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Die Erfindung betrifft einen elektrischen
winkelförmigen
Steckverbinder mit einem elektrische Kontakte aufweisenden Isolierkörper, der
in Gebrauchsstellung in einem ersten Winkelschenkel dieses Steckverbinders
angeordnet und mittels einer ihn auf seiner Rückseite in axialer Richtung
abstützenden
Distanzhülse
festgelegt ist, wobei die von dem Isolierkörper und den elektrischen Kontakten
ausgehenden Leitungen durch einen zweiten Winkelschenkel zu einem
Verbraucher oder zu einer Stromquelle verlaufen.
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Ein derartiger Steckverbinder in
Form eines Winkelstückes,
also ein winkelförmiger
Steckverbinder ist aus
EP
0 411 239 B1 bekannt. Die von der offenen Seite des ersten
Winkelschenkel aus gesehen an der Rückseite des Isolierkörpers befindliche
Distanzhülse
ist dabei als geschlitzter Spannring ausgebildet, der an einem seiner
Enden einen umlaufenden Bund hat, welcher in eine Ringnut an der
Innenseite oder Innenwand dieses ersten Winkelschenkels eingepaßt werden
muß. Damit
der Bund in diese eine Hinterschneidung bildende Ringnut eingelegt
werden kann, muß diese
Distanzhülse
geschlitzt sein. Sowohl die Montage dieser geschlitzten Distanzhülse als
auch die Anbringung der Ringnut selbst im Inneren des ersten Winkelschenkels
bedeuten einen erheblichen Aufwand. Dabei ist diese Anordnung nur für eine einzige
Abmessung des Isolierkörpers
geeignet, weil die Lage der Ringnut und der Distanzhülse auf
eine entsprechende vorgegebene axiale Abmessung des Isolierkörpers abgestimmt
sein müssen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
einen Steckverbinder der eingangs genannten Art zu schaffen, bei
welchem eine als Hinterschneidung ausgebildete Ringnut in dem ersten
Winkelschenkel zum axialen Abstützen
der Distanzhülse
und demgemäß ein umlaufender
Bund an dieser Distanzhülse vermieden
werden können.
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Zur Lösung dieser Aufgabe ist der
eingangs definierte Steckverbinder dadurch gekennzeichnet, daß die Innenabmessung
des zweiten Winkelschenkels zumindest bereichsweise geringer als
die des ersten Winkelschenkels ist und daß der zweite Winkelschenkel
mit seinem demgemäß im Winkelbereich gegenüber dem
Innenquerschnitt des ersten Winkelschenkels innenseitig vorstehenden Überstand
ein Widerlager oder einen Anschlag für die Distanzhülse bildet.
Somit kann die Distanzhülse
zwischen dem Isolierkörper
und dem zweiten Winkelschenkel eingefügt sein und den Isolierkörper in
axialer Richtung fixieren, ohne daß eine innenseitige Ringnut
an dem ersten Winkelschenkel zur Aufnahme eines radialen Vorsprunges
an der Distanzhülse
erforderlich ist. Auch braucht die Distanzhülse nicht geschlitzt zu sein,
da sie problemlos in den ersten Winkelschenkel eingeschoben werden
kann. In zweckmäßiger Weise wird
dabei das Ende des zweiten Winkelschenkels aufgrund seiner geringeren
Innenabmessung als Anschlag für
die Distanzhülse
benutzt. Der zweite Winkelschenkel kann nämlich durchaus eine geringere Innenabmessung,
also eine geringere lichte Weite als der erste Winkelschenkel haben,
weil in dem zweiten Winkelschenkel nur noch die einzelnen Leitungen
des Steckverbinders Platz finden müssen. Somit ist insgesamt die
Herstellung und die Montage vereinfacht.
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Die beiden im Winkelbereich des winkelförmigen Steckverbinders aneinanderliegenden
Stirnseiten der Winkelschenkel können
schräg
und auf Gehrung angeordnet sein und der an der schrägen Stirnseite
des zweiten Winkelschenkels in Gebrauchsstellung anliegende stirnseitige
Rand der Distanzhülse
kann zumindest bereichsweise gegenüber ihrer axialen Erstreckung
und ihrer Mittelachse schräg
angeordnet sein und in einer schrägen Ebene verlaufen, die mit
dem schrägen
Verlauf der innenliegenden Stirnseite des zweiten Winkelschenkels übereinstimmt.
