DE10115536B4 - Ausgleichswelle für eine Brennkraftmaschine - Google Patents
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Abstract
Ausgleichswelle
(1) für
eine Brennkraftmaschine mit zumindest einer Ausgleichsmasse (2,
3), wobei an der Ausgleichswelle (1) im Bereich der Ausgleichsmasse
(2, 3) ein Ausgleichsformteil (4, 5) mit geringerer Masse als die
Ausgleichsmasse (2, 3) angebracht ist und die Ausgleichsmasse (2,
3) zu einer kreiszylindrischen Form ergänzt, dadurch gekennzeichnet,
dass der Ausgleichsformteil (4, 5) formschlüssig mit der Ausgleichswelle (1)
verbunden ist.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Ausgleichswelle für eine Brennkraftmaschine mit zumindest einer Ausgleichsmasse, wobei an der Ausgleichswelle im Bereich der Ausgleichsmasse ein Ausgleichsformteil mit geringerer Masse als die Ausgleichsmasse angebracht ist und die Ausgleichsmasse zu einer kreiszylindrischen Form ergänzt.
- Aus der
AT 3.681 U1 - Aufgrund der glatten Grenzflächen der Ausgleichsmassen ist ein Angießen von Ausgleichsformteilen allerdings problematisch, da insbesondere bei längerem Betrieb und infolge der auftretenden Schwingungen und Trägheitskräfte eine feste Verbindung zwischen Ausgleichsformteil und Ausgleichsmasse nicht gewährleistet ist. Deshalb werden in der Praxis Schraubverbindungen, sowie Ausgleichswellen mit ausgegossenen hülsenartigen Ausgleichsformteilen trotz des höheren Fertigungsaufwandes bevorzugt.
- Ausgleichswellen mit hülsenartigen zylindrischen Ausgleichsformteilen sind auch aus der
EP 0 789 165 A1 bekannt. - Es ist die Aufgabe der Erfindung, mit möglichst geringem Aufwand bei Ausgleichswellen Planscheffekte auf dauerhafte Weise zu vermeiden.
- Erfindungsgemäß erfolgt dies dadurch, dass der Ausgleichsformteil formschlüssig mit der Ausgleichswelle verbunden ist. Durch die formschlüssige Verbindung wird gewährleistet, dass der Ausgleichsformteil auch nach längerer Betriebszeit fest mit der Ausgleichswelle verbunden bleibt. Vorzugsweise ist dabei vorgesehen, dass der Ausgleichsformteil über einen Formschlussteil mit der Ausgleichsmasse verbunden ist. Der Formschlussteil ist dabei vorzugsweise einstückig mit der Ausgleichswelle ausgeführt, so dass zusätzliche Befestigungselemente entfallen. In einer besonders einfachen Ausführungsvariante ist vorgesehen, dass der Formschlussteil durch einen im Wesentlichen in Richtung der Drehachse der Ausgleichswelle angeordneten Steg gebildet ist. Vorzugsweise weist der Steg ein T- oder ein I-Profil auf.
- Der Ausgleichsformteil kann mittels einer Schnappverbindung mit dem Formschlussteil verbunden sein und weist in diesem Falle vorzugsweise eine dem Formschlussteil entsprechende Nut oder Vertiefung auf. Er wird einfach auf den Formschlussteil aufgesteckt, bis dieser in die Nut oder Vertiefung des Ausgleichsformteiles einrastet.
- Eine besonders dauerhafte Verbindung wird erreicht, wenn der Ausgleichsformteil in einem Gießvorgang mit der Ausgleichsmasse verbunden ist. In diesem Falle ist es besonders vorteilhaft, wenn der Formschlussteil zumindest eine hintergießfähige Öffnung oder Einbuchtung und/oder zumindest abschnittsweise eine bügelartige Form aufweist. Das Material des Ausgleichsformteiles hinterfließt dabei die Öffnungen oder Einbuchtungen des Formschlussteiles, so dass eine unlösbare formschlüssige Verbindung zwischen Ausgleichsformteil und der Ausgleichsmasse erfolgt.
- Als Material für den Ausgleichsformteil kann wärmebeständiger Kunststoff verwendet werden. Alternativ dazu sieht eine besonders bevorzugte Ausführungsvariante der Erfindung vor, dass der Ausgleichsformteil aus Leichtmetall, vorzugsweise aus geschäumten Leichtmetall, besonders vorzugsweise aus geschäumten Aluminium besteht.
- Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Figuren näher erläutert. Es zeigen
-
1 eine Schrägansicht der erfindungsgemäßen Ausgleichswelle, -
2 die Ausgleichswelle in einer Explosionsdarstellung, -
3 die Ausgleichswelle in einem Teilschnitt durch die Ausgleichsformteile und -
4 die Ausgleichswelle in einem Schnitt gemäß der Linie IV-IV in3 . - Die Ausgleichswelle
1 weist Ausgleichsmassen2 ,3 auf, wobei im Bereich jeder Ausgleichsmasse2 ,3 jeweils ein Ausgleichsformteil4 ,5 mit geringerer Masse fest mit der Ausgleichsmasse2 ,3 verbunden ist und diese zu einer kreiszylindrischen Form ergänzt. - Um eine formschlüssige Verbindung zwischen den Ausgleichsformteilen
4 ,5 mit den Ausgleichsmassen2 ,3 zu erreichen, weist die Ausgleichswelle1 im Bereich jeder Ausgleichsmasse2 ,3 jeweils einen Formschlussteil6 ,7 auf, welcher als im Wesentlichen in Richtung der Achse1a der Ausgleichswelle1 angeordneter Steg8 ,9 ausgebildet ist. Jeder einstückig mit der Ausgleichsmasse2 ,3 ausgeführte Steg8 ,9 weist ein I-Profil auf, wie aus4 hervorgeht. Der Steg8 ,9 ist einerseits in einem zentralen Bereich10 ,11 mit der jeweiligen Ausgleichsmasse2 ,3 und andererseits mit seinen Enden8a ,8b bzw.9a ,9b mit Wellenzapfen12 ,13 ,14 der Ausgleichswelle1 verbunden. - Die Ausgleichsformteile
6 ,7 weisen Öffnungen8c ,9c oder zumindest Einbuchtungen auf, welche zur Verbesserung der Formschlussverbindung zwischen Ausgleichsformteil4 ,5 und Ausgleichsmasse2 ,3 beitragen. Sie können auch eine bügelartige Form aufweisen, wie aus den2 und3 hervorgeht. - Zur Erzielung einer besonders dauerhaften Verbindung zwischen den Ausgleichsformteilen
4 ,5 und den Ausgleichsmassen2 ,3 werden die Ausgleichsformteile4 ,5 in einem Gießvorgang mit der Ausgleichswelle1 verbunden, wobei das gießfähige Material der Ausgleichsformteile4 ,5 die Formschlussteile6 ,7 umfließt. Alternativ dazu können die Ausgleichsformteile4 ,5 mit Nuten15 ,16 bzw. Vertiefungen entsprechend den Formschlussteilen6 ,7 ausgeführt sein und mittels Schnappverbindung auf die Formschlussteile6 ,7 aufgesteckt werden. - In beiden Fällen ist eine sichere Verbindung ohne zusätzliche Befestigungselemente mit äußerst geringem Herstellungsaufwand erzielbar.
Claims (11)
- Ausgleichswelle (
1 ) für eine Brennkraftmaschine mit zumindest einer Ausgleichsmasse (2 ,3 ), wobei an der Ausgleichswelle (1 ) im Bereich der Ausgleichsmasse (2 ,3 ) ein Ausgleichsformteil (4 ,5 ) mit geringerer Masse als die Ausgleichsmasse (2 ,3 ) angebracht ist und die Ausgleichsmasse (2 ,3 ) zu einer kreiszylindrischen Form ergänzt, dadurch gekennzeichnet, dass der Ausgleichsformteil (4 ,5 ) formschlüssig mit der Ausgleichswelle (1 ) verbunden ist. - Ausgleichswelle (
1 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Ausgleichsformteil (4 ,5 ) über einen Formschlussteil (6 ,7 ) mit der Ausgleichsmasse (2 ,3 ) verbunden ist. - Ausgleichswelle (
1 ) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Formschlussteil (6 ,7 ) einstückig mit der Ausgleichswelle (1 ) ausgeführt ist. - Ausgleichswelle (
1 ) nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Formschlussteil (6 ,7 ) durch einen im Wesentlichen in Richtung der Achse (1a ) der Ausgleichswelle (1 ) angeordneten Steg (8 ,9 ) gebildet ist. - Ausgleichswelle (
1 ) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Steg (8 ,9 ) im Wesentlichen ein T- oder I-Profil aufweist. - Ausgleichswelle (
1 ) nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Formschlussteil (6 ,7 ) zumindest eine hintergießfähige Öffnung (8c ,9c ) oder Einbuchtung aufweist. - Ausgleichswelle (
1 ) nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Formschlussteil (6 ,7 ) zumindest abschnittsweise eine bügelartige Form aufweist. - Ausgleichswelle (
1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Ausgleichsformteil (4 ,5 ) mittels einer Schnapp- oder Klemmverbindung mit dem Formschlussteil (6 ,7 ) verbunden ist, wobei der Ausgleichsformteil (4 ,5 ) im Bereich des Formschlussteiles (6 ,7 ) eine dem Formschlussteil (6 ,7 ) entsprechende kongruente Nut (15 ,16 ) oder Vertiefung aufweist. - Ausgleichswelle (
1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Ausgleichsformteil (4 ,5 ) in einem Gießvorgang mit der Ausgleichsmasse (2 ,3 ) verbunden ist. - Ausgleichswelle (
1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Ausgleichsformteil (4 ,5 ) aus Kunststoff besteht. - Ausgleichswelle (
1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Ausgleichsformteil (4 ,5 ) aus Leichtmetall, vorzugsweise aus geschäumten Leichtmetall, besonders vorzugsweise aus geschäumten Aluminium besteht.
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