DE10106337A1 - Federscharnier für Brillen - Google Patents
Federscharnier für BrillenInfo
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Abstract
Es wird ein Federscharnier für Brillen mit einem ersten Scharnierteil und mit einem mit diesem schwenkbeweglich verbundenen zweiten Scharnierteil, das eine bei der Schwenkbewegung am ersten Scharnierteil entlang verlagerbare Nase und mindestens eine daran angrenzende Anlagefläche aufweist, vorgeschlagen, das sich dadurch auszeichnet, dass das erste Scharnierteil (3) und/oder das zweite Scharnierteil (5) eine Schutzschicht (25; 25') aufweist.
Description
Die Erfindung betrifft ein Federscharnier für Bril
len gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1, ein Verfah
ren gemäß Oberbegriff des Anspruchs 19 sowie eine
Vorrichtung gemäß Oberbegriff des Anspruchs 23.
Federscharniere der hier angesprochenen Art sind
bekannt. Sie dienen dazu, das mit den Brillenglä
sern versehene Mittelteil einer Brille mit den Bü
geln gelenkig zu verbinden und dabei die Bügel mit
einer Federkraft zu beaufschlagen. Diese dient ei
nerseits dazu, die Bügel im zusammengeklappten Zu
stand der Brille am Mittelteil anliegend zu halten.
Andererseits dient sie insbesondere dazu, die Bügel
beim Tragen an den Kopf des Benutzers so anzudrü
cken, dass die Brille nicht verrutscht. Die Feder
scharniere umfassen ein erstes Scharnierteil, das
in der Regel mit den Bügeln der Brille verbunden
ist und ein Federelement umfasst, und ein zweites
Scharnierteil, das am Mittelteil angebracht und
schwenkbeweglich mit dem ersten Scharnierteil ver
bunden ist. Das zweite Scharnierteil weist eine am
ersten Scharnierteil entlang verlagerbare Nase auf,
an die sich mindestens eine Anlagefläche an
schließt. Die Nase wird mit Federkraft an das erste
Scharnierteil angedrückt, so dass sich im Berüh
rungsbereich ein erhöhter Verschleiß einstellt.
Versuche, die Anlage- beziehungsweise Gleitfläche
für die Nase vor Verschleiß und Kaltverschweißen zu
schützen und außerdem die Reibung zu vermindern,
haben zu relativ aufwendigen und kostenintensiven
Lösungen geführt.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Federschar
nier für Brillen zu schaffen, das einfach aufgebaut
ist und einen entsprechenden Verschleißschutz auf
weist.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Federscharnier
vorgeschlagen, das die in Anspruch 1 genannten
Merkmale umfasst. Es zeichnet sich dadurch aus,
dass das erste Scharnierteil und/oder das zweite
Scharnierteil eine Schutzschicht aufweisen, die
vorzugsweise so groß gewählt ist, dass die Berei
che, in denen die Nase des zweiten Scharnierteils
am ersten Scharnierteil entlanggleitet und die da
mit einer Reibung unterliegen, abgedeckt sind.
Ein erstes Ausführungsbeispiel des Federscharniers
zeichnet sich dadurch aus, dass die Schutzschicht
durch eine Beschichtung realisierbar ist. Diese ist
relativ einfach und kostengünstig aufbringbar.
Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel zeich
net sich dadurch aus, dass die Schutzschicht durch
ein Schutzelement realisierbar ist, das am zweiten
Scharnierteil angebracht ist.
Weitere Ausgestaltungen ergeben sich aus den übri
gen Unteransprüchen.
Aufgabe der Erfindung ist es außerdem, ein Verfah
ren zur Herstellung eines Rohlings für ein erstes
und/oder zweites Scharnierteil für ein Federschar
nier zu schaffen, das einfach aufgebaut ist und ei
nen Verschleißschutz aufweist.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Verfahren vorge
schlagen, das die in Anspruch 1 genannten Merkmale
umfasst. Es besteht unter anderem darin, einen Pro
fil- und einen Schutzstreifen einer Bearbeitungs
station zu zuführen und innerhalb dieser die beiden
Streifen miteinander zu verbinden, also den Schutz
streifen auf dem Profilstreifen aufzubringen. Der
dadurch hergestellte Streifen, der also den ur
sprünglichen Profilstreifen und den Schutzstreifen
umfasst, kann auf üblicher Weise weiterverarbeitet
werden, um letztlich ein Federscharnier für Brillen
mit einem ersten und zweiten Scharnierteil herzu
stellen.
Weitere Ausführungsformen des Verfahrens ergeben
sich aus den Unteransprüchen.
Aufgabe der Erfindung ist es schließlich auch, eine
Vorrichtung zur Herstellung eines Rohlings für ein
erstes und/oder zweites Scharnierteil für ein Fe
derscharnier für Brillen zu schaffen, das einfach
aufgebaut ist und einen Verschleißschutz aufweist.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Vorrichtung mit
den in Anspruch 23 genannten Merkmalen vorgeschla
gen. Sie zeichnet sich dadurch aus, dass eine erste
Zufuhreinrichtung für einen Profilstreifen und eine
zweite Zufuhreinrichtung für einen Schutzstreifen
vorgesehen sind, die die Streifen einer Bearbei
tungsstation zuführen, innerhalb derer der Schutz
streifen und der Profilstreifen miteinander verbun
den werden.
Bevorzugt wird ein Ausführungsbeispiel der Vorrich
tung, die eine weitere Zuführeinrichtung umfasst,
mit deren Hilfe ein zusätzlicher Profilstreifen der
Bearbeitungsstation zugeführt werden kann. Diese
hat vorzugsweise ein anderes Profil als der mit der
ersten Zufuhreinrichtung zugeführte Profilstreifen.
