DE10113007A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Ablegen von Bögen auf Stapeln - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Ablegen von Bögen auf Stapeln

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Ablegen von Bögen auf Stapeln, insbesondere von in einer Druckmaschine bedruckten Bögen, wobei wenigstens zwei zueinander versetzte Stapel gebildet werden. DOLLAR A Des weiteren betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zum Ablegen von Bögen auf Stapeln, vorzugsweise im Bereich eines Auslegers einer drucktechnischen Maschine, insbesondere zur Durchführung des vorgenannten Verfahrens. DOLLAR A Bei derartigen Vorrichtungen ist es als Möglichkeit bekannt, einen seitlichen Versatz des jeweils geförderten Bogens auf dem Papierpfad durch Verschiebung von Offset-Rollen herbeizuführen, um unterschiedliche Stapel von Bögen mit einem solchen definierten und wohl ausgerichteten Versatz zueinander zu erzeugen, um beispielsweise derartige Stapel leichter voneinander unterscheiden und trennen zu können. DOLLAR A Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Möglichkeit des Erzeugens zueinander versetzter Stapel zu vereinfachen und die Ablagepräzision qualitativ zu erhalten. DOLLAR A Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die zueinander versetzten Stapel schräg zueinander aufgebaut werden.

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Ablegen von Bögen auf Stapeln, insbesondere von in einer Druckmaschine bedruckten Bögen, wobei wenigstens zwei zueinander versetzte Stapel gebildet werden.
Des weiteren betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zum Ablegen von Bögen auf Stapeln, vorzugsweise im Bereich eines Auslegers einer drucktechnischen Maschine, insbesondere zur Durchführung des vorgenannten Verfahrens.
Aus der DE 199 57 574 A1 sind ein Verfahren und eine Vorrichtung der vorgenannten Gattung bekannt.
Mit der bekannten Vorrichtung sollen insbesondere im wesentlichen frei zugängliche Stapel von bedruckten Bögen im Bereich eines Auslegers einer Druckmaschine durch Ablegen der Bögen aufgebaut werden. Mit Hilfe von Förderrollenpaaren können dabei die einzelnen Bögen in den Stapelbereich gefördert werden, aber gleichzeitig auch korrekt auf dem Bogen- bzw. Papierpfad ausgerichtet werden.
Insbesondere kann mit unabhängig voneinander antreibbaren Rollen eines Rollenpaares, deren Achsen quer zum Papierpfad ausgerichtet sind, den sogenannten Skew-Rollen oder Skew-Rädern, eine eventuelle Schräglage des jeweils abzulegenden Bogens korrigiert werden, indem eine der Skew-Rollen schneller angetrieben wird als die andere, um resultierend dem geförderten Bogen auch eine Winkelbewegung mitzuteilen, durch die sich seine Mittelachse parallel zu der Mittelachse des Papierpfades ausrichtet.
Zudem kann aber auch mit einem weiteren Rollenpaar, dessen Achse ebenfalls quer zum Papierpfad ausgerichtet ist und das zudem in dieser Querrichtung beziehungsweise seiner Axialrichtung verschiebbar ist, den sogenannten Offset- Rollen, ein Versatz des jeweils abzulegenden Bogens ausgeglichen werden, also eine Parallelverschiebung der Mittelachse des Bogens zur Mittelachse des Papierpfades, rückgängig gemacht werden oder korrigiert werden, indem bezgl. dieser Mittelachsen durch Querverschiebung der Offset-Rollen unter Mitnahme des Bogens eine Kolinearität eingestellt wird.
Umgekehrt ist es aber bei der bekannten Vorrichtung alternativ als weitere Möglichkeit auch vorgesehen, einen seitlichen Versatz des jeweils geförderten Bogens auf dem Papierpfad durch Verschiebung der Offset-Rollen bewußt herbeizuführen, um unterschiedliche Stapel von Bögen mit einem solchen definierten und wohl ausgerichteten Versatz zueinander zu erzeugen, um beispielsweise derartige Stapel leichter voneinander unterscheiden und trennen zu können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Möglichkeit des Erzeugens zueinander versetzter Stapel, die als Offset-Funktionalität angesprochen werden könnte, insbesondere auch unter Kostengesichtspunkten, zu vereinfachen, wobei vorzugsweise die Ablagesicherheit und -präzision qualitativ erhalten bleiben soll.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die zueinander versetzten Stapel schräg zueinander aufgebaut werden.
