DE10110580A1 - Fahrzeug - Google Patents
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Abstract
Bei einem Fahrzeug, insbesondere Forst-, Agrar-, Bau- oder Industriefahrzeug, mit Raupenbändern (4), in denen Räder laufen, ist zumindest ein Rad als Antriebsrad (5) ausgebildet. Dabei weist das Raupenband (4) zumindest ein durchgehendes Band (14.1, 14.2) auf, auf dessen Außenfläche (19) Raupenstege (20) lösbar angeordnet sind.
Description
Die Erfindung betrifft ein Fahrzeug, insbesondere Forst-,
Agrar-, Bau- oder Industriefahrzeug, mit Raupenbändern, in
denen Räder laufen, wobei zumindest ein Rad als Antriebsrad
ausgebildet ist.
Derartige Fahrzeuge werden auch als Grossraum-
Trägerfahrzeuge bezeichnet und dienen einem vielfältigen
Einsatz. Wichtig bei diesen Fahrzeugen ist vor allem die
Ausgestaltung des Fahrwerkes, welches den
unterschiedlichsten Anforderungen gerecht werden muss. In
der Regel handelt es sich um relativ starre Fahrwerke, bei
denen das Chassis erheblichen Verwindungen ausgesetzt ist.
Beispielsweise weisen Schneefahrzeuge eine Wanne oder ein
selbsttragendes Chassis auf. Durch diese Wanne führen ein
oder mehrere Achsen, an denen die Räder des Fahrwerkes
aufgehängt sind. Das bedeutet, dass die Belastung innerhalb
des Fahrzeugs beschränkt und nur schwer unter Kontrolle zu
bringen ist.
Ferner bestehen bei den bekannten Grossraum-
Trägerfahrzeugen die Raupen aus einzelnen Querelementen,
die miteinander verbunden sind. Diese Raupenbänder
unterliegen beim Gebrauch des Fahrzeuges einem erheblichen
Verschleiss. Sofern beispielsweise nur ein Glied des
Raupenbandes beschädigt oder gebrochen ist, muss das ganze
Raupenband ersetzt werden.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
Fahrzeug der oben genannten Art zu schaffen, bei dem das
Raupenband wesentlich verbessert und weniger
verschleissanfällig ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe führt, dass das Raupenband
zumindest ein durchgehendes Band aufweist, auf dessen
Aussenfläche Raupenstege lösbar angeordnet sind.
Diese lösbar angeordneten Raupenstege haben den erheblichen
Vorteil, dass, sofern ein Raupensteg beschädigt ist, nicht
das ganze Band, sondern nur der Raupensteg ersetzt werden
muss. Dies geschieht sehr schnell und kann auch an der
Baustelle selbst durchgeführt werden. Besondere Kenntnisse
sind hierfür nicht notwendig. Es genügt, wenn der Fahrer
des Fahrzezuges ein oder mehrere zusätzliche Raupenstege
mit sich führt, so dass er bei Bedarf beschädigte
Raupenstege austauschen kann. Das Fahrzeug muss deshalb nur
sehr geringe Zeit still gelegt werden.
Das durchgehende Band selbst kommt mit dem Untergrund kaum
in Verbindung und unterliegt deshalb einem nur sehr
geringen Verschleiss. Nur bei weichem Boden und im
Stillstand ist eine Bodenberührung möglich, wodurch ein
geringer, spezifischer, statischer Bodendruck erreicht
wird. Bei Fahrt nimmt der Bodendruck durch die Abwicklung
der Stege weiter ab. Es kann deshalb aus einem hochfesten
Kunststoffmaterial hergestellt sein, wobei dessen
Banddehnung im Normaleinsatz unter 1,8% liegt, bei
kurzfristiger Überlastung aber eine Dehnung von bis zu 16%
erfahren kann. Zusammen mit einer Spannvorrichtung und in
Verbindung mit der Fahrwerkkonstruktion, der Radauflösung
usw. können sogar noch höhere Kräfte absorbiert werden.
