DE10109233C1 - Rollstuhl - Google Patents

Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf einen Rollstuhl mit einem Rahmen, an welchem Hinterräder 1 und Vorderräder 2 gelagert sind, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Rahmen eine mit einem Polster 3 versehene Sitzplatte 4 gelagert ist, welche zur Sitztiefeneinstellung im Wesentlichen horizontal verstellbar ist.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Rollstuhl mit einem Rahmen, an welchem Hinterräder und Vorderräder gelagert sind.

Rollstühle sind aus dem Stand der Technik in unterschiedlichsten Ausgestaltungsformen vorbekannt. Ganz allgemein ist es bei einem Rollstuhl wünschenswert, diesen einfach und schnell auf unterschiedliche Benutzer einstellen und an deren Anforderungen anpassen zu können. Derartige Einstellungen und Anpassungen erfordern bei vielen vorbekannten Rollstühlen einen hohen montagetechnischen Aufwand oder sind mehr oder weniger nicht möglich.

Aus der DE 88 03 599 U1 ist ein Rollstuhl mit einem auf den Boden absenkbaren Sitz vorbekannt. Zu diesem Zweck ist eine teleskopierbare schräge, rampenartige Konstruktion vorgesehen, welche von einem Fahrgestell getragen wird und auf der eine Sitzkonstruktion verschiebbar ist. Es erfolgt keine Einstel­ lung der Sitztiefe, vielmehr kann die gesamte Sitzschale abge­ senkt werden.

Die US-PS 5,915,709 beschreibt einen Rollstuhl, bei welchem Rahmen-Seitenteile mittels einer Schere verbunden sind. Die oberen Bereiche der Schiene tragen Sitzstreben, auf denen ein Polster fest montiert ist. Durch Lösen der gesamten Scheren­ konstruktion ist es in handwerklicher Arbeit möglich, die Po­ sition des Sitzpolsters durch Veränderung der gesamten Geome­ trie des Rollstuhls anzupassen.

Einen weiteren Rollstuhl zeigt das US-Patent 5,215,352. Hier­ bei ist ein rechteckiger Tragrahmen für einen Sitz vorgesehen, der um eine horizontale Achse verschwenkbar ist, um die Sitz­ neigung einzustellen.

Die DE 41 10 937 A1 beschreibt eine Beinauflage für einen Rollstuhl, die zwischen einer im wesentlichen horizontalen und einer im wesentlichen vertikalen Stellung verschwenkbar ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Rollstuhl der eingangs genannten Art zu schaffen, welcher bei einfachem Aufbau und einfacher, kostengünstiger Herstellbarkeit schnell und einfach an unterschiedliche Benutzer angepasst werden kann, insbesondere hinsichtlich der Sitztiefe.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die Merkmale des Hauptanspruchs gelöst. Die Unteransprüche zeigen weiter vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung.

Bei dem erfindungsgemäßen Rollstuhl ist somit vorgesehen, dass auf dem Rahmen eine mit einem Polster versehene Sitzplatte gelagert ist, welche zur Sitztiefeneinstellung im Wesentlichen horizontal verstellbar ist.

Der erfindungsgemäße Rollstuhl zeichnet sich durch eine Reihe erheblicher Vorteile aus.

Mit Hilfe der horizontalen Verstellbarkeit der Sitzplatte ist es auf besonders einfache Weise möglich, die Sitztiefe zu ver­ ändern, um so den Rollstuhl an unterschiedliche Benutzer anzu­ passen. Es ist lediglich erforderlich, die Sitzplatte mitsamt dem Polster entsprechend zu verschieben. Hierzu sind keine me­ chanischen Maßnahmen erforderlich, so dass diese Anpassung und Verstellung auch durch ungeübte technische Laien erfolgen kann. Die Sitztiefe kann beispielsweise in einem Bereich von 43 cm bis 52 cm eingestellt werden.

Besonders günstig ist es dabei, wenn zwischen dem Rahmen und der Sitzplatte zwei teleskopartige Verstellschienen angeordnet sind. Diese führen die Sitzplatte präzise gegenüber dem Rahmen und sichern eine zuverlässige Kraftübertragung, so dass die Stabilität des Rollstuhls besonders groß ist.

