DE10106788A1 - Inhalator für pulverförmige, insbesondere medizinische Substanzen - Google Patents
Inhalator für pulverförmige, insbesondere medizinische SubstanzenInfo
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Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf einen Inhalator (1) für pulverförmige, insbesondere medizinische Substanzen (8), mit einem zu einem Mundstück (3) führenden Saugluftkanal (10), ferner einer Vorratskammer (9) für die Substanz (8) und einer bewegten Dosierkammer (11) zum Abteilen einer bestimmten Substanzmenge aus der Vorratskammer (9) in den Bereich einer Übergabestelle (Ü) an den Saugluftstrom (S), und schlägt zur Erzielung einer funktionszuverlässigen, exakt reproduzierbare Kleinstteilmengen erbringenden Lösung vor, dass die Übergabestelle (Ü) von der Oberseite (b) einer Lochplatte (14) gebildet ist, durch welche die Dosierkammer (11) jeweils eine Teilmenge (8') der Substanz (8) an der Oberseite (b) der Lochplatte (14) fördert.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Inhalator für
pulverförmige, insbesondere medizinische Substanzen,
mit einem zu einem Mundstück führenden Saugluftkanal,
ferner einer Vorratskammer für die Substanz und einer
bewegten Dosierkammer zum Abteilen einer bestimmten
Substanzmenge aus der Vorratskammer in den Bereich
einer Übergabestelle an den Saugluftstrom.
Ein Inhalator dieser Art ist durch die DE-PS 44 15 462
bekannt. Die bewegte Dosierkammer stellt dort ein Dreh
schieber. Der weist an seiner ebenen Oberseite eine als
muldenartige Vertiefung realisierte Dosierkammer auf.
Die pulverförmige Substanz liegt in einer die Oberseite
überfangenden Vorratskammer auf. Die Dosierkammer unter
läuft einen Abstreifer. Der ist endseitig bugbildend
abgeschrägt. In den Bereich der Übergabestelle gelan
gend, besteht für die Teilmenge Anschluss zum Saugluft
kanal hin und zu einem die Dosierkammer ausräumenden
Nebenstrom, der in den Hauptstrom einzweigt. Die Ausräu
mung geschieht nach radial auswärts. Dort ist die Stirn
seite der Dosierkammer offen. Das Rakeln über den Ab
streifer und der aufstehende Pulvervorrat stellen keine
günstigen Parameter im Hinblick auf die erstrebte Erlan
gung genau reproduzierbarer Teilmengen, insbesondere
Kleinstmengen. Dabei ist zu beachten, dass medizinische
Pulver auch schon ohne Feuchteinwirkung zu Stockungen
neigen.
Aus der US-PS 4,524,769 existiert der Vorschlag, den
Abstreifer als vorgespannten Rakel auszubilden. Der
überstreicht die Oberseite einer Vielzahl von Dosierkammern
in einer Lochscheibe, die beiderends, also obersei
tig und unterseitig offen sind. Die untere Öffnung ist
verjüngt. Das Ganze ist befüllmäßig von einem Pulver
meer an Vorrat überlagert, in den das einstreichende
Ende des Rakels eintaucht. Auch diese Ausgestaltung
erbringt keine zuverlässig erreichbaren Kleinst-Teilmen
gen an pulverförmiger Substanz. Die Ausbringung ist je
nach Pulverart recht erschwert. Die propfenartige Teil
menge muss meist noch unter Zuhilfenahme eines Luftstro
mes aus der Dosierkammer ausgetrieben und zum Zerschel
len gebracht werden.
Aus der EP 0 407 028 A2 ist es schließlich bekannt, den
hier gebundenen Pulvervorrat eines Inhalators in Rich
tung der Übergabestelle unter Federbelastung zu stel
len.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen gattungsgemäßen
Inhalator funktionszuverlässig auszubilden, so dass
exakt reproduzierbare, extrem minimierbare Teilmengen
erreicht werden können.
Diese Aufgabe ist zunächst und im Wesentlichen bei
einem Inhalator mit den Merkmalen des Anspruches 1
gelöst, wobei darauf abgestellt ist, dass die Übergabe
stelle von der Oberseite einer Lochplatte gebildet ist,
durch welche die Dosierkammer jeweils eine Teilmenge
der Substanz an die Oberseite der Lochplatte fördert.
Zufolge solcher Ausgestaltung ist eine hoch präzise
Kleinst-Teilmengen-Bildung erreicht. Die beträgt 2 mg
und kann bis 20 mg gehen. Die Dosierkammer arbeitet
schöpfend. Sie schleust die aus dem Pulvervorrat genom
mene Teilmenge zur von der Oberseite der Lochplatte
gebildeten Übergabestelle. Eine solche Zwangsdosierung
lässt sich lageunabhängig erreichen. Dabei kann die
Teilmenge durch jeweils weitere Teilmengen zu einer
bestimmten Substanzmenge addiert werden. Die vorgebrach
te Teilmenge braucht nicht mehr erst ausgeräumt zu
werden, bis die nächste Teilmenge an die Übergabestelle
gebracht werden kann, wie das beispielsweise bei dem
Inhalator gemäß erst erläuterter Literaturstelle der
Fall ist. Auch wird nicht eine gleichzeitige Gesamtmen
ge wie durch eine Art Sieb hindurch gerakelt. Insoweit
ist es weiter von Vorteil, dass die Lochplatte mehrere
nacheinander beschickte Löcher besitzt. Die entspre
chend in Folge positionierten Löcher können gemäß ihrer
Grund- bzw. Gesamtzahl das Fördern der gewünschten
Teilmenge erbringen, wobei sich dieser Zyklus dann
wiederholen lässt. Eine vorteilhafte Ausgestaltung
besteht sodann darin, dass die schaufelnd wirkende
Dosierkammer an der unteren, der Vorratskammer zugekehr
ten Breitseite eines Drehschiebers angeordnet ist,
dessen Oberseite den Verschluss-Boden für diejenigen
Löcher der Lochplatte bildet, durch die jeweils keine
Substanzförderung erfolgt. Die Dosierkammer des Dreh
schiebers wandert von Loch zu Loch, wobei ausser dem
Loch, über welches gerade die Ausbringung beziehungswei
se Förderung der Teilmenge erfolgt, alle anderen Löcher
zugehalten sind. Die Lochplatte fungiert gleichsam als
Maske.
Weiter betrifft die Erfindung einen Inhalator für pul
verförmige, insbesondere medizinische Substanzen, mit
einem zu einem Mundstück führenden Saugluftkanal, fer
ner einer Vorratskammer für die Substanz und einen
Drehschieber, der mindestens eine Dosierkammer besitzt
zum Abteilen einer bestimmten Substanzmenge aus der
Vorratskammer in den Bereich einer Übergabestelle an
den Saugluftstrom, welcher Inhalator dadurch gekennzeichnet
ist, dass die Dosierkammer mit ihrem freien,
der Vorratskammer zugekehrten Rand beim Drehen des
Drehschiebers schließend gegen eine Prallwand stößt und
diese überspringt, und zwar in einer Bewegungsphase, in
welcher der gegenüberliegende Lochrand der Dosierkammer
unter einer Öffnung einer den Drehschieber überdecken
den Lochplatte durchläuft, welch letztere mit ihrer
Oberseite die Übergabestelle formt. Die Prallwand bil
det gegenüber der zugehenden Dosierkammer praktisch ein
Widerlager. Sie wirkt wie eine helfende Füllhand. Es
entsteht dabei eine gleichmäßige Befüllung an pulverför
miger Substanz. Schließlich wird der Rand gleichsam
zugehalten. In dieser Bewegungsphase gelangt der gegen
überliegende Lochrand der Dosierkammer unter die Öff
nung. Die aus dem Vorrat abgeteilte Menge häufelt sich
an der Oberseite, also der Übergabestelle auf. Dabei
überwindet der den Mund der Dosierkammer bildende Rand
die Prallwand, welche schnäpperartig verbunden wird.
