DE10105704C2 - Verfahren zur Steuerung einer Brennkraftmaschine - Google Patents
Verfahren zur Steuerung einer BrennkraftmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Steuerung einer
Brennkraftmaschine, die sowohl mit stöchiometrischem Kraft
stoff-Luft-Gemisch wie auch mit magerem Kraftstoff-Luft-
Gemisch, d. h. mit Luftüberschuss betreibbar ist. Dabei kann
es sich insbesondere um eine Brennkraftmaschine mit Direkt
einspritzung handeln.
Um den Kraftstoffverbrauch von Kraftfahrzeugen mit ottomoto
rischem Antrieb weiter zu reduzieren, kommen immer häufiger
Brennkraftmaschinen zum Einsatz, die mit magerem Gemisch be
trieben werden. Dabei wird zwischen zwei grundlegenden Be
triebsarten unterschieden.
Im unteren Lastbereich wird die Brennkraftmaschine mit einer
stark geschichteten Zylinderladung und hohem Luftüberschuss
betrieben (Schichtladebetrieb). Dies wird durch eine späte
Einspritzung in der Verdichtungshub, kurz vor dem Zündzeit
punkt erreicht. Die Brennkraftmaschine wird dabei unter Ver
meidung von Drosselverlusten weitgehend ungedrosselt betrie
ben. Zur Absenkung der NOx-Rohemission wird eine hohe Abgas
rückführrate angestrebt.
Im oberen Lastbereich wird die Brennkraftmaschine mit homoge
ner Zylinderladung betrieben. Die Einspritzung erfolgt be
reits während des Ansaugtaktes, um eine gute Durchmischung
von Kraftstoff und Luft zu erhalten. Die angesaugte Luftmasse
wird entsprechend dem Drehmomentwunsch des Fahrers über eine
Drosselklappe eingestellt. Die benötigte Einspritzmenge wird
aus der Luftmasse und der Drehzahl berechnet und u. a. über
die Lambdaregelung korrigiert. Die Einspritzung des Kraft
stoffes erfolgt dabei direkt in den oder die Zylinder der
Brennkraftmaschine (Direkteinspritzung).
Aus der WO 99/18343 ist ein Verfahren und eine Einrichtung
zum Überwachen einer Brennkraftmaschine mit Direkteinsprit
zung des Kraftstoffes bekannt, bei dem ein Schätzwert der
Kraftstoffmasse berechnet wird, die je Arbeitstakt einem
Brennraum zugemessen wird, da die tatsächliche Kraftstoffmas
se die entscheidende Einflussgröße für den Wert des tatsäch
lichen indizierten Drehmoments ist. Der Schätzwert für die
Kraftstoffmasse wird abhängig von einer Luftzahl berechnet,
die von einem in dem Abgastrakt der Brennkraftmaschine ange
ordneten Sauerstoffsensor ermittelt wird. Abhängig von diesem
Schätzwert für die Kraftstoffmasse wird ein Schätzwert für
das indizierte Drehmoment der Brennkraftmaschine berechnet.
Weiterhin ist aus der DE 42 32 974 A1 ein Verfahren zur Steu
erung einer Brennkraftmaschine bekannt, bei dem ein Sollwert
eines über den Luftmassenstrom einzustellenden Drehmoments in
einer Einrichtung zur Drehmomentvorgabe ermittelt wird. Ein
Schätzwert eines zündwinkelnormierten tatsächlichen Drehmo
ments wird entweder aus dem Messsignal eines Drehmomentsen
sors abgeleitet oder aus dem in die Verbrennungskammern ge
saugten Luftmassenfluss. Ein Verstellen eines Zündwinkels er
folgt unabhängig von der Abweichung des Sollwertes von dem
normierten Schätzwert des Drehmoments.
Ein Ziel der Erfindung besteht darin, ein Verfahren zur Steu
erung einer Brennkraftmaschine der eingangs genannten Art zur
Verfügung zu stellen, mit dem es ermöglicht ist, eine schnel
le und bedarfsgerechte Umschaltung zwischen Schichtlade- bzw.
Magerbetrieb (λ << 1) und homogenem Betrieb (λ = 1) vorzunehmen.
Dieses Ziel der Erfindung wird mit einem Verfahren gemäß den
kennzeichnenden Merkmalen des unabhängigen Anspruches er
reicht. Demgemäß ist bei dem Verfahren zum Überwachen einer
Brennkraftmaschine, die abhängig von Betriebsparametern ent
weder mit homogenem Luft-Kraftstoff-Gemisch (λ = 1) oder mit
einem hohen Luftüberschuss unter Bildung eines geschichteten
Luft-Kraftstoff-Gemisches (λ << 1; Magerbetrieb) betrieben
wird, vorgesehen, dass während des Betriebes der Brennkraft
maschine mit geschichtetem Luft-Kraftstoff-Gemisch mit einem
Luftverhältnis λ << 1 beim Unterschreiten einer Einspritzzeit
dauer (Öffnungsdauer) wenigstens eines Kraftstoffeinspritz
ventlis auf Betrieb der Brennkraftmaschine mit homogenem
Luft-Kraftstoff-Gemisch mit einem Luftverhältnis λ = 1 umge
schaltet wird und dass beim Überschreitender minimalen Ein
spritzzeitdauer wieder auf Betrieb der Brennkraftmaschine mit
geschichtetem Luft-Kraftstoff-Gemisch mit einem Luftverhält
nis λ << 1 (sogenannter Schichtbetrieb der Brennkraftmaschine)
umgeschaltet wird. Dieses Verfahren hat den Vorteil, dass
beim Betrieb der Brennkraftmaschine mit kleinen Einspritz
zeitdauern, bei dem die Ventile ausgeprägte Nichtlinearitäten
aufweisen, auf homogenen Betrieb und damit auf einen unkriti
schen Betrieb mit nur geringem Regelungsbedarf umgeschaltet
wird. Damit kann sichergestellt werden, dass der lineare Be
reich der Einspritzventile nicht verlassen wird. Andernfalls
würden diese kleinen Einspritzzeitdauern eine relativ
schlechte Verbrennung nach sich ziehen.
