DE10115522A1 - Kommunikationsgerät mit Duftspeicher - Google Patents
Kommunikationsgerät mit DuftspeicherInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Kommunikationsgerät, insbesondere ein Mobilfunkgerät oder ein Personal Digital Assistant (PDA), wobei das Kommunikationsgerät über einen Duftspeicher verfügt, wobei der Duftspeicher auf Befehle einen oder mehrere Düfte an die Umgebung des Kommunikationsgeräts abgibt.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Kommunikationsge
rät, insbesondere ein Mobilfunkgerät oder ein Personal
Digital Assistant (PDA).
Derartige Kommunikationsgeräte sind heutzutage in jedem
Haushalt aufzufinden. Meist besitzt eine Person ein Mo
bilfunkgerät, einen Personal Digital Assistant sowie ein
Laptop, um mit Mitmenschen zu kommunizieren und Daten zu
verwalten und auszutauschen. Aufgrund der zunehmenden Mi
niaturisierung der Elektronikkomponenten, werden derarti
ge Kommunikationsgeräte von ihren Abmessungen her immer
kleiner und handlicher. Gleichzeitig nimmt der Funktions
umfang dieser Kommunikationsgeräte zu. Die Kommunikati
onsgeräte verfügen oft über zahlreiche Schnittstellen und
können zum Beispiel über die heute bekannten Mobilfunk
netze aber auch über Infrarotschnittstellen sowie über
diverse andere Funkstrecken, wie zum Beispiel nach den
Bluetooth-Spezifikationen mit anderen Kommunikationsgeräten
kommunizieren. Durch die zunehmende Breitbandigkeit
der Übertragungsstrecken ist es möglich, mit Kommunika
tionsgeräten, wie zum Beispiel Mobilfunkgeräten außer
Ton- auch Videosignale und andere Daten, wie zum Beispiel
Adressen, Visitenkarten etc. auszutauschen. Mobilfunkge
räte verfügen darüber hinaus noch über Optionen, mittels
verschiedener einprogrammierter oder auszuwählender Klin
geltöne oder Melodien ankommende Anrufe oder eingehende
nachrichten anzuzeigen. Es ist ebenso möglich, Melodien
aus Datenbanken herunterzuladen und im Mobilfunkgerät ab
zuspeichern. Mobilfunkgeräte können zum Beispiel auch
mittels Vibrationen einen ankommenden Anruf anzeigen, da
mit der Besitzer des Handys auch bei lauter Umgebung auf
den ankommenden Anruf aufmerksam wird.
Auch sind bereits Mobilfunkgeräte bekannt, die eine Kame
ra aufweisen, so daß mit anderen Kommunikationsteilneh
mern Bildtelefonie möglich ist.
Es sind ferner duftausbringende Geräte bekannt, die per
Befehl bestimmte Düfte an die Umgebung ausströmen. Diese
Geräte wurden bereits versuchsweise in Kinos installiert,
um dem Kinobesucher beim Betrachten des Films neben den
visuellen und akustischen Eindrücken noch bestimmte Düf
te, welche zu dem visuellen Eindruck passen, zu vermit
teln, um das Kinoerlebnis noch realistischer zu gestal
ten.
Ferner sind duftausbringende Geräte bekannt, die an einem
Computer anschließbar sind, wobei beim Spielen von Compu
terspielen oder beim Betrachten und Studium von bestimm
ten Internetseiten bestimmte Düfte an die Umgebung des
Computers abgegeben werden. Auch dies dient dazu, neben
den visuell übertragenen Informationen weitere Eindrücke
an den Computerbenutzer zu übermitteln.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die Funktions
vielfalt eines Kommunikationsgeräts zu erweitern.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß
das Kommunikationsgerät über einen Duftspeicher verfügt,
wobei der Duftspeicher auf Befehl einen oder mehrere Düf
te an die Umgebung des Kommunikationsgeräts abgibt.
