DE10110032C1 - Taschenmesser - Google Patents
TaschenmesserInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B26—HAND CUTTING TOOLS; CUTTING; SEVERING
- B26B—HAND-HELD CUTTING TOOLS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B26B1/00—Hand knives with adjustable blade; Pocket knives
- B26B1/02—Hand knives with adjustable blade; Pocket knives with pivoted blade
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Abstract
Dargestellt und beschrieben ist ein Taschenmesser mit einem griffbildenden Gehäuse und wenigstens einer schwenkbar daran befestigten Klinge, die in das Gehäuse zumindest teilweise einklappbar ist, wobei auf die Klinge im Bereich eines Klingenganges mindestens eine im Gehäuse angeordnete Gangfeder einwirkt, die die Funktion einer Öffnungs- und Schließfeder aufweist. DOLLAR A Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein neues Taschenmesser zu schaffen, welches preiswerter herzustellen und zu montieren ist. DOLLAR A Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich dadurch, dass die Gangfeder aus gezogenem Federstahl gebildet wird, dass ein von der Klinge wegweisender Endbereich als Hakenteil ausgebildet ist, welches ein im Gehäuse befestigtes Lager zumindest teilweise umgreift und sich mit einem Teilbereich seiner außenliegenden Umfangsfläche an einem Widerlager abstützt und dass zwischen dem Lager und einer Spannposition eines dem Klingengang zugewandten Endbereiches ein Widerlager angeordnet ist, an welches sich ein Mittelbereich der Gangfeder beim Spannen anlegt.
Description
Die Erfindung betrifft ein Taschenmesser mit einem griffbildenden
Gehäuse und wenigstens einer schwenkbar daran befestigten Klinge, die in
das Gehäuse zumindest teilweise einklappbar ist, wobei auf die Klinge im
Bereich eines Klingenganges mindestens eine im Gehäuse angeordnete
Gangfeder einwirkt, die die Funktion einer Öffnungs- und Schließfeder
aufweist.
Aus der US 1 852 400 ist ein derartiges Taschenmesser mit einer
Gangfeder bekannt, bei welchem ein Schieber durch Unterstützen der
Gangfeder in einem klingennahen Bereich die Arbeits- bzw. Transportlage
der Klinge fixiert. Nachteilig an einem solchen Taschenmessers ist, dass die
Gangfeder vor dem Einbau verformt werden muss, um ihre Federwirkung zu
erhalten und sie somit in Ihrer eingebauten gestreckten Lage einer Spannung
unterliegt.
Aus der US 1,852,399 ist ebenfalls ein gattungsgemäßes
Taschenmesser bekannt, dieses Taschenmesser weist jedoch den Nachteil
auf, dass die im Gehäuse angeordnete Gangfeder mit Hilfe zweier Stifte
gelagert ist, die Bohrungen in der Feder durchgreifen. Ausgehend von
solchen Bohrungen können sich Mikrorisse ausbreiten, die später zum Bruch
der Feder führen, was ein wesentlicher Nachteil dieses Messers ist.
Schließlich ist aus der US 1,182,043 ein gattungsgemäßes Messer
bekannt, welches jedoch den Nachteil aufweist, dass die Gangfeder in ihrem
mittleren Bereich gelagert ist. Es verbleibt nur ein begrenztes freies Ende,
das eine weiche Federkennung verhindert. Darüber hinaus erfolgt die
Lagerung auch hier mittels eines Bolzens, der eine Bohrung in der Feder
durchgreift. Es besteht ebenfalls die Gefahr, dass ausgehend von dieser
Bohrung Risse entstehen, die zum Bruch der Feder führen.
Ausgehend von dem zuerst genannten Stand der Technik besteht die
Aufgabe der Erfindung nun darin, ein neues Taschenmesser zu schaffen,
welches preiswerter herzustellen und zu montieren ist und darüber hinaus
die oben genannten Nachteile des Standes der Technik nicht aufweist.
Die Lösung der Aufgabe ergibt sich aus den Merkmalen des
Anspruches 1, insbesondere den kennzeichnenden Merkmalen, wonach ein
von der Klinge wegweisender Endbereich als Hakenteil ausgebildet ist,
welches ein im Gehäuse befestigtes Lager zumindest teilweise umgreift und
sich mit einem Teilbereich seiner Außenumfangsfläche an einem Widerlager
abstützt und dass das Gehäuse einen einer Klingenöffnung
gegenüberliegenden Rücken aufweist, der kreisbogenförmig bzw. elliptisch
ausgebildet ist und an dessen Innenfläche sich der zwischen dem Lager und
einer Spannposition eines dem Klingengang zugewandten Endbereichs
angeordnete Mittelbereich der Gangfeder beim Spannen anlegt.
Das erfindungsgemäße Taschenmesser weist zahlreiche Vorteile auf.