Das führt zugleich zu einer die pulverförmige Substanz
freirüttelnden Vibration und sogar zu einem klar merkba
ren akustischen Signal den Benutzer. Baulich vorteil
haft ist es desweiteren, wenn die elastisch ausweichen
de Prallwand ortsfest unter der Decke eines den Vorrats
raum bildenden Drehzylinders sitzt, von welcher Decke
unterseitig schrägwinkelig abwärtsgerichtet die Dosier
kammer vorsteht. Die Prallwand fungiert federlappenar
tig. Die Schräglage hat den Vorteil einer stressfreien
Überwindbarkeit des ratschenartigen Hindernisses in der
betriebsgerechten Handhabung und im Gegenzug, also bei
in Gegenrichtung erfolgender Drehschieberbetätigung
eine nicht überwindbare Sperre. Weiter besteht ein
vorteilhaftes Merkmal darin, dass die Schrägstellung
der durch den einen Rand der Dosierkammer gelegten
Ebene abweicht von der Schrägstellung der Prallwand.
Hierdurch wird noch bis zuletzt ein Befüllungszwickel
aufrecht erhalten, auch mit der vorteilhaften Wirkung,
die überschüssige Menge der zwischengefassten Schöpfsub
stanz scheitelabgewandt ausweichen zu lassen. Zur Stau
vermeidung pulverförmiger Substanz erweist es sich als
vorteilhaft, dass die Mantelwandkante der Prallwand
einen Spalt belässt zur Innenwand der Drehzylinder-Vor
ratskammer. Es tritt demgemäß keinerlei Verpressung im
peripheren Bereich auf. Die pulverförmige Substanz kann
das Hindernis, sprich Prallwand, problemlos "umspülen".
Entsprechend einer Vielzahl an Stellen der Substanzför
derung ist es von Vorteil, dass mehrere sternförmig
zugeordnete, in gleicher Winkelverteilung stehende
Prallwände vorgesehen sind. Ihre Federfähigkeit und
Ausweichbewegung ist begünstigt dadurch, dass die Prall
wand am freien Ende eines elastisch ausweichenden Ausle
gers sitzt. Der fungiert außer als Prallwandhalter auch
als Torsionsabschnitt. Eine baulich einfache, zugleich
montagevorteilhafte Lösung ergibt sich dabei dadurch,
dass die Prallwände zu einem zentralen, einen Klipsbe
festigungs-Dorn aufweisenden Bauteil zusammengefasst
sind und der Klipsbefestigungs-Dorndie Decke frei durch
setzt und in einer über die Lochplatte vorstehenden
Haltebuchse befestigt ist. Die sich vorratskammerabge
wandt erhebende Haltebuchse weist zur drehsicheren
Befestigung ebenso unrunden Querschnitt auf, wie der
sie durchsetzende Part des Dornes. Die exponierte Lage
der Haltebuchse nutzend, kann diese zentrale Erhebung
auch praktisch als Strömungsteiler dienen. Weiter ist
vorgesehen, dass der Boden der Vorratskammer als feder
belastet in Richtung der Lochplatte laufender Kolben
gestaltet ist. Letzterer hält das Pulvermeer in Anlage
zu der die Substanz durch die Decke fördernden Schleuse
sprich von Hause aus durchgehend offenen Dosierkammer.
Eine gebrauchsvorteilhafte Lösung liegt vor, wenn Loch
platte plus Drehzylinder-Vorratskammer und Kolben zu
einer kartuschenförmig in das Gehäuse einsetzbaren
Einheit zusammengefasst sind. Das kann sogar so weit
gehen, dass auch die Kolbenfeder in diese Einheit inte
griert ist. Sodann ist so weitergegangen, dass die
Unterseite der Drehzylinder-Vorratskammer über ein
einseitig wirkendes Ratschengesperre mit einer am Gehäu
se drehbar angeordneten Betätigungshandhabe beim Einset
zen der Kartusche in Wirkverbindung tritt. Zu einer
passgerechten Zuordnung der Kartusche ist es dienlich,
dass die sich zu einem Topf ergänzende Lochplatte beim
Einsetzen der Kartusche in drehfeste Formschlussver
bindung zum Gehäuse tritt. Das lässt sich im Einzelnen
durch einen axial orientierten Nut/Feder-Eingriff
erreichen. Feder meint eine Rippe. Strömungstechnisch
vorteilhaft ist ein Merkmal der Gestalt, dass der Fuß
der Haltebuchse und der bodenseitige Innenrand des
Topfes rotationssymmetrisch konkav gerundet sind. Das
ergibt eine im Querschnitt etwa halbkreisförmige Ring
rinne. An deren tiefster Stelle sitzen die Löcher der
Lochplatte. Es genügt hier eine Restdicke der Platte
von ca. einem 1/2 mm. Eine besonders wirtschaftliche
Lösung ergibt sich dadurch, dass die Feder des Kolbens
vom Bodenbereich des Gehäuses aufwärtsgerichtet vor
steht und in einen unter dem Kolben vorgesehenen Frei
raum der Drehzylinder-Vorratskammer eintaucht. Auf
diese Weise sind die Andrückmittel gleich an Bord des
Inhalators. Weiter wird vorgeschlagen, dass im Innenbe
reich des oberhalb der Lochplatte angeordneten Mund
stücks ein frei vom Saugluftstrom in die Öffnungsstel
lung anhebbarer Verschlusskolben vorgesehen ist, dem
ein Nebenluft-Strömungskanal zugeordnet ist derart,
dass erst größere Saugluftströme den Verschlusskolben
in die Öffnungsstellung heben. Der reibschlüssig gehal
tene Verschlusskolben hebt ab einer bestimmten Schwelle
kraftvoll ab und gibt den luftvolumengeeigneten Strömungsquerschnitt
frei. Das Zurückführen des Verschluss
kolbens ergibt sich im üblichen Gebrauch des Inhalators
automatisch, und zwar bevorzugt durch einen Verschluss
kolben-Rückbringvorsprung an einer Mundstück-Verschluss
kappe. Die kann aufgeschraubt oder in Steckzuordnung
reibungsschlüssig am Gehäuse gehalten sein. Hier sind
auch nur moderate Kräfte zu überwinden. Es ist ausrei
chend, wenn der Verschlusskolben in seiner Öffnungsstel
lung verklemmt und einen aufwärts gerichteten Schaft
besitzt, um den Verschlusskolben beim Aufsetzen der
Mundstück-Verschlusskappe wieder in die Verschlussstel
lung zu überführen. Um eine homogene Aerosolbildung zu
erreichen, ist eine bauliche Lösung gekennzeichnet
durch Verwirbelungsrippen in einem den Verschlusskolben
umgebenden Ringraum mit Abstand oberhalb der Lochplat
te. Um mit einfachen Mitteln die Bereitstellung und
Wählbarkeit der Teilmenge optisch visuell verfolgen zu
können, ist eine entsprechende Lösung gekennzeichnet
durch einen Skalenschieber zur Anzeige der von der
Dosierkammer durch je ein Loch geschaufelten Teilmengen
der Substanzmenge.
