DE10115561A1 - Hydrodynamische Kupplung - Google Patents
Hydrodynamische KupplungInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine hydrodynamische Kupplung DOLLAR A - mit einem Primärrad und einem Sekundärrad, die miteinander einen torusförmigen Arbeitsraum bilden; DOLLAR A - mit einer Schale, die drehfest mit dem Primärrad verbunden ist und das Sekundärrad in axialer Richtung und zumindest teilweise in radialer Richtung unter Bildung eines Zwischenraumes umschließt; DOLLAR A - mit mindestens einer Durchtrittsöffnung, die im radial äußeren Bereich der Schale angeordnet ist. DOLLAR A Die Erfindung ist gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale: DOLLAR A - mit einer drehfest mit der ersten Schale und/oder dem Primärrad unter Bildung eines zweiten Zwischenraumes gekoppelten zweiten Schale; DOLLAR A - der zweite Zwischenraum ist mit dem ersten Zwischenraum über die Durchtrittsöffnung verbunden; DOLLAR A - mit mindestens einer Durchtrittsöffnung im radial äußeren Bereich der zweiten Schale, wobei die Durchtrittsöffnung oder -öffnungen in der ersten Schale und die Durchtrittsöffnung oder -öffnungen der zweiten Schale, in Umfangsrichtung betrachtet, zueinander versetzt angeordnet sind.
Description
Die Erfindung betrifft eine hydrodynamische Kupplung, im einzelnen mit
den Merkmalen aus dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Hydrodynamische Kupplungen sind in verschiedenen Ausführungen aus
einer Vielzahl von Druckschriften bekannt. Stellvertretend wird auf den
Voith-Druck Nr. CR 277d 5.00 1000 verwiesen. Dieser offenbart eine
hydrodynamische Kupplung mit integrierter Ölversorgungsanlage. Diese
umfaßt ein als Pumpenrad fungierendes Primärrad und ein Sekundärrad,
wobei dem Primärrad eine sogenannte Schale zugeordnet ist, die drehfest
mit diesem verbunden ist und das Sekundärrad in axialer und wenigstens
über einen Teil der radialen Erstreckung umschließt. Die Schale weist im
Bereich ihres Außenumfanges, insbesondere im Bereich der radial äußeren
Abmessungen Durchtrittsöffnungen auf, welche einen Übertritt von
Betriebsmittel aus der Schale in eine drehfest mit dieser Schale gekoppelte
weitere Auffangschale ermöglichen, aus welcher das Betriebsmittel mittels
einer Staudruckpumpe in einem geschlossenen Kreislauf während des
Betriebes der hydrodynamischen Kupplung geführt wird. Für den Fall der
Abschaltung der hydrodynamischen Kupplung erfolgt aufgrund der
Anordnung der Durchtrittsöffnungen in der Schale unter
Fliehkrafteinwirkung eine Entleerung des torusförmigen Arbeitsraumes
sowie dadurch bedingt des durch die Schale begrenzten Zwischenraumes.
Die dabei erzielte vollständige Entleerung ist jedoch nicht in jedem Fall
gewünscht, insbesondere bei Anwendungsfällen, die durch häufig
wechselnde Füll- und Entleervorgänge beziehungsweise einen sehr
schnellen Füllvorgang zur Gewährleistung einer raschen
Momentübertragung erfordern.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine hydrodynamische
Kupplung der eingangs genannten Art mit geringem konstruktiven und
fertigungstechnischen Aufwand derart weiterzuentwickeln, daß während
des Betriebes die Füllung über Zulauf aufrecht erhalten wird, während der
Ablauf über die Düsen sichergestellt ist und daß während des Stillstandes
der Kupplung eine Teilfüllung sichergestellt ist.
Dadurch kann
- - die Füllversorung bei gewünschter schneller Inbetriebnahme verkürzt werden, und/oder
- - in jedem Betriebszustand der hydrodynamischen Kupplung die Kraftübertragung zwischen den Läuferteilen sichergestellt werden.
