DE10110580A1 - Fahrzeug - Google Patents

Fahrzeug

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Abstract

Bei einem Fahrzeug, insbesondere Forst-, Agrar-, Bau- oder Industriefahrzeug, mit Raupenbändern (4), in denen Räder laufen, ist zumindest ein Rad als Antriebsrad (5) ausgebildet. Dabei weist das Raupenband (4) zumindest ein durchgehendes Band (14.1, 14.2) auf, auf dessen Außenfläche (19) Raupenstege (20) lösbar angeordnet sind.

Description

Die Erfindung betrifft ein Fahrzeug, insbesondere Forst-, Agrar-, Bau- oder Industriefahrzeug, mit Raupenbändern, in denen Räder laufen, wobei zumindest ein Rad als Antriebsrad ausgebildet ist.
Derartige Fahrzeuge werden auch als Grossraum- Trägerfahrzeuge bezeichnet und dienen einem vielfältigen Einsatz. Wichtig bei diesen Fahrzeugen ist vor allem die Ausgestaltung des Fahrwerkes, welches den unterschiedlichsten Anforderungen gerecht werden muss. In der Regel handelt es sich um relativ starre Fahrwerke, bei denen das Chassis erheblichen Verwindungen ausgesetzt ist. Beispielsweise weisen Schneefahrzeuge eine Wanne oder ein selbsttragendes Chassis auf. Durch diese Wanne führen ein oder mehrere Achsen, an denen die Räder des Fahrwerkes aufgehängt sind. Das bedeutet, dass die Belastung innerhalb des Fahrzeugs beschränkt und nur schwer unter Kontrolle zu bringen ist.
Ferner bestehen bei den bekannten Grossraum- Trägerfahrzeugen die Raupen aus einzelnen Querelementen, die miteinander verbunden sind. Diese Raupenbänder unterliegen beim Gebrauch des Fahrzeuges einem erheblichen Verschleiss. Sofern beispielsweise nur ein Glied des Raupenbandes beschädigt oder gebrochen ist, muss das ganze Raupenband ersetzt werden.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Fahrzeug der oben genannten Art zu schaffen, bei dem das Raupenband wesentlich verbessert und weniger verschleissanfällig ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe führt, dass das Raupenband zumindest ein durchgehendes Band aufweist, auf dessen Aussenfläche Raupenstege lösbar angeordnet sind.
Diese lösbar angeordneten Raupenstege haben den erheblichen Vorteil, dass, sofern ein Raupensteg beschädigt ist, nicht das ganze Band, sondern nur der Raupensteg ersetzt werden muss. Dies geschieht sehr schnell und kann auch an der Baustelle selbst durchgeführt werden. Besondere Kenntnisse sind hierfür nicht notwendig. Es genügt, wenn der Fahrer des Fahrzezuges ein oder mehrere zusätzliche Raupenstege mit sich führt, so dass er bei Bedarf beschädigte Raupenstege austauschen kann. Das Fahrzeug muss deshalb nur sehr geringe Zeit still gelegt werden.
Das durchgehende Band selbst kommt mit dem Untergrund kaum in Verbindung und unterliegt deshalb einem nur sehr geringen Verschleiss. Nur bei weichem Boden und im Stillstand ist eine Bodenberührung möglich, wodurch ein geringer, spezifischer, statischer Bodendruck erreicht wird. Bei Fahrt nimmt der Bodendruck durch die Abwicklung der Stege weiter ab. Es kann deshalb aus einem hochfesten Kunststoffmaterial hergestellt sein, wobei dessen Banddehnung im Normaleinsatz unter 1,8% liegt, bei kurzfristiger Überlastung aber eine Dehnung von bis zu 16% erfahren kann. Zusammen mit einer Spannvorrichtung und in Verbindung mit der Fahrwerkkonstruktion, der Radauflösung usw. können sogar noch höhere Kräfte absorbiert werden.
Bevorzugt sind zwei parallel laufende Bänder vorgesehen, die über die Raupenstege verbunden sind. Damit sind pro Raupenband für die Lauffläche der Lauf- und Leiträder zwei Laufbahnen ausgebildet, so dass der Ablauf in Linie verläuft. Das Antriebsrad greift dagegen mittig zwischen den Bändern an den Antriebsnocken ein, die auf den Raupenstegen fest liegen. Auf Grund des hochgelagerten Antriebsrades ergibt sich ein wesentlich ruhigerer Ablauf. Anders als z. B. bei Schneemaschinen, bei denen die Räder mittig über die Stege laufen, ist durch diese Ausgestaltung mit zwei Laufbahnen ebenfalls ein wesentlich ruhigerer Lauf gegeben, so dass sich das Vorsehen von Lufträdern oder Rädern, die relativ weich gelagert sind, erübrigt.