Bevorzugt sind zwei parallel laufende Bänder vorgesehen,
die über die Raupenstege verbunden sind. Damit sind pro
Raupenband für die Lauffläche der Lauf- und Leiträder zwei
Laufbahnen ausgebildet, so dass der Ablauf in Linie
verläuft. Das Antriebsrad greift dagegen mittig zwischen
den Bändern an den Antriebsnocken ein, die auf den
Raupenstegen fest liegen. Auf Grund des hochgelagerten
Antriebsrades ergibt sich ein wesentlich ruhigerer Ablauf.
Anders als z. B. bei Schneemaschinen, bei denen die Räder
mittig über die Stege laufen, ist durch diese Ausgestaltung
mit zwei Laufbahnen ebenfalls ein wesentlich ruhigerer Lauf
gegeben, so dass sich das Vorsehen von Lufträdern oder
Rädern, die relativ weich gelagert sind, erübrigt.
Ein Hauptaugenmerk ist auf die Ausgestaltung des
Raupenstegs gerichtet. Dieses besteht im wesentlichen aus
einem Profil, das beispielsweise aus Metall hergestellt
sein kann. Aus Festigkeitsgründen bietet sich ein
querschnittlich etwa quadratisches Hohlprofil an. Dieses
Hohlprofil ist von einem hochfesten Kunststoff ummantelt,
lediglich der oben erwähnte Antriebsnocken, der
vorzugsweise ebenfalls aus Metall besteht und auf das
Profil aufgeschweisst ist, wird von der
Kunststoffummantelung ausgenommen.
Der Antriebsnocken selbst ist querschnittlich etwa
elliptisch ausgebildet und weist eine gekrümmte
Aussenfläche auf, damit er besser die Innenzahnung des
Antriebsrades abrollen kann.
Für die Einlagerung des Hohlprofils in die
Kunststoffummantelung können die bei Einzelpunktbelastung
auftretenden enormen Querkräfte sehr gut aufgenommen
werden.
Der Raupensteg wird über Schraubenbolzen mit den Bändern
verbunden, wobei diese Schraubenbolzen ebenfalls zumindest
zum Teil in die Kunststoffummantelung eingegossen sind.
Deshalb werden die Schraubenbolzen vor dem Aufbringen der
Kunststoffummantelung in die entsprechenden Bohrungen in
dem Profil eingesetzt, wobei der Schraubenbolzen bevorzugt
nach einem Kopf einen Rändelschaftabschnitt aufweist, der
in einer der Bohrungen des Profils sitzt und eine
Drehsicherheit des Schraubenbolzens gegenüber dem Profil
herstellt.
In Gebrauchslage durchsetzt der Schraubenbolzen auch das
Band und bevorzugt einen Führungsbügel, wobei er aus dem
Führungsbügel mit einem Gewindeschaftabschnitt herausragt.
Auf diesen Gewindeschaftabschnitt ist eine Mutter
aufgesetzt, welche selbsthemmend ist. Diese Mutter besitzt
ausserdem zum Führungsbügel hin eine bombierte Druckfläche,
die in eine entsprechend geformte Senkung in dem
Führungsbügel eingreift und so einen dichten Passitz und
eine optimale Zentrierung der Schraube herstellt. Auf diese
Weise ist gewährleistet, dass kein Wasser oder Schmutz in
das Band bzw. in das Profil eindringen kann. Zusätzlich
können noch die Bohrungen in dem Band ein- oder beidseits
Ringnuten aufweisen, in welche O-Ringe zur Abdichtung
eingelegt sind. Diese O-Ringe können auch auf dem Band
aufgummiert und damit Bestandteil des Bandes sein.
Das Band selbst bildet Kanäle zur Aufnahme der Raupenstege
aus. Diese Kanäle besitzen abgeschrägte Seitenwände, die
mit entsprechenden Schrägflächen der Kunststoffummantelung
der Raupenstege zusammenwirken. Dies hat den Vorteil, dass
die Raupenstege sich in dem Kanal abstützen und die
Schraubenbolzen nicht auf Scherung beansprucht werden.
