DE10109893C1 - Vorrichtung zum Verbinden der Kühlmediumführung koaxial benachbart gelagerter innengekühlter Rollen - Google Patents
Vorrichtung zum Verbinden der Kühlmediumführung koaxial benachbart gelagerter innengekühlter RollenInfo
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- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D11/00—Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
- B22D11/12—Accessories for subsequent treating or working cast stock in situ
- B22D11/128—Accessories for subsequent treating or working cast stock in situ for removing
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verbinden der Kühlmediumführung koaxial benachbart gelagerter innengekühlter Rollen, insbesondere Strangführungsrollen einer Stahl-Stranggießanlage für Brammen. Dabei ist zwischen dem Mündungsbereich der Kühlmediumführung der einen Rolle (1) und dem der koaxial benachbart gelagerten Rolle (2) eine ein elastisches Element aufweisende Hülse angeordnet und die Außenfläche (17, 17') mindestens eines Endbereiches der Hülse eine Dichtfläche bildet, die von einer im Mündungsbereich der Kühlmediumführung angeordneten Dichtung (14, 14') berührt wird.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verbinden der Kühlmediumführung koaxial
benachbart gelagerter innengekühlter Rollen, insbesondere Strangführungsrollen einer
Stahl-Stranggießanlage für Brammen gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches
1.
Eine Verbindung der Kühlmediumführung koaxial benachbart gelagerter innengekühlter
Rollen, insbesondere Strangführungsrollen einer Stahl-Stranggießanlage für Brammen
ist aus der EP 0037549 A1 bekannt. Gemäß Fig. 4 weisen beide koaxial benachbart
gelagerte Rollen mittig einen Kühlkanal auf. Zur Verbindung beider Kühlkanäle ist im
Trennbereich ein Rohrstück abgedichtet in die Zapfen beider Rollen eingesetzt. Beim
Gegenstromprinzip gemäß Fig. 6 ist im jeweiligen Kühlkanal konzentrisch dazu ein
weiterer Kühlkanal in Form eines durchgehenden Rohres angeordnet. Die Verbindung
der beiden erstgenannten Kühlkanäle erfolgt in gleicher Weise durch ein eingesetztes
abgedichtetes Rohrstück.
Nachteilig bei dieser Lösung ist, dass ein Achsenversatz der zwei koaxial benachbart
gelagerten Rollen nicht ausgeglichen werden kann. Außerdem wird die thermische
Ausdehnung beider Rollen durch den starren Verbund im Trennbereich behindert und
muss in den Endbereichen in aufwendiger Weise abgefangen werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zum Verbinden der Kühlmediumführung
koaxial benachbart gelagerter innengekühlter Rollen anzugeben, die die vorgenannten
Nachteile nicht aufweist.
Diese Aufgabe wird ausgehend vom Oberbegriff in Verbindung mit den
kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen
sind jeweils Gegenstand von Unteransprüchen.
Nach der Lehre der Erfindung ist zwischen dem Mündungsbereich der
Kühlmediumführung der einen Rolle und dem der koaxial benachbart gelagerten Rolle
eine ein elastisches Element aufweisende Hülse angeordnet. Die Außenfläche
mindestens eines Endbereiches der Hülse ist als Dichtfläche ausgebildet, die von einer
im Mündungsbereich der Kühlmediumführung angeordneten Dichtung berührt wird.
Diese Anordnung hat den Vorteil, dass über das elastische Element sowohl die
thermische Ausdehnung der Rollen als auch ein Versatz der Rollenachsen
aufgefangen werden kann. Bei einer ersten einfachen Ausführungsform ist ein Ende
des elastischen Elementes an der Mündung der einen Rolle und das andere Ende an
einem Rohrabschnitt befestigt, wobei der Rohrabschnitt axial verschiebbar und
abgedichtet im Mündungsbereich der koaxial benachbart gelagerten Rolle geführt ist.
Vorzugsweise ist das elastische Element als Wellenkompensator ausgebildet und der
Rohrabschnitt wird in einem in einen Bohrungsabschnitt der Rolle einsetzbares
Rotorlager sowohl gelagert als auch abdichtend axial geführt. Die Drehung der Rolle
bzw. der Rollen wird über Klemmwirkung der Dichtung auf den Rohrabschnitt
übertragen, so dass dieser mitgedreht wird. Sobald die thermische Ausdehnung der
Rollen wirksam wird, setzt eine axiale Relativbewegung des Rohrabschnittes
gegenüber der Dichtung ein. Bei einem Achsenversatz wird diese Relativverschiebung
noch überlagert durch eine Art Taumelbewegung.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung sind beide Rotorlager über ein Mittel,
vorzugsweise eine Stange oder eine Hülse, miteinander verbunden, so dass sich eine
Baueinheit ergibt, die in einfacher Weise bei der Montage der Rollenlinie in den
Bohrungsabschnitt der einen Rolle einsetzbar und in einem zweiten Arbeitsgang der
Bohrungsabschnitt der koaxial benachbart gelagerten Rolle von der anderen Seite her
aufschiebbar ist. Um die Dichtung des Rotorlagers gegenüber dem Bohrungsabschnitt
zu entlasten, wird das Verbindungsmittel zwischen den beiden Rotorlagern elastisch
nachgiebig ausgestaltet.