Ein Hauptaugenmerk ist auf die Ausgestaltung des Raupenstegs gerichtet. Dieses besteht im wesentlichen aus einem Profil, das beispielsweise aus Metall hergestellt sein kann. Aus Festigkeitsgründen bietet sich ein querschnittlich etwa quadratisches Hohlprofil an. Dieses Hohlprofil ist von einem hochfesten Kunststoff ummantelt, lediglich der oben erwähnte Antriebsnocken, der vorzugsweise ebenfalls aus Metall besteht und auf das Profil aufgeschweisst ist, wird von der Kunststoffummantelung ausgenommen.
Der Antriebsnocken selbst ist querschnittlich etwa elliptisch ausgebildet und weist eine gekrümmte Aussenfläche auf, damit er besser die Innenzahnung des Antriebsrades abrollen kann.
Für die Einlagerung des Hohlprofils in die Kunststoffummantelung können die bei Einzelpunktbelastung auftretenden enormen Querkräfte sehr gut aufgenommen werden.
Der Raupensteg wird über Schraubenbolzen mit den Bändern verbunden, wobei diese Schraubenbolzen ebenfalls zumindest zum Teil in die Kunststoffummantelung eingegossen sind. Deshalb werden die Schraubenbolzen vor dem Aufbringen der Kunststoffummantelung in die entsprechenden Bohrungen in dem Profil eingesetzt, wobei der Schraubenbolzen bevorzugt nach einem Kopf einen Rändelschaftabschnitt aufweist, der in einer der Bohrungen des Profils sitzt und eine Drehsicherheit des Schraubenbolzens gegenüber dem Profil herstellt.
In Gebrauchslage durchsetzt der Schraubenbolzen auch das Band und bevorzugt einen Führungsbügel, wobei er aus dem Führungsbügel mit einem Gewindeschaftabschnitt herausragt. Auf diesen Gewindeschaftabschnitt ist eine Mutter aufgesetzt, welche selbsthemmend ist. Diese Mutter besitzt ausserdem zum Führungsbügel hin eine bombierte Druckfläche, die in eine entsprechend geformte Senkung in dem Führungsbügel eingreift und so einen dichten Passitz und eine optimale Zentrierung der Schraube herstellt. Auf diese Weise ist gewährleistet, dass kein Wasser oder Schmutz in das Band bzw. in das Profil eindringen kann. Zusätzlich können noch die Bohrungen in dem Band ein- oder beidseits Ringnuten aufweisen, in welche O-Ringe zur Abdichtung eingelegt sind. Diese O-Ringe können auch auf dem Band aufgummiert und damit Bestandteil des Bandes sein.
Das Band selbst bildet Kanäle zur Aufnahme der Raupenstege aus. Diese Kanäle besitzen abgeschrägte Seitenwände, die mit entsprechenden Schrägflächen der Kunststoffummantelung der Raupenstege zusammenwirken. Dies hat den Vorteil, dass die Raupenstege sich in dem Kanal abstützen und die Schraubenbolzen nicht auf Scherung beansprucht werden.
Ferner ist vorgesehen, dass die Schrägflächen flacher ausgebildet sind als die Seitenwände des Kanals. Da zumindest die Seitenwände des Kanals etwas elastisch sind, geben diese Seitenwände beim Einlegen und Anziehen des Raupensteges geringfügig nach, so dass hier ein Pressitz entsteht. Auch hierdurch wird vermieden, dass insbesondere bei der Umlenkung des Raupenbandes beim Antriebsrad und beim Leitrad ein Spalt zwischen dem Band und dem Raupensteg entsteht, in den Schmutz oder Wasser eindringen kann.
Auf der Innenfläche eines jeden Bandes sind bevorzugt noch gesonderte Laufflächen für die Räder ausgebildet, wobei diese Laufflächen ebenfalls besonders verschleissfest ausgebildet sein können, z. B. durch die Einlage von Spezial-Gewebeschichten und hier wiederum durch entsprechende Querlagerung.