Die erfindungsgemäße Lösung ist durch die Merkmale des Anspruchs 1
charakterisiert. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen
wiedergegeben.
Die hydrodynamische Kupplung umfaßt ein Primärrad und ein
Sekundärrad, die miteinander einen torusförmigen Arbeitsraum bilden. Mit
dem Primärrad ist eine Schale, welche nachfolgend als erste Schale
bezeichnet wird, drehfest verbunden, die das Sekundärrad in axialer
Richtung und zumindest über einen Teil der radialen Erstreckung unter
Bildung eines Zwischenraumes umschließt. Die Schale weist mindestens
eine Durchtrittsöffnung auf, welche im radial äußeren Bereich der Schale
angeordnet ist. Erfindungsgemäß ist mit der Schale und/oder dem
Primärrad eine weitere zweite Schale gekoppelt, welche einen zweiten
Zwischenraum bildet, der über die Durchtrittsöffnungen in der ersten
Schale mit dem ersten Zwischenraum verbunden ist. Die zweite Schale
weist im radial äußeren Bereich ebenfalls mindestens eine
Durchtrittsöffnung auf, welche den zweiten Zwischenraum mit der
Umgebung oder dem von einem Gehäuse gebildeten Innenraum einer
hydrodynamischen Kupplung oder bei Einbau in einer Antriebseinrichtng
deren Gehäuse verbindet. Erfindungsgemäß sind des weiteren die
Durchtrittsöffnungen an der ersten Schale und der zweiten Schale in
Umfangsrichtung betrachtet zueinander versetzt angeordnet, so daß das
Betriebsmittel nach Austritt in die erste Schale nicht sofort an die
Umgebung abgeschleudert wird, sondern einen gewissen Strömungsweg
im zweiten Zwischenraum zurücklegen muß, ehe dieses gänzlich aus der
hydrodynamischen Kupplung austritt. Vorzugsweise erfolgt der Versatz in
Umfangsrichtung zueinander um einen Winkel in einem Bereich von 90 bis
270 Grad.
Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung sind die
Durchtrittsöffnungen an der ersten Schale gegenüber der zweiten Schale
zueinander in Umfangsrichtung um 180 Grad verdreht. Die
Durchtrittsöffnungen liegen dabei in radialer Richtung ausgehend von der
Rotationsachse betrachtet entweder auf dem gleichen Radius oder die
Durchtrittsöffnung an der zweiten Schale liegt auf einem größeren Radius
als die an der ersten Schale. Aufgrund ihrerer räumlichen Zuordnung
zueinander kann man bei der ersten Schale auch von innerer Schale und
der zweiten Schale von äußerer Schale sprechen.
Die erfindungsgemäße Lösung ermöglicht es, das auch während des
Stillstandes beziehungsweise noch beim Entleervorgang der
hydrodynamischen Kupplung aufgrund der fordelichen Zwangsführung in
de zweiten, d. h. äußeren Schale, bis zum Austritt immer eine bestimmte
Füllmenge in der hydrodynamischen Kupplung verbleibt. Diese Teilfüllung
im Stillstand bietet den Vorteil, daß bei Wiederinbetriebnahme der
hydrodynamischen Kupplung bereits ein bestimmter Betriebsmittelvorrat zur
Verfügung steht, der nicht erst über das Betriebsmittelversorgungssystem
bereitgestellt werden muß, was zu einer zeitlichen Verzögerung bei der
Befüllung führen kann. Insbesondere für Anwendungsfälle, die hier durch
einen schnellen Wechsel zwischen Betriebnahme und Außerbetriebnahme
der hydrodynamischen Kupplung charakterisiert sind, bietet diese Lösung
einen erheblichen Vorteil die aufgrund des Betriebsmittels der
Inbetriebnahme entgegenstehenden Kräfte vernachlässigbar gering sind.
Auf spezielle Füllpumpen, insbesondere mit hoher Förderleistung kann
dabei verzichtet werden.