Es ist damit möglich, auf einfache Weise Profile
unterschiedlicher Form mit einem Schutzstreifen zu
versehen und damit erste und zweite Scharnierteile
eines Federscharniers herzustellen.
Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Zeich
nung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel eines Fe
derscharniers in drei Funktionsstellun
gen;
Fig. 2 eine Detaildarstellung des Federschar
niers gemäß Fig. 1 in Vordersicht;
Fig. 3 bis 6 abgewandelte Ausführungsbei
spiele eines Teils des Federscharniers;
Fig. 7 eine abgewandelte Ausführungsform eines
ersten Scharnierteils eines Federschar
niers in Seitenansicht und
Fig. 8 das in Fig. 7 gezeigte erste Scharnier
teil in Draufsicht;
Fig. 9 eine Prinzipskizze einer Vorrichtung zur
Herstellung von Federscharnieren und
Fig. 10 einen Schnitt durch einen Materialstrei
fen entlang der in Fig. 9 dargestellten
Linie 10-10.
In Fig. 1 ist ein Federscharnier 1 dargestellt.
Ein erstes Scharnierteil 3 ist einem hier nicht
dargestellten Bügel einer Brille zugeordnet, ein
zweites Scharnierteil 5 dem Mittelteil der Brille,
das die Brillengläser umfasst. Die beiden Schar
nierteile sind gelenkig miteinander verbunden. Das
erste Scharnierteil 3 weist ein Scharnierauge 7
auf, das mit einem Scharnierauge 9 des zweiten
Scharnierteils gelenkig verbunden ist. Die Schar
nieraugen weisen fluchtende Löcher auf, die in der
Regel von einer geeigneten Schraube durchdrungen
werden. Es ist möglich, das erste Scharnierteil 3
mit zwei in einem Abstand angeordnete Scharnierau
gen zu versehen, die mit einem zwischen diesen lie
genden Scharnierauge des zweiten Scharnierteils zu
sammenwirken. Bei dem hier dargestellten Ausfüh
rungsbeispiel des Federscharniers 1 ist vorgesehen,
dass das zweite Scharnierteil 5, das dem Mittelteil
zugeordnet ist, mit zwei Scharnieraugen 9, 9' ver
sehen ist, was in Fig. 2 deutlich wird. Zwischen
den beiden in einem Abstand angeordneten Scharnier
augen des zweiten Scharnierteils liegt das Schar
nierauge des ersten Scharnierteils 3.
Im Inneren des ersten Scharnierteils 3 ist ein hier
nicht sichtbares Federelement vorhanden, welches
das Scharnierauge 7 mit einer Federkraft beauf
schlagt, so dass die Scharnieraugen 9, 9' des zwei
ten Scharnierteils 5 gegen die Stirnseite 11 des
ersten Scharnierteils 3 gezogen werden und dort un
ter einer Vorspannung anliegen. Das Scharnierauge 7
des ersten Scharnierteils 3 wird also mit einer
nach rechts gerichteten Federkraft beaufschlagt.
In Fig. 1a, also oben in Fig. 1, wird eine erste
Funktionsstellung des Federscharniers 1 darge
stellt, in der der dem ersten Scharnierteil 3 zuge
ordnete Bügel der Brille gegenüber dem Mittelteil,
an dem das zweite Scharnierteil 5 angebracht ist,
in seiner aufgeklappten Trageposition angeordnet
ist. Das erste Scharnierauge 9 ist auf seiner der
Stirnseite 11 zugewandten Seite nicht vollständig
kreisförmig ausgebildet, es weist vielmehr eine
auch als Nocke bezeichnete Nase 13 auf, an die sich
zumindest eine erste Anlagefläche 15 anschließt. Es
ist möglich, dass sich an die Nase 13 auch eine
zweite Anlagefläche 17 anschließt, die in der ers
ten Funktionsstellung des Federscharniers 1 an der
Stirnseite 11 des ersten Scharnierteils 3 anliegt.
Dies ist aber, wie Fig. 1a zeigt, nicht zwingend
erforderlich. Die Anlageflächen 15 und 17 schließen
einen Winkel miteinander ein, der von den gewünsch
ten Funktionsstellungen der Bügel abhängt.
Wird, wie in Fig. 1b dargestellt, das zweite
Scharnierteil 5 gegenüber dem ersten Scharnierteil
3 im Uhrzeigersinn verschwenkt, was hier durch ei
nen Pfeil 19 angedeutet ist, so gleitet die Nase 13
unter Federspannung an der Stirnseite 11 von oben
nach unten entlang. Dabei wird das Scharnierauge 7
des ersten Scharnierteils 3 etwas aus dem Gehäuse
21 des ersten Scharnierteils 3 herausgezogen, was
durch einen Pfeil 23 angedeutet wird. Bei der in
Fig. 1b dargestellten Funktionsstellung steht die
Nase 13 senkrecht auf der Stirnseite 11.
Wird das zweite Scharnierteil 5 weiter in Richtung
des Pfeils 19 im Uhrzeigersinn verschwenkt, liegt
schließlich die erste Anlagefläche 15 des zweiten
Scharnierteils 5 an der Stirnseite des ersten
Scharnierteils 3 an. Durch die Feder im Inneren des
Gehäuses 21 wird das zweite Scharnierteil 5 in die
ser Position sicher gehalten, so dass also die Bü
gel unter Federspannung am Mittelteil der Brille
anliegen und nicht selbsttätig aufklappen können.
