DE4318204C2 - Verfahren zur Herstellung von Homo- oder Copolyestern aliphatischer Hydroxy-carbonsäuren - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Homo- oder Copolyestern aliphatischer Hydroxy-carbonsäurenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein katalytisches Verfahren
zur Herstellung von Homo- oder Copolyestern aliphati
scher Hydroxy-carbonsäuren durch Ringöffnungs-Polyme
risation der entsprechenden cyclischen Ester.
Der Einsatz bioabbaubarer Polymere in temporär stabi
len Systemen, wie in parenteralen Arzneistoff-Abgabe
systemen, bei endoprothetischen Hilfsmitteln, aber
auch im Bereich der biologisch abbaubaren Kunststoffe
wird vor allem durch ihre Bioverträglichkeit sowie
ein den jeweiligen Erfordernissen angepaßtes in vivo
Abbau- und Resorptionsverhalten bestimmt - bei
gleichzeitiger Gewährleistung notwendiger physikali
scher Eigenschaften wie Mischbarkeit, Verformbarkeit,
mechanische Festigkeit u. dgl.
Diese Eigenschaften hängen in komplexer Weise primär von der molekularen Struktur des Polymeren (Natur der Synthesebausteine, Copolymer-Zusammensetzung, Molmas se und Molmassenverteilung) ab, die Bioverträglich keit aber auch von den aus der Synthese stammenden, häufig nicht völlig entfernbaren Begleitstoffen (Polymerisations-Initiatoren bzw. Katalysatoren, Lö sungsmittel u. dgl.).
Diese Eigenschaften hängen in komplexer Weise primär von der molekularen Struktur des Polymeren (Natur der Synthesebausteine, Copolymer-Zusammensetzung, Molmas se und Molmassenverteilung) ab, die Bioverträglich keit aber auch von den aus der Synthese stammenden, häufig nicht völlig entfernbaren Begleitstoffen (Polymerisations-Initiatoren bzw. Katalysatoren, Lö sungsmittel u. dgl.).
Als biologisch abbaubare Polymere für obige Einsatz
gebiete werden häufig aliphatische Polyester einge
setzt, die üblicherweise durch Ringöffnungs-Polymeri
sation entsprechender Lactone und/oder Dilactide in
Schmelze in Gegenwart geeigneter Initiatoren bzw.
Katalysatoren gewonnen werden. Als besonders geeignet
sind meist Zinn(II)-Verbindungen wie Zinn(II)-diocto
at (DE-OS 22 57 334) und Zinn(II)-dichlorid (US-PS 3,912,692)
beschrieben. Bei der Massepolymerisation
von Dilactiden in Gegenwart derartiger Zinnverbindun
gen zeigen Umsatz und Molmasse im Gegensatz zu ande
ren Polymerisationen einen parallelen Verlauf, d. h.
schnelle Polymerisation und hoher Umsatz führen auch
zu hoher Molmasse. Die Zinnverbindungen werden dabei
direkt, z. T. aber auch über eine sekundäre Ketten
spaltung als Endgruppe in das Polymer eingebaut. Eine
anschließende Entfernung des Zinns ist daher mit er
heblichem Aufwand verbunden und in der Praxis auch
nur bedingt möglich. Da Zinnverbindungen wegen ihrer
nicht unerheblichen Toxizität in einem Polymer für
die genannten Applikationen nur in sehr geringer Kon
zentration toleriert werden können, muß bei der Poly
merisation mit entsprechend kleinen Mengen an Initia
tor bzw. Katalysator gearbeitet werden. Um unter die
sen Bedingungen eine ausreichende Polymerisationsge
schwindigkeit zu erreichen, muß bei relativ hoher
Temperatur gearbeitet werden. Letzteres führt aber in
Verbindung mit der bei Massepolymerisationen hohen
Reaktantenkonzentration dazu, daß Neben- und Folge
reaktionen der Monomeren und entstehenden Heteroket
tenpolymeren in erheblichem Umfang ablaufen können.
Eine ausreichende Beherrschung der Polymerisation -
insbesondere hinsichtlich der Reproduzierbarkeit von
Molmasse und molekularer Uneinheitlichkeit - ist da
her nicht gegeben.