Erfindungsgemäss sind normalerweise zwei parallel laufende Bänder vorgesehen, welche mit den Raupenstegen verbunden sind. Es könnte aber sein, dass, aus welchen Gründen auch immer, die Breite des Raupenbandes erhöht werden muss. Dies kann symmetrisch oder asymmetrisch geschehen, in dem einseits oder beidseits ein weiteres Band hinzugefügt wird. Die Standard-Grundbänder bilden nach wie vor das tragende Element, denen dann einerseits oder beidseitig ein zusätzliches Band zugeordnet wird. Selbstverständlich wird auch dann der Raupensteg verbreitert.
Insgesamt ergibt sich ein Raupenband, welches ausserordentlich verschleissfest ist, bei dem aber Einzelteile, die verschleissen können, einfach zu ersetzen sind. Ferner bringt die gewählte Anordnung ein Höchstmass an Laufruhe mit sich.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichung; diese zeigt in
Fig. 1 eine Seitenansicht eines teilweise schematisch dargestellten erfindungsgemässen Fahrzeugs;
Fig. 2 einen Teil eines Längsausschnittes aus einem erfindungsgemässen Raupenband;
Fig. 3 einen Querschnitt durch zwei nebeneinander liegende Bänder eines Raupenbandes;
Fig. 4 eine Draufsicht auf die Bänder gemäss Fig. 3;
Fig. 5 einen vergrössert dargestellten Ausschnitt aus einem Längsschnitt durch ein Band entlang Linie V-V in Fig. 4;
Fig. 6 eine Unteransicht eines erfindungsgemässen Raupensteges;
Fig. 7 eine Seitenansicht des Raupensteges gemäss Fig. 6;
Fig. 8 bis 10 Querschnitte durch den Raupensteg gemäss Fig. 7 entlang den Linien VIII-VIII, IX-IX und X-X;
Fig. 11 eine Seitenansicht eines Profils für einen Raupensteg mit eingesetzten Schraubenbolzen;
Fig. 12 eine Seitenansicht des Profils gemäss Fig. 11;
Fig. 13 einen Querschnitt durch das Profil gemäss Fig. 11 entlang Linie XIII-XIII.
Ein Fahrzeug R gemäss Fig. 1 weist ein Führerhaus 1 auf, dem beidseits jeweils ein Fahrschiff 3 zugeordnet ist. Jedes Fahrschiff 3 weist eine Innenwanne 2 auf, die von mindestens einem Raupenband 4 umfangen ist.
Ein wesentliches Element des Fahrschiffs 3 ist ein Antriebsrad 5, welches nahe dem Führerhaus 1 angeordnet ist, wobei sich in bzw. unterhalb des Führerhauses 1 ein entsprechender Hydro-Motor befindet. Dieser Motor ist nur allgemein mit der Bezugszahl 6 gekennzeichnet. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel wird mit dem Hydro-Motor hydraulische Leistung produziert, wobei entsprechende hydraulische Pumpen am Motor angeflanscht werden. Die Kraft des Motors wird in hydraulische Leistung umgewandelt.
In den beiden Fahrschiffen sind nicht näher gekennzeichnete Planetengetriebe eingebaut, auf denen Antriebskränze plaziert sind. Die Antriebskränze sind mit einem hydraulischen Verstellmotor gekoppelt, welcher von einem Dieselmotor bzw. einer hydraulischen Kraftquelle gespiesen wird.
Fern von dem Antriebsrad 5 ist ein Doppel-Leitrad 7 vorgesehen, welches ebenfalls von dem Raupenband 4 umschlungen wird. Diesem Leitrad 7 ist eine Spanneinrichtung 8 zugeordnet, welche bevorzugt auf hydraulischem Wege dafür sorgt, dass die Raupenbänder 4 immer unter genügender Spannung stehen.
Die Innenwanne 2 ist zumindest teilweise tunnelartig ausgebildet, wobei ein Boden 9 vorgesehen ist, von dem beidseits Seitenwangen nach unten abragen. In Fig. 1 ist nur eine Seitenwange 10 angedeutet, damit der Blick auf die Bauelemente in der Innenwanne freigelassen wird. Anstelle einer durchgehenden Seitenwange 10 können auch lediglich entsprechende Lagerlaschen oder Lagerarme von dem Boden 9 nach unten abragen.
