DE10106832C1 - Röntgengerät mit Wechseleinrichtung für einen weiteren Bilddetektor - Google Patents
Röntgengerät mit Wechseleinrichtung für einen weiteren BilddetektorInfo
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Abstract
Ein Röntgengerät (1) zur Durchstrahlung eines Untersuchungsobjekts weist einen Röntgenstrahler (21) und eine Tragstruktur auf, an der mindestens zwei Bilddetektoren (33, 35) angebracht sind. Es ist eine Wechseleinrichtung (31) vorhanden, mittels der wahlweise einer der Bilddetektoren (33, 35) zur Detektion der von dem Röntgenstrahler (21) emittierten Strahlung positionierbar ist. Dadurch ist es möglich, für unterschiedliche Untersuchungen jeweils einen optimalen Detektor auszuwählen.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Röntgengerät zur Durch
strahlung eines Untersuchungsobjekts, mit einem Röntgenstrah
ler und mit einer Tragstruktur, an der ein Bilddetektor ange
bracht ist.
Ein solches Röntgenuntersuchungsgerät ist aus der
EP 0 244 596 A1 bekannt. Dieses weist als Tragstruktur einen
sogenannten C-Bogen auf, an dessen Enden ein Röntgenstrahler
und ein Strahlenempfänger oder Bilddetektor einander gegen
überliegend angeordnet sind.
Aus der DE 199 27 756 A1 ist ein Röntgengerät mit einem
Galgen als Tragstruktur für Röntgenstrahler und Bilddetektor
bekannt, an dem der Bilddetektor um drei Raumachsen verstell
bar gelagert ist, so dass unterschiedliche Untersuchungsposi
tionen erreichbar sind.
Bei den bekannten Röntgenuntersuchungsgeräten ist der Bildde
tektor in der Regel mit seinen Eigenschaften, wie z. B. Größe
und Auflösung, auf einen bevorzugten Anwendungsfall hin opti
miert. Bei Angiographieuntersuchungen gibt es beispielsweise
für kardiologische Anwendungen Flachdetektoren mit einem ak
tiven Eingangsfeld von ca. 180 × 180 mm. Ein mit einem solchen
Flachdetektor ausgerüstetes Röntgenuntersuchungsgerät ist für
andere Anwendungen, beispielsweise Untersuchungen im Körper
stamm oder im peripheren Bereich nur bedingt einsetzbar, da
das Eingangsfeld hierfür zu klein ist. Mit dem bekannten
Röntgenuntersuchungsgerät lassen sich somit nur spezielle Un
tersuchungen, überwiegend im kardiologischen Bereich, durch
führen.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, diesen Nachteil zu
vermeiden, und ein Röntgenuntersuchungsgerät anzugeben, das
vielfältiger nutzbar ist.
Diese Aufgabe wird bei einem Röntgengerät der eingangs ge
nannten Art gemäß der Erfindung dadurch gelöst, dass an der
Tragstruktur mindestens ein weiterer Bilddetektor angebracht
ist, und dadurch, dass das Röntgengerät eine Wechseleinrichtung
aufweist, mittels der wahlweise einer der Bilddetektoren
zur Detektion der von dem Röntgenstrahler emittierten Strah
lung positionierbar ist.
Ein solches Röntgengerät hat den Vorteil, dass mittels der
Wechseleinrichtung für mehrere unterschiedliche Anwendungs
fälle jeweils ein optimaler Detektor einsetzbar ist. Dadurch,
dass beide Bilddetektoren an der Tragstruktur angebracht
sind, ergibt sich außerdem der Vorteil, dass beim Wechsel von
einem Anwendungsfall zu einem anderen Anwendungsfall keiner
der Bilddetektoren von dem Röntgengerät abgebaut werden muss.
Dies ist insbesondere von Vorteil, falls die Bilddetektoren
sehr schwer sind und dies für das Bedienpersonal beschwerlich
wäre. Außerdem ist dadurch, dass beide Bilddetektoren am
Röntgengerät verbleiben, gewährleistet, dass beide Bilddetek
toren ständig auf konstanter Temperatur gehalten sind, was
für eine gute Bildqualität Voraussetzung ist. Mit dem Rönt
gengerät nach der Erfindung ist es möglich, für zwei völlig
unterschiedliche Anwendungsfälle jeweils optimale Untersu
chungsergebnisse zu erzielen, ohne dass hierfür zwei für die
unterschiedlichen Anwendungsfälle optimierte Geräte nötig wä
ren. Dadurch sind für eine medizinische Einrichtung sowohl
die Anschaffungskosten als auch der zur Unterbringung der Ge
räte nötige Bauraum erheblich vermindert.