Eine gezielte Herstellung von Material mit den für
eine spezielle Applikation erforderlichen Eigenschaf
ten gelingt daher bisher nur bedingt. Geeignete Mate
rialien können meist nur nach entsprechender chemi
scher und polymeranalytischer Charakterisierung aus
anfallenden Polymerisations-Chargen ausgewählt wer
den. Dies bedeutet nicht nur einen erheblichen zu
sätzlichen Zeit- und Arbeitsaufwand, es führt auch zu
Substanzverlusten, wenn nicht verwertbare Produkte
resultieren.
Ausgehend hiervon, ist es die Aufgabe der vorliegen
den Erfindung, einen zinnfreien, physiologisch und
ökologisch unbedenklichen Initiator und/oder Kataly
sator einschließlich geeigneter Reaktionsbedingungen
vorzuschlagen, um eine reproduzierbare Homo- oder Co
polymerisation der cyclischen aliphatischen Ester zu
erzielen.
Die Erfindung wird durch die kennzeichnenden Merkmale
des Anspruches 1 gelöst. Die Unteransprüche 2 bis 8
geben vorteilhafte Weiterbildungen an.
Die Verwendung von Zirkon(IV)-Verbindungen, als Ka
talysator ist bisher lediglich für die Polymerisation
nicht cyclischer ungesättigter Verbindungen sowie bei
der Polykondensation aromatischer Dicarbonsäuren mit
α,ω-Diolen bekannt.
Überraschenderweise wurde aber nun von der Anmelderin
gefunden, daß Zirkon(IV)-Verbindungen auch als Kata
lysatoren für eine Ringöffnungspolymerisation von
cyclischen Estern bestens geeignet sind.
Es hat sich dabei gezeigt, daß wenn die Reaktion mit
den erfindungsgemäßen Katalysatoren durchgeführt
wird, schon unter relativ milden Bedingungen eine
ausreichend hohe Reaktionsgeschwindigkeit erzielt
wird, so daß bei der Massepolymerisation die zu wäh
lende Reaktionstemperatur in erster Linie von den
Eigenschaften (insbesondere dem Schmelzpunkt) des
bzw. der Monomeren sowie des entstehenden Homo- bzw.
Copolymeren bestimmt wird. Die Reaktionstemperatur
liegt dabei in Abhängigkeit von diesen Faktoren im
Bereich von 60 bis 180°C, bevorzugt im Bereich von
100 bis 170°C. Die Katalysatoren werden dabei in Ab
hängigkeit von verschiedenen Faktoren, wie Polymeri
sationsgeschwindigkeit und Molmasse, bevorzugt in
einer Konzentration von 10-3 bis 10-5 Mol/Mol Monomer
eingesetzt.
Die Ringöffnungspolymerisation kann dabei in der
schmelzflüssigen Phase (Anspruch 3) oder auch in ei
nem inerten Lösungsmittel (Anspruch 4) durchgeführt
werden. In zahlreichen Versuchen hat sich dabei her
ausgestellt, daß günstigere Ergebnisse bei der Masse
polymerisation in schmelzflüssiger Phase erzielt wer
den. Für beide Verfahrensvarianten ist es wichtig,
daß die erfindungsgemäß vorgeschlagene Zirkon(IV)-
Verbindung wasserfrei und im Reaktionsgemisch hinrei
chend löslich ist. Besonders bevorzugt ist hierbei
ein Katalysator, der ausgewählt ist aus der Gruppe:
Zr(acac)₂Cl₂, Zr(acac)₄, Zr(C₅H₅)Cl₂,
Zr(OR)₄ mit R niedere Alkylgruppen.
Besonders bevorzugt ist dabei die Verwendung von
Zirkon (acac)₄.
Eine weitere bevorzugte Ausführungsform des Verfah
rens (Anspruch 5) sieht nun vor, daß die cyclischen
Ester mit einer siliciumorganischen Verbindung vor
behandelt werden, bevor sie der Ringöffnungspolymeri
sation unterzogen werden. Diese Maßnahme dient zur
Beseitigung unerwünschter OH-Verbindungen im Monomer
bzw. im Monomerengemisch.
