DE10115338A1

DE10115338A1 - Halterung

Info

Publication number: DE10115338A1
Application number: DE10115338A
Authority: DE
Inventors: Roland Kutzehr; Andreas Fallmann; Mirko Gutbier
Original assignee: Bayerische Motoren Werke AG; Sarnatech Paulmann and Crone GmbH
Current assignee: Bayerische Motoren Werke AG; Key Plastics P&C Vermoegensverwaltungs GmbH
Priority date: 2000-05-11
Filing date: 2001-03-28
Publication date: 2001-11-15
Also published as: US20010050329A1; US6557812B2; DE20008498U1

Abstract

Um eine in einen Einbauraum, insbesondere in eine Ausnehmung im Dachhimmel eines Kfz, einschwenkbare Halterung für einen Spiegel, einen Monitor oder dergleichen Funktionsteil, bestehend aus einem das Funktionsteil haltenden Rahmenteil, das an einem gestellfesten Halter des Einbauraumes schwenkbar gehalten ist, zu schaffen, die eine Ausrichtung zum Benutzer vielfältig ermöglicht, insbesondere auch dann, wenn der Benutzer nicht vor dem Funktionsteil, sondern seitlich dazu versetzt sitzt, wird vorgeschlagen, daß das Rahmenteil zweiteilig ausgebildet ist, wobei ein erstes Rahmenteil (1) an der Karosserie oder Einbauteilen um eine erste Schwenkachse (9) schwenkbar gehaltert ist und ein zweites Rahmenteil (2), das das Funktionsteil trägt, an dem ersten Rahmenteil (1) um eine die erste Schwenkachse (9) kreuzende oder quer zur ersten Schwenkachse (9) gerichtete zweite Achse (10) drehbar und in Achs-Richtung der zweiten Achse (10) begrenzt verschiebbar gehaltert ist.

Description

Die Erfindung betrifft eine in einen Einbauraum einschwenkbare Halterung für einen Spiegel, einen Monitor oder dergleichen Funktionsteil, bestehend aus einem das Funktionsteil haltenden Rahmenteil, das an einem gestellfesten Halter des Einbauraumes schwenkbar gehalten ist.

Derartige Halterungen sind im Stand der Technik vielfach bekannt. So ist beispielsweise eine Halterung bekannt, die in einen Einbauraum im Dachhimmel eines Kfz. auf der Fahrer- und/oder auf der Beifahrerseite einschwenkbar gehaltert ist. Die Halterung besteht aus einem das Funktionsteil haltenden Rahmenteil, das an einem gestellfesten Halter des Einbauraumes schwenkbar gehalten ist.

Hierbei ist es nachteilig, daß das Rahmenteil nur um eine Achse schwenkbar gehaltert ist. Die Benutzung einer solchen in Kfz. üblichen Halterung ist nur für den Gebrauch durch eine Person konstruiert. Wenn eine solche Halterung beispielsweise im Bereich zwischen den Rücksitzen eines Kfz. eingebaut ist, so ist dort die gemeinsame Nutzung durch mehrere Personen, die zu beiden Seiten der Halterung sitzen nur begrenzt möglich, weil das Funktionsteil nicht ausreichend zum Benutzer hin ausgerichtet werden kann.

Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Halterung gattungsgemäßer Art zu schaffen, die eine Ausrichtung zum Benutzer vielfältig ermöglicht, insbesondere auch dann, wenn der Benutzer nicht vor dem Funktionsteil, sondern seitlich dazu versetzt sitzt.

Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung vor, daß das Rahmenteil zweiteilig ausgebildet ist, wobei ein erstes Rahmenteil an Karosserie oder Einbauteilen um eine erste Schwenkachse schwenkbar gehaltert ist und ein zweites Rahmenteil, das das Funktionsteil trägt, an dem ersten Rahmenteil um eine die erste Schwenkachse kreuzende oder quer zur ersten Schwenkachse gerichtete zweite Achse drehbar und in Achs-Richtung der zweiten Achse begrenzt verschiebbar gehaltert ist.