Bezüglich der konkreten Ausführung der zweiten, d. h. äußeren Schale und
damit der Zuordnung des Zwischenraumes zur ersten, d. h. inneren Schale
beziehungsweise dem ersten durch die innere Schale gebildeten
Zwischenraum bestehen mehrere Möglichkeiten. Entsprechend den zur
Verfügung stehenden Bauraumgegebenheiten werden dabei Lösungen mit
- a) Anordnung des zweiten durch die zweite bzw. äußere Schale gebildeten Zwischenraumes in axialer Richtung neben dem ersten durch die erste bzw. innere Schafe gebildeten Zwischenraum oder
- b) Anordnung des zweiten äußeren Zwischenraumes in radialer Richtung außerhalb, das heißt, den ersten Zwischenraum in radialer Richtung umschließend.
Im erstgenannten Fall erstreckt sich dabei der Zwischenraum vorzugsweise
in radialer Richtung bis in den Bereich der radialen Erstreckung des ersten
Zwischenraumes, das heißt, es ist keine Abstufung zwischen der ersten
und der zweiten Schale, welche nebeneinander angeordnet sind,
vorhanden. Im zweiten Fall wird vorzugsweise eine Erstreckung des
zweiten Zwischenraumes in axialer Richtung in einer Größenordnung, die
der maximalen Erstreckung des ersten Zwischenraumes in axialer Richtung
entspricht, angestrebt. Mit diesen beiden Lösungen kann eine hinsichtlich
der möglichen Ventilationsverluste optimale Kupplungsgestaltung
herausgearbeitet werden. Denkbar ist es jedoch auch, eine Kombination
beider Möglichkeiten zu realisieren, das heißt der zweite äußere
Zwischenraum umschließt quasi den ersten Zwischenraum sowohl in axialer
als auch radialer Richtung, wobei beide durch die Wandung der ersten
inneren Schale getrennt sind.
Die Durchtrittssöffnungen sind im einfachsten Fall als
Durchgangsbohrungen ausgeführt. Diese können jedoch auch
entsprechend gewünschter zusätzlicher Effekte mit
Querschnittsveränderungen versehen werden. Dies filt auch für die
Ausrichtung der Durchtrittsöffnungen. Diese können radial ausgerichtet sein
oder in einem Winkel zu einer Senkrechten zur Rotationsachse.
Bezüglich der konkreten konstruktiven Ausgestaltung, insbesondere
Anbindung der zweiten äußeren Kupplungsschale an die erste innere
Kupplungsschale beziehungsweise das Primärrad bestehen eine Vielzahl
von Möglichkeiten, welche jedoch im normalen Tätigkeitsbereich des
zuständigen Fachmannes liegen. Der äußere zweite Zwischenraum ist
dabei entsprechend der Ausgestaltung der zweiten Schale als Ringraum
oder ringförmiger Kanal vorliegend.
Die erfindungsgemäße Lösung wird nachfolgend anhand von Figuren
erläutert. Darin ist im einzelnen folgendes dargestellt:
Fig. 1 verdeutlicht in schematisch stark vereinfachter Darstellung
eine erste Ausührung einer erfindungsgemäß gestalteten
hydrodynamischen Kupplung mit axial nebeneinander
angeordneten Zwischenräumen;
Fig. 2 verdeutlicht in schematisch stark vereinfachter Darstellung
eine erste Ausührung einer erfindungsgemäß gestalteten
hydrodynamischen Kupplung mit radial übereinander
angeordneten Zwischenräumen;
Fig. 3 verdeutlicht eine Ausführung mit Erstreckung des zweiten
Zwischenraumes in axialer und radialer Richtung;
Fig. 4 verdeutlicht anhand einer vereinfachten Darstellung eines
senkrechten Schnittes zur Axialschnittebene die Anordnung
der einzelnen Durchtrittsöffnungen.
Fig. 1 verdeutlicht in schematisch stark vereinfachter Darstellung eine
erfindungsgemäß gestaltete hydrodynamische Kupplung 1 im Axialschnitt.