Die Distanzhülse
kann also an ihrer an dem zweiten Winkelschenkel abzustützenden Stirnseite
einen schrägen
Verlauf dieser Stirnseite und des entsprechenden stirnseitigen Randes
haben, so daß sie
sich flächig
an der entsprechend winklig verlaufenden Stirnseite dieses zweiten
Winkelschenkels abstützen
kann. Dies führt
auch zu einer präzisen
Festlegung der Distanzhülse
und damit auch des von ihr abgestützten Isolierkörpers, der wahlweise
Steckerstifte oder Steckerbuchsen als elektrische Kontakte enthalten
oder tragen kann.
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Die Wandstärke der Distanzhülse kann
etwa dem Überstand
des Innenquerschnittes des zweiten Winkelschenkels gegenüber dem
Innenquerschnitt des ersten Winkelschenkels entsprechen. Dadurch ergibt
sich ein lichter Durchgang oder Innenquerschnitt der Distanzhülse, der
etwa dem des zweiten Winkelschenkels entspricht, so daß auch im
Inneren der Distanzhülse
so viel Platz für
durchgehende Kabel oder dergleichen besteht, wie in dem zweiten Winkelschenkel.
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Eine vorteilhafte Ausgestaltung der
Erfindung kann darin bestehen, daß die Distanzhülse an ihrer
Anschlagseite wenigstens zwei stirnseitige Randabschnitte aufweist,
die in in einem Winkel zueinander angeordneten Ebenen verlaufen,
wobei der Winkel dieser Ebenen dem Winkel zwischen den beiden Winkelschenkeln
des Steckverbinders entspricht und insbesondere ein rechter Winkel
ist. Auf diese Weise wird die Distanzhülse verkürzt, das heißt es kann
Werkstoff eingespart werden. Zwar gelangt dann nur noch ein stirnseitiger
Randabschnitt in Wirkverbindung mit der innenliegenden schrägen Stirnseite
des zweiten Winkelschenkels, jedoch genügt dies für eine ausreichende Distanzhaltung.
Damit trotzdem die Montage einfach ist, sind zwei symmetrisch zueinander
schräg
verlaufende stirnseitige Randabschnitte zweckmäßig, damit die Distanzhülse in zwei
beliebigen Orientierungen in den ersten Winkelschenkel eingebracht
werden kann, um dennoch jeweils ihre distanzhaltende Funktion zu
erfüllen.
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Eine Ausgestaltung der Erfindung
von ganz erheblicher oder eigener schutzwürdiger Bedeutung kann darin
bestehen, daß die
in schräg
zueinander angeordneten Ebenen liegenden Randabschnitte der Stirnseite
der Distanzhülse
verschieden groß sind und
wenigstens ein Randabschnitt über
mehr als den halben Umfang und ein zweiter Randabschnitt über weniger
als den halben Umfang der Distanzhülse verläuft.
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Dadurch kann ein Steckverbinder geschaffen
werden, bei welchem Isolierkörper
mit wenigstens zwei verschiedenen axialen Abmessungen in dem ersten
Winkelschenkel untergebracht und in axialer Richtung mit ein und
derselben Distanzhülse festgelegt
werden können.
Da zwei schräg
verlaufende Stirnflächen
unterschiedlicher Abmessungen vorhanden sind, kann die Distanzhülse wahlweise
um 180° gedreht
eingesetzt werden und stützt
sich dann entweder mit dem größeren oder
dem kleineren Randabschnitt ab, was zu unterschiedlichen axialen Lagen
dieser Distanzhülse
führt.
Stützt
sie sich mit dem über
mehr als die Hälfte
des Umfanges verlaufenden schrägen
Randabschnitt an dem zweiten Winkelschenkel ab, ragt sie von der
Abstützstelle
weniger weit in den ersten Winkelschenkel, so daß ein Isolierkörper größerer axialer
Abmessung festgelegt werden kann. Wird hingegen der in Umfangsrichtung kleinere
Randabschnitt abgestützt,
ergibt sich eine längere
axiale Erstreckung der Distanzhülse
in dem ersten Winkelschenkel, so daß ein entsprechend axial kürzerer Isolierkörper festgelegt
werden kann. Es können
also wahlweise in dem erfindungsgemäßen Steckverbinder bei Verwendung
einer solchen Distanzhülse
mit unterschiedlichen stirnseitigen Randabschnitten unterschiedlich
lang bemessene Isolierkörper
Verwendung finden, beispielsweise ein in axialer Richtung längerer Isolierkörper mit
Buchsen als Steckkontakte oder ein in axialer Richtung kürzerer Isolierkörper mit
gegenüber
diesem vorstehenden Steckerstiften. Dies führt auch zu einer Rationalisierung
der Fertigung, weil übereinstimmende Steckverbinder
mit übereinstimmenden
Distanzhülsen
oder Buchsen Verwendung finden können,
obwohl unterschiedliche Isolierkörper
darin untergebracht werden können.