Durch diese Ausbildung ist es wie bisher üblich möglich, das Komplett-Teil aus einer eingeschwenkten Ruhelage in eine ausgeschwenkte Gebrauchslage zu bewegen. Desweiteren kann das zweite Rahmenteil um die zweite Achse nach rechts und nach links zu dem jeweiligen Benutzer hin gedreht werden und in Richtung von dem ersten Rahmenteil weg verschoben werden, so daß auch seitlich zur Halterung versetzt sitzende und verschieden große Benutzer die Halterung nutzen können.

Vorzugsweise ist dabei vorgesehen, daß das zweite Rahmenteil um eine die zweite Achse kreuzende dritte Achse begrenzt schwenkbar ist.

Diese Ausbildung ermöglicht ein horizontales Ausrichten des zweiten Rahmenteiles mit dem Funktionsteil, so daß das Funktionsteil auch bei schräger Einbaulage z. B. in einem gewölbten Dachhimmel in einem Kfz. zum Benutzer ausgerichtet werden kann.

Desweiteren ist bevorzugt vorgesehen, daß das erste Rahmenteil und das zweite Rahmenteil durch ein Verbindungsteil miteinander verbunden sind, welches die zweite Achse bildend drehbar am ersten Rahmenteil gehaltert ist, an dem das zweite Rahmenteil in Richtung der zweiten Achse verschieblich und um das das zweite Rahmenteil begrenzt schwenkbar ist.

Hiermit wird durch das einfach zu fertigende und an den beiden Rahmenteil zu befestigende Verbindungsteil eine funktionstüchtige, kostengünstige Realisierung ermöglicht.

Außerdem ist dabei bevorzugt vorgesehen, daß das Verbindungsteil ein parallel zur Achs-Richtung der zweiten Achse gerichtetes Langloch nahe seines einen Endes aufweist, in das ein Lagerzapfen des zweiten Rahmenteils eingreift, wobei der Lagerzapfen die dritte Achse und das Langloch die Verschiebewegbegrenzung bildet.

Durch diese Ausbildung kann der Benutzer das zweite Rahmenteil innerhalb des Langloches in Richtung von dem ersten Rahmenteil weg verschieben um die Höhe einzustellen und um den Lagerzapfen schwenken um das Funktionsteil horizontal auszurichten. Auch diese Ausbildung ist funktionssicher und kostengünstig.

Weiterhin ist dabei bevorzugt vorgesehen, daß die am Lagerzapfen anliegenden Ränder des Langloches mit reibungserhöhendem Material versehen sind.

Das reibungserhöhende Material gewährleistet einen sicheren Sitz des Lagerzapfens in dem Langloch und ermöglicht ein leichtes Verschieben und Verschwenken des zweiten Rahmenteils in beliebige Positionen innerhalb des Langloches, wobei jede vom Benutzer gewünschte Position eingehalten werden kann.

Dabei ist bevorzugt vorgesehen, daß das erste Rahmenteil etwa mittig seiner zur ersten Schwenkachse parallel verlaufenden dem zweiten Rahmenteil in Einbaulage nahen Randkante eine Lochung aufweist, in die ein Lagerzapfen des Verbindungsteils als Drehgelenk eingreift.

Das Gewicht des zweiten Rahmenteils mit dem Funktionsteil hängt zentral an dem ersten Rahmenteil, und der Benutzer kann das zweite Rahmenteil um das Drehgelenk drehen ohne die beiden Rahmenteile gegeneinanger zu verkanten und das Verbindungsteil zu beschädigen.

Bevorzugt kann auch vorgesehen sein, daß das zweite Rahmenteil in seiner dem ersten Rahmenteil nahen, parallel zur ersten Schwenkachse verlaufenden Randkante eine Ausnehmung zum Durchgriff des Verbindungsteiles aufweist.

Durch diese Ausbildung wird ein sicherer verdeckter Sitz des Verbindungsteils am zweiten Rahmenteil erreicht.

Außerdem kann bevorzugt vorgesehen sein, daß das Verbindungsteil an seinem dem Drehgelenk abgewandten Ende T-förmig verbreitert ist, wobei die Enden des Querhauptes der T-Form an Leisten des zweiten Rahmenteils als Schwenkwegbegrenzung anlegbar sind.

