DE10109237B4 - Warmlufthändetrockner - Google Patents

Abstract

Warmlufthändetrockner, mit einem Gebläse (2), mittels dem Umgebungsluft (3) ansaug- und als Trocknungsluft (5) abstrahlbar ist, einer Heizvorrichtung (6), mittels der angesaugte Umgebungs- (3) bzw. Trocknungsluft (5) erwärmbar ist, und einer Entkeimungsvorrichtung (7), mittels der vom Gebläse (2) angesaugte Umgebungsluft (3) entkeimbar ist, bevor sie als Trocknungsluft (5) vom Gebläse (2) abgestrahlt wird, wobei die Heizvorrichtung (6) stromab der Entkeimungsvorrichtung (7) und in einem Abstrahlabschnitt (4) des Gebläses (2) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Entkeimungsvorrichtung als UV-C-Entkeimungsstrahler, -brenner oder -lampe (7) ausgebildet und nahe einem elektrischen Anschlussglied (9) und einem Elektronikteil (10) am Außengehäuse (8) des Warmlufthändetrockners angeordnet ist.

Description

• Die Erfindung bezieht sich auf einen Warmlufthändetrockner nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
• Derartige Warmlufthändetrockner finden in großem Ausmaß in Sanitärbereichen ud.dgl. Verwendung, um denjenigen Personen die Gelegenheit zu geben, sich die Hände zu trocknen, die unmittelbar vorher die Einrichtungen der genannten Sanitärbereiche benutzt und sich die Hände danach gewaschen haben.
• Der Trocknungsvorgang beruht darauf, dass die vom Waschvorgang noch feuchten bzw. nassen Hände in den durch das Gebläse abgegebenen Trocknungsluftstrahl bzw. in die vom Gebläse abgegebene Trocknungsluftströmung hineingehalten werden. Die an den noch feuchten bzw. nassen Händen vorbeiströmende Trocknungsluft führt dazu, dass nach einem vergleichsweise kurzen Zeitraum die Hände trocken sind.
• Die DE 84 34 918 U1 zeigt eine Entkeimungsvorrichtung, die als UV-Röhren-Anordnung ausgebildet ist. Diese UV-Röhren-Anordnung ist auf der Druckseite des Lüfters bzw. Gebläses angeordnet.
• Aus der DE 195 13 943 A1 ist eine Vorrichtung zur Entkeimung von Luft bekannt, bei der im Strömungsweg eine UV-Lampe, die Licht im Bereich um 254 nm emittiert, angeordnet ist.
• Aus der DE 75 38 941 U1 ist ein Warmlufthändetrockner bekannt, der ein Gebläse hat, welches Umgebungsluft in ein Gehäuse hineinsaugt und diese Umgebungsluft aus dem Gehäuse ausstößt. Zwischen der Eingangsseite des Warmlufthändetrockners und dem Gebläse ist neben einem Mikroglasfaservlies auch eine Entkeimungsröhre vorgesehen, mittels der die vom Gebläse in das Gehäuse eingesaugte Umgebungsluft entkeimbar ist. Stromab des Gebläses bzw. Lüfters ist nahe dem Austritt aus dem Gehäuse eine Heizvorrichtung vorgesehen.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den aus der DE 75 38 941 U1 bekannten Warmlufthändetrockner derart weiterzubilden, dass sich die aerobe Gesamtkoloniezahl bzw. die Keimbelastung der vom Gebläse des Warmlufthändetrockners abgestrahlten Trocknungsluft soweit reduzieren lässt, dass sie praktisch unterhalb der Nachweisgrenze liegt, wodurch der Trocknungsvorgang der Hände unter denkbar besten hygienischen Verhältnissen durchgeführt werden kann, und wobei eine wenig aufwendige elektrische Versorgung und Steuerung der Entkeimungsvorrichtung gewährleistet sein soll.
• Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Es hat sich erwiesen, dass auf UV-C-Basis arbeitende Entkeimungsvorrichtungen in hohem Maße wirksam bei der Abtötung von Keimbelastungen insbesondere im Zusammenhang mit dem Betrieb von Warmlufthändetrocknern sind. Um den anschluss- und steuerungstechnischen Aufwand für den Betrieb eines bzw. einer UV-C-Entkeimungsstrahlers, -brenners oder -lampe möglichst gering zu halten, wird im Falle der Erfindung eine Anordnung der Entkeimungsvorrichtung gewählt, bei der diese nahe dem elektrischen Anschlussglied und dem Elektronikteil des Warmlufttrockners am Außengehäuse des letzteren vorgesehen ist.
• Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Warmlufthändetrockners ist die Entkeimungsvorrichtung im Ansaugbereich des Gebläses angeordnet, wobei die Ansaugöffnung des Gebläses durch eine Schutzvorrichtung, beispielsweise ein Gitter od.dgl., gegen das Eindringen von Fremdstoffen od.dgl. geschützt werden kann.