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Eine zweckmäßige Ausführungsform der Erfindung kann
darin bestehen, daß die
Innenquerschnitte – also
die Innenlängshöhlungen – der Winkelschenkel
kreisförmig
und der Innenquerschnitt der Distanzhülse kreisringförmig sind
und daß die
in rechtwinklig zueinander verlaufenden Ebenen angeordneten Randabschnitte
der in Gebrauchsstellung an dem zweiten Winkelschenkel anschlagenden Stirnseite
der Distanzhülse
mit der Längsmitte
oder einer dazu parallelen Ebene der Distanzhülse jeweils einen Winkel von
45° einschließen beziehungsweise daß die durch
die Längsmitte
der Distanzhülse
oder parallel dazu verlaufende Ebene eine Winkelhalbierende der
beiden Ebenen bildet, in denen die Randabschnitte der Distanzhülse angeordnet
sind. Dadurch werden die geometrischen Verhältnisse berücksichtigt, die sich bei einem
winkelförmigen
Steckverbinder ergeben, dessen beide Winkelschenkel in einem rechten
Winkel zueinanderstehen, so daß die Gehrungsebene
an der Berührstelle
der beiden Winkelschenkel gegenüber
jedem der Winkelschenkel unter 45° verläuft.
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Die beiden Winkelschenkel können in
eine Montagestellung aufklappbar oder voneinander lösbar sein,
so daß die
Innenöffnung
des ersten Winkelschenkels zum Einschieben des Isolierkörpers und der
Distanzhülse
von der Seite des zweiten Winkelschenkels her zugänglich ist,
und der erste Winkelschenkel kann vorzugsweise einen inneren Anschlag für die in
Gebrauchsstellung nach außen
weisende Seite des Isolierkörpers
haben.
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Die beiden Winkelschenkel können also
so weit voneinander gelöst
werden, daß sie
in eine beispielsweise fluchtende Lage aufgeklappt werden können oder
sie können
auch gänzlich
voneinander getrennt werden, um den Isolierkörper und seine Leitungen einbringen
zu können.
Ist der Isolierkörper
in seiner Gebrauchsstellung, wird die Distanzhülse dahintergesteckt und danach
können
die Winkelschenkel in ihre Gebrauchsstellung gebracht beziehungsweise
der Steckverbinder wieder geschlossen werden.
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Dabei kann ein Gelenk zum Aufklappen
der beiden Winkelschenkel und zum Lösen ihrer in Gebrauchsstellung
aneinanderliegenden schrägen Stirnseiten
an der Außenseite
des Winkels angeordnet sein und an der gegenüberliegenden Innenseite es
Winkels kann eine Verriegelung für
die Gebrauchsstellung vorgesehen sein. Wird diese Verriegelung gelöst, können also
die beiden Winkelschenkel aufgrund des außenliegenden Gelenkes aus ihrer Winkelposition
in eine gestreckte Position geklappt werden, wodurch die Innenseiten
von beiden Seiten her zugänglich
werden, so daß der
Isolierkörper
hinter einen inneren Anschlag des ersten Winkelschenkels geschoben
werden kann.
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Eine zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung
kann darin bestehen, daß die
Distanzhülse
an ihrer Außenseite
und der sie aufnehmende Winkelschenkel an seiner Innenseite zueinander
passende, eine Verdrehung sperrende Verformungen, bevorzugt Längsführungen
miteinander, haben. Dies erleichtert dem Benutzer das Einführen der
Hülse in
der gewählten
und zweckmäßigen Drehposition,
so daß die
Distanzhülse
danach die Lage hat, in welcher sie sich mit ihrer schrägen Stirnseite
an dem zweiten Winkelschenkel abstützen kann. Vor allem bei einer Distanzhülse mit
zwei unterschiedlichen schrägen Randabschnitten
an den Stirnseiten ist eine solche Führung hilfreich, da der Benutzer
von vorneherein die richtige Lage wählen kann und sich dann die
Distanzhülse
nicht mehr versehentlich in eine ungewollte Lage verdrehen kann.