Vorteilhaft weist das Kommunikationsgerät einen Duftspei
cher auf, der mehrere Duftessenzen bzw. Duftstoffe ge
speichert hat, die bei entsprechender Ansteuerung des
Duftspeichers getrennt oder in ausgewählten Kombinationen
vom Duftspeicher direkt oder über ein Medium und/oder ei
ne Ausbreitungseinheit an die Umgebung abgegeben werden.
Durch das Vorsehen eines Duftspeichers mit mehreren Duft
essenzen können beliebige Düfte vom Kommunikationsgerät
produziert werden. Vorteilhaft wird der ausgebrachte Duft
in der Nähe des Geruchsorgans der das Kommunikationsgerä
te benutzenden bzw. haltenden Person ausgebracht. Dies
bedeutet, daß bei einem Mobilfunkgerät in etwa dort eine
Öffnung zum Ausbringen der Duftstoffe am Kommunikations
gerät vorhanden sein sollte, wo beim normalen Anlegen des
Mobilfunktelefons sich in etwa die Nase der telefonieren
den Person befindet.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des erfin
dungsgemäßen Kommunikationsgeräts wird der Benutzer des
Kommunikationsgeräts oder die Umgebung des Kommunikati
onsgeräts auf eine eingehende Nachricht mittels eines
ausgebrachten Duftes aufmerksam gemacht. Zusätzlich zu
dem ausgebrachten Duft ist es selbstverständlich möglich,
daß durch einen eingebauten Lautsprecher und/oder einen
Vibrationsalarm die Nachricht akustisch oder über mecha
nische Schwingungen zusätzlich angezeigt wird.
Unter Nachrichten werden hierbei ganz allgemein Anrufe,
Textnachrichten und/oder Multimedia-Nachrichten, die zum
Beispiel Text, Graphik, Video oder Ton in Kombination
oder separat enthalten können, verstanden.
Je nach Art kann das Kommunikationsgerät verschiedene
oder vorher einprogrammierte oder vorgegebene Düfte aus
senden. Auch ist es möglich, daß im Kommunikationsgerät
abgelegten Adressen bestimmte Düfte zugeordnet werden, so
daß der Benutzer des Kommunikationsgeräts anhand des Duf
tes erkennen kann, wer ihm eine Nachricht übermittelt hat
oder aber was für eine Nachricht auf seinem Kommunikati
onsgerät eingegangen ist. Auch ist es möglich Duftsequen
zen bzw. Duftzusammensetzungen aus einer Datenbank in das
Kommunikationsgerät herunter zu laden.
In einer weiteren Ausführungsform ist es möglich, das der
abzugebende Duft vom anrufenden Kommunikationsteilnehmer
vorgebbar und/oder in einer an das Kommunikationsgerät
übermittelten Nachricht und/oder Daten integriert ist.
Das Kommunikationsgerät scannt kontinuierlich die einge
henden Nachrichten bzw. Daten, wie zum Beispiel den In
halt von übertragenen Internetseiten, nach einem inte
grierten Befehl zur Duftabgabe und steuert den Duftspei
cher bei aufgefundenem Duftbefehl entsprechend an. Hier
durch ist es möglich, daß zum Beispiel die Lebenspartne
rin ihrem Partner ihren persönlichen Duft, welchen sie im
Kommunikationsgerät selber einprogrammiert hat, an ihren
Partner übermittelt, so daß dieser entweder anhand des
Dufts bemerkt, daß seine Lebenspartnerin ihn auf sich
aufmerksam machen möchte.
