104 und 108 sind mit ungefähr 180º gegenüberliegend angeordnet und die Spitzen 106 und 109 sind gleichermaßen mit ungefähr 180º beabstandet. Eine der Spitzen 104, die an einer unteren Innendurchmesserposition an dem Dichtelementring 98 positioniert ist, liegt an dem Kugelventilelement 24 an und schafft dazwischen eine Abdichtung gegen Leckage von Wasser. Die jeweiligen am oberen Innen- und Außendurchmesser positionierten Spitzen 106 und 108 liegen an dem angeschrägten Dichtungssitz 94 an, wobei die Spitze 106 am Innendurchmesser höher positioniert ist als die Spitze 108 arn Außendurchmesser, wie in den Fig. 3 und 8 gezeigt ist. Der Dichtelementring 98 ist in Fig. 7 in der nicht belasteten Position gezeigt, wobei die Spitzen 106 und 108 horizontal ausgefluchtet sind. Der obere Bereich 99 der Kugelventilfläche 29, der an dem Dichtelementring 98 anliegt, ist auf passende Weise auf die geeignete Glätte poliert, um eine geeignete Dichtung mit dem Dichtelementring 98 zu schaffen.
  • Der Außenumfang 110 des Kartuschengehäuses 56 hat eine ringförmige Nut 111, in welcher ein O-Ring 112 sitzt. Der O-Ring 112 ist dimensioniert, um den Kartuschenaußenumfang 110 mit dem Hohlraum 22 in dem unteren Basisteil 14 des Gehäuses 12 abzudichten. Ein Verschwenken des Steuerschafts 42 entlang einer Ebene, welche die Längsachse 28 enthält, verschwenkt das Kugelventilelement 24 um die Schwenkachse 75 unabhängig von der Drehstellung des Kugelventilelements 24 um die Achse 28. Überdies können die distalen Enden 62 entlang der Schlitze 68 gleiten, um dem Kugelventilelement 24 zu gestatten, um die Achse 28 zu drehen, wenn der Steuerschaft 42 um die Längsachse 28 geschwenkt wird.
  • Die Drehung des Kugelventilelements 24 um die Achse 28 wird durch die Position der Anschlagschultern 76 angehoben, die an den distalen Enden 62 anliegen. Mischventile, die verschiedene Anwendungen haben, können verschiedene Drehwinkel haben, die durch die Umfangspositionierung der Anschlagschultern 76 festgesetzt werden. Die Drehung des Kugelventilelements 24, wie veranschaulicht, stellt das Mischungsverhältnis und somit die Temperatur des abgegebenen Mischwassers ein.
  • Als Alternative dazu oder zusätzlich zu den Anschlagschultern 76 kann die Drehung des Kugelventilelements 24 um die Achse 28 auch durch sich radial erstreckende Kanten 80, 82, 84 und 86 einer oberen Öffnung 115 in einer Führungskulisse 120 begrenzt werden, die in eine obere Aussparung 122 um die obere Öffnung 58 in dem Kartuschengehäuseteil 56 paßt, wie in Fig. 6 gezeigt ist. Die Aussparung 122 ist durch einen ringförmigen Haltekragen 125 umgeben. Der Schaft 42 ist, wenn er an den Kanten 80-86 anliegt, daran gehindert, eine weitere Bewegung über die jeweiligen Kanten hinaus auszuführen. Die Kanten 80 und 82 definieren die Kalt-Begrenzung und die Kanten 84 und 86 definieren die Warm-Begrenzung. Die Kanten 80-86 gestatten es dem Kugelventilelement 24, sich um ungefähr 90º um die vertikale Achse 28 zu drehen.
  • Die obere Öffnung 58 hat gleichfalls Umfangskanten 88 und 89, welche jeweils das Ausmaß der Schwenkbewegung um die Achse 75 des Stifts 60 aus der Aus-Stellung bis zur Vollständig-Ein- Stellung steuern.
