DE10110367A1

DE10110367A1 - Klemme mit Lichtemissionselement

Info

Publication number: DE10110367A1
Application number: DE10110367A
Authority: DE
Inventors: Bruno Gruber
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2001-03-03
Filing date: 2001-03-03
Publication date: 2002-09-12

Abstract

Erfindungsgemäß umfaßt eine Klemme mit Lichtemissionselement zwei voneinander isolierte elektrisch leitende Klemmenteile, deren Klemmbereiche über eine Vorbelastungseinrichtung zusammengedrückt werden. Die Klemmenteile drücken die mit dem Lichtemissionselement verbundenen Anschlußdrähte zusammen oder sind mit ihnen verbunden. Die Klemme mit Lichtemissionselement läßt sich leicht montieren, wobei sich das Licht auf einfache Weise in die gewünschte Strahlrichtung bringen läßt.

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Klemme mit Lichtemissionselement gemäß dem Patentanspruch 1.

Es bestehen umfangreiche Anforderungen, die Lichtverhältnisse künstlich zu verbessern. Herkömmliche Leuchten haben jedoch den Nachteil, daß sie nur mit einem vergleichsweise großen Aufwand zu installieren sind. Üblicherweise benötigen die Leuchten eine Halterung, und die Kontaktgabe erfolgt durch Verschrauben oder Verlöten der Kontaktanschlüsse. Bei Leuchten, die mit Netzspannung arbeiten, sind umfangreiche Sicherheitsmaßnahmen zu beachten bzw. zu installieren.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, mit der auf einfache Weise die Lichtverhältnisse verbessert werden können.

Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.

Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.

Die Erfindung wird an Hand der Zeichnungen näher beschrieben. Darin zeigen:

Fig. 1 eine Klemme mit Lichtemissionselement gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung,

Fig. 2 eine Klemme mit Lichtemissionselement gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung,

Fig. 3 eine Klemme mit Lichtemissionselement gemäß einer dritten Ausführungsform,

Fig. 4 Klemmen gemäß Fig. 2 mit einer Kontaktzuleitungseinrichtung,

Fig. 5 bis 8 Varianten von Kontaktzuleitungseinrichtungen zur erfindungsgemäßen Klemme.

Wie in Fig. 1 zu sehen ist, besteht eine Klemme 10 aus einem ersten Klemmenteil 12 und einem zweiten Klemmenteil 14, die schwenkbar miteinander verbunden sind. Jedes Klemmenteil 12, 14 weist einen Klemmbereich 16, einen Befestigungsbereich 18 und einen Griffbereich 20 auf. Die Klemme 10 besteht in der gezeigten Ausführungsform aus Metall.

Der Befestigungsbereich 18 ist U-förmig ausgebildet, wobei die Schenkel des U-förmigen Bereiches jeweils ein Loch 22 zur Aufnahme eines Stiftes 24 aufweisen, um den eine Schenkeldrehfeder 26 gewunden ist. Der Stift 24 besteht aus einem isolierenden Material oder dessen Oberfläche ist mit einem isolierenden Material versehen.

Die Enden der Schenkeldrehfeder 26 drücken jeweils gegen erste Isolierplättchen 28, die an der Innenseite der Klemmenteile 12, 14 angebracht sind.

Von den Klemmbereich 16 wegwärts weisend ist ein Lichtemissionselement 30 mit der Klemme 10 verbunden. In der gezeigten Ausführungsform ist das Lichtemissionselement 30 eine LED, die bevorzugterweise eine weiße LED ist. In einer anderen, nicht gezeigten Ausführungsform ist das Lichtemissionselement 30 eine Halogenlampe. Das Lichtemissionselement 30 arbeitet mit Niederspannung, z. B. die LED mit ca. 4 V und die Halogenlampe mit ca. 12 V.

Das Lichtemissionselement 30 weist zwei Anschlußdrähte 32 auf, die zumindest in dem Bereich, mit dem sie an den Klemmenteilen 12, 14 anliegen, isoliert sind. Im Klemmbereich 16 sind die Anschlußdrähte 32 zur Kontaktgabe ohne Isolation ausgebildet. An der Innenseite der Klemmenteile 12, 14 sich zweite Isolierplättchen 34 angebracht, die verhindern, daß die Anschlußdrähte 32 die Klemmenteile 12, 14 berühren. Die Anschlußdrähte 32 kontaktieren eine Kontaktzuleitungseinrichtung, die später erläutert wird.

Bei dieser Ausführungsform brauchen die Anschlußdrähte 32 nicht mit Elementen der Klemme 10 verlötet werden, was die Montage vereinfacht. Das Lichtemissionselement 30 läßt sich leicht austauschen.