Sofern in einer weitergebildeten Ausführungsform das Kom
munikationsgerät einen Sensor und eine Auswerteeinheit
aufweist, mittels derer Düfte erkennbar sind, kann das
Kommunikationsgerät die Düfte in seiner Umgebung aufneh
men, analysieren und abspeichern oder aber auch an ein
anderes Kommunikationsgerät weiterleiten. Mittels eines
derartigen Kommunikationsgeräts wäre es der Lebenspart
nerin möglich, ihren eigenen aktuellen Duft vom Kommuni
kationsgerät aufnehmen und analysieren zu lassen, um dann
diesen Duft originalgetreu an das Kommunikationsgerät ih
res Lebensgefährten zu übermitteln. Ebenso ist es mög
lich, den Sensor zur Identifikation eines berechtigten
Benutzers für das Kommunikationsgerät zu verwenden. In
diesem Fall könnte anstatt eines PIN-Codes oder eines
Fingerabdrucks der ausgeströmte Duft eines Benutzers des
Kommunikationsgeräts zu dessen Identifizierung genutzt
werden. Es ist selbstverständlich möglich, daß dieser
Sensor in Kombination mit einem Iris-Scanner und/oder ei
nes Fingerprint-Lesesensors einsetzbar ist. Auch ist ein
derartiges Kommunikationsgerät dazu vorteilhaft in der
Lage, Luft auf Alkohol und/oder Drogen hin zu analysie
ren, wodurch das Kommunikationsgerät insbesondere zur Er
kennung der Fahruntüchtigkeit einer. Person einsetzbar
ist.
Das erfindungsgemäße Kommunikationsgerät ist vorteilhaft
auch dazu zu verwenden, einen bestimmten Duft in einem
Raum über einen längeren Zeitraum hin auszuströmen und in
dem Raum eine bestimmte Atmosphäre zu schaffen. Hierzu
kann das Kommunikationsgerät in zeitlichen Intervallen
oder kontinuierlich Duftstoffe, die vorgebbar sind, aus
strömen lassen.
Sofern das erfindungsgemäße Kommunikationsgerät über ei
nen Kalender oder ToDo-Listen verfügt, ist es möglich,
daß bestimmten Terminen oder Aufgaben der ToDo-Liste be
stimmte Düfte zugeordnet werden können. Sofern das Kommu
nikationsgerät insbesondere ein Mobilfunktelefon ist und
neben dem Duftspeicher auch noch über einen Duftsensor
zur Aufnahme und Analyse von Gerüchen in der Umgebung des
Kommunikationsgeräts verfügt, ist es möglich, den jewei
ligen Duft in der Umgebung eines Kommunikationsgeräts zu
analysieren und mittels Befehlen an das jeweils andere
Kommunikationsgerät zu übertragen, wo dann der Duft gemäß
des übertragenen Duftbefehls vom jeweiligen Duftspeicher
ausgegeben wird. Hierdurch kann den Kommunikationsteil
nehmern ein Gefühl vermittelt werden, als ob sie dem an
deren Kommunikationsteilnehmer sehr nahe wären und tat
sächlich seinen Duft mit der eigenen Nase direkt aufneh
men. Es ist selbstverständlich bei dieser Ausführungsform
möglich, daß der Benutzer die Option hat, die Duftüber
tragung abzuschalten.
Der Duftspeicher kann entweder im Gehäuse des Kommunika
tionsgeräts selbst oder aber in einem eigenen Gehäuse,
wie zum Beispiel einem Akku, einer Einsteckkarte oder ei
nem Modul angeordnet sein, welche dann am Gehäuse des
Kommunikationsgeräts anbringbar, insbesondere mittels ei
ner Schnappverbindung oder Einschubverbindung befestigbar
ist.
Sofern der Duftspeicher in einem eigenen Gehäuse, wie zum
Beispiel im Akku oder in einer Steckkarte, wie z. B. einer
SIM-Karte oder einer SMART-Card®, angeordnet ist, ist es
möglich, herkömmliche Kommunikationsgeräte nachträglich
mit dem Duftspeicher bzw. der Duftfunktion auszurüsten.
Es wird daher ebenfalls Schutz für einen Akku und ein
Duftmodul beansprucht, welche über einen Duftspeicher
und/oder Duftsensor verfügen und an einem nicht-
dufttauglichen Kommunikationsgerät anordbar sind, um die
ses um die Duftoption zu erweitern. Das zusätzliche Modul
kann vorteilhaft selbst über eine Sende- und/oder Emp
fangseinrichtung verfügen, so daß unabhängig vom Kommuni
kationsgerät über Funk oder zum Beispiel Infrarot-Licht
das Modul zum Düfte aussondern angeregt werden kann. Dies
ist vorteilhaft, wenn zum Beispiel das Kommunikationsge
rät abgeschaltet oder aber selbst nicht mehr über genü
gend Energievorräte verfügt, das heißt, daß der Akku leer
ist. In diesem Fall kann der Besitzer des Kommunikations
geräts vorteilhaft dennoch auf einen eingehende Nach
richt, zum Beispiel einen Anruf oder eine SMS-Message
mittels ausströmenden Duft aufmerksam gemacht werden.
