DE10114828A1 - Lastausgleichsdichtung - Google Patents

Lastausgleichsdichtung

Info

Publication number
DE10114828A1
DE10114828A1 DE2001114828 DE10114828A DE10114828A1 DE 10114828 A1 DE10114828 A1 DE 10114828A1 DE 2001114828 DE2001114828 DE 2001114828 DE 10114828 A DE10114828 A DE 10114828A DE 10114828 A1 DE10114828 A1 DE 10114828A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
load balancing
area
sealing
load
molded parts
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE2001114828
Other languages
English (en)
Inventor
Manfred Fleischmann
Joachim Baum
Andreas Hofmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Baum Joachim 86956 Schongau De
Fleischmann Thomas 87666 Pforzen De
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE20111360U priority Critical patent/DE20111360U1/de
Priority to DE2001114828 priority patent/DE10114828A1/de
Priority to DE20113497U priority patent/DE20113497U1/de
Publication of DE10114828A1 publication Critical patent/DE10114828A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02DFOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
    • E02D29/00Independent underground or underwater structures; Retaining walls
    • E02D29/12Manhole shafts; Other inspection or access chambers; Accessories therefor
    • E02D29/121Manhole shafts; Other inspection or access chambers; Accessories therefor characterised by the connection between shaft elements, e.g. of rings forming said shaft
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02DFOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
    • E02D29/00Independent underground or underwater structures; Retaining walls
    • E02D29/12Manhole shafts; Other inspection or access chambers; Accessories therefor
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02DFOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
    • E02D29/00Independent underground or underwater structures; Retaining walls
    • E02D29/12Manhole shafts; Other inspection or access chambers; Accessories therefor
    • E02D29/14Covers for manholes or the like; Frames for covers
    • E02D29/149Annular gaskets

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Paleontology (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Gasket Seals (AREA)

Abstract

Eine Lastausgleichsdichtung (10) für aneinanderzusetzende Formteile (50) hat einen Dichtungsbereich (11) zum Abdichten einer Fuge (51-55) zwischen den Formteilen (50) und einen nachgiebigen Lastausgleichsbereich (12) für den Lastübertrag zwischen den Formteilen (50), wobei die Lastausgleichsdichtung (10) getrennt von den Formteilen (50) vorgesehen ist. Der Dichtungsbereich (11) kann ein geschlossener Ring (20) sein, an dem mehrere, vorzugsweise fünf bis 15 Lastausgleichselemente (12a-g) befestigt sind.