Vorzugsweise sind die beiden Bilddetektoren voneinander un
terschiedlich. Insbesondere sind sie für unterschiedliche Un
tersuchungsaufgaben konzipiert oder optimiert. Beispielsweise
unterscheiden sich die beiden Bilddetektoren in der Größe ih
rer aktiven Detektorfläche (Eingangsfeld) und/oder in ihrer
Auflösung.
Das Röntgengerät nach der Erfindung ist nicht auf die Anbrin
gung von zwei Bilddetektoren beschränkt. Es können auch drei,
vier oder mehr Bilddetektoren angebracht sein, die mittels
einer oder mehrerer Wechseleinrichtungen wahlweise zur Detektion
der von dem Röntgenstrahler emittierten Strahlung posi
tionierbar sind.
Vorzugsweise ist die Tragstruktur als C-Bogen ausgeführt, an
dessen einem Ende der Röntgenstrahler und an dessem anderen
Ende die Bilddetektoren angebracht sind.
Insbesondere sind der C-Bogen als solcher sowie die zu seiner
Verstellung vorhandenen Mittel wie bei dem Röntgenuntersu
chungsgerät gemäß EP 0244 596 A1 ausgeführt. Der Offenba
rungsgehalt der Beschreibung der EP 0 244 596 A1, Spalte 2,
Zeile 24 bis Spalte 3, Zeile 27, ist in der vorliegenden An
meldung eingeschlossen.
Weiterhin bevorzugt sind die Bilddetektoren zum Wechseln um
eine Drehachse drehbar, die im wesentlichen zu der von dem C-
Bogen aufgespannten Ebene parallel ist und insbesondere durch
das detektorseitige Ende des C-Bogens verläuft.
Alternativ hierzu sind die Bilddetektoren zum Wechseln um
eine Schwenkachse schwenkbar, die im wesentlichen senkrecht
auf der von dem C-Bogen aufgespannten Ebene steht.
Die Bilddetektoren können zum Zwecke des Wechselns an der
Wechseleinrichtung verschiebbar, insbesondere linear ver
schiebbar, angebracht sein. Hierzu können die Bilddetektoren
an einem gemeinsamen Verschiebeelement befestigt sein, das
beispielsweise als Schlitten auf einer Linearverstelleinrich
tung verfahrbar ist. Je nach Position des Schlittens ist dann
einer der beiden Bilddetektoren zur Detektion der von dem
Röntgenstrahler emittierten Strahlung positioniert.
Nach einer besonders bevorzugten Ausgestaltung sind die Bild
detektoren zum Zwecke des Wechselns an der Wechseleinrichtung
schwenkbar und/oder drehbar angebracht. Mit einer derartigen
Wechseleinrichtung ist der Wechsel der Bilddetektoren beson
ders ergonomisch und mit geringem Kraftaufwand möglich.
Außerdem ist es dadurch möglich, die Außenmaße des Röntgenge
räts nicht übermäßig zu vergrößern gegenüber einem bekannten
Röntgengerät mit nur einem Bilddetektor.
Bevorzugt umfasst die Wechseleinrichtung ein Schwenkelement
bzw. ein Drehelement, wobei die beiden Bilddetektoren jeweils
gemeinsam an dem Schwenkelement bzw. an dem Drehelement be
festigt sind.
Im Falle der Ausgestaltung mit einem Schwenkelement kann die
Wechseleinrichtung außerdem einen Ausleger umfassen, an des
sen freien Ende das Schwenkelement gelagert ist.
Die Schwenkachse verläuft insbesondere mittig durch das
Schwenkelement, das in beide Richtungen um die Schwenkachse
rotierbar ist.