Für alle vorbeschriebenen Ausführungsformen ist es von
besonderem Vorteil, wenn der Duftspeicher wiederbefüllbar
oder austauschbar ist. Hierdurch kann der Benutzer bei
entladenem Duftspeicher kostengünstig und materialscho
nend und somit umweltverträglich einen neuen Duftspeicher
in das Kommunikationsgerät bzw. Modul einschieben oder
einlegen, so daß dieses wieder für die Duftausgabe funk
tionsfähig ist.
Nachfolgend werden verschiedene Ausführungsbeispiele der
erfindungsgemäßen Kommunikationseinrichtung anhand von
Figuren näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 ein Mobilfunkgerät mit Duftspeicher;
Fig. 2 eine Seitenansicht eines Mobilfunkgeräts
mit einer Aufnahmevorrichtung zum Einschub
einer Duftkarte;
Fig. 3 eine Seitenansicht eines Mobilfunktelel
fons mit angeclipsten Duftmodul;
Fig. 4 zwei miteinander kommunizierende erfin
dungsgemäße Mobilfunktelefone;
Fig. 5 ein mit einer Datenverarbeitungsanlage
kommunizierendes erfindungsgemäßes Mobil
funktelefon;
Fig. 6 ein den Atem einer Person analysierendes
erfindungsgemäßes Mobilfunkgerät.
Sofern in den nachfolgend beschriebenen Figuren gleichar
tigen Teile beschrieben werden, sind diese mit den glei
chen Bezugszeichen gekennzeichnet.
Die Fig. 1 zeigt die Frontansicht eines Mobilfunktelefons
1, daß über eine Antenne 2, einen Lautsprecher 3, ein
Display 4, Tasten 5 und eine Mikrofon 7 verfügt. Insofern
unterscheidet sich das Mobilfunktelefon 1 nicht von her
kömmlichen Mobilfunktelefonen. Das Mobilfunktelefon 1 hat
zusätzlich einen nicht dargestellten Duftspeicher, wel
cher sich im Gehäuse des Mobilfunktelefons 1 befindet.
Die Ansteuerelektronik ist ebenfalls nicht dargestellt
und befindet sich auch im Gehäuse des Mobilfunktelefons
1. Durch eine Öffnung 6 an der Vorderseite des Gehäuses
des Mobilfunktelefons 1 wird der vom Duftspeicher produ
zierte oder ausgeschüttete Duft an die Umgebung des Mo
bilfunktelefons 1 abgegeben. Die Öffnung 6 kann je nach
Gestaltung des Gehäuses des Mobilfunktelefons 1 an belie
bigen Stellen des Gehäuses angeordnet sein. Es muß lediglich
sichergestellt werden, daß beim Benutzen des Mobil
funktelefons 1 der Duft derart ausströmen kann, daß er in
die Umgebung der Nase des Benutzers gelangt. Es ist be
benso möglich einen Vorsprung am Gehäuse anzuordnen, aus
dem die erzeugten Düfte ausströmen. Dieser Vorsprung kann
z. B. ein beweglicher Arm sein, an dessen freiem Ende die
Duftausströmöffnung ist. Mittels eines insbesondere ver
schwenkbar gelagerten Armes kann die Austrittsöffnung 6
dann unterhalb der Nase der das Kommunikationsgerätes
plaziert werden, so daß nur geringe Duftmengen erforder
lich sind.