In der Innenwanne 2 zwischen den beiden Seitenwangen sind drei Radsätze 11.1 bis 11.3 aufgenommen. Die Anzahl ist beliebig. Diese Radsätze 11.1 bis 11.3 stützen sich gegen das Innere des Raupenbandes 4 ab, welches somit das Antriebsrad 5, die Radsätze 11.1 bis 11.3 und das Leitrad 7 umschlingt. Auch auf der Innenwanne 2 sitzen zwei Stützräder 12.1 und 12.2 auf, welche das Raupenband 4 abgehoben von der Innenwanne 2 halten.
Gemäss Fig. 2 weist ein Raupenband 4 ein Band 14 auf, welches aus einem hochbelastbaren Werkstoff hergestellt ist. Dieses Band 14 hat einen inneren Kern 15, der von einer Innenschicht 16 und einer Aussenschicht 17 bedeckt ist. Die Oberseite der Innenschicht 16 bildet eine Innenfläche 18 und die Oberschicht der Aussenschicht 17 eine Aussenfläche 19.
Dem Band 14 sind von aussen her Raupenstege 20 und von innen her Führungsbügel 21 angesetzt. Zur Festlegung von Raupensteg 20 und Führungsbügel 21 dient ein Schraubenbolzen 22.1 bzw. 22.2, wobei zwei Ausführungsbeispiele von Schraubenbolzen in Fig. 2 gezeigt sind.
In beiden Fällen durchsetzt der Schraubenbolzen 22.1 bzw. 22.2 Bohrungen 23 und 24 in einem Profil 25 sowie ein Loch 26 in dem Band 14 und eine Bohrung 27 in dem Bügel 21. Bei diesen Löchern 26 in dem Band 14 handelt es sich nicht um Bohrungen, sondern die Löcher werden während der Bandproduktion eingearbeitet bzw. durch ein entsprechendes Werkzeug erzeugt, wobei Bandmaterial verdrängt wird. Durch diese Art der Herstellung werden auftretende Zugkräfte auf die gesamte Bandbreite gleichmässig verteilt, d. h., die Kräfte können gleichmässig aufgenommen werden. Dies steht im Gegensatz zur herkömmlichen Fertigung durch nachträgliches Stanzen oder Bohren der Löcher, was regelmässig zu einer Verringerung der Zugkräfte führt.
Auf einen Gewindeschaft 28.1 bzw. 28.2 des Schraubenbolzens wird eine Mutter 29 aufgeschraubt, welche selbstsichernd ist. Diese Mutter 29 hat eine bombierte Unterfläche 30, mit der sie in Gebrauchslage in einer Senkung 31 in dem Führungsbügel 21 sitzt.
Anderenends weist der Schraubenbolzen 22 einen Kopf 32 auf, mit dem er von aussen her an das Profil 25 anschlägt. An den Kopf 32 schliesst ein Rändelschaft 33 an, der zumindest teilweise noch in der Bohrung 23 sitzt und eine Verdrehsicherung des Schraubenbolzens 22 bewirkt.
Das Profil 25 ist zumindest teilweise von einer Hartgummi- oder Kunststoffummantelung 34 umgeben, welche auch den Kopf 32 überdeckt. Diese Kunststoffummantelung bildet zum Band 14 hin zwei Schrägflächen 35.1 und 35.2 aus, welche mit zwei Seitenwänden 36.1 und 36.2 eines Kanales 37 zusammenwirken. Dieser Kanal 37 wird von der Aussenschicht 17 gebildet. Dabei ist vorgesehen, dass die Schräge der Schrägfläche 35 flacher ist, als eine Schräge der Seitenwände 36.1 und 36.2. Hierdurch entsteht beim Anziehen des Schraubenbolzens 22 ein Presssitz, der bewirkt, dass auch beim Umlauf des Raupenbandes 4 um das Antriebsrad 5 bzw. das Leitrad 7 kein Spalt zwischen den Seitenwänden 36.1 und 36.2 und den Schrägflächen 35.1 und 35.2 entsteht.
In den Fig. 3 und 4 ist erkennbar, dass zwei Bänder 14.1 und 14.2 je Raupenband 4 vorgesehen sind. Sie lassen zwischen sich einen Abstand 38 frei, in den später beschriebene Antriebsnocken 39 der Raupenstege 20 liegen bzw. das Antriebsrad eingreift.