Im Falle der Ausgestaltung mit einem Drehelement ist es be
vorzugt, dass die Wechseleinrichtung außerdem eine drehbare
Gabel umfasst, an deren Enden die Bilddetektoren befestigt
sind. Die Drehachse verläuft dann insbesondere mittig durch
die Gabel, die um die Drehachse in beide Richtungen drehbar
ist.
Zur Verminderung des zum Auswechseln der Bilddetektoren not
wendigen Schwenkwinkels bzw. Drehwinkels ist es zweckmäßig,
dass die Bilddetektoren derart an dem Schwenkelement bzw. dem
Drehelement befestigt sind, dass die Detektorflächen der
Bilddetektoren zueinander geneigt sind und vorzugsweise senk
recht zueinander stehen.
Zwei Ausführungsbeispiele eines Röntgengeräts nach der Erfin
dung werden nachfolgend anhand der Fig. 1 bis 7 näher er
läutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Röntgengerät gemäß der Erfindung in einer perspek
tivischen Gesamtansicht und mit einer Wechseleinrichtung ge
mäß einem ersten Ausführungsbeispiel,
Fig. 2 die Wechseleinrichtung der Fig. 1 in vergrößerter Dar
stellung in einer ersten Position,
Fig. 3 die Wechseleinrichtung der Fig. 2 in einer um 90° wei
tergedrehten zweiten Position,
Fig. 4 die Wechseleinrichtung der Fig. 3 in einer nochmals um
90° weitergedrehten dritten Position,
Fig. 5 eine Wechseleinrichtung gemäß einem zweiten Ausfüh
rungsbeispiel, die bei dem Röntgengerät gemäß Fig. 1 an
stelle der dort dargestellten Wechseleinrichtung angebracht
ist,
Fig. 6 die Wechseleinrichtung der Fig. 5 in einer zweiten Po
sition, in der sie um 45° bezüglich der Position der Fig. 5
weitergeschwenkt ist, und
Fig. 7 die Wechseleinrichtung der Fig. 6 in einer gegenüber
Fig. 6 nochmals um 45° weitergeschwenkten dritten Position.
Fig. 1 zeigt ein sogenanntes C-Bogen-Röntgengerät 1, das mit
einer Bodenplatte 3 auf einem nicht dargestellten Boden eines
Untersuchungsraums abstellbar ist. An der Bodenplatte 3 ist
ein einseitig über die Bodenplatte 3 hinausragendes liegendes
Basisteil 5 angebracht, an dem endseitig eine Säule oder ein
vertikal orientierter Ständer 7 angebracht ist. Der Ständer 7
ist um eine vertikale Achse 9, die durch den Ständer 7 und
durch ein Ende des liegenden Basisteils 5 verläuft, drehbar.
Am oberen Ende des Ständers 7 ist ein Führungselement 11 ge
lagert, das die Form eines Kreisbogenausschnitts hat. Das
Führungselement 11 ist um eine horizontale Achse 13, die
durch das Führungselement 11 und das obere Ende des Ständers
7 verläuft, rotierbar. Das Führungselement 11 weist an seiner
dem Ständer 7 abgewandten Seite eine gekrümmte Führung, bei
spielsweise eine Nut, auf, in der ein als Tragstrukur dienen
der C-Bogen 15 gehaltert und geführt ist, so dass der C-Bogen
15 entlang seines Umfangs in Richtung 17 verschiebbar ist.
Der C-Bogen 15 führt dabei eine kreisförmige Bewegung aus.
Der beschriebene mechanische Aufbau des Röntgengeräts 1 ist
nicht zwingend für eine Realisierung der erfindungsgemäßen
Merkmale. Beispielsweise kann der mechanische Teil inklusive
des C-Bogens 15 wie in EP 0 244 595 A1 ausgeführt sein. Es
sind außerdem andere als C-Bogen-förmige Tragstrukturen mög
lich.
An dem in Fig. 1 dargestellten C-Bogen 15 ist an einem Ende
ein Röntgenstrahler 21 kippbar gelagert. Strahlungsseitig ist
an dem Röntgenstrahler 21 eine Blende 23 angeordnet, die be
wirkt, dass ein Strahlenbündel 25 mit einem gewünschten, ein
stellbaren Durchmesser und/oder einer gewünschten Divergenz
emittierbar ist.
