DE10113302B4 - Verfahren zur Herstellung von Homo- und Copolyestern der Milchsäure - Google Patents

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Abstract

Verfahren zur Herstellung von Homo- und Copolyestern der Milchsäure durch Ringöffnungspolymerisation ihrer cyclischen Monomeren in Gegenwart eines Initiators dadurch gekennzeichnet, daß die Polymerisation in schmelzflüssiger Phase in Gegenwart eines Initiatorsystems enthaltend eine Verbindung des Zinn sowie mindestens eine weitere Verbindung der Metalle von Titan und/oder Zirkon durchgeführt wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Homo- und Copolyestern der Milchsäure durch Ringöffnungspolymerisation cyclischer Ester bzw. Diester in Gegenwart eines Initiator-/Katalysatorsystems, das selektiv das Kettenwachstum beschleunigt. Eingesetzt wird ein Gemisch aus Initiatoren. Das Verfahren ist damit besonders für die kontinuierliche oder diskontinuierliche Herstellung dieser biologisch abbaubaren Polyester in Anlagen hoher Kapazität und üblichem Verweilzeitverhalten geeignet.
  • Homo- und Copolyester der L- bzw. D,L-Milchsäure sind als biologisch abbaubare Polymerwerkstoffe mit thermoplasttypischen Verarbeitungs- und Anwendungseigenschaften in vielfältiger Weise als Verpackungskunststoff, in Hygieneprodukten, bei Einwegartikeln aber auch als chirurgisches Implantatmaterial oder galeni scher Hilfsstoff für parenterale Arzneistoffabgabesysteme einsetzbar. Unabdingbare Voraussetzung für den Einsatz dieser Homo- bzw. Copolyester in allen genannten Applikationsfeldern sind konstante Produkteigenschaften auf molekularer Ebene, wie Molmasse und Molmassenverteilung bei den Homo- und Copolyestern, Erhalt der Chiralität bei der Poly-L-milchsäure oder Comonomerverhältnis und Comonomerverteilung im Falle der Copolyester. Unter technischen Bedingungen ist diese Konstanz nur mit entsprechend sicher beherrschbaren Syntheseverfahren zu erreichen, die zudem eine hohe Toleranz gegenüber unvermeidlichen substratspezifischen und prozesstechnischen Schwankungen aufweisen müssen.
  • Hochmolekulare Polyester der Milchsäure lassen sich infolge der Gleichgewichtskonstante des Ring-Ketten-Gleichgewichts nur durch Ringöffnungspolymerisation des cyclischen Diesters der Milchsäure (L,L- bzw. D,L-3,5-Dimethyl-1,4-dioxan-2,5-dion im folgenden L,L- bzw. D,L-Dilactid genannt) herstellen. Zur Initiierung bzw. Katalyse dieser Polymerisationsreaktion werden vorzugsweise metallorganische Verbindungen des Zinns eingesetzt (vgl. beispielsweise J. Dahlmann, G. Rafler: Acta Polymerica 44 (1993) 103 und dort zit. Lit.). Technische Verfahrensvorschläge, durchgeführt als Massepolymerisation in schmelzflüssiger Phase bei Temperaturen von 185–220°C, betreffen dabei nahezu ausschließlich Zinn-II-octanoat, das die Ringöffnungspolymerisation besonders effizient beschleunigen soll ( US-PS 5 484 881 ). Neben dem Zinn-II-octanoat werden häufig weitere Verbindungen des zwei- und vierwertigen Zinns als Initiatoren bzw. Katalysatoren beschrieben (vgl. US-PS 5 484 881 ). Aber auch weitere Metallverbindungen, wie Alkoxide des Zinks, Bleis, Magnesiums, Titans oder Zirkons werden prinzipiell als potenziell einsetzbare katalytisch aktive Substanzen genannt, ohne dass jedoch technische Verfah ren auf Basis dieser Initiatoren bzw. Katalysatoren beschrieben werden (S. Jacobson, Ph. Degee, H.-G. Fritz, Ph. Dubois, R. Jerome: Polymer Eng. Sci. 39 (1999) 1311; W. M. Stevels, P. J. Dijkstra, J. Feijen, TRIP 5 (1997) 300.