Unter vorteilhafter Nutzung/Beibehaltung des erläuter
ten Lösungsprinzips wird in Erlangung einer vorteilhaf
ten Portionierungs-Vorgabe eine günstige Lösung erzielt
durch einen Drehanschlag für die Betätigungshandhabe
zwecks Begrenzung des Drehwinkels auf eine bestimmte
Anzahl zu überfahrender Löcher der Lochplatte. Ein
solcher Inhalator lässt sich je nach Bedarf des Nutzers
auf die minimale Menge 1 einstellen ebenso wie auf eine
höhere Gesamtportionierung. Dadurch werden unterschied
liche Patientenbedürfnisse abgedeckt. Das Einrichten
des Geräts kann vom behandelnden Arzt ebenso vorgenom
men werden wie vom Apotheker und sogar verständigen
Laien. Die Portionierungs-Vorgabe über eine Drehwinkel-
Begrenzung ist auch technisch ohne besonderen Aufwand
lösbar. Das wird hier konkret dadurch erzielt, dass der
Drehanschlag von einem umsetzbaren Ring des Gehäuses
gebildet ist derart, dass der Ring den Drehwinkel, den
die Dosierkammer durchlaufen kann, bestimmt. Unter
Beachtung des Drehwinkelrapports von Loch zu Loch lässt
sich so die gesamte Lochreihe Schritt für Schritt ausga
bemäßig erreichen. Zum Umsetzen bzw. Positionieren des
Ringes weist dieser Umsetz-Passlücken auf zur Aufnahme
eines gehäusefesten Sperrzahnes. Vorteilhaft ist es
dabei, wenn der Gegenanschlag der Betätigungshandhabe
ein die Wandung des Ringes hinterlaufender Finger ist.
Letzterer erhält eine vorteilhafte Zusatzfunktion,
indem der Sperrzahn via Finger die Drehhandhaben-Aus
gangsstellung definiert. Schließlich ist der Inhalator
noch gekennzeichnet durch eine ortsfeste Anzeige für
die Stellung, in welcher sich der Ring befindet. So
lässt sich jeweils die aktuelle Einstellung identifizie
ren wie auch die Umstellung ermitteln. Nach Durchfüh
rung der Portionierung wird immer wieder auf 0 ge
stellt.
Der Gegenstand der Erfindung ist nachstehend anhand
zweier zeichnerisch veranschaulichter Ausführungsbei
spiele näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 den Inhalator in Vorderansicht, bei abgenomme
ner Mundstück-Verschlusskappe, vergrößert,
gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel,
Fig. 2 den Inhalator in Seitenansicht, mit zugeordne
ter Mundstück-Verschlusskappe,
Fig. 3 eine kartuschenförmige Einheit als Vorratskam
mer, enthaltend pulverförmige Substanz, mit
kopfseitig angeordneter Dosiervorrichtung,
Fig. 4 den kopfseitigen Zuordnungsbereich des Gehäu
ses des Inhalators, partiell aufgebrochen,
Fig. 5 in perspektivischer Darstellung ein Prallwände
aufweisendes Bauteil mit Klipsbefestigungs-
Dorn,
Fig. 6 den Bereich des eine Dosierkammer aufweisenden
Drehschiebers im Vertikalschnitt, unter begin
nender, anfänglicher Näherung an eine ortsfe
ste Prallwand,
Fig. 7 eine Darstellung wie Fig. 6 unter fortge
schrittener Förderung einer Teilmenge an eine
Übergabestelle,
Fig. 8 in Darstellung wie Fig. 6 die Endphase der
Ausbringung der dosierten Teilmenge, wobei der
die Mündung der Dosierkammer bildende Rand
verschließend gegen die federnd nachgebende
Prallwand tritt, und in der weiteren Bewegungs
phase, die Prallwand abstreifend, diese etwa
in die in strichpunktierter Linienart darge
stellte Ausweichbewegung überführt,
Fig. 9 eine gleiche Darstellung wie Fig. 6, jedoch
bei ausgangsseitig geschlossener Dosierkammer
und von dieser überlaufener Prallwand,
Fig. 10 den kopfseitigen Endbereich des Inhalators,
partiell aufgebrochen und so die Dosiervorrichtung
wiedergebend, mit darüber angeordnetem,
bei Auftreten einer bestimmten sangkraftabhän
gigen Ansprechschwelle in Freigabestellung
tretendem Verschlusskolben,
Fig. 11 die Draufsicht hierzu,
Fig. 12 im Vertikalschnitt den oberen Endabschnitt der
Mundstück-Verschlusskappe mit Verschlusskol
ben-Rückbringvorsprung,
Fig. 13 die Draufsicht auf Fig. 3, bei in der tatsäch
lichen Winkelstellung dargestellten Löchern
der Lochplatte,
Fig. 14 in Einzeldarstellung ein Verwirbelungsrippen
aufweisendes Einsatzstück des Mundstückes,
Fig. 15 die Draufsicht auf Fig. 6 als Auszug, weiter
vergrößert,
Fig. 16 den Schnitt gemäß Linie XVI-XVI in Fig. 3,
weiter vergrößert,
Fig. 17 den Inhalator in Vorderansicht, bei abgenomme
ner Mundstück-Verschlusskappe, in etwa natürli
cher Größe, das zweite Ausführungsbeispiel
verkörpernd,
Fig. 18 diesen Inhalator in gleicher Darstellung,
jedoch bei Umstecken des Ringes zwecks Einstel
lung/Änderung der Portionierungs-Vorgabe,
Fig. 19 den Ring in perspektivischer Einzeldarstel
lung, den Drehanschlag besonders deutlich
wiedergebend.
Der dargestellte Inhalator 1 ist als bequem mit
führbares Taschengerät realisiert. Es ist von stabförmi
ger Gestalt, vergleichbar einem Füllfederhalter. Formbe
stimmend ist ein zylindrisches Gehäuse 2.
Das zylindrische Gehäuse 2 geht kopfseitig des Inhala
tors 1 in ein Mundstück 3 über. Das ist mundgerecht
abgeflacht und lässt sich mittels einer becherförmigen
Verschlusskappe 4 schützend überfangen. Die Verschluss
kappe 4 hält reibungsschlüssig oder über einen Gewinde
eingriff.
Unterhalb des Mundstückes 3 ist ein Klipp 5 gehaltert,
und zwar über einen das Gehäuse 2 umgreifenden Befesti
gungsring 6.
Fußseitig des Inhalators 1 befindet sich eine drehbar
gelagerte Betätigungshandhabe 7. Hierüber wird die
Ausbringung einer pulverförmigen Substanz 8 eingelei
tet. Das geschieht durch eine dem Inhalator 1 einver
leibte Dosiervorrichtung D. Unter dieser liegt eine die
pulverförmige Substanz 8 enthaltende Vorratskammer 9.
Es handelt sich bevorzugt um eine medizinische pulver
förmige Substanz 8, beispielsweise derart, dass saug
luftstrom-transportfähige Grundkörper (Laktose) als
Vehikel oberflächenseitig die daran anhaftenden, mikro
nisierten Arzneimittel-Feinstpartikel tragen.
Der Dosiervorrichtung D nachgeschaltet ist ein sogenann
ter Dispergierbereich, in welchem ein Saugluftstrom S
erzeugt wird, der die exakt abgeteilte Teilmenge 8' der
Substanz 8 einer Übergabestelle Ü darbietet. Der im
Mundstück 3 ausgebildete Saugluftkanal trägt das Bezugs
zeichen 10.
Die Abgabe der exakt reproduzierbaren Teilmenge 8' an
den Saugstrom S geschieht über eine bewegte Dosierkam
mer 11 zum Abteilen einer bestimmten Substanzmenge aus
der Vorratskammer 9. Die Bewegung der Dosierkammer 11
findet in einer Querebene zur Längsmittelachse x-x des
Inhalators 1 statt. Die Bewegungsrichtung ist in Fig.
6 durch den Pfeil y markiert.