Bei dieser erfindungsgemäßen Lösung ist mit Vorteil nur ein einfacherer Bewegungsablauf nötig, der insbesondere auch in Vorrichtungshinsicht einfacher und mit weniger Elementen, also auch kostengünstiger, umgesetzt werden kann, weil nur eine Schwenkung der abzulegenden Bögen nötig ist und nicht eine relativ kompliziertere seitliche Versetzung, für die eine zusammengesetzte Bewegung notwendig ist, während für eine Schwenkung nur in fortlaufender Weise eine gewisse Umlenkung des jeweiligen Bogens notwendig ist. Diese Umlenkung oder Ablenkung kann, wie im vorhergehenden erläutert, einfach dadurch bewirkt werden, daß bei einem Antriebsrollenpaar die eine Rolle mit einer anderen Geschwindigkeit angetrieben wird als die andere Rolle. Dies bedeutet, daß für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens mit Vorteil bereits ohnehin vorhandene Elemente, nämlich insbesondere Skew-Rollen, auch erfindungsgemäß verwendet werden können, und daß andere Elemente und deren Antriebe und Steuereinrichtungen, insbesondere gesonderte Offset-Rollen, nicht mehr benötigt werden und deshalb eingespart werden können.
Weiterbildungen der Erfindung sehen vor, daß die zueinander versetzt anzuordnenden Stapel zueinander nur um eine lotrechte Achse, vorzugsweise um eine Eckkante oder eine Achse in der Mitte einer Längskante, verschwenkt erscheinen, vorzugsweise derart, daß eine Seitenkante eines der zueinander versetzten Stapel etwa einer Flächendiagonalen eines bzw. des anderen Stapels folgt. Dadurch kann der Ablenkungswinkel und -weg für die Bögen klein gehalten werden und dennoch zu einem deutlichen, sachgerechten Versatz der Stapel führen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zeichnet sich in selbständiger Lösung der gestellten Aufgabe dadurch aus, daß eine Einrichtung zur Änderung der Ablageförderrichtung der Bögen im wesentlichen um einen Winkel erfindungsgemäß vorhanden ist. Bei dieser Einrichtung kann es sich um eine Art Weiche handeln, jedoch ist es vorteilhafter, wenn die Einrichtung zur Änderung der Ablageförderrichtung wenigstens zwei mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten um etwa quer zur Ablageförderrichtung ausgerichteten Achsen rotierend antreibare Förderelemente aufweist, wie dies vorzugsweise nach einer Weiterbildung der Erfindung vorgesehen ist. Die Vorteile dessen sind bereits im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Verfahren beschrieben worden, ebenso wie zu der folgenden bevorzugten Weiterbildung der Erfindung.
Bevorzugt sind nämlich als Förderelemente Korrekturrollen vorgesehen, die zur Ausrichtungskorrektur geförderter Bögen mit Vorteil ohnehin bereits, insbesondere als sogenannte Skew-Rollen, vorhanden sind.
Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung, aus dem sich weitere erfinderische Merkmale ergeben, auf das die Erfindung in ihrem Umfang aber nicht beschränkt ist, ist schematisch in einer einzigen Figur perspektivisch dargestellt.
Die Figur zeigt perspektivisch einen sogenannten Ausleger, der an einer Druckmaschine, insbesondere einer Digitaldruckmaschine, angeordnet werden kann oder als Bestandteil einer Druckmaschine verwendet werden kann. Der Ausleger dient dazu, in der Druckmaschine bedruckte Bögen ausgerichtet abzulegen, insbesondere auf Stapeln 2a, 2b. Dazu gelangen die bedruckten Bögen auf einem nicht näher dargestellten Papierpfad 1 in den Ausleger.