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Im Inneren des Winkelschenkels können beispielsweise
zwei zueinander beabstandete, insbesondere in einer gemeinsamen
Durchmesserebene gegenüberliegende
Längsnuten
und an der Distanzhülse
ein oder zwei radial vorstehende, zu diesen Längsnuten passende und in Gebrauchsstellung
darin eingreifende Vorsprünge,
zum Beispiel leistenartige Vorsprünge, vorgesehen sein. Längsnuten
lassen sich relativ einfach im Inneren eines Winkelschenkels anbringen
und Vorsprünge
an der Außenseite
der Distanzhülse
können
ebenfalls mit wenig Aufwand vorgesehen werden, insbesondere, wenn
die Distanzhülse
ein Spritzgießteil
zum Beispiel aus Kunststoff ist.
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Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung könnte darin
bestehen, daß der
Isolierkörper
relativ zu der Distanzhülse
und umgekehrt verdrehbar ist und daß der Isolierkörper und/oder
die Distanzhülse mit
Umfangcodierungen für
die Wahl der gegenseitigen Anordnung versehen sind. Somit können unterschiedliche
Isolierteile mit entsprechenden Umfangscodierungen mit der Distanzhülse jeweils
zusammengesteckt werden, so daß die
Kontakte der Isolierteile entsprechend ihrer Codierung eine vorgegebene
Anordnung erhalten können.
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Vor allem bei Kombination einzelner
oder mehrerer der vorbeschriebenen Merkmale und Maßnahmen
und insbesondere bei Anwendung einer Distanzhülse mit in zwei schrägen Ebenen
angeordneter Stirnseite mit unterschiedlich langen Randabschnitten
ergibt sich ein winkelförmiger
Steckverbinder, der einfach herstellbar ist und eine innen umlaufende Hinterschneidung
oder Ringnut für
eine einen Bund aufweisende Distanzhülse vermeidet, wobei mit ein und
derselben Distanzhülse
unterschiedliche Abmessungen von Isolierkörpern berücksichtigt oder ausgeglichen
werden können.
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Nachstehend sind Ausführungsbeispiele
der Erfindung anhand der Zeichnung näher beschrieben. Es zeigt in
zum Teil schematisierter Darstellung:
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1 einen
Längsschnitt
eines erfindungsgemäßen winkelförmigen Steckverbinders
mit in diesem Falle unterschiedlich langen, im rechten Winkel zueinander
angeordneten Winkelschenkeln, deren einer einen Isolierkörper und
eine ihn in axialer Richtung festlegende Distanzhülse enthält, wobei
der Isolierkörper
in axialer Richtung kurz ist und als Kontakte Kontaktstifte aufweist,
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2 eine
der 1 entsprechende
Darstellung desselben Steckverbinders, wobei jedoch ein in axialer
Richtung längerer
Isolierkörper
vorgesehen ist, dessen Kontakte als – nicht sichtbare – Buchsen
ausgebildet sind, wobei die Distanzhülse gegenüber der Lage in 1 um 180° um ihre Längsachse gedreht eingesetzt
ist,
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3 eine
Seitenansicht eines möglichen Ausführungsbeispieles
einer Distanzhülse,
die in nur einer Drehlage in den ersten Winkelschenkel paßt, um sich
mit ihrer schrägen
Stirnseite und ihrem dort umlaufenden stirnseitigen Anschlagrand
an dem zweiten Winkelschenkel abzustützen,
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4 eine
Stirnansicht der Anschlagseite der Distanzhülse gemäß 3,
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5 eine
Seitenansicht einer Anschlaghülse,
deren Anschlagseite zwei stirnseitige Randabschnitt aufweist, die
in in einem rechten Winkel zueinander angeordneten Ebenen verlaufen
und dabei gleich groß sind,
so daß die
Längsmittelebene dieser
Distanzhülse
die Winkelhalbierende der beiden Ebenen bildet, in denen die stirnseitigen Randabschnitte
