DE10110609A1 - Hochspannungsnetzteil - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Hochspannungsnetzteil zur Ansteuerung von Steuerelementen (16) mit Elektro-Rheologischen-Flüssigkeiten (ERF), das aus einer Trafo- (2) und einer Steuer- und Regelschaltung besteht, durch die der Ausgangshochspannungsverlauf (U¶a¶) entsprechend eines vorgegebenen Sollsteuerspannungsverlaufs (U¶s¶) im Klein- oder Niederspannungsbereich gesteuert wird. Dabei besteht der Hochspannungstrafo (2) sekundärseitig aus mindestens zwei in Reihe geschalteten Wicklungen (7, 8), die durch mindestens eine Ladediode (9, 10) wechselstrommäßig entkoppelt sind. In der Steuer- und Regelschaltung ist eine Intermittierende-Current-Mode-Regelschaltung (6a) vorgesehen, die mit Hilfe des Primärstromverlauf und eines Differenzspannungswertes das Tastverhältnis eines Primärschalttaktes einstellt. Dabei wird der Differenzspannungswert mittels eines Differenzregelintegrators (18) aus einem vorgegebenen Verhältnis der Ausgangshochspannung (U¶a¶) als Istwert und der Sollsteuerspannung (U¶s¶) als Sollwert gebildet. Zur Verbesserung des Ausgangsspannungsverlaufs (U¶a¶) ist zusätzlich noch ein Regelkreiskomparator (17) vorgesehen, der den Primärkreis bei einer positiven Differenz zwischen dem Ist- und dem Sollwert unterbricht. Weiterhin ist zur Belastung des Sekundärkreises noch eine Kaskodenschaltung (12) vorgesehen, die bei einer positiven Spannungsdifferenz zwischen dem Ist- und Sollwert den Sekundärkreis stets mit einer konstanten Verlustleistung belastet.
Description
Die Erfindung betrifft Hochspannungsnetzteil gemäß dem Oberbe
griff des Patentanspruchs 1 sowie ein Verfahren zur gesteuer
ten Hochspannungsregelung gemäß dem Oberbegriff des Patentan
spruchs 11.
Eine neuere Technologie beschäftigt sich mit der Steuerung und
Regelung von Druckmittelkreisläufen mittels Steuerelementen
mit Elektro-Pheologischen-Flüssigkeiten (ERF). Dabei handelt
es sich im Grunde um Steuerelemente, bei denen die Viskosität
des Durchflußmittels ERF durch Hochspannungsbeeinflussung ver
änderbar ist, so daß dadurch gesteuerte Ventile, Druckmittel
zylinder und andere Steuerelemente herstellbar sind. Diese
Steuerelemente besitzen prinzipiell mindestens zwei Elektro
den, zwischen denen die elektrorheologische Flüssigkeit ange
ordnet ist und deren Viskosität sich in einem elektrischen
Feld stark verändern läßt. Deshalb werden diese Steuerelemente
mit einer steuerbaren Hochspannung von ca. 200 bis 10.000 V
betrieben, wobei der Steuerspannungsverlauf meist durch einen
Klein- oder Niedergleichspannungsverlauf von 0 bis 12 V vorge
geben wird. Um mit solchen ERF-Steuerelementen vielfältige
Steuer- und Regelaufgaben erfüllen zu können, soll die gesteu
erte Hochspannung möglichst verzerrungsfrei dem vorgegebenen
Klein- oder Niederspannungsverlauf bis zu einer Steuerfrequenz
von ca. 1 kHz folgen. Dazu sind hochwertige Hochspannungsnetz
teile nötig, die Steuer- und Regelschaltungen enthalten, die
aus einer Versorgungsspannung und den vorgegebenen Klein- oder
Mittelsteuerspannungen die Hochspannung zur Ansteuerung der
ERF-Verbraucher erzeugen.
Dazu werden zur Zeit modulierte Hochspannungsnetzteile in
Schaltnetzteiltechnik eingesetzt, die die modulierbare Hoch
spannung mit Sperrwandlern in Discontinous-Voltage-Mode-
Regelung (Dreiecksperrwandler) erzeugen. Im Voltage-Mode of
fensichtlich deshalb, weil bei dieser Regelart der mit übli
cher Wickeltechnik aufgebaute Hochspannungssperrwandler tief
frequente, dem Primärstrom überlagerte Resonanzfrequenzen er
zeugt. Deshalb ist hiermit eine stromgesteuerte Regelung nicht
möglich, wodurch die Taktfrequenz des Wandlers auf etwa 20 kHz
begrenzt ist. Dies führt wiederum zu einem verhältnismäßig
großen Klirrfaktor, der zu Ungenauigkeiten des Steuervorgangs
der ERF-Steuermittel führt.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Verfah
ren und Hochspannungsnetzteil zu schaffen, das eine möglichst
verzerrungsfreie Hochspannungsverstärkung ermöglicht.
Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 und Patentan
spruch 11 angegebene Erfindung gelöst. Weiterbildungen und
vorteilhafte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den
Unteransprüchen angegeben.