In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass ein lösbarer Rastmechanismus zwischen dem Rahmen und der Sitzplatte vorgesehen ist. Dieser kann bei­ spielsweise durch einen manuell entriegelbaren Bügel ausgebil­ det sein, welcher die Verstellung in einem Raster von bei­ spielsweise 1,5 cm erlaubt.

Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn der Rah­ men einen die Räder tragenden Fahrwerkrahmen und einen an die­ sem gelagerten Sitzrahmen umfasst. Der Sitzrahmen kann dabei verstellbar und/oder verschwenkbar an dem Fahrwerkrahmen ange­ ordnet sein, so dass es zusätzlich möglich ist, die Sitzplatte mit dem Polster zu neigen oder zu kanteln. Beim Kanteln des Sitzes wird dieser generell nach vorne oder nach hinten ge­ neigt, beispielsweise in einem Bereich von -10° bis +20°. Hierdurch wird zum einen der Sitzkomfort erhöht, zum anderen kann das Einsteigen bzw. Verlassen des Rollstuhles erleichtert werden. Durch die erfindungsgemäß vorgesehene Trennung zwischen einem Fahrwerkrahmen und einem Sitzrahmen kann der Sitz­ rahmen gegenüber dem Fahrwerkrahmen gekantelt werden, ohne dass sich der Schwerpunkt des Benutzers verändert. Durch die Verschwenkbarkeit kann der Sitzrahmen mit der Sitzplatte um ca. 6 cm gegenüber dem Fahrwerkrahmen nach vorne verschoben werden, so dass die Kippsicherheit des Rollstuhls erhalten bleibt. Der Schwerpunkt des Oberbaus des Rollstuhls inklusive dem Benutzer befindet sich somit stets vor der Hinterradachse oder nahe bei dieser.

Die Einstellung der Sitzhöhe kann bei dem erfindungsgemäßen Rollstuhl in einfachster Weise dadurch erfolgen, dass unter­ schiedlich große Räder verwendet werden. Für das Hinterrad können beispielsweise Räder mit 20", 22" oder 24" angebaut werden. Die Funktion der Sitztiefeneinstellung und der Kante­ lung des Sitzes wird hierdurch nicht beeinträchtigt.

Bedingt durch den einfachen Aufbau des Rollstuhls ist es mög­ lich, an den Hinterrädern Trommelbremsen vorzusehen, welche entweder von einer Begleitperson oder von dem Benutzer bedien­ bar sind. Es versteht sich, dass bei unterschiedlich großen Hinterrädern auch die als Lenkräder ausgebildeten Vorderräder in ihrer Größe veränderbar sind. Es können Lenkräder mit 6" oder mit 8" eingebaut werden.

Um bei dem erfindungsgemäßen Rollstuhl auch eine einfache und leichtgängige Verstellung und Anpassung der Fußstützen zu er­ möglichen, ist vorgesehen, dass an der Sitzplatte jeweils ein im Wesentlichen horizontales Teleskoprohr angeordnet ist, an dessen teleskopierbarem Bereich eine Fußstütze bzw. Beinstütze gelagert ist. Es ist somit möglich, zunächst durch Verstellen der Sitzplatte die Sitztiefe zu bestimmen und danach bei ge­ strecktem Fuß die Beinstütze oder Fußsstütze der Beinlänge an­ zugleichen. Durch diese Maßnahme wird beim Schwenken des Fußes eine Belastung des Kniegelenks vermieden und ein Nachführen der Wadenauflage überflüssig. Erfindungsgemäß ist es dabei be­ sonders günstig, wenn die Fußstütze um eine horizontale Achse verschwenkbar gelagert ist. Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn die Länge der Fußstütze mittels eines Teleskoprohrs verstell­ bar ist, um die Unterschenkellänge durch Verstellen eines Fuß­ brettes anzupassen.