angeordnet sind,
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6 eine
Stirnansicht der Anschlagseite der Distanzhülse gemäß 5,
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7 eine
erneut abgewandelte Distanzhülse
in Seitenansicht, welche in besonders vorteilhafter Weise unterschiedlich
große,
in schräg
zueinander angeordneten Ebenen verlaufende Randabschnitte ihrer
Stirnseite hat, so daß sie
in zwei unterschiedlichen Lagen gemäß 1 und 2 in
den ersten Winkelschenkel des Steckverbinders eingesetzt werden kann,
um unterschiedlich lang bemessene Isolierkörper abzustützen,
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8 eine
Stirnansicht der Anschlagseite der Distanzhülse nach 7,
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9 eine
schaubildliche Darstellung der Distanzhülse gemäß 1, 2, 7 und 8,
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10 in
schaubildlicher Darstellung einen elektrischen winkelförmigen Steckverbinder
gemäß der Erfindung,
wobei seine beiden Winkelschenkel um ein an der Außenseite
des Winkels angeordnetes Gelenk auseinandergeklappt sind, so daß die Innenseite
insbesondere des hochgeklappten ersten Winkelschenkels mit dem Isolierkörper von
der schrägen Seite
her zugänglich
ist sowie
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11 in
schaubildlicher Darstellung den elektrischen winkelförmigen Steckverbinder
gemäß 1, 2 und 10 in
montierter Gebrauchsstellung.
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Ein im ganzen mit 1 bezeichneter
winkelförmiger
Steckverbinder enthält
einen elektrische Kontakte 2 aufweisenden Isolierkörper 3,
der in Gebrauchsstellung in einem ersten Winkelschenkel 4 dieses
Steckverbinders 1 angeordnet ist, was in den 1, 2, 10 und 11 erkennbar ist.
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Dieser Isolierkörper 3 ist in Gebrauchs-
oder Montagestellung mittels einer ihn auf seiner Rückseite 5,
also auf der den Kontakten 2 und der Steckseite abgewandten
Seite, in axialer Richtung abstützenden
Distanzhülse 6 festgelegt,
wobei die von dem Isolierkörper 3 und
den elektrischen Kontakten 2 ausgehenden Leitungen 7 durch
einen zweiten Winkelschenkel 8 zu einem Verbraucher oder
zu einer Stromquelle verlaufen, wie man es besonders deutlich in
den 1 und 2, aber auch in 10 erkennt.
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Vor allem anhand der 1 und 2 wird
deutlich, daß die
Innenabmessung des zweiten Winkelschenkels 8 zumindest
im Bereich der Berührung
mit dem ersten Winkelschenkel 4 geringer als die des ersten
Winkelschenkels 4 ist, was in diesem Ausführungsbeispiel
durch einen am inneren Ende dieses zweiten Winkelschenkels 8 schräg umlaufenden
Innenring 9 bewirkt wird. Zwar könnte der Innenquerschnitt des
zweiten Winkelschenkels 8 über seine gesamte Erstreckung
diese geringere Abmessung haben, jedoch erweitert sich im Ausführungsbeispiel der
zweite Schenkel 8 hinter diesem Innenring 9 wieder
auf ein größeres Maß, so daß auch Gewicht
eingespart wird.
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Somit bildet der zweite Winkelschenkel 8 mit seinem
demgemäß im Winkelbereich
gegenüber dem
Innenquerschnitt des ersten Winkelschenkels 4 innenseitig
vorstehenden Überstand 9a,
also der den ersten Winkelschenkel 4 und dessen Innenlängshöhlung zugewandten
Außenseite
des Innenringes 9, ein Widerlager oder einen Anschlag für die Distanzhülse 6.
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Die beiden im Winkelbereich des winkelförmigen Steckverbinders 1 aneinanderliegenden
Stirnseiten der Winkelschenkel 4 und 8 sind dabei
in üblicher
Weise schräg
und auf Gehrung angeordnet, was vor allem auch bei gemeinsamer Betrachtung
der 10 und 11 besonders deutlich wird.