Es ist damit in besonders einfacher Weise eine Schwenkbegrenzung erreicht.

Weiterhin ist bevorzugt vorgesehen, daß das zweite Rahmenteil ein Flächenelement bildet auf das ein Spiegel oder dergleichen auflegbar und an diesem befestigbar ist, wobei das Verbindungsteil mit Langloch und T-förmiger Verbreiterung zwischen dem Flächenelement und dem Spiegel oder dergleichen verdeckt angeordnet ist.

Die erfindungsgemäße Halterung ermöglicht ein Schwenken, Drehen, und Verschieben des Rahmenteils um verschiedene Achsen und/oder in verschiedene Achs-Richtungen.

Sie kann beispielsweise zwischen mehreren Benutzern im hinteren Bereich eines Kfz. am Dachhimmel angeordnet werden, wobei dennoch eine exakte Parallelausrichtung zum Benutzer, orthogonal zu dessen Blickrichtung, erfolgen kann.

Dadurch daß das erste Rahmenteil an der Karosserie oder Einbauteilen verschwenkbar gehaltert ist, kann das Komplettteil beispielsweise aus einer in einer Einbauvertiefung versenkten Lage ausgeschwenkt werden, wobei durch das erste Rahmenteil in der Ausgeschwenkten Lage schon ein Abstand zu der Einbau-(Versenk)Ebene geschaffen ist. Nachfolgend kann das zweite Rahmenteil relativ zum ersten Rahmenteil in eine für den Benutzer angenehme Position gedreht und gegebenenfalls zusätzlich um die orthogonal zur Nutzfläche (Spiegel oder dergleichen) des Funktionsteiles gerichtete Achse begrenzt geschwenkt werden. Zusätzlich ist es möglich das zweite Rahmenteil vom ersten Rahmenteil weg oder zu diesem hin zu verschieben.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und im folgenden näher beschrieben.

Es zeigt:

Fig. 1 eine erfindungsgemäße Halterung in Vorderansicht

Fig. 2 eine Einzelheit der Fig. 1 in Ansicht

Fig. 3 eine erfindungsgemäße Halterung in Gebrauchslage mit einem im Dachhimmel Versenkt einbaubaren Gehäuse.

In der Zeichnung ist eine in einen Einbauraum einschwenkbare Halterung für einen Spiegel, einen Monitor oder dergleichen Funktionsteil gezeigt, die im wesentlichen aus einem das Funktionsteil haltenden Rahmenteil, das an einem gestellfesten Halter des Einbauraumes schwenkbar gehalten ist besteht.

Das Rahmenteil ist zweiteilig ausgebildet, wobei ein erstes Rahmenteil 1 an Einbauteilen um eine erste Schwenkachse 9 schwenkbar gehaltert ist.

Ein zweites Rahmenteil 2, das das Funktionsteil trägt ist mittels eines Verbindungsteiles 3 an dem ersten Rahmenteil 1 gehaltert.

Das Verbindungsteil 3 weist nahe seines einen Endes einen Langloch 4 auf und an seinem anderen Ende ist ein Drehzapfen 5 ausgebildet.

Das zweite Rahmenteil 2 ist um eine die erste Schwenkachse 9 kreuzende oder quer zur ersten Schwenkachse 9 gerichtete zweite Achse 10 drehbar um den Drehzapfen 5 gehaltert und in Achs-Richtung der zweiten Achse 10 begrenzt in dem Langloch 4 verschiebbar gehaltert, wobei das zweite Rahmenteil 2 in seiner dem ersten Rahmenteil 1 nahen Randkante 14 eine Ausnehmung 6 die von einem Schaft des Verbindungsteiles 3 durchgriffen ist. Die Ausnehmung 6 ist größer als das Verbindungsteil 3, so daß ein Verschwenken des zweiten Rahmenteils möglich ist. Das zweite Rahmenteil 2 weist in Achs-Richtung zur zweiten Achse 10 nahe der Ausnehmung 6 einen Lagerzapfen 7 auf, der das Langloch 4 durchgreift und in dem und eine Verschiebung in Längsrichtung des Langloches 4 ermöglicht.