In üblicher Weise weist der erfindungsgemäße Rollstuhl auch eine Rückenlehne auf. Um eine komfortable Einstellung der Sitzposition zu ermöglichen, ist es dabei besonders vorteil­ haft, wenn die Rückenlehne um eine horizontale Achse relativ zu dem Sitzrahmen verschwenkbar gelagert ist. Der Drehpunkt der Rückenlehne oder einer in diese integrierten Rückenschale ist dabei bevorzugterweise in etwa in der Höhe des Hüftgelenks bzw. der Armbeuge des Benutzers angebracht. Durch diese Maß­ nahme ist bei der Verstellung der Rückenstütze oder Rückenleh­ ne weder ein Verschieben der Sitzfläche noch der Armauflage erforderlich. Durch ein federnd gelagertes Unterteil der Rüc­ kenschale wird beim Schwenken eine Druckbelastung auf das Ge­ säß des Benutzers vermieden. Die Rückenlehne ist beispielswei­ se in einem Bereich von -5° bis +28° stufenlos verstellbar.

Im Folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbei­ spiels in Verbindung mit der Zeichnung beschrieben. Dabei zeigt:

Fig. 1 eine schematische, vereinfachte Seitenansicht des erfindungsgemäßen Rollstuhls in einer Einstellung mit geringster Sitztiefe, kleinster Unterschenkel­ länge und kleinster Gesäß-Beinlänge,

Fig. 2 eine Seitenansicht analog Fig. 1, in einer Position mit vergrößerter Sitztiefe,

Fig. 3 eine Seitenansicht analog den Fig. 1 und 2, mit nach vorne verstellter und nach oben geschwenkter Fuß­ stütze,

Fig. 4 eine Explosionsansicht des in den Fig. 1 bis 3 ge­ zeigten Rollstuhls,

Fig. 5 eine Teil-Seiten-Schnittansicht der Klemmeinrichtung für die Verstellung der Position der Fußstütze,

Fig. 6 eine Explosionsansicht der in Fig. 5 gezeigten An­ ordnung,

Fig. 7 eine Unteransicht der Sitzplatte,

Fig. 8 eine Draufsicht auf den erfindungsgemäßen Sitzrah­ men, und

Fig. 9 eine Teil-Seitenansicht unterschiedlich gekantelter Positionen des Sitzrahmens.

Der in den Figuren dargestellte Rollstuhl umfasst zwei Hinter­ räder 1 sowie zwei lenkbare Vorderräder 2. Diese sind an einem Fahrwerkrahmen 7 gelagert. Das Hinterrad 1 weist eine Trommel­ bremse 14 auf.

An dem Fahrwerkrahmen 7 ist eine im Wesentlichen vertikale Strebe 15 befestigt, die an ihrem oberen Ende eine nur schema­ tisch dargestellte Rolle 16 trägt (Fig. 4). Weiterhin weist der Fahrwerkrahmen 7 eine Schwenkstrebe 17 auf, welche um eine in den Figuren nicht sichtbare horizontale Achse verschwenkbar ist. Mit dem Bezugszeichen 18 ist eine Dämpfung/Federung 18 dargestellt, welche eine Kolben-Zylinder-Einheit umfassen kann. Die Dämpfung/Federung 18 ist ebenfalls an dem Fahrwer­ krahmen 7 gelagert.

An dem Fahrwerkrahmen 7 ist ein Sitzrahmen 8 gelagert, welcher eine im Wesentlichen horizontale Strebe aufweist, deren hinte­ res Ende bogenförmig ausgestaltet und nach oben geführt ist. Der Sitzrahmen 8 umfasst einen Lagerbock 19 sowie einen Lager­ bock 20. Der Lagerbock 19 ist gelenkig mit dem freien Ende der Schwenkstrebe 7 verbunden, an dem Lagerbock 19 ist die Dämp­ fung/Federung 18 angelenkt. Die an der Strebe 15 befestigte Rolle 16 gleitet an der Strebe des Sitzrahmens 8, so dass eine Kantelung des Sitzrahmens 8 möglich ist. Unterschiedliche Po­ sitionen sind in der Fig. 9 zur Verdeutlichung dargestellt. Auf den Sitzrahmen 8 ist eine Sitzplatte 4 aufgesetzt, welche ein Polster 3 trägt. Die Fig. 7 zeigt eine Unteransicht der Sitzplatte 4. Daraus ist erkennbar, dass an dieser zwei Ober­ teile von zueinander parallelen Verstellschienen 5 befestigt sind. Die Unterteile dieser Verstellschienen 5 sind an dem Sitzrahmen befestigt (siehe die Draufsicht auf den Sitzrahmen gemäß Fig. 8).