In dieser Position in ist das Scharnierauge 7 des
ersten Scharnierteils 3 in Gegenrichtung zum Pfeil
23 durch die Feder im Inneren des Gehäuses 21 zu
rückgezogen. Diese Position ist in der Fig. 1 un
ten in der Darstellung 1c wiedergegeben.
Fig. 1 zeigt also, dass das Federscharnier 1 zwei
bevorzugte Funktionsstellungen einnimmt, nämlich
die in Fig. 1a dargestellte, in der die Bügel, die
mit dem ersten Scharnierteil 3 verbunden sind, ge
genüber dem Mittelteil, an dem das zweite Schar
nierteil 5 angebracht ist, sich in ihrer aufge
klappten Trageposition befinden. In Fig. 1c liegen
dagegen die beiden Bügel am Mittelteil an und wer
den in dieser Position beziehungsweise Funktions
stellung federnd gehalten. Die Grundfunktion eines
Federscharniers 1 ist bekannt, so dass hier nicht
näher darauf eingegangen zu werden braucht.
Es zeigt sich jedoch, dass die Nase 13 durch die im
Inneren des Gehäuses 21 des ersten Scharnierteils 3
vorhandene Feder beim Ein- und Ausklappen der Bügel
an der Stirnseite 11 federbelastet entlanggleitet,
so dass sich hier im Berührungsbereich ein erhöhter
Verschleiß einstellt, insbesondere dann, wenn Me
talle mit schlechten Gleiteigenschaften, beispiels
weise Titan, aufeinander entlanggleiten. Um ein
Fressen der Nase 13 im Bereich der Stirnseite 11 zu
vermeiden, ist zumindest im Bereich der Nase 13 ei
ne Schutzschicht 25 vorgesehen, die bei dem in
Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel durch ein
in das Scharnierauge 9 des zweiten Scharnierteils 5
eingesetztes Schutzelement 27 realisiert ist.
Das Federscharnier 1 ist hier lediglich beispiel
haft als schweißbares Federscharnier ausgebildet
und weist an seiner in Fig. 1a gegebenen Untersei
te mindestens eine Schweißwarze 29 am zweiten
Scharnierteil 5 und wenigstens Schweißwarzen 31 und
33 an der Unterseite des ersten Scharnierteils 3
auf, die der Befestigung des Federscharniers 1 am
Mittelteil beziehungsweise Bügel einer Brille die
nen. Die Art der Befestigung des Federscharniers 1
an der Brille spielt jedoch für die besondere Aus
gestaltung der Nase 13 am Scharnierteil 9 keine un
mittelbare Rolle.
Aus Fig. 2, die das zweite Scharnierteil 5 in Vor
deransicht zeigt, ist noch einmal ersichtlich, dass
das zweite Scharnierteil 5 zweilappig ausgebildet
ist und neben dem ersten Scharnierauge 9 ein zwei
tes Scharnierauge 9' aufweist, zwischen denen das
Scharnierauge 7 des ersten hier nicht dargestellten
Scharnierteils 3 angeordnet wird. Die Ansicht in
Fig. 2 zeigt die zweite Anlagefläche 17 bezie
hungsweise 17' des zweiten Scharnierteils 5. Es
wird deutlich, dass beide Scharnieraugen 9 und 9'
mit einer Nase 13, 13' versehen sind, die eine
Schutzschicht 25 beziehungsweise 25' aufweisen.
Diese wird hier durch ein Schutzelement 27 bezie
hungsweise 27' realisiert, die am Scharnierauge 9,
9' angebracht ist. Fig. 2 zeigt, dass auf der In
nenseite der Scharnieraugen das Schutzelement einen
Vorsprung 35 beziehungsweise 35' aufweist, der si
cherstellt, dass das Schutzelement 27 verliersicher
gehalten wird. Es ist, wie Fig. 1 zeigt, mit einem
Fortsatz 37 am Scharnierauge 9 beziehungsweise 9'
verankert, der sich auch quasi schwalbenschwanzför
mig verbreitern kann, um ein Herausrutschen des
Schutzelements 27 zu vermeiden. Die Befestigung des
Schutzelements 27' am Scharnierauge 9' ist vorzugs
weise identisch durchgeführt, da eine gleichartige
Befestigung der Schutzelemente 27, 27' besonders
preiswert realisierbar ist. Die Schutzelemente 27,
27' können auch an den Scharnierungen 9 und 9' mit
andersartig ausgestalteten Fortsätzen 37, 37' be
festigt und/oder auch festgeklebt oder angeschweißt
sein.
Das Schutzelement. 27 springt so weit vor, dass es
die Nase 13, 13' des zweiten Scharnierteils 5 rea
lisiert. Es ist aus einem Material hergestellt, das
bei der Relativbewegung zwischen dem ersten Schar
nierteil 3 und dem zweiten Scharnierteil 5 beim
Entlanggleiten auf der Stirnseite 11 des ersten
Scharnierteils 3 gute Gleiteigenschaften aufweist.
Es kann also aus einem geeigneten Metall oder aber
aus Kunststoff hergestellt sein. Aufgrund der durch
das Schutzelement 27, 27' realisierten Schutz
schicht 25, 25' ist es möglich, dass die Nase 13,
13' des zweiten Scharnierteils 5 an der Stirnseite
11 des Scharnierteils 3 entlanggleitet, ohne dass
es zu einem Fressen beziehungsweise zu einer Ver
schlechterung der Gleiteigenschaften kommt, auch
wenn beide Scharnierteile beispielsweise aus Titan
hergestellt sind.