Bei sehr großen Abständen zwischen den beiden koaxial gelagerten Rollen hat es sich
als vorteilhaft erwiesen, das elastische Element in zwei Wellenkompensatoren aufzu
teilen mit einer dazwischen angeordneten Abstandshülse.
Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nach
folgenden Beschreibung von in einer Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen.
Es zeigen:
Fig. 1 in einem Längsschnitt die Endbereiche zweier koaxial benachbart
gelagerter innengekühlter Rollen
Fig. 2 in einem vergrößerten Maßstab das erfindungsgemäß ausgebildete
Verbindungselement der beiden Kühlkanäle
Fig. 3 im Längsschnitt eine zweite Ausführungsform mit Gegenstrom
Fig. 4 eine Variante von Fig. 3
In Fig. 1 sind in einem Längsschnitt die Endbereiche zweier koaxial benachbart
gelagerter innengekühlter Rollen 1, 2 dargestellt. Beide Endbereiche sind als Zapfen 3,
4 ausgebildet, auf denen jeweils ein Wälzlager 5, 5' angeordnet ist. Von außen wird
das Wälzlager 5, 5' gestützt durch ein Lagergehäuse 6, 6'. Die offenen Stirnseiten der
Wälzlager 5, 5' sind mit je einem Deckel 7, 7' abgedeckt. Der hier nicht näher bezeich
nete Kühlkanal des Außenbereiches der Lagergehäuse 6, 6' ist durch ein Blech 8
abgedeckt, damit keine Verunreinigungen in den Kühlkanal fallen können. In jeder
Rolle 1, 2 ist ein Kühlkanal 9, 9' vorgesehen, die in erfindungsgemäßer Weise
miteinander verbunden sind. Die Einzelheiten dazu sind in den Fig. 2 und 3
dargestellt.
Fig. 2 zeigt in einem Längsschnitt in vergrößerter Darstellung die Zapfen 3, 4 der
beiden Rollen 1, 2. In diesem Ausführungsbeispiel ist in jedem Zapfen 3, 4 ein
Bohrungsabschnitt 10, 10' vorgesehen, in das je ein Rotorlager 11, 11' eingesetzt ist.
Das eigentliche Kernstück der Erfindung ist die Anordnung einer elastischen Hülse, die
beide Kühlkanäle 9, 9' miteinander verbindet. In diesem Ausführungsbeispiel besteht
die elastische Hülse aus einem in der Mitte angeordneten Wellenkompensator 12 und
je einem rechts und links befestigten Rohrabschnitt 13, 13'. Jeder Rohrabschnitt 13,
13' ist axial verschiebbar und abgedichtet im jeweiligen Rotorlager 11, 11' geführt.
Dazu ist in jedem Rotorlager 11, 11' eine Dichtung 14, 14', hier in Form einer
Lippendichtung angeordnet, die mit der Außenfläche 17, 17' des jeweiligen
Rohrabschnittes 13, 13' zusammenwirkt. Das Rotorlager 11, 11' ist mit einer Dichtung
15, 15' versehen und axial über einen Sprengring 16, 16' gesichert. Vorzugsweise ist
der Wellenkompensator 12 aus Edelstahl gefertigt und mittels Schweißen mit den
beiden Rohrabschnitten 13, 13' verbunden. Zum einfacheren Einschieben des
jeweiligen Rohrabschnittes 13, 13' in die Rotorlager 11, 11' ist der Endbereich des
jeweiligen Rohrabschnittes 13, 13' mit einer Fase 18, 18' versehen.
Fig. 3 zeigt wie Fig. 2 in einem Längsschnitt eine zweite Ausführungsform, wobei für
gleiche Teile gleiche Bezugszeichen verwendet worden sind. Bei Kühlung der Rollen 1,
2 im Gegenstromprinzip wird vergleichbar wie in Fig. 6 der EP 0037549 A1
dargestellt, ein durchgehendes Rohr 19 in den beiden Kühlkanälen 9, 9' angeordnet.
Das Rohr 19 erstreckt sich wie in Fig. 3 zu sehen ist, auch durch die elastische Hülse.
Die eingetragenen Pfeile 20, 21 zeigen die Richtung des Kühlmediums an, wobei die
Richtung auch umkehrbar ist. In diesem Ausführungsbeispiel sind die beiden
Rotorlager 11, 11' über eine Hülse 22 miteinander verbunden. Dadurch ergibt sich
zusammen mit den beiden Rotorlagern 11, 11' und dem Wellenkompensator 12 sowie
den beiden Rohrabschnitten 13, 13' eine Baueinheit. Diese Baueinheit vereinfacht die
Montage, da sie geschlossen in den Bohrungsabschnitt 10 des hier links liegenden
Zapfens 3 eingesteckt und danach der Bohrungsabschnitt 10' des hier rechts
liegenden Zapfens 4 über das Rotorlager 11' geschoben werden kann. Um die
Dichtung 15, 15' des Rotorlagers 11, 11' gegenüber dem Bohrungsabschnitt 10, 10'
bei der thermischen Ausdehnung der Rollen 1, 2 zu entlasten, ist die Hülse 22
vorzugsweise elastisch nachgiebig ausgebildet. Dazu ist mindestens ein
Kompensatorelement 23 in der Hülse 22 vorgesehen.