  • Die Initiatorauswahl bei der Ringöffnungspolymerisation wird darüber hinaus in hohem Maße von dem zu polymerisierenden Substrat bestimmt. So sind z. B. in der EP 0 627 453 A2 eine ganze Reihe von Initiatoren basierend auf organometallischen Komplexen der seltenen Erden beschrieben, jedoch ergeht aus der Druckschrift keine Beherrschbarkeit des Polymerisationsverfahrens, wie es durch vorliegende erfindungsgemäße Kombination von Katalysatoren nahe gelegt wird. Cyclische Monoester, wie Caprolacton, oder cyclische Carbonate, wie, 3-Dioxan-2-on (Trimethylencarbonat), sind hinsichtlich des Initiators weit weniger sensitiv als beispielsweise Dilactid oder 1,4-Dioxan-2,5-dion (Diglycolid) (G. Rafler, G. Dahlmann: Acta Polymerica 43 (1992) 91; G. Rafler: Acta Polymerica 44. (1993) 168), und sie können deshalb problemlos in Gegenwart der in US-PS 5 484 881 oder an weiteren Stellen genannten Initiatoren polymerisiert werden (vgl. beispielsweise auch A. Löfgren, A.-C. Alberson, P. Dubois, R. Jerome: Rev. Macromol. Chem. Phys. C 35 (1995) 379), wenn die wesentlichen weiteren Randbedingungen für diese Polymerbildungsreaktion, wie Reinheit der Monomeren, Ausschluss von Wasser und Minimierung thermischer Belastungen, bei der Durchführung des Prozesses beachtet werden.
  • Zinnhaltige Initiatoren, vorzugsweise das dem Stand der Technik gemäß zumeist eingesetzte Zinn-II-octanoat, verursachen hinsichtlich Molmasse des Polymeren ein technisch schwer beherrschbares Polymerisationsprofil mit extrem steilen Anstieg zu Reaktionsbeginn, einem in seiner absoluten Höhe undefiniertem Molmassenmaximum und einem ausgeprägten Abbau des Polymeren nach Durchlaufen des Maximums (vgl. E. Dahlmann, G. Rafler: Acta Polymerica 44 (1993) 107). Dieses für einen technischen Prozess ungeeignete Polymerisationsprofil ist stark konzentrationsabhängig, wobei im Gegensatz zu ionischen und radikalisch initiierten Polymerisationsprozessen zumindest für die Mehrzahl der zinninitiierten Polymerisationen Umsatz und Molmasse synchron verlaufen, d. h. Polymerisationsgeschwindigkeit und hoher Umsatz führen auch zu hohen Molmassen.
  • Neben den reaktionstechnischen Problemen der Ringöffnungspolymerisation, die vorzugsweise aus den Reaktionsprofilen resultieren, sollte auch unter ökotoxikologischen Aspekten auf möglichst niedrige Zinnkonzentrationen in den Polymeren abgestellt werden. Schwermetallverbindungen werden damit bei der Entsorgung über Kompostierung der Biosphäre direkt zugeführt.
  • Trotz der vielfältigen Probleme, die zinnhaltige Initiatoren bereiten, werden diese Verbindungen wegen ihrer hohen Aktivität im Polymerisationsprozess unabhängig vom zu polymerisierenden Substrat für technische Verfahrensvorschläge favorisiert.
  • Unabhängig von Initiatortyp und Initiatorkonzentration sowie den speziell zu polymerisierenden cyclischen Estern oder Diestern ist die Ringöffnungspolymerisation durch eine hohe Sensitivität gegenüber Verunreinigungen bei den Ausgangssubstanzen und Polymerisationsadditiven (Initiatoren, Coinitiatoren) charakterisiert. Geringste Verunreinigungen der Monomeren oder Feuchtigkeits- oder Luftzutritt in die Polymerisationsreaktoren sowie Schwankungen der Prozessparameter bereiten erhebliche Probleme für den technischen Prozess zur Herstellung dieser aliphatischen Polyester.
  • Für die technische Beherrschung des für Laborbedingungen gut ausgearbeiteten und problemlos ausführbaren Polymerisationsverfahrens wird deshalb eine Reihe von Maßnahmen vorgeschlagen, die zur Beherrschung des technischen Prozesses und der reproduzierbaren Einstellung der Produkteigenschaften beitragen sollen. Diese Maßnahmen betreffen alle verfahrenserschwerend genannten Aspekte.
