-
Die Erfindung betrifft eine Montageeinheit
- – mit einer LED, die auf einer Platine angeordnet ist,
- – mit Kontaktflächen auf der Platine, die zur Spannungsversorgung der LED dienen,
- – mit einem Anschlusselement, welches einen die LED umgebenden Rahmen aufweist und auf der Platine aufsitzt,
- – mit einer Aufnahmekammer, welche der Aufnahme eines Anschlusskontaktes dient und einen Durchtritt aufweist, der dem Anschlusskontakt Zugang zu einer Kontaktfläche der Platine gewährt,
- – mit einer Einführöffnung in dem Rahmen, durch welche Anschlussleiter in die Aufnahmekammer einführbar sind,
- – mit einem rahmenseitigen Halteelement, welches die Platine am Anschlusselement vormontiert,
- – mit einem Anschlusskontakt, welcher die Kontaktflächen der Platine kontaktiert,
- – wobei der Anschlusskontakt eine Klemmstelle aufweist, in welcher ein Anschlussleiter reib- und/oder formschlüssig gehalten sein kann und wobei der Anschlusskontakt ein Kontaktbein aufweist, welches auf dem Kontaktfeld der Platine festgelegt ist,
- – wobei der Rahmen in der Lage ist, die Platine zwischen sich und einem Gegenlager zu halten, so dass das Anschlusselement der Spannungsversorgung und der mechanischen Halterung der Platine dient.
-
Aus der
DE 10 2008 005 823 A1 ist ein Anschlusselement bekannt, mittels dessen auf Leiterplatten angeordnete LEDs auf einem Leuchtenbauteil mechanisch fixiert und gleichzeitig elektrische angeschlossen werden können. Als besonders vorteilhaft gilt hier, dass die elektrische Verbindung zwischen Anschlussleiter und den Kontaktfeldern der LED-Platine über ein Kontaktelement erfolgt, welches Andruckkontakte einerseits und Leiterklemmanschlüsse andererseits aufweist. Auf diese Weise ermöglicht dieses Anschlusselement eine lötfreie Anbindung der Anschlussleiter an die LED-Platine. Lötfreie Anschlusstechniken sind insbesondere von Vorteil für die Montage von Leuchten unter Verwendung vorbeschriebener LED Leuchtmittel.
-
Die druckschriftlich vorbeschriebenen Anschlusselemente wurden zwischenzeitlich weiterentwickelt. Insbesondere ist man aufgrund der Größen- und Formvielfalt der im Markt befindlichen LED-Platinen dazu übergegangen, eine Platine mit ihrem zugehörigen Anschlusselement zu einer Montageeinheit zu verbinden. Dies geschieht durch eine zerstörungsfrei reversible, mechanische Befestigung der LED-Platine am Anschlusselement. Hierfür sind im Wesentlichen zwei Befestigungsmaßnahmen bekannt. Zum einen gibt es Rastelemente in verschiedener Gestaltung in welche die LED-Platine eingerastet wird. Zum anderen werden LED-Platinen reibschlüssig an Anschlusselementen festgelegt. Dies geschieht insbesondere durch sogenannte Würgezapfen, die reibschlüssig in entsprechende Ausnehmungen von LED-Platinen eingreifen.
-
Diese Formen der mechanischen Fixierung der LED-Platine am Anschlusselement sind mit Nachteilen behaftet. Zum einen führt der Sturz einer solchen Montageeinheit durch nicht sachgerechten Umgang des Montagepersonals häufig dazu, dass sich die mechanische Verbindung zwischen Anschlusselement und LED-Platine löst. Die Gefahr des Lösens von Anschlusselement und LED-Platine wird durch die Kontaktfederkräfte der im Anschlusselement einsitzenden Anschlusskontakte weiter verstärkt. Haben sich Anschlusselement und LED-Platine voneinander gelöst, ist eine lagegerechte Zuordnung von Anschlusselement und LED-Platine bei der anschließenden Aufnahme durch das Montagepersonal und die folgende Montage nicht sichergestellt. Es kommt folglich häufig vor, dass die Kontakte des Anschlusselementes nicht mehr auf den Kontaktfeldern der Platine sondern in anderen Bereichen zur Anlage kommen oder aber die Polung vertauscht ist. Im besten Fall führt dies lediglich dazu, dass die betreffende LED-Platine kein Licht emittiert. Je nach Anordnung von Leiterbahnen auf der LED-Platine sind jedoch auch Kurzschlüsse möglich, die Folgeschäden, beispielsweise in einem LED-Steuergerät (Vorschaltgerät) auslösen.