Die Fig. 2 zeigt eine weitere Ausführungsform des erfin
dungsgemäßen Mobilfunktelefons 1, welches über eine An
tenne 2 zur drahtlosen Kommunikation mit anderen Telekom
munikationsgeräten verfügt. An der seitlichen Schmalseite
des Gehäuses des Mobilfunktelefons 1 ist eine schlitzar
tige Öffnung 8 vorgesehen, durch die eine Einsteckkarte 9
einschiebbar ist. Die Einsteckkarte 9 verfügt über Kon
takte 9a, welche die Datenübertragung zwischen der Ein
steckkarte 9 und dem Mobilfunktelefon 1 ermöglichen. Fer
ner ist eine Ansteuerelektronik 9b auf der Einsteckkarte
9 angeordnet. Je nach Gestaltung des Mobilfunktelefons
kann diese Ansteuerelektronik selbstverständlich auch in
die Elektronik des Mobilfunktelefons 1 direkt integriert
sein. Die Einsteckkarte 9 verfügt ferner über einen
Duftspeicher 9c, der so auf der Einsteckkarte 9 angeord
net ist, daß bei entsprechender Ansteuerung und Abgabe
von Duftstoffen der einzelnen kleinen Duftzellen der Ein
steckkarte 9 die ausströmenden Düfte durch die Öffnung 6
an der Vorderseite des Mobilfunktelefons 1 in die Umge
bung des Mobilfunktelefons 1 gelangen können.
Die Fig. 3 zeigt eine weitere Ausführungsform eines Mo
bilfunktelefons 1 mit einer Antenne 2, bei der ein Modul
10 an die Rückseite des Geräts 1 ansteckbar bzw. befe
stigbar ist. Das Modul 10 kann ein Akkumulator sein, in
dem ein Duftspeicher angeordnet ist. In diesem Fall würde
der Duft direkt aus einer Öffnung des Akkumulators 10 an
die Umgebung gelangen. Das Modul 10 kann jedoch so ausge
bildet sein, daß es nur den Duftspeicher und keine Akku
mulatorzellen beinhaltet. Auch ist es möglich, daß das
Modul 10 einen Arm-förmigen insbesondere beweglich gela
gerten Arm aufweist, so daß die Austrittsöffnung für die
Düfte in die Nähe des Benutzers plazierbar ist.
Die Fig. 4 zeigt zwei erfindungsgemäße Mobilfunktelefone 1
und 1', welche mittels Funksignalen 5, 5' über eine Sen
de- und Empfangsanlage 11, bzw. ein Mobilfunknetz kommu
nizieren. Die Mobilfunktelefone 1, 1' verfügen über Öff
nungen 6, 6', über die Duftstoffe aus den in den Mobil
funktelefonen 1, 1' integrierten Duftspeichern an die Um
gebung des jeweiligen Mobilfunktelefons 1, 1' ausströmen
können. Optional besitzen die Mobilfunktelefone 1, 1'
über Sensoren 13, 13' zur Aufnahme von Umgebungsdüften.
Ohne die Duftsensoren 13, 13' kann das Mobilfunktelefon 1
einen oder mehrere Duftbefehle an das Mobilfunktelefon 1'
senden, wobei dann ein entsprechender Duft aus der Öff
nung 6' des Mobilfunktelefons 1' abgegeben wird. Gleich
zeitig oder im Anschluß daran kann das Mobilfunktelefon
1' einen oder mehrere Duftbefehle an das Mobilfunktelefon
1 senden, woraufhin das Mobilfunktelefon 1 einen entspre
chenden Duft zusammensetzt und diesen über die Öffnung 6
an die Umgebung abgibt. Sofern die Mobilfunktelefone 1,
1' über optionale Duftsensor 13, 13' verfügen, ist es
möglich, den Umgebungsduft des jeweiligen Mobilfunktele
fons 1, 1' aufzunehmen, zu analysieren und entsprechende
Duftbefehle zu generieren, welche dann über das Mobil
funknetz oder direkt von Mobilfunkgerät 1 zu Mobilfunkge
rät 1' und umgekehrt übertragen werden und vom jeweils
anderen Mobilfunktelefon 1, 1' an die Umgebung abgegeben
werden.