Aus der Zusammenschau der Fig. 1 und 2 zeigt
sich, dass also ein Scharnierauge 7 des ersten
Scharnierteils 3 zwischen zwei Scharnieraugen 9 und
9' des zweiten Scharnierteils 5 angeordnet ist und
dass an den beiden Scharnieraugen 9 und 9' Nasen 13
und 13' ausgebildet sind, die an zwei parallelen
Gleitflächen im Bereich der Stirnseite 11 des ers
ten Scharnierteils 3 entlanggleiten.
Durch die Schutzschicht 25, 25' wird ein unmittel
barer Kontakt des Metalls des ersten Scharnierteils
3 beziehungsweise seiner Stirnseite 11 mit dem Me
tall der Scharnieraugen 9 und 9' beziehungsweise
den Nasen 13, 13' des zweiten Scharnierteils 5 ver
mieden, damit auch die beschriebenen Nachteile, die
insbesondere beim Aufeinandertreffen von zwei Ti
tanelementen gegeben sind.
In den Fig. 3 bis 6 sind abgewandelte Ausfüh
rungsbeispiele des zweiten Scharnierteils 5 darge
stellt. Das in Fig. 3 gezeigte Ausführungsbeispiel
des zweiten Scharnierteils 5 zeichnet sich dadurch
aus, dass ein sowohl die Nase 13 als auch die Anla
geflächen 15 und 17 umspannendes Schutzelement 27a
vorgesehen ist, das den Vorderteil des Scharnierau
ges 9 klammerartig umgreift und so eine Schutz
schicht 25 an der Nase 13 realisiert. Die Enden 39
und 39a des Schutzelements springen gegenüber den
Bereichen, die die Anlageflächen 15 und 17 bilden
quasi rechtwinklig nach innen in das Scharnierauge
9 vor und sind hier etwa kugelförmig verdickt, so
dass das Schutzelement 27a sicheren Halt am Schar
nierauge 9 findet. Es kann quasi am Scharnierauge 9
festgeklippst werden. Vorzugsweise werden die hier
und bei den anderen Ausführungsbeispielen einge
setzten Schutzelemente auf die zugehörigen Schar
nieraugen in einem Kunststoff-Spritzverfahren auf
gebracht. Durch eine Linie 41 im Bereich der Nase
13 ist angedeutet, dass auch das Schutzelement 27a
einen Vorsprung 35 aufweist, wie er anhand von
Fig. 2 bezüglich des Schutzelements 27 erwähnt wur
de.
Fig. 4 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel des
zweiten Scharnierteils 5, dessen Nase 13 wiederum
durch ein Schutzelement 27b realisiert ist. Dieses
entspricht im Wesentlichen dem Schutzelement 27a,
das anhand von Fig. 3 erläutert wurde. Es unter
scheidet sich lediglich dadurch, dass die Enden 39c
und 39d eine von den Bereichen, die die Anlageflä
chen 15 und 17 bilden, nach innen vorspringende
Kannte 43, 43a aufweisen, die das Schutzelement 27b
sicher am Scharnierauge 9 hält. Durch eine Linie 41
ist auch hier angedeutet, dass das Schutzelement
27b einen Vorsprung 35 aufweist, wie er anhand von
Fig. 2 erläutert wurde.
Vorzugsweise ist das zweite Scharnierauge 9' des
zweiten Scharnierteils 5 identisch aufgebaut, das
heißt, es weist ebenfalls ein Schutzelement 27b
auf, das mit einem nach innen vorspringenden Vor
sprung 35' versehen ist, wie er anhand von Fig. 2
erläutert wurde.
Das in Fig. 5 dargestellte Ausführungsbeispiel des
zweiten Scharnierteils 5 zeichnet sich dadurch aus,
dass im Bereich der Nase 13 zur Ausbildung der
Schutzschicht 25 eine Beschichtung 45 aufgebracht
ist, die natürlich auch bis in oder/über den Be
reich der Anlageflächen 15 und 17 reichen kann. Die
Beschichtung 45 besteht ebenfalls aus einem Materi
al. das im Zusammenwirken mit der Stirnseite 11 des
ersten Scharnierteils 3 gute Gleiteigenschaften
aufweist. Es kann also auch hier ein geeignetes Me
tall oder ein Kunststoffmaterial als Beschichtung
gewählt werden.
Fig. 6 zeigt in Seitenansicht den vorderen Teil
eines zweiten Scharnierteils 5, wie es bereits an
hand der vorangegangenen Figuren erläutert wurde.
Gleiche Teile sind daher mit gleichen Bezugsziffern
versehen.
Aus Fig. 6 ist ersichtlich, dass im Bereich der
Nase 13 eine relativ dicke Schutzschicht 25 aufge
bracht ist. Diese kann durch eine spezielle oder
mehrfache Beschichtung realisiert werden, aber auch
dadurch, dass ein Schutzelement 27 auf den Grund
körper des zweiten Scharnierteils 5 auf geeignete
Weise aufgebracht wird. Im Gegensatz zu den anhand
der Fig. 1 bis 4 erläuterten Ausführungsbeispie
len ist das Schutzelement 27 nicht durch Form
schluss am zweiten Scharnierteil 5 verankert, das
heißt, es greift nicht in dessen Grundkörper ein.