Die Erfindung hat den Vorteil, daß durch die Aufteilung der
Sekundärwicklung in mehrere durch Dioden entkoppelte Wicklun
gen die Resonanzfrequenz des Hochspannungstrafos erhöht wird,
so daß eine Current-Mode-Regelung mit verhältnismäßig hoher
Schalttaktfrequenz einsetzbar ist. Diese ermöglicht durch die
primärstromabhängige Regelung auch bei höheren Schalttaktfre
quenzen eine stabile Hochspannungsregelung der gesteuerten
Ausgangshochspannung. Durch die verhältnismäßig hohe Schalt
taktfrequenz ist vorteilhafterweise auch gleichzeitig eine
weitgehend verzerrungsfreie Hochspannungsverstärkung der vor
gegebenen Steuerspannung möglich, so daß das Netzteil auch für
schnelle und präzise Steuerungsaufgaben einsetzbar ist.
Gleichzeitig ermöglicht der Hochspannungstrafo mit getrennten
Primär- und Sekundärwicklungen eine galvanische Trennung bei
der Stromkreise, so daß vorteilhafterweise die Zuverlässigkeit
und Sicherheit des Netzteils erhöht wird.
Bei einer besonderen Ausbildung der Erfindung ist eine zusätz
liche, kurzzeitige Unterbrechung im Primärkreis vorgesehen,
die bei einer positiven Abweichung der Ausgangshochspannung
von einem vorgegebenen Sollwert erfolgt. Dies hat den Vorteil,
daß insbesondere bei steilen positiven Sollspannungssprüngen
ein verhältnismäßig hohes Überschwingen vermieden wird und
gleichzeitig die Ausgangsspannung schneller der vorgegebenen
Soll- oder Steuerspannung folgt. Diese kurzzeitige Unterbre
chung des Primärkreises hat zusätzlich noch den Vorteil, daß
auch Speisespannungsüberhöhungen auf der Primärseite rasch
ausregelbar sind, was gleichzeitig auch zur Verbesserung der
Regelgüte und des Klirrfaktors führt.
Bei einer weiteren besonderen Ausführungsart ist vorteilhaft
erweise vorgesehen, den Sekundärkreis mit derart gesteuerten
Kaskodenstrom zu belasten, daß die Verlustleistung der Kaskode
unabhängig von der Höhe der Ausgangshochspannung wird. Dadurch
ist ebenfalls eine Verbesserung des Klirrfaktors erreichbar,
da bei vorgegebenen negativen Ausgangsspannungsänderungen der
Ladekondensator mit einem ansteigenden Strom belastet wird, so
daß bei negativen Spannungsänderungen der Spannungsabfall
steiler wird und damit dem negativen Sollspannungsverlauf
schneller folgt. Dadurch bleibt gleichzeitig auch die Eigen
verlustleistung des Netzteils über den gesamten Ausgangsspan
nungsbereich nahezu konstant, so daß vorteilhafterweise der
Wirkungsgrad gegenüber Netzteilen nach dem Stand der Technik
mit konstanter Strombelastung erhöht wird.
Bei einer weiteren Ausführungsart ist vorteilhafterweise eine
Laststrombegrenzung vorgesehen, die auf einfache Weise das
Netzteil vor Beschädigungen schützt. Da hierbei zunächst eine
Absenkung des Laststromes bewirkt wird, führen zumindest kurz
zeitige Überlastungen vorteilhafterweise nicht gleich zur Ab
schaltung und damit zur Unterbrechung der angeschlossenen
Steuervorgänge.
Bei einer zusätzlichen weiteren Verbesserung der Ausführung
des Netzteils ist eine spezielle Lichtbogenerkennung vorgese
hen, durch die vorteilhafterweise die in ERF-Steuerelementen
teilweise entstehenden Lichtbögen gelöscht werden können, ohne
daß es zu einer längeren Unterbrechung der angeschlossenen
Steuervorgänge kommt. Gleichzeitig wird hiermit auch verhin
dert, daß die elektrorheologischen Flüssigkeiten oder die mit
ihnen betriebenen Steuermittel beschädigt oder zerstört wer
den.
Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispiels, das in
der Zeichnung dargestellt ist, näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1: ein schematisches Schaltbild eines Hochspan
nungsnetzteils mit einem Hochspannungsverstärker
zur gesteuerten Ausgangshochspannung, und
Fig. 2: ein schematisches Schaltbild des Hochspannungs
netzteils mit einer Überlast- und Lichtbogener
kennungsschaltung.
In Fig. 1 der Zeichnung ist ein Hochspannungsnetzteil zur An
steuerung von Steuerelementen 16 mit elektrorheologischen
Flüssigkeiten schematisch dargestellt, das mit einem vorgege
benen Sollwertverlauf geringerer Steuerspannung den Hochspan
nungsausgangsverlauf steuert und regelt. Dazu ist ein Hoch
spannungstrafo 2 vorgesehen, dessen Ausgangshochspannung Ua
primär- und sekundärseitig so geregelt wird, daß der Ausgangs
spannungsverlauf dem Sollwertverlauf weitgehend unverzerrt
folgt.