Die in Richtung der pulverförmigen Substanz 8 exponie
rende Dosierkammer 11 pflügt gleichsam durch das gegen
sie gedrückte Material. Es kommt zu einem schöpfenden
Ausheben. Die Förderung geschieht durch die Dosierkam
mer 11 hindurch. Der in Pfeilrichtung y liegende Rand
12 umschreibt den Mund der Dosierkammer 11. Den anders
endigen Ausgang stellt ein Lochrand 13 der Dosierkammer
11. Die einem bodenlosen Schöpfeimer vergleichbare
Dosierkammer 11 ist schräggestellt. Der Anstieg ver
läuft ausgangsseitig. Der Rand 12 schließt ebenenmäßig
einen Winkel von 45° zur Längsmittelachse x-x ein. Die
senkrecht zum Rand 12 errichtete, zylindrische Bohrung
der Kammer steigt in Bezug auf den Lochrand 13 im ent
sprechenden Winkel an.
Der lichte Querschnitt des Lochrandes 12 ist bohrungsge
mäß kreisrund. Der lichte Querschnitt des Lochrandes 13
zeichnet sich an der Oberseite a eines als Drehschieber
DS ausgebildeten Bewegungsorgans ab (vergl. Fig. 6).
Der Drehschieber DS ist von einem Schließorgan überfan
gen. Es handelt sich um eine Platte, genauer um eine
Lochplatte 14. Die weist in der Bewegungsspur der Do
sierkammer 11 liegende Löcher 15 auf. Wie Fig. 13
zeigt, sind beim dargestellten Ausführungsbeispiel vier
solcher Löcher 15 angebracht. Die liegen winkelgleich
verteilt an der ortsfest zugeordneten Lochplatte 14.
Sie werden in einem Drehwinkelabstand von 90° nacheinan
der beschickt. Die Übergabestelle Ü ist demgemäß von
der Oberseite b der Lochplatte 14 gebildet, indem die
aus der Dosierkammer 11 über den ovalen Lochrand 13
austretende Substanz sich gleichsam zu einem Maulwurfhü
gel dort ablegt (vergleiche Fig. 7).
Die schaufelnd wirkende Dosierkammer 11 befindet sich
mit ihrem exponierten Part an der unteren, also der
Vorratskammer 9 zugewandten, unteren Breitseite c des
Drehschiebers DS. Dessen Oberseite a stellt dagegen den
Verschluss-Boden für diejenigen Löcher 15 der Lochplat
te 14, durch die hindurch jeweils keine Substanzenförde
rung erfolgt.
Die Teilmengen 8' der pulverförmigen Substanz 8 lassen
sich bis zur Erlangung der bestimmten Substanzmenge
addieren. Nach der Bildung von vier Häufelungen
schließt in einem neuen Zyklus die über vier hinausge
hende Additionsmenge an usw.
An einem Inhalator 1 für pulverförmige, insbesondere
medizinische Substanzen 8, mit dem zu einem Mundstück 3
führenden Saugluftkanal 10, ferner der Vorratskammer 9
für die Substanz 8 und einem Drehschieber DS, der minde
stens eine Dosierkammer 11 besitzt zum Abteilen der
bestimmten Substanzmenge aus der Vorratskammer 9 in den
Bereich der Übergabestelle Ü an den Saugluftstrom S ist
sodann die Vorkehrung getroffen, dass die Dosierkammer
9 mit ihrem freien, der Vorratskammer 9 zugekehrten
Rand 12 beim Drehen des Drehschiebers DS schließend
gegen eine Prallwand 16 stößt. Die liegt in der rotati
onssymmetrischen Laufbahn der Dosierkammer 11 und ist
ortsfest gehalten. Sie stellt so ein zunächst das Aus
weichen der pulvrigen Substanz 8 erschwerendes Hinder
nis. Es kommt demgemäß zu einer das Befüllen der Dosier
kammer 11 begünstigenden Wirkung. Die dem Rand 12 zuge
wandte Seite der Prallwand 16 steht ebenmäßig in einem
spitzeren Winkel zum 45° Winkel des Randes. So ver
bleibt bei Auftreffen des Kammerfußes 12' am vorrangig
berührenden Kantenbereich der Prallwand 16 unter Bela
ssung eines Winkels Alpha ein Spalt offen, d. h. es
liegt ein Verdrängungsweg für die überschüssige Menge
an pulverförmiger Substanz 8 vor. Der Schrägungswinkel
der Prallwand 16 liegt bei ca. 25° zur Längsmittelachse
x-x. Der Winkel Alpha beträgt etwas weniger als 20°.
Weitere Drehbewegung des Drehschiebers DS führt, wie
aus Fig. 8 ersichtlich, schließlich zu einem abstrei
fend wirkenden Zuhalten der Eingangsseite der Dosierkam
mer 11. In dieser Stellung schließt der Lochrand 13
noch an den Querschnitt des Loches 15 an. Die exakte
Dosierung der Teilmenge 8' ist abgeschlossen, d. h. die
Häufelung der Teilmenge 8' und die Befüllung des Loches
15 wird an der Übergabestelle Ü dem Saugstrom dargebo
ten. Weiteres Verlagern des Drehschiebers DS in Rich
tung des Pfeiles y führt zum Überspringen der Prallwand
16, die dazu aus entsprechend federfähigem Material
besteht. In dieser Stellung tritt der gegenüberliegende
Lochrand 13 der Dosierkammer 11 aus dem Bereich der
Öffnung sprich des Loches 15 der den Drehschieber DS
überdeckenden Lochplatte 14. Es kommt zu dem aus Fig.
9 ersichtlichen Verschluss, in welcher Position die
Lochplatte 14 mit ihrer Oberseite b die Übergabestelle
Ü formt, gegenüber der die in der Dosierkammer 11 ver
bleibende Füllung jedoch abgetrennt ist.
Die exponierte, nasenartige Kontur der Dosierkammer 11
wird übersprungen. Die Prallwand schnäppert aufgrund
der Rückstellkraft ihres Materiales dann auf den anders
seitigen Fuß 12" der Dosierkammer 11 zu.
Die Überspringstellung ist in Fig. 8 in strichpunktier
ter Linienart wiedergegeben.
Entsprechend der vier Löcher 15 ist eine Folge von
Prallwände 16 in entsprechender Anzahl realisiert. Das
führt zu einem aus Fig. 5 erkennbaren, praktisch
schiffschraubenartigen Bauteil 17. Die Schrägstellung
der Prallwände 16 ist gleichsinnig, so dass bezüglich
sämtlicher Prallwände gilt, dass die Schrägstellung der
durch den einen Rand 12 der Dosierkammer 11 gelegten
Ebene von der Schrägstellung der Prallwände 16 Spalt
belassend abweicht.
Die dem Bauteil 17 in gleicher Winkelverteilung stern
förmig zugeordneten Prallwände 16 ragen mit ihrer Ober
kante 18 gleitführend gegen die untere Breitseite c des
Drehschiebers DS.
Jede Prallwand 16 sitzt am freien Ende eines Auslegers
19. Der ist deutlich querschnittsreduziert und fungiert
aufgrund des verwendeten elastischen Materiales prak
tisch als Torsionsstab. Die in Fig. 8 dargestellte
Ausweichbewegung befindet vorrangig als lappige Verbie
gung der Prallwand 16 statt, welche Bewegung aber auch
den Ausleger 19 in diesem Sinne und in dieser Richtung
mit einbezieht.
Die Ausleger 19 wurzeln winkelgleich verteilt in der
Mantelwand eines walzenförmigen Zentralstücks 20 des
Bauteils 17. Letzteres ist als Spritzformling erzielt.
Oberseitig des Zentralstücks 20 ist dem Bauteil ein
Drehzapfen 21 angeformt. Der lagert den Drehschieber
DS. Die axiale Länge des Drehzapfens 21 entspricht der
Dicke des Drehschiebers DS im Lagerungsabschnitt.
Von der Oberseite des Drehzapfens 21 ausgehend, weist
das Bauteil 17 einen Klippsbefestigungs-Dorn 22 auf.