-
Der zweite wesentliche Nachteil ist, dass bei der Anbringung einer Montageeinheit aus dem Stand der Technik auf eine tadellose Anlage der LED-Platine am Leuchtenbauteil zu achten ist. In Folge dessen müssen Vorkehrungen getroffen sein, dass die mechanische Verbindung zwischen LED-Platine und Anschlusselement während des eigentlichen Montagevorgangs gelöst wird, ohne dass mechanische Haltemittel die Platine untergreifen und zwischen LED-Platine und Gegenlager zur Anordnung kommen. Nur eine vollflächige Anlage zwischen LED-Platine und Leuchtenbauteil gewährleistet einen für die Lebensdauer der LED entscheidende, definierte Wärmeabfuhr.
-
Aus
JP 2007-311482 A ist ein rahmenartiges Anschlusselement für LEDs bekannt, welches über eingespritzte Kontaktelemente verfügt. Diese ragen in die vom Rahmen umgebende Ausnehmung, um zur Spannungsversorgung und zur mechanischen Fixierung auf der Platine der LED aufzuliegen. Eine erste dort offenbarte Ausführungsform verfügt über Kontaktflächen, mittels derer die Kontaktelemente mit einem Anschlussleiter verlötbar sind, eine zweite Ausführungsform schlägt vor, einen Steckverbinder an die Kontaktelemente auzuschließen.
-
DE 10 2008 000 582 A1 zeigt ein Anschlusselement mit eingespritzten Kontaktelementen, die Federarme ausbilden. Die Federarme greifen in die vom Rahmen umgebende Ausnehmung ein und dienen der Spannungsversorgung und der mechanischen Halterung der LED-Platine.
-
Schließlich zeigt
DE 20 2006 000 380 U1 eine Anschlussleiste, deren Kontaktelemente einseitig auf Kontaktflächen der LED-Platine aufgelötet sind und eine Klemmstelle für einen Anschlussleiter aufweisen.
-
Ausgehend von der
DE 10 2008 005 823 A1 ist es Aufgabe der Erfindung, eine gattungsgemäße Montageeinheit aus LED und Anschlusselement zu schaffen, bei der die korrekte und sichere Zuordnung von LED-Platine und LED-Anschlusselement genauso gewährleistet ist wie die fehlerfreie Anordnung der LED-Platine am als Gegenlager dienenden, wärmeabführenden Leuchtenbauteil.
-
Gelöst wird die Aufgabe der Erfindung zunächst von einer Montageeinheit mit den Merkmalen des Anspruches 1, insbesondere durch die kennzeichnenden Merkmale, wonach der Anschlusskontakt als rahmenseitiges Haltelement zur Vormontage der LED am Anschlusselement dient.
-
Der wesentliche Vorteil der Erfindung ist darin zu sehen, dass auf ein separates Anordnungsmittel zur Halterung der Platine am zugehörigen Anschlusselement verzichtet wurde. Stattdessen wird der Anschlusskontakt, welcher ohnehin für die Funktion des Anschlusselementes notwendig und deshalb vorhanden ist, als Haltelement zur Vormontage der LED am Anschlusselement genutzt.
-
Die Vormontage der LED am Anschlusselement erfolgt insbesondere dadurch, dass der Anschlusskontakt mit den Kontaktflächen der Platine zusammengefügt ist, insbesondere eine stoffschlüssige Verbindung mit einer Kontaktfläche der Platine eingeht, und so der Spannungsversorgung und der mechanischen Halterung der LED-Platine dient. Neben einer Vielzahl möglicher Fügetechniken ist in Abkehr vom nächstliegenden Stand der Technik insbesondere daran gedacht, das Kontaktelement des Anschlusselementes auf den Kontaktflächen der Platine aufzulöten oder aufzuschweißen und somit eine stoffschlüssige Verbindung herzustellen. Auch ein die elektrische Leitfähigkeit zulassender Kleber ist nutzbar. Hierbei wendet sich die Erfindung von dem bislang in den jüngeren Entwicklungen als vorteilhaft angesehenen Verzicht auf löt- bzw. schweißfreie Verbindungen ab. Die Erfindung hat vielmehr erkannt, dass eine durch geeignete Techniken hergestellte, unverlierbare Anbindung der LED-Platine am Anschlusselement ebenso den Anforderungen der Leuchtenindustrie an eine lötfreie Verkabelung des Leuchtmittels bei der Montage einer Leuchte dienen kann, wie die aus dem Stand der Technik bekannten Anschlusselemente es tun.