Das Hochspannungsnetzteil ist als Schaltnetzteil 1 ausgebildet
und wird mit einer Netzwechselspannung U~ von 115/230 V ± 15%
als Versorgungsspannung betrieben, die in einer Gleichrichter
schaltung 3 gleichgerichtet und geglättet wird. Diese Gleich
spannung wird einer Hochspannungswandlerschaltung zugeführt,
die als Hochspannungstrafo 2 ausgebildet ist und aus einem
Primärkreis und einem Sekundärkreis besteht. Der Primärkreis
verfügt über eine Primärwicklung 4, einen Stromwandler 5 und
eine Intermittierende-Current-Mode-Steuerung 6a, die den Pri
märkreis mit einer Schaltfrequenz von 60 kHz taktet. Dabei be
steht die Intermittierende-Current-Mode-Steuerung 6a aus einem
Komparator 17, einem Differenzintegrator 18 und einer Current-
Mode-Regelschaltung 6. Sekundärseitig enthält der Hochspan
nungstrafo 2 mindestens zwei Sekundärwicklungen 7, 8, die in
Reihe geschaltet und zusätzlich durch mindestens eine in Reihe
geschaltete Ladediode 10 wechselstrommäßig entkoppelt sind.
Parallel zu den Sekundärwicklungen 7, 8 ist ein Ladekondensa
tor 11 vorgesehen, der mit einer Ladediode 9 in Reihe geschal
tet ist.
Da durch den Hochspannungstrafo 2 sekundärseitig Hochspannun
gen von mindestens 6.000 V erzeugt werden müssen, ist eine be
sondere Hochspannungsisolation notwendig. Dadurch werden übli
cherweise die Wickelabstände erhöht, was zu einer höheren
Streuinduktivität und niedriger Wickelkapazität führt. Die ho
hen Windungszahlen der Hochspannungswicklungen bewirken bei
üblicher Wickeltechnik große Wickelkapazitäten, wodurch derar
tige Hochspannungstrafos nur verhältnismäßig tieffrequente Re
sonanzen aufweisen. Deshalb schlägt die Erfindung vor, diese
schwingungsverursachenden Induktivitäten 7, 8 durch Ladedioden
10 zu entkoppeln und gleichzeitig die Wickelkapazitäten als
Ladekapazität zu nutzen, um insbesondere die Traforesonanzfre
quenz bei geringer Streuinduktivität zu erhöhen. Dazu werden
sekundärseitig mehrere Wicklungen 7, 8 mit Ladedioden 9, 10 in
Reihe geschaltet, durch die die Wicklungskapazitäten in Ladekapazitäten
umgewandelt werden und somit nur noch unwesentlich
zum Schwingverhalten des Hochspannungstrafos 2 beitragen kön
nen. In der Praxis haben sich Hochspannungstrafos 2 mit einem
Sekundärkreis aus sechs in Reihe geschalteten Sekundärwicklun
gen 7, 8 als vorteilhaft erwiesen, die durch fünf in Reihe ge
schaltete Ladedioden 10 entkoppelt sind, deren Traforesonanz
frequenz weit oberhalb von 100 kHz liegt. Dadurch wurde bei
einem Ausgangsspannungsbereich von 200 bis 6.000 V eine
Schalttaktfrequenz von 60 kHz ermöglicht. Durch eine derartig
hohe Schalttaktfrequenz von 60 kHz ist vorteilhafterweise auch
eine Erhöhung der Lastgüte und der Steuerspannungsfrequenz auf
der Sollspannungsseite bis mindestens 1 kHz bei verhältnismä
ßig geringem Klirrfaktor erreichbar.
Die Sekundärwicklungen 7, 8 sind mit einem separaten Ladekon
densator 11 verschaltet, der während des Schalttaktbetriebs
auf die induzierte Hochspannung aufgeladen wird. Parallel zum
Ladekondensator 11 ist eine Stromsenke 12 als Verluststrom
kreis angeordnet, die als gesteuerte Kaskodenschaltung ausge
bildet ist, die den Entladestrom des Ladekondensators 11 in
Abhängigkeit der Ausgangshochspannung Ua und dem vorgesehenen
Sollspannungsverlauf Us steuert. Dazu ist im Ausgang des Sekun
därkreises eine Spannungsteilerschaltung 13 vorgesehen, an der
ein Spannungswert erfaßbar ist, der dem Ausgangsspannungsver
lauf Ua proportional ist und diesem in einem vorgegebenen Ver
hältnis entspricht. An diesem Spannungsteiler 13 greift eine
Pulsformerschaltung 14 den Ausgangsspannungsverlauf Ua in einem
vorgegebenen Verhältnis von beispielsweise 1000 : 1 ab und setzt
diesen in einem Stromverlauf um. Dieser Stromverlauf wird zu
sätzlich noch durch eine Rechenschaltung nach der Funktion,
die 1/Ua 2 proportional ist, ermittelt, so daß der Ladekondensa
tor 11 bei hoher Ausgangsspannung Ua und eingeschalteter Kasko
denschaltung 12 durch diese mit einem kleinen Kaskodenstrom
und bei geringer Ausgangsspannung Ua mit einem hohen Kaskoden
strom belastet wird. Das bedeutet, daß die Verlustleistung der
Kaskode konstant und damit unabhängig von der Ausgangsspannung
Ua ist. Hierdurch wird vorteilhafterweise im Modulationsbe
trieb, also bei einem vorgegebenen Sollspannungsverlauf Us bzw.