Die kreisbogenförmig bzw. elliptisch ausgebildete Form des am Gehäuse
ausgebildeten Rückens gestattet eine in einem ungespannten Zustand
gerade Ausbildung der Gangfeder. Das Spannen der Feder erfolgt erst im
Gehäuse des Messers durch die großflächige Anlage der Feder an dem
bogenförmig bzw. elliptisch ausgebildeten Rücken. Es ist damit ebenfalls
nicht notwendig separate Lager, beispielsweise in Form von Bolzen, in das
Gehäuse einzubringen. Hierdurch werden Fertigungsschritte eingespart, die
eine Herstellung des Messers vereinfachen.
Weiterhin macht die erfindungsgemäße Lagerung der Gangfeder ein
Durchstanzen und eine damit verbundene Schwächung des Querschnitts
überflüssig. Auf diese Weise werden Mikrorisse mit ihren oben
beschriebenen negativen Folgen verhindert. Es kann eine aus einem
gezogenen Federstahl gebildete und gegebenenfalls dann gewalzte
Gangfeder verwendet werden, deren längsachsenorientierter Faserverlauf
eine Bruchgefahr nahezu ausschließt. Die verringerte Bruchgefahr ergibt sich
jedoch auch dadurch, dass die Oberfläche der Gangfeder bei ihrer
Herstellung durch Walzen feinstverdichtet wird und auch sehr gleichmäßige
Festigkeitswerte aufweist. Dadurch, dass die Gangfeder nur an ihrem von
der Klinge wegweisenden Endbereich mit ihrem Hakenteil ein Lager umgreift
und sich ansonsten lediglich mit dem Hakenteil sowie mit dem Mittelbereich
jeweils an ein Widerlager beim Spannen anlegt, ergibt sich ein Federweg mit
einer weichen Federkennung. Auch ist es durch entsprechende Anordnung
und Ausbildung des am Gehäuse ausgebildeten Rückens möglich, eine
genau definierte Kraft auf den Klingengang auszuüben.
Bei einer leicht geänderten Ausführungsform der Erfindung weist die
gezogenen Gangfeder einen durchgängig gleichen Querschnitt beliebiger
Form auf, wobei in diesem Zusammenhang bevorzugt eine quadratische
oder rechteckige Form der Gangfeder gewählt wird.
Letztlich ist eine besonders bevorzugte Ausführungsform der
Erfindung dadurch gekennzeichnet, dass ein Schwenklager der Klinge und
das vom Hakenteil umgriffene Lager der Gangfeder durch Spannstifte
gebildet werden, deren Hohlung zur Befestigung von Zusatzteilen
verwendbar sind. Derartige Spannstifte stellen eine einfache und
preisgünstige Lösung letztlich auch zur Verbindung sämtlicher Teile, wie
Kunststoffgriff, zweier Einlagen und der Feder, des Taschenmessers dar.
Auch handelt es sich um eine sehr stabile Verbindung zwischen allen Teilen,
die sich durch eine selbstausgleichende, verschleißarme Lagerung
auszeichnet.
Letztlich kann die Hohlung der Spannstifte z. B. zur Aufnahme einer
Kordel oder zum Einsatz von Kunststoffelementen zur Erhöhung der
Griffsicherheit genutzt werden.
Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung eines Ausführungsbeispiels. Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf ein ausgeklapptes Taschenmesser mit
aufgeschnittenem Gehäuse,
Fig. 2 eine Darstellung gemäß Fig. 1 mit eingeklappter Klinge,
Fig. 3 eine ungespannte Gangfeder aus gezogenem Federstahl und
Fig. 4 eine ungespannte, gestanzte Gangfeder nach dem Stand der
Technik.
In den Zeichnungen ist ein Taschenmesser insgesamt mit der
Bezugsziffer 10 bezeichnet, welches auch als Gärtnermesser Verwendung
findet.
Das Taschenmesser 10 weist ein griffbildendes Kunststoffgehäuse 11,
zwei metallische Einlagen 12 sowie eine dazwischenliegende Klinge 13 auf,
die von einer Gangfeder 14 mit einer Kraft beaufschlagt wird.
Die Klinge 13 weist eine Klingenspitze 15 und einen Klingengang 16
auf, in dessen Mitte eine Bohrung 17 angeordnet ist, die für einen das
Gehäuse 11, die Einlagen 13 sowie den Klingengang 16 durchgreifenden
Spannstift 18 vorgesehen ist.
Die Gangfeder 14 weist einen als Hakenteil 19 ausgebildeten
Endbereich und einen anderen mit dem Klingengang 16
zusammenwirkenden Endbereich 20 auf, zwischen denen ein
Mittelbereich 21 angeordnet ist.