Description

Die Erfindung betrifft eine Lastausgleichsdichtung gemäß den Oberbegriffen der unabhängigen Ansprüche. Eine solche Lastausgleichsdichtung ist aus der EP-0 654 532 bekannt.
Lastausgleichsdichtungen werden insbesondere beim Bau von vertikalen Schäch­ ten mit vorgefertigten Formteilen benötigt. Beispielsweise werden Kanalschächte mit ringförmigen Betonfertigteilen gefertigt, indem ein überdimensioniertes Loch gegraben wird, am Boden des Loches die geeigneten bzw. notwendigen Installa­ tionen vorgesehen werden und dann von unten nach oben vorzugsweise identi­ sche Betonformteile, die ringförmig gestaltet sind, aufeinandergesetzt werden. Für solche Fertigteile gilt die DIN 4034. Fig. 5 zeigt den Aufbau schematisch. Mehrere vorzugsweise identische Formteile 50 sind übereinandergestellt gezeigt. Sie sind kreiszylindrisch aufgebaut. Die Symmetrieachse ist mit 56 angedeutet. Die einzelnen Formteile 50 sind durch Fugen 51-55 voneinander getrennt aufein­ andergesetzt. Die Form der Fugen ist genormt. Sie weisen einen (bzgl. des Bauwerks) außenliegenden (bzgl. der Verbaulage) unteren horizontalen Bereich 52 auf, einen daran anschließenden vertikalen Bereich 53-55 und einen daran an­ schließenden innenliegenden oberen horizontalen Bereich 51. Der vertikale Be­ reich 53-55 weist eine Kammer 55 auf, die durch einen Sims 54 nach unten be­ grenzt ist. Die Kammer 55 schließt an den innenliegenden horizontalen Bereich 51 der Fuge an. Der Aufbau der Fuge insgesamt ist ebenfalls kreiszylindrisch symmetrisch bezüglich der Achse 56. Die Fuge 51-55 entsteht, indem die geeig­ net geformten Oberteile 50o der Formteile 50 in die geeignet geformten Untertei­ le 50u der Formteile 50 eingreifen. Die Ober- bzw. Unterteile sind funktional, je­ doch nicht von ihrer Formgebung her komplementär zueinander. Das Oberteil 50o des Formteils 50 weist einen inliegenden Vorsprung (kreisringförmig) 57 auf, wobei noch der erwähnte Sims 54 vorgesehen ist. Das Unterteil 50u des Formteils 50 weist einen außenliegenden (kreisringförmigen) Kragen auf. Typi­ sche Abmessungen sind: Gesamtradius R 0,5 bis 2 m, Höhe des Formteils T in Verbaurichtung 1 bis 3 m, Wanddicke D 5 bis 15 cm, Höhe L des Vorsprungs 5 bis 10 cm, Breite A des Vorsprungs 57 3 bis 6 cm, Breite des Sims 54 1 bis 2 cm, Höhe K der Kammer 55 3 bis 6 cm. Auch die schon genannte DIN macht zu diesen Abmessungen Angaben.
Die Erfindung ist zum Zusammenwirken mit Formteilen wie oben beschrieben geeignet.
Beim Herstellen der Formteile 50 ist es nicht möglich, die zukünftigen Anlage­ flächen (an den Fugenteilen 51 und 52) so definiert zu formen, daß ein flächiger Kraftübertrag entstehen würde. Vielmehr entstehen an den jeweils aneinander anliegenden Stirnflächen Welligkeiten bzw. Unebenheiten, die zu lediglich punktuellem Lastübertrag führen, wenn keine weiteren Vorsehungen getroffen werden. Dabei wird mit der sogenannten "Verkehrslast" gerechnet. Diese ist deutlich höher als das Eigengewicht der übereinander gestapelten Schachtbautei­ le. Es wird davon ausgegangen, daß schwere Fahrzeuge oben auf dem Kanaldec­ kel oder dem Schacht verschließenden Element stehen, außerdem wird eine Si­ cherheitszugabe eingerechnet. Die Verkehrslast ist derzeit 60 Tonnen. Wenn die­ se nur punktuell und gegebenenfalls über den Umfang unsymmetrisch verteilt übertragen wird, ist mit Materialzerstörung, Rißbildung und schlimmstenfalls Einsturz des Bauwerks zu rechnen.
