DE10110669A1 - Kurvennuttrieb - Google Patents
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16H—GEARING
- F16H53/00—Cams ; Non-rotary cams; or cam-followers, e.g. rollers for gearing mechanisms
- F16H53/06—Cam-followers
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Abstract
Ein Kurvennuttrieb, bei dem zwei exzentrisch zueinander verstellbare Laufrollen (19, 20) in einer Kurvennut (2) geführt sind, zeichnet sich dadurch aus, dass auf dem Bolzen (6) über ein Schwenklager (7) konzentrisch zu dessen Mittelachse (15) ein Glockenteil (8) angeordnet ist, das auf seiner nicht offenen Seite von einem Zapfen (11) fortgesetzt ist, der einen ersten zentrisch zur Mittelachse (15) des Bolzens (6) verlaufenden und einen zweiten exzentrisch zur Mittelachse (15) des Bolzens (6) verlaufenden Abschnitt (12, 13) mit je einer Laufrolle (17, 18) aufweist, wobei das Glockenteil (8) über ein Federelement unter Vorspannung gehalten ist.
Description
Die Erfindung betrifft einen Kurvennuttrieb, bei dem mit einem Bolzen eines
Steuerhebels zwei in axialer Richtung hintereinander angeordnete, exzentrisch
zueinander verstellbare Laufrollen verbunden sind, die in einer aus zwei Lauf
flächen bestehenden Kurvennut derart geführt sind, dass sie je auf einer der
beiden Laufflächen abrollen.
Laufrollen für einen Kurvennuttrieb, auch als Kurvenrollen bezeichnet, haben
im Wesentlichen den Aufbau eines Kugel-, Zylinderrollen- oder Nadellagers,
das auf einem Bolzen angeordnet ist. Die Außenmantelfläche des Außenringes
wälzt unmittelbar auf einer geraden oder kurvenförmigen Laufbahn ab. Bedingt
durch die punktuelle Krafteinleitung und die Drehung unterliegt der Außenring
daher einer hohen Biegewechselbeanspruchung und wird deshalb im Vergleich
zu konventionellen Lagerringen mit einer dickeren Wandstärke ausgeführt. Die
verstärkten Außenringe erlauben eine unmittelbare Verwendung als Druckrol
len für Kurvenscheiben, als Exzenterrollen, Kipphebelrollen und dergleichen.
Typische Einbaufälle sind beispielsweise Linearführungen in Werkzeugma
schinen oder Transportsysteme, wie Lackier- oder Montagelinien.
Ein solch gattungsgemäßer Kurvennuttrieb ist aus der DE 19 31 050 U1 vorbe
kannt. Er besteht aus zwei in axialer Richtung hintereinander angeordneten
Rollen, die auf einem Bolzen exzentrisch gegeneinander versetzt angeordnet
sind, so dass eine Rolle auf der einen Lauffläche der Kurvennut und die andere
Rolle gleichzeitig auf der zweiten zugehörigen Lauffläche abwälzt. Die Anstel
lung der Rollen an die Kurvennut erfolgt durch eine Drehung des exzentrisch
ausgebildeten einstellbar befestigten Bolzens, so dass diese in der Kurvennut
spielfrei abrollen sollen.
Es hat sich jedoch gezeigt, dass im nichtgeraden Bereich der Kurvennut Prob
leme derart auftreten können, dass bei einer Kurvenfahrt der Rollen entweder
deren spielfreie Anlage nicht gegeben ist oder diese in der Nut klemmen. Be
dingt ist dies durch die feste Einstellung des die exzentrisch zueinander ver
setzten Laufrollen tragenden Bolzens, der während des Abfahrens der Kurven
nut in seiner Einstellung nicht veränderbar ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, einen Kurvennuttrieb mit
zwei exzentrisch zueinander verstellbaren Laufrollen so zu verbessern, dass
auch bei komplizierten geometrischen Formen der Kurvennut ein ungehinder
tes Abwälzen der Laufrollen erfolgen kann.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe nach dem kennzeichnenden Teil von
Anspruch 1 dadurch gelöst, dass auf dem Bolzen über ein Schwenklager kon
zentrisch zu dessen Mittelachse ein Glockenteil angeordnet ist, das auf seiner
nichtoffenen Seite von einem Zapfen fortgesetzt ist, der einen ersten glei
chachsig zur Mittelachse des Bolzen verlaufenden und einen zweiten exzent
risch zur Mittelachse des Bolzen versetzten Abschnitt mit je einer Laufrolle
aufweist wobei das Glockenteil über ein Federelement unter Vorspannung
gehalten ist.