Es ist vielmehr auf das zweite Scharnierteil 5 auf
gebracht, beispielsweise aufgeklebt, aufgebondet
oder aufgeschweißt. Wesentlich ist, dass die dem
Grundkörper des zweiten Scharnierteils 5 abgewandte
Oberfläche des Schutzelements 27 einen Vorsprung
und damit die Nase 13 bildet, damit die anhand der
Fig. 1a bis c erläuterte Funktion des Feder
scharniers realisierbar ist.
Das Schutzelement 27 kann mittels eines Elektro-
Schweißverfahrens aber auch mit Hilfe eines Laser-
Schweißverfahrens am zweiten Scharnierteil 5 ange
bracht werden. Insbesondere das letztere Verfahren
hat sich im Zusammenhang mit den Federscharnieren
der hier angesprochenen Art sehr bewährt.
Das in Fig. 7 dargestellte erste Scharnierteil 3
unterscheidet sich von dem anhand von Fig. 1 er
läuterten lediglich dadurch, dass an dessen Stirn
seite 11 ein Schutzelement 27 vorgesehen ist. Es
erstreckt sich vorzugsweise über die gesamte Höhe
des ersten Scharnierteils 3 im Bereich der Stirn
seite 11.
Fig. 8 zeigt das erste Scharnierteil 3 in Drauf
sicht, so dass deutlich wird, dass an dessen Stirn
seite 11 zwei Schutzelemente 27 und 27' vorgesehen
sind, die hier den gesamten Berührungsbereich mit
dem ersten Scharnierteil 5 überdecken. Es ist ins
besondere wichtig, dass der gesamte Bereich über
deckt wird, in dem die Nase 13 des zweiten Schar
nierteils 5 an der Stirnseite 11 des ersten Schar
nierteils 3 entlang läuft.
Das Schutzelement 27, 27' des ersten Scharnierteils
3 kann auch hier durch eine Beschichtung realisiert
sein oder aber durch einen Streifen aus geeignetem
Material, der an der Stirnseite 11 des ersten
Scharnierteils 3 befestigt ist.
Allen anhand der Fig. 1 bis 8 erläuterten Aus
führungsbeispielen ist gemeinsam, dass eine Schutz
schicht 25, 25' entweder am ersten Scharnierteil 23
oder am zweiten Scharnierteil 5 vorgesehen ist. Es
ist dabei auch möglich, an beiden Scharnierteilen
eine Schutzschicht vorzusehen.
Die Schutzschicht kann grundsätzlich durch Be
schichten realisiert werden, wobei die Beschichtung
durch ein Plasma-Spritzverfahren, ein galvanisches
Verfahren oder durch ein chemisches Verfahren, ins
besondere durch ein CVD-Verfahren (Chemical Vapor
Deposition) aufbringbar ist. Es kann aber auch ein
PVD-Verfahren (Physical Vapor Deposition) oder ein
Ionenimplantationsverfahren eingesetzt werden. Als
Beschichtung können auch Keramik, DLC (Diamant Like
Carbon) oder Kunststoff eingesetzt werden, wobei
die Beschichtung entweder Keramik oder DLC umfasst
oder aus diesen Materialien besteht. Die Schutz
schicht kann auch durch eine Fremdmaterialeinlage
oder -auflage realisiert werden, die aus Metall
und/oder Kunststoff besteht. Besonders geeignet
sind gleitfähige Materialien, wie beispielsweise
Neusilber, eine Kupfer/Nickel/Zink-Legierung, oder
auch Monel, eine Legierung, die Kupfer, Nickel, Ei
sen und Mangan umfasst (Cu Ni 68 Fe 1 Mn 1).
Die Schutzschicht kann auch durch Schutzelemente 27
realisiert werden, die formschlüssig mit den Schar
nierteilen verbunden sind, wie dies anhand der
Fig. 1, 3 und 4 bezüglich des zweiten Scharnier
teils 5 beschrieben wurde. Eine formschlüssige Be
festigung kann auch bei dem Ausführungsbeispiel
vorgesehen werden, das anhand von Fig. 7 und 8 er
läutert wurde, bei dem also ein Schutzelement 27,
27' an der Stirnseite befestigt wurde. Vorzugsweise
wird das Schutzelement hier jedoch durch eine Be
schichtung, wie sie oben beschrieben wurde, reali
siert oder aber durch ein Schutzelement 27, 27',
das aus Kunststoff oder Metall besteht und auf ge
eignete Weise mit dem ersten Scharnierteil 3 ver
bunden wird.
Besonders bewährt hat sich die Anbringung von aus
Metall bestehenden Schutzelementen 27, 27' an der
Stirnseite 11 des ersten Scharnierteils im Wege ei
nes Schweißverfahrens. Dabei ist es möglich,
Schutzstreifen aus Blech mittels eines Elektro-
oder Laser-Schweißverfahrens anzubringen. Wird letz
teres Verfahren eingesetzt, können auch sehr dünne
Blechstreifen aufgebracht werden, die auch eine Di
cke von weniger als 0,1 mm aufweisen.
In allen Fällen ist darauf zu achten, das bei den
Beschichtungsverfahren und bei der Aufbringung von
streifenförmigen Schutzelementen die Befestigungs
methode auf das Grundmaterial der Scharnierteile,
die vorzugsweise aus Titan bestehen, abgestimmt
wird, aber auch auf das Material der Beschichtung
beziehungsweise der Schutzelemente.
Werden streifenförmige Schutzelemente am ersten
oder zweiten Scharnierteil mittels eines Schweißver
fahrens angebracht, so ergeben sich sehr sichere
Verbindungen zwischen den Scharnierteilen und der
Schutzschicht.