Steuerspannungsverlauf am Sollspannungsanschluß 15 auch bei
vorgegebenen steil abfallenden Ausgangsspannungsänderungen das
Ausgangssignal nicht verzerrt, so daß der Klirrfaktor auch bei
großen, steil abfallenden Ausgangshochspannungsänderungen bis
1 KHz nicht nennenswert ansteigt.
Am Ausgang des Netzteils 1 ist als Verbraucher ein Steuerele
ment 16 mit elektrorheologischer Flüssigkeit angeordnet, durch
das im Grunde der Durchfluß der elektrorheologischen Flüssig
keit wie beispielsweise bei einem Ventil steuerbar ist. Dazu
wird mittels einer Hochspannung zwischen verschiedenen Elek
troden ein elektrisches Feld erzeugt, durch das die Viskosität
der durchfließenden oder beispielsweise dämpfenden elek
trorheologischen Flüssigkeit beeinflußt wird. Derartige ERF-
Verbraucher 16 stellen somit gemischt kapazitive ohmsche La
sten dar, die die externe Belastung des Netzteils 1 verursa
chen.
Solche ERF-Ventile oder -Zylinder werden je nach konstruktiver
Ausgestaltung mit einer Steuerspannung Ua von meist 200 bis
6.000 V betrieben. Das erfinderische Netzteil 1 kann aber auch
für Steuerspannungen von mehr als 10.000 V ausgelegt werden,
wenn dies die zu steuernden Verbraucher erfordern. Ein derar
tiges Netzteil kann auch zur Spannungsversorgung oder Steue
rung anderer Verbraucher oder Schaltungen eingesetzt werden,
bei denen eine Niedervoltsteuerspannung in eine hochspannungs
artige Steuerspannung umgewandelt oder verstärkt werden soll.
Dabei wird die Niedervoltsteuerspannung meist als schwankende
Gleichspannung vorgegeben, dessen Spannungsverlauf die zu
steuernden Spannungszustände des Hochspannungsverbrauchers be
schreibt. Dieser Niederspannungsverlauf Us kann beispielsweise
einen Rechteckspannungsverlauf darstellen, der die Schaltzustände
eines ERF-Ventils 16 beschreibt. Dieser Niederspan
nungsverlauf Us kann aber auch von einer Aufnehmerspannung ab
geleitet werden, wie beispielsweise zur Steuerung von ERF-
Schwingungsdämpfern. Dabei ist es häufig erforderlich, daß der
hochspannungsmäßige Ausgangsspannungsverlauf Ua der niedervol
tigen Eingangssteuerspannung Us möglichst verzerrungsfrei
folgt, wobei diese Steuerungen einen Frequenzgang bis 1 kHz
und mehr besitzen können. Da die Eingangssteuerspannungen Us
häufig in einem Bereich von 0 bis 10 V liegen, sind Spannungs
verstärkungen von 1.000 und mehr erforderlich, damit die Hoch
spannungen möglichst zeitgleich zur Steuerspannung am Hoch
spannungsausgang anliegen, um keine Steuerverzögerungen zu
verursachen.
Am Netzteil 1 ist ein separater Sollspannungsanschluß 15 vor
gesehen, an den die Eingangssteuerspannung Us bzw. der Soll
spannungsverlauf anlegbar ist, durch die der Ausgangshochspan
nungsverlauf Ua gesteuert wird. Dieser Sollspannungsanschluß 15
ist in einer Steuer- und Regelschaltung an einen Regelkreis
komparator 17 und einen Differenzregelintegrator 18 eingangs
seitig herangeführt. Weiterhin sind der Komparator 17 und der
Differenzintegrator 18 noch mit dem Spannungsteiler 13 im Se
kundärkreis verbunden, so daß durch diese gleichzeitig ein
vorgegebenes Verhältnis der jeweiligen Ausgangsspannung Ua er
faßbar ist.
Wird nun beispielsweise ein rechteckförmiger pulsierender
Gleichspannungsverlauf zwischen +2 und +6 V auf den Sollspan
nungsanschluß 15 gelegt, so vergleicht der Regelkreiskompara
tor 17 die Sollspannung Us mit dem am Spannungsteiler 13 erfaß
ten Verhältnis zur Ausgangsspannung Ua. Vorzugsweise wählt man
beim Spannungsteiler 13 als Teilungsverhältnis den Spannungs
verstärkungswert von 1.000. War diese Ausgangsspannung Ua bei
spielsweise vorher 2.000 V, so würde am Spannungsteiler 13 ein
Wert von +2 V abgegriffen, so daß am Regelkreiskomparator 17
momentan eine Differenz von +4 V anliegt. Durch diese Span
nungsdifferenz von +4 V schaltet der Regelkreiskomparator 17
den Verluststromkreis der Kaskode 12 über den Schalter 19 ab.
Gleichzeitig schließt der Regelkreiskomparator 17 einen weite
ren elektronischen Schalter 20 im Primärkreis, so daß der
Übertrager über einen getakteten Leistungsschalter 21 wieder
Energie an die Last liefert.