Ferner ist vorgesehen, dass die Schrägflächen flacher
ausgebildet sind als die Seitenwände des Kanals. Da
zumindest die Seitenwände des Kanals etwas elastisch sind,
geben diese Seitenwände beim Einlegen und Anziehen des
Raupensteges geringfügig nach, so dass hier ein Pressitz
entsteht. Auch hierdurch wird vermieden, dass insbesondere
bei der Umlenkung des Raupenbandes beim Antriebsrad und
beim Leitrad ein Spalt zwischen dem Band und dem Raupensteg
entsteht, in den Schmutz oder Wasser eindringen kann.
Auf der Innenfläche eines jeden Bandes sind bevorzugt noch
gesonderte Laufflächen für die Räder ausgebildet, wobei
diese Laufflächen ebenfalls besonders verschleissfest
ausgebildet sein können, z. B. durch die Einlage von
Spezial-Gewebeschichten und hier wiederum durch
entsprechende Querlagerung.
Erfindungsgemäss sind normalerweise zwei parallel laufende
Bänder vorgesehen, welche mit den Raupenstegen verbunden
sind. Es könnte aber sein, dass, aus welchen Gründen auch
immer, die Breite des Raupenbandes erhöht werden muss. Dies
kann symmetrisch oder asymmetrisch geschehen, in dem
einseits oder beidseits ein weiteres Band hinzugefügt wird.
Die Standard-Grundbänder bilden nach wie vor das tragende
Element, denen dann einerseits oder beidseitig ein
zusätzliches Band zugeordnet wird. Selbstverständlich wird
auch dann der Raupensteg verbreitert.
Insgesamt ergibt sich ein Raupenband, welches
ausserordentlich verschleissfest ist, bei dem aber
Einzelteile, die verschleissen können, einfach zu ersetzen
sind. Ferner bringt die gewählte Anordnung ein Höchstmass
an Laufruhe mit sich.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter
Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichung; diese zeigt
in
Fig. 1 eine Seitenansicht eines teilweise schematisch
dargestellten erfindungsgemässen Fahrzeugs;
Fig. 2 einen Teil eines Längsausschnittes aus einem
erfindungsgemässen Raupenband;
Fig. 3 einen Querschnitt durch zwei nebeneinander liegende
Bänder eines Raupenbandes;
Fig. 4 eine Draufsicht auf die Bänder gemäss Fig. 3;
Fig. 5 einen vergrössert dargestellten Ausschnitt aus
einem Längsschnitt durch ein Band entlang Linie V-V in
Fig. 4;
Fig. 6 eine Unteransicht eines erfindungsgemässen
Raupensteges;
Fig. 7 eine Seitenansicht des Raupensteges gemäss Fig. 6;
Fig. 8 bis 10 Querschnitte durch den Raupensteg gemäss
Fig. 7 entlang den Linien VIII-VIII, IX-IX und X-X;
Fig. 11 eine Seitenansicht eines Profils für einen
Raupensteg mit eingesetzten Schraubenbolzen;
Fig. 12 eine Seitenansicht des Profils gemäss Fig. 11;
Fig. 13 einen Querschnitt durch das Profil gemäss Fig. 11
entlang Linie XIII-XIII.
Ein Fahrzeug R gemäss Fig. 1 weist ein Führerhaus 1 auf,
dem beidseits jeweils ein Fahrschiff 3 zugeordnet ist.
Jedes Fahrschiff 3 weist eine Innenwanne 2 auf, die von
mindestens einem Raupenband 4 umfangen ist.
Ein wesentliches Element des Fahrschiffs 3 ist ein
Antriebsrad 5, welches nahe dem Führerhaus 1 angeordnet
ist, wobei sich in bzw. unterhalb des Führerhauses 1 ein
entsprechender Hydro-Motor befindet. Dieser Motor ist nur
allgemein mit der Bezugszahl 6 gekennzeichnet. Im
vorliegenden Ausführungsbeispiel wird mit dem Hydro-Motor
hydraulische Leistung produziert, wobei entsprechende
hydraulische Pumpen am Motor angeflanscht werden. Die Kraft
des Motors wird in hydraulische Leistung umgewandelt.