  • Die Kartusche 26 wird mit den an geeigneter Stelle eingesetzten Dichtelementringen 98 und 112 zusammengebaut. Das Kugelventilelement 24 wird dann gegen den Dichtelementring 98 positioniert und leicht gedrückt, um den Dichtelementring 98 vorzuspannen. Der Stift 60 wird dann durch die Schlitze 68 und die Löcher 61 in der Kugelventilfläche 29 geschoben. Die Vorspannung des Dichtelementrings 98 auf das Kugelventilelement 24 schafft einen Kraftschluß der Stiftenden 62 auf der unteren Fläche 67 jedes Schlitzes 68, was das Herausfallen des Stifts 60 verhindert. Dann wird die Kulisse 120 in der Aussparung 122 plaziert. Die Kulisse 120 hat einen äußeren Flansch 123, der entweder mittels Preßpassung in die Aussparung 122 eingefügt oder in diese eingerastet werden kann. Es ist außerdem vorgesehen, daß die Kulisse 120 einstückig mit dem Kartuschengehäuseteil 56 geformt sein kann. Die zusammengebaute Kartusche 26 ist eine in sich abgeschlossene Baugruppe, die separat als ein Reparaturersatzteil für den späteren Einbau in das Hahnmischventil 10 verkauft werden kann.
  • Die zusammengebaute Kartusche 26 wird im Hohlraum 22 des Basisteils 14 angeordnet. Der Schlitz 71 positioniert die Kartusche 26 auf geeignete Weise in dem Hohlraum 22, und die Verstärkungsrippe 130 positioniert die Kartusche 26 geeignet vertikal auf einer entsprechenden Verstärkungsrippe 132 in dem Basisteil 14. Die Abdeckbaugruppe 16 wird dann auf den aufrechten Flansch 70 aufgeschraubt, wobei ein feder-vorgespannter gewellter Ring 135 zwischen die Kartusche 26 und die Abdeckbaugruppe 16 eingesetzt ist, um die Kartusche 26 nach unten gegen die Verstärkungsrippe 132 vorzuspannen.
  • Der minimale Abstand zwischen den Enden 62 des Stifts 60 und den Schlitzen 68 in der vertikalen Richtung verhindert eine vertikale Verlagerung des Kugelventilelements 24 mit Bezug auf das Ventilgehäuse 12 und das Kartuschengehäuseteil 56. Im Ergebnis zeigt der Steuerschaft 42 keine Instabilität oder überträgt kein schwammiges Gefühl auf die Bedienperson, wenn das Kugelventilelement 24 entlang seiner zwei vorgeschriebenen Schwenkrichtungen verschwenkt wird.
  • Es ist normalerweise nicht erforderlich, das Einsatzteil 44 zu entfernen, wenn es einmal in das untere Basisteil 14 eingebaut wurde. Wenn Reparaturen an oder ein Auswechseln der elastomeren Dichtelemente 49 erforderlich sind, werden der Handgriff 43 und die Abdeckbaugruppe 16 entfernt und die Kartusche 26 wird axial aus dem unteren Basisteil 14 herausgehoben, um von dem Einsatzteil 44 getrennt zu werden und um die Dichtelemente 49 freizulegen. Die Dichtelemente 49 und die Federn 48 können dann entfernt und/oder ersetzt werden. Nach Reparaturen oder einer Auswechslung werden dann die Kartusche 26, die Abdeckbaugruppe 16 und der Handgriff 43 wieder installiert.
  • Es werden nur die Teile, die ersetzt werden müssen, normalerweise nur die elastomeren Dichtelemente 49, tatsächlich ersetzt, während die Vorteile der Einfachheit des Einbaus und Ausbaus einer Kartuschen-Hahnbaugruppe erhalten bleiben. Das Einsatzteil 44 kann wahlweise mit Geräuschverminderungseinrichtungen versehen sein. Das Einsatzteil 44 kann außerdem Durchlässe 45 und 46 haben, die gebogen und angeordnet sind, um die Warm- und Kaltwasserzufuhr umzukehren, wenn die Warm- und Kaltwasserleitungen in einer umgekehrten Anordnung vorzufinden sind. Dies tritt oft auf, wenn eine sogenannte Rücken-an- Rücken-Installation für zwei angrenzende Duschkabinen oder Bäder vorliegt.