An der gegenüberliegenden Seite des C-Bogens 15 ist ein
Schlitten 27 linear verschiebbar befestigt. Der Schlitten 27
trägt eine insgesamt mit 31 bezeichnete Wechseleinrichtung,
an der endseitig zwei Strahlungsempfänger oder Bilddetektoren
33, 35 befestigt sind. Mittels der Wechseleinrichtung 31 ist
je nach Anwendungsfall oder/oder je nach Auswahl einer Be
dienperson einer der Bilddetektoren 33, 35 zur Detektion der
von dem Röntgenstrahler 21 emittierten Strahlung positionier
bar.
Die Bilddetektoren 33, 35 sind pixelweise jeweils als Kombi
nation eines Szintillatormaterials mit einem photoelektri
schen Sensor ausgeführt.
Das Röntgengerät 1 gemäß Fig. 1 ist für Angiographieuntersu
chungen ausgestaltet. Der kleinere Bilddetektor 33 ist für
überwiegend kardiologische Anwendungen als Flachdetektor mit
einem aktiven Eingangsfeld von ca. 180 × 180 mm ausgeführt.
Der größere, weitere Bilddetektor 35 ist für Untersuchungen
im Körperstamm und im peripheren Bereich ausgelegt und weist
eine Größe von ca. 300 mm × 400 mm auf. Mittels des Schlittens
27 ist für den jeweils gerade ausgewählten Bilddetektor 33
bzw. 35 der Abstand d (Fokus-Detektor-Abstand) zum Röntgen
strahler 21 justierbar. Außerdem ist für jeden Bilddetektor
33, 35 die Querschnittsfläche des detektorseitig auftreffen
den Röntgenstrahlenbündels 25 mittels der Blende 23 einstell
bar.
Fig. 2 zeigt die Wechseleinrichtung 31 in vergrößerter Dar
stellung. Sie besteht aus einer starr mit dem Schlitten 27
verbundenen Säule 37 an der endseitig eine Gabel 38 drehbar
um eine Drehachse 39 gelagert ist. Die Drehachse 39 verläuft
mittig durch die Säule 37, liegt im wesentlichen in der von
dem C-Bogen 15 aufgespannten Ebene und verläuft durch das de
tektorseitige Ende des C-Bogens 15. Die Säule 37 und die
Drehachse 39 sind bezüglich des Schlittens 27 derart geneigt,
dass sie in Richtung auf das gegenüberliegende Ende des C-
Bogens 15 gerichtet sind. Die Gabel 38 ist ein sternförmiges
Bauteil mit drei Enden. Eines der Enden ist im Durchmesser an
die Säule 37 angepasst und an dieser drehbar gelagert. In ei
nem Winkelabstand von jeweils 135° zu dem gelagerten Ende der
Gabel 38 weist die Gabel 38 zwei ebenfalls säulenartige Arme
oder Fortsätze auf, an deren Enden jeweils einer der Bildde
tektoren 33, 35 befestigt ist.
Zur Kompensation einer potentiellen Bilddrehung sind die bei
den Bilddetektoren 33, 35 an den Fortsätzen jeweils um +/-
100° um durch die genannten Fortsätze und mittig durch den
jeweiligen Bilddetektor 33, 35 verlaufende Achsen 41 bzw. 42
drehbar. Die beiden genannten Fortsätze der Gabel 38 schlie
ßen ihrerseits einen Winkel von 90° zueinander ein, so dass
die beiden Detektorflächen 43 bzw. 44 (siehe Fig. 4) der
Bilddetektoren 33, 35 in jeder Position der Gabel 38 senk
recht zueinander stehen.
Die Bewegung des Schlittens 27, der Wechseleinrichtung 31
(insbesondere der Gabel 38) und/oder der Bilddetektoren 33,
35 um ihre Achsen 41 bzw. 42 geschieht von Hand einer Bedien
person und/oder mittels eines motorischen Antriebs. Von Vor
teil ist ein motorischer Antrieb insbesondere für die Wech
seleinrichtung 31. Bei dem ersten Ausführungsbeispiel kann
ein solcher Antrieb beispielsweise im Inneren der Säule 37
angebracht sein.