Die in Fig. 3 ungespannt dargestellte Gangfeder 14 wird mittels eines
Spannstiftes 22 am von der Klinge 13 wegweisenden Ende des Gehäuses 11
vor dem Spannvorgang so positioniert, dass das Hakenteil 19 den
Spannstift 22 umgreift. Beim Spannen der Gangfeder 14 wird der
Endbereich 20 der Gangfeder 14 in Richtung einer kreisbogenförmig
verlaufenden Innenfläche 23 eines Gehäuserückens 24 bewegt. Dabei legt
sich die Gangfeder 14 nahezu vollständig mit ihrem Mittelbereich 21 an die
Innenfläche 23 an. Zugleich stützt sich eine Außenumfangsfläche 25 des
Hakenteils 19 am gegenüberliegenden Bereich 26 der Innenfläche 23 des
Gehäuses 11 ab.
Das für die Krafteinwirkung auf den Klingengang 16 notwendige
Widerlager wird somit einerseits durch die Abstützung des Hakenteils 19 im
Bereich 26 der Innenfläche 23 des Gehäuses 11 sowie durch die Anlage des
Mittelbereiches 21 der Gangfeder 14 an der Innenfläche 23 des
Gehäuserückens 24 erreicht.
Auch wird dadurch deutlich, dass bei einer aus gezogenem Federstahl
bestehenden Gangfeder 14 tatsächlich eine große Federlänge F zur
Verfügung steht, durch die eine weiche Federkennung geschaffen werden
kann.
In der Fig. 4 ist im Gegensatz dazu eine gestanzte Gangfeder 27 nach
dem Stand der Technik dargestellt. Man erkennt, dass diese im Bereich von
Verbreiterungen 28 und im Bereich von Bohrungen 29 durch zwei nicht
dargestellte Nieten fest im Gehäuse verankert werden muss. Dadurch bleibt
bei dieser Gangfeder 27 nach dem Stand der Technik nur noch ein
begrenzter, mit f bezeichneter Federweg übrig.
Claims (4)
1. Taschenmesser mit einem griffbildenden Gehäuse und wenigstens
einer schwenkbar daran befestigten Klinge, die in das Gehäuse zumindest
teilweise einklappbar ist, wobei auf die Klinge im Bereich eines
Klingenganges mindestens eine im Gehäuse angeordnete Gangfeder
einwirkt, die die Funktion einer Öffnungs- und Schließfeder aufweist, dadurch
gekennzeichnet, dass ein von der Klinge (13) wegweisender Endbereich
als Hakenteil (19) ausgebildet ist, welches ein im Gehäuse (11) befestigtes
Lager (22) zumindest teilweise umgreift und sich mit einem Teilbereich seiner
Außenumfangsfläche (25) an einem Widerlager (26) abstützt und dass das
Gehäuse (11) einen einer Klingenöffnung gegenüberliegenden Rücken (24)
aufweist, der kreisbogenförmig bzw. elliptisch ausgebildet ist und an dessen
Innenfläche (23) sich der zwischen dem Lager (22) und einer Spannposition
eines dem Klingengang zugewandten Endbereichs (20) angeordnete
Mittelbereich (21) der Gangfeder (14) beim Spannen anlegt.
2. Taschenmesser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
die gezogene Gangfeder (14) einen durchgängig gleichen Querschnitt
beliebiger Form aufweist.
3. Taschenmesser nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
dass die Querschnittsform der Gangfeder (14) vorzugsweise quadratisch
bzw. rechteckig ist.
4. Taschenmesser nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass ein Schwenklager der Klinge (13) und das zur
Befestigung des Hakenteils (19) dienende Lager der Gangfeder (14) durch
Spannstifte (18) gebildet werden, deren Hohlungen zur Befestigung von
Zusatzteilen verwendbar sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001110032 DE10110032C1 (de) | 2001-03-01 | 2001-03-01 | Taschenmesser |
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
DE2001110032 DE10110032C1 (de) | 2001-03-01 | 2001-03-01 | Taschenmesser |
Publications (1)
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DE10110032C1 true DE10110032C1 (de) | 2002-10-24 |
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ID=7676041
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE2001110032 Expired - Fee Related DE10110032C1 (de) | 2001-03-01 | 2001-03-01 | Taschenmesser |
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10110032C1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP1885526A2 (de) * | 2005-04-13 | 2008-02-13 | Mentor Group LLC | Messerklingenöffnungsmechanismus |
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2001
- 2001-03-01 DE DE2001110032 patent/DE10110032C1/de not_active Expired - Fee Related
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Non-Patent Citations (1)
Title |
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Roloff/Matek: Maschinenelemente 12. Aufl., Vieweg & Sohn, 1992, S. 251 * |
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EP1885526A4 (de) * | 2005-04-13 | 2011-06-22 | Mentor Group Llc | Messerklingenöffnungsmechanismus |
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