-
So ist es wesentlicher Vorteil bei der Erfindung, dass der in dem Anschlusselement angeordnete Anschlusskontakt durch den Hersteller der Montageeinheit mit der Platine zusammengefügt wird, insbesondere durch Herstellen einer Löt- oder Schweißverbindung, wobei im Rahmen der Leuchtenmontage Anschlussleiter in Klemmstelle des Anschlusskontaktes eingesteckt werden, um die Spannungsversorgung der LED sicher zu stellen. So wird die Platine unverlierbar am Anschlusselement festgelegt und somit das Risiko vermieden, dass Teile der Halteelemente die Anlage zwischen Platine und Gegenlager behindern. Gleichzeitig bleibt der Vorteil des lötfreien Anbringens von Anschlusskabeln zur Spannungsversorgung aufrechterhalten.
-
Zur Herstellung der Fügeverbindung, insbesondere in Form einer stoffschlüssigen Verbindung, vorzugsweise in Form einer Löt- oder Schweißverbindung ist vorgesehen, dass der Rahmen auf seiner der Platine abgewandten Oberseite ein Fenster aufweist, über welches der in der Aufnahmekammer einsitzende Anschlusskontakt für ein Fügewerkzeug, insbesondere ein Löt- oder Schweißwerkzeug, zugänglich ist.
-
Es ist vorgesehen, dass der Anschlusskontakt formschlüssig oder reibschlüssig in der Aufnahmekammer festgelegt ist. Die sichere Verbindung zwischen Anschlusskontakt und Anschlusselement und somit auch die unverlierbare Halterung der LED-Platine am Anschlusselement wird vorteilhafter Weise als in Form einer Klemm- oder Rastverbindung oder einer anderen, geeigneten Verbindungsform sichergestellt, die der einfachen Montage des Anschlusskontaktes im Anschlusselement dient.
-
Es ist einerseits denkbar, dass die stoffschlüssige Verbindung zwischen Anschlusskontakt und LED-Platine hergestellt wird, bevor die Anschlusskontakte im Anschlusselement festgelegt werden. In diesem Falle werden die Anschlusskontakte definiert auf den Kontaktfeldern der LED-Platine angeordnet und mit selbigen beispielsweise durch Löten- oder Schweißen stoffschlüssig verbunden oder durch ein geeignetes Verfahren zum mechanischen Zusammenfügen miteinander verbunden. Sodann wird das Anschlusselement mit seinen Aufnahmekammern lagekorrekt positioniert und auf die Anschlusskontakte aufgesetzt. Die Anschlusskontakte werden über geeignete Verbindungen im Anschlusselement verankert.
-
Es ist jedoch auch denkbar und unter Montagegesichtspunkten wesentlich günstiger, wenn das Kontaktbein über das Fenster für ein Fügewerkzeug, insbesondere ein Löt- oder Schweißwerkzeug zugänglich ist.
-
Es ist vorgesehen, dass die Aufnahmekammer Teil eines Kanals ist, der sich ausgehend von der Einführöffnung bis in den Anordnungsbereich des Kontaktfeldes der Platine erstreckt.
-
In einer Variante ist vorgesehen, dass der Kanal und/oder die Aufnahmekammer auf der der Platine zugewandten Unterseite des Anschlusselementes offen ist.
-
Vor dem Hintergrund des eingangs genannten Standes der Technik und der sich daraus ergebenden Aufgabe der Erfindung wird selbige auch von einem Anschlusselement mit den Merkmalen des Anspruchs 11 gelöst, insbesondere wenn der Rahmen mit einem Fenster versehen ist, durch welches für ein Fügewerkzeug ein Zugang zur Aufnahmekammer gewährt ist.
-
Das Versehen des Rahmens des Anschlusselementes mit dem vorgenannten Fenster ermöglicht es, die erfindungsgemäße Montageeinheit vorteilhaft zusammenzufügen.
-
Vorgesehen ist bei einer Variante, dass der Anschlusskontakt ein den Durchtritt nutzendes Kontaktbein aufweist und das Fenster den Zugang zum Kontaktbein gewährt.