Insbesondere wenn die zu polymerisierenden cyclischen
Ester nicht hinreichend sauber sind, ist deren Vor
behandlung mit einer entsprechenden siliciumorgani
schen Verbindung zweckmäßig. Durch den Einsatz von
hinreichend reaktiven siliciumorganischen Verbindun
gen werden dann nämlich unerwünschte OH-Verbindungen
im Monomeren blockiert. Durch diese erfindungsgemäße
Maßnahme werden nochmals deutlich höhere Molmassen
bei der Umsetzung und eine erhöhte Polymerisations
geschwindigkeit erzielt. Bevorzugterweise wird dabei
als silicumorganische Verbindung Hexamethyl-disilazan
eingesetzt. Andere geeignete Verbindungen sind z. B.
Hexamethyl-disilazan, N,N′-Bis(trimethylsilyl)-harn
stoff, Dimethyl-amino-trimethylsilan oder Hexamethyl
cyclotrisilazan.
Erfindungsgemäß wird die Vorbehandlung dabei unmit
telbar vor der Polymerisation durchgeführt. Die Ring
öffnungspolymerisation wird dann mit den so vorbehan
delten cyclischen Estern in Gegenwart einer hinreich
end löslichen Zirkon(IV)-Verbindung als Katalysator
vorgenommen.
Wie bereits vorstehend ausgeführt, ist es wichtig,
daß zur Erzielung hoher Molmassen eine entsprechend
sorgfältige Reinigung der Monomeren sowie ein Feuch
tigkeitsausschluß bei der Polymerisation notwendig
ist.
Einen wichtigen Beitrag liefert hierbei, wie vorste
hend beschrieben, die Blockierung der OH-Gruppen der
Monomeren durch Silanverbindungen. Andererseits las
sen sich aber OH-Verbindungen zur Regulierung der
Kettenlänge des Polymers gezielt einsetzen. Besonders
geeignet sind dafür Verbindungen mit aliphatischen
Hydroxyl-Gruppen, d. h. die verschiedenartigsten Alko
hole, aber auch Verbindungen wie Milchsäureester und
dergleichen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von 15 Beispie
len näher erläutert:
14,4 g D,L-Lactid werden bei 150°C in Gegenwart von
0,244 g Zirkon(IV)-acetylacetonat unter Inertgasat
mosphäre 0,5 h polymerisiert. Das Reaktionsgemisch
wird anschließend in Chloroform gelöst und das gebil
dete Poly-D,L-lactid durch Fällen in Methanol und an
schließendes Trocknen im Vakuum isoliert.
Ausbeute: 85%
Mn= 51 400 g/mol.
Ausbeute: 85%
Mn= 51 400 g/mol.
14,4 g D,L-Dilactid werden bei 150°C in Gegenwart von
0,0488 g Zirkon(IV)-acetylacetonat unter Inertgasatmo
sphäre 3 h polymerisiert. Das gebildete Poly-D,L-lac
tid wird durch Lösen in Chloroform und Fällen in Me
thanol sowie anschließendes Trocknen im Vakuum gerei
nigt.
Ausbeute: 76%,
Mn = 47 000 g/mol.
Ausbeute: 76%,
Mn = 47 000 g/mol.
14,4 g D,L-Dilactid werden bei 130°C nach Vorbehand
lung mit 0,0933 g Hexamethyl-disilazan in Gegenwart
von 0,0244 g Zirkon(IV)-acetylacetonat unter Inertgas
1 h polymerisiert. Aus dem Reaktionsgemisch kann das
Poly-D,L-lactid durch Lösen in Chloroform, Fällen in
Methanol und Trocknen im Vakuum in reiner Form iso
liert werden.
Mn = 43 800 g/mol
Mn = 43 800 g/mol
14,4 g L,L-Dilactid werden bei 160°C nach Vorbehand
lung mit 0,1614 g Hexamethyl-disilazan mittels
0,00488 g Zirkon(IV)-acetylacetonat unter Inertgas 1 h
polymerisiert. Die Reinigung des gebildeten Poly-L,L-lactids
erfolgt durch Lösen in Chloroform, Fällen in
Methanol und Trocknen im Vakuum.
Ausbeute: 88,4%,
Mn = 21 300 g/mol.
Ausbeute: 88,4%,
Mn = 21 300 g/mol.