Diese umfaßt ein, im Traktionsbetrieb als Pumpenrad fungierendes
Primärrad 2 und ein als Turbinenrad fungierendes Sekundärrad 3, die
miteinander einen torusförmigen Arbeitsraum 4 bilden. Dem Primärrad 2 ist
eine Schale 5 zugeordnet, welche drehfest mit dem Primärrad 2 verbunden
ist und das Sekundärrad 3 unter Bildung eines ersten Zwischenraumes 6 in
axialer Richtung und wenigstens teilweise in radialer Richtung umschließt.
Im Bereich des Außenumfanges 7 der Schale 6 ist mindestens eine
Durchtrittsöffnung 8 vorgesehen, welche einen Übertritt von im ersten
Zwischenraum 6 befindlichem Betriebsmittel aus der Schale 5 heraus
ermöglicht. Die Durchtrittsöffnung 8 ist dabei im radial äußeren Bereich 9
der Schale 5 angeordnet. Der erste Zwischenraum 6, welcher durch die
Schale 5 begrenzt wird, erstreckt sich dabei sowohl in radialer als auch
axialer Richtung. Erfindungsgemäß ist eine weitere zweite Schale 10
vorgesehen, welche der ersten Schale 5 unter Bildung eines weiteren
zweiten Zwischenraumes 11 zugeordnet ist. Die zweite Schale 10 ist dabei
drehfest entweder direkt mit der ersten Schale 5 oder aber dem Primärrad
2 unmittelbar drehfest verbunden. Die zweite Schale 10 ist bei der
Ausführung gemäß Fig. 1 in axialer Richtung der ersten Schale 5
zugeordnet, so daß der zweite Zwischenraum 11 sich sowohl in axialer als
auch radialer Richtung erstreckt. Dabei ist wie in der Fig. 1 dargestellt die
zweite Schale 10 neben der ersten Schale 5 angeordnet, wobei die
Durchtrittsöffnung 8 in der ersten Schale den ersten Zwischenraum 6 mit
dem zweiten Zwischenraum 11 verbindet. Erfindungsgemäß sind des
weiteren zum Austritt von Betriebsmittel aus der zweiten Schale 10 im
Bereich von deren Außenumfang 12 mindestens eine Durchtrittsöffnung 13
vorgesehen, wobei die in der zweiten Schale 10 angeordneten
Durchtrittsöffnungen 13 in Umfangsrichtung betrachtet bezogen auf die
Rotationsachse R versetzt zur Durchtrittsöffnung 8 in der ersten Schale
angeordnet sind. Vorzugsweise erfolgt die Anordnung bei Betrachtung der
Rotationsachse als Spiegelgerade direkt gegenüber der Durchtrittsöffnung
8 in der ersten Schale 5, das heißt mit einem Versatz von ca. 180 Grad. Die
Anordnung der Durchtrittsöffnung 13 erfolgt im radial äußeren Bereich 14
der zweiten Schale 10. Bei der in der Fig. 1 dargestellten Ausführung sind
die beiden Zwischenräume - erster Zwischenraum 6 und zweiter
Zwischenraum 11 - in axialer Richtung nebeneinander angeordnet, wobei
eine Trennung über die Wandung der ersten Schale 5 erfolgt.