Durch die Differenzspannung von +4 V am Eingang des Differenz
regelintegrators 18 wird die Differenzspannung über die Zeit
integriert und der Current-Mode-Schaltung 6 für den +6 V Am
plitudenbereich ein linear ansteigendes Ausgangssignal zuge
führt. Weiterhin wird der Current-Mode-Regelschaltung 6 über
einen Stromwandler 5 ein Signal zugeführt, das dem Primärstrom
proportional ist. Mittels eines bekannten Current-Mode-
Algorithmus bildet die Regelschaltung 6 daraus einen Primär
takt, mit dem der Primärkreis über den Leistungsschalter 21
mit einer Taktfrequenz von 60 kHz unterbrochen wird. Dabei re
gelt die Current-Mode-Schaltung 6 das Tastverhältnis von Ein
zu Ausschaltdauer des 60-kHz-Schalttaktes, und zwar in Abhän
gigkeit des Ausgangssignals des Differenzregelintegrators 18
und des Primärstromverlaufs. So wird bei einem ansteigenden
Ausgangssignal des Differenzregelintegrators 18 die Einschalt
pulsbreite vergrößert und bei einem abnehmenden Ausgangssignal
die Einschaltpulsbreite verringert. Dadurch wird bei einem an
steigenden Ausgangssignal des Differenzregelintegrators 18 die
Sekundärspannung so lange erhöht, bis die Ausgangshochspannung
Ua dem vorgegebenen Wert der Sollspannung bzw. Steuerspannung
Us entspricht, da dann am Differenzregelintegrator 18 keine
Differenzspannung mehr anliegt und die Integratorausgangsspan
nung konstant bleibt.
Fällt nun die Eingangssteuerspannung Us am Sollwertanschluß 15
auf den vorgegebenen Gleichspannungswert von +2 V ab, so ent
steht eine negative Spannungsdifferenz am Regelkreiskomparator
17 und am Differenzregelintegrator 18. Dadurch wird das Aus
gangssignal am Regelkreiskomparator 17 umgeschaltet, so daß
zunächst der elektronische Schalter 19 im Kaskodenkreis 12 ge
schlossen wird. Hierdurch wird der Ladekondensator 11 an den
Kaskodenkreis 12 geschaltet, so daß der Ladekondensator 11 mit
einer Verlustleistung über die Kaskodenschaltung 12 belastet
wird. Da dieser Strom über den Spannungsteiler 13 und die
Pulsformerschaltung 14 geregelt wird, fließt zunächst bei ei
ner hohen Ausgangshochspannung Ua ein kleiner Verluststrom, der
gegenläufig zur Ausgangshochspannung Ua ansteigt, so daß die
Verlustleistung konstant bleibt. Durch diese Belastung des Se
kundärkreises wird die Ladespannung am Kondensator 11 und die
Ausgangshochspannung Ua so lange verringert, bis am Regelkreis
komparator 17 keine Differenzspannung mehr anliegt und dieser
den Kaskodenkreis 12 vom Ladekondensator 11 abschaltet.
Gleichzeitig wird durch den Regelkreiskomparator 17 der Pri
märkreis durch den elektronischen Primärsteuerschalter 20 un
terbrochen, so daß die Current-Mode-Regelung 6 augenblicklich
vom Primärkreis getrennt wird. Dadurch werden auch kurzzeitige
Übersteuerungen vermieden, die die Stabilität der Regelung be
einträchtigen und zu Überspannungen auf der Hochspannungsseite
führen können. Vorteilhafterweise wird hierdurch auch eine
schnelle Ausgangsspannungsabsenkung erreicht, die bis 1 KHz
weitgehend dem Spannungsverlauf der Eingangssteuerspannung Us
am Sollspannungseingang 15 entspricht, wodurch ein geringer
Klirrfaktor bzw. kaum eine Änderung der Spannungsverläufe zwi
schen dem Sollspannungseingang 15 und dem Hochspannungsausgang
erzielt wird.
Die negative Spannungsdifferenz am Differenzregelintegrator 18
bewirkt gleichzeitig auch einen negativen Ausgangssignalver
lauf am Differenzregelintegrator 18. Hierdurch wird in der
Current-Mode-Schaltung 6 das Tastverhältnis von Ein- zu Aus
schaltdauer des 60-kHz-Taktes so lange verringert, bis die
Ausgangshochspannung Ua, vom Regelkreiskomparator 17 erkannt,
dem Wert der vorgegebenen Eingangssteuerspannung Us entspricht.
Dieses verminderte Tastverhältnis wird mit dem Primärsteuer
schalter 20 bei Erreichen der Ausgangsspannung von 2 kV wieder
an den Leistungsschalter 21 geschaltet. Der Takt bleibt dann
während der gesamten Impulsdauer von +2 V am Sollspannungsein
gang 15 auf den Schalter 21 durchgeschaltet, sofern die Aus
gangshochspannung Ua während dieser Zeit 2.000 V beträgt, so
daß nur eine kleine Regelabweichung am Eingang des Differenz
regelintegrators 18 auftritt.