Auf diese Weise ist im Gegensatz zum bisherigen Stand der Technik die ex
zentrische Anstellung der Laufrollen zueinander immer veränderbar, d. h., die
spielfreie Führung der Laufrollen durch beidseitige Anlage in der Kurvennut
wird mittels Federkraft realisiert. Die Laufrollen sind jetzt in die Lage versetzt,
durch gekrümmten Verlauf bedingte unterschiedliche geometrische Abstände
der Laufflächen der Kurvennut zueinander ohne eine Verstellung des Bolzens
auszugleichen, so dass unter allen Betriebsbedingungen eine spielfreie Anlage
der Laufrollen gegeben ist bzw. deren Klemmen in der Kurvennut verhindert ist.
Das die Einstellung der Rollen zueinander realisierende Moment des Feder
elements muss dabei immer dem konkreten Anwendungsfall angepasst wer
den.
Weitere vorteilhafte Ausführungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
beschrieben.
So ist nach Anspruch 2 vorgesehen, dass das Schwenklager als ein Wälzlager
oder als ein Gleitlager ausgebildet sein soll. Im ersten Fall ist dabei nach An
spruch 3 vorgesehen, dass das Schwenklager als ein zweireihiges Kugellager
ausgebildet ist.
Aus Anspruch 4 geht eine konkrete Ausbildung des Federelementes hervor.
Danach ist vorgesehen, dass dies eine Schraubenfeder ist, die das Glockenteil
konzentrisch umfasst und mit einem ersten Ende am Bolzen und mit einem
zweiten Ende am Glockenteil fixiert ist.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung gemäß Anspruch 5 sollen die
Laufrollen auf dem exzentrisch ausgebildeten Zapfen mit Hilfe eines Kugel-
oder eines Nadellagers gehalten sein.
Schließlich geht aus Anspruch 6 hervor, dass der exzentrisch verlaufende Ab
schnitt des Zapfens von einer aufgeschobenen exzentrisch ausgeformten Hül
se gebildet sein soll.
Die Erfindung wird an nachstehendem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Ausschnitt aus einem Kurvennuttrieb, teilweise ge
schnitten und
Fig. 2 eine Seitenansicht einer Kurvenrolle, teilweise geschnitten.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 ist im Wesentlichen die
umlaufende Kurvenscheibe 1 mit der Kurvennut 2 und dem Steuerhebel 3 vor
gesehen, der durch die Kurvennut 2 gelenkt wird. Hierzu ist der Steuerhebel 3
über die Unterlegscheibe 4 und die Befestigungsschraube 5 fest mit dem Bol
zen 6 verbunden. Der Bolzen 6 ist über das als zweireihiges Schrägkugellager
ausgebildete Schwenklager 7 mit dem Glockenteil 8 verbunden, das in axialer
Richtung beabstandet durch den Spalt 9 vom Bolzen 6 angeordnet ist. Das
Glockenteil 8 ist auf seiner von der Zwischenscheibe 10 abgewandten Seite
vom Zapfen 11 fortgesetzt, der aus dem Abschnitt 12 und dem Abschnitt 13
besteht. Die Mittelachse 14 des Abschnittes 12 ist die verlängerte Mittelach
se 15 des Bolzens 6, d. h. sie sind gleichachsig zueinander angeordnet. Der
Abschnitt 12 geht in den Abschnitt 13 über und ist diesem gegenüber exzent
risch versetzt, wie der Verlauf seiner Mittelachse 16 zeigt.
Auf dem Abschnitt 12 ist die nach außen abgedichtete, als Rillenkugellager
ausgebildete Laufrolle 17 und auf dem Abschnitt 13 die Laufrolle 18 befestigt,
die jeweils mit ihren Außenringen 19, 20 an der Lauffläche 21, 22 der Nut 2
abwälzen. Das Glockenteil 8 wird konzentrisch von den Windungen 24 der
Schraubenfeder 23 umfasst, wobei diese mit ihrem ersten Ende 25 in der Zwischenscheibe
10 verankert ist, die wiederum fest mit dem Bolzen 6, der am
Steuerhebel 3 befestigt ist, verbunden ist. Das zweite Ende 26 der Schrau
benfeder 23 ist, wie aus Fig. 2 ersichtlich, mit dem Glockenteil 8 verbunden.