In allen Fällen lässt sich sicherstellen, dass Säu
ren, Beizmittel oder andere galvanische Flüssigkei
ten die Verbindung zwischen dem Grundmaterial der
Scharnierteile und der Schutzschicht nicht beein
trächtigen. Es zeigt sich auch, dass die Schutz
schicht beim Sandstrahlen und beim Glasperlenstrah
len sich nicht verformt, also die optimalen Gleit
eigenschaften beibehält.
Dadurch, dass die Scharnierteile fest mit der
Schutzschicht verbunden sind, ergeben sich auch
Vorteile bei der Montage und beim Handling der Tei
le sowohl bei der Herstellung des fertigen Feder
scharniers als auch bei Reparaturen, die möglicher
weise von einem Optiker durchgeführt werden.
Allen hier beschriebenen Ausführungsbeispielen ist
gemeinsam, dass durch die Schutzschicht 25 bezie
hungsweise 25' ein unmittelbarer Kontakt zwischen
der Nase 13 beziehungsweise 13' mit dem ersten
Scharnierteil 3 beziehungsweise mit dessen Stirn
seite 11 vermieden wird und dass eine geeignete Ma
terialpaarung gewährleistet ist.
Die Schutzschicht kann, wie anhand der Fig. 1
bis 4 erläutert, durch ein Schutzelement 27, 27a,
27b realisiert werden, oder aber durch eine Be
schichtung 45. In allen Fällen kann ein sicherer
Halt des Schutzelements aber auch der Beschichtung
45 dadurch gewährleistet werden, dass ein Form
schluss zwischen Schutzelement und Scharnierauge
hergestellt wird. Dieser kann, wie anhand der
Fig. 1 bis 4 erläutert, durch einen Vorsprung 35
oder durch einen Fortsatz 37 gewährleistet sein oder
durch speziell ausgebildete Enden 39, 39a, 39c und
39d des Schutzelements. Eine seitliche Verlagerung
des Schutzelements kann auch noch dadurch vermieden
werden, insbesondere bei den Ausführungsbeispielen
gemäß den Fig. 3 und 4, dass die Scharnieraugen
9, 9' auf ihrer dem Schutzelement zugewandten Ober
fläche mit Rinnen und Erhöhungen versehen sind, die
parallel zur Bildebene in Fig. 3 und 4 verlaufen
und die mit entsprechenden Vertiefungen und Rinnen
zusammenwirken, die auf der den Scharnieraugen 9,
9' zugewandten Oberfläche des Schutzelements vorge
sehen sind. In beiden Fällen können auch Querrillen
und querverlaufende Vorsprünge zusätzlich oder an
stelle der hier beschriebenen Formelemente vorgese
hen werden. Derartige Formelemente können auch im
Zusammenhang mit der Beschichtung 45 vorgesehen
werden, wie anhand von Fig. 5 erläutert wurde,
ebenso bei dem anhand von Fig. 6 beschriebenen Aus
führungsbeispiel.
Oben wurde bereits ausgeführt, dass die Scharnier
teile 3 und 5 Schweißwarzen aufweisen, also mittels
eines Schweißverfahrens auf den zugehörigen Bügel
beziehungsweise das entsprechende Mittelteil einer
Brille aufgeschweißt werden. Die Schweißwarzen sind
so angeordnet, das sie in Bereichen des ersten
Scharnierteils 3 liegen, in denen eine größere
Wandstärke gegeben ist. Dies führt dazu, dass sich
das erste Scharnierteil 3 beim Anbringen an einem
Bügel nicht so sehr erwärmt, weil der beim Elektro
schweißen verwendete Strom über die dickeren Wand
bereiche des ersten Scharnierteils 3 geleitet wird,
die damit einen geringeren elektrischen Widerstand
aufweisen. Diese reduzierte Erwärmung ist in diesem
Zusammenhang deshalb wichtig, weil ansonsten mögli
cher Weise die Schutzschicht beschädigt wird bezie
hungsweise eine aufgeschweißte oder aufgeklebte
Schutzschicht sich wieder löst.
Fig. 9 zeigt eine Vorrichtung zur Herstellung von
Rohlingen für Scharnierteile eines Federscharniers.
Die Vorrichtung 51 umfasst eine Bearbeitungsstation
53, der über eine erste Zufuhreinrichtung 55 ein
Profilstreifen 57 und über eine zweite Zufuhrein
richtung 59 ein Schutzstreifen 61 zugeführt wird.
Innerhalb der Bearbeitungsstation werden der
Schutzstreifen 61 und der Profilstreifen 57 fest
miteinander verbunden. Dabei ist es möglich, den
Schutzstreifen 61 mittels eines Klebe-, Bonding-,
und/oder Schweißverfahrens auf den Profilstreifen
57 aufzubringen. Besonders bevorzugt wird ein La
ser-Schweißverfahren, mit dessen Hilfe der Schutz
streifen 61 am Profilstreifen 57 sicher befestigt
beziehungsweise verankert wird.
Der die Bearbeitungsstation 53 verlassende Materi
alstreifen 63 wird entweder unmittelbar der Her
stellung eines Scharnierteils zugeführt oder aber
zum Beispiel auf einer Vorratsrolle zwischengela
gert. Hier ist beispielsweise eine Aufwickelstation
65 vorgesehen, die den Materialstreifen 63 auf ei
ner Breite 67 aufrollt, von der er dann später ab
gerollt und der weiteren Bearbeitung zugeführt wer
den kann.