Sobald der Sollwertimpuls Us dann wieder auf +6 V ansteigt, er
gibt sich wieder eine positive Differenzspannung am Soll-Ist-
Komparator 17 und am Differenzregelintegrator 18, so daß die
eingangs beschriebene Eingangsspannungsverstärkung bzw. Aus
gangsspannungsregelung erneut wieder abläuft. In der Praxis
hat sich gezeigt, daß diese Ausgangsspannungsregelung bei vor
gegebenen Sollwertspannungsänderungen bis 1 kHz weitgehend
verzerrungsfrei und zeitgleich erfolgt, so daß damit vorzugs
weise ERF-Ventile und -Zylinder ansteuerbar sind, die schnelle
Steuerungen ermöglichen sollen. Die vorgegebenen Sollspan
nungsverläufe Us können auch dreieckförmig, sinusförmig oder in
davon abgewandelten Spannungsformen als Ausgangshochspannung Ua
geregelt werden. Insbesondere hat sich gezeigt, daß durch den
hochspannungsgeregelten Kaskodenstrom auch bei steil abfallen
der Sollspannungsänderung Us die Ausgangsspannung Ua dieser
weitgehend verzerrungsfrei folgt, da der zunehmende Kaskoden
strom den abnehmenden Ausgangsstrom ausgleicht, so daß die
Ausgangshochspannung Ua relativ schnell abfällt. Dies wird
durch den Hochspannungstrafo 2, der Intermittierenden-Current-
Mode-Steuerung 6a und der gesteuerten Kaskodenschaltung 12 er
reicht.
In Fig. 2 der Zeichnung sind im geregelten Hochspannungsnetz
teil nach Fig. 1 zusätzlich noch Schaltungen als Teil der Intermittierenden-Current-Mode-Steuerung
6a zur weiteren Verbes
serung des Klirrfaktors dargestellt, die im wesentlichen aus
einer zweiten Stromsenke 35, einem Anstiegskomparator 36 zur
Erfassung eines schnellen Anstieges und einem Abfallkomparator
37 zur Erfassung eines schnellen Abfalles. Dabei ist der An
stiegskomparator 36 eingangsseitig parallel zum Regelkreiskom
parator 17 geschaltet und ausgangsseitig über einen elektroni
schen Anstiegsschalter 39 mit der Current-Mode-Schaltung 6
verbunden, wobei der Anstiegsschalter 39 wechselseitig entwe
der dem Anstiegskomparator 36 oder dem Differenzregelintegra
tor 18 mit der Current-Mode-Schaltung 6 verbindet.
Der schnelle Abfallskomparator 37 ist eingangsseitig ebenfalls
parallel zum Regelkreiskomparator 17 geschaltet und steuert
ausgangsseitig einen zweiten elektronischen Schalter 38, der
eine zweite Stromsenke 35 parallel zur ersten Stromsenke 12
schaltet.
Wird nun beispielsweise wiederum ein rechteckförmiger Soll
spannungsimpuls von +2 auf +6 V auf den Sollspannungseingang
15 gelegt, so wird durch den Anstiegskomparator 36 und den
elektronischen Anstiegsschalter 39 der Differenzregelintegra
tor 18 von der Current-Mode-Schaltung 6 getrennt und ein stei
leres Anstiegssignal der Current-Mode-Schaltung 6 zugeführt.
Dadurch wird das Tastverhältnis durch die Current-Mode-
Schaltung 6 schlagartig stark vergrößert, so daß der übertra
ger mehr Energie an die Last liefert und somit die Ausgangs
spannung Ua schneller ansteigt. Unterschreitet die Spannungs
differenz am Anstiegskomparator 36 einen vorgegebenen Wert, so
wird durch den Anstiegsschalter 39 der Differenzregelintegra
tor 18 wieder an die Current-Mode-Schaltung 6 gelegt und die
Regelung folgt wiederum dem vorbeschriebenen Verlauf nach Fig.
1 der Zeichnung.
Fällt nun beispielsweise die Sollsteuerspannung wieder von +6 V
auf +2 V ab, so wird die Spannungsänderung von dem Abfall
komparator 37 erfaßt. Ab einem vorgegebenen Differenzwert
schaltet der Abfallkomparator 37 nun über den zweiten elektro
nischen Schalter 38 die zweite Stromsenke 35 parallel zum Ver
luststromkreis 12. Dadurch wird der Verluststrom im Sekundär
kreis augenblicklich erhöht, so daß die Ausgangsspannung
schneller abfällt. Unterschreitet hingegen die Spannungsdiffe
renz am Eingang des Abfallkomparators 37 wieder den vorgegebe
nen Wert, so wird der zweite elektronische Schalter 38 wieder
geöffnet und die Ausgangsspannungsabsenkung erfolgt weiter wie
bereits zu Fig. 1 der Zeichnung beschrieben.
In Fig. 2 der Zeichnung sind im geregelten Hochspannungsnetz
teil 1 zusätzlich noch Schaltungen zur Überlast- und Lichtbo
generkennung dargestellt. Dabei wird der Trafosekundärstrom
überwacht, der die Summe aus Laststrom und Kaskodenstrom ist.