Um dieser Gefahr zu entgegnen ist es bekannt, Lastausgleichselemente vorzuse­ hen, die verformbar ausgebildet sind und die in den unten außen liegenden Be­ reich 52 der Fuge um den Umfang des Formteils 50 herum gelegt werden. Beim Aufsetzen des folgenden Formteils von oben verformt sich das Lastausgleichs­ element und paßt sich dabei den Formen der einzelnen Stirnflächen an, so daß ein flächiger Kraftübertrag möglich wird. Diese Lastausgleichselemente sind ring­ förmig vorgesehen und werden in den unteren äußeren Teil 52 der Fuge gelegt, weil dann der ringförmige Aufbau vom Vorsprung 57 gehalten wird.
Nachteil dieser Technologie ist es, daß bei der Bauabnahme nicht erkennbar ist, ob ein Lastausgleich tatsächlich eingebaut wurde, denn die Bauabnahme erfolgt meistens vom Inneren des Bauwerks her, da die Außenseiten wegen der Verfül­ lung schon nicht mehr sichtbar sind.
Außerdem wird davon ausgegangen, daß in den zu bauenden Schächten Wasser und Feuchtigkeit stehen kann. Dies kann sowohl von innen als auch von außen her der Fall sein. Die Fugen sind deshalb abzudichten. Dies erfolgt im Stande der Technik dadurch, daß in die Kammer 55 bzw. im vertikalen Bereich 53-55 der Fuge Dichtringe vorgesehen werden, die zwischen den aneinanderstoßenden Formteilen eingeklemmt werden und so deren Dichtung gegeneinander bewirken. Nachteil dieser Bauweise ist es, daß zusammen mit den Lastausgleichselementen unterschiedliche Komponenten bestellt und vorrätig gehalten werden müssen, an- und einzubauen sind und in ihrer Lage definiert gehalten werden müssen.
Fig. 6 zeigt weiteren Stand der Technik. Fig. 6a zeigt eine Kombination aus Dichtung und Ausgleichskörper, wie sie aus der EP-0 634 532 bekannt geworden ist. Die Kombination ist fest in eines der Formteile eingegossen. Die Formteile sind keine Normteile.
Fig. 6b zeigt eine Dichtungseinrichtung für aneinanderstoßende Bauteile, wie sie aus der EP-0 553 723 B 1 bekannt geworden ist. Ein Lastausgleich ist zu dieser Dichtungseinrichtung nicht beschrieben.
Fig. 6c zeigt eine Dichtungseinrichtung, wie sie aus der DE 34 14 180 A1 be­ kannt geworden ist. Die Dichtungsreinrichtung kann über einen nach außen ge­ führten Schlauchstutzen nach dem Einbau abgepreßt werden.
Zu Dichtungen selbst gibt es die Norm DIN 4060.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Lastausgleichsdichtung anzugeben, die für vorgefertigte Formteile, insbesondere nach einer Norm gebaute Formteile, geeig­ net ist. Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, eine Lastausgleichsdichtung anzugeben, die in der Herstellung kostengünstig ist.
Diese Aufgaben werden mit den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche gelöst. Abhängige Ansprüche sind auf bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung gerichtet.
In einer Ausführungsform der Erfindung hat die Lastausgleichsdichtung einen Dichtungsbereich und einen Lastausgleichsbereich und ist separat von den Form­ teilen, für die sie ausgelegt ist, vorgesehen. Sie kann nach dem Bau der einzelnen Formteile, insbesondere vor ihrem Zusammenfügen, angebracht bzw. eingebaut werden.
In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist die Lastausgleichsdich­ tung einen Dichtungsbereich und einen Lastausgleichsbereich auf, wobei der Lastausgleichsbereich mehrere unterscheidbare Lastausgleichselemente aufweist.
Die genannten Aspekte der Erfindung sind miteinander kombinierbar. Die ge­ nannte Lastausgleichsdichtung kommt vorzugsweise in Verbindung mit Formtei­ len nach DIN 4034 bzw. zum Kanalschachtbau zun Einsatz.