Fig. 2 verdeutlicht eine weitere Ausführung einer erfindungsgemäß
gestalteten hydrodynamischen Kupplung 1.2 mit einem Primärrad 2.2 und
einem Sekundärrad 3.2, die miteinander einen torusförmigen Arbeitsraum
4.2 bilden. Auch hier ist das Primärrad 2 drehfest mit einer Schale 5.2
gekoppelt, welches einen ersten Zwischenraum 6.2 begrenzt. Der erste
Zwischenraum erstreckt sich dabei bezogen auf den torusförmigen
Arbeitsraum 4.2 sowohl in radialer Richtung als auch axialer Richtung
bezogen auf die Rotationsachse R. Auch hier ist im Bereich des
Außenumfanges 7.2, insbesondere dem radial äußeren Bereich 9.2 der
Schale 5 eine Durchtrittsöffnung 8.2 vorgesehen. Diese verbindet den
ersten Zwischenraum 6.2 mit einem weiteren, von einer zweiten Schale
10.2 umschlossenen Zwischenraum 11.2. Der zweite Zwischenraum 11.2
wird dabei von der zweiten Schale 10.2 begrenzt, welche in radialer
Richtung bezogen auf die Rotationsachse R die erste Schale 5.2
umschließt und somit einen ringförmigen Zwischenraum, den
Zwischenraum 11.2 bildet. Beide Zwischenräume - erster Zwischenraum 6.2
und zweiter Zwischenraum 11.2 - sind somit in radialer Richtung
nebeneinander angeordnet. Ein Übertritt von Betriebsmittel aus dem
zweiten Zwischenraum 11.2 an die Umgebung ist über mindestens eine
Durchtrittsöffnung 13.2 im Bereich des Außenumfanges 12.2 der zweiten
Schale 10.2 möglich. Der Außenumfang 12.2 entspricht dabei dem radial
äußeren Bereich 14.2. Auch hier sind die Durchtrittsöffnung 8.2 und die
Durchtrittsöffnung 13.2 in Umfangsrichtung betrachtet versetzt zueinander
ausgeführt, vorzugsweise in einem Winkel von 180 Grad zueinander.
Fig. 3 verdeutlicht eine weitere Ausführung einer erfindungsgemäß
gestalteten hydrodynamischen Kupplung 1.3, für welche der zweite
Zwischenraum 11.3 sich sowohl in axialer als auch radialer Richtung neben
beziehungsweise teilweise um den ersten Zwischenraum 6.2 erstreckt.
Auch hier ist die erste Schale 5.2 derart drehfest mit dem Primärrad 2
gekoppelt, daß diese das Sekundärrad 3.3 in axialer und radialer Richtung
umschließt. Der zweite Zwischenraum 11.3 wird dabei von einer zweiten
Schale 10.3 gebildet, die derart drehfest mit dem Primärrad 2.3
beziehungsweise der ersten Schale 5.3 verbunden ist, daß die erste Schale
5.3 zumindest teilweise in axialer Richtung als auch in radialer Richtung
umschlossen wird. Dies bedeutet, daß die Wandung der zweiten Schale
11.3 sich in axialer Richtung neben der ersten Schale 5.3 und in radialer
Richtung über die äußeren Abmessungen am Außenumfang der ersten
Schale 5.3 erstreckt. Auch hier erfolgt vorzugsweise die Anordnung der
Durchtrittsöffnungen 8.3 beziehungsweise 13.3 jeweils im Bereich der radial
äußeren Abmessungen, so daß unter dem Einfluß der Fliehkraftwirkung ein
optimaler und schneller Transport des gewünschten zu entleerenden
Betriebsmittels erfolgen kann.
Bei den in den Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungen ist die
Erstreckung des zweiten Zwischenraumes 11 beziehungsweise 11.2 jeweils
an die Erstreckungen des ersten Zwischenraumes 6 beziehungsweise 6.2
angepaßt. Bei der Fig. 1 bedeutet dies eine Erstreckung in radialer
Richtung analog der Erstreckung des ersten Zwischenraumes 6, während
in der Fig. 2 im wesentlichen die axiale Erstreckung des zweiten
Zwischenraumes 11.2 nicht über die axiale Erstreckung des ersten
Zwischenraumes 6.2 erfolgt. Zur Vermeidung unnötiger Verluste durch eine
gestufte Gestaltung der Außenkontur der hydrodynamischen Kupplung 1
erfolgt dabei vorzugsweise immer eine Anpassung beziehungsweise
Auslegung der einzelnen Zwischenräume, daß Stufungen, das heißt starke
sprungartige Durchmesseränderungen vermieden werden.