Der ist unrunden, realiter quadratischen Querschnitts
und auf ganzer Länge geschlitzt, gegebenenfalls kreuz
geschlitzt. Der Schlitz trägt das Bezugszeichen 23.
Oberseitig des Dornes 22 befinden sich Pilzkopfhälften
24. Letztere dienen zur Verankerung und axialen Festle
gung gegenüber der oben erläuterten Lochplatte 14. Die
Lochplatte 14 weist eine dem unrunden Querschnitt des
Dornes 22 entsprechende Höhlung 25 auf. Auf diese Weise
sind die zu einem Topf weitergestaltete Lochplatte 14
und das Bauteil 17 untereinander drehgesichert, und
auch noch gegenüber dem Gehäuse 2, wie weiter unten
ausgeführt wird.
Der zwischen der Lochplatte 14 und dem Zentralstück 20
des Bauteils 17 geführte Drehschieber DS ist von der
Decke 26 eines Drehzylinders 27 gebildet. Letzterer
stellt zugleich die Vorratskammer 9. Demgemäß werden
die Oberkanten 18 der elastisch ausweichenden Prallwän
de 16 unter der Decke 26 liegend von dieser überlaufen.
Entsprechend ist die schrägwinkelig abwärtsgericht
ausgebildete Dosierkammer 11 dieser Decke 26 nach unten
vorspringend angeformt.
Die Zuordnung der Prallwände 16 zum Drehzylinder 27 ist
symmetrisch aber auch mit peripherem Abstand zur Innen
wand 28 des Drehzylinders 27. Wie aus den Fig. 3 und
16 ersichtlich, belässt die Mantelwandkante 29 jeder
Prallwand 16 einen Spalt z zur besagten Innenwand 28
der Drehzylinder-Vorratskammer 9. Das vermeidet bezüg
lich der pulverförmigen Substanz 8 Stauwirkung. Die wie
ein Schiebeschild zugehende Dosierkammer 11 lässt der
Substanz 8 einerseits einen Ausweichweg im Bereich des
Spaltes z und auch im Bereich einer Lücke 30, die ober
halb der Ausleger 19 bis zur Decke 26 gehend vorliegt.
Andererseits ergibt sich dabei zugleich ein vorteilhaf
ter Auflockerungseffekt, der durch das Zurückschnacken
des die Mündung der Dosierkammer 11 zuhaltenden Teiles
der Prallwand 16 noch zusätzlich begünstigt wird.
Die unrunden Querschnitt aufweisende Höhlung 25 der
Lochplatte 14 befindet sich in einem Abschnitt größe
rer, die eigentliche Plattengestalt nach oben hin über
ragender Materialanhäufung, und zwar in Form einer
Haltebuchse 31. Peripher ist die Lochplatte 14 sodann
zu einem Topf weitergestaltet. Der Topf trägt das Be
zugszeichen 32. Der lochplattenseitig wurzelnde Fuß der
Haltebuchse 31 und der bodenseitige Innenrand des Top
fes 32 sind rotationssymmetrisch konkav gerundet. Das
führt insgesamt zu einem etwa halbkreisförmigen, nach
oben offenen Ringgraben als Übergabestelle Ü, welcher
Ringgraben zufolge der zentral liegenden Haltebuchse 31
einen zentralen Strömungsteiler aufweist. Die Haltebuch
se 31 ist kopfseitig kegelstumpfförmig gestaltet in
Anlehnung an die entsprechende Gestalt der Rastorgane
bildenden Pilzkopfhälften 24 des Klippsbefestigungs-Dor
nes 22. Der Strömungsteiler liegt gegenüber dem Topf
rand deutlich versenkt.
Den unteren Abschluss der Vorratskammer 9 stellt ein
Kolben 33. Der steht unter der Wirkung einer Druckfeder
34, welcher Kolben 33 als sich nachstellender Druckbo
den so die pulverförmige Substanz 8 in Richtung der
Lochplatte 14 bzw. der Decke 26 angedrückt hält. Auf
grund einer guten Federkennlinie ist die Andrückkraft
im Wesentlichen gleichbleibend.
Wie Fig. 3 entnehmbar, sind Lochplatte 14, Drehzylin
der-Vorratskammer 9 und Kolben 33 zu einer kartuschen
förmig in das Gehäuse 2 einsetzbaren Einheit E zusammen
gefasst. Die Kartusche ist mit 35 bezeichnet. Auch die
Kolben-Druckfeder 34 kann integraler Bestandteil der
Kartusche 35 sein.
Die Kolben-Druckfeder 34 stützt sich auf einem zentral
gelochten Bodenstück 36 des Drehzylinders 27 ab. Letzte
res ist axial außenseitig mit einem angetriebenen Teil
37' eines Ratschengesperres 37 versehen. Das in dessen
Zahnung eingreifende antreibende Teil 37' des Ratschen
gesperres 37 befindet sich in der Betätigungshandhabe
7. Es steht unter der Wirkung einer Druckfeder 38,
welche die besagten Teile des einseitig wirkenden Rat
schengesperres 37 in Kupplungseingriff hält. Das antrei
bende Teil 37" steht von einer Bodenfläche 39 der
Betätigungshandhabe 7 axial so weit beabstandet, dass
bei falscher Drehrichtung (bevorzugt geschieht die
korrekte Handhabung im Uhrzeigersinn) das Ratschenge
sperre 37 ausklinken kann. Der besagte Abstand ent
spricht mindestens der Zahntiefe des Ratschengesperres
37.
Das Einführen der Kartusche 35 geschieht über das mund
stückseitige Ende des zylindrischen Gehäuses 2 des
Inhalators 1. Das Einsetzen von dort her führt automatisch
zum Kupplungseingriff des Ratschengesperres 37,
so dass die das Drehen des Drehzylinders 27 erbringende
Wirkverbindung stets sicher vorliegt.
Die bei der besagten Bestückung erforderliche Festle
gung der Lochplatte 14 gegen Drehung und somit auch der
Prallwände 16 erreicht man durch eine im Kopfbereich
des zylindrischen Gehäuses 2 liegende Vorkehrung. Dort
tritt nämlich die sich zu dem Topf 32 fortsetzende
Lochplatte 14 beim Einsetzen der Kartusche 35 in eine
drehfeste Formschlussverbindung zum besagten Gehäuse 2
hin.
Hierzu weist ein in Bodennähe des Topfes 32 ausgebilde
ter, auswärts gerichteter Ringbund 40, welcher den
Außendurchmesser des Drehzylinders 27 und den des Top
fes 32 überragt, eine peripher offene Nische 41 auf. In
die greift bei Steckzuordnung ein gehäuseseitiger Sperr
vorsprung 42 ein. Es sei auf Fig. 13 verwiesen. Dort
ist erkennbar, dass im Rapport der Löcher 15 die ent
sprechende Sperreingriffsmaßnahme winkelgleich vorgese
hen ist, also unter Beibehaltung der Viererteilung.
In den Zeiten des Nichtgebrauchs (Lagerung etc.) ist
das Kopfende der Kartusche 35 durch eine Schutzkappe
35' überfangen.
Um auch das Bodenstück 36 lagekorrekt in Bezug auf die
Zahnung zuzuordnen, besitzt der Drehzylinder 27 dort
eine Ausnehmung 43 auf. In diese greift lagepositionie
rend ein passender Vorsprung 44 des Bodenstücks 36 ein.
Selbstredend kann die den Kolben 33 beaufschlagende
Druckfeder 34 auch gleich dem Bodenbereich des Gehäuses
2 zugeordnet sein, so dass die Kartuschen 35 selbst
eine Einheit ohne Feder bilden. Diese Alternativlösung
sieht vor, dass die sich am Boden der Betätigungshandha
be 7 abstützende Feder in einen rückwärtigen Freiraum
der Drehzylinder-Vorratskammer 9 eintaucht.