Auf der Innenfläche 18 jedes Bandes 14.1 bzw. 14.2 ist eine Lauffläche 40.1 bzw. 40.2 aufgebracht, welche in Gebrauchslage von den Rädern des Fahrzeuges abgelaufen wird.
Bei den Löchern 26 ist insbesondere in Fig. 5 erkennbar, dass diese beidseitig Ringnuten 41.1 bzw. 41.2 zur Aufnahme von nicht näher gezeigten O-Ringe besitzen, die dafür sorgen, dass weder Nässe noch Schmutz in das Band 14 bzw. zwischen Führungsbügel 21 und Band 14 gelangen kann.
Gemäss den Fig. 7 bis 10 besteht ein Raupensteg 20, wie oben erwähnt, aus einem Profil 25 und einer Kunststoffummantelung 34. Eine Oberfläche 42 der Kunststoffummantelung 34 ist, wie in Fig. 6 und 7 erkennbar, profiliert, so dass die Raupenstege 20 gut in die Erde eingreifen können, was zu einer optimalen Seitenstabilität führt.
Bis auf den Antriebsnocken 39 ist das gesamte Profil 25 von der Kunststoffummantelung 34 umgeben. Lediglich der Antriebsnocken 39 wird, wie in Fig. 8 angedeutet, von der Kunststoffummantelung 34 ausgespart. Er besteht, ebenso wie das Profil 25, bevorzugt aus Metall und ist durch Schweissung mit dem Profil 25 verbunden oder besteht mit dem Profil aus einem Gussteil.
In den Fig. 11 bis 13 ist erkennbar, dass es sich bei dem Profil 25 um ein Vierkanthohlprofil handelt, dem etwa mittig der Antriebsnocken 39 aufgesetzt ist. Dieser Antriebsnocken 39 ist elliptisch ausgebildet und weist eine gekrümmte Oberfläche 43 auf. Diese ist Ablauftechnisch auf das Antriebsrad abgestimmt. Die Form des Antriebsnocken 39 hat eine ganz wesentliche Funktion. In dem Teilkreis ca. mittig des Antriebsnockens liegt und die Bandkonstruktion (mittig Nocken nach Innen wie nach Aussen) sich gleichmässig verteilt, kommt der Teilkreis/Durchmesser mittig Band zu liegen. Dadurch kann bei der Kraftübertragung beim Vor- oder Rückwärtsfahren bzw. in der Abwicklung des Bandes die volle Kraft etwa mittig Band bzw. im Teilkreis übernommen werden. Dadurch ergibt sich der geringste Kraftverlust.
Das erfindungsgemässe Raupenband wird wie folgt hergestellt:
Zuerst wird das Profil 25 mit Antriebsnocken 39 komplett als Stahlgussteil gefertigt oder auf das Profil 25 der Antriebsnocken 39 aufgeschweisst. Danach werden die Schraubenbolzen 22 in die entsprechenden Bohrungen 23 bzw. 24 des Profils 25 eingesetzt, wobei der jeweilige Rändelschaft 33 eine Verdrehsicherheit in der Bohrung 23 bewirkt.
Nunmehr wird die Einheit aus Profil 25, Antriebsnocken 39 und Schraubenbolzen 22 in ein Spritzgusswerkeug od. dgl. eingebracht und mit der Kunststoffummantelung/Hartgummi versehen. Dabei wird der Antriebsnocken 39 von der Kunststoffummantelung 34 ausgespart. Es entsteht ein fertiger Raupensteg 20, wie in den Fig. 6 bis 10 gezeigt.
Danach werden die Raupenstege 20 mit den Bändern 14.1 und 14.2 verbunden, wobei die Schraubenbolzen 22 in die Löcher 26 eingesetzt werden. Andererseits werden auf die Schraubenbolzen 22.1 bzw. 22.2 die Führungsbügel 21 aufgesetzt, zwischen denen in Gebrauchslage die Räder hindurchrollen. Damit ist das Raupenband 4 fertig.
Die Anordnung von Schrägflächen 35.1 und 35 2 sowie von Seitenwänden 36.1 und 36.2 hat nicht nur den Vorteil des oben beschriebenen Pressitzes, sondern bewirkt auch, dass die Schraubenbolzen 22.1 und 22.2 nicht auf Scherung beansprucht werden. Bei dem bevorzugten Schraubenbolzen 22.2 gemäss Fig. 2 ist sogar erkennbar, dass in den Bohrungen 24 und den Löchern 26 Luft gelassen wird, damit sich der Schraubenbolzen 22.2 geringfügig bewegen kann. Aus diesem Grunde setzt der Gewindeschaft 28.2 erst wesentlich höher an und besitzt zudem einen verringerten Durchmesser. Durch den Übergang von Schaft zu Gewinde etwa mittig Band wird eine verbesserte Dämpfungsfunktion erreicht.