In Fig. 4 ist eine Variante der Ausführung gemäß Fig. 3 dargestellt, wobei für
gleiche Teile gleiche Bezugszeichen verwendet worden sind. In diesem
Ausführungsbeispiel ist der Abstand zwischen den beiden Rollen 1, 2 (Fig. 1)
besonders groß. Versuche haben ergeben, dass es vorteilhaft ist, statt eines langen
Wellenkompensators zwei kurze Wellenkompensatoren 12, 12' anzuordnen.
Dazwischen wird eine steife Abstandshülse 24 gesetzt. Diese Anordnung wirkt wie eine
Gelenkwelle, wobei die zwei Wellenkompensatoren 12, 12' das Gelenk bilden.
1
,
2
Rolle
3
,
4
Zapfen
5
,
5
' Wälzlager
6
,
6
' Lagergehäuse
7
,
7
' Deckel
8
Abdeckblech
9
,
9
' Kühlkanal
10
,
10
' Bohrungsabschnitt
11
,
11
' Rotorlager
12
,
12
' Wellenkompensator
13
,
13
' Rohrabschnitt
14
,
14
' Lippendichtung
15
,
15
' Dichtung
16
,
16
' Sprengring
17
,
17
' Außenfläche Rohrabschnitt
18
,
18
' Fase
19
Kühlrohr
20
,
21
Richtungspfeil
22
Hülse
23
Kompensatorelement
24
Abstandshülse
Claims (13)
1. Vorrichtung zum Verbinden der Kühlmediumführung koaxial benachbart
gelagerter innengekühlter Rollen, insbesondere Strangführungsrollen einer
Stahl-Stranggießanlage für Brammen,
dadurch gekennzeichnet,
dass zwischen dem Mündungsbereich der Kühlmediumführung der einen Rolle
(1) und dem der koaxial benachbart gelagerten Rolle (2) eine ein elastisches
Element aufweisende Hülse angeordnet ist und die Außenfläche (17, 17')
mindestens eines Endbereiches der Hülse eine Dichtfläche bildet, die von einer
im Mündungsbereich der Kühlmediumführung angeordneten Dichtung (14, 14')
berührt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein Ende des elastischen Elementes an der Mündung der
Kühlmediumführung der einen Rolle (1) und das andere Ende an einem
Rohrabschnitt (13) befestigt ist und der Rohrabschnitt (13) axial verschiebbar
und abgedichtet im Mündungsbereich der koaxial benachbart gelagerten Rolle
(2) geführt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das elastische Element zwischen zwei Rollenabschnitten (13, 13')
angeordnet ist und mindestens ein Rohrabschnitt (13, 13') axial verschiebbar
und abgedichtet im Mündungsbereich einer Rolle (1, 2) geführt ist.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1-3,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Endbereich mindestens einer Rolle (1, 2) einen Bohrungsabschnitt
(10, 10') aufweist, in dem ein Rotorlager (11, 11'), mit einer Dichtung (15, 15')
versehen, einsetzbar ist und in diesem Rotorlager (11, 11') der Rohrabschnitt
(13, 13') abdichtend geführt ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-4,
dadurch gekennzeichnet,
dass das elastische Element als Wellenkompensator (12) ausgebildet ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-5,
dadurch gekennzeichnet,
dass das elastische Element aus zwei Wellenkompensatoren (12, 12') besteht
mit einer dazwischenliegenden Abstandshülse (24).
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Dichtung (14, 14') als Lippendichtung ausgebildet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Dichtung (14, 14') aus verschleißfestem Material, vorzugsweise PTFE
besteht.
9. Vorrichtung nach Anspruch 4 und 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass beide Endbereiche der koaxial benachbart gelagerten Rollen (1, 2) einen
Bohrungsabschnitt (10, 10') aufweisen und in jedem Bohrungsabschnitt (10,
10') ein Rotorlager (11, 11') angeordnet ist und beide Rotorlager (11, 11') durch
ein Mittel miteinander verbunden sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Mittel eine Stange ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Mittel eine Hülse (22) ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10 und 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Mittel axial elastisch nachgebend ausgebildet ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Mittel mit mindestens einem Kompensatorelement (23) versehen ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE2001109893 DE10109893C1 (de) | 2001-02-21 | 2001-02-21 | Vorrichtung zum Verbinden der Kühlmediumführung koaxial benachbart gelagerter innengekühlter Rollen |
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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- 2001-02-21 DE DE2001109893 patent/DE10109893C1/de not_active Expired - Fee Related
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2002
- 2002-02-11 WO PCT/DE2002/000528 patent/WO2002066182A1/de not_active Application Discontinuation
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WO2002066182A1 (de) | 2002-08-29 |
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