14,4 g D,L-Dilactid werden in einem mit 0,1614 g He
xamethyl-disilazan vorbehandelten Glasgefäß in 20 ml
abs. Toluol bei 110°C gelöst und dann bei gleicher
Temperatur in Gegenwart von 0,0488 g Zirkon(IV)-
acetylacetonat 2 h polymerisiert. Das gebildete Poly-
D,L-lactid wird aus der Reaktionslösung durch Fällen
in Methanol isoliert.
Mn = 33 300 g/mol
Mn = 33 300 g/mol
8,65 g D,L-Dilactid und 4,64 g Diglycolid werden bei
130°C nach Vorbehandlung mit 0,1614 g Hexamethyl-di
silazan in Gegenwart von 0,00488 g Zirkon(IV)-acety
lacetonat 2 h unter Inertgas polymerisiert. Die Rei
nigung des Copolymeren erfolgt durch Lösen in Dime
thylformamid, Fällen in Methanol und anschließendes
Trocknen im Vakuum.
Mn = 25 200 g/mol.
Mn = 25 200 g/mol.
14,4 g D,L-Dilactid werden bei 130°C nach Vorbehand
lung mit 0,1614 g Hexamethyl-disilazan in Gegenwart
von 0,00488 g Zirkon(IV)-acetylacetonat unter Inert
gas 2 h polymerisiert. Das Poly-D,L-lactid wird durch
Lösen des Reaktionsproduktes in Chloroform, Fällen in
Methanol und Trocknen im Vakuum in reiner Form iso
liert.
Ausbeute: 89%,
Mn = 36600 g/mol.
Ausbeute: 89%,
Mn = 36600 g/mol.
In einem mit Dimethyl-dichlor-silan vorbehandelten
Reaktionsgefäß werden 14,4 g D,L-Dilactid bei 130°C
nach Einwirkung von 0,32 g Hexamethyl-disilazan in
Gegenwart von 0,00488 g Zirkon(IV)-acetylacetonat
1,5 h polymerisiert und das Polymere wie beschrieben
gereinigt.
Ausbeute: 83%,
Mn = 40 700 g/mol.
Ausbeute: 83%,
Mn = 40 700 g/mol.
Analog Beispiel 8 wird in Gegenwart von 0,0488 g Zir
kon(IV)-acetylacetonat 0,5 h polymerisiert und wie
beschrieben aufgearbeitet.
Ausbeute: 94%,
Mn = 81 000 g/mol.
Ausbeute: 94%,
Mn = 81 000 g/mol.
Analog Beispiel 8 werden 7,2 g D,L-Dilactid und 5,8 g
Diglycolid polymerisiert. Das gebildete Copolymere
wird durch Lösen in DMF und Fällen in Methanol gerei
nigt und anschließend durch längere Behandlung im
Vakuum sorgfältig von Lösungsmittelresten befreit.
Ausbeute: 93,4%,
Mn = 27 200 g/mol.
Ausbeute: 93,4%,
Mn = 27 200 g/mol.
288 g D,L-Dilactid werden bei 175°C in Gegenwart von
0,0488 g Zirkon(IV)-acetylacetonat unter Rühren und
unter Schutzgas in einem Rührreaktor mit Bodenventil
polymerisiert. Nach 6 h wird die polymere Schmelze
mittels Stickstoff aus dem Reaktor abgelassen, aus
Aceton/Wasser umgefällt und unter Vakuum konstant
getrocknet.
Ausbeute: 90%,
Mn = 216 000 g/mol.
Ausbeute: 90%,
Mn = 216 000 g/mol.
288 g L,L-Dilactid werden analog Beispiel 11 polyme
risiert und aufgearbeitet.
Ausbeute: 93,5%,
Mn = 146 000 g/mol.
Ausbeute: 93,5%,
Mn = 146 000 g/mol.
144 g D,L-Dilactid und 116 g Diglycolid wurden analog
Beispiel 11 polymerisiert, aus Dimethylformamid/Me
thanol umgefällt und unter Vakuum konstant getrock
net.
Ausbeute: 70%,
Mn = 40 500 g/mol.
Ausbeute: 70%,
Mn = 40 500 g/mol.
288 g ε-Caprolacton werden analog Beispiel 11 poly
merisiert und aufgearbeitet.
Ausbeute: 78%,
Mn = 45 000 g/mol.
Ausbeute: 78%,
Mn = 45 000 g/mol.