Bei einer Variante des erfindungsgemäßen Verfahren zum Über
wachen einer Brennkraftmaschine, die abhängig von Betriebspa
rametern entweder mit homogenem Luft-Kraftstoff-Gemisch (λ = 1)
oder mit einem geringen Luftüberschuss unter Bildung eines
homogen-mageren Luft-Kraftstoff-Gemisches (λ = 1,2 . . . 1,6;
sogenannter homogener Magerbetrieb) betrieben wird, ist vor
gesehen, dass während des Betriebes der Brennkraftmaschine
mit homogen-magerem Luft-Kraftstoff-Gemisch mit einem Luft
verhältnis λ von ungefähr 1,2 bis 1,6 beim Unterschreiten ei
ner minimalen Einspritzzeitdauer wenigstens eines Kraftstoff
einspritzventils auf Betrieb der Brennkraftmaschine mit homo
genem Luft-Kraftstoff-Gemisch mit einem Luftverhältnis λ = 1
umgeschaltet wird und dass beim Überschreiten der minimalen
Einspritzzeitdauer wieder auf Betrieb der Brennkraftmaschine
mit homogen-magerem Luft-Kraftstoff-Gemisch mit einem Luft
verhältnis λ = 1,2 . . . 1,6 (sogenannter homogener Magerbetrieb
der Brennkraftmaschine) umgeschaltet wird. Dieses Verfahren
hat den Vorteil, dass beim Betrieb der Brennkraftmaschine mit
kleinen Einspritzzeitdauern, bei dem die Ventile ausgeprägte
Nichtlinearitäten aufweisen, auf homogenen Betrieb und damit
auf einen unkritischen Betrieb mit nur geringem Regelungsbe
darf umgeschaltet wird. Damit kann sichergestellt werden,
dass der lineare Bereich der Einspritzventile nicht verlassen
wird.
In einer Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass
permanent die Einspritzzeitdauer der Kraftstoffeinspritzven
tile oder zumindest eines Ventils überwacht wird. Diese Über
wachung kann entweder am Ventil selbst mittels geeignetem
Messaufnehmer erfolgen oder auf einfachere Weise aus dem e
lektrischen Ansteuersignal für das Einspritzventil hergelei
tet werden. Auf diese Weise kann der optimale Umschaltpunkt
zwischen geschichtetem und homogenem Betrieb, der zuvor an
hand von Messungen an den Ventilen festgelegt wurde, gefunden
und während des Betriebs der Brennkraftmaschine zuverlässig
eingehalten werden.
Eine weitere Variante des erfindungsgemäßen Verfahren sieht
vor, dass zur Überwachung des von der Brennkraftmaschine in
dizierten Drehmomentes oder eine zum Drehmoment proportionale
Größe während des Betriebs der Brennkraftmaschine mit homoge
nem Luft-Kraftstoff-Gemisch mit einem Luftverhältnis λ = 1, wo
bei in den homogenen Betrieb nach einer Unterschreitung einer
minimalen Einspritzzeitdauer TE,min umgeschaltet wurde, ein
Zähler auf einen Wert "Null" gesetzt wird, wobei die Zähler
inkremente standardmäßig auf einen Wert "Eins" gesetzt sind.
Anschließend wird der Zähler hochgezählt, bis ein Zähler
schwellwert erreicht ist, wobei die Zählerinkremente mit ei
nem Faktor multipliziert werden, der abhängig ist von einem
Wunschdrehmoment, und dass nach Erreichen des Zählerschwell
werts auf Betrieb der Brennkraftmaschine mit geschichtetem
Luft-Kraftstoff-Gemisch mit einem Luftverhältnis λ << 1 umge
schaltet wird. Durch diese Gewichtung der Inkremente des Zäh
lers mit dem Wunschdrehmoment wird der Übergang in den
Schichtbetrieb sehr schnell wieder freigegeben, sobald das
geforderte Drehmoment wieder im Bereich linearer Schicht-
Einspritzzeitdauern ist. Fall das geforderte Drehmoment dage
gen unterhalb des Bereichs linearer Schicht-
Einspritzzeitdauern ist, kann der Faktor zu "Null" gesetzt
werden, wodurch der Zähler eingefroren wird, bis die gefor
derten Drehmomente wieder ansteigen.
Schließlich sieht eine Ausführungsform der Erfindung vor,
dass während des Betriebes der Brennkraftmaschine mit ge
schichtetem Luft-Kraftstoff-Gemisch das von der Brennkraftma
schine indizierte Drehmoment oder die zum Drehmoment propor
tionale Größe mit einem Schwellenwert für das indizierte
Drehmoment verglichen wird und dass beim Überschreiten dieses
Schwellenwerts auf Betrieb der Brennkraftmaschine mit homoge
nem Luft-Kraftstoff-Gemisch mit einem Luftverhältnis λ = 1 um
geschaltet wird. Diese erfindungsgemäße Ausführungsform hat
den Vorteil, dass neben der Überwachung der Einspritzzeitdau
ern eine zusätzliche Überwachung des indizierten Drehmoments
vorgesehen ist, was die Zuverlässigkeit der Umschaltung zwi
schen Magerbetrieb und homogenem Betrieb zum bestmöglichen
Zeitpunkt weiter verbessert.
Eine Variante des erfindungsgemäßen Verfahren sieht vor, dass
zur Überwachung des von der Brennkraftmaschine indizierten
Drehmomentes oder eine zum Drehmoment proportionale Größe
während des Betriebs der Brennkraftmaschine mit homogenem
Luft-Kraftstoff-Gemisch mit einem Luftverhältnis λ = 1, wobei
in den homogenen Betrieb nach einer Unterschreitung einer mi
nimalen Einspritzzeitdauer TE,min umgeschaltet wurde, ein Zäh
ler auf einen Wert "Null" gesetzt wird, wobei die Zählerin
kremente standardmäßig auf einen Wert "Eins" gesetzt sind.
Anschließend wird der Zähler hochgezählt, bis ein Zähler
schwellwert erreicht ist, wobei die Zählerinkremente mit ei
nem Faktor multipliziert werden, der abhängig ist von einem
Wunschdrehmoment, und dass nach Erreichen des Zählerschwell
werts auf Betrieb der Brennkraftmaschine mit homogen-magerem
Luft-Kraftstoff-Gemisch mit einem Luftverhältnis λ von unge
fähr 1,2 bis 1,6 umgeschaltet wird. Durch diese Gewichtung
der Inkremente des Zählers mit dem Wunschdrehmoment wird der
Übergang in den homogenen Magerbetrieb sehr schnell wieder
freigegeben, sobald das geforderte Drehmoment wieder im Be
reich linearer Schicht-Einspritzzeitdauern ist. Fall das ge
forderte Drehmoment dagegen unterhalb des Bereichs der linea
ren Einspritzzeitdauern ist, kann der Faktor zu "Null" ge
setzt werden, wodurch der Zähler eingefroren wird, bis die
geforderten Drehmomente wieder ansteigen.
Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist vorgese
hen, dass während des Betriebes der Brennkraftmaschine mit
homogen-magerem Luft-Kraftstoff-Gemisch das von der Brenn
kraftmaschine indizierte Drehmoment oder die zum Drehmoment
proportionale Größe mit einem Schwellenwert für das indizier
te Drehmoment verglichen wird und dass beim Überschreiten
dieses Schwellenwerts auf Betrieb der Brennkraftmaschine mit
homogenem Luft-Kraftstoff-Gemisch mit einem Luftverhältnis
λ = 1 umgeschaltet wird. Diese erfindungsgemäße Ausführungsform
hat den Vorteil, dass neben der Überwachung der Einspritz
zeitdauern eine zusätzliche Überwachung des indizierten Dreh
moments vorgesehen ist, was die Zuverlässigkeit der Umschal
tung zwischen Magerbetrieb und homogenem Betrieb zum bestmög
lichen Zeitpunkt weiter verbessert.
Bei den verschiedenen Varianten des erfindungsgemäßen Verfah
rens kann es von Vorteil sein, wenn die Schwellenwerte für
das Drehmoment und die Zählerschwellwerte experimentell er
mittelt werden und in einem Speicher einer die Brennkraftma
schine steuernden Steuerungseinrichtung abgelegt sind. Auf
diese Weise können sehr exakte und zuverlässig reproduzierba
re Regelungsstrategien realisiert werden. Weiterhin kann es
vorteilhaft sein, wenn beim Betrieb der Brennkraftmaschine
mit geschichtetem Luft-Kraftstoff-Gemisch mit einem Luftver
hältnis λ << 1 und oder beim Betrieb mit homogen-magerem Luft-
Kraftstoff-Verhältnis (λ = 1,2 . . . 1,6) als die zum Drehmoment
proportionale Größe der der Brennkraftmaschine zugeführte
Kraftstoffmassenstrom herangezogen wird, da dieser Messwert
in aller Regel bereits zur Verfügung steht und da ein enger
Zusammenhang zwischen dem Kraftstoffmassenstrom und dem Dreh
moment besteht.
Weitere vorteilhafte Ausbildungen der Erfindung sind den ab
hängigen Ansprüchen sowie der Figurenbeschreibung zu entneh
men.
Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die
Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Brennkraftma
schine mit Direkteinspritzung, bei der das erfin
dungsgemäße Verfahren angewandt wird,
Fig. 2a ein erstes Ablaufdiagramm des Verfahrens zum Über
wachen und Steuern der Brennkraftmaschine,
Fig. 2b ein zweites Ablaufdiagramm einer Verfahrensvariante
entsprechend Fig. 2a,
Fig. 3a ein drittes Ablaufdiagramm einer weiteren Variante
des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Überwachen und
Steuern der Brennkraftmaschine und
Fig. 3b ein viertes Ablaufdiagramm zum Überwachen und Steu
ern der Brennkraftmaschine.
Im folgenden werden mehrere Ausführungsbeispiele des erfin
dungsgemäßen Verfahrens anhand der Fig. 1 bis 3 erläutert.
Dabei sind gleiche Teile bzw. gleiche Verfahrensschritte
teilweise mit gleichen Bezugszeichen versehen; diese werden
dann teilweise nicht mehrfach erläutert.
Die Fig. 1 zeigt in einer schematischen Darstellung eine
Brennkraftmaschine mit Benzin-Direkteinspritzung, die abhän
gig von Betriebsparametern sowohl mit homogenem Gemisch (ho
mogen mit einer Luftzahl λ = 1 oder homogen λ < 1), als auch mit
geschichteter Ladung λ << 1 betreibbar ist. Aus Gründen der
Übersichtlichkeit sind dabei nur diejenigen Teile gezeichnet,
die für das Verständnis der Erfindung notwendig sind. Insbe
sondere ist nur ein Zylinder einer mehrzylindrigen Brenn
kraftmaschine mit Direkteinspritzung dargestellt.
Ein Kolben 10 begrenzt in einem Zylinder 11 einen Brennraum
12. In den Brennraum 12 mündet ein Ansaugkanal 13, durch den
gesteuert durch ein Einlassventil 14 die Verbrennungsluft in
den Brennraum 12 strömt. Gesteuert durch ein Auslassventil 15
zweigt vom Brennraum 12 ein Abgaskanal 16 ab, in dessen wei
teren Verlauf ein Sauerstoffsensor in Form einer breitbandi
gen (linearen) Lambdasonde 17 und ein NOx-Speicherkatalysator
18 angeordnet ist.
Mit dem Signal der Lambdasonde 17 wird die Luftzahl entspre
chend den Sollwertvorgaben in den verschiedenen Betriebsbe
reichen der Brennkraftmaschine geregelt. Diese Funktion über
nimmt eine an sich bekannte Lambdaregelungseinrichtung, die
vorzugsweise in eine Steuerungseinrichtung 21 der Brennkraft
maschine integriert ist.
Zur Regelung des Kraftstoff-/Luftgemisches der Brennkraftma
schine im optimalen Lambda-Fenster während des stöchiometri
schen Betriebs ist das Signal eines nach dem NOx-
Speicherkatalysator 18 angeordneten Sauerstoffmessaufnehmers
32 als Führungssonde erforderlich. Als Sauerstoffmessaufneh
mer 32 dient vorzugsweise eine binäre Lambdasonde (2-Punkt-
Lambdasonde) auf der Basis von Zirkonoxid ZrO2, die bei einem
Lambdawert λ = 1 bezüglich ihres Ausgangssignales eine Sprung
charakteristik aufweist. Dieses Sondensignal der nach dem
NOx-Speicherkatalysator 18 angeordneten Lambdasonde 32 wird
auch zur Steuerung der Speicherregeneration und zur Adaption
von Modellgrößen wie z. B. der Sauerstoff- bzw. NOx-
Speicherkapazität eingesetzt. Alternativ zu dem als Führungs
sonde dienenden Sauerstoffmessaufnehmer 32 kann auch ein NOx-
Sensor verwendet werden.
Die Temperatur des NOx-Speicherkatalysators 18, die zur
verbrauchs- und emissionsoptimalen Steuerung des Abgasnachbe
handlungssystems erforderlich ist, wird mittels eines Tempe
raturmodells aus dem Sensorsignal eines im Abgaskanal 16
platzierten Temperatursensors 33 errechnet. Basierend auf
diesem Messsignal werden auch Katalysatorheiz- bzw. Katalysa
torschutzmaßnahmen eingeleitet. Alternativ hierzu kann die
Temperatur des NOx-Speicherkatalysators 18 auch direkt gemes
sen werden, indem ein Temperatursensor unmittelbar im Gehäuse
desselben angeordnet wird.
Der NOx-Speicherkatalysator dient dazu, um in Betriebsberei
chen mit magerer Verbrennung die geforderten Abgasgrenzwerte
einhalten zu können. Er adsorbiert aufgrund seiner Beschich
tung die bei magerer Verbrennung erzeugten NOx-Verbindungen
im Abgas.
Um die speziell bei Brennkraftmaschinen mit Direkteinsprit
zung und Schichtladebetrieb auftretenden NOx-Emissionen der
Brennkraftmaschine zu verringern, ist eine Abgasrückführvor
richtung vorgesehen. Durch Zumischen von Abgas zur angesaug
ten Frischluft wird die Verbrennungs-Spitzentemperatur ge
senkt, wodurch die temperaturabhängige Stickoxidemission re
duziert wird. Zum Rückführen eines definierten Teilstromes
des Abgases zweigt deshalb vom Abgaskanal 16 in Strömungs
richtung des Abgases gesehen vor dem NOx-Speicherkatalysator
18 eine Abgasrückführleitung 19 ab, die stromabwärts einer
Drosselklappe 20 in den Ansaugkanal 13 mündet. Die Menge des
rückgeführten Abgases wird durch das Verändern des Tastver
hältnisses eines von der Steuerungseinrichtung 21 ausgegebe
nen Signales für ein ansteuerbares Ventil 22, in der Regel
als Abgasrückführventil bezeichnet, eingestellt.
Die zur Verbrennung im Zylinder 11 notwendige Frischluft
strömt über einen hier nicht dargestellten Luftfilter und ei
nen Luftmassenmesser 23 in den Ansaugtrakt 13 zu einer Dros
selklappe 20. Bei dieser Drosselklappe 20 handelt es sich um
ein elektromotorisch angesteuertes Drosselorgan (E-Gas-
System), dessen Öffnungsquerschnitt neben der Betätigung
durch den Fahrer (Fahrerwunsch, Wunschdrehmoment, TQwunsch)
auch unabhängig davon über Signale der Steuerungseinrichtung
21 einstellbar ist. Damit lassen sich beispielsweise störende
Lastwechselreaktionen des Fahrzeugs beim Gasgeben und -
wegnehmen genauso reduzieren wie Drehmomentsprünge beim Über
gang vom Betrieb mit homogenem Gemisch zum Betrieb mit ge
schichteter Ladung und ungedrosseltem Luftweg. Zugleich wird
zur Überwachung ein Signal für die Stellung der Drosselklappe
20 an die Steuerungseinrichtung 21 abgegeben.
Ein Temperatursensor 24 erfasst die Temperatur der Ansaugluft
im Ansaugkanal 13 der Brennkraftmaschine und gibt ein ent
sprechendes Signal an die Steuerungseinrichtung 21 ab. Der
Temperatursensor 24 kann in einer bevorzugten Ausführungsform
in den Luftmassenmesser 23 integriert sein.
In den Brennraum 12 ragt eine Zündkerze 25 und ein Einspritz
ventil 26, durch das entgegen den Kompressionsdruck im Brenn
raum 12 der Kraftstoff eingespritzt wird. Die Förderung und
Bereitstellung des Kraftstoffes für dieses Einspritzventil 26
erfolgt durch ein bekanntes Kraftstoffversorgungssystem für
Benzin-Direkteinspritzung, wobei von dem zugehörigen Kraft
stoffkreislauf lediglich ein Hochdruckspeicher 27 dargestellt
ist, an den die einzelnen Einspritzventile angeschlossen
sind.
Ein Temperatursensor 28 erfasst ein der Temperatur der Brenn
kraftmaschine entsprechendes Signal, beispielsweise über eine
Messung der Kühlmitteltemperatur. Die Drehzahl N der Brenn
kraftmaschine wird mit Hilfe eines Markierungen der Kurbelwelle
oder eines mit ihr verbundenen Geberrades abtastenden
Sensors 29 erfasst. Beide Signale werden der Steuerungsein
richtung 21 zur weiteren Verarbeitung, u. a. zur Steuerung der
Brennkraftmaschine hinsichtlich der zu wählenden Steuerstra
tegie - homogenes Gemisch oder geschichtetes Gemisch - zuge
führt.
Weitere Steuerparameter, die zum Betrieb der Brennkraftma
schine benötigt werden, wie beispielsweise Gaspedalstellung,
Signale von Klopfsensoren, Batteriespannung, Fahrdynamik-
Anforderungen usw. sind ebenfalls der Steuerungseinrichtung
21 zugeführt und sind allgemein in der Figur mit dem Bezugs
zeichen 30 gekennzeichnet. Über die bereits erwähnten Parame
ter wird in der Steuerungseinrichtung 21 durch Abarbeiten ab
gelegter Steuerungsroutinen u. a. der Lastzustand der Brenn
kraftmaschine erkannt, die NOx-Rohemission der Brennkraftma
schine und der Beladungsgrad des NOx-Speicherkatalysators be
stimmt. Auch werden die Parameter derart aufbereitet und wei
terverarbeitet, dass bei bestimmten Betriebszuständen der
Brennkraftmaschine u. a. eine Umschaltung vom Betrieb mit ho
mogenem Gemisch auf Betrieb mit Schichtladung und umgekehrt
durchgeführt und/oder eine Rückführung von Abgas eingeleitet
werden kann.
Außerdem ist in der Steuerungseinrichtung 21 ein Block 31 zur
Drehmomentermittlung und Drehmomentüberwachung vorgesehen,
dessen Funktion noch eingehender erklärt wird.
Ferner ist die Steuerungseinrichtung 21 mit einer Spei
chereinrichtung 34 verbunden, in dem u. a. verschiedene
Schwellenwerte SWTQ,I, SWTQ,Ix, sowie mindestens ein Kennfeld
KF1 gespeichert sind, deren jeweilige Bedeutung anhand der
Beschreibung der nachfolgenden Figur noch näher erläutert
wird.
In der Fig. 2a ist in Form eines schematisch wiedergegebenen
Ablaufplanes eine erste Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verfahrens zur Überwachung und Steuerung der Brennkraftma
schine wiedergegeben. Ausgehend von einer Grundeinstellung
der Brennkraftmaschine, die im Schichtbetrieb (λ << 1) mit ho
hem Luftüberschuss betrieben wird (Verfahrensschritt S1),
wird in einem nachfolgenden Verfahrensschritt S2 die Ein
spritzzeitdauer TE,schicht für den Schichtbetrieb überwacht.
Diese Überwachung kann entweder am Ventil selbst mittels ge
eignetem Messaufnehmer erfolgen oder ggf. auf einfachere Wei
se aus einem elektrischen Ansteuersignal für das Einspritz
ventil hergeleitet werden.
In einem weiteren Verfahrensschritt S3 erfolgt ein Vergleich
der tatsächlichen oder der errechneten bzw. der aus dem An
steuersignal abgeleiteten Einspritzzeitdauer TE,schicht mit ei
ner minimalen Einspritzzeitdauer TE,min:
TE,schicht < TE,min? (S3)
Ergibt diese Abfrage, dass die Einspritzzeitdauer kleiner ist
als die minimale Einspritzzeitdauer (TE,schicht < TE,min), so er
folgt im nächsten Verfahrensschritt S4 eine Umschaltung der
Brennkraftmaschine in einen Homogenbetrieb (λ = 1). Ist die Ab
frage negativ, verbleibt die Brennkraftmaschine im Schichtbe
trieb, was durch einen Rücksprung des Verfahrens zum Verfah
rensschritt S2 verdeutlicht ist. Diese Abfrage wird in regel
mäßigen und sehr kurzen Abständen solange wiederholt, bis die
Abfrage positiv ist und zum Verfahrensschritt S4 weitergegan
gen werden kann.
Im daran anschließenden Schritt S5 befindet sich die Brenn
kraftmaschine im homogenen Betrieb (λ = 1). Im nachfolgenden
Verfahrensschritt S6 erfolgt wiederum eine Überwachung der
Einspritzzeitdauer TE für den Homogenbetrieb.
In einem weiteren Verfahrensschritt S7 erfolgt wie in Schritt
S3 wiederum ein Vergleich der errechneten Einspritzzeitdauer
TE mit der minimalen Einspritzzeitdauer TE,min. Ergibt diese
Abfrage, dass die Einspritzzeitdauer kleiner ist als die mi
nimale Einspritzzeitdauer (TE < TE,min), so erfolgt ein Rück
sprung auf den Verfahrensschritt S5, d. h. die Brennkraftma
schine verbleibt im homogenen Betrieb. Ist die Abfrage im
Verfahrensschritt S7 dagegen negativ, erfolgt im nächsten
Verfahrensschritt S8 eine Umschaltung der Brennkraftmaschine
in den Schichtbetrieb (λ << 1), was durch einen Rücksprung zum
Ausgangspunkt im Verfahrensschritt S1 verdeutlicht wird.
In der Fig. 2b ist in Form eines schematisch wiedergegebenen
Ablaufplanes eine Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens
zur Überwachung und Steuerung der Brennkraftmaschine wieder
gegeben. Ausgehend von einer Grundeinstellung der Brennkraft
maschine, die im sogenannten homogenen Magerbetrieb mit einem
relativ geringen Luftüberschuss (λ = 1,2 . . . 1,6) betrieben
wird (Verfahrensschritt S11), wird in einem nachfolgenden
Verfahrensschritt S12 die Einspritzzeitdauer TE,mager für den
Magerbetrieb überwacht. Diese Überwachung kann entweder am
Ventil selbst mittels geeignetem Messaufnehmer erfolgen oder
auf einfachere Weise aus dem elektrischen Ansteuersignal für
das Einspritzventil hergeleitet werden.
In einem weiteren Verfahrensschritt S13 erfolgt ein Vergleich
der tatsächlichen oder der errechneten bzw. der aus dem An
steuersignal abgeleiteten Einspritzzeitdauer TE,mager mit einer
minimalen Einspritzzeitdauer TE,min:
TE,mager < TE,min? (S13)
Ergibt diese Abfrage, dass die Einspritzzeitdauer kleiner ist
als die minimale Einspritzzeitdauer (TE,mager < TE,min), so erfolgt
im nächsten Verfahrensschritt S14 eine Umschaltung der Brenn
kraftmaschine in den Homogenbetrieb (λ = 1). Ist die Abfrage im
Schritt S13 dagegen negativ, verbleibt die Brennkraftmaschine
im homogenen Magerbetrieb, was durch einen Rücksprung des
Verfahrens zum Verfahrensschritt S12 verdeutlicht ist. Diese
Abfrage wird in regelmäßigen und sehr kurzen Abständen solange
wiederholt, bis die Abfrage positiv ist und zum Verfah
rensschritt S14 weitergegangen werden kann.
Im daran anschließenden Schritt S15 befindet sich die Brenn
kraftmaschine im homogenen Betrieb (λ = 1). Im nachfolgenden
Verfahrensschritt S16 erfolgt wiederum eine Überwachung der
Einspritzzeitdauer TE,mager für den homogenen Magerbetrieb
(λ < 1).
In einem weiteren Verfahrensschritt S17 erfolgt analog zu
Schritt S13 wiederum ein Vergleich der errechneten Einspritz
zeitdauer TE,mager mit der minimalen Einspritzzeitdauer TE,min.
Ergibt diese Abfrage, dass die Einspritzzeitdauer für den ho
mogenen Magerbetrieb kleiner ist als die minimale Einspritz
zeitdauer (TE,mager < TE,min), so erfolgt ein Rücksprung auf den
Verfahrensschritt S15, d. h. die Brennkraftmaschine verbleibt
im homogenen Betrieb. Ist die Abfrage im Verfahrensschritt
S17 dagegen negativ, erfolgt im nächsten Verfahrensschritt
S18 eine Umschaltung der Brennkraftmaschine in den homogenen
Magerbetrieb (λ < 1; λ = 1,2 . . . 1,6), was durch einen Rück
sprung zum Ausgangspunkt (Verfahrensschritt S11) verdeutlicht
wird.
Weiterhin ist in der Fig. 3a in Form eines schematisch wie
dergegebenen Ablaufplanes eine weitere Variante des erfin
dungsgemäßen Verfahrens zur Überwachung und Steuerung der
Brennkraftmaschine wiedergegeben.
Ausgehend von einer Grundeinstellung der Brennkraftmaschine,
die nach einer Unterschreitung einer minimalen Einspritzzeit
dauern TE,min in den homogenen Motorbetrieb (λ = 1) umgeschaltet
wurde und anschließend im homogenen Motorbetrieb (λ = 1) be
trieben wird (Verfahrensschritt S21), erfolgt in einem nach
folgenden Verfahrensschritt S22 eine Überwachung des Wunsch
drehmoments (TQwunsch) der Brennkraftmaschine, das einer Dreh
momentanforderung aufgrund eines Fahrerwunsches entspricht.
Im nachfolgenden Verfahrensschritt S23 wird ein Zähler auf
einen ersten Wert "Null" gesetzt (Z1 = 0). Gleichzeitig werden
Zählerinkremente IZ auf einen Standardwert "Eins" festgelegt:
IZ,0 = 1. (S23)
Im Verfahrensschritt S24 wird ein n-ter Zählerwert Zn mit ei
nem Zählerschwellwert SWZ verglichen, der im Speicher 34 ab
gelegt ist:
Zn < SWZ? (S24)
Ist der n-te Zählerwert Zn kleiner als der Zählerschwellwert
SWZ (Zn < SWZ), so wird im Verfahrensschritt S26 der Wert des
Zählers Zn um ein Zählerinkrement IZ erhöht:
Zn = Zn-1 + IZ. (S26)
Die jeweils zum der Wert des Zählers Zn addierten Zählerin
kremente IZ setzen sich zusammen aus dem Produkt des stan
dardmäßig auf einem Wert von "Eins" stehenden Zählerinkre
ments IZ,0 und einem Drehmomentfaktor FTQ(TQwunsch), der vom
Wunschdrehmoment abhängt, das vom Fahrer vorgegeben wird:
IZ = IZ,0.FTQ(TQwunsch). (S26)
Anschließend wird die Abfrage im Verfahrensschritt S24
(Zn < SWZ?) so lange wiederholt, bis sie ein negatives Ergebnis
zeigt, wonach im Verfahrensschritt S28 auf einen geschichte
ten Motorbetrieb (λ << 1) umgeschaltet wird. Im daran anschlie
ßenden Schritt S29 befindet sich die Brennkraftmaschine im
Schichtladetrieb (λ << 1). Im nachfolgenden Verfahrensschritt
S30 erfolgt eine Überwachung der Einspritzzeitdauer TE für
den Schichtbetrieb (λ << 1) sowie eine Überwachung des aktuel
len Drehmoments TQI oder ggf. des Wunschdrehmoments Tqwunsch.
In einem weiteren Verfahrensschritt S31 erfolgt ein Vergleich
der tatsächlichen oder der errechneten bzw. der aus dem An
steuersignal abgeleiteten Einspritzzeitdauer TE,schicht mit der
minimalen Einspritzzeitdauer TE,min:
TE,schicht < TE,min? (S31)
Ergibt diese Abfrage, dass die Einspritzzeitdauer kleiner ist
als die minimale Einspritzzeitdauer (TE,schicht < TE,min), so er
folgt im Verfahrensschritt S32 eine Umschaltung in den Homo
genbetrieb (λ = 1), wonach ein Rücksprung zum Verfahrensschritt
S21 erfolgt. Ist die Abfrage im Verfahrensschritt S31 dagegen
positiv (TE,schicht < TE,min), erfolgt im nächsten Verfahrens
schritt S33 eine Abfrage, ob das aktuelle Drehmoment TQI den
vorgegebenen Schwellenwert SWTQ,I übersteigt:
TQI < SWTQ,I? (S33)
Ist diese Abfrage negativ, erfolgt ein Rücksprung vor den
Verfahrensschritt S30; d. h. die Brennkraftmaschine verbleibt
im Schichtbetrieb (λ << 1) und die Verfahrensschritte S30 ff.
werden wiederholt. Ist die Abfrage im Verfahrensschritt S33
positiv, erfolgt im Verfahrensschritt S34 eine Umschaltung
der Brennkraftmaschine in den homogenen Betrieb (λ = 1). Ausge
hend vom homogenen Betrieb können die Verfahrensschritte S21
bis S34 beliebig oft wiederholt werden.
Schließlich ist in der Fig. 3b in Form eines schematisch
wiedergegebenen Ablaufplanes eine weitere Variante des erfin
dungsgemäßen Verfahrens zur Überwachung und Steuerung der
Brennkraftmaschine wiedergegeben.
Ausgehend von einer Grundeinstellung der Brennkraftmaschine,
die nach einer Unterschreitung einer minimalen Einspritzzeit
dauer TE,min in den homogenen Motorbetrieb (λ = 1) umgeschaltet
wurde und anschließend im homogenen Motorbetrieb (λ = 1) be
trieben wird (Verfahrensschritt S41), erfolgt in einem nach
folgenden
Verfahrensschritt S42 eine Überwachung des Wunschdrehmoments
(TQwunsch) der Brennkraftmaschine, das einer Drehmomentanforde
rung aufgrund eines Fahrerwunsches entspricht.
Im nachfolgenden Verfahrensschritt S43 wird ein Zähler auf
einen ersten Wert "Null" gesetzt (Z1 = 0). Gleichzeitig werden
Zählerinkremente IZ auf einen Standardwert "Eins" festgelegt:
IZ,0 = 1. (S43)
Im Verfahrensschritt S44 wird ein n-ter Zählerwert Zn mit ei
nem Zählerschwellwert SWZ verglichen, der im Speicher 34 ab
gelegt ist:
Zn < SWZ? (S44)
Ist der n-te Zählerwert Zn kleiner als der Zählerschwellwert
SWZ (Zn < SWZ), so wird im Verfahrensschritt S46 der Wert des
Zählers Zn um ein Zählerinkrement IZ erhöht:
Zn = Zn-1 + IZ. (S45)
Die jeweils zum der Wert des Zählers Zn addierten Zählerin
kremente IZ setzen sich zusammen aus dem Produkt des stan
dardmäßig auf einem Wert von "Eins" stehenden Zählerinkre
ments IZ,0 und einem Drehmomentfaktor FTQ(TQwunsch), der vom
Wunschdrehmoment abhängt, das vom Fahrer vorgegeben wird:
IZ = IZ,0.FTQ(TQwunsch). (S46)
Anschließend wird die Abfrage im Verfahrensschritt S24
(Zn < SWZ?) so lange wiederholt, bis sie ein negatives Ergebnis
zeigt, wonach im Verfahrensschritt S48 auf einen homogen-
mageren Motorbetrieb (λ < 1; λ = 1,2 . . . 1,6) umgeschaltet
wird. Im daran anschließenden Schritt S49 befindet sich die
Brennkraftmaschine im homogenen Magerbetrieb (λ < 1). Im nach
folgenden Verfahrensschritt S50 erfolgt eine Überwachung der
Einspritzzeitdauer TE,mager für den Magerbetrieb (λ < 1) sowie
eine Überwachung des aktuellen Drehmoments TQI oder ggf. des
Wunschdrehmoments Tqwunsch.
In einem weiteren Verfahrensschritt S51 erfolgt ein Vergleich
der tatsächlichen oder der errechneten bzw. der aus dem An
steuersignal abgeleiteten Einspritzzeitdauer TE,mager mit der
minimalen Einspritzzeitdauer TE,min:
TE,mager < TE,min? (S51)
Ergibt diese Abfrage, dass die Einspritzzeitdauer kleiner ist
als die minimale Einspritzzeitdauer (TE,mager < TE,min), so erfolgt
im Verfahrensschritt S52 eine Umschaltung in den Homogenbe
trieb (λ = 1), wonach ein Rücksprung auf den Verfahrensschritt
S41 erfolgt. Ist die Abfrage im Verfahrensschritt S31 dagegen
positiv (TE,mager < TE,min), erfolgt im nächsten Verfahrensschritt
S53 eine Abfrage, ob das aktuelle Drehmoment TQI den vorgege
benen Schwellenwert SWTQ,I übersteigt:
TQI < SWTQ,I? (S53)
Ist diese Abfrage negativ, erfolgt ein Rücksprung vor den
Verfahrensschritt S50; d. h. die Brennkraftmaschine verbleibt
im homogenen Magerbetrieb (λ < 1) und die Verfahrensschritte
S50 ff. werden wiederholt. Ist die Abfrage im Verfahrens
schritt S53 positiv, erfolgt im Verfahrensschritt S54 eine
Umschaltung der Brennkraftmaschine in den homogenen Betrieb
(λ = 1). Ausgehend vom homogenen Betrieb können die Verfahrens
schritte S41 bis S54 beliebig oft wiederholt werden.
Diese Abfragen entsprechend den Fig. 2a bis 3b erfolgen
jeweils zyklisch und regelmäßig in sehr kurzen Zeitabständen,
um bei Änderungen der Einspritzparameter eine möglichst
schnelle Umschaltung zwischen homogenem und geschichtetem Be
trieb der Brennkraftmaschine umschalten zu können und auf
diese Weise einen möglichst geringen Kraftstoffverbrauch si
cherstellen zu können.
Die Erfindung beschränkt sich in ihrer Ausführung nicht auf
die zuvor beschriebenen bevorzugten Ausführungsbeispiele;
vielmehr sind mehrere Varianten denkbar, die von der darge
stellten Lösung auch bei grundsätzlich anders gearteten Aus
führungen Gebrauch machen.
Claims (9)
1. Verfahren zum Überwachen einer Brennkraftmaschine, die
abhängig von Betriebsparametern entweder mit homogenem
Luft-Kraftstoff-Gemisch (λ = 1) oder mit einem hohen Luft
überschuss unter Bildung eines geschichteten Luft-
Kraftstoff-Gemisches (λ << 1) betrieben wird,
dadurch gekennzeichnet, dass
während des Betriebes der Brennkraftmaschine mit geschichtetem Luft-Kraftstoff-Gemisch mit einem Luftverhältnis λ << 1 beim Unterschreiten einer mini malen Einspritzzeitdauer (TE,schicht < TE,mager) wenigstens eines Kraftstoffeinspritzventils auf Betrieb der Brennkraftmaschine mit homogenem Luft-Kraftstoff- Gemisch mit einem Luftverhältnis λ = 1 umgeschaltet wird und
beim Überschreiten der minimalen Einspritzzeitdauer (TE,schicht < TE,mager) wieder auf Betrieb der Brennkraft maschine mit geschichtetem Luft-Kraftstoff-Gemisch mit einem Luftverhältnis λ << 1 umgeschaltet wird.
während des Betriebes der Brennkraftmaschine mit geschichtetem Luft-Kraftstoff-Gemisch mit einem Luftverhältnis λ << 1 beim Unterschreiten einer mini malen Einspritzzeitdauer (TE,schicht < TE,mager) wenigstens eines Kraftstoffeinspritzventils auf Betrieb der Brennkraftmaschine mit homogenem Luft-Kraftstoff- Gemisch mit einem Luftverhältnis λ = 1 umgeschaltet wird und
beim Überschreiten der minimalen Einspritzzeitdauer (TE,schicht < TE,mager) wieder auf Betrieb der Brennkraft maschine mit geschichtetem Luft-Kraftstoff-Gemisch mit einem Luftverhältnis λ << 1 umgeschaltet wird.
2. Verfahren zum Überwachen einer Brennkraftmaschine, die
abhängig von Betriebsparametern entweder mit homogenem
Luft-Kraftstoff-Gemisch (λ = 1) oder mit einem geringen
Luftüberschuss unter Bildung eines homogen-mageren Luft-
Kraftstoff-Gemisches (λ = 1,2 . . . 1,6) betrieben wird,
dadurch gekennzeichnet, dass
während des Betriebes der Brennkraftmaschine mit homogen-magerem Luft-Kraftstoff-Gemisch mit einem Luftverhältnis λ ungefähr zwischen 1,2 und 1,6 beim Unterschreiten einer minimalen Einspritzzeitdauer (TE,mager < TE,min) wenigstens eines Kraftstoffeinspritz ventils auf Betrieb der Brennkraftmaschine mit ho mogenem Luft-Kraftstoff-Gemisch mit einem Luftver hältnis λ = 1 umgeschaltet wird und
beim Überschreiten der minimalen Einspritzzeitdauer (TE,mager < TE,min) wieder auf Betrieb der Brennkraftma schine mit homogen-magerem Luft-Kraftstoff-Gemisch mit einem Luftverhältnis λ ungefähr zwischen 1,2 und 1,6 umgeschaltet wird.
während des Betriebes der Brennkraftmaschine mit homogen-magerem Luft-Kraftstoff-Gemisch mit einem Luftverhältnis λ ungefähr zwischen 1,2 und 1,6 beim Unterschreiten einer minimalen Einspritzzeitdauer (TE,mager < TE,min) wenigstens eines Kraftstoffeinspritz ventils auf Betrieb der Brennkraftmaschine mit ho mogenem Luft-Kraftstoff-Gemisch mit einem Luftver hältnis λ = 1 umgeschaltet wird und
beim Überschreiten der minimalen Einspritzzeitdauer (TE,mager < TE,min) wieder auf Betrieb der Brennkraftma schine mit homogen-magerem Luft-Kraftstoff-Gemisch mit einem Luftverhältnis λ ungefähr zwischen 1,2 und 1,6 umgeschaltet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, dass die Einspritzzeitdauer (TE) wenigs
tens eines Kraftstoffeinspritzventils überwacht wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, dass zur Überwachung des von der Brenn
kraftmaschine indizierten Drehmomentes (TQI) oder eine
zum Drehmoment (TQI) proportionale Größe während des Be
triebs der Brennkraftmaschine mit homogenem Luft-
Kraftstoff-Gemisch mit einem Luftverhältnis λ = 1, wobei
in den homogenen Betrieb nach einer Unterschreitung ei
ner minimalen Einspritzzeitdauer TE,min umgeschaltet wur
de,
ein Zähler auf einen Wert "Null" gesetzt wird (Z0 = 0), wobei die Zählerinkremente (IZ) standardmä ßig auf einen Wert "Eins" (IZ,0 = 1) gesetzt sind,
der Zähler hochzählt, bis ein Zählerschwellwert (SWZ) erreicht ist, wobei die Zählerinkremente (IZ) mit einem Faktor (FTQ) multipliziert werden, der abhängig ist von einem Wunschdrehmoment (TQwunsch),
nach Erreichen des Zählerschwellwerts (SWZ) auf Be trieb der Brennkraftmaschine mit geschichtetem Luft-Kraftstoff-Gemisch mit einem Luftverhältnis λ << 1 umgeschaltet wird.
ein Zähler auf einen Wert "Null" gesetzt wird (Z0 = 0), wobei die Zählerinkremente (IZ) standardmä ßig auf einen Wert "Eins" (IZ,0 = 1) gesetzt sind,
der Zähler hochzählt, bis ein Zählerschwellwert (SWZ) erreicht ist, wobei die Zählerinkremente (IZ) mit einem Faktor (FTQ) multipliziert werden, der abhängig ist von einem Wunschdrehmoment (TQwunsch),
nach Erreichen des Zählerschwellwerts (SWZ) auf Be trieb der Brennkraftmaschine mit geschichtetem Luft-Kraftstoff-Gemisch mit einem Luftverhältnis λ << 1 umgeschaltet wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass
während des Betriebes der Brennkraftmaschine mit ge
schichtetem Luft-Kraftstoff-Gemisch mit einem Luftver
hältnis λ << 1 das von der Brennkraftmaschine indizierte
Drehmoment (TQI) oder die zum Drehmoment (TQI) proportionale
Größe mit einem Schwellenwert für das indizierte
Drehmoment (SWTQ,I) verglichen wird
und dass beim Überschreiten dieses Schwellenwerts (TQI < SWTQ,I) auf Betrieb der Brennkraftmaschine mit homo genem Luft-Kraftstoff-Gemisch mit einem Luftverhältnis λ = 1 umgeschaltet wird.
und dass beim Überschreiten dieses Schwellenwerts (TQI < SWTQ,I) auf Betrieb der Brennkraftmaschine mit homo genem Luft-Kraftstoff-Gemisch mit einem Luftverhältnis λ = 1 umgeschaltet wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, dass zur Überwachung des von der Brenn
kraftmaschine indizierten Drehmomentes (TQI) oder eine
zum Drehmoment (TQI) proportionale Größe während des Be
triebs der Brennkraftmaschine mit homogenem Luft-
Kraftstoff-Gemisch mit einem Luftverhältnis λ = 1, wobei
in den homogenen Betrieb nach einer Unterschreitung ei
ner minimalen Einspritzzeitdauer TE,min umgeschaltet wur
de,
ein Zähler auf einen Wert "Null" gesetzt wird (Z0 = 0), wobei die Zählerinkremente (IZ) standardmä ßig auf einen Wert "Eins" (IZ,0 = 1) gesetzt sind,
der Zähler hochzählt, bis ein Zählerschwellwert (SWZ) erreicht ist, wobei die Zählerinkremente (IZ) mit einem Faktor (FTQ) multipliziert werden, der abhängig ist von einem Wunschdrehmoment (TQwunsch),
nach Erreichen des Zählerschwellwerts (SWZ) auf Be trieb der Brennkraftmaschine mit homogen-magerem Luft-Kraftstoff-Gemisch mit einem Luftverhältnis λ von ungefähr 1,2 bis 1,6 umgeschaltet wird.
ein Zähler auf einen Wert "Null" gesetzt wird (Z0 = 0), wobei die Zählerinkremente (IZ) standardmä ßig auf einen Wert "Eins" (IZ,0 = 1) gesetzt sind,
der Zähler hochzählt, bis ein Zählerschwellwert (SWZ) erreicht ist, wobei die Zählerinkremente (IZ) mit einem Faktor (FTQ) multipliziert werden, der abhängig ist von einem Wunschdrehmoment (TQwunsch),
nach Erreichen des Zählerschwellwerts (SWZ) auf Be trieb der Brennkraftmaschine mit homogen-magerem Luft-Kraftstoff-Gemisch mit einem Luftverhältnis λ von ungefähr 1,2 bis 1,6 umgeschaltet wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass
während des Betriebes der Brennkraftmaschine mit homo
gen-magerem Luft-Kraftstoff-Gemisch mit einem Luftver
hältnis λ = 1,2 . . . 1,6 das von der Brennkraftmaschine indi
zierte Drehmoment (TQI) oder die zum Drehmoment (TQI)
proportionale Größe mit einem Schwellenwert für das in
dizierte Drehmoment (SWTQ,I) verglichen wird und dass
beim Überschreiten dieses Schwellenwerts (TQI < SWTQ,I) auf
Betrieb der Brennkraftmaschine mit homogenem Luft-
Kraftstoff-Gemisch mit einem Luftverhältnis λ = 1 umge
schaltet wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, dass der Zählerschwellwert (SWZ) und der
Schwellenwert für das indizierte Drehmoment (SWTQ,I) ex
perimentell ermittelt werden und in einem Speicher (31)
einer die Brennkraftmaschine steuernden Steuerungsein
richtung (21) abgelegt sind.
9. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass beim Betrieb der Brennkraftmaschine
mit geschichtetem Luft-Kraftstoff-Gemisch mit einem
Luftverhältnis λ << 1 und/oder beim Betrieb der Brenn
kraftmaschine mit homogen-magerem Luft-Kraftstoff-
Gemisch mit einem Luftverhältnis λ von ungefähr 1,2 bis
1,6 als die zum Drehmoment (TQI) proportionale Größe der
der Brennkraftmaschine zugeführte Kraftstoffmassenstrom
(KST) herangezogen wird.
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