Dem Mundstück 3 ist eine Vorrichtung einverleibt, die
auf eine bestimmte Ansprechschwelle hin funktioniert,
d. h. den vollen Saugluftstrom entstehen lässt. Die
verkörpert sich darin, dass im Innenbereich des ober
halb der Lochplatte 14 angeordneten Mundstücks 3 ein
frei vom Saugluftstrom S in die Öffnungsstellung anheb
barer Verschlusskolben 45 vorgesehen ist. Der sitzt
axial verlagerbar im Saugluftkanal 10. Es sei auf Fig.
16 verwiesen. Dort befindet sich der Verschlusskolben
45 in einer dem Saugkanal 10 zuhaltenden Position. Die
ist zum einen leicht reibungsschlüssig aufrechterhalten
und wird zum anderen durch die Haltebuchse 31 lagedefi
niert bzw. im Abstand von der darunterliegenden Überga
bestelle Ü gehalten.
Der Verschlusskolben 45 setzt sich mundstücksöffnungs
seitig in einen Schaft 46 fort. Der führt sich in einer
Stegbrücke 47, deren Stege den Saugkanal 10 radial und
strömungsdurchlassend queren.
Radialstege der Stegbrücke 47 wurzeln in vier winkel
gleich verteilt angeordneten Längsrippen 48. Zwischen
denen liegt eine radiale Saugkanalvertiefung 48'. In
deren Wirkungsbereich getreten, ist der Verschlusskol
ben 45 saugluftumströmbar. Auch an den Längsrippen 48
liegt der Verschlusskolben 45 reibungsschlüssig geführt
an, in Öffnungsstellung klemmgehaltert an.
Verwirklicht ist das Ganze an einem Einsatzstück 49 des
Inhalators 1 beziehungsweise seines Mundstücks 3.
Bezüglich des Einsatzstückes 49 handelt es sich um
einen innen wie außen abgesetzten Rohrkörper, der mit
seinem äußeren, fesselnden Teil in einer Längsführung
50 des Mundstückes 3 sitzt. Der außen abgesetzte Be
reich des Einsatzstückes 49 bildet einen Ringkanal 51.
Der ist über beispielsweise zwei durchmesserkleine
Querkanäle 52 mit dem zentralen Saugkanal 10 strömungs
verbunden. Unterhalb der besagten Querkanäle 52 steht
der Ringkanal 51 mit Lufteinlässen 53 des Mundstücks 3
in Verbindung.
Unterhalb der besagten, ebenfalls quer ausgerichteten
Lufteinlässe 53 schließt der Ringkanal 51 strömungsmä
ßig zur Übergabestelle Ü hin an. Das dortige Ende des
abgesetzt röhrchenförmigen Einsatzstückes 49 ragt,
schneidenartig in den dortigen Ringgraben des Topfes 32
der Lochplatte 14. Es liegt eine rotationssymmetrische
Mittenlage zum Grund des Ringgrabens vor.
Bringt der Benutzer nun Saugluft in nicht ausreichendem
Maße bzw. Volumen auf, so gibt es eine die auf der
Lochplatte 14 dargebotene Teilmenge 8' nicht aushebende
Wirkung. Die entsprechend schwache Luft nimmt ihren Weg
über 53, 51, 52, 10.
Wird dagegen kraftvoll eingesogen, hebt sich der rei
bungsschlüssig gehaltene Verschlusskolben 45 aus seiner
Sperrstellung (vergleiche Fig. 10) ab. Er wird frei
vom Saugluftstrom S in die Öffnungsstellung bewegt. In
dieser Phase ist ein Nebenluft-Strömungskanal zugeord
net derart, dass erst also größere Saugluftströme den
Verschlusskolben 45 in die Öffnungsstellung heben.
Hierbei kommt es zu einer Durchströmbewegung über 53,
51, Ü, und 10. In der angehobenen Stellung umspült die
aerosolhaltige Luft den Verschlusskolben 45 unter Nutzung
der beschriebenen Saugkanalvertiefungen 48' zwi
schen den Längsrippen 48.
Das Abräumen der dargebotenen Teilmenge 8' bzw. Teilmen
gen 8' geschieht auch verwirbelungsmäßig effektiv.
Hierzu tragen Verwirbelungsrippen 54 bei. Die befinden
sich in einem den Verschlusskolben 45 umgebenden Ring
raum 55 zwischen der Innenseite des Topfes 32 und der
abgesetzten Mantelwand des Einsatzstückes 49. Erkennbar
enden die besagten Verwirbelungsrippen 54 in genügendem
axialen Abstand oberhalb der Lochplatte 14.
Wie Fig. 14 entnehmbar, sind die Verwirbelungsrippen 54
gleichsinnig schräg gestellt, was den erstrebten Wir
kungsgrad erhöht. Der Ringraum 55 unter Beteiligung des
Topfes 32 verläuft fluchtend zum beschriebenen Ringka
nal 51 des Mundstückes 3.
Nach erfolgreichem Verbringen der Teilmenge 8' an den
Zielort des Benutzers verbleibt der Verschlusskolben 45
zunächst klemmaktiv in der Öffnungsstellung. Sein auf
wärtsgerichteter Schaft 46 steht frei oberhalb der ihn
führenden Stegbrücke 47. Dieser Vorsprung kann als
Steuerung genutzt werden für die Herbeiführung der
Schließstellung des Verschlusskolbens 45 (vergleiche
Fig. 10). Diese Gegebenheit wird genutzt, um den
Verschlusskolben 45 beim Aufsetzen der Mundstück-
Verschlusskappe 4 wieder in die Verschlussstellung zu
überführen. Die Mittel hierzu sind aus Fig. 12 ersicht
lich. Erkennbar weist die Mundstück-Verschlusskappe 4
einen entsprechenden Rückbringvorsprung 56 auf. Der ist
als im Querschnitt kreuzförmiger Zapfen realisiert und
setzt auf das freie Stirnende des Schaftes 46 treffsi
cher auf, da die innen auf die Form des Mundstückes 3
abgestimmte Verschlusskappe 4 praktisch selbstzentrie
rend aufsetzbar ist.
Wie Fig. 1 entnehmbar, ist ein Teil der Mantelwand des
zylindrischen Gehäuses 2 als Klarsichtfeld 57 ausgebil
det. In dem entsprechend fensterbildenden Bereich befin
det sich ein Skalenschieber 58 in Form einer Mutter
(ohne mantelwandseitige Greifkontur versteht sich). Der
Skalenschieber 58 weist eine Durchbrechung 59 auf. An
der ist die einstellbare Teilmenge ablesbar.
Der Skalenschieber 58 greift über Kullissensteine 60 in
einen Gewindegraben 61 ein. Der befindet sich auf der
Mantelfläche einer skalierten Drehhülse 62 des Inhalat
ors 1. Der Skalenschieber 58 ist selbst gegen Drehung
gesichert über vertikal orientierte Leisten 63, die in
eine Längsnut 64 des Gehäuses 2 ragen. Eine solche
Einrichtung ist der üblichen Lippenstift-Mechanik ver
gleichbar und soll daher nicht weiter erörtert werden.
Die jeweils eingestellte Teilmenge bzw. Substanzmenge
kann als Erinnerungsmerkmal für die nächste Gabe infor
mativ genutzt werden.
Ein jeweiliges Rückdrehen auf 0 ist durch die einseitig
wirkende Funktion des Ratschengesperres 37 gegeben.
Insgesamt ist so durch den Skalenschieber 58 eine über
sichtliche Anzeige gegeben über die von der Dosierkam
mer 11 durch je ein Loch 15 geschaufelten Teilmengen 8'
der Substanzmenge.
Der in den Fig. 17 bis 19 dargestellte Inhalator 1
fußt hinsichtlich des Grundprinzips auf der oben ge
schilderten ersten Ausführungsform. Die Bezugsziffern
sind sinngemäß angewandt, zum Teil ohne textliche Wie
derholungen.