Die Lastausgleichsdichtung kann als ablängbare Meterware oder als Ringware geliefert werden.
Bezugnehmend auf die Zeichnungen werden nachfolgend einzelne Ausführungs­ formen der Erfindung beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 schematisch eine erste Ausführungform der Erfindung,
Fig. 2 eine Ausführungform der Erfindung als Ringware,
Fig. 3 einen möglichen Detailaufbau der Erfindung,
Figs. 4A-C weitere mögliche Detailaufbaus der Erfindung,
Fig. 5 einen Aufbau von Kanalschachtformteilen nach DIN 4034,
Fig. 6 Stand der Technik.
Fig. 1 zeigt eine Lastausgleichsdichtung 10 oben im angebauten und unten im zuletzt verbauten Zustand. Die Lastausgleichdichtung 10 befindet sich zwischen einem unteren Formteil 50 und einem oberen Formteil 50, genauer zwischen dem oberen Ende 50o des unteren Formteils 50 und dem unteren Ende 50u des oberen Formteils 50. Die Formteile 50 können so wie bezugnehmend auf Fig. 5 be­ schrieben ausgebildet sein, insbesondere nach DIN 4034. Die Lastausgleichsdich­ tung 10 weist einen Dichtungsbereich 11 und einen Lastausgleichsbereich 12 auf. Gezeigt ist ein Schnittbild der Lastausgleichsdichtung sowie der Formteile 50. Der Gesamtaufbau ist kreiszylindrisch um Achse 56 als Zylinderachse. Rechts der Achse 56 wären demnach bei vollständiger Schnittdarstellung spiegelverkehrt ebenfalls Formteile 50 und die Lastausgleichsdichtung 10 zu sehen. Die Lastaus­ gleichsdichtung 10 ist getrennt von den Formteilen 50 vorgesehen. Sie wird sepa­ rat von diesen hergestellt und ist in keines der Formteile einbetoniert. Sie wird nach dem Setzen des unteren Formteils über den Umfang des Formteils aufgezo­ gen. Danach wird das obere Formteil von oben aufgesetzt.
Man erkennt eine Ausführungsform, bei der der Dichtungsbereich 11 eine abste­ hende Dichtlippe aufweist, die sich zwischen einzelnen Wandungen der einzel­ nen Formteile verspreizt und so deren Abdichtung gegeneinander bewirkt. Die Dichtlippe wirkt vorzugsweise im vertikalen Bereich 53-55 der Fuge 51-55. In diesem Zusammenhang wird darauf verwiesen, daß gleiche Bezugsziffern in un­ terschiedlichen Figuren gleiche Bedeutung haben. Die Dichtlippe bzw. allgemein der Dichtungsbereich 11 spreizt sich somit vorzugsweise zwischen vertikale Wandbereiche der einzelnen Formteile 50.
Der Lastausgleichsbereich 12 kommt zwischen horizontalen Wandteilen der Formteile zu liegen. Seine Dicke ist so bemessen, daß er die Last aufnimmt. Insbesondere ist er so dick, daß gegebenenfalls andere horizontale Bereiche etwa im Bereich des Fugenteils 52 nicht aufeinander aufstehen.
Vorzugsweise ist der Lastausgleichsbereich 12 in einem Teil der Fuge 51 bis 55 vorgesehen, der vom Inneren des Bauwerks her einsichtig ist. Vorzusgsweise ist im verbauten Zustand der Abstand C zwischen Vorderkante des Lastausgleichs­ bereichs und Innenkante 14 des Formteils kleiner als 3 cm, weiter vorzugsweise kleiner als 1,5 cm.
Der Dichtungsbereich 11 kommt vorzugsweise in der Kammer 55 zu liegen. Dichtungsbereich 11 und Lastausgleichsbereich 12 sind miteinander verbunden.