Die Fig. 4 verdeutlicht in stark schematisierter Darstellung in einer
Schnittebene senkrecht zur Axialschnittebene einer hydrodynamischen
Kupplung 1.4 die Anordnung der Durchtrittsöffnungen 8.4 beziehungsweise
13.4 an den einzelnen Schalen 5.4 und 10.4. Daraus wird ersichtlich, daß
die beiden Durchtrittsöffnungen 8.4 und 13.4 zueinander um einen Winkel,
vorzugsweise 180 Grad in Umfangsrichtung versetzt angeordnet sind. Um
einen minimalen Füllstand, hier ist die Füllstandshöhe mit 15
gekennzeichnet, im Stillstand zu erzielen, ist dabei die entsprechende
Anordnung der Bohrungen erforderlich. Dabei wird bei Rotation um die
Rotationsachse R der torusförmige Arbeitsraum 4.4 vom Betriebsmedium
durchströmt, welches aufgrund der Fliehkraft nach außen in die erste
Schale 5.4 gelangt, von wo das Betriebsmittel ebenfalls unter Einwirkung
der Fliehkraft über die Durchtrittsöffnung 8.4 in den zweiten Zwischenraum
11.4 gelangt und von diesem ebenfalls aufgrund der Fliehkraftwirkung über
die Durchtrittsöffnung 13.4 an die Umgebung oder ins Gehäuse abgegeben
wird. Die Durchtrittsöffnungen sind dabei vorzugsweise auf gleichem oder
die Durchtrittsöffnung in der zweiten Schale ist auf einem größeren Radius
als die der ersten Schale angeordnet. Um nicht sofort eine vollständige
Entleerung im Stillstand sondern eine Teilbefüllung zu ermöglichen, die
unabhängig von der Position der ersten Schale und damit auch der zweiten
Schale ist, wird das Betriebsmittel aus der ersten Schale 5.4 über den
weiteren Zwischenraum 11.4 geleitet, ehe dies zu einem Übertritt an die
Umgebung oder ins Gehäuse kommt.
1
;
1.2
;
1.3
hydrodynamische Kupplung
2
;
2.2
;
2.3
Primärrad
3
;
3.2
;
3.3
Sekundärrad
4
;
4.2
;
4.3
torusförmiger Arbeitsraum
5
;
5.2
;
5.3
Schale
6
;
6.2
;
6.3
erster Zwischenraum
7
;
7.2
;
7.3
Außenumfang der ersten Schale
8
;
8.2
;
8.3
Durchtrittsöffnung
9
;
9.2
;
9.3
radial äußerer Bereich
10
;
10.2
;
10.3
zweite Schale
11
;
11.2
;
11.3
zweiter Zwischenraum
12
;
12.2
;
12.3
Außenumfang
13
;
13.2
;
13.3
Durchtrittsöffnung
14
;
14.2
;
14.3
radial äußerer Bereich
15
;
15.2
;
15.3
Füllstandshöhe
R Rotationsachse
R Rotationsachse
Claims (9)
1. Hydrodynamische Kupplung (1; 1.2; 1.3);
- 1. 1.1 mit einem Primärrad (2; 2.2; 2.3) und einem Sekundärrad (3; 3.2; 3.3), die miteinander einen torusförmigen Arbeitsraum (4; 4.2, 4.3) bilden;
- 2. 1.2 mit einer Schale (5; 5.2; 5.3), die drehfest mit dem Primärrad (2; 2.2; 2.3) verbunden ist und das Sekundärrad (3; 3.2; 3.3) in axialer Richtung und zumindest teilweise in radialer Richtung unter Bildung eines Zwischenraumes (6; 6.2; 6.3) umschließt;
- 3. 1.3 mit mindestens einer Durchtrittsöffnung (8; 8.2; 8.3), die im radial äußeren Bereich (9; 9.2; 9.3) der Schale (5; 5.2; 5.3) angeordnet ist;
- 1. 1.4 mit einer drehfest mit der Schale (5; 5.2; 5.3) und/oder dem Primärrad (2; 2.2; 2.3) unter Bildung eines weiteren zweiten Zwischenraumes (11; 11.2; 11.3) gekoppelten weiteren zweiten Schale (10; 10.2; 10.3);
- 2. 1.5 der zweite Zwischenraum (11; 11.2; 11.3) ist mit dem ersten Zwischenraum (6; 6.2; 6.3) über die Durchtrittsöffnung- oder Öffnungen (8; 8.2; 8.3) verbunden;
- 3. 1.6 mit mindestens einer Durchtrittsöffnung (13; 13.2; 13.3) im radial äußeren Bereich (14; 14.2; 14.3) der zweiten Schale (10; 10.2; 10.3), wobei die Durchtrittsöffnung oder -Öffnungen (8; 8.2; 8.3) in der ersten Schale (5; 5.2; 5.3) und die Durchtrittsöffnung oder - Öffnungen (13; 13.2, 13.3) der zweiten Schale (10; 10.2; 10.3) in Umfangsrichtung betrachtet zueinander versetzt angeordnet sind.