Die das erste Ausführungsbeispiel stellende Grundversi
on sieht eine ununterbrochene, schrittweise schaufelnde
Ausbringung an Teilmengen 8' der Substanz 8 vor. Das
geschieht unter Drehen der Betätigungshandhabe 7. Nach
dem ein Zyklus durchlaufen ist, kann man den nächsten
anschließen und so die gewählte Gesamtmenge als Gabe
inhalieren.
Hinsichtlich des Inhalators 1 gemäß zweitem Ausführungs
beispiel ist hingegen eine Portionierungs-Vorgabe prak
tizierbar, die die Ausgabedosen zahlenmäßig beschränkt.
Das kann von 1 bis praktisch zur Gesamtzahl der Löcher
15 gehen.
Verantwortlich für die Begrenzung des Drehwinkels auf
eine bestimmte Anzahl zu überfahrender Löcher 15 der
Lochplatte 14 ist ein Drehanschlag 65. Es sei auf die
Fig. 18 und 19 verwiesen.
Der Drehanschlag 65 befindet sich an einem Ring 66.
Letzterer ist mit dem Gehäuse 2 des Inhalators 1 dreh
fest und axial gesichert verbunden.
Zum Einstellen unterschiedlicher Drehwinkel der Betäti
gungshandhabe 7 und damit der geschaufelten Teilmengen
8' der Substanzmenge lässt sich der Ring 66 umsetzen.
Das geschieht durch mundstückseitiges axiales Verlagern
des Ringes 66, bis dieser aus dem Einflussbereich der
Handhabe 7 getreten ist. Diese Situation ist in Fig.
18 verdeutlicht, wobei aus Gründen der besseren Darstel
lung weiterer technischer Elemente der besagte Ring 66
ganz von der Mantelfläche des Gehäuses 2 abgezogen ist.
Die zuordnungsgerechte Sicherung des Ringes 66 ge
schieht unter Vermittlung der schraubtechnisch zuord
baren Mundstücks 3. Dessen Innengewinde ist mit 67 be
zeichnet. Es wirkt mit einem Außengewinde 68 des Gehäu
ses 2 zusammen. Der untere Rand 3' des Mundstücks 3
tritt gegen den korrespondierenden Stirnrand 66' des
Ringes 66. Ein unterer Stirnrand 66" des Ringes 66
reicht bis vor eine Ringstufe 69 der Betätigungshandha
be 7.
Das Umsetzen des Ringes 66 geschieht gemäß der Vierer
konstellation der Bohrungen 15 jeweils in einem Winkel
von 90°. In entsprechender Winkelverteilung sind am
Ring 66 Umsetz-Passlücken 70 realisiert. Die gehen von
dem unteren Rand 66" des Ringes 66 aus und besitzen
untereinander gleiche portalartige Kontur.
Die Umsetz-Passlücken 70 dienen zur Aufnahme eines fest
mit dem Gehäuse 2 verbundenen Sperrzahnes 71. Der
schließt dickenmäßig mit der Mantelwand des im Wesentli
chen zylindrischen Ringes 66 ab.
Ein weiteres Mittel der Drehsicherung des Ringes 66
bilden an der Innenseite desselben ausgebildete Rippen
72. Letztere tauchen in entsprechend längsverlaufende
Nuten 73 an der Mantelwand des Gehäuses 2 ein. Der Rip
pen/Nuteneingriff 72/73 ist gleichfalls auf die winkel
gleiche Viererteilung abgestimmt, berücksichtigend also
die Möglichkeit der geschilderten Umsetzung.
Die Rippen 72 enden jeweils randbeabstandet. Die Nuten
73 sind hierauf abgestimmt, also kopfseitig des Gehäu
ses 2 offen und unten von genügender Tiefe.
In dem Wirkungsbereich des Drehanschlages 65 läuft ein
Gegenanschlag 74. Der ist mündungsseitig von der Ring
stufe 69 frei abragend an der Drehhandhabe 7 ausgebil
det. Er hinterläuft die Wandung des Ringes 66. Mit
Ausnahme eines den Drehanschlag 65 schaffenden maxima
len Wandungsquerschnitt ist dieser im Bereich des unte
ren Randes 66" ansonsten in Richtung der Mantelwand
des Ringes 66 reduziert. So entsteht dort ein Ringraum
75. Es sei auf Fig. 19 verwiesen. Der Ringraum 75
schließt höhengleich mit der Oberseite der Umsatz-
Passlücken 70 ab.
Der als Finger ausgebildete Gegenanschlag 70 endet
etwas vor der oberseitigen Ringstufe 75' des des Ring
raumes 75.
Ausser der Begrenzung der Winkelbewegung im Sinne der
wählbaren Ausgabe ist der Gegenanschlag 74 auch definie
rend im Hinblick auf die Ausgangsstellung 0. Das ergibt
sich deutlich aus Fig. 18. Erkennbar ist dort, dass
der Gegenanschlag 74 mit seiner linksseitigen Flanke
gegen die korrespondierende Flanke des gehäusefesten
Sperrzahnes 71 gefahren ist. Der Sperrzahn 71 definiert
via Finger die Drehhandhaben-Ausgangsstellung des
Inhalators 1. Wird nun in der aus den Fig. 17 und 18
dargestellten Grundstellung die Betätigungshandhabe 7
im Uhrzeigersinn gedreht, so durchläuft der Gegenan
schlag 74 einen Viertelkreis. In der Dosiervorrichtung
D ist eine Teilmenge 8' aus dem Vorrat an pulverförmi
ger Substanz 8 geschöpft.
Sollen zwei oder drei Teilmengen als Gesamtdosierung
gehoben werden, so wird der Ring 66 unter entsprechen
der Vergrößerung des Gesamtdrehwinkels ausgerückt, umge
setzt und wieder in Sperrstellung gebracht. Hierzu ist,
wie schon angeführt, das schraubtechnische Lösen den
Mundstückes 3 jeweils erforderlich.
Der leichte axiale Überstand des Ringbundes 40 der
Kartusche 35 in Fig. 18 erklärt sich aus der Federwir
kung des Ratschengesperres 37. Letzteres ist hier im
Boden des Inhalators 1 so ausgebildet, dass der antrei
bende Teil 37" des Ratschengesperres 37 selbst als
abragende Blattfeder realisiert ist. Auf diese Weise
wird hier entsprechend der oben geschilderten Ausrückbe
wegung keine Rückstellung über eine besondere Feder not
wendig.
Die jeweiligen Winkeleinstellungen sind über eine Anzei
ge 76 optisch visuell verfolgbar. Der Benutzer kann
daran ablesen, in welcher Stellung sich der Ring 66
befindet und auch die Portionierung selbst.
Alle offenbarten Merkmale sind (für sich) erfindungswe
sentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit
auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten
Prioritätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) voll
inhaltlich mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale
dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender Anmeldung
mit aufzunehmen.
Claims (28)
1. Inhalator (1) für pulverförmige, insbesondere medizi
nische Substanzen (8), mit einem zu einem Mundstück (3)
führenden Saugluftkanal (10), ferner einer Vorratskam
mer (9) für die Substanz (8) und einer bewegten Dosier
kammer (11) zum Abteilen einer bestimmten Substanzmenge
aus der Vorratskammer (8) in den Bereich einer Übergabe
stelle (Ü) an den Saugluftstrom (S), dadurch gekenn
zeichnet, dass die Übergabestelle (Ü) von der Oberseite
(b) einer Lochplatte (14) gebildet ist, durch welche
die Dosierkammer (11) jeweils eine Teilmenge (8') der
Substanz (8) an die Oberseite (b) der Lochplatte (14)
fördert.