• Im folgenden wird die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert, in deren einziger Figur eine vorteilhafte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Warmlufthändetrockners perspektivisch dargestellt ist.
• Ein in der einzigen Figur dargestelltes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Warmlufthändetrockners 1 dient dazu, einer Person, die sich gerade die Hände gewaschen hat, die Möglichkeit zu geben, in möglichst hygienischer Weise die noch nassen bzw. feuchten Hände zu trocknen. Hierzu ist der Warmlufthändetrockner 1 in geeigneter Weise im Bereich von Sanitäranlagen ud.dgl. angebracht.
• Die Trocknung der Hände wird mittels eines Luftstroms bzw. mittels einer Luftströmung bewerkstelligt, zu deren Erzeugung der Warmlufthändetrockner ein Gebläse 2 aufweist. Das Gebläse 2 saugt auf seiner Eingangsseite Umgebungsluft 3, die in der einzigen Figur durch einen Pfeil dargestellt ist, an.
• Diese Umgebungsluft 3 wird vom Gebläse 2 durch einen Abstrahlabschnitt 4 desselben als Trocknungsluft 5, die in der einzigen Figur ebenfalls als Pfeil dargestellt ist, abgestrahlt.
• Um die trocknende Wirkung der Trocknungsluft 5 zu erhöhen, weist das Gebläse 2 im Bereich seines Abstrahlabschnitts 4 eine Heizvorrichtung 6 in Form eines Heizelements bzw. einer Heizspirale auf, mittels der die vom Gebläse 2 abgestrahlte Trocknungsluft 5 vor dem Verlassen des Gebläses 2 aufgeheizt wird.
• Des weiteren ist dem Gebläse 2 eine Entkeimungsvorrichtung 7 zugeordnet, die als UV-C-Entkeimungsstrahler, -brenner, -lampe od.dgl. ausgebildet ist. Diese UV-C-Entkeimungsvorrichtung 7 wirkt auf die in das Gebläse 2 eingesaugte Umgebungsluft 3 ein. Hierdurch werden in der Umgebungsluft 3 vorhandene Keime vollständig abgetötet.
• Mittels der UV-C-Entkeimungsvorrichtung wird erreicht, dass die vom Gebläse 2 abgestrahlte Trocknungsluft 5 eine einwandfreie Luftgüte aufweist. Diese Luftgüte der Trocknungsluft 5 wird beim Betrieb des vorstehend erläuterten Warmlufthändetrockners 1 über einen langen Zeitraum hin garantiert.
• Zwar wird auch durch die Heizvorrichtung 6 des Warmlufthändetrockners eine Abtötungswirkung auf in der vom Gebläse 2 abgestrahlten Trocknungsluft 5 enthaltene Keime ausgeübt, jedoch sind die durch die Erhöhung der Lufttemperatur allein erzielbaren Abtötungseffekte weitaus geringer als diejenigen Abtötungseffekte, die mittels der UV-C-Entkeimungsvorrichtung 7 erzielt werden.
• Bei Einsatz der Entkeimungsvorrichtung 7 beim Betrieb des vorstehend angegebenen Warmlufthändetrockners 1 wird die für den Keimgehalt der Trocknungsluft 5 kennzeichnende aerobe Gesamtkoloniezahl unter die durch übliche Methoden erreichbare Nachweisgrenze gedrückt.
• Der vorstehend geschilderte Warmlufthändetrockner 1 hat ein Außengehäuse 8, an dem das Gebläse 2, die UV-C-Entkeimungsvorrichtung 7, ein elektrisches Anschlussglied 9, ein Elektronikteil 10 sowie ein in der Figur nicht dargestellter Kondensator gehaltert sind.
• Mittels des elektrischen Anschlussglieds 9 werden das Gebläse 2, die Heizvorrichtung 6 sowie die Entkeimungsvorrichtung 7 mit elektrischer Energie versorgt. Mittels des Elektronikteils 10 werden die genannten Bauteile gesteuert.

Claims (2)

1. Warmlufthändetrockner, mit einem Gebläse (2), mittels dem Umgebungsluft (3) ansaug- und als Trocknungsluft (5) abstrahlbar ist, einer Heizvorrichtung (6), mittels der angesaugte Umgebungs- (3) bzw. Trocknungsluft (5) erwärmbar ist, und einer Entkeimungsvorrichtung (7), mittels der vom Gebläse (2) angesaugte Umgebungsluft (3) entkeimbar ist, bevor sie als Trocknungsluft (5) vom Gebläse (2) abgestrahlt wird, wobei die Heizvorrichtung (6) stromab der Entkeimungsvorrichtung (7) und in einem Abstrahlabschnitt (4) des Gebläses (2) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Entkeimungsvorrichtung als UV-C-Entkeimungsstrahler, -brenner oder -lampe (7) ausgebildet und nahe einem elektrischen Anschlussglied (9) und einem Elektronikteil (10) am Außengehäuse (8) des Warmlufthändetrockners angeordnet ist.
2. Warmlufthändetrockner nach Anspruch 1, bei dem die Entkeimungsvorrichtung (7) im Ansaugbereich des Gebläses (2) angeordnet ist.