Claims (20)

1. Fahrzeug, insbesondere Forst-, Agrar-, Bau- oder Industriefahrzeug, mit Raupenbändern (4), in denen Räder laufen, wobei zumindest ein Rad als Antriebsrad (5) ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Raupenband (4) zumindest ein durchgehendes Band (14.1, 14.2) aufweist, auf dessen Aussenfläche (19) Raupenstege (20) lösbar angeordnet sind.
2. Fahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Raupensteg (20) ein inneres Profil (25), bevorzugt aus Metall, aufweist, welches von einem Kunststoff oder Hartgummi zumindest teilweise ummantelt ist.
3. Fahrzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Profil (25) ein querschnittlich etwa quadratisches Hohlprofil ist.
4. Fahrzeug nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass dem Profil (25) etwa mittig ein kunststofffreier Antriebsnocken (39) aufgesetzt ist.
5. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 2-4, dadurch gekennzeichnet, dass der Antriebsnocken (39) auf das Profil (25) aufgeschweisst ist oder beide zusammen als Stahlgussteil gefertigt sind.
6. Fahrzeug nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Antriebsnocken (39) querschnittlich elliptisch ausgebildet ist und eine gekrümmte Aussenfläche (43) aufweist.
7. Fahrzeug nach wenigstens einem der Ansprüche 2-6, dadurch gekennzeichnet, dass das Profil (25) von Bohrungen (23, 24) durchsetzt ist, in welche Schraubenbolzen (22.1, 22.2) eingesetzt sind.
8. Fahrzeug nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Schraubenbolzen (22.1, 22.2) im Anschluss an einen Kopf (32) einen Rändelschaft (33) aufweisen, der einen Presssitz in einer Bohrung (23) in dem Profil (25) hat.
9. Fahrzeug nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Kopf (32) von Kunststoff bedeckt ist.
10. Fahrzeug nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Schraubenbolzen (22.1, 22.2) das Band (14) durchsetzen, wobei ihnen anderenends auf einem Gewindeschaft (28.1, 28.2) eine Mutter (29) aufgesetzt ist.
11. Fahrzeug nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Mutter (29) eine bombierte Druckfäche (30) aufweist.
12. Fahrzeug nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Löcher (26) im Band (14.1, 14.2), welche von dem Schraubenbolzen (22.1, 22.2) durchsetzt sind, ein- oder beidseits Ringnuten (41.1, 41.2) zur Aufnahme von sogenannten O-Ringen aufweisen.
13. Fahrzeug nach wenigstens einem der Ansprüche 1-12, dadurch gekennzeichnet, dass das Band (14.1, 14.2) eine profilierte Aussenfläche (19) aufweist.
14. Fahrzeug nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussenfläche (19) Querkanäle (37) zur Aufnahme der Raupenstege (20) ausbildet.
15. Fahrzeug nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass Seitenwände (36.1, 36.2) der Kanäle (37) abgeschrägt sind.
16. Fahrzeug nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Raupenstege (20) im Bereich der Seitenwände (36.1, 36.2) der Kanäle (37) Schrägflächen (35.1, 35.2) aufweisen.
17. Fahrzeug nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Neigung der Schrägflächen (35.1, 35.2) flacher ist, als die Neigung der Seitenwände (36.1, 36.2) der Kanäle (37).
18. Fahrzeug nach wenigstens einem der Ansprüche 1-17, dadurch gekennzeichnet, dass von einer Innenfläche (18) des Bandes (14.1, 14.2) eine Lauffläche (40) aufragt, auf der die Räder abrollen.
19. Fahrzeug nach wenigstens einem der Ansprüche 1-18, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Innenfläche (18) des Bandes (14.1, 14.2) Führungsbügel (21) aufgesetzt und mit den Schraubenbolzen (22.1, 22.2) verbunden sind.
20. Fahrzeug nach wenigstens einem der Ansprüche 1-19, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei parallel laufende Bänder (14.1, 14.2) vorgesehen und über die Raupenstege (20) verbunden sind.
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