  • Am häufigsten werden langkettige Alkohole als Coinitiatoren der metallorganischen Polymerisationskatalysatoren zur Initiierung des Kettenwachstums eingesetzt, um den nicht definierten Einfluss hydroxylgruppenhaltiger Verunreinigungen der Monomeren oder des Systems auf Umsatz und Molmasse bei der Ringöffnungspolymerisation zu überdecken bzw. zu vergleichmäßigen (vgl. beispielsweise EP-PS 0 778 304 ; US-PS 6 005 068 ). Dabei dient der Zusatz von beispielsweise Dodecylalkohol oder Stearylalkohol vor allem der Reproduzierbarkeit der Molmasse. Daneben können diese hydroxylgruppenhaltigen Zusätze bei höheren Anteilen auch zur chemischen Modifizierung der Polyester genutzt werden. So lassen sich beispielsweise mit Stearylalkohol hydrophobe Eigenschaften generieren ( EP-PS 0 778 304 ). Durch Coinitiierung mit Polyethylenglykolen werden die Polyester hydrophiler (G. Rafler, M. Jobmann: Pharm. Ind. 58 (1996) 1147).
  • In der DE-PS 43 18 204 wird die Sensitivität der Ringöffnungspolymerisation durch Verunreinigungen oder Beiprodukte der Monomeren auf anderem Wege überwunden. Neben neuen, zirkoniumbasierten Initiatoren werden in dieser Patentschrift siliziumorganische Additive beschrieben, die durch Reaktion mit den hydroxylgruppenhaltigen Beiprodukten der Monomeren bzw. Wasser aus der Luft oder dem Inertgas diese aus dem Reaktionssystem entfernen und damit die Prozesssicherheit erhöhen.
  • Außer durch Fremdsubstanzen, wie Beiprodukte der Monomeren oder anderweitige Verunreinigungen des Reaktionssystems, werden Reproduzierbarkeit des Syntheseprozesses und Konstanz der molekularen Produkteigenschaften in hohem Maße von Art und Konzentration der eingesetzten Initiatoren sowie der Prozesstemperatur bestimmt. Infolge des Gleichgewichtscharakters der Ringöffnungspolymerisation (Ring-Ketten-Gleichgewicht von monomeren Estern bzw. Diestern und linearen Polymermolekülen) wird durch den Initiator auch die Rückbildung des Monomeren aus dem Polymeren katalysiert (cyclisierende Depolymerisation). Dieser Gleichgewichtscharakter der Ringöffnungspolymerisation ist nicht nur bei der technologischen und apparativen Gestaltung des Verfahrens zu berücksichtigen, sondern die cyclisierende Depolymerisation des Polyesters bereitet vor allem auch bei der thermoplastischen Verformung dieser Polymeren Probleme. Auch die mehrfach beschriebene ”back-biting”-Reaktion, die zu linearen oder zyklischen Produkten niedrigerer Molmasse führt, wird durch die eingesetzten Initiatoren katalysiert (vgl. beispielsweise H. R. Kricheldorf, M. Berl, N. Scharnagl: Macromolecules 21 (1988) 268). Neben den reaktionsmechanistisch bedingten, reversiblen Depolymerisations- bzw. Abbauprozessen dieser Polyester sind auch irreversible Kettenspaltungen durch thermische Abbaureaktionen nicht auszuschließen. Diese Thermolyseprozesse führen zu unspezifischen Abbauprodukten, die am Polymeren verbleiben und in Abhängigkeit vom Grad dieser Thermolyse zu Verfärbungen des Polymeren bis hin zur Bildung von Gelpartikeln führen. Während die reversible Depolymerisation mit Rückbildung des Monomeren bzw. der Comonomeren eine Funktion von Initiatortyp, Initiatorkonzentration und Prozesstemperatur ist, wird der thermische Abbau nahezu ausschließlich durch die Temperatur determiniert.