  • Bei einem alternativen Ausführungsbeispiel, wie es in Fig. 8 gezeigt ist, haben Teile ähnlich den beim ersten Ausführungsbeispiel beschriebenen Teilen die gleichen Bezugszeichen. Das Einsatzteil 44 ist am Kartuschengehäuseteil 56 vorbefestigt, um dem Äußeren nach eine komplette Kartuschenbaugruppe 126 auszubilden. Zacken 154 Erstrecken sich vom oberen Ende 53 nach oben und rasten lösbar in komplementär geformte Nuten 173 in dem Kartuschengehäuseteil 56 ein, um sowohl das Einsatzteil 44 auf korrekte Weise mit dem Kartuschengehäuseteil 56 auszurichten als auch die zusammengebaute Kartuschenbaugruppe 126 zu erhalten. Die gesamte Kartuschenbaugruppe 126 kann vormontiert und in den Hohlraum 22 des unteren Basisteils 14 eingebaut werden, wie man eine herkömmliche Kartusche einbauen würde.
  • Wenn Reparaturen erforderlich sind, wird die gesamte Kartuschenbaugruppe 126 aus dem unteren Basisteil 14 entfernt. Die Zacken 154 können zum Auslösen gebogen werden und gestatten es, daß das Einsatzteil 44 axial aus der Kartusche 26 entfernt wird und daß ein Zugang zu den elastomeren Dichtelementen 49 und den Federn 48 geschaffen wird.
  • Anders als bei herkömmlichen Kartuschen bleibt die Kartusche 26 jedoch intakt, wenn das Einsatzteil 44 aus der Kartuschenbaugruppe 126 entfernt wird, wobei das bewegbare Kugelventilelement 24 darin betätigungswirksam befestigt bleibt und nicht aus dem Kartuschengehäuseteil 56 herausfällt.
  • Wenn die Federn 48 und die Dichtelemente 49 ersetzt sind, kann das Einsatzteil 44 erneut auf die Kartusche 26 aufgerastet werden, um die Kartuschenbaugruppe 126 auszubilden. Die Kartuschenbaugruppe 126 wird dann wieder in dem Hohlraum 22 montiert. Die Abdeckbaugruppe 16 und der Handgriff 43 werden dann wieder installiert, um die Reparatur abzuschließen.
  • Bei diesem Ausführungsbeispiel können sowohl die Kartuschenbaugruppe 126 als auch die Kartusche 26 in sich abgeschlossene Baugruppen sein, die als Ersatzteile für den späteren Einbau in das Hahnmischventil 10 verkauft werden können.
  • Die Notwendigkeit eines großen elastisch vorspannenden Einstellrings, der dafür vorgesehen ist, das Kugelventilelement 24 gegen die federvorgespannten Dichtelemente 49 zu drücken, ist beseitigt. Der Dichtungsring 98 dient ausschließlich dazu, eine Leckage zwischen dem. Kugelventilelement 24 und dem Kartuschengehäuseteil 56 zu verhindern. Der O-Ring 112 dient ausschließlich dazu, eine Leckage zwischen dem Kartuschengehäuseteil 56 und dem unteren Basisteil 14 zu verhindern. Die vertikale Position des Kugelventilelements 24 ist innerhalb des Kartuschengehäuseteils 56 durch den Stift 60 und die Schlitze 68 fixiert. Überdies wird jedes Einstellringteil 140 optional, das vorher benötigt worden ist, um eine geeignete Vorspannung des Kugelventilelements 24 gegen die Dichtelemente 49 vorzusehen.
  • Weiterhin ist das Kugelventilelement 24 in einer auf einfache Weise austauschbaren Ventilkartusche 26 integriert, ohne, verglichen mit Mischventilen nach dem Stand der Technik, in denen Kugelventilelemente integriert sind, eine Vergrößerung der Gesamthöhe des Ventilgehäuses 12 erforderlich zu machen.