306 g Trimethylencarbonat wurden in Gegenwart von
0,0732 g Zirkon(IV)-acetylacetonat analog Beispiel 11
polymerisiert und aufgearbeitet.
Ausbeute 94%,
Mn = 23 500 g/mol.
Ausbeute 94%,
Mn = 23 500 g/mol.
Claims (8)
1. Verfahren zur Herstellung von Homo- oder Copoly
estern aliphatischer Hydroxy-carbonsäuren durch
Ringöffnungs-Polymerisation ihrer cyclischen
Ester in Gegenwart eines Katalysators,
gekennzeichnet dadurch, daß die
Polymerisation in Gegenwart einer wasserfreien,
im Reaktionsgemisch hinreichend löslichen Zr-
(IV)-Verbindung ausgewählt aus der Gruppe
Zr(acac)₂Cl₂, Zr(acac)₄, Zr(C₅H₅)Cl₂, Zr(OR)₄, worin R niedere Alkylgruppen be deuten,
als Katalysator bei Temperaturen von 60 bis 180°C durchgeführt wird.
Zr(acac)₂Cl₂, Zr(acac)₄, Zr(C₅H₅)Cl₂, Zr(OR)₄, worin R niedere Alkylgruppen be deuten,
als Katalysator bei Temperaturen von 60 bis 180°C durchgeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Katalysator
Zr(acac)₄ ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Polymerisation
in der schmelzflüssigen Phase durchgeführt wird.
4. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1
bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktion in ei
nem inerten Lösungsmittel durchgeführt wird.
5. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1
bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die cyclischen Ester
mit einer siliciumorganischen Verbindung vorbe
handelt werden.
6. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1
bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die siliciumorgani
sche Verbindung ausgewählt ist aus der Gruppe
Hexamethyl-disilazan, N,N′-Bis(trimethylsilyl)
harnstoff, Dimethyl-amino-trimethylsilan oder
Hexamethyl-cyclotrisilazan.
7. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1
bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß als cyclische Ester
D,L-3,6-Dimethyl-1,4-dioxan-2,5-dion (D,L-Dilac
tid), L,L-3,6-Dimethyl-1,4-dioxan-2,5-dion (L,L-
Dilactid), 1,4-Dioxan-2,5-dion (Diglycolid),
α-Caprolacton oder 1,3-Dioxan-2-on oder eine
Mischung davon eingesetzt wird.
8. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1
bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Kettenregulie
rung OH-Verbindungen, insbesondere Alkohole bzw.
aliphatische OH-Gruppen enthaltende Verbindun
gen, wie Milchsäureester, eingesetzt werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934318204 DE4318204C2 (de) | 1993-06-01 | 1993-06-01 | Verfahren zur Herstellung von Homo- oder Copolyestern aliphatischer Hydroxy-carbonsäuren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934318204 DE4318204C2 (de) | 1993-06-01 | 1993-06-01 | Verfahren zur Herstellung von Homo- oder Copolyestern aliphatischer Hydroxy-carbonsäuren |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4318204A1 DE4318204A1 (de) | 1994-12-08 |
DE4318204C2 true DE4318204C2 (de) | 1998-01-15 |
Family
ID=6489385
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934318204 Expired - Fee Related DE4318204C2 (de) | 1993-06-01 | 1993-06-01 | Verfahren zur Herstellung von Homo- oder Copolyestern aliphatischer Hydroxy-carbonsäuren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4318204C2 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5616681A (en) * | 1994-11-01 | 1997-04-01 | Nippon Shokubai Co., Ltd. | Process for producing aliphatic polyester |
US6451949B2 (en) * | 2000-02-29 | 2002-09-17 | Shell Oil Company | Method for production of poly (trimethylene carbonate) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2947978A1 (de) * | 1978-11-30 | 1980-06-12 | Daicel Chem | Verfahren zur herstellung von lacton- polyestern |
DE3110563A1 (de) * | 1980-04-23 | 1982-02-04 | Daicel Chemical Industries, Ltd., Sakai, Osaka | Verfahren zur herstellung von hochmolekularen lacton-plymerisaten |
-
1993
- 1993-06-01 DE DE19934318204 patent/DE4318204C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (2)
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---|---|---|---|---|
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Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
CA AN:115:173 405 * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4318204A1 (de) | 1994-12-08 |
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