Es ist ebenso möglich, daß das Mobilfunktelefon 1' die
Nummer des Mobilfunktelefons 1 in einem Speicher abgelegt
dieser Telefonnummer einen bestimmten Duft zugeordnet
hat. Wenn nun das Mobilfunktelefon 1' von dem Mobilfunk
telefon 1 angerufen wird, kann das Mobilfunktelefon 1'
aufgrund der gespeicherten Telefonnummer und des zu die
ser Telefonnummer abgelegten Duftes den Anruf erkennen
und den entsprechenden Duft an die Umgebung abgeben, um
hierdurch den Besitzer des Mobilfunktelefons 1' auf den
eingehenden Anruf aufmerksam zu machen oder aber eine
entsprechende Atmosphäre zu erzeugen. Gleiches gilt für
eingehende SMS-Messages, deren Adressat in der Datenbank
des Mobilfunktelefons 1, 1' abgelegt ist. Hierdurch ist
es z. B. mölgich, sich durch beruhigend wirkende Duftstof
fe samft stimmen zu lassen, bevor man einen Anruf von ei
ner bestimmten Person annimmt.
Die Fig. 5 zeigt eine erfindungsgemäßes Mobilfunktelefon,
welches Daten über eine Übertragungsstrecke ST von einer
Datenverarbeitungsanlage 12 empfängt. Je nach übertrage
nen Informationen können bestimmte Duftbefehle von der
Datenverarbeitungsanlage 12 an das Mobilfunktelefon über
tragen werden, woraufhin ein entsprechender Duft über die
Öffnung 6 an die Umgebung abgegeben wird. Empfängt zum
Beispiel das Mobilfunktelefon entspannende Musik, können
gleichzeitig Duftbefehle mit übertragen werden, die Düfte
mittels des Duftspeichers des Mobilfunktelefons 1 kreie
ren, die ebenfalls eine beruhigende Wirkung auf den Benutzer
des Mobilfunktelefons 1 ausüben. So kann zum Be
spiel das erfindungsgemäße Mobilfunktelefon für therapeu
tische Zwecke eingesetzt werden.
Die Fig. 6 zeigt ein erfindungsgemäßes Mobilfunktelefon
1, welches neben der Öffnung 6 zum Ausströmen von Düften
auch noch eine Öffnung 13 aufweist, hinter der ein
Duftsensor zur Analyse der Umgebungsdüfte des Mobilfunk
telefons 1 angeordnet ist. Hierdurch ist es möglich, daß
das Mobilfunktelefon 1 zur Atemkontrolle verwendbar ist.
So kann zum Beispiel angezeigt werden, ob der Atem der
auf die Öffnung 13 pustenden Person Alkohol und/oder Dro
gen enthält. Auch kann getestet werden, ob die Person ei
nen übelriechenden Atem hat. Das Ergebnis der Analyse
kann jeweils mit dem Display 4 oder akustisch über den
Lautsprecher 3 ausgegeben werden. Es ist selbstverständ
lich, daß die Öffnung 13 mit dem dahinterliegenden
Duftsensor an beliebigen Stellen wie zum Beispiel bei 13'
im Gehäuse des Mobilfunktelefons 1 angeordnet werden
kann. Ebenso ist Position der Öffnung 6 bzw. 13, 13' je
weils aus ergonomischen und funktionalen Gründen entspre
chend zu wählen.
Claims (30)
1. Kommunikationsgerät, insbesondere ein Mobilfunkgerät
oder ein Personal Digital Assistant (PDA), da
durch gekennzeichnet, daß das Kommu
nikationsgerät über einen Duftspeicher verfügt, wobei
der Duftspeicher auf Befehle einen oder mehrere Düfte
an die Umgebung des Kommunikationsgeräts abgibt.
2. Kommunikationsgerät nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Duftspeicher meh
rere Duftessenzen bzw. Duftstoffe gespeichert hat,
die bei entsprechender Ansteuerung des Duftspeichers
getrennt oder in ausgewählten Kombinationen vom
Duftspeicher direkt über ein Medium und/oder über ei
ne Ausbringungseinheit an die Umgebung abgegeben wer
den.
3. Kommunikationsgerät nach Anspruch 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, daß die Aus
bringungseinheit derart am oder im Kommunikationsge
rät angeordnet ist, so daß der oder die Düfte in un
mittelbarer Nähe der das Kommunikationsgerät betäti
genden bzw. haltenden Person bei ordnungsgemäßer
Handhabe des Kommunikationsgerät aus diesem austre
ten.