Um die verschiedenen Stapel 2 voneinander leichter unterscheiden und durch Abheben trennen zu können, werden aufeinander- bzw. übereinanderfolgende Stapel 2 mit einem deutlichen Versatz zueinander abgelegt. Zur Ausbildung eines solchen Versatzes waren bisher sogenannte Offset-Förderrollen vorgesehen, also Förderrollen, die quer zur Förderrichtung der Bögen unter Mitnahme des jeweils geförderten Bogens seitlich verschiebbar waren, um jeweils Bogen für Bogen einen entsprechenden Versatz zu bewirken und die so versetzten Bögen zu einem entsprechend versetzten Stapel zu stapeln. Dabei waren also die versetzten Stapel mit ihren in Förderrichtung verlaufenden Mittelachsen im wesentlichen parallel zueinander verschoben. Derartige Offset-Förderrollen sind in der Zeichnung nicht dargestellt, da sie erfindungsgemäß entfallen können. Dies hat erheblich Vorteile.
Für die Offset-Funktion der Offset-Förderrollen war nämlich ein Aktuator 5, im wesentlichen ein Schrittmotor mit Abtriebsspindel, und eine zugehörige Steuermechanik nötig. Beides kann mit Vorteil ebenfalls erfindungsgemäß entfallen. Dennoch ist zum besseren Verständnis in der Zeichnung der Aktuator 5 mit seinem Raumbedarf und seiner Plazierung prinzipiell angedeutet.
Für eine Ausrichtung der geförderten Bögen im Winkel, also in Förderrichtung, umfaßt der Ausleger sogenannte Skew-Räder 3. Diese beiden Skew-Räder 3 sind einzeln mit Schrittmotoren 4 unabhängig voneinander antreibbar, so daß sie dem geförderten Bogen eine Winkelbewegung mitteilen können. Dadurch können sie einen Winkelfehler der Bögen ausgleichen.
Erfindungsgemäß ist nun vorgesehen, diese Skew-Räder 3 zu nutzen, um bewußt eine definierte Winkelstellung des jeweils abzulegenden Bogens herbeizuführen, so daß zueinander schräg bzw. diagonal versetzte Stapel 2a, 2b von Bögen aufgebaut werden, wie sie in der Figur gezeigt sind. Dadurch vereinfacht sich der Aufbau des erfindungsgemäßen Auslegers erheblich, was sich auch in geringeren Kosten niederschlägt, wobei dennoch präzise ausgerichtete Bögen und Stapel 2a, 2b erstellt werden können, die einen sachgerechten Versatz zueinander aufweisen.

Claims (6)

1. Verfahren zum Ablegen von Bögen auf Stapeln, insbesondere von in einer Druckmaschine bedruckten Bögen, wobei wenigstens zwei zueinander versetzte Stapel gebildet werden, dadurch gekennzeichnet, daß die zueinander versetzten Stapel (2a, 2b) schräg zueinander aufgebaut werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zueinander versetzten Stapel (2a, 2b) zueinander etwa um eine lotrechte Achse, vorzugsweise um eine Eckkante oder eine Längsseiten-Mittenachse, verschwenkt erscheinen.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Seitenkante eines der zueinander versetzten Stapel (2a, 2b) etwa einer Flächendiagonale eines bzw. des anderen Stapels folgt.
4. Vorrichtung zum Ablegen von Bögen auf Stapeln, vorzugsweise im Bereich eines Auslegers einer drucktechnischen Maschine, gekennzeichnet durch eine Einrichtung zur Änderung der Ablageförderrichtung der Bögen im wesentlichen um einen Winkel.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Änderung der Ablageförderrichtung wenigstens zwei mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten um etwa quer zur Ablageförderrichtung ausgerichteten Achsen rotierend antreibbare Förderelemente (3) aufweist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderelemente (3) Korrekturrollen sind, die zur Ausrichtungskorrektur geförderter Bögen bereits vorhanden sind.
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