-
Abgesehen von den vorgenannten Vorteilen der erfindungsgemäßen Montageeinheit mit ihren unterschiedlichen Ausgestaltungen wird ein wesentlicher, weiterer Vorteil erreicht. Es hat sich herausgestellt, dass die Herstellung der Montageeinheit gemäß den genannten Ausgestaltungen wesentlich flachere Bauformen von Anschlusselementen ermöglicht. Dies hat seine Ursache insbesondere darin, dass im Falle der Verwendung von Anschlusskontakten diese wesentlich kleiner ausgeführt werden können, insbesondere wenn auch die Anschlussleiter Teil der Montageeinheit sind und maschinell montiert werden.
-
Durch die Höhenreduktion ist es möglich, eventuelle das Licht der LED richtende Optiken über geeignete Mittel am Anschlusselemente anzuordnen, wobei die Lichteintrittsebene der Optik im Wesentlichen gleich der Lichtaustrittsebene der LED sein kann. Lediglich der aus thermischen Gründen notwendige Mindestabstand ist einzuhalten. Der Abstand zwischen Lichtaustrittsebene der LED und Lichteintrittsebene der Optik wird jedoch nicht mehr durch eine Mindestbauhöhe des Anschlusselementes vorgegeben.
-
Die Erfindung wird nunmehr an Hand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. Aus der Beschreibung des Ausführungsbeispiels ergeben sich auch weitere Vorteile und Ausgestaltungen. Es zeigen:
-
1 die Ansicht einer erfindungsgemäßen Montageeinheit,
-
2 die Montageeinheit gemäß 1 in Ansicht von oben,
-
3 die Montageeinheit gemäß 1 in Ansicht von unten,
-
4 die Montageeinheit gemäß 1 bis 3 in Explosionsdarstellung,
-
5 eine Schnittansicht durch die Montageeinheit gemäß Schnittlinie A-A in 2.
-
In den Figuren ist eine erfindungsgemäße Montageeinheit gezeigt. Die Montageeinheit ist insgesamt mit der Bezugsziffer 10 versehen.
-
Die Montageinheit 10 umfasst zunächst ein Anschlusselement 11, welches einen im Wesentlichen ringförmigen Rahmen 12 aufweist, dessen Ausnehmung 13 den Durchtritt des von einer LED 14 emittierten Lichts ermöglicht. Das Anschlusselement 11 ist darüber hinaus mit Durchbrechungen 15 versehen, welche den Rahmen 12 durchsetzen und der Befestigung des Anschlusselementes 11 auf einem nicht dargestellten Gegenlager mittels Schrauben, Nieten oder alternativen Befestigungsmitteln dienen. In der konkreten Ausgestaltung des gezeigten Ausführungsbeispiels handelt es sich bei der Durchbrechung 15 um eine gestufte Befestigungsbohrung 16, welche durch eine Stufe bzw. Schulter 17 in einer bestimmten Tiefe eine Durchmesserverengung erfährt. Der nicht dargestellte Kopf eines Befestigungsmittels liegt auf der Stufe 17 auf um das Anschlusselement gegen das Gegenlager zu verspannen.
-
Ferner sind in die dem Gegenlager abgewandte Oberseite des Anschlusselementes Fenster 18 eingelassen, die dem Eingriff eines Fügewerkzeuges dienen. Schließlich verfügt das Anschlusselement 11 über Einführöffnungen 19, die in einer Seitenwand 20 des ringförmigen Rahmens 12 eingebracht sind. Die Seitenwand 20 des Anschlusselementes 11 erstreckt sich von dessen dem Gegenlager zugewandten Unterseite bis zur dem Gegenlager abgewandten Oberseite. Die Anschlussleiter selbst sind mit der Bezugsziffer 21 bezeichnet. Sie dienen der Spannungsversorgung der LED 14 und können ergänzend oder alternativ auch zu Übertragung von Steuersignalen vorgesehen sein.
-
Nachdem die Montageeinheit 10 und insbesondere dessen Anschlusselement 10 an Hand der Ansichten auf die Oberseite gemäß den 1 und 2 erläutert wurde, wird nun unter Verweis auf die 3 die unterseitige Ansicht der erfindungsgemäßen Montageinheit 10 erläutert.