Zum Auswechseln eines der Bilddetektoren 33 durch den anderen
Bilddetektor 35 findet eine Drehbewegung der Gabel 38 und so
mit beider Bilddetektoren 33, 35 um die Drehachse 39 statt.
Eine entsprechende Abfolge ist in den Fig. 2 bis 4 darge
stellt. Fig. 2 zeigt das Röntgengerät 1 in einem Zustand, in
dem der kleinere Bilddetektor 33 zur Detektion positioniert
ist.
In dem in Fig. 3 dargestellten Zustand ist die Gabel 38 um
90° um die Drehachse 39 gedreht. In diesem Zustand ist bei
dem dargestellten Ausführungsbeispiel mit nur zwei Bilddetek
toren 33, 35 keiner der Bilddetektoren 33, 35 dem Röntgen
strahler 21 zugewandt. Es sind jedoch Ausführungen mit mehr
als zwei Bilddetektoren 33, 35 möglich, bei denen beispiels
weise auch in dem in Fig. 3 dargestellten Zustand ein drit
ter oder vierter Bilddetektor dem Röntgenstrahler 21 zuge
wandt sind.
Bei dem in Fig. 4 dargestellten Zustand des Röntgengeräts 1
ist die Gabel 38 um weitere 90°, also bezüglich Fig. 2 um
180°, um die Drehachse 39 gedreht, so dass nunmehr anstelle
des kleinen Bilddetektors 33 der große Bilddetektor 35 dem
Röntgenstrahler 21 zugewandt ist.
In den Fig. 5 bis 7 ist ein zweites Ausführungsbeispiel
eines Röntgengeräts 1 nach der Erfindung dargestellt, bei dem
die Wechseleinrichtung 31 in alternativer Weise ausgeführt
ist. Insbesondere sind der C-Bogen 15 und der Schlitten 27
analog zu dem ersten Ausführungsbeispiel der Fig. 1 bis 4
ausgeführt. Anstelle einer Säule 37 trägt der Schlitten 27
bei dem in Fig. 5 dargestellten zweiten Ausführungsbeispiel
einen zwei Schenkel umfassenden Ausleger 49. Endseitig am
Ausleger 49, und zwar zwischen den Schenkeln, ist ein
Schwenkelement 45 um eine Schwenkachse 47 drehbar gelagert.
Die Schwenkachse 47 verläuft senkrecht zu der von dem C-Bogen
aufgespannten Ebene. Das Schwenkelement 45 umfasst ein zylin
derförmiges Basisteil 51, das mit seinen Stirnflächen in je
weils einem der Schenkel des Auslegers 49 gelagert ist. Von
der Mantelfläche des zylindrischen Basisteils 51 gehen zwei
säulenartige Arme oder Fortsätze 53, 55 aus, die einen Winkel
von 90° miteinander einschließen. An den Enden der Fortsätze
53, 55 sind die beiden Bilddetektoren 33 bzw. 35 angebracht,
so dass sie mit ihren Detektorflächen 43 (siehe Fig. 6), 44
senkrecht aufeinander stehen.
Fig. 5 zeigt das Schwenkelement 45 in einer ersten Positon,
in der der größere Bilddetektor 35 dem Röntgenstrahler 21 zu
gewandt ist.
Fig. 6 zeigt eine Zwischenposition, in der das Schwenkele
ment 45 um 45° um die Schwenkachse 47 weitergedreht ist. In
dieser Zwischenposition ist keiner der Bilddetektoren 33, 35
mit seiner jeweiligen Detektorfläche 43, 44 senkrecht dem
Röntgenstrahler 21 zugewandt. Durch ein Weiterdrehen um wei
tere 45° wird der in Fig. 7 dargestellte Zustand des Rönt
gengeräts 1 erreicht, in der nunmehr der kleinere der beiden
Bilddetektoren 33 für eine anders geartete Röntgenuntersu
chung positioniert ist (dritte Position des Schwenkelements
45).
An dem Schwenkelement 45 sind in einfacher Weise zwei weitere
Bilddetektoren (nicht explizit dargestellt) anbringbar. Die
insgesamt vier Bilddetektoren stehen in diesem Fall z. B. je
weils mit ihren Detektorflächen senkrecht aufeinander und
sind in bezug auf die Schwenkachse jeweils um einen Azimutal
winkel von 90° voneinander beabstandet. Es können auch nur
drei Bilddetektoren vorhanden sein, die beispielsweise je
weils um 120° voneinander beabstandet sind.