Fig. 2 zeigt eine Ausführungsform der Erfindung als Ringware. Der Durchmesser des Rings 20 entspricht dem Außendurchmesser des Vorsprungs 57 des Formteils 50, über den die Lastausgleichsdichtung zu ziehen ist. Er kann auch etwas gerin­ ger sein, beispielsweise bis zu 5% geringer oder bis zu 3% geringer, um eine gewisse Spannung beim Überziehen des Rings über den Kragen und somit dessen leichtes Halten zu begünstigen. Gezeigt ist eine Ausführungsform, bei der der Lastausgleichsbereich 12 nicht kontinuierlich über den Umfang vorgesehen ist, sondern bei der einzelne Lastausgleichselemente 12a-g am umlaufenden Dich­ tungsbereich 11 vorgesehen sind. Es können 5 bis 15 Lastausgleichselemente vorgesehen sein, vorzugsweise 7 bis 11. Die Lastausgleichselemente können 5% bis 30% des Ringumfangs einnehmen. Jedes für sich kann eine Fläche (in Draufsicht, nicht belasteter Zustand) im Bereich zwischen 40 cm2 und 100 cm2, vorzugsweise zwischen 55 und 75 cm2 haben. Die Befestigung der Lastaus­ gleichselemente 12a-g am Dichtungsbereich 11 kann nach Art einer losen Zunge sein, d. h. daß die Lastausgleichselemente 12a-g klappbar am Dichtungsbereich 11 befestigt sind.
Anstelle der in Fig. 2 gezeigten Ringware kann auch Meterware bzw. aufgerollte Endlosware ablängbar vorgesehen sein. Das Ablängen und die Verbindung, bspw. durch Kleben, zu einem Ring, kann beispielsweise in einem Betonwerk oder an der Baustelle erfolgen. Auch bei dieser Ausführungsform können unter­ scheidbare Lastausgleichselemente 12a-g gemäß Fig. 2 vorgesehen sein, oder der Lastausgleichsbereich 12 kann kontinuierlich längs des Dichtungsbereichs 11 verlaufen (nicht gezeigt).
Fig. 3 zeigt eine Ausführungsform der Lastausgleichsdichtung im Detail. Die Proportionen sind nicht maßstäblich zu nehmen. Gezeigt ist ein Element 35 als separates Lastausgleichselement 12a, das am Dichtungsbereich 11 befestigt ist, vorzugsweise durch Klebung bzw. Vulkanisierung 33 an den Anlageflächen zwi­ schen Lastausgleichselement 12a und Dichtungsbereich 11. Mit Bezugsziffer 34 ist eine (eher hypothetische) Längskante des Lastausgleichselements 12a be­ zeichnet. Die Befestigung des Lastausgleichselements 12a am Dichtungsbereich 1 kann längs der Längskante 34 erfolgen.
Fig. 3 zeigt den Dichtungsbereich 11 im angerissenen Profil. Nach links deutet eine Dichtlippe 32, die elastisch verformbar sein kann. 31 ist der Körper bzw. Anlagebereich zum Anlegen an einer Wandung, während die Dichtlippe 32 von der anderen Wandung nach unten innen gedrückt wird und an dieser fest zu lie­ gen kommt. Der Klebebereich 36 kann einstückig mit dem Lastausgleichsbereich 12 vorgesehen sein. In diesem Zusammenhang wird darauf verwiesen, daß auch ein vollständig durchgehender Lastausgleichsbereich 12 mit dem Dichtungsbe­ reich 11 verklebt sein kann.
Fig. 4A zeigt eine weitere Ausführungform der Erfindung. Hier dient ein Element 45 als Lastausgleichselement 12a. Es sind hier mehrere voneinander unterscheid­ bare Verbindungsbereiche 41, 42 vorgesehen, beispielsweise zungenartig, mit denen das Lastausgleichselement 12a mit dem Dichtungsbereich 11 an Klebeflä­ chen 43 verklebt bzw. anvulkanisiert sein kann. Anders als in Fig. 3, bei der das als Lastausgleichselement 12a dienende Element 35 im Bereich der Dichtlippe 32 angeklebt war, ist gemäß Fig. 4 das Lastausgleichselement 12a im Bereich des Körpers 31 angeklebt. Anders als gezeigt über mehrere Befestigungsbereiche 41, 42 kann die Befestigung auch über einen einheitlich-durchgehenden Befesti­ gungsbereich erfolgen, genauso wie in Fig. 3 die Befestigung über mehrere unter­ scheidbare Befestigungsbereiche erfolgen kann.
Die Dichtlippe und insbesondere dort der Körper 31 und/oder der Lastaus­ gleichsbereich 12 bzw. Befestigungsbereich 41, 42 desselben können so dimen­ sioniert sein, daß im aufgelegten Zustand (gemäß Fig. 1 oben) der Dichtungsbe­ reich 11, insbesondere der Anlagebereich 31 und/oder ein Teil des Lastaus­ gleichsbereichs 12, insbesondere ein Befestigungsbereich 41, 42, auf dem Sims 54 aufstehen, wobei gleichzeitig der Lastausgleichsbereich 12 im waagrecht lie­ genden Teil 51 der Fuge 51-55 liegt.