In den beiden Fahrschiffen sind nicht näher gekennzeichnete
Planetengetriebe eingebaut, auf denen Antriebskränze
plaziert sind. Die Antriebskränze sind mit einem
hydraulischen Verstellmotor gekoppelt, welcher von einem
Dieselmotor bzw. einer hydraulischen Kraftquelle gespiesen
wird.
Fern von dem Antriebsrad 5 ist ein Doppel-Leitrad 7
vorgesehen, welches ebenfalls von dem Raupenband 4
umschlungen wird. Diesem Leitrad 7 ist eine
Spanneinrichtung 8 zugeordnet, welche bevorzugt auf
hydraulischem Wege dafür sorgt, dass die Raupenbänder 4
immer unter genügender Spannung stehen.
Die Innenwanne 2 ist zumindest teilweise tunnelartig
ausgebildet, wobei ein Boden 9 vorgesehen ist, von dem
beidseits Seitenwangen nach unten abragen. In Fig. 1 ist
nur eine Seitenwange 10 angedeutet, damit der Blick auf die
Bauelemente in der Innenwanne freigelassen wird. Anstelle
einer durchgehenden Seitenwange 10 können auch lediglich
entsprechende Lagerlaschen oder Lagerarme von dem Boden 9
nach unten abragen.
In der Innenwanne 2 zwischen den beiden Seitenwangen sind
drei Radsätze 11.1 bis 11.3 aufgenommen. Die Anzahl ist
beliebig. Diese Radsätze 11.1 bis 11.3 stützen sich gegen
das Innere des Raupenbandes 4 ab, welches somit das
Antriebsrad 5, die Radsätze 11.1 bis 11.3 und das Leitrad 7
umschlingt. Auch auf der Innenwanne 2 sitzen zwei
Stützräder 12.1 und 12.2 auf, welche das Raupenband 4
abgehoben von der Innenwanne 2 halten.
Gemäss Fig. 2 weist ein Raupenband 4 ein Band 14 auf,
welches aus einem hochbelastbaren Werkstoff hergestellt
ist. Dieses Band 14 hat einen inneren Kern 15, der von
einer Innenschicht 16 und einer Aussenschicht 17 bedeckt
ist. Die Oberseite der Innenschicht 16 bildet eine
Innenfläche 18 und die Oberschicht der Aussenschicht 17
eine Aussenfläche 19.
Dem Band 14 sind von aussen her Raupenstege 20 und von
innen her Führungsbügel 21 angesetzt. Zur Festlegung von
Raupensteg 20 und Führungsbügel 21 dient ein
Schraubenbolzen 22.1 bzw. 22.2, wobei zwei
Ausführungsbeispiele von Schraubenbolzen in Fig. 2 gezeigt
sind.
In beiden Fällen durchsetzt der Schraubenbolzen 22.1 bzw.
22.2 Bohrungen 23 und 24 in einem Profil 25 sowie ein Loch
26 in dem Band 14 und eine Bohrung 27 in dem Bügel 21. Bei
diesen Löchern 26 in dem Band 14 handelt es sich nicht um
Bohrungen, sondern die Löcher werden während der
Bandproduktion eingearbeitet bzw. durch ein entsprechendes
Werkzeug erzeugt, wobei Bandmaterial verdrängt wird. Durch
diese Art der Herstellung werden auftretende Zugkräfte auf
die gesamte Bandbreite gleichmässig verteilt, d. h., die
Kräfte können gleichmässig aufgenommen werden. Dies steht
im Gegensatz zur herkömmlichen Fertigung durch
nachträgliches Stanzen oder Bohren der Löcher, was
regelmässig zu einer Verringerung der Zugkräfte führt.
Auf einen Gewindeschaft 28.1 bzw. 28.2 des Schraubenbolzens
wird eine Mutter 29 aufgeschraubt, welche selbstsichernd
ist. Diese Mutter 29 hat eine bombierte Unterfläche 30, mit
der sie in Gebrauchslage in einer Senkung 31 in dem
Führungsbügel 21 sitzt.