  • Die Rückdrängung der cyclisierenden Depolymerisation bei Aufarbeitung und Verarbeitung erfolgt bei Polyestern, die in Gegenwart von Zinn-, Titan- oder Zirkoniuminitiatoren hergestellt werden, effizient durch chemische Maskierung des Initiators mittels Komplexbildnern. Für Zinnverbindungen besonders geeignet sind Tropolon und seine Derivate ( DE-PS 195 37 365 ; US-PS 5 760 119 ). Die technische Realisierung dieser Verfahren bereitet jedoch Schwierigkeiten, da diese Komplexbildner erst nach Beendigung des Polymerisationsprozesses der hochviskosen Polymerschmelze zugesetzt werden können. Dies erfordert nicht nur eine zusätzliche Compoundierstufe mit Zweischneckenextrudern oder entsprechenden statischen Mischern, sondern es ist auch selbst mit komplexbildnerhaltigen Masterbatches auf Polylactidbasis infolge der hohen Schmelzviskositäten äußerst schwierig, eine homogene Verteilung des Komplexbildners in der Schmelze zu erzielen. Diese homogene Verteilung des Komplexbildners ist jedoch unabdingbare Voraussetzung für seine Initiatorinaktivierung.
  • Unspezifische thermooxidative und hydrolytische Abbaureaktionen, vorzugsweise bei der Verformung dieser aliphatischen Polyester, werden durch organische Phosphorverbindungen (Thermooxidation) bzw. wasserbindende Additive (Hydrolyse), wie Carbodiimide, aktivierte Säurederivate oder Isocyanate, inhibiert (vgl. beispielsweise US-PS 6 005 068 ).
  • Ausgehend von den initiatorbedingten Schwierigkeiten der technischen Beherrschbarkeit der Ringöffnungspolymerisation sowie der unbefriedigenden Konstanz der Produkteigenschaften von auf diesem Weg synthetisier ten Polyestern, ist es die Aufgabe dieser Erfindung, ein Verfahren vorzuschlagen, das es erlaubt, schmelzestabile Polyester mit konstanten molekularen Parametern durch Ringöffnungspolymerisation diskontinuierlich bzw. kontinuierlich mit in weiten Grenzen variabler Verweilzeit und variablen Anlagenequipment herzustellen.
  • Die Erfindung wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruch 1 gelöst. Die Unteransprüche 2 bis 8 geben vorteilhafte Ausführungen des Anspruchs 1 an.
  • Erfindungsgemäß ist hierbei eine Kombination von Zinn- und Titan- bzw. Zirkoninitiatoren, wobei die Komponenten in Form eines Gemischs beider Initiatoren (gleiche oder verschiedenartige Zinn- und Titanverbindungen) oder in einer chemischen Verbindung von Zinn und Titan bzw. Zirkon (mehrkernige Komplexe) vorliegen können.
  • Die erfindungsgemäße Verfahrensweise erlaubt eine sichere Beherrschung der Ringöffnungspolymerisation, und sie führt zu einem Polymeren hoher thermischer Stabilität unter Herstellungs- und Verarbeitungsbedingungen und mit definierter molekularer Uneinheitlichkeit (ausgedrückt durch MW/Mn). Insbesondere die unter technischen Bedingungen schwer reproduzierbaren, für Zinn-II-octanoat typischen Reaktionsprofile mit ausgeprägtem Extremalcharakter bei der Molmasse (vgl. 1 und E. Dahlmann, G. Rafler. Acta Polymerica 44 (1993) 107) werden bei Anwendung des erfindungsgemäßen Initiatorsystems vermieden (vgl. 2) Titanhaltige Initiatoren allein, wie Titan-tetraalkoxide oder auch Aryltitanverbindungen, sind für die technische Anwendung nicht geeignet, da sie bei langsamem Polymerisationsverlauf zumeist nur zu vergleichsweise niedrigen Molmassen führen (vgl. 3).