In einer nicht gezeigte Ausführungsform besteht die gesamte Klemme 10 aus einem nichtisolierenden Material. Hierbei erübrigen sich die oben genannten Isolationsmaßnahmen zwischen den Klemmenteilen 12, 14, zwischen der Schenkeldrehfeder 26 und den Klemmenteilen 12, 14 und zwischen dem Lichtemissionselement 30 und den Klemmenteilen 12, 14.

Fig. 2 zeigt in eine anderen Ausführungsform eine Klemme 50 mit einer vergleichsweise großen Klemmweite. Eine solche Klemme 50 ist z. B. in der DE 199 43 089 beschrieben. Der Inhalt dieser Druckschrift wird hiermit vollständig in die vorliegende Anmeldung einbezogen.

Die Klemme 50 besteht aus zwei Klemmenteilen 12, 14, von denen jedes über eine Halterung 52 mittels des Stiftes 24 verbunden sind. Die Klemmenteile 12, 14 werden mittels der Schenkeldrehfedern 26 zueinander hin vorbelastet. Zwischen den Halterungen 52 ist ein Isolationsteil 54 angeordnet. Die beiden Anschlußdrähte 32 sind mit den Halterungen 52 verlötet. Dabei ist anzumerken, daß die Klemmenteile 12, 14 und die Halterungen 52 aus Metall bestehen.

Als Kontaktzuleitungseinrichtung dient eine beidseitig kupferkaschierte Kunststoffplatte 56, an deren beide Kontaktflächen die Klemmbereiche 16 der Klemmenteile 12, 14 angreifen.

In Fig. 3 sind die Anschlußdrähte 32 nicht mit der Klemme 50 verlötet, sondern ragen in den Klemmbereich 16, ähnlich der ersten Ausführungsform von Fig. 1, hinein. Die beiden Klemmenteile 12, 14 drücken die Anschlußdrähte 32 gegen einen runden Kontaktstab 58, dessen Kontakte durch eine Isolationsschicht 60 elektrisch voneinander getrennt sind.

Wie in Fig. 3 weiterhin zu sehen ist, weist einer der Anschlußdrähte 32 ein elektrisches Element 60 auf, das ein Vorwiderstand zur Strombegrenzung oder eine Diode gegen Falschpolung ist.

Der Vorteil der Ausführungsform von Fig. 3 besteht darin, daß die Klemme 50 mit Lichtemissionselement 30 sowohl in axialer Richtung leicht verschoben als auch in radialer Richtung leicht verschwenkt werden kann und somit das Licht in die gewünschte Richtung abgestrahlt werden kann.

Fig. 4 zeigt eine Montagemöglichkeit der Kunststoffplatte 56 an einem Montageelement 64, das z. B. eine Zimmerdecke, eine Holzdecke, ein Regalbrett oder eine Tischkante ist.

Statt der Kunststoffplatte 56 kann auch der Kontaktstab 58 verwendet werden.

Zusätzlich zu den bereits gezeigten Kontaktzuleitungseinrichtungen, der beidseitig kupferkaschierten Kunststoffplatte 56 und dem Kontaktstab 58, sind weitere Kontaktzuleitungseinrichtungen in den Fig. 5 bis 7 gezeigt.

In Fig. 5 ist ein runder Stab 66 gezeigt, an den zwei voneinander beabstandete und voneinander isolierte Metallfolien 68 angebracht sind. Der Stab 66 kann massiv oder auch rohrförmig ausgebildet sein und aus Kunststoff, Metall oder Holz bestehen.

Fig. 6 zeigt ein Blechregal 70, an dem zwei voneinander isolierte Kontaktleisten 72 angebracht sind.

Fig. 7 zeigt ein Regalbrett 74, an dem die zwei Kontaktleisten 72 angebracht sind.

Fig. 8 zeigt ein flexibles Band 76, mit beidseitig angebrachten Metall folien 68 und einer Öse 78. Das Band 76 kann mit der Öse 78 aufgehängt werden. Mit an beiden Enden angebrachten Ösen 78 kann ein zugfestes Band 76 z. Beispiel als Absperrband verwendet werden. In einer Ausführung aus Stoff kann das Band 76 an Kleidungsstücke angenäht werden. Das Band 76 kann glatt oder für eine bessere Biegbarkeit gerippt sein. Die Lichtemissionselemente 50 sind beidseitig des Bandes 76 angeklemmt.

Mischformen zwischen den Ausführungsformen und deren Modifikationen sind möglich.