2. Hydrodynamische Kupplung (1; 1.2; 1.3) nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Durchtrittsöffnung oder -Öffnungen (8; 8.2;
8.3) der ersten Schale (5; 5.2; 5.3) und die Durchtrittsöffnung oder -
Öffnungen (13; 13.2; 13.3) der zweiten Schale (10; 10.2; 10.3) in
Umfangsrichtung betrachtet um einen Winkel von 180 Grad
zueinander versetzt angeordnet sind.
3. Hydrodynamische Kupplung (1) nach einem der Ansprüche 1 oder
2, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Zwischenraum (11) in
axialer Richtung neben dem ersten Zwischenraum (6) angeordnet ist.
4. Hydrodynamische Kupplung (1) nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der zweite Zwischenraum (11) in radialer
Richtung eine Erstreckung aufweist, welche gleich oder kleiner der
radialen Erstreckung des ersten Zwischenraumes (6) ist.
5. Hydrodynamische Kupplung (1) nach einem der Ansprüche 3 oder
4, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchtrittsöffnung- oder
Öffnungen (8) in der ersten Schale (5) und die Durchtrittsöffnung
oder -Öffnungen (13) in der zweiten Schale (10) bezogen auf die
Rotationsachse R jeweils auf Radien oder Durchmessern mit
gleichen Abmessungen angeordnet sind.
6. Hydrodynamische Kupplung (1.2) nach einem der Ansprüche 1 oder
2, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Zwischenraum (10.2) in
radialer Richtung den ersten Zwischenraum (6.2) umschließt.
7. Hydrodynamische Kupplung (1.2) nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Erstreckung des zweiten Zwischenraumes
(11.2) in axialer Richtung gleich oder geringer als die axiale
Erstreckung des ersten Zwischenraumes (6.2) ist.
8. Hydrodynamische Kupplung (1.2) nach einem der Ansprüche 6 oder
7, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchtrittsöffnung oder -
Öffnungen (13.2) in der zweiten Schale (10.2) auf einem größeren
Durchmesser als die Durchtrittsöffnung- oder Öffnungen (8.2) der
ersten Schale (5.2) angeordnet sind:
9. Hydrodynamische Kupplung (1.3) nach einem der Ansprüche 1 oder
2, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Zwischenraum (11.3)
den ersten Zwischenraum (6.3) sowohl in axialer als auch radialer
Richtung den ersten Zwischenraum (6.3) wenigstens jeweils teilweise
umschließt und die Durchtrittsöffnung oder -Öffnungen (13.3) in der
zweiten Schale (10.3) auf einem Durchmesser liegen, welcher
hinsichtlich seiner Abmessungen gleich oder größer dem der
Anordnung der Durchtrittsöffnung oder -Öffnungen (8.3) in der ersten
Schale (5.3) ist.
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