  • Die rührerabhängigen Differenzierungen der Molmassen-Zeit-Profile in den Beispielen 1 und 2 resultieren aus den unterschiedlichen Effektivitäten der Rührer im Hinblick auf die Mikrovermischung hochviskoser Schmelzen. Bei den Rührern 1 und 2 handelt es sich um Kreuzbalkenrührer mit unterschiedlicher Balkenanzahl, bei Rührer 3 um einen geschraubten Blattrührer (Schneckenrührer). Diese Sensitivität im Bereich Mikro-(”chemische” Reaktionsgeschwindigkeit) und Makrokinetik (makroskopisch beobachtbare Reaktionsgeschwindigkeit) ist typisch für chemische Prozesse, bei denen neben der chemischen Reaktivität des Substrats (Wachstumsgeschwindigkeit des Polymeren) Stofftransportprozesse der Recktanten (Diffusionsbehinderung, Stoffübergänge bei Reaktionen mit Phasenänderung, Accessibilitäten von reaktiven Gruppen, hohe Viskositäten des Reaktionsmediums, etc.) eine wesentliche Rolle spielen. Die gleichmäßigeren Reaktionsprofile bei der erfindungsgemäßen Verfahrensweise für verschiedenartige Rührbedingungen sind neben der höheren Molmassenstabilität und der zeitunabhängigen Molmassenverteilung der höheren Prozesssicherheit, die mit der vorgeschlagenen Initiatorkombination erreicht wird.
  • Die mittleren Molmassen der Polymeren in den aufgeführten Beispielen 1 – werden gelchromatografisch in Tetrahydrofuran an extrahierten und getrockneten Polymerproben ermittelt. Die gelchromatographische Trennung erfolgt an Styragel mit simultaner Bestimmung von Konzentration (Brechungsindex) und Molmasse (Streulichtfotometrie) der einzelnen Polymerfraktionen. Damit ist eine sehr exakte direkte Molmassenbestimmung möglich, die den häufig noch angewandten Methoden mit Eichsubstanzen bekannter Molmasse zur Kalibrierung der Methodik bzw. Relativmethoden, wie der Lösungsviskosimetrie, deutlich überlegen ist. Die gleichzeitige Bestimmung beider Mittelwerte der Molmasse erlaubt auch eine sehr exakte Ermittlung der molekularen Uneinheitlichkeit anhand des Quotienten beider Mittelwerte der Molmasse (MW/Mn in Tabelle 1). Die molekulare Uneinheitlichkeit ist ein wesentlicher Produktparameter für einen Polymerwerkstoff, da er auf molekularer Ebene neben der Molmasse, die applikationsrelevanten Polymereigenschaften entscheidend mit determiniert. Aus der Kombination dieser Polymereigenschaften und den morphologischen Eigenschaften des polymeren Festkörpers resultieren dann die Verformungs- und Werkstoffeigenschaften eines Kunststoffs. Auch hier zeigt sich die Überlegenheit der erfindungsgemäßen Verfahrensweise gegenüber dem bekannten Stand der Technik. Nicht nur die technologische Beherrschbarkeit der Ringöffnungspolymerisation wird signifikant verbessert, sondern es werden auch gleichwertige Produkte unabhängig von der Prozessdauer erhalten. Tabelle 1 MW/Mn in Abhängigkeit von der Polymerisationszeit
    Zeit [min] MW/Mn
    Beispiel 1 Sn-II-octanoat Beispiel 2 Initiatorkombination
    15 1,54 1,85
    30 2,56 2,06
    60 3,20 2,09
    90 2,31 2,02
    180 2,32 2,10
  • In der Initiatorkombination stellt bevorzugt Titan bzw. Zirkonium den höheren Anteil dar, wobei das Verhältnis der Elemente zueinander von Zinn: Titan bzw. Zirkon = 1:10 bis 2:3 variiert werden kann. Das Verhältnis der Initiatoren zueinander wird durch die angestrebten molekularen Polymerparameter, das technologische Verfahrensregime und das Anlagenequipment determiniert. Je höher der Zinnanteil im Initiatorsystem bei gleichen Molverhältnis von Initiatorsystem zu Monomerem, desto reaktiver verhält sich der Reaktionsansatz. Bei diskontinuierlichen Verfahrensweisen wird man deshalb hohe Titangehalte im Initiator anwenden; im Falle kontinuierlicher Verfahren können auch reaktivere Systeme mit geringeren Titan- und höheren Zinnanteilen sicher beherrscht werden.