  • Überdies ist die Kartusche 26 in dem Standardbasisteil 14 nachrüstbar oder verwendbar, in das vorher Kugelventile eingesetzt worden sind, die im Stand der Technik gefunden wurden, wenn das Kugelventil die auf geeignete Weise gestalteten Einlässe und einen auf geeignete Weise gestalteten Auslaß hat. Die Kartusche 26 kann auch mit einem unteren Einsatzteil 44 genutzt werden, das die Herstellung des unteren Basisteils 14 vereinfacht. Die Kartusche 26 kann an eine Vormontage an dem Einsatzteil 44 angepaßt sein, um eine einfach zu installierende Kartuschenbaugruppe 126 auszubilden.
  • Variationen und Modifikationen sind möglich, ohne sich von dem Umfang der vorliegenden Erfindung zu entfernen, wie sie in den beigefügten Ansprüchen definiert ist.

Claims (4)

1. Hahnmischventil (10), mit:
einem Gehäusekörper (12), der ein unteres Basisteil (14) aufweist, das Warm- und Kalt-Zufuhr-Durchgangswege (18, 19) und einen Auslaß-Durchgangsweg (20) hat, wobei das untere Basisteil (14) einen im wesentlichen zylindrischen Hohlraum (22) mit einem ebenen Boden (23) aufweist;
einem Einsatzteil (44), das in den Hohlraum (22) des unteren Basisteils (14) eingepaßt ist, wobei das Einsatzteil (44) jeweilige Einlaß-Durchlässe (45, 46), die für eine Fluidverbindung mit den Warm- und Kalt-Zufuhr-Durchgangswegen (18, 19) ausgefluchtet sind, und einen jeweiligen Auslaß-Durchlaß (52) hat, der mit dem Auslaß-Durchgangsweg (20) fluidverbunden ist; und
einem bewegbaren Ventilelement (24), das betätigungswirksam in einer Aussparung (50) des Einsatzteils (44) aufnehmbar ist, um mit den Einlaß-Durchlässen (45, 46) zusammenzuwirken, um die Flüssigkeitsströmung sowohl in der Durchflußmenge als auch der Temperaturmischung einzustellen, wobei das Ventilelement (24) einen Steuerschaft (42) aufweist, der damit verbunden ist und sich durch eine Steueröffnung (40) in dem Gehäusekörper (12) hindurch erstreckt;
wobei das Hahnmischventil (10) ferner eine Kartusche (26) aufweist, die ein Gehäuseteil (56) hat, in dem das Ventilelement (24) schwenkbar montiert ist, wobei das Kartuschengehäuseteil (56) eine obere Öffnung (58), welche das Hindurchführen des Steuerschafts (42) gestattet, und eine untere Öffnung (92) aufweist, durch die das Ventilelement (24) in die Aussparung (50) in dem Einsatzteil (44) vorsteht, um mit den Einlaß-Durchlässen (45, 46) zusammenzuwirken, wobei das Kartuschengehäuseteil (56) ferner einen Dichtungssitz (94) um die obere Öffnung (58) herum hat, der ein Dichtelement (98) auflagert, das dichtend gegen das Ventilelement (24) anlegbar ist.
2. Hahnmischventil (10) nach Anspruch 1, wobei die Einlaß- Durchlässe (45, 46) des Einsatzteils (44) Sitze aufweisen, welche rohrförmige elastomere Dichtelemente (49) aufnehmen, die eine Dichtung mit dem Ventilelement (24) bereitstellen.
3. Hahnmischventil (10) nach Anspruch 2, wobei das Einsatzteil (44) und das Kartuschengehäuseteil (56) relativ zueinander frei axial bewegbar sind, so daß, wenn eine Abdeckung (16) entfernt wird und die Kartusche (26) aus dem Hohlraum (22) in dem unteren Basisteil (14) herausgehoben wird, das Einsatzteil (44) in dem Hohlraum (22) verbleibt, wodurch die rohrförmigen elastomeren Dichtelemente (49) für einen Austausch zugänglich werden.
4. Hahnmischventil (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Ventilelement (24) ein Kugelventil ist, und wobei die Aussparung (50) in dem Einsatzteil (44) eine halbkugelförmige konkave Form aufweist.
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