Die Lastausgleichselemente 12a-g können längliche Form haben, typische Ab­ messungen können beispielsweise 4 cm mal 15 cm sein, die genannten Maße je­ weils plus/minus 10%. Längs ihrer Längsseiten 34 sind sie am Dichtungsbereich 11 befestigt. Die Formgebung ist so, daß der Dichtungsbereich im vertikalen Be­ reich 53-55 der Fuge 51-55 zu liegen kommt, insbesondere in der Kammer 55, während der Lastausgleichsbereich 12 sich im oben innen horizontal liegenden Bereich 51 der Fuge 51-55 befindet.
Lastausgleichsbereich und Dichtungsbereich können unterschiedliche Materialien aufweisen. Der Dichtungsbereich 11 weist vorzugsweise ein elastisch verformba­ res Material auf. Der Lastausgleichsbereich 12 bzw. die Lastausgleichselemente 12a-g weisen vorzugsweise ein plastisch verformbares Material auf. Sie können (abgesehen von den Befestigungsbereichen 36, 41, 42) ein homogenes Material sein. Es kann sich um Kautschuk-Materialien handeln oder um verformbare Kunststoffe.
Fig. 4B zeigt eine weitere Ausführungform der Erfindung. Hier sind Dichtungs­ bereich 11 und Lastausgleichsbereich 12, insbesondere Lastausgleichselemente 12a-g, an einer zumindest bereichsweise formschlüssigen Verbindungsfläche 48 miteinander verbunden, vorzugsweise verklebt oder anvulkanisiert. Die Fläche kann durch eine vorzugsweise winkelige Vertiefung, begrenzt durch Seiten 46a (vertikal) und 46b (horizontal) im Profil vorzugsweise der Rückwand (rechts in den Figuren) des Dichtungsbereichs 11 (wie gezeigt) oder auch des Lastaus­ gleichsbereichs (nicht gezeigt) gebildet sein. Ein Verbindungsbereich 36, 41, 42 vorzugsweise des Lastausgleichsbereichs 12 kommt längs der Fläche 48 form­ schlüssig in der Vertiefung zu liegen. Die Dimensionierungen können so sein, daß eine glatte Rückwand 47 entsteht, die am Formteil 50 anliegt. Die Vertiefung kann sich über die gesamte Länge (senkrecht zur Zeichenebene der Fig. 4B) des Dichtungsbereiches 11 erstrecken oder nur Aussparungen entsprechend Zungen 41, 42. Die Tiefe y der Vertiefung (in Radialrichtung) kann 1 bis 3 mm tief sein, vorzugsweise 1,5 mm bis 2,5 mm.
Fig. 4C zeigt eine weitere Ausführungform der Erfindung. Anders als bisher ge­ zeigt ist der Lastausgleichsbereich zum Einsatz im unteren bzw. äußeren Teil 52 der Fuge 51-55 vorgesehen. Die Verbindung der Bereiche kann wie bezugneh­ mend auf eine der früheren Figuren beschrieben erfolgen. Vorzugsweise erfolgt sie dabei im Bereich des Fußes des Körpers 31 des Dichtungsbereichs 11. Wenn eine optische Kontrolle des Einbaus des Lastausgleichsbereiches 12 vom Schachtinneren gewünscht ist, kann eine Prüfstreifen 49 vorgesehen sein, der im eingebauten Zustand ausgehend von der Lastausgleichsdichtung 10 durch die Fu­ ge 51-55 läuft und ins Schachtinnere ragt bzw. hängt (angedeutet durch 49a). Anders als gezeigt (Befestigung des Prüfstreifens 49 am Lastausgleichsbereich 12) kann der Prüfstreifen auch am Dichtungsbereich 11 befestigt sein, bspw. oben an der Dichtlippe 32.
Der Dichtungsbereich 11 weist vorzugsweise selbstschmierendes Material auf oder besteht vollständig daraus. Das erleichtert das Aufziehen auf das schon ver­ baute Formteil und das Aufschieben des neu kommenden Formteils. Der sonst übliche Arbeitsschritt des Einfettens der Dichtung kann dann entfallen.