2. Inhalator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Lochplatte (14) mehrere nacheinander beschick
te Löcher (15) besitzt.
3. Inhalator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die schaufelnd wirkende Dosierkammer (11) an der
unteren, der Vorratskammer (9) zugekehrten Breitseite
(c) eines Drehschiebers (DS) angeordnet ist, dessen
Oberseite (a) den Verschluss-Boden für diejenigen Lö
cher (15) der Lochplatte (14) bildet, durch die jeweils
keine Substanzenförderung erfolgt.
4. Inhalator (1) für pulverförmige, insbesondere medizi
nische Substanzen (8) mit einem zu einem Mundstück (3)
führenden Saugluftkanal (10), ferner einer Vorratskam
mer (9) für die Substanz (8) und einen Drehschieber
(DS), der mindestens eine Dosierkammer (11) besitzt zum
Abteilen einer bestimmten Substanzmenge aus der Vorratskammer
(9) in den Bereich einer Übergabestelle (Ü) an
den Saugluftstrom (S), dadurch gekennzeichnet, dass die
Dosierkammer (11) mit ihrem freien, der Vorratskammer
(9) zugekehrten Rand (12) beim Drehen des Drehschiebers
(DS) schließend gegen eine Prallwand (16) stößt und
diese überspringt, und zwar in einer Bewegungsphase
(Fig. 8), in welcher der gegenüberliegende Lochrand
(13) der Dosierkammer (11) unter einer Öffnung (Loch
15) einer den Drehschieber (DS) überdeckenden Lochplat
te (14) durchläuft, welch letztere mit ihrer Oberseite
(b) die Übergabestelle (Ü) formt.
5. Inhalator nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekenn
zeichnet, dass die elastisch ausweichende Prallwand (16)
ortsfest unter der Decke (26) eines den Vorratsraum (9)
bildenden Drehzylinders (27) sitzt, von welcher Decke
(26) unterseitig schrägwinklig abwärts gerichtet die
Dosierkammer (11) vorsteht.
6. Inhalator nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Schrägstellung der durch den einen
Rand (12) der Dosierkammer (11) gelegten Ebene abweicht
von der Schrägstellung der Prallwand (16).
7. Inhalator nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Mantelwandkante (29) der Prallwand
(16) einen Spalt (z) beläßt zur Innenwand (28) der
Drehzylinder-Vorratskammer (9).
8. Inhalator nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekenn
zeichnet, dass mehrere sternförmig zugeordnete, in gleicher
Winkelverteilung stehende Prallwände (16) vorgese
hen sind.
9. Inhalator nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Prallwand (16) am freien Ende eines
elastisch ausweichenden Auslegers (19) sitzt.
10. Inhalator nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Prallwände (16) zu einem zentralen,
einen Klipsbefestigungs-Dorn (22) aufweisenden Bauteil
(17) zusammengefasst sind und der Klippsbefestigungs-
Dorn (22) die Decke (26) frei durchsetzt und in einer
über die Lochplatte (14) vorstehenden Haltebuchse (31)
befestigt ist.
11. Inhalator nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekenn
zeichnet, dass der Boden der Vorratskammer (9) als
federbelastet in Richtung der Lochplatte (14) laufender
Kolben (33) gestaltet ist.
12. Inhalator nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekenn
zeichnet, dass Lochplatte (14) plus Drehzylinder-Vor
ratskammer (9) und Kolben (33) zu einer kartuschenför
mig in das Gehäuse (2) einsetzbaren Einheit (E) zusam
mengefasst sind.
13. Inhalator nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekenn
zeichnet, dass auch die Kolbenfeder (34) in diese Ein
heit (E) integriert ist.
14. Inhalator nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Unterseite der Drehzylinder-Vorrats
kammer (9) über ein einseitig wirkendes Ratschengesper
re (37) mit einer am Gehäuse (2) drehbar angeordneten
Betätigungshandhabe (7) bei Einsetzen der Kartusche
(35) in Wirkverbindung tritt.
15. Inhalator nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekenn
zeichnet, dass die sich zu einem Topf (32) fortsetzende
Lochplatte (14) beim Einsetzen der Kartusche (35) in
drehfeste Formschlussverbindung zum Gehäuse (2) tritt.
16. Inhalator nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekenn
zeichnet, dass der Fuß der Haltebuchse (31) und der
bodenseitige Innenrand des Topfes (32) rotationssymme
trisch konkav gerundet sind.
17. Inhalator nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Feder (34) des Kolbens (33) vom
Bodenbereich des Gehäuses (2) aufwärtsgerichtet vor
steht und in einen unter dem Kolben (33) vorgesehenen
Freiraum der Drehzylinder-Vorratskammer (9) eintaucht.
18. Inhalator nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekenn
zeichnet, dass im Innenbereich des oberhalb der Loch
platte (14) angeordneten Mundstücks (3) ein frei vom
Saugluftstrom (S) in die Öffnungsstellung anhebbarer
Verschlusskolben (45) vorgesehen ist, dem ein Neben
luft-Strömungskanal zugeordnet ist derart, dass erst
größere Saugluftströme den Verschlusskolben (45) in die
Öffnungsstellung heben.
19. Inhalator nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche oder insbesondere danach, gekennzeichnet
durch einen Verschlusskolben-Rückbringvorsprung (56) an
einer Mundstück-Verschlusskappe (4).
20. Inhalator nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekenn
zeichnet, dass der Verschlusskolben (45) in seiner
Öffnungsstellung verklemmt und einen aufwärtsgerichte
ten Schaft (46) besitzt, um den Verschlusskolben beim
Aufsetzen der Mundstück-Verschlusskappe (4) wieder in
die Verschlussstellung (Fig. 10) zu überführen.
21. Inhalator nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche oder insbesondere danach, gekennzeichnet
durch Verwirbelungsrippen (54) in einem den Verschluß
kolben (45) umgebenden Ringraum (55) mit Abstand ober
halb der Lochplatte (14).
22. Inhalator nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche oder insbesondere danach, gekennzeichnet
durch einen Skalenschieber (58) zur Anzeige der von der
Dosierkammer (11) durch je ein Loch (15) geschaufelten
Teilmengen (8') der Substanzmenge.
23. Inhalator nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche oder insbesondere danach, gekennzeichnet
durch einen Drehanschlag (65) für die Betätigungshandha
be (7) zwecks Begrenzung des Drehwinkels auf eine be
stimmte Anzahl zu überfahrender Löcher (15) der Loch
platte (14).
24. Inhalator nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekenn
zeichnet, dass der Drehanschlag (65) von einem umsetzba
ren Ring (66) des Gehäuses (2) gebildet ist derart,
dass der Ring (66) den Drehwinkel, den die Dosierkammer
(11) durchlaufen kann, bestimmt.
25. Inhalator nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche oder insbesondere danach, dass der Ring
(66) Umsetz-Passlücken (70) besitzt zur Aufnahme eines
gehäusefesten Sperrzahnes (71).
26. Inhalator nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche oder insbesondere danach, dass der Gegen
anschlag (74) der Betätigungshandhabe (7) ein die Wan
dung des Ringes (66) hinterlaufender Finger ist.
27. Inhalator nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekenn
zeichnet, dass der Sperrzahn (71) via Finger die Dreh
handhaben/Ausgangsstellung definiert (Fig. 17).
28. Inhalator nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche oder insbesondere danach, gekennzeichnet
durch eine ortsfeste Anzeige (76) für die Stellung, in
welcher sich der Ring (66) befindet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001106788 DE10106788A1 (de) | 2001-02-12 | 2001-02-12 | Inhalator für pulverförmige, insbesondere medizinische Substanzen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001106788 DE10106788A1 (de) | 2001-02-12 | 2001-02-12 | Inhalator für pulverförmige, insbesondere medizinische Substanzen |
Publications (1)
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