Anderenends weist der Schraubenbolzen 22 einen Kopf 32 auf,
mit dem er von aussen her an das Profil 25 anschlägt. An
den Kopf 32 schliesst ein Rändelschaft 33 an, der zumindest
teilweise noch in der Bohrung 23 sitzt und eine
Verdrehsicherung des Schraubenbolzens 22 bewirkt.
Das Profil 25 ist zumindest teilweise von einer Hartgummi-
oder Kunststoffummantelung 34 umgeben, welche auch den Kopf
32 überdeckt. Diese Kunststoffummantelung bildet zum Band
14 hin zwei Schrägflächen 35.1 und 35.2 aus, welche mit
zwei Seitenwänden 36.1 und 36.2 eines Kanales 37
zusammenwirken. Dieser Kanal 37 wird von der Aussenschicht
17 gebildet. Dabei ist vorgesehen, dass die Schräge der
Schrägfläche 35 flacher ist, als eine Schräge der
Seitenwände 36.1 und 36.2. Hierdurch entsteht beim Anziehen
des Schraubenbolzens 22 ein Presssitz, der bewirkt, dass
auch beim Umlauf des Raupenbandes 4 um das Antriebsrad 5
bzw. das Leitrad 7 kein Spalt zwischen den Seitenwänden
36.1 und 36.2 und den Schrägflächen 35.1 und 35.2 entsteht.
In den Fig. 3 und 4 ist erkennbar, dass zwei Bänder 14.1
und 14.2 je Raupenband 4 vorgesehen sind. Sie lassen
zwischen sich einen Abstand 38 frei, in den später
beschriebene Antriebsnocken 39 der Raupenstege 20 liegen
bzw. das Antriebsrad eingreift.
Auf der Innenfläche 18 jedes Bandes 14.1 bzw. 14.2 ist eine
Lauffläche 40.1 bzw. 40.2 aufgebracht, welche in
Gebrauchslage von den Rädern des Fahrzeuges abgelaufen
wird.
Bei den Löchern 26 ist insbesondere in Fig. 5 erkennbar,
dass diese beidseitig Ringnuten 41.1 bzw. 41.2 zur Aufnahme
von nicht näher gezeigten O-Ringe besitzen, die dafür
sorgen, dass weder Nässe noch Schmutz in das Band 14 bzw.
zwischen Führungsbügel 21 und Band 14 gelangen kann.
Gemäss den Fig. 7 bis 10 besteht ein Raupensteg 20, wie
oben erwähnt, aus einem Profil 25 und einer
Kunststoffummantelung 34. Eine Oberfläche 42 der
Kunststoffummantelung 34 ist, wie in Fig. 6 und 7
erkennbar, profiliert, so dass die Raupenstege 20 gut in
die Erde eingreifen können, was zu einer optimalen
Seitenstabilität führt.
Bis auf den Antriebsnocken 39 ist das gesamte Profil 25 von
der Kunststoffummantelung 34 umgeben. Lediglich der
Antriebsnocken 39 wird, wie in Fig. 8 angedeutet, von der
Kunststoffummantelung 34 ausgespart. Er besteht, ebenso wie
das Profil 25, bevorzugt aus Metall und ist durch
Schweissung mit dem Profil 25 verbunden oder besteht mit
dem Profil aus einem Gussteil.
In den Fig. 11 bis 13 ist erkennbar, dass es sich bei
dem Profil 25 um ein Vierkanthohlprofil handelt, dem etwa
mittig der Antriebsnocken 39 aufgesetzt ist. Dieser
Antriebsnocken 39 ist elliptisch ausgebildet und weist eine
gekrümmte Oberfläche 43 auf. Diese ist Ablauftechnisch auf
das Antriebsrad abgestimmt. Die Form des Antriebsnocken 39
hat eine ganz wesentliche Funktion. In dem Teilkreis ca.
mittig des Antriebsnockens liegt und die Bandkonstruktion
(mittig Nocken nach Innen wie nach Aussen) sich
gleichmässig verteilt, kommt der Teilkreis/Durchmesser
mittig Band zu liegen. Dadurch kann bei der
Kraftübertragung beim Vor- oder Rückwärtsfahren bzw. in der
Abwicklung des Bandes die volle Kraft etwa mittig Band bzw.
im Teilkreis übernommen werden. Dadurch ergibt sich der
geringste Kraftverlust.