In allen gezeigten Ausführungsformen können statt einer Klemme 10; 50, zwei oder mehr Klemmen 10, 50 mit den Kontaktzuleitungseinrichtungen 56, 58, 66, 72 verbunden werden. Durch Verschieben und/oder Verschwenken der Klemme 10; 50 oder durch Verbiegen der Anschlußdrähte 32 läßt sich das Lichtemissionselement 30 in die gewünschte Lichtabstrahlungsrichtung bringen.

Die Anwendungsmöglichkeiten für die Klemme 10; 50 mit Lichtemissionselement 30 sind vielfältig. So kann sie als Vitrinenbeleuchtung, Deckenbeleuchtung, Beleuchtung in Schränken oder in Schubläden dienen.

Claims

1. Klemme mit zwei elektrisch leitenden Klemmenteilen (12, 14), deren Klemmbereiche (16) mittels einer Vorbelastungseinrichtung (26) zusammengedrückt werden, dadurch gekennzeichnet,
daß die Klemmenteile (12, 14) voneinander isoliert ausgebildet sind, und
daß

a) die Klemmenteile (12, 14) jeweils mit Anschlußdrähten (32) eines an der Klemme (10; 50) angeordneten Lichtemissionselementes (30) verbunden sind,

oder

a) die Klemmenteile (12, 14) die Anschlußdrähte (32) des Lichtemissions elementes (30) in eine Richtung zueinanderzu vorbelasten.

2. Klemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Lichtemissionselement (30) eine LED ist.

3. Klemme nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die LED weiß ist.

4. Klemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Lichtemissionselement (30) eine Halogenlampe ist.

5. Klemme nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Klem menteile (12, 14) mittels eines Stiftes (24) schwenkbar miteinander verbunden sind, und daß die Vorbelastungseinrichtung eine Schenkeldrehfeder (26) ist, die um den Stift (24) gewunden ist.

6. Klemme nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Stift (24) aus einem isolierenden Material besteht.

7. Klemme nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Stiftes (24) mit einem isolierenden Material umhüllt ist.

8. Klemme nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Innen seiten der Klemmenteile (12, 14) mit ersten Isolierplättchen (28) versehen sind, gegen die die Enden der Schenkeldrehfeder (26) drücken.

9. Klemme nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß an den Innenseiten der Klemmenteile (12, 14) zweite Isolierplättchen (34) so angeordnet sind, daß sie einen elektrischen Kontakt zwischen den Anschlußdrähten (32) und den Klemmenteilen (12, 14) vermeidet.

10. Klemme nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Klemmenteil (12, 14) über eine Halterung (52) mittels jeweils eines Stiftes (24) und mittels jeweils einer Schenkeldrehfeder (26) verbunden ist, und daß zwischen den Halterungen (52) ein Isolationsteil (54) angeordnet ist.

11. Klemme nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußdrähte (32) mit den Klemmenteilen (12, 14) verlötet sind.

12. Klemme nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß einer der Anschlußdrähte (32) ein elektrisches Element (60) aufweist.

13. Klemme nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das elektrische Element (60) ein Vorwiderstand zur Strombegrenzung ist.

14. Klemme nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das elektrische Element (60) eine Diode gegen Falschpolung ist.

15. Klemme nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmbereiche (16) der Klemme (10; 50) oder die Anschlußdrähte (32) die jeweiligen Kontakte einer länglichen Kontaktzuleitungseinrichtung (56, 58, 66, 72, 76) kontaktieren.

16. Kontaktzuleitungseinrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktzuleitungseinrichtung eine beidseitig kupferkaschierte Kunststoffplatte (56) ist.

17. Kontaktzuleitungseinrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktzuleitungseinrichtung ein runder Kontaktstab (58) ist, dessen Kontakte durch eine Isolationsschicht (60) elektrisch voneinander getrennt sind.

18. Kontaktzuleitungseinrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktzuleitungseinrichtung ein runder Stab (66) ist, an dem zwei voneinander isolierte Metallfolien (68) angebracht sind.

19. Kontaktzuleitungseinrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktzuleitungseinrichtung ein flexibles Band (76) ist, an dem auf Vorder- und Rückseite je eine isolierte Metallfolie (68) angebracht ist.

20. Kontaktzuleitungseinrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktzuleitungseinrichtung ein Seil ist, an dem gegenüber liegend je eine isolierte Metallfolie (68) angebracht ist.

21. Klemme mit zwei Klemmenteilen (12, 14) aus einem isolierenden Material, deren Klemmbereiche (16) mittels einer Vorbelastungseimichtung (26) zusammengedrückt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmenteile (12, 14) die Anschlußdrähte (32) eines an der Klemme angeordneten Lichtemissionselementes (30) in eine Richtung zueinanderzu vorbelasten.