Der an der schrägen
Stirnseite des zweiten Winkelschenkels 8 an dem dort gebildeten Überstand 9a in
Gebrauchsstellung anliegende stirnseitige Rand 10 der Distanzhülse 6 ist
demgemäß zumindest
bereichsweise gegenüber
der axialen Erstreckung und Mittelachse dieser Distanzhülse 6 schräg angeordnet,
wie es besonders deutlich in den 3 bis 9 dargestellt ist. Der die
Stirnseite der Distanzhülse 6 bildende
Rand 10 verläuft
also gemäß 3 in einer, gemäß den 6 und 7 in zwei schrägen Ebenen, die mit dem schrägen Verlauf
der innenliegenden Stirnseite beziehungsweise des Überstandes 9a des
zweiten Winkelschenkels 8 in Gebrauchs- und Montagestellung
(vgl. 1, 2 und 11) übereinstimmt.
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Die Wandstärke der Distanzhülse kann
dabei etwa dem radialen Maß des Überstandes 9a des zweiten
Winkelschenkels 8 gegenüber
dem Innenquerschnitt des Winkelschenkels 4 entsprechen, aber
gegebenenfalls auch davon abweichen.
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Während 3 und 4 eine Distanzhülse 6 zeigen, bei
welcher die Anschlagseite einen in einer einzigen schrägen Ebene
verlaufenden stirnseitigen Rand 10 hat, sind in den 5 bis 9 Distanzhülsen 6 dargestellt,
die an ihrer Anschlagseite wenigstens zwei stirnseitige Randabschnitte 10a und 10b aufweisen,
die in in einem Winkel zueinander angeordneten Ebenen verlaufen,
wobei der Winkel dieser Ebenen dem Winkel zwischen den beiden Winkelschenkeln 4 und 8 des
Steckverbinders 1 entspricht und im Ausführungsbeispiel
ein rechter Winkel ist. Demgemäß ergeben
sich in den Seitenansichten gemäß 5 und 7, die praktisch Projektionen der Randabschnitte 10a und 10b in
die Zeichenebene wiedergeben, zwischen diesen die rechten Winkel.
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Eine besonders bevorzugte Ausführungsform
der Distanzhülse 6 zeigen
dabei die 7 bis 9, wobei die Bevorzugung
auch dadurch verdeutlicht ist, daß in den 1 und 2 eine
Distanzhülse
gemäß den 7 bis 9 eingezeichnet und verwendet ist.
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Diese Distanzhülse 6 gemäß den 7 bis 9 hat die Be sonderheit, daß die in
schräg
zueinander angeordneten Ebenen liegenden Randabschnitte 10a und 10b der
zum Abstützen
an dem Überstand 9a vorgesehenen
Stirnseite der Distanzhülse 6 verschieden
groß sind
und dabei ein Randabschnitt, nämlich
der Randabschnitt 10b, über
mehr als den halben Umfang und der zweite Randabschnitt 10a über weniger
als den halben Umfang dieser Distanzhülse 6 verläuft. Dadurch
ist es möglich,
in den Winkelschenkel 4 wahlweise einen Isolierkörper 3 geringerer
axialer Abmessung (1)
oder größerer axialer
Abmessung (2) einzusetzen
und die Distanzhülse 6 in
um 180° gedrehter
Form zu benutzen. Für den
in axialer Richtung kürzeren
Isolierkörper 3 wird die
Distanzhülse
so um ihre Längsachse
gedreht, daß der
in Umfangsrichtung kleinere stirnseitige Randabschnitt 10a an
dem Überstand 9a des
zweiten Winkelschenkels 8 zur Anlage kommt, so daß eine größere axiale
Länge der
Distanzhülse 6 wirksam
wird. Für
einen in axialer Richtung längeren
Isolierkörper
wird demgegenüber
der größere Randabschnitt 10b an
dem Überstand 9a des
zweiten Winkelschenkels 8 in Anlage gebracht, so daß gemäß 2 eine geringere axiale
Länge der
Distanzhülse 6 wirksam
wird, die entsprechend mehr Platz für den längeren Isolierkörper 3 ergibt.
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Somit können bei Verwendung einer Distanzhülse gemäß 7 bis 9 mit unterschiedlichen Randabschnitten 10a und 10b bei
Verwendung übereinstimmender
Teile des Steckverbinders unterschiedlich lang bemessene Isolierkörper 3 zum
Einsatz kommen, was dazu führt,
daß die übrigen Teile des
Steckverbinders 1 in einer größeren Stückzahl und demgemäß rationeller
gefertigt werden können.