Durch das von der Schraubenfeder 23 erzeugte Federmoment werden über
das Glockenteil 8 und die beiden exzentrisch zueinander versetzten Ab
schnitte 12, 13 des Zapfens 11 die beiden Außenringe 19, 20 der Laufrol
len 17, 18 an die Laufflächen 21, 22 der Kurvennut 2 zur Anlage gebracht. Die
Federkraft der Schraubenfeder 23 ist dabei in Abhängigkeit vom jeweiligen
Anwendungsfall so einzustellen, dass bei Veränderung der lichten Weite zwi
schen den Laufflächen 21 und 22 der Kurvennut 2 durch eine Schwenkung
des Glockenteils 8 immer beide Außenringe 19, 20 an den Laufflächen 21, 22
anliegen. Wird die lichte Weite der Kurvennut 2 bedingt durch einen nichtgera
den Verlauf größer, so wird dies durch die Schwenkbewegung des Glocken
teils 8 in eine Richtung ausgeglichen, d. h. die exzentrische Anordnung der
beiden Laufrollen 17, 18 zueinander wird vergrößert. Wird im umgekehrten Fall
die lichte Weite kleiner, d. h. der Abstand zwischen den beiden
Laufflächen 21, 22 verringert sich, so wird das Glockenteil 8 gegen die Kraft
der Schraubenfeder 23 in die andere Richtung verschwenkt, d. h. die exzentri
sche Anordnung der Laufrollen 17, 18 zueinander verringert sich.
Der Unterschied zwischen Fig. 1 und Fig. 2 besteht darin, dass einerseits
die beiden Laufrollen 17, 18 im fetzten Fall als zweireihige Schrägkugellager
ausgebildet sind und andererseits der exzentrisch versetzte Abschnitt 13 des
Zapfens 11 durch eine exzentrisch ausgebildete Hülse 27 realisiert ist, die auf
den Zapfen 11 aufgepresst ist.
1
Kurvenscheibe
2
Kurvennut
3
Steuerhebel
4
Unterlegscheibe
5
Befestigungsschraube
6
Bolzen
7
Schwenklager
8
Glockenteil
9
Spalt
10
Zwischenscheibe
11
Zapfen
12
Abschnitt
13
Abschnitt
14
Mittelachse
15
Mittelachse
16
Mittelachse
17
Laufrolle
18
Laufrolle
19
Außenring
20
Außenring
21
Lauffläche
22
Lauffläche
23
Schraubenfeder
24
Windung
25
erstes Ende
26
zweites Ende
27
Hülse
Claims (6)
1. Kurvennuttrieb, bei dem mit einem Bolzen (6) eines Steuerhebels (3) zwei
in axialer Richtung hintereinander angeordnete, exzentrisch zueinander
verstellbare Laufrollen (17, 18) verbunden sind, die in einer aus zwei Lauf
flächen (21, 22) bestehenden Kurvennut (2) derart geführt sind, dass
sie (17, 18) je auf einer der beiden Laufflächen (21, 22) abrollen, dadurch
gekennzeichnet, dass auf dem Bolzen (6) über ein Schwenklager (7) kon
zentrisch zu dessen Mittelachse (15) ein Glockenteil (8) angeordnet ist,
das auf seiner nichtoffenen Seite von einem Zapfen (11) fortgesetzt ist, der
einen ersten gleichachsig zur Mittelachse (15) des Bolzens (6) versetzten
und einen zweiten exzentrisch zur Mittelachse (15) des Bolzens (6) verlau
fenden Abschnitt (12, 13) mit je einer Laufrolle (17, 18) aufweist, wobei das
Glockenteil (8) über ein Federelement unter Vorspannung gehalten ist.
2. Kurvennuttrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das
Schwenklager (7) ein Wälz- oder ein Gleitlager ist.
3. Kurvennuttrieb nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das
Schwenklager (7) ein zweireihiges Kugellager ist.
4. Kurvennuttrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Fe
derelement eine Schraubenfeder (23) ist, die das Glockenteil (8) konzentrisch
umfasst und mit einem ersten Ende (25) am Bolzen (6) und mit einem
zweiten Ende (26) am Glockenteil (8) fixiert ist.
5. Kurvennuttrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Lauf
rollen (17, 18) auf dem Zapfen (11) mit Hilfe eines Kugel- oder Nadellagers
gehalten sind.
6. Kurvennuttrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der ex
zentrisch verlaufende Abschnitt (13) des Zapfens (11) von einer aufgescho
benen exzentrisch ausgeformten Hülse (27) gebildet ist.
Priority Applications (2)
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Also Published As
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: SCHAEFFLER KG, 91074 HERZOGENAURACH, DE |
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