Claims (7)

1. Lastausgleichsdichtung (10) für aneinanderzusetzende Formteile (50), mit
einem Dichtungsbereich (11) zum Abdichten einer Fuge (51-55) zwischen den Formteilen (50), und
einem nachgiebigen Lastausgleichsbereich (12) für den Lastübertrag zwi­ schen den Formteilen (50),
dadurch gekennzeichnet, daß
die Lastausgleichsdichtung (10) getrennt von den Formteilen (50) vorgese­ hen ist.
2. Lastausgleichsdichtung (10) für aneinanderzusetzende Formteile (50), vor­ zugsweise nach Anspruch 1, mit
einem Dichtungsbereich (11) zum Abdichten einer Fuge (51-55) zwischen den Formteilen (50), und
einem nachgiebigen Lastausgleichsbereich (12) für den Lastübertrag zwi­ schen den Formteilen (50),
dadurch gekennzeichnet, daß
der Dichtungsbereich (11) ein geschlossener Ring (20) ist, an dem mehrere, vorzugsweise fünf bis 15 Lastausgleichselemente (12a-g) befestigt sind.
3. Lastausgleichsdichtung (10) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Lastausgleichselement (12a-g) eine Fläche im Bereich zwischen 40 cm2 und 100 cm2 hat.
4. Lastausgleichsdichtung (10) nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeich­ net, daß die Lastausgleichselemente (12) längliche Form haben, die längs einer ihrer Längsseiten (34) am Dichtungsbereich (11) befestigt sind.
5. Lastausgleichsdichtung (10) nach einem oder mehreren der vorherigen An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtungsbereich (11) zum Ab­ dichten eines vertikalen Bereichs (53-55) der Fuge (51-55) und der Lastausgleichsbereich (12) für den Einsatz in einem über dem vertikalen Bereich liegenden horizontalen Bereich (51) der Fuge ausgelegt sind.
6. Lastausgleichsdichtung (10) nach einem oder mehreren der vorherigen An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite (B) des Lastausgleichsbe­ reichs (12) so gewählt ist, daß sein Abstand vom Fugenrand (14) 2 cm oder weniger beträgt.
7. Lastausgleichsdichtung (10) nach einem oder mehreren der vorherigen An­ sprüche, gekennzeichnet durch eines oder mehrere der folgenden Merkma­ le:
  • - Der Dichtungsbereich (11) weist einen elastisch verformbaren Bereich (32) auf, vorzugsweise eine elastisch verformbare Dichtlippe.
  • - Der Lastausgleichsbereich (12) weist ein plastisch verformbares Material auf und ist vorzugsweise hinsichtlich des Materials homogen.
  • - Die Lastausgleichsdichtung ist ausgelegt für ringförmige Formteile mit einem spröden Material, vorzugsweise Beton, deren Radius vorzugsweise zwischen 0,5 m und 2 m liegt und die vorzugsweise vertikal übereinander eingebaut werden, wobei die Fuge (51-55) zwischen ihnen einen au­ ßenliegenden unteren horizontalen Bereich (52) aufweist, einen daran an­ schließenden vertikalen Bereich (53-55) und einen darin anschließenden innenliegenden oberen horizontalen Bereich (51).
  • - Die Lastausgleichsdichtung ist ausgelegt für Betonformteile für Kanäl­ schächte nach DIN.
DE2001114828 2001-03-26 2001-03-26 Lastausgleichsdichtung Withdrawn DE10114828A1 (de)