  • Infolge des homogenkinetischen Charakters der Ringöffnungspolymerisation der zyklischen Ester und Diester wird die Auswahl der Initiatoren vor allem durch ihre Löslichkeit in der Monomer- bzw. Polymerschmelze bestimmt. Geeignete Zinnverbindungen für die Initiatorkombination mit Zinn- und Titanverbindungen sind Zinn-II-carboxylate, Zinn-IV-alkoxide, Dialkoxy-zinnoxide, Trialkoxi-zinnhydroxide sowie Zinn-IV-aryle. Von den bekannten organolöslichen Titanverbindungen sind vor allem Titan-IV-alkoxide sowie Titan-IV-acetylacetonat, bei Zirkoniumverbindungen sind Zirkonium-IV-ethylat, Zirkonium-octanoat und Zirkonium-acetylacetonat als Komponenten für die erfindungsgemäße Initiatorkombination einsetzbar.
  • Die Konzentration der erfindungsgemäßen Initiatorkombination ist in weiten Grenzen frei wählbar. Sie richtet sich vor allem nach den technologischen Erfordernissen der Anlage (im Falle der Synthese von Polymilchsäuren: Kapazität der einzelnen Verfahrensstufen: Fermentation Milchsäure; Polykondensation, Depolymerisation, Reinigung L,L-Dilactid bzw. D,L-Dilactid; Ringöffnungspolymerisation Poly-L-lactid bzw. Poly-D,L-lactid; Entmonomerisierung Poly-L-lactid bzw. Poly-D,L-lactid) sowie der angestrebten Molmasse des Endprodukts. Der bevorzugte Konzentrationsbereich für das Initiatorsystem liegt bei 10–5–10–3 mol/mol Monomereneinheit; aber auch höhere Konzentrationen bis 10–2 mol/mol können problemlos angewandt werden, wenn dies aus technologischen, anlagentechnischen oder materialspezifischen Gründen erforderlich ist.
  • Oberhalb der Schmelztemperatur des Polymeren ist die Polymerisationstemperatur ebenfalls in einem relativ breiten Bereich variierbar. Ohne störende Abbaureaktoren können für die Polymerisation des L,L-Dilactids Temperaturen von 180°C–235°C gewählt werden. Für die Polymerisation des D,L-Dilactids können infolge der niedrigeren Erweichungstemperatur auch niedrigere Polymerisationstemperaturen, beginnend bei 125°C angewandt werden.
  • Erfindungsgemäß wird das Initiatorsystem auch für die Synthese von statistischen und nichtstatistischen binären oder ternären Copolymeren durch Ringöffnungspolymerisation eingesetzt. Die statistischen Copolyester werden dabei durch gleichzeitige Zugabe (diskontinuierlich) bzw. Dosierung (kontinuierlich) der monomeren Ester bzw. Diester hergestellt. Nichtstatistische Copolyester erhält man bei stufenweisem Comonomerzusatz bzw. vorzugsweise reaktive Compoundierung der Homopolyester in Reaktoren hoher Durchmischungsintensität, wie Knetern oder Zweischneckenextrudern.
  • Die Erfindung wird nachfolgend durch Beispiele und Figuren näher erläutert.
  • 1 zeigt dabei die Batch-Polymerisation von L,L-Dilactid bei 195°C in Gegenwart eines Zinnkatalysators.
  • 2 zeigt die Batch-Polymerisation in Gegenwart eines erfindungsgemäßen Initiatorsystems.
  • 3 zeigt die Ergebnisse der Batch-Polymerisation von L,L-Dilactid in Gegenwart eines Titankatalysators.
  • Beispiel 1 (Vergleichsbeispiele mit verschiedenartigen Rührern)
  • 72 g durch Umkristallisation gereinigtes und sorgfältig getrocknetes L,L-Dilactid (0,5 mol) werden in einem zylindrischen Glasreaktor mit Kreuzbalkenrührer (Rührer 1 und 2 in 1) bzw. Schneckenrührer (Rührer 3) unter Inertgas aufgeschmolzen. Der gerührten Monomerschmelze wird bei Erreichen der Solltemperatur der Initiator in Form einer 0,1%igen Lösung in Toluol zugesetzt. Zur Ermittlung des Polymerisationsverlaufs werden der polymerisierenden Schmelze Proben entnommen, von denen nach entsprechender Probenvorbereitung durch Extraktion oder Umfällen Masse (für den Monomerumsatz) und Molmasse bestimmt werden. Die Extraktion erfolgt mit Methanol in einer Soxhlet-Apparatur; zur Umfällung wird die Probe in Dimethylformamid gelöst und in Methanol das Polymere ausgefällt. Von den getrockneten Polymerproben werden Umsatz (gravimetrisch) und Molmasse (gelchromatographisch) bestimmt. In Abhängigkeit von der Durch mischung werden die in 1 dargestellten Molmassen-Zeit-Verläufe für die Polymerisation des L,L-Dilactids erhalten.