Dieser Trafosekundärstrom wird an einem zusätzlichen Wider
stand 25 zwischen den Sekundärwicklungen 7, 8 und dem Bela
stungskondensator 11 erfaßt. Eine derartige Überlasterkennung
wird zum Schutz des Hochspannungstrafos eingesetzt, wenn der
Gesamtstrom in den Sekundärwicklungen 7, 8 zu hoch wird. Bei
Steuerelementen 16 mit elektrorheologischen Flüssigkeiten kann
sich der Gesamtstrom erhöhen, wenn die elektrorheologischen
Flüssigkeiten sich erhitzen, da hierdurch der Innenwiderstand
der Flüssigkeit niederohmiger wird. Dazu wird der Trafosekun
därstrom über ein Hüllkurven bildendes Besselfilter 26 und ei
nem schnellen Stromfilter 40 einem statischen Überlastkompara
tor 27 zugeführt und dort auf einen ausgangsspannungsabhängi
gen Grenzwert hin überwacht. Bei Überschreitung des vorgegebe
nen Grenzwertes wird primärseitig die eingespeicherte Energie
während der Überschreitung reduziert. Dazu ist eine Reduzier
schaltung 28 vorgesehen, die durch Verlängerung der Ausschalt
dauer die Taktfrequenz niedrig schaltet, wodurch die Energie
einspeicherung im Verhältnis weniger oft erfolgt. Hierdurch
kann abhängig von der überlast nach einem vorgesehenen Zeit
fenster der Grenzwert wieder unterschritten sein, so daß die
Ausgangsspannungsregelung wieder in den Normalzustand zurück
kehrt. Dadurch wird vorteilhafterweise eine Fortsetzung der
Ansteuerung der ERF-Steuerelemente gewährleistet, so daß es
zumindest bei kurzzeitigen Netzteilüberlastungen zu keiner Un
terbrechung kommt. Sollte die Überlastung eine vorgegebene
Zeitdauer überschreiten, so könnte auch eine Abschaltung des
Hochspannungsnetzteils 1 vorgesehen werden, wobei nach weite
ren vorgegebenen Zeitabschnitten auch ein erneuter selbsttäti
ger Softstart erfolgen könnte.
Bei Steuerelementen mit elektrorheologischen Flüssigkeiten
kann es beispielsweise durch Verunreinigungen in der Flüssig
keit auch zu Lichtbogenüberschlägen zwischen den Elektroden
kommen, die bei Nichtlöschung zu Schäden an den Elektroden
oder den Steuerelementen 16 führen. Deshalb ist eine Lichtbo
generkennung im Hochspannungsnetzteil 1 vorgesehen, die einen
derartigen Lichtbogenüberschlag von einer betriebsgemäßen
Stromüberhöhung unterscheiden kann. Dazu bildet ein weiteres,
schnelleres Besselfilter 41 zunächst die Hüllkurve des Trafo
sekundärstromes. Dieser Strom wird auf einen intern einstell
baren Grenzwert hin überwacht. Übersteigt der Hüllkurvenstrom
den Grenzwert auch nur kurzzeitig, so muß es sich um eine un
erwünschte Überlast oder einen Lichtbogenkurzschluß handeln.
Dazu ist ein Lichtbogenkomparator 31 nach dem schnellen Bes
selfilter 41 vorgesehen, der die schnellen Stromerhöhungen er
faßt. Diese schnellen Stromerhöhungen werden in dem Komparator
31 mit einem vorgegebenen Grenzwert verglichen und bei Über
schreitung wird das Netzteil 1 für eine festzulegende Zeit
kurzfristig ausgeschaltet. Dazu ist ein Zeitfensterglied 29
und ein Zähler 32 vorgesehen, mit dem die Anzahl der Lichtbo
gen pro vorgegebenem Zeitraum bzw. Zeitfenster gezählt werden.
Bei Überschreitung einer vorgegebenen Anzahl von beispielswei
se ein bis fünfzehn wird das Netzteil 1 dauerhaft ausgeschaltet.
Sind diese vorgegebenen Abschaltungen erreicht, wird
gleichzeitig in einer Softstartschaltung 30 ein Softstart ver
hindert, so daß das Netzteil 1 erst wieder durch einen
Ein/Aus-Taster 33 manuell gestartet werden kann.
Claims (12)
1. Hochspannungsnetzteil, insbesondere zur Ansteuerung von
Steuerelementen (16) mit Elektro-Rheologischen-
Flüssigkeiten (ERF), bestehend aus einer Spannungswand
lerschaltung und einer Steuer- und Regelschaltung, durch
die der Ausgangshochspannungsverlauf (Ua) entsprechend
eines vorgegebenen Sollsteuerspannungsverlaufs (Us) in
einem Klein- oder Niederspannungsbereich gesteuert wird,
dadurch gekennzeichnet, daß die Wandlerschaltung einen
Hochspannungstrafo (2) mit mindestens zwei in Reihe ge
schalteten Sekundärwicklungen (7, 8) enthält, die durch
mindestens eine Ladediode (9, 10) entkoppelt sind und
daß in der Steuer- und Regelschaltung eine Intermittie
rende-Current-Mode-Steuerung (6a) vorgesehen ist, die
mit Hilfe des Primärstromverlaufs und eines Differenz
spannungsverlaufs das Tastverhältnis der Primärstrom
schalttakte einstellt, wobei die Differenzspannung aus
einem vorgegebenen Verhältnis der Ausgangshochspannung
(Ua) zur Sollsteuerspannung (Us) gebildet wird.