Das erfindungsgemässe Raupenband wird wie folgt
hergestellt:
Zuerst wird das Profil 25 mit Antriebsnocken 39 komplett als Stahlgussteil gefertigt oder auf das Profil 25 der Antriebsnocken 39 aufgeschweisst. Danach werden die Schraubenbolzen 22 in die entsprechenden Bohrungen 23 bzw. 24 des Profils 25 eingesetzt, wobei der jeweilige Rändelschaft 33 eine Verdrehsicherheit in der Bohrung 23 bewirkt.
Zuerst wird das Profil 25 mit Antriebsnocken 39 komplett als Stahlgussteil gefertigt oder auf das Profil 25 der Antriebsnocken 39 aufgeschweisst. Danach werden die Schraubenbolzen 22 in die entsprechenden Bohrungen 23 bzw. 24 des Profils 25 eingesetzt, wobei der jeweilige Rändelschaft 33 eine Verdrehsicherheit in der Bohrung 23 bewirkt.
Nunmehr wird die Einheit aus Profil 25, Antriebsnocken 39
und Schraubenbolzen 22 in ein Spritzgusswerkeug od. dgl.
eingebracht und mit der Kunststoffummantelung/Hartgummi
versehen. Dabei wird der Antriebsnocken 39 von der
Kunststoffummantelung 34 ausgespart. Es entsteht ein
fertiger Raupensteg 20, wie in den Fig. 6 bis 10
gezeigt.
Danach werden die Raupenstege 20 mit den Bändern 14.1 und
14.2 verbunden, wobei die Schraubenbolzen 22 in die Löcher
26 eingesetzt werden. Andererseits werden auf die
Schraubenbolzen 22.1 bzw. 22.2 die Führungsbügel 21
aufgesetzt, zwischen denen in Gebrauchslage die Räder
hindurchrollen. Damit ist das Raupenband 4 fertig.
Die Anordnung von Schrägflächen 35.1 und 35 2 sowie von
Seitenwänden 36.1 und 36.2 hat nicht nur den Vorteil des
oben beschriebenen Pressitzes, sondern bewirkt auch, dass
die Schraubenbolzen 22.1 und 22.2 nicht auf Scherung
beansprucht werden. Bei dem bevorzugten Schraubenbolzen
22.2 gemäss Fig. 2 ist sogar erkennbar, dass in den
Bohrungen 24 und den Löchern 26 Luft gelassen wird, damit
sich der Schraubenbolzen 22.2 geringfügig bewegen kann. Aus
diesem Grunde setzt der Gewindeschaft 28.2 erst wesentlich
höher an und besitzt zudem einen verringerten Durchmesser.
Durch den Übergang von Schaft zu Gewinde etwa mittig Band
wird eine verbesserte Dämpfungsfunktion erreicht.
Claims (20)
1. Fahrzeug, insbesondere Forst-, Agrar-, Bau- oder
Industriefahrzeug, mit Raupenbändern (4), in denen Räder
laufen, wobei zumindest ein Rad als Antriebsrad (5)
ausgebildet ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Raupenband (4) zumindest ein durchgehendes Band
(14.1, 14.2) aufweist, auf dessen Aussenfläche (19)
Raupenstege (20) lösbar angeordnet sind.
2. Fahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
der Raupensteg (20) ein inneres Profil (25), bevorzugt aus
Metall, aufweist, welches von einem Kunststoff oder
Hartgummi zumindest teilweise ummantelt ist.
3. Fahrzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass
das Profil (25) ein querschnittlich etwa quadratisches
Hohlprofil ist.
4. Fahrzeug nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
dass dem Profil (25) etwa mittig ein kunststofffreier
Antriebsnocken (39) aufgesetzt ist.
5. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 2-4, dadurch
gekennzeichnet, dass der Antriebsnocken (39) auf das Profil
(25) aufgeschweisst ist oder beide zusammen als
Stahlgussteil gefertigt sind.