  • Beispiel 2
  • Analog Beispiel 1 werden 72 g durch Umkristallisation gereinigtes und sorgfältig getrocknetes L,L-Dilactid (0,5 mol) in einem zylindrischen Glasreaktor mit Kreuzbalkenrührer (Rührer 1 in 2) bzw. Schneckenrührer (Rührer 3) unter Inertgas aufgeschmolzen. Der gerührten Monomerschmelze wird bei Erreichen der Solltemperatur das Initiatorgemisch, bestehend aus 2,5·10–5 mol/mol Zinn-II-octanoat und 10–4 mol/mol Titan-IV-isopropylat, in Form einer 0,1%igen Lösung in Toluol zugesetzt. Nach Aufarbeitung der Proben entsprechend Beispiel 1 wurden in Abhängigkeit von der Durchmischung die in 2 dargestellten Molmassen-Zeit-Verläufe für die Polymerisation des L,L-Dilactids erhalten.
  • Beispiel 3
  • Analog Beispiel 1 werden 72 g durch Umkristallisation gereinigtes und sorgfältig getrocknetes L,L-Dilactid (0,5 mol) in einem zylindrischen Glasreaktor mit Schneckenrührer unter Inertgas aufgeschmolzen. Der gerührten Monomerschmelze werden bei Erreichen der Solltemperatur 2,5·10–4 mol/mol Titan-tetra-isopropylat, in Form einer 0,1%igen Lösung in Toluol zugesetzt. Nach Aufarbeitung der Proben entsprechend Beispiel 1 werden in Abhängigkeit von der Reaktionstemperatur die in 3 dargestellten Molmassen-Zeit-Verläufe für die Polvmerisation des L,L-Dilactids erhalten.
  • Beispiel 4
  • Analog Beispiel 1 werden 72 g durch Umkristallisation gereinigtes und sorgfältig getrocknetes L,L-Dilactid (0,5 mol) in einem zylindrischen Glasreaktor mit Schneckenrührer unter Inertgas aufgeschmolzen. Der gerührten Monomerschmelze werden bei Erreichen der Solltemperatur von 200°C 0,08 g (10–4 mol/mol) eines Reaktionsproduktes aus Dibutyl-zinn-oxid (0,1 mol), -Titan-tetra-butylat (0,2 mol) und n-Butanol (0,2 mol) zugesetzt. Nach 20 min wird die Polymerisation durch Abkühlen abgebrochen und das Polymermaterial durch Extraktion mit Methanol zur Monomerentfernung und Vakuumtrocknung nachbehandelt. Es werden 60 g Poly-L-lactid mit einer mittleren Molmasse von 95 000 g/mol erhalten.
  • Beispiel 5
  • 3600 g durch Umkristallisation gereinigtes und sorgfältig getrocknetes L,L-Dilactid (50 mol) werden in einem Horizontalkneter mit Austragschnecke unter Inertgas aufgeschmolzen. Der durchmischten Monomerschmelze wird bei Erreichen der Solltemperatur von 195°C das Initiatorgemisch, bestehend aus 2,5·10–5 mol/mol Zinn-II-octanoat und 10–4 mol/mol Titan-tetra-isopropylat, in Form einer 0,1%igen Lösung in Toluol zugesetzt. Die Schmelze wird im geschlossenen System bei 195°C in dem Kneter 75 min intensiv durchmischt. Nach Aufarbeitung der Proben entsprechend Beispiel 1 werden 3250 g Poly-L-lactid mit einer mittleren Molmasse von 65 000 g/mol, einem Schmelzpunkt von 174°C und einem optischen Drehwert von [α]20 = –156,2° erhalten.
