DE101055C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Vorliegende Erfindung betrifft eine Fahrradsatteleinrichtung, wodurch die Fahrräder für den Unbefugten unbesteigbar gemacht werden.

Es sind zwar Sättel bekannt, welche zum Zwecke der Nichtbenutzbarkeit derselben in besondere Lage gebracht werden, jedoch sind diese nicht zweitheilig aufklappbar eingerichtet, wie dies bei vorliegender Erfindung der Fall ist.

In der Zeichnung bedeutet:

Fig. ι die Seitenansicht eines Rades mit der Einrichtung in fahrbarem und

Fig. 2 desgleichen in angeschlossenem Zustande,

Fig. 3 das Sattelgerüst vergröfsert, sitzfähig, Fig. 4 dasselbe in Stirnansicht,

Fig. 5 dasselbe aufgeschlagen und

Fig. 6 den Grundrifs von Fig. 5.

Die Sattelfeder ist nach oben hin als Traggestell A gestaltet, an dem das Sattelgestell B bei c umklappbar befestigt ist und in eingeklappter Stellung (Fig. 1 und 3) anderweit . Auflage und Anschlufs findet.

Beide Gestelle sind so auf einander gelagert, dafs die Bewegung der Sattelfeder nicht beeinträchtigt und doch eine sichere Auflage von B auf A erzielt wird.

Aufserdem sind beide Theile durch eine bewegliche Schliefseinrichtung, wie Klemme d an B und darin fangende Schliefse e an A, an einander schliefsbar; indessen kann auch jede andere geeignete, die Federbewegung zulassende Schliefsvorrichtung angebracht werden.

Die Mittelrippen f der Gestelle sind neben einander gelegt, um beim Federn die Bewegung des Sattels nach unten'nicht zu beeinträchtigen, aufserdem sind sie so mit Sägezähnen oder anderem gleich wirkenden Ersatz besetzt, dafs in aufgeklappter Sattellage (Fig. 2 und 5) der Stachelbesatz ein Sitzen auf dem Rade in diesem Falle nicht möglich macht.

In dieser Lage wird, wenn das Rad festgelegt werden soll, der Sattel mittels einer bei g an ihm befestigten Schliefsvorrichtung h, wie Kette, Gestänge oder dergleichen, woran zugleich das Schlofs i angebracht ist, am Mittelraum des Fahrrades oder einer anderen entsprechenden Stelle mit dem durch die Schliefsvorrichtung ebenfalls festgestellten Pedale festgelegt (s. Fig. 2), womit das Besteigen und Fahren des Rades wirkungsvoll verhindert ist.

Diese Einrichtung kann sowohl an Männerwie Frauenfahrrädern angelegt und im Nichtgebrauchsfalle am oder unter dem Sattel untergebracht und in jeder zweckentsprechenden Gestaltung ausgeführt werden.

Claims (1)

1. Pa tent-Anspruch:

   Eine Vorrichtung zur Verhütung unbefugter Benutzung von Fahrrädern, dadurch gekennzeichnet , dafs der an der Unterseite mit Stachelbesatz (f) versehene Sifzrahmen (B) mit dem, einen gleichen nach oben gerichteten Stachelbesatz tragenden, federnden Gestelle (A) durch ein Scharnier (c) aufklappbar verbunden ist und in umgeklappter Stellung an einem Gestellrohre angeschlossen werden kann, zu dem Zwecke, das Aufsitzen zu verhindern.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.