4. Kommunikationsgerät nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Kommunikationsgerät ein Mikrophon, einen
Lautsprecher und eine Anzeige aufweist.
5. Kommunikationsgerät nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Kommunikationsgerät bei einer eingehenden
Nachricht, insbesondere einem Anruf, einer Text-
Nachricht und/oder einer Multimedia-Nachricht, die
z. B. Text, Grafik, Video und/oder Ton enhalten kann,
den Benutzer entweder mittels eines Dufts oder mit
tels einer Kombination aus einem Duft und einer Ton
folge auf die eingehende Nachricht aufmerksam macht.
6. Kommunikationsgerät nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das Kommunikationsge
rät je nach Art der Nachricht einen vorbestimmbaren
Duft an die Umgebung abgibt.
7. Kommunikationsgerät nach Anspruch 5 oder 6, da
durch gekennzeichnet, daß Verknüp
fungen von verschiedenen Düften zu bestimmten Adres
sen anderer Kommunikationsteilnehmer im Kommunikati
onsgerät abspeicherbar sind, wobei Adressen Telefon
nummer, E-mail-Adressen und/oder WWW-Adressen sein
können.
8. Kommunikationsgerät nach einem der vorherigen Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß
der abzugebende Duft vom anrufenden Kommunikations
teilnehmer vorgebbar und/oder in einer an das Kommu
nikationsgerät übermittelten Nachricht oder Daten in
tegriert ist, wobei das Kommunikationsgerät die Nach
richt oder die Daten, wie z. B. den Inhalt von übertragenen
Internetseiten, nach einem integrierten Be
fehl zur Duftabgabe scannt und den Duftspeicher bei
gefundenem Duftbefehl ensprechend ansteuert.
9. Kommunikationsgerät nach einem der vorherigen Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß
das Kommunikationsgerät einen Sensor und eine Auswer
teeinheit aufweist, mittels derer Düfte erkennbar
sind.
10. Kommunikationsgerät nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß bei einer Kommunika
tion zwischen zwei Kommunikationsgeräten die Kommuni
kationsgeräte jeweils in zeitlichen Abständen den Um
gebungsduft analysieren und per Befehl an das jeweils
andere Kommunikationsgerät übermitteln, welches ent
sprechend des übermittelten Duftbefehls den eigenen
Duftspeicher ansteuert um den vom anderen Kommunika
tionsgerät analysierten oder einen dazu ähnlichen
Duft an die Umgebung abzugeben.
11. Kommunikationsgerät nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß der persönliche Duft
ähnlich einer Visitenkarte mit einem anderen Kommuni
kationsgerät austauschbar ist.
12. Kommunikationsgerät nach einem der vorherigen Ansprü
che 10 bis 11, dadurch gekennzeich
net, daß das Kommunikationsgerät den Duft des au
torisierten Benutzers analysiert und abspeichert, und
daß die abgespeicherten Duftinformationen zur Identi
fizierung des Benutzers des Kommunikationsgerätes
herangezogen werden.
13. Kommunikationsgerät nach einem der vorherigen Ansprü
che 10 bis 11, dadurch gekennzeich
net, daß mittels des Kommunikationsgerätes die
Luft auf Alkohol und/oder Drogen analysierbar ist,
wodurch das Gerät insbesondere zur Erkennung der
Fahruntüchtigkeit einer Person geeignet ist.
14. Kommunikationsgerät nach einem der vorherigen Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß
ein persönlicher Duft im Kommunikationsgerät abspei
cherbar ist, der bei Bedarf, periodisch und/oder per
Kommunikationsbefehl an die Umgebung abgebbar ist.
15. Kommunikationsgerät nach einem der vorherigen Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß
das das Kommunikationsgerät einen Terminkalender auf
weist, wobei einzelnen Terminen jeweils ein bestimm
ter Duft zuordbar sind, und daß das Kommunikationsge
rät zur Erinnerung an den Termin den zugeordneten
Duft abgibt.