Priority Applications (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE20111360U DE20111360U1 (de) 2001-03-26 2001-03-26 Lastausgleichsdichtung
DE2001114828 DE10114828A1 (de) 2001-03-26 2001-03-26 Lastausgleichsdichtung
DE20113497U DE20113497U1 (de) 2001-03-26 2001-08-14 Lastausgleichsdichtung, Lastausgleichselement, Klammer

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2001114828 DE10114828A1 (de) 2001-03-26 2001-03-26 Lastausgleichsdichtung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE10114828A1 true DE10114828A1 (de) 2002-10-31

Family

ID=7679100

Family Applications (2)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2001114828 Withdrawn DE10114828A1 (de) 2001-03-26 2001-03-26 Lastausgleichsdichtung
DE20113497U Expired - Lifetime DE20113497U1 (de) 2001-03-26 2001-08-14 Lastausgleichsdichtung, Lastausgleichselement, Klammer

Family Applications After (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE20113497U Expired - Lifetime DE20113497U1 (de) 2001-03-26 2001-08-14 Lastausgleichsdichtung, Lastausgleichselement, Klammer

Country Status (1)

Country Link
DE (2) DE10114828A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10252981B4 (de) * 2002-11-14 2006-06-22 Hochtief Ag Rohrleitungsabstandhalter

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN101831951B (zh) * 2010-04-01 2012-10-17 常州市河马塑胶有限公司 管件式检查井的井座及具有该井座的检查井

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10252981B4 (de) * 2002-11-14 2006-06-22 Hochtief Ag Rohrleitungsabstandhalter

Also Published As

Publication number Publication date
DE20113497U1 (de) 2002-09-12

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP2921599B1 (de) Element zum aufbau eines kanals und verfahren zur verlegung von elementen
EP0077918B1 (de) Steckmuffendichtung für Betonrohre
DE2264149A1 (de) Dehnungsfugen-abdichtung
EP0634532A2 (de) Dichtungseinrichtung an einem Bauteil
EP0532459A1 (de) Muffe zum Verbinden zweier Kunststoffrohre.
DE102007058885A1 (de) Verbundrohr und Verfahren zu dessen Herstellung
DE102018005720B4 (de) Verwendung einer Durchführung zum Eingießen in eine Bodenplatte
DE19525082C2 (de) Wandelement für Hochbauten und Verfahren zu seiner Herstellung
DE10114828A1 (de) Lastausgleichsdichtung
DE102008013768A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Betonrohren und Betonrohrleitungssystem
DE19834317A1 (de) Verfahren zur Sanierung der Sohle von Abwässerschächten
DE2124482C3 (de) Schacht für Abwasserkanäle und Form zu seiner Herstellung
EP0343209A1 (de) Vorrichtung zur überbrückung von dehnungsfugen
DE102010003785A1 (de) Betonformteilverbindung
DE9403517U1 (de) Kanalisations-Schachtunterteil
EP0791692A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Kontrollschächten und danach hergestellter Kontrollschacht
DE19503345C1 (de) Vorrichtung zur Belüftung und Entwässerung von abgelagerten Materialien
DE10320995A1 (de) Stoßfugenanordnung bei einem Bauwerkteil, Betonfertigteile hierfür und Bauwerkteil mit solchen Betonfertigteilen und Stoßfugenanordnungen
DE102014016290A1 (de) Dichtungsprüfung von Tunneln
DE2613854C3 (de) Tübbingsegment für den Tunnelausbau mit Fugenabdichtung
DE1805381B2 (de) Vorgefertigter kabelschacht aus stahlbeton
EP1167644B1 (de) Auflager und Verfahren zur Herstellung von Kanalleitungen, insbesondere von Abwasserkanalleitungen, unter Verwendung von Muffenrohren
DE4324339A1 (de) Montage- und Reparaturgrube sowie Verfahren zur Herstellung derselben
DE19548834A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Schächten
DE102020110494A1 (de) Drainage-Vorrichtung für Tunnel

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8127 New person/name/address of the applicant

Owner name: BAUM, JOACHIM, 86956 SCHONGAU, DE

Owner name: FLEISCHMANN, MANFRED, 87679 WESTENDORF, DE

8181 Inventor (new situation)

Inventor name: BAUM, JOACHIM, 86956 SCHONGAU, DE

Inventor name: FLEISCHMANN, MANFRED, 87679 WESTENDORF, DE

Inventor name: HOFMANN, ANDREAS, 87600 KAUFBEUREN, DE

8127 New person/name/address of the applicant

Owner name: BAUM, JOACHIM, 86956 SCHONGAU, DE

Owner name: FLEISCHMANN, THOMAS, 87666 PFORZEN, DE

8130 Withdrawal