Fig. 10 zeigt einen Schnitt entlang der Linie 10-10
durch den Materialstreifen 63. An der dem Be
trachter zugewandten Schnittfläche 69 ist der
Schutzstreifen 61 mit dem Profilstreifen 57 sicher
verbunden. In einem Abstand zur Schnittfläche 69
ist angedeutet, dass der Schutzstreifen 61 und der
Profilstreifen 67 noch getrennt vorliegen.
Von dem entstehenden Materialstreifen 63 werden auf
bekannte Weise Teilelemente abtrennt und der Wei
terverarbeitung zugeführt, wobei dann die hier an
gesprochenen Scharnierelemente des Federscharniers
1 hergestellt werden.
Der Vorrichtung 51 kann noch eine weitere Zufuhr
einrichtung zugeordnet werden, um einen weiteren
Profilstreifen der Bearbeitungsstation 53 zuzufüh
ren. Dieser kann die gleiche Profilform wie der
erste Profilstreifen 57 aufweisen oder aber vor
zugsweise ein anderes Profil zeigen. Es ist dann
möglich, wechselweise einen ersten oder zweiten
Profilstreifen dem Schutzstreifen 61 zuzuführen und
diesen an dem jeweiligen Profilstreifen in der Be
arbeitungsstation 53 anzubringen. Es können damit
innerhalb einer Vorrichtung 51 verschiedene Profil
formen mit dem Schutzstreifen 61 versehen werden,
so dass auch unterschiedliche Scharnierteile inner
halb einer einzigen Vorrichtung 51 herstellbar
sind.
Die anhand von Fig. 9 erläuterte Vorrichtung 51
kann auch insoweit abgewandelt werden, dass auf ei
nen auf geeignete Weise zugeführten Profilsstreifen
57 eine Schutzschicht kontinuierlich aufgebracht
wird, sei es durch Beschichten im Wege eines galva
nischen, chemischen oder physikalischen Beschich
tungsverfahrens oder durch ein Plasma-
Spritzverfahren beziehungsweise Ionenimplantations
verfahren. Das für die Beschichtung beziehungsweise
zur Erzeugung der Schutzschicht erforderliche Mate
rial kann auf geeignete Weise der Bearbeitungssta
tion 53 zugeführt werden, beispielsweise auch in
Form eines Materialsstreifens, der dann von einer
geeigneten Zufuhreinrichtung geliefert wird, wie
sie beispielsweise der zweiten Zufuhreinrichtung 59
entspricht, die den Schutzstreifen 61 bereitstellt.
Die Ausgestaltung der Vorrichtung 51 hängt also von
der Art der Schutzschicht ab. Wird beispielsweise
ein Schutzstreifen 61 auf einen Profilstreifen 57
aufgeklebt, kann ein Klebematerial auch mittels ei
ner geeigneten Zufuhreinrichtung bandförmig bereit
gestellt werden, das dann zwischen dem Profistrei
fen 57 und dem Schutzstreifen 61 zu liegen kommt,
damit innerhalb der Bearbeitungsstation 53 die fes
te Verbindung zwischen den Streifen erfolgen kann.
Zur Herstellung eines Federscharniers der hier be
schriebenen Art ist nach allem ein Verfahren ein
setzbar, das sich durch folgende Schritte auszeich
net: Einer Bearbeitungsstation wird ein Profil
streifen zugeführt, damit auf diesen eine Schutz
schicht aufgebracht werden kann. Diese kann durch
einen Schutzstreifen realisiert werden, der eben
falls der Bearbeitungsstation zugeführt und auf den
Profilstreifen aufgebracht wird. Die Verbindung
zwischen Profilstreifen und Schutzstreifen kann im
Wege eines Klebe-, Bonding- und/oder Schweißverfah
rens erfolgen, wobei sowohl Elektro-
Schweißverfahren als auch Laser-Schweißverfahren
einsetzbar sind, letzteres hat sich allerdings als
besonders Vorteilhaft erwiesen. Innerhalb einer Be
arbeitungsstation kann die Schutzschicht aber auf
beliebige Weise erzeugt werden, sei es durch Be
schichten oder eben durch Aufbringen eines Strei
fenförmiges Materials. Es ist also auch möglich,
die Beschichtung des Profilstreifens auf galvani
sche, chemische oder physikalische Weise durchzu
führen oder aber Keramik oder DLC auf den Profil
streifen aufzubringen, um eine Beschichtung zu rea
lisieren, die entweder vollständig aus diesen Mate
rialien besteht oder diese zumindest umfasst.
Innerhalb der Bearbeitungsstation kann ein Schutz
element auch formschlüssig an dem Profilstreifen
befestigt werden. Es ist also auch möglich, das an
hand von Fig. 1 erläuterte Schutzelement kontinu
ierlich in ein geeignetes Profil eines Scharnier
teils einzusetzen und den dabei entstehenden Mate
rialstreifen zwischenzulagern, insbesondere auf ei
ner Walze aufzurollen. Es ist auch möglich, Profil
streifen, die letztlich die anhand der Fig. 3
und 4 erläuterten Schutzelemente realisieren, einer
Bearbeitungsstation zuzuführen und den Profilstrei
fen, der den Grundkörper eines Scharnierteils bil
det, mit einem Scharnierstreifen zu verbinden, der
dann bei dem fertigen Scharnierteil das Schutzele
ment darstellt.
Nach allem wird deutlich, dass das Verfahren sich
dadurch auszeichnet, dass eine kontinuierliche Auf
bringung der Schutzschicht auf ein Scharnierteil
möglich ist, insbesondere kann ein Schutzstreifen
kontinuierlich auf einen Profilstreifen aufgebracht
werden, um einen Materialstreifen zu erzeugen, der
dann unmittelbar der Herstellung der Scharnierteile
zugeführt oder in einem Zwischenlager, beispiels
weise auf einer Vorratsrolle zwischengelagert wird.