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Anhand der 4, 6, 8 sowie 9 bis 11 wird vor
allem deutlich, daß die
Innenquerschnitte der Winkelschenkel 4 und 8 im
Ausführungsbeispiel kreisförmig und
der Innenquerschnitt der Distanzhülse 6 kreisringförmig – von einem
noch zu erläuternden
außenseitigen
Längsführungs-Vorsprung
abgesehen – sind
und daß die
in rechtwinklig zueinander verlaufenden Ebenen angeordneten Randabschnitte 10a und 10b der
in Gebrauchsstellung an dem zweiten Winkelschenkel 4 innenseitig
an dem Überstand 9a anschlagenden
Stirnseite der Distanzhülse 6 mit der
Längsmitte
L (vgl. 5 und 6) oder einer dazu parallelen
Ebene E (vgl. 7 bis 9) der Distanzhülse 6 jeweils
einen Winkel von 45° einschließen beziehungsweise
daß die
durch die Längsmitte
L der Distanzhülse 6 oder
parallel dazu verlaufende Ebene E eine Winkelhalbierende der beiden
Ebenen bildet, in denen die Randabschnitte 10a und 10b der
Stirnseite der Distanzhülse 6 angeordnet
sind. Dies führt
zu der schon beschriebenen Möglichkeit,
die Distanzhülse 6 in
zwei um 180° um
ihre Längsmittelachse
gewendeten Lagen in den Winkelschenkel 4 einzulegen und zwei
unterschiedliche Distanzen gegenüber
dem Überstand 9a des
zweiten Winkelschenkels 8 zu bilden bzw. zu überbrücken.
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In den 1, 2 und vor allem 10 und 11 ist dargestellt, daß die beiden
Winkelschenkel 4 und 8 in eine speziell in 10 dargestellte Montagestellung aufklappbar
oder zumindest teilweise voneinander lösbar sind, so daß die Innenöffnung des
ersten Winkelschenkels 4 zum Einschieben des Isolierkörpers 3 und
der Distanzhülse 6 von
der Seite des zweiten Winkelschenkels 8 her zugänglich ist.
Dabei hat der erste Winkelschenkel 4 einen inneren Anschlag 11, beispielsweise
einen radial nach innen stehenden Bund, für die in Gebrauchsstellung
nach außen
weisende Seite 12 des Isolierkörpers 3. Ferner erkennt man
ein Gelenk 13 zum Aufklappen der beiden Winkelschenkel 4 und 8 und
zum Lösen
ihrer in Gebrauchsstellung aufeinanderliegenden schrägen Stirnseiten,
welches Gelenk 13 an der Außenseite, also der äußersten "Kante" des Winkelstückes 1 angeordnet
ist. An der diesem Gelenk 13 gegenüberliegenden Innenseite des
Winkelstückes
befindet sich eine in 11 angedeutete
Verriegelung 14 für
die Gebrauchsstellung.
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Zur Montage des im Ausführungsbeispiel dargestellten
winkelförmigen
Steckverbinders 1 und seiner Befestigung an einer Gehäusewand 15 wird ein
den zweiten Winkelschenkel 8 aufweisender Flansch 16 mittels
Befestigungsschrauben 17 an dieser Gehäusewand 15 fixiert.
Danach kann die Distanzhülse 6 über das
durch die Gehäusewand 15 geführte Kabel
oder ein Bündel
von Drähten
oder Leitungen 7 geschoben werden, wonach die einzelnen Litzen
oder Drähte
der Leitungen an den Kontrakten 2 angeschlossen und diese
im Isolierkörper 3 befestigt
werden.
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Nunmehr kann der Isolierkörper 3 mit
den angeschlossenen Kontakten 2 von der offenen schrägen Seite
des Winkelschenkels 4 in diesen eingeführt und die Distanzhülse 6 nachgeschoben
werden, wobei diese im Falle einer Ausbildung gemäß den 7 bis 9 in diejenige Lage gedreht wird, die
zu der axialen Abmessung des Isolierkörpers 3 paßt.
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Anschließend werden die beiden Winkelschenkel 4 und 8 in
ihre Gebrauchsstellung geklappt, also der Steckverbinder geschlossen,
so daß er
die in 1, 2 und 11 dargestellte Anordnung erhält. Danach
wird der Steckverbinder 1 mit zwei weiteren Befestigungsschrauben 18 an
Befestigungsbohrungen 19 des Flansches 16 und
der Gehäusewand 15 fixiert,
wobei diese Befestigungsschrauben 18 gemäß 11 gleichzeitig die an dem
ersten Winkelschenkel 8 befindliche, besonders gut in 10 erkennbare Verriegelung 14 mittels
dort angeordneten Lochungen 20 erfassen, die nach dem Zusammenklappen
der Winkelschenkel 4 und 8 in Übereinstimmung mit den Befestigungslochungen 19 gelangen.