  • Beispiel 6
  • 1800 g durch Destillation gereinigtes und sorgfältig getrocknetes L,L-Dilactid werden mit dem Initiatorgemisch, bestehend aus 0,25 g Zinn-II-octanoat und 0,66 g Titan-tetra-isopropylat, vorgemischt und unter Ausschluss von Feuchtigkeit und Luftzutritt einem Zweischneckenextruder mit sog. ”harter” Schneckenkonfiguration (hoher Anteil an Knetelementen bei den variabel zusammensetzbaren Schnecken; Transportelemente/Knetelemente = 4/1; LD = 35; 7 Heizzonen) zugeführt. Bei einem über den Extruder eingestellten Temperaturprofil, beginnend mit 100°C am Extrudereinzug, 190°C in den mittleren Zonen und 180°C am Ausgang, und einer Drehzahl von 100 min–1 betrug die mittlere Verweilzeit der polymerisierenden Lactid schmelze im Extruder ca. 15 min. Die Polymerschmelze wurde auf einem Transportband durch Anblasen mit Kaltluft abgekühlt und mittels eines Stranggranulators granuliert. Das Polymergranulat wird mit Methanol extrahiert und anschließend im Vakuum getrocknet. Das auf kontinuierliche Weise erhaltene Poly-L-lactid wies eine mittlere Molmasse von Mn = 53 000 g/mol auf. Die Ausbeute beträgt 93,5%.
  • Beispiel 7
  • 2700 g durch Umkristallisation gereinigtes und sorgfältig getrocknetes L,L-Dilactid werden gemeinsam mit 1425 g (Gesamtmenge: 50 mol) Caprolactam in einem Horizontalkneter mit Austragschnecke unter Inertgas aufgeschmolzen. Der durchmischten Monomerschmelze wird bei Erreichen der Solltemperatur von 175°C das Initiatorgemisch, bestehend aus 2,5·10–5 mol/mol Zinn-II-octanoat und 2·10–4 mol/mol Titan-tetra-butylat, in Form einer 0,1%igen Lösung in Toluol zugesetzt. Die Schmelze wird im geschlossenen System bei 175°C in dem Kneter 75 min intensiv durchmischt.
  • Das Poly(L-lactid(75)-co-caprolacton(25)) wird durch Umfällen aus Dimethylformamid/Wasser entmonomerisiert. Nach Trocknung bei 80°C im Vakuum werden 3700 g Copolymeres mit einer mittleren Molmasse von 112 000 g/mol erhalten.

Claims (8)

  1. Verfahren zur Herstellung von Homo- und Copolyestern der Milchsäure durch Ringöffnungspolymerisation ihrer cyclischen Monomeren in Gegenwart eines Initiators dadurch gekennzeichnet, daß die Polymerisation in schmelzflüssiger Phase in Gegenwart eines Initiatorsystems enthaltend eine Verbindung des Zinn sowie mindestens eine weitere Verbindung der Metalle von Titan und/oder Zirkon durchgeführt wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis von Zinn zum weiteren Initiatorbestandteil, in bezug auf das Verhältnis der Elemente zueinander, im Bereich von 1:10 bis 2:3 liegt.
  3. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Konzentrationsbereich für das Initiatorsystem bei 10–5 bis 10–2 mol/mol Monomereinheit der eingesetzten Milchsäure liegt.
  4. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Initiatorsystem in Form eines physikalischen Gemisches und/oder in Form einer Verbindung enthaltend einem mehrlagigen Metallkomplex, vorliegt.
  5. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zinnverbindung ausgewählt ist aus Zinn-II-carboxylaten, Zinn-IV-alkoxiden, Dialkoxy-Zinnoxiden, Trialkoxi-Zinnhydroxide und/oder Zinn-IV-aryle.
  6. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Titanverbindung ausgewählt ist aus Titan-IV-alkoxiden und/oder Titan-IV-acetylacetonat.
  7. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Zirkonverbindung ausgewählt ist aus Zirkon-IV-ethylat, Zirkonium-octonat und/oder Zirkonium-acetylacetonat.
  8. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Polymerisationstemperatur im Bereich von 125–240°C liegt.
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