-
Das dort gezeigte Anschlusselement 11 bildet unterseitig in seinem Rahmen 12 eine Aufnahmekontur 22 aus, die mit der Umfangskontur einer LED-Platine 23 kongruiert. Die LED-Platine 23 liegt in der Umfangskontur ein, so dass eine lagekorrekte Ausrichtung der LED-Platine 23 im Anschlusselement 11 gewährleistet ist. Die LED-Platine 23 ist hier in den 3 und 8 in Ansicht auf Ihre Unterseite gezeigt. Auf ihrer Oberseite trägt sie die in den 1 und 2 dargestellte LED 14. Die LED-Platine 23 ist aus einem Werkstoff mit guter Wärmeleitfähigkeit hergestellt, in der Regel besteht sie aus einem Metall, insbesondere aus Aluminium. Die in der Regel blanke Unterseite ist zur Auflage auf dem Gegenlager vorgesehen, welches in der Regel eine Kühlfunktion ausübt. Zur Gewährleistung eines optimalen Wärmeübergangs zwischen der Unterseite der LED-Platine 23 und dem nicht dargestellten Gegenlager ist ein definierter Anlagedruck sowie eine möglichst vollflächige Anlage erforderlich.
-
In den 4 und 5 ist die Explosionsansicht bzw. die Schnittansicht gemäß Schnittlinie A-A in 2 gezeigt. Das Ausführungsbeispiel umfasst neben der LED-Platine 23 nebst LED 14 das Anschlusselement 11, die Anschlussleiter 21 und Kontaktelemente 24, die hier als Anschlusskontakte 25 ausgebildet sind. Die Anschlusskontakte 25 verfügen über je ein Kontaktbein 26, welches zur Auflage auf einem Kontaktfeld 27 der LED-Platine 23 vorgesehen ist. Darüber hinaus verfügt je der Anschlusskontakt 25 über eine Klemmstelle 28, in welche das abisolierte Ende 29 eines Anschlussleiters 21 zur Herstellung einer mechanischen und elektrischen Verbindung einschiebbar ist. Dargestellt ist zudem eine Wärmeleitfolie 33, die zur Verbesserung des Wärmeübergangs zwischen der LED-Platine 23 und dem Gegenlager angeordnet ist.
-
5 zeigt nunmehr eine Schnittansicht gemäß der Schnittlinie A-A in 2. Die Anschlusskontakte 25 sind mit ihren Kontaktbeinchen 26 voran durch die Einführöffnungen 19 und den rohrförmigen Kanal 34 in den Rahmen 12 hineingeschoben und sitzen in je einer Aufnahmekammer 30 ein. Die Aufnahmekammer 30 ist gegenüber der LED-Platine 23 durch einen Materialsteg 31 beabstandet. Der Anschlussleiter 21 gelangt durch die Einführöffnungen 19 entlang des Kanals 34 in die Aufnahmekammer 30.
-
Das abisolierte Ende 29 des Anschlussleiters 21 ist in der Klemmstelle 28 mechanisch durch Reibschluss oder Formschluss gehalten und elektrisch mit den Anschlusskontakt 25 verbunden. Das Kontaktbein 26 ist im Bereich des vom Anschlusselement 11 ausgebildeten Fensters 18 angeordnet und für ein Fügewerkzeug zugänglich. Das Kontaktbein 26 ist darüber hinaus oberhalb des Kontaktfeldes 27 der LED-Platine 23 angeordnet.
-
Der Materialsteg 31, welcher die Aufnahmekammer gegenüber der LED-Platine 23 beabstandet, bildet an seinem dem Kontaktfeld 27 zugewandten Ende eine Isolierwand 35 aus. Die Isolierwand 35 verbessert die Isolierung der spannungsführenden Teile des Anschlusskontaktes 25, insbesondere des Kontaktbeins 26, indem es die Kriech- und Luftstrecken zwischen dem Anschlusskontakt 25 und dem Basismaterial der LED-Platine 23 vergrößert, welche gewöhnlich aus einem Metall, insbesondere Aluminium, besteht. Die Stärke des Materialsteges 31 wie auch der Isolierwand 35 ist vorteilhafter Weise geringer als die Wandstärke der Leiterisolation. Dies ermöglicht eine bedeutende Verminderung der Gesamtbauhöhe des Anschlusselementes 11.
-
Der in der Schnittdarstellung gemäß 5 ersichtliche Abstand zwischen dem Kontaktfeld 27 und dem Kontaktbein 26 dient insbesondere der besseren Differenzierung zwischen den einzelnen Bauteilen. Tatsächlich wurde zur Herstellung der Montageeinheit 10 ein Fügewerkzeug durch das Fenster 18 eingeführt, um eine Verbindung zwischen dem Kontaktfeld 27 und dem Kontaktbein 26 zu schaffen. Bevorzugt handelt es sich bei dem Fügevorgang um ein Schweißen, Löten oder Kleben, so dass die LED-Platine 23 fest mit dem Kontaktbein 26 des Anschlusskontaktes 25 verbunden. Der Anschlusskontakt 25 dient so als rahmenseitiges Halteelement 32, mittels dessen die LED-Platine am Anschlusselement 11 festgelegt wird.