Das zweite Rahmenteil 2 ist um eine die zweite Achse 10 kreuzende dritte Achse 11 begrenzt um den Lagerzapfen 7 schwenkbar.

Der Rand des Langloches 4 ist mit reibungserhöhendem Material versehen, damit der Lagerzapfen einen festen Sitz in dem Langloch hat und das zweite Rahmenteil in jeder beliebigen Position fest einstellbar ist.

Die Erfindung ist nicht auf das Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern im Rahmen der Offenbarung vielfach variabel.

Alle neuen, in der Beschreibung und/oder Zeichnung offenbarten Einzel- und Kombinationsmerkmale werden als erfindungswesentlich angesehen.

Claims

1. In einen Einbauraum, insbesondere in eine Ausnehmung im Dachhimmel eines Kfz., einschwenkbare Halterung für einen Spiegel, einen Monitor oder dergleichen Funktionsteil, bestehend aus einem das Funktionsteil haltenden Rahmenteil, das an einem gestellfesten Halter des Einbauraumes schwenkbar gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Rahmenteil zweiteilig ausgebildet ist, wobei ein erstes Rahmenteil (1) an Karosserie oder Einbauteilen um eine erste Schwenkachse (9) schwenkbar gehaltert ist und ein zweites Rahmenteil (2), das das Funktionsteil trägt, an dem ersten Rahmenteil (1) um eine die erste Schwenkachse (9) kreuzende oder quer zur ersten Schwenkachse (9) gerichtete zweite Achse (10) drehbar und in Achs-Richtung der zweiten Achse (10) begrenzt verschiebbar gehaltert ist.

2. Halterung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Rahmenteil (2) um eine die zweite Achse (10) kreuzende dritte Achse (11) begrenzt schwenkbar ist.

3. Halterung nach einem der Ansprüche 1 oder 2 dadurch gekennzeichnet, daß das erste Rahmenteil (1) und das zweite Rahmenteil (2) durch ein Verbindungsteil (3) miteinander verbunden sind, welches die zweite Achse (10) bildend drehbar am ersten Rahmenteil (1) gehaltert ist, an dem das zweite Rahmenteil (2) in Richtung der zweiten Achse (10) verschieblich und um das das zweite Rahmenteil (2) begrenzt schwenkbar ist.

4. Halterung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsteil (3) ein parallel zur Achs-Richtung der zweiten Achse (10) gerichtetes Langloch (4) nahe seines einen Endes aufweist, in das ein Lagerzapfen (7) des zweiten Rahmenteils (2) eingreift, wobei der Lagerzapfen (7) die dritte Achse (11) und das Langloch (4) die Verschiebewegbegrenzung bildet.

5. Halterung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die am Lagerzapfen (7) anliegenden Ränder des Langloches (4) mit reibungserhöhendem Material versehen sind.

6. Halterung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Rahmenteil (1) etwa mittig seiner zur ersten Schwenkachse (9) parallel verlaufenden dem zweiten Rahmenteil (2) in Einbaulage nahen Randkante eine Lochung (8) aufweist, in die ein Lagerzapfen (14) des Verbindungsteils (3) als Drehgelenk (5) eingreift.

7. Halterung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Rahmenteil (2) in seiner dem ersten Rahmenteil (1) nahen, parallel zur ersten Schwenkachse verlaufenden Randkante eine Ausnehmung (6) zum Durchgriff des Verbindungsteiles (3) aufweist.

8. Halterung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsteil (3) an seinem dem Drehgelenk (5) abgewandten Ende T-förmig verbreitert ist, wobei die Enden (12, 13) des Querhauptes der T-Form an Leisten (15, 16) des zweiten Rahmenteils (2) als Schwenkwegbegrenzung anlegbar sind.

9. Halterung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Rahmenteil (2) ein Flächenelement bildet auf das ein Spiegel oder dergleichen auflegbar und an diesem befestigbar ist, wobei das Verbindungsteil (3) mit Langloch (4) und T-förmiger Verbreiterung zwischen dem Flächenelement und dem Spiegel oder dergleichen verdeckt angeordnet ist.