Wie die Fig. 8 zeigt, trägt der Sitzrahmen weiterhin einen Teil eines Rastmechanismus 6, welcher mehrere Rastkerben um­ fasst (siehe Fig. 4). In diese Rastkerben greift ein federnd vorgespannter Rastbügel einer Rastlasche, welcher am Sitzrah­ men 4 in entsprechend geformten Schlitzen gehalten wird (siehe Fig. 7). Durch Betätigung des Rastbügels wird dieser aus der Rastlasche gelöst, so dass die teleskopartigen Verstellschie­ nen 5 verfahrbar sind, um die Sitzplatte relativ zu dem Sitz­ rahmen 8 zu verstellen.

Wie die Fig. 7 zeigt, sind weiterhin an der Sitzplatte 4 zwei Teleskoprohre 9 befestigt, wobei das Außenrohr fest mit der Sitzplatte 4 verbunden ist, während das Innenrohr eine Fußstütze 10 lagert. Durch Längenveränderung des Teleskoprohrs 9 ist somit die Position der Fußstütze 10 einstellbar. Eine Fi­ xierung erfolgt mittels einer in Verbindung mit den Fig. 5 und 6 zu beschreibenden Klemmeinrichtung 21.

Die Fußstütze 10 selbst ist zur Anpassung an die Unterschen­ kellänge eines Benutzers mittels eines Teleskoprohrs 11 ein­ stellbar, an dessen Ende ein Fußbrett 22 gelagert ist. Der grundsätzliche Aufbau der Fußstütze 10 entspricht dem Stand der Technik, so dass auf weitere Details an dieser Stelle ver­ zichtet werden kann. Es soll lediglich erwähnt werden, dass die Fußstütze 10 ein Polster 23 zur Abstützung des Unterschen­ kels bzw. der Kniekehle umfasst. Im Bereich des Polsters 23 ist eine horizontale Schwenkachse vorgesehen, um welche die Fußstütze 10 in eine horizontale Lage (siehe Fig. 3) ver­ schwenkbar ist.

Die Fußstütze 10 ist in üblicher Weise leicht demontierbar (siehe Fig. 4), sie ist weiterhin um eine vertikale Achse seitlich verschwenkbar, um die Fußstütze (Beinstütze) seitlich verschwenken zu können. Das innere Rohr des Teleskoprohrs 9 ist auch zusammen mit der montierten Fußstütze 10 vom dem Rollstuhl entfernbar, um beispielsweise beim übersetzen eines Benutzers oder beim Trippeln keine störenden Anbauteile über die Vorderkante der Sitzfläche hinausragen zu lassen.

Die beschriebene Konstruktion mit den beiden Teleskoprohren 9 ermöglicht auch eine getrennte Einstellung der Fußstütze 10, das Teleskoprohr 11 gestattet eine getrennte Einstellung der Unterschenkellänge. Hierdurch wird eine leichte Anpassbarkeit an den jeweiligen Benutzer gewährleistet. Erfindungsgemäß kann somit auf das bei vielen vorbekannten Beinstützen erforderli­ che Nachführen der Wadenauflage zwecks Entlastung des Kniege­ lenks verzichtet werden. In den Fig. 5 und 6 wird im Einzelnen die Klemmeinrichtung für das Teleskoprohr 9 beschrieben. Auf­ grund des großen Hebelarms der Fußstützen wird ein sehr großes Drehmoment auf das Teleskoprohr 9 aufgebracht. Um eine sichere Klemmung ohne Beschädigung des Teleskoprohrs 9 zu ermöglichen, ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass ein Vierkantteleskoprohr 9 verwendet wird. Hierzu ist eine Klemmschraube 24 vorgesehen, deren Kopf 25 eine seitliche, geschrägte Andruckfläche um­ fasst. An dem Teleskoprohr ist eine Buchse 30 befestigt, durch welche die Klemmschraube 24 geführt wird. Eine Klemmbuchse 27, deren Kopf ebenfalls eine abgeschrägte, seitliche Andruckflä­ che aufweist, wird von der gegenüberliegenden Seite gegen das Vierkantrohr vorgespannt, die Verspannung erfolgt über eine Scheibe 28 und eine Flügelmutter 29. Weiterhin ist eine Rück­ holfeder 26 vorgesehen. Die Buchse 30 weist einen Kragen auf, der das Herausfallen der Schraube verhindert.