-
Die so hergestellte Montageeinheit 10 – das Hinzufügen des Anschlussleiters 21 ist optional – verwirklicht alle genannten Vorteile der Erfindung. Die LED-Platine 23 ist dem zugehörigen Anschlusselement unverlierbar zugeordnet, ohne dass die aus dem Stand der Technik bekannten, mechanischen Halteelemente eine Anlage der LED-Platine 23 auf einem Gegenlager behindern. Gleichzeitig ist trotz der Verwendung einer Löt- oder Schweißverbindung zwischen dem als Anschlusskontakt 25 ausgebildeten Halteelement 32 und der LED-Platine 23 die lötfreie Anbindung der Anschlussleiter 21 im Rahmen der Montage bei einem Leuchtenhersteller ohne weiteres möglich.
-
Es ist denkbar, dass abweichend von den hier dargestellten Ausführungsformen die Kanäle 34 nicht rohrförmig geschlossen sondern zur Unterseite des Anschlusselementes 11 offen ausgestaltet sind. Der Anschlussleiter 21 kann dann sowohl über die Einführöffnungen 19 wie auch über die unterseitige Öffnung in den Aufnahmekanal 34 eingebracht werden. Er kann dort je nach Ausgestaltung reibschlüssig oder aber formschlüssig gehalten sein. Auch die Aufnahmekammer 30, in welcher der Anschlusskontakt 25 einsitzt kann ebenfalls zur Unterseite des Anschlusselementes 11 hin offen sein, so dass ein Einbringen des Anschlusskontaktes 25 von unten her möglich ist. Der Anschlusskontakt 25 kann dann von unten her in das Anschlusselement 11 eingefügt und dort form- oder reibschlüssig gehalten sein.
-
Zusammenfassend wird mit der Erfindung Abkehr vom eingangs genannten Stand der Technik eine Montageeinheit 10 vorgeschlagen, bei welcher die vorgeblich nachteilige Löt- oder Schweißverbindung zwischen dem Halteelement 32 in Form des Anschlusskontaktes 25 zur Herstellung einer zerstörungsfrei nicht trennbaren Montageeinheit 10 aus Anschlusselement 11 und LED-Platine 23 genutzt wird. Da die Montageeinheit 10 anschließend zur Leuchtenmontage vorgesehen ist, bleibt der Vorteil für die Leuchtenindustrie vorhanden, die Spannungsversorgung durch lötfreie Verbindungen zu realisieren, indem der Anschlussleiter 21 in die Klemmstelle 28 des Anschlusskontaktes 25 eingeschoben wird oder aber die der Platine 23 abgewandten Enden der Anschlussleiter 21 entsprechend konfektioniert sind. Der wesentliche Vorteil der erfindungsgemäßen Montageeinheit 10 ist es, eine mechanisch sichere Halterung der Platine 23 in dem zugehörigen Anschlusselement 11 bis zur Endmontage des Anschlusselementes 11 auf dem Gegenlager zu gewährleisten. Dies geschieht ohne die Nachteile des Standes der Technik.
-
Bezugszeichenliste
-
- 10
- Montageeinheit
- 11
- Anschlusselement
- 12
- ringförmiger Rahmen
- 13
- Ausnehmung
- 14
- LED
- 15
- Durchbrechung
- 16
- Befestigungsbohrung
- 17
- Stufe/Schulter
- 18
- Fenster
- 19
- Einführöffnung
- 20
- Seitenwand
- 21
- Anschlussleiter
- 22
- Aufnahmekontur
- 23
- LED-Platine
- 24
- Kontaktelement
- 25
- Anschlusskontakt
- 26
- Kontaktbein
- 27
- Kontaktfeld
- 28
- Klemmstelle
- 29
- abisoliertes Ende
- 30
- Aufnahmekammer
- 31
- Materialsteg
- 32
- Halteelement
- 33
- Wärmeleitfolie
- 34
- Aufnahmekanal
- 35
- Isolierwand
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- DE 102008005823 A1 [0002, 0009]
- JP 2007-311482 A [0006]
- DE 102008000582 A1 [0007]
- DE 202006000380 U1 [0008]