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Die Befestigungsschrauben 18 beenden
also einerseits die Fixierung des Steckverbinders 1 an
der Gehäusewand 15 und
sichern gleichzeitig die verriegelte Position der beiden Winkelschenkel 4 und 8 in der
gegenseitigen Gebrauchsstellung gemäß den 1, 2 und 11.
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In den 3 bis 9 ist noch dargestellt, daß die Distanzhülse 6 an
ihrer Außenseite
und demgemäß der sie
aufnehmende Winkelschenkel 4 an seiner Innenseite zueinander
passende, eine Verdrehung sperrende Verformungen, bevorzugt Längsführungen miteinander
haben. Dazu sind im Inneren des Winkelschenkels 4 zwei
zueinander beabstandete, auf einer gemeinsamen Durchmesserebene,
im Ausführungsbeispiel
auf einer horizontalen Durchmesserebene gegenüberliegende Längsnuten
und an der Distanzhülse 6 zwei
radial vorstehende, zu diesen nicht näher dargestellten Längsnuten
passende und in Gebrauchsstellung darin eingreifende Vorsprünge 21,
zum Beispiel leistenartige Vorsprünge 21, vorgesehen,
die sicherstellen, daß nach
dem ersten Einschieben der Distanzhülse 6 in den Winkelschenkel 4 die
dabei gewählte
Drehposition beibehalten bleibt, so daß ein Zuklappen des Steckverbinders 1 aus
der in 10 dargestellten
Montageposition in die in 11 dargestellte
Gebrauchsstellung der vorgesehene Randabschnitt 10 oder 10a oder 10b der
Distanzhülse 6 automatisch
in Wirkverbindung mit dem Überstand 9a an
dem zweiten Winkelschenkel 8 gelangt.
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Der elektrische winkelförmige Steckverbinder 1 mit
einem elektrische Kontakte 2 aufweisenden Isolierkörper 3 enthält in einem
ersten Winkelschenkel 4 eine den Isolierkörper 3 abstützende und
positionierende Distanzhülse 6,
die sich ihrerseits auf ihrer dem Isolierkörper 3 abgewandten
Seite mit ihrer Stirnseite an einem Überstand 9a des abgehenden zweiten
Winkelschenkels 8 abstützt,
so daß ein
innenseitiger Hinterschnitt für
einen entsprechenden radialen Vorsprung der Distanzhülse vermieden
werden kann. Wenn die als Anschlag dienende Stirnseite der Distanzhülse 6 zwei
Abschnitte aufweist, die in schräg
oder rechtwinklig zueinander angeordneten Ebenen liegen, deren Schnittlinie
außerhalb
der Mitte der Distanzhülse 6 liegt,
kann die Distanzhülse
in um 180° gedrehter
Lage für
eine zweite Distanz, also einen Isolierkörper 3 anderer axialer
Abmessung verwendet werden, ohne eine weitere Distanzhülse erforderlich
zu machen.
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Der elektrische winkelförmige Steckverbinder 1 hat
einen elektrische Kontakte 2 aufweisenden Isolierkörper 3,
der in Gebrauchsstellung in einem ersten Winkelschenkel 4 angeordnet
und mittels einer ihn auf seiner Rückseite in axialer Richtung abstützenden
Distanzhülse 6 festgelegt
ist. Die Innenabmessung des zweiten Winkelschenkels, durch den elektrische
Leitungen 7 zu den elektrischen Kontakten 2 führen, ist
zumindest bereichsweise geringer als die des ersten Winkelschenkels 4.
Dadurch entsteht an der Berührstelle
der beiden Winkelschenkel im Winkelbereich gegenüber dem ersten Winkelschenkel 4 an
dem zweiten Winkelschenkel 8 innenseitig ein Überstand 9a,
der ein Widerlager oder einen Anschlag für die Distanzhülse 6 bildet.
Somit bedarf es keiner Ringnut oder dergleichen zum Festlegen der
Distanzhülse.