Die schräg angeordneten Andruckflächen drücken auf die abge­ rundeten Kanten des Vierkantrohrs unter dem Winkel der An­ druckflächen auf die gegenüber liegende Wand des abstützenden Vierkantrohrs des Teleskoprohrs 9. Der Abstand der Berührungs­ linien der beiden Andruckflächen entspricht der Höhe des Vier­ kantrohrs. Somit können eingeleitete Drehmomente optimal über­ nommen werden, ohne dass das Rohr beschädigt wird. Ferner eli­ minieren die Andruckflächen alle auftretenden Winkelabweichun­ gen und pressen das innen liegende Teleskoprohr flächig gegen die gegenüberliegende Seite des äußeren Teleskoprohrs.

Der erfindungsgemäße Rollstuhl ermöglicht somit eine optimale Anpassung der Sitztiefenverstellung sowie eine optimale An­ passbarkeit der höhenverstellbaren Fußstützen bezüglich der Oberschenkellänge und der Gesäß-Beinlänge. Sämtliche Verstel­ lungen können leichtgängig, ohne Werkzeug vorgenommen werden.

Wie die Figuren zeigen, definiert das nach oben gebogene Ende des Sitzrahmens 8 eine horizontale Achse 12, an welcher eine Rückenlehne 13 verschwenkbar angelenkt ist. Wie die Explosi­ onsansicht der Fig. 4 zeigt, kann zusätzlich eine Fede­ rung/Dämpfung 31 vorgesehen sein, welche über einen Hebel mit der Rückenlehne 13 verbunden ist und deren anderes Ende an ei­ nem Lagerbock 32 des Sitzrahmens 8 gelagert ist.

Der erfindungsgemäße Rollstuhl weist weiterhin eine winkelver­ stellbare Armauflage auf, die im Einzelnen jedoch nicht näher dargestellt ist. Die Armauflage kann ebenfalls in ihrer Nei­ gung verstellbar sein, beispielsweise bei größerer Rückenver­ stellung oder bei negativer Kantelung, z. B. bei gewünschter Bodenberührung der Füße des Benutzers.

An der Rückenlehne 13 kann ein stufenlos höhenverstellbarer, gepolsterter Schiebebügel vorgesehen sein, zusätzlich ist es möglich, an dem Fahrwerkrahmen 7 an dessen hinteren, abgewin­ kelten Enden Stützrollen zu montieren. Die Rückenlehne 13 kann auch eine höhen-tiefen-, und winkelverstellbare Kopfstütze um­ fassen.

Claims (9)

1. Rollstuhl mit einem Rahmen, an welchem Hinterräder (1) und Vorderräder (2) gelagert sind, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Rahmen eine mit einem Polster (3) versehene Sitzplatte (4) gelagert ist, welche zur Sitztiefeneinstellung mittels zweier teleskopartiger, zwischen dem Rahmen und der Sitzplatte (4) angeordneter Verstellschienen (5) im Wesentlichen horizontal verstellbar ist.

2. Rollstuhl nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen lösbaren Rastmechanismus (6) zwischen dem Rahmen und der Sitzplatte (4).

3. Rollstuhl nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen einen die Räder (1, 2) tragenden Fahrwerkrahmen (7) und einen an diesem gelagerten Sitzrahmen (8) umfasst.

4. Rollstuhl nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Sitzrahmen (8) verstellbar an dem Fahrwerkrahmen (7) gelagert ist.

5. Rollstuhl nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Sitzrahmen (8) relativ zu dem Fahrwerkrahmen (7) verschwenkbar ist.

6. Rollstuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass an der Sitzplatte (4) jeweils ein im Wesentlichen horizontales Teleskoprohr (9) angeordnet ist, an dessen teleskopierbarem Bereich eine Fußstütze (10) gelagert ist.

7. Rollstuhl nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Fußstütze (10) um eine horizontale Achse schwenkbar gelagert ist.

8. Rollstuhl nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge der Fußstütze (10) mittels eines Teleskoprohrs (11) verstellbar ist.

9. Rollstuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Rahmen/Sitzrahmen (8) eine um eine horizontale Achse (12) verschwenkbare Rückenlehne (13) gelagert ist.