Bei allen beschriebenen Ausführungsbeispielen können die
Bilddetektoren während eines Detektorwechsels an der Trag
struktur montiert und elektrisch angeschlossen bleiben. Dem
steht nicht entgegen, dass jeder der Bilddetektoren gegen ei
nen anderen, nicht an der Tragstruktur befestigten. Bilddetek
tor austauschbar ist.
Claims (11)
1. Röntgengerät (1) zur Durchstrahlung eines Untersuchungsob
jekts, mit einem Röntgenstrahler (21) und mit einer Trag
struktur, an der ein Bilddetektor (33) angebracht ist,
gekennzeichnet durch mindestens einen an
der Tragstruktur angebrachten weiteren Bilddetektor (35) und
durch eine Wechseleinrichtung (31), mittels der wahlweise ei
ner der Bilddetektoren (33, 35) zur Detektion der von dem
Röntgenstrahler (21) emittierten Strahlung (25) positionier
bar ist.
2. Röntgengerät (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die
Tragstruktur als C-Bogen (15) ausgeführt ist, an dessen einem
Ende der Röntgenstrahler (21) und an dessen anderem Ende die
Bilddetektoren (33, 35) angebracht sind.
3. Röntgengerät (1) nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass die
Bilddetektoren (33, 35) zum Wechseln um eine Drehachse (39)
drehbar sind, die im wesentlichen zu der von dem C-Bogen (15)
aufgespannten Ebene parallel ist und insbesondere durch das
detektorseitige Ende des C-Bogens (15) verläuft.
4. Röntgengerät (1) nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass die
Bilddetektoren (33, 35) zum Wechseln um eine Schwenkachse
(47) schwenkbar sind, die im wesentlichen senkrecht auf der
von dem C-Bogen (15) aufgespannten Ebene steht.
5. Röntgengerät (1) nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass die
Bilddetektoren (33, 35) zum Zwecke des Wechselns an der Wech
seleinrichtung (31) verschiebbar angebracht sind.
6. Röntgengerät (1) nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, dass die
Bilddetektoren (33, 35) an einem gemeinsamen Verschiebeele
ment befestigt sind.
7. Röntgengerät (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass die
Bilddetektoren (33, 35) zum Zwecke des Wechselns an der Wech
seleinrichtung (31) schwenkbar und/oder drehbar angebracht
sind.
8. Röntgengerät (1) nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, dass die
Bilddetektoren (33, 35) an einem gemeinsamen Schwenkelement
(45) bzw. einem gemeinsamen Drehelement befestigt sind.
9. Röntgengerät (1) nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, dass das
Schwenkelement (45) am freien Ende eines Auslegers (49) gela
gert ist.
10. Röntgengerät (1) nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, dass das
Drehelement eine drehbare Gabel (38) umfaßt, an deren Enden
die Bilddetektoren (33, 35) befestigt sind.
11. Röntgengerät (1) nach einem der Ansprüche 7 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, dass die
Bilddetektoren (33, 35) derart an dem Schwenkelement (45)
bzw. dem Drehelement befestigt sind, dass die Detektorflächen
(43, 44) der Bilddetektoren (33, 35) zueinander geneigt sind
und vorzugsweise senkrecht zueinander stehen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001106832 DE10106832C1 (de) | 2001-02-14 | 2001-02-14 | Röntgengerät mit Wechseleinrichtung für einen weiteren Bilddetektor |
Applications Claiming Priority (1)
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DE2001106832 DE10106832C1 (de) | 2001-02-14 | 2001-02-14 | Röntgengerät mit Wechseleinrichtung für einen weiteren Bilddetektor |
Publications (1)
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DE2001106832 Expired - Fee Related DE10106832C1 (de) | 2001-02-14 | 2001-02-14 | Röntgengerät mit Wechseleinrichtung für einen weiteren Bilddetektor |
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10106832C1 (de) |
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2001
- 2001-02-14 DE DE2001106832 patent/DE10106832C1/de not_active Expired - Fee Related
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8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8320 | Willingness to grant licenses declared (paragraph 23) | ||
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