16. Kommunikationsgerät nach einem der vorherigen Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß
während einer Kommunikation ein Kommunikationsteil
nehmer mittels eines Duftbefehls die Duftabgabe durch
das Kommunikationsgerät seines Kommunikationsteilneh
mers auslösen kann.
17. Kommunikationsgerät nach einem der vorherigen Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß
der Duftspeicher in einem eigenen Gehäuse, insbeson
dere einem Modul wie z. B. einem Akku, einem Einsteck
modul oder einer Einschubkarte angeordnet ist, wel
ches an das Gehäuse des Kommunikationsgerätes an
schließbar ist.
18. Kommunikationsgerät nach Anspruch 17, dadurch
gekennzeichnet, daß zusätzlich die An
steuerelektronik für den Duftspeicher in dem eigenen
Gehäuse oder dem Gehäuse des Kommunikationsgerätes
angeordnet ist.
19. Kommunikationsgerät nach Anspruch 17 oder 18, da
durch gekennzeichnet, daß in dem Ge
häuse zusätzlich eine Empfangs- und/oder Sendeeinheit
angeordnet ist, so daß unabhängig von dem Betriebszu
stand bzw. -modus des Kommunikationsgerätes die Abga
be eines Duftes steuerbar ist.
20. Kommunikationsgerät nach einem der vorherigen Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß
der Duftspeicher wiederbefüllbar oder austauschbar
ist.
21. Akkumulator zur Energieversorgung eines Kommunikati
onsgerätes, dadurch gekennzeich
net, daß in dem Akkumulator ein Duftspeicher ange
ordnet ist.
22. Akkumulator nach Anspruch 21, dadurch ge
kennzeichnet, daß in dem Akkumulator zu
sätzlich eine Ansteuerelektronik für den Duftspeicher
angeordnet ist.
23. Akkumulator nach Anspruch 21 oder 22, dadurch
gekennzeichnet, daß der Akkumulator mit
dem Kommunikationsgerät über einen Übertragungskanal
Daten austauschen kann, derart, daß das Kommunikati
onsgerät über Befehle die Duftausbringung aus dem Ak
kumulator steuern kann.
24. Akkumulator nach einem der Ansprüche 21 bis 23,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Duftspeicher wiederbefüllbar oder austauschbar ist.
25. Akkumulator nach einem der Ansprüche 21 bis 24,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Akkumulator zusätzlich einen Sensor und eine Auswwer
teeinheit aufweist, mittels derer Düfte erkennbar
sind.
26. Duftmodul, dadurch gekennzeichnet,
daß das Duftmodul in ein Kommunikationsgerät oder zu
dem Kommunikationsgerät gehörenden Akkumulatoren,
Funktionsmodulen einschiebbar oder an diesem(n) befe
stigbar ist, wobei das Duftmodul einen Duftspeicher
aufweist, der nach Ansteuerung des Kommunikationsge
räts oder eine Funktionsmoduls einen bestimmten Duft
an die Umgebung abgibt.
27. Duftmodul nach Anspruch 26, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Duftmodul eine elek
tonische Einsteckkarte ist, die in eine entsprechende
Aufnahmevorrichtung des Kommunikationsgerätes oder
dessen Funktionsmodulen einschiebbar ist.
28. Duftmodul nach Anspruch 26 oder 27, dadurch
gekennzeichnet, daß das Duftmodul eine
Ansteuerelektronik für den Duftspeicher hat.
29. Duftmodul nach einem der Ansprüche 26 bis 28, da
durch gekennzeichnet, daß das Duft
modul eine Empfangs- und/oder Sendeeinrichtung zum
Empfangen und/oder Senden von Geruchsbefehlen auf
weist.
30. Duftmodul nach einem der Ansprüche 26 bis 29, da
durch gekennzeichnet, daß das Duft
modul zusätzlich einen Sensor und eine Auswwerteein
heit aufweist, mittels derer Düfte erkennbar sind.
Priority Applications (4)
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PCT/EP2002/001759 WO2002080497A2 (de) | 2001-03-28 | 2002-02-20 | Kommunikationsgerät mit duftspeicher |
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