Claims (24)
1. Federscharnier für Brillen, mit einem ersten
Scharnierteil und mit einem mit diesem schwenkbe
weglich verbundenen zweiten Scharnierteil, das eine
bei der Schwenkbewegung am ersten Scharnierteil
entlang verlagerbare Nase und mindestens eine daran
angrenzende Anlagefläche aufweist, dadurch gekenn
zeichnet, dass das erste Scharnierteil (3) und/oder
das zweite Scharnierteil (5) eine Schutzschicht
(25; 25') aufweist.
2. Federscharnier nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Schutzschicht durch eine Be
schichtung (45) realisierbar ist.
3. Federscharnier nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, dass die Schutzschicht durch ein
Plasmaspritzverfahren aufbringbar ist.
4. Federscharnier nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, dass die Schutzschicht durch ein
galvanisches Verfahren aufbringbar ist.
5. Federscharnier nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, dass die Schutzschicht durch ein
chemisches Verfahren, insbesondere durch ein CVD-
Verfahren, aufbringbar ist.
6. Federscharnier nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, dass die Schutzschicht durch ein
physikalisches Verfahren, insbesondere durch ein
PVD-Verfahren, aufbringbar ist.
7. Federscharnier nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, dass die Beschichtung Keramik um
fasst oder aus Keramik besteht.
8. Federscharnier nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, dass die Beschichtung DLC umfasst
oder aus DLC besteht.
9. Federscharnier nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, dass die Schutzschicht Kunststoff
umfasst oder aus Kunststoff besteht.
10. Federscharnier nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, dass die Schutzschicht aufkleb-
und/oder aufschweißbar ist und/oder aufgebondet
wird.
11. Federscharnier nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, dass die Schutzschicht durch eine
Fremdmaterialeinlage realisierbar ist.
12. Federscharnier nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutz
schicht (25) durch ein Schutzelement (27, 27a, 27b)
realisiert ist.
13. Federscharnier nach Anspruch 12, dadurch ge
kennzeichnet, dass das Schutzelement (27a, 27b) auf
das zweite Scharnierteil (3) aufspritz-, aufkleb-
und/oder aufschweißbar ist.
14. Federscharnier nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Schutz
element in das zweite Scharnierteil (5) einschieb-
oder einsteckbar ist.
15. Federscharnier nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Schutz
element (27a, 27b) auf das zweite Scharnierteil (3)
aufklipsbar ist.
16. Federscharnier nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Grund
material mindestens eines Scharnierteil Titan ent
hält oder Titan ist.
17. Federscharnier nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutz
schicht Neusilber enthält oder aus Neusilber be
steht.
18. Federscharnier nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutz
schicht Monel enthält oder aus Monel besteht.
19. Verfahren zur Herstellung eines Rohlings für
ein erstes und/oder zweites Scharnierteil für ein
Federscharnier für Brillen, gekennzeichnet durch
folgende Schritte:
- - Zuführen eines Profilstreifens zu einer Bearbei tungsstation;
- - Zuführen eines Schutzstreifens zu der Bearbei tungsstation;
- - Aufbringen des Schutzstreifens auf den Profil streifen.
20. Verfahren nach Anspruch 1% dadurch gekenn
zeichnet, dass der Schutzstreifen kontinuierlich
aufgebracht wird.
21. Verfahren nach Anspruch 19 oder 20, dadurch ge
kennzeichnet, dass der Schutzstreifen auf den Pro
filstreifen aufgebondet, aufgeschweißt, aufgeklebt
und/oder in einem galvanischen, chemischen oder
physikalischen Verfahren aufgebracht wird.
22. Verfahren nach einem der Ansprüche 19 bis 21,
dadurch gekennzeichnet, dass der mit dem Schutz
streifen versehene Profilstreifen vor der Weiterbe
arbeitung auf einer Vorratsrolle aufgerollt wird.
23. Vorrichtung zur Herstellung eines Rohlings für
ein erstes und/oder zweites Scharnierteils eines
Federscharniers für Brillen mit einem ersten und
zweiten Scharnierteil, gekennzeichnet durch eine
erste Zuführeinrichtung für einen Profilstreifen,
eine zweite Zuführeinrichtung für einen Schutz
streifen und durch eine Bearbeitungsstation, in der
der Schutzstreifen auf den Profilstreifen aufge
bracht wird.
24. Vorrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekenn
zeichnet, dass eine dritte Zuführeinrichtung für
einen weiteren Profilstreifen vorgesehen ist, des
sen Profil vorzugsweise von dem des anderen Profil
streifens abweicht.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10106337A DE10106337A1 (de) | 2000-12-06 | 2001-02-09 | Federscharnier für Brillen |
PCT/EP2001/014353 WO2002046831A1 (de) | 2000-12-06 | 2001-12-06 | Federscharnier für brillen |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10060480 | 2000-12-06 | ||
DE10106337A DE10106337A1 (de) | 2000-12-06 | 2001-02-09 | Federscharnier für Brillen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10106337A1 true DE10106337A1 (de) | 2002-07-04 |
Family
ID=7665909
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE10106337A Withdrawn DE10106337A1 (de) | 2000-12-06 | 2001-02-09 | Federscharnier für Brillen |
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Country | Link |
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DE (1) | DE10106337A1 (de) |
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- 2001-02-09 DE DE10106337A patent/DE10106337A1/de not_active Withdrawn
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