2. Hochspannungsnetzteil nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Steuer- und Regelschaltung einen Dif
ferenzregelintegrator (18) enthält, der mittels einer
Spannungsteilerschaltung (13) mit vorgegebenem Span
nungsteilerverhältnis im Ausgang des Sekundärkreises als
Istwerterfassung und des Sollsteuerspannungsverlaufs
(Us) eine Spannungsdifferenz zwischen einem Soll- und
Istwert integriert und einer intermittierenden Current-
Mode-Regelschaltung (6) zuführt.
3. Hochspannungsnetzteil nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Steuer- und Regelschaltung einen Re
gelkreiskomparator (17) enthält, an dessen Eingang als
Istwert die Spannungsteilerspannung und als Sollwert die
Sollsteuerspannung (Us) anliegt und durch dessen Aus
gangssignal eine Unterbrechung des Primärkreises gesteu
ert wird, wobei der Primärkreis jeweils für den Zeitraum
unterbrochen wird, an dem die Spannungsteilerspannung
größer als die Sollsteuerspannung (Us) ist.
4. Hochspannungsnetzteil nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Sekundärkreis
mindestens ein Entladekondensator (11) vorgesehen ist,
der durch eine zuschaltbare Stromsenke (12) belastbar
ist, wobei die Stromsenke als Kaskodenschaltung ausge
bildet ist.
5. Hochspannungsnetzteil nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Stromsenke (12) über Schaltelemente
(19) an den Entladekondensator (11) schaltbar ist, die
durch einen Regelkreiskomparator (17) steuerbar sind,
wobei die Schaltelemente (19) nur dann geschlossen sind,
wenn die erfaßte Spannung (Istwert) am Spannungsteiler
(13) größer als die Sollsteuerspannung (Us) (Sollwert)
ist.
6. Hochspannungsnetzteil nach Anspruch 4 oder Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Steuerung der Belastung
durch die Stromsenke (12) eine Pulsformerschaltung (14)
vorgesehen und so ausgebildet ist, daß bei einer großen
Ausgangshochspannung (Ua) ein verhältnismäßig kleiner
und bei einer niedrigen Ausgangshochspannung (Ua) ein
verhältnismäßig großer Strom über die Stromsenke (12)
fließt, wobei die Verlustleistung der Belastung durch
die Stromsenke (12) in etwa konstant ist.
7. Hochspannungsnetzteil nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der Steuer- und
Regelschaltung ein Anstiegskomparator (36) vorgesehen
ist, der bei einem vorgegebenen großen steilen Sollspan
nungsanstieg, der für die Zeitdauer einer Spannungsab
weichung, die größer als ein vorgegebener Grenzwert ist,
auf ein erhöhtes Tastverhältnis schaltet.
8. Hochspannungsnetzteil nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der Steuer- und
Regelschaltung ein Abfallkomparator (37) vorgesehen ist,
der bei einem vorgegebenen großen steilen Sollspannungs
abfall für die Zeitdauer einer vorgegebenen Spannungsab
weichung, die größer als ein vorgegebener Grenzwert ist,
eine zusätzliche Belastung des Sekundärkreises einschal
tet.
9. Hochspannungsnetzteil nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Lichtbogenab
schaltung ein schnelles Filter (41) und ein Lichtbogen
komparator (31) vorgesehen ist, der schnelle Stromerhö
hungen im Sekundärkreis erfaßt und bei Überschreitung
eines vorgegebenen Grenzwertes den Primärkreis für einen
vorgegebenen Zeitraum unterbricht.
10. Hochspannungsnetzteil nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß zur Lichtbogenabschaltung eine Zähler
schaltung (32) vorgesehen ist, die die Anzahl der Unter
brechungen pro vorgegebener Zeitraum durch ein Zeitfen
sterglied (29) und einen Zähler (32) erfaßt und mit ei
ner vorgegebenen Anzahl vergleicht und bei Erreichen
dieser Anzahl eine selbsttätige Einschaltung des Primär
kreises verhindert.
11. Hochspannungsnetzteil nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Überlasterken
nung der mittlere Gesamtsekundärstrom durch einen stati
schen Überlastkomparator (27) erfaßt wird, der den Ge
samtsekundärstrom mit einem vorgegebenen Grenzwert ver
gleicht und bei dessen Überschreitung bewirkt, daß die
Energieeinspeicherung auf der Primärseite um einen vor
gegebenen Faktor verringert wird.
12. Verfahren zur Steuerung und Regelung einer Ausgangshoch
spannung mit einem der Hochspannungsnetzteile nach den
Ansprüchen 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß aus der
Differenz zwischen einem Eingangssollwert und einem Aus
gangsistwert und einem erfaßten Primärstrom das Tastver
hältnis von Unterbrechungen des Primärkreises gebildet
wird, und der Primärkreis für den Zeitraum einer positi
ven Differenz zwischen dem Ist- und Sollwert unterbro
chen wird und zusätzlich der Sekundärkreis belastet
wird, wobei die Sekundärseite des Hochspannungstrafos
wechselstrommäßig entkoppelt ist.
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