6. Fahrzeug nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet,
dass der Antriebsnocken (39) querschnittlich elliptisch
ausgebildet ist und eine gekrümmte Aussenfläche (43)
aufweist.
7. Fahrzeug nach wenigstens einem der Ansprüche 2-6,
dadurch gekennzeichnet, dass das Profil (25) von Bohrungen
(23, 24) durchsetzt ist, in welche Schraubenbolzen (22.1,
22.2) eingesetzt sind.
8. Fahrzeug nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass
die Schraubenbolzen (22.1, 22.2) im Anschluss an einen Kopf
(32) einen Rändelschaft (33) aufweisen, der einen Presssitz
in einer Bohrung (23) in dem Profil (25) hat.
9. Fahrzeug nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass
der Kopf (32) von Kunststoff bedeckt ist.
10. Fahrzeug nach Anspruch 8 oder 9, dadurch
gekennzeichnet, dass die Schraubenbolzen (22.1, 22.2) das
Band (14) durchsetzen, wobei ihnen anderenends auf einem
Gewindeschaft (28.1, 28.2) eine Mutter (29) aufgesetzt ist.
11. Fahrzeug nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass
die Mutter (29) eine bombierte Druckfäche (30) aufweist.
12. Fahrzeug nach Anspruch 10 oder 11, dadurch
gekennzeichnet, dass die Löcher (26) im Band (14.1, 14.2),
welche von dem Schraubenbolzen (22.1, 22.2) durchsetzt
sind, ein- oder beidseits Ringnuten (41.1, 41.2) zur
Aufnahme von sogenannten O-Ringen aufweisen.
13. Fahrzeug nach wenigstens einem der Ansprüche 1-12,
dadurch gekennzeichnet, dass das Band (14.1, 14.2) eine
profilierte Aussenfläche (19) aufweist.
14. Fahrzeug nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass
die Aussenfläche (19) Querkanäle (37) zur Aufnahme der
Raupenstege (20) ausbildet.
15. Fahrzeug nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass
Seitenwände (36.1, 36.2) der Kanäle (37) abgeschrägt sind.
16. Fahrzeug nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass
die Raupenstege (20) im Bereich der Seitenwände (36.1,
36.2) der Kanäle (37) Schrägflächen (35.1, 35.2) aufweisen.
17. Fahrzeug nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass
die Neigung der Schrägflächen (35.1, 35.2) flacher ist, als
die Neigung der Seitenwände (36.1, 36.2) der Kanäle (37).
18. Fahrzeug nach wenigstens einem der Ansprüche 1-17,
dadurch gekennzeichnet, dass von einer Innenfläche (18) des
Bandes (14.1, 14.2) eine Lauffläche (40) aufragt, auf der
die Räder abrollen.
19. Fahrzeug nach wenigstens einem der Ansprüche 1-18,
dadurch gekennzeichnet, dass auf der Innenfläche (18) des
Bandes (14.1, 14.2) Führungsbügel (21) aufgesetzt und mit
den Schraubenbolzen (22.1, 22.2) verbunden sind.
20. Fahrzeug nach wenigstens einem der Ansprüche 1-19,
dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei parallel
laufende Bänder (14.1, 14.2) vorgesehen und über die
Raupenstege (20) verbunden sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001110580 DE10110580A1 (de) | 2001-03-06 | 2001-03-06 | Fahrzeug |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001110580 DE10110580A1 (de) | 2001-03-06 | 2001-03-06 | Fahrzeug |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10110580A1 true DE10110580A1 (de) | 2002-09-12 |
Family
ID=7676380
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2001110580 Withdrawn DE10110580A1 (de) | 2001-03-06 | 2001-03-06 | Fahrzeug |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10110580A1 (de) |
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- 2001-03-06 DE DE2001110580 patent/DE10110580A1/de not_active Withdrawn
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EP3842325A1 (de) * | 2019-12-23 | 2021-06-30 | Kässbohrer Geländefahrzeug AG | Kettensteg für ein kettenfahrzeug und